Erfolgreich Lernen Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können

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1 Erfolgreich Lernen Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können MMag. Damaris Schwarzfurtner Diplompädagogin Klinische- und Gesundheitspsychologin Specialist in Gifted Education

2 Inhalt: Was bedeutet erfolgreich Lernen? Einflussfaktoren auf Schulleistung Basiskompetenzen für erfolgreiches Lernen Probleme beim Lesen- und Schreiben Lernen Probleme beim Rechnen Lernen Blick auf das Wesentliche

3 Was bedeutet erfolgreich Lernen? Gute Schulnoten Erreichen eines (möglichst) hohen Bildungsniveaus Minimaler Zeitaufwand für maximale Leistung Langfristiges Behalten wichtiger Inhalte bzw. Erwerben von Fähigkeiten Motivation und Freude (auch für lebenslange Weiterbildung)

4 Was bedeutet erfolgreich Lernen? Lernen ist die Brücke zwischen hoher Begabung und hoher Leistung (F.E. Weinert 2000) Erfolgreich Lernen bedeutet demnach, sein Potenzial optimal in Leistung umzusetzen

5 Rahmenbedingungen für el Gestaltung des Arbeitsplatzes Arbeitszeit und Pausen Körperliches Wohlbefinden Lern- und Arbeitsplanung Lernmethoden/Gedächtnisstrategien

6 Repetitio est mater studiorum! Quelle: (Zugriff am )

7 Zusammenfassung el Aktives Lernen Wesentliches lernen Frei Reproduzieren Wiederholen Lernplan erstellen Keine Ablenkung Passives Lesen In Details verlieren Wiedererkennen Kein Wiederholen Vor-sich-hinlernen Ausweichverhalten

8 Einflussfaktoren auf Schulleistung Unterricht Motivation Kognitive Fähigkeiten Persönlichkeitsmerkmale (Fleiß, Ausdauer) Schulleistungen (Lernen) Aufmerksamkeit Lernvoraussetzungen zu Hause Arbeitsgedächtnis

9 Basiskompetenzen für el Sinnverstehendes Lesen in einem angemessenen Tempo Fähigkeit, sich schriftlich auszudrücken Mathematische Grundbildung Als Eltern alles daran setzen, dass das Kind diese Basiskompetenzen möglichst gut entwickelt!

10 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (1) Erkennen von Problemen beim Lesen: Zusammenlauten schwierig Lesegeschwindigkeit ist im Vergleich zu anderen Kindern sehr gering Viele Fehler beim Lesen (zum Teil wird eine Silbe gelesen, dann der Rest dazu erfunden ) Sinnverständnis ist manchmal nicht gegeben

11 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (2) Erkennen von Problemen beim Schreiben: Defizite in der phonologischen Bewusstheit Abruf einzelner Buchstaben beim Ansagen von Wörtern fällt schwer Buchstaben od. Wortteile werden weggelassen Abschreiben von der Tafel ist fehlerhaft Spätestens bei ungeübten Ansagen sind Rechtschreibprobleme sichtbar

12 Bsp. 2. Klasse VS

13 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (3) Merkmale einer Lese-Rechtschreibstörung (F81.0) nach ICD-10: Auslassen, Ersetzen, Verdrehen oder Hinzufügen von Wörtern od. Wortteilen Niedrige Lesegeschwindigkeit Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern oder Verlieren der Zeile im Text und ungenaues Phrasieren Vertauschung von Wörtern im Satz oder von Buchstaben in den Wörtern

14 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (4) Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben Unfähigkeit, aus dem Gelesenem Schlüsse zu ziehen oder Zusammenhänge zu sehen In der späteren Kindheit und im Erwachsenenalter sind die Rechtschreibprobleme meist größer als Defizite in der Lesefähigkeit Rechtschreibleistung/Leseleistung liegt eindeutig unter dem Niveau, das Aufgrund des Alters, der allgemeinen Intelligenz und der Schulklasse zu erwarten ist.

15 Bsp. SLT

16 Bsp. SLT

17 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (5) Was Eltern tun können: Kontaktaufnahme mit der Schule: Eindruck der Lehrerin einholen Rückmelden, wie viel geübt wird, wie lange Hü s brauchen Fragen, welche zusätzliche Förderung (z.b. Förderunterricht, Lesepartner, ) die Schule anbieten kann bzw. was schon gefördert wurde Bei Bedarf Abklärung beim Schulpsychologen/klinischen Psychologen Bei Bedarf Lese-Rechtschreib-Therapie organisieren

18 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (6) Tipps zum Lesen zu Hause: Täglich und konsequent (nach Vorgaben der Schule bzw. des Therapeuten) Lesefreude erhalten: Geschichten/Texte, die Kind interessieren (Comics, Zeitung, Gebrauchsanweisungen, Bildunterschriften, ) Abwechselndes Lesen Vorlesen lassen (manchmal auch ohne Korrektur)

19 Probleme beim Lesen und Rechtschreiben (7) Tipps zum Rechtschreiben zu Hause: Fehler nicht anstreichen, selbst suchen lassen Fehleranalyse: Was ist falsch? Gibt es eine Regel? Muss ich mir das Wort merken? Gibt es Wörter mit gleichem Wortstamm? Bei der Ansage: Richtige Wörter zählen Selbstkorrektur von Texten: Silbenschreitend lesen Rechtschreibkartei anlegen (meine persönlichen Fehlerwörter) Rechtschreibgewissen entwickeln (Welches Wort muss ich im Wörterbuch nachschauen?)

20 Probleme beim Rechnen (1) Erkennen von Problemen beim Rechnen: Meist wird zählend gerechnet, kaum andere Rechenstrategien (jede Aufgabe ist neues Zählproblem) Schwierigkeiten beim Aufbau unseres Zahlensystems (meist ab ZR 100) Fehlendes Verständnis für Ziffern und Rechenzeichen Probleme, zwischen verschiedenen Darstellungsformen hin und her zu wechseln

21

22

23 Probleme beim Rechnen (2) Merkmale einer Rechenstörung (F81.2) nach ICD-10: Die Rechenleistung muss eindeutig unterhalb des Niveaus liegen, das aufgrund des Alters, der allgemeinen Intelligenz und der Schulklasse zu erwarten ist Beeinträchtigung der grundlegenden Rechenfertigkeiten Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division Lese- und Rechtschreibfähigkeiten müssen im Normbereich liegen Störung darf nicht Folge einer neurologischen, psychiatrischen oder anderen Krankheit sein

24 Probleme beim Rechnen (3) Was Eltern tun können: Kontakt zur Schule suchen Wo steht mein Kind? Was soll ich üben? Welches Material wird in der Schule verwendet? Gibt es Fördermöglichkeiten in der Schule? Bei Bedarf Abklärung beim Schulpsychologen/klinischen Psychologen, ob eine Rechenstörung (Dyskalkulie) vorliegt Unterstützung organisieren (z.b. Lerngruppen, Therapie)

25 Probleme beim Rechnen (4) Tipps für das Üben zu Hause: Mathematik im Alltag Beim Einkaufen (kg-dag; -c; l) Beim Kochen und Backen (wiegen und messen) Verteilen von Süßigkeiten, Bündeln oder Abpacken (z.b. immer 6) Lösen einfacher Rechenprobleme Maßeinheiten schätzen Lernen von Malsätzchen Kopfrechnen (Additionen und Subtraktionen im ZR 20) Überschlagendes Rechnen (z.b. an der Kassa)

26 Probleme beim Rechnen (5) Möglichst gleiches Material/Anschauung wie im Unterricht verwenden (Zehnerstangen, Perlenschnur, Finger) Beim Erklären Rechenwege wie in der Schule (Orientierung am Buch bzw. den Heften)

27 Blick auf das Wesentliche Erfolgreiches Lernen ist wichtig, aber nicht alles! Wesentlich ist auch die Entwicklung der Persönlichkeit. Daher kann es wichtig sein, zu fragen: Hat mein Kind genügend Freizeit, um zu spielen bzw. seinen Interessen nachzugehen? Was kann mein Kind besonders gut (Stärken)? Wie viel Zeit verbringe ich mit meinem Kind, ohne für die Schule zu arbeiten?

28 Literatur 1. Dilling, H., Mombour, W. Schmidt, M.H. (Hrsg.): Internationale Klassifikation psychischer Störungen. Verlag Hans Huber, Roth, G.: Bildung braucht Persönlichkeit. Klett-Cotta, G.Schulte-Körne: Elternratgeber Legasthenie. Knaur Vlg. München, G.W.Lautz, M.Grünke, J.C.Brunstein: Interventionen bei Lernstörungen. Hogrefe, J.T. Webb et al.: Hochbegabte Kinder, ihre Eltern, ihre Lehrer. Hans Huber Vlg. Bern, 2004

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