Annex 15, Revision 1 was nun? (Teil 1)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Annex 15, Revision 1 was nun? (Teil 1)"

Transkript

1 GMP-Regularien Annex 15, Revision 1 was nun? (Teil 1) Dr. Rainer Gnibl. Regierung von Oberfranken, Bayreuth Thomas Peither. Maas & Peither AG, GMP-Verlag, Schopfheim Korrespondenz: Thomas Peither, Maas & Peither AG, GMP-Verlag, Karlstrasse 2, Schopfheim; thomas.peither@gmp-publishing.com Zusammenfassung Dieser Beitrag stellt dar, was Betroffene jetzt tun müssen, um die neuen Anforderungen des Anhang/Annex 15 zu erfüllen. Der erste Teil dieses Beitrags behandelt das Lebenszyklusmodell, die User Requirement Specification (URS), die Qualifizierung und die Prozessvalidierung. Leser erfahren in kompakter Form, welche Prozesse kurz- und mittelfristig verbessert werden müssen. Viele Betriebe werden die Anforderungen aus dem EU- GMP-Leitfaden Annex 15 heute schon erfüllen. Das müssen Betroffene über den neuen Annex 15 des EU-GMP-Leitfadens wissen: Autoren Dr. Rainer Gnibl Als GMP-Inspektor in Bayern (seit 2002) und Leiter der Expertenfachgruppe Inspektion & GMP Leitfaden ist Dr. Rainer Gnibl ein versierter Kenner der deutschen und europäischen GMP-Regulativen. Er wirkt mit bei der Erarbeitung nationaler und europäischer Regularien und hat umfangreiche Erfahrung in der nationalen und internationalen GMP-Überwachung. Er ist auch bekannt durch seine vielfältige Autoren-und Vortragstätigkeit. Der Annex 15 Qualification and Validation wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2015 in Kraft gesetzt. Er findet dann verbindliche Anwendung innerhalb der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Im Vorfeld wurde zum Annex 15 viel vermutet und falsch interpretiert, daher haben die Autoren hier die wichtigsten Fakten zusammengetragen:. Wer bestehende Systeme bereits GMP-konform qualifiziert, braucht nichts zu fürchten. Die bestehende Systematik zur Qualifizierung wurde beibehalten und nur an wenigen Punkten präzisiert oder ergänzt.. Der am häufigsten angewendete 3-Chargen-Validierungsansatz (traditioneller Ansatz) kann grundsätzlich weitergeführt werden. Mit dem Annex 15 sind nur wenige Anpassungen erforderlich. Bestehende ordnungsgemäß durchgeführte Prozessvalidierungen bleiben anerkannt und werden nicht angezweifelt.. Wer neue Wege zur Prozessvalidierung beschreiten möchte, welche mit den Schlagwörtern Quality by Design, Design Space oder PAT Prozessanalytische Technologie verbunden sind, findet hierfür jetzt die Rahmenbedingungen im revidierten Annex 15. Das Dokument enttäuscht jedoch denjenigen, welcher detaillierte Vorgaben zur Planung und Umsetzung dieses neuen Validierungsansatzes Thomas Peither Keywords. EU-GMP-Leitfaden Anhang/Annex 15. Lebenszyklusmodell. User Requirement Specification (URS). Qualifizierung. Prozessvalidierung Seit über 20 Jahren als GMP-Berater und seit 15 Jahren als Verleger unterstützt Dipl.-Ing. (Univ.) Thomas Peither die Pharmaindustrie bei der Umsetzung von GMP-Anforderungen. Als Herausgeber und Redaktionsleiter beim GMP-Verlag unterstützt er die praxisnahe Interpretation von Richtlinien. Er engagiert sich in der internationalen Verbandsarbeit bei PDA und ISPE. Er ist auch stellv. Vorsitzender des VDI Richtlinienausschusses Technische GMP (tgmp). Ferner ist er als Consultant, Gutachter und Referent national und international tätig. 40 Gnibl und Peither. Annex 15, Revision 1 was nun? ECV. Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)

2 sucht. Tatsächlich werden nur die Rahmenbedingungen abgesteckt.. Die bisherige Revalidierung wird neu geregelt. Bestehende Systeme der Qualitätssicherung sollten genutzt werden. Dann können mit wenig Mehraufwand und strukturierter Datenauswertung die neuen Anforderungen erfüllt werden. Achtung: Kritische Änderungen führen in der Regel zu einer Neuvalidierung des Prozesses. In diesem Fall greift der Revalidierungsansatz nicht mehr.. Die Reinigungsvalidierung wird wesentliche Modifikationen erfahren. Diese stehen im Kontext mit den Änderungen der Kapitel 3 und 5 des EU-GMP-Leitfadens Teil I und der damit verbunden EMA- Guideline on setting health based exposure limits for use in risk identification in the manufacture of different medicinal products in shared facilities (EMA/CHMP/ CVMP/SWP/169430/2012). Da die Reinigungsvalidierung in Zusammenhang mit drei Richtlinien steht, wird diese später in einem separaten Artikel behandelt. Der Annex 15 steht für Kontinuität und entwickelt die bestehenden Konzepte weiter. Die Autoren haben den Annex 15 analysiert und beschreiben im Folgenden die aus ihrer Sicht wichtigsten Themen. Eine vollumfängliche Betrachtung würde den Rahmen sprengen, die folgenden Abschnitte gehen aber so detailliert auf die Änderungen oder Neuerungen ein, dass Leser einen guten Überblick erhalten. Teil 1 dieses Beitrags behandelt folgende Themen: 1. Das Lebenszyklusmodell wird der neue Standard. 2. Die URS (User Requirement Specification / Functional Specification) ist ein Schlüsseldokument in der Qualifizierung. 3. Der traditionelle Validierungsansatz wird präzisiert. 1. Das Lebenszyklusmodell wird der neue Standard Das Lebenszyklusmodell ist seit längerer Zeit als Stand von Wissenschaft und Technik anerkannt. Sowohl für Equipment und Facilities als auch für Prozesse bzw. Produkte wird das Lebenszyklusmodell im überarbeiteten Dokument angewendet. Grundlage bildet hierfür das Qualitätsrisikomanagement (QRM) sowie das Wissensmanagement. Kapitels 7 ( Outsourced Activities ) des EU- GMP-Leitfadens Teil I fordert, das Lebenszyklusmodell jetzt auch auf die Qualifizierung und Validierung von ausgelagerten qualitätsrelevanten Tätigkeiten anzuwenden. Dem trägt jetzt auch der Annex 15 Rechnung. Über einen Querverweis auf die EMA-Guideline on Process Validation for finished products. Information and data to be provided in Regulatory Submissions (EMA/ CHMP/CVMP/QWP/BWP/70278/ 2012-Rev1) erhält diese Rechtsverbindlichkeit in Europa. Dies gilt auch, wenn das Dokument in erster Linie zulassungsbezogene Validierungsaspekte abbildet. GMP-Aspekte können bekanntermaßen über die dortigen Forderungen hinausgehen, zumal jetzt beide Dokumente im gemeinsamen Kontext zu betrachten sind. Auch der pharmazeutische Entwicklungsbereich rückt in den Fokus des neuen Annexes 15, sofern auf diesen in der Validierungsdokumentation Bezug genommen wird oder Daten daraus im Rahmen der Validierung genutzt werden. Die ICH-Guidelines ICH Q8 Pharmaceutical Development und ICH Q11 Development and Manufacturing of Drug Substances (Chemical Entities and Biotechnological/Biological Entities) werden referenziert: The relevant concepts and guidance presented in ICH Q8, Q9, Q10 and Q11 should also be taken into account. Die ICH-Guidelines Q9 Quality Risk Management und Q10 Pharmaceutical Quality Systems sind ja bereits in die europäischen GMP-Regularien integriert. Folgerichtig finden sich in dem revidierten Annex 15 jetzt auch Elemente des Qualitätsrisikomanagements als zentrale Bausteine wieder. Zur Validierung computergestützter Systeme wird auf den Annex 11 zum EU-GMP-Leitfaden verwiesen, um in diesem Bereich Überschneidungen zu vermeiden. Schließlich sei noch erwähnt, dass der revidierte Annex 15 auch den EU- GMP-Leitfaden Teil II zur Wirkstoffherstellung ergänzt. Dies war bislang nicht so deutlich festgelegt, auch wenn der Wortlaut immer noch Interpretationsspielraum lässt:... complements but does not add any additional requirements to Part II. 2. Die URS ist ein Schlüsseldokument in der Qualifizierung Die wesentlichste Änderung ist die Etablierung einer User Requirement Specification/Functional Specification während der Designqualifizierung. Die Organisation der Qualifizierungsphasen stellt sich somit wie folgt dar:. Risikoanalyse (Lebenszyklus). User Requirement Specification/ Functional Specification. Designqualifizierung (DQ). Factory Acceptance Test (FAT). Site Acceptance Test (SAT) (optional). Installationsqualifizierung (IQ). Funktionsqualifizierung (OQ). Leistungsqualifizierung (PQ) In der URS müssen grundlegende Qualitätselemente definiert werden, um GMP-Risiken frühzeitig zu minimieren. Die URS ist der Referenzpunkt über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Ein eindeutiges Nummerieren der Spezifikationspunkte erleichtert die strukturierte Gliederung und Referenzierung. Dies kann mit einer Traceability-Matrix erreicht werden, die mit der zugehörigen Risikoanalyse verbunden ist. Diese Nummerierung kann über verschiedene URS-Versionen oder auch über die Tests in den Qualifizierungsphasen fortgeführt werden. Ergänzungen und Untergliederungen sind auch später möglich. Wie diese Referenzier- und Rückverfolgbarkeit im jeweiligen Pharmabetrieb sichergestellt ECV. Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Gnibl und Peither. Annex 15, Revision 1 was nun? 41

3 GMP-Regularien wird, kann der Anwender selbst entscheiden. Hierzu enthält der revidierte Annex 15 keine Vorgaben. Ein Factory Acceptance Test beim Anlagenhersteller wird nun im Annex 15 gefordert. Dies gilt aber nur für neue oder komplexe Technologien. Wie neu oder komplex zu definieren ist, wird aber nicht ausgeführt. Das eröffnet die Chance, dies firmenspezifisch festzulegen. Dies ist dann erforderlich, wenn auf einen FAT verzichtet wird, obwohl es sich nicht um eine ausreichend bekannte und auch in der Firma bereits etablierte Technologie handelt. Es besteht ausdrücklich die Möglichkeit, IQ-/ OQ-Tests und Dokumentenprüfungen bereits im Rahmen des FAT beim Anlagenbauer abzuhandeln. Nach erfolgter Installation müssen die Tests nur dann wiederholt werden, wenn deren Funktionalität durch den späteren Transport oder die Installation negativ beeinflusst wird. Die Durchführung eines Site Acceptance Tests wird in der revidierten Version lediglich als optional bezeichnet. Dies ist eine in der Praxis häufig gesehene Übung. 3. Der traditionelle Validierungsansatz wird präzisiert Abb. 1: Modell der Prozessvalidierung nach Annex 15 (Quelle: Maas & Peither AG, GMP-Verlag) Die Revision des Annexes 15 präzisiert die Anforderungen für den traditionellen Ansatz der Prozessvalidierung (PV). Die wesentlichen Elemente werden im Folgenden erläutert:. Modell der traditionellen Prozessvalidierung. Validierungsmasterplan. Research & Development/Forschung & Entwicklung. Risikoanalyse. Lieferantenqualifizierung. Anzahl und Größe der Validierungschargen. Begleitende Validierung. Bracketing Approach. Retrospektive Validierung Modell der traditionellen Prozessvalidierung Mit dem traditionellen Drei-Chargen-Validierungsansatz für Prozesse lassen sich grundsätzlich auch zukünftig die Anforderungen des Annexes 15 erfüllen. Abb. 1 beschreibt ein mögliches Modell der einzelnen Validierungsphasen. Das Lebenszyklusmodell und das Qualitätsrisikomanagement sind im Annex 15 verankert und daher auch in diesem Prozessvalidierungsmodell enthalten. Validierungsmasterplan (VMP) Der Validierungsmasterplan beschreibt die Durchführung der Validierungsaktivitäten des Arzneimittelherstellers. Die Inhalte eines GMP-gerechten VMP wurden im neuen Annex 15 nochmals präzisiert. Folgende Anforderungen müssen auch weiterhin erfüllt werden:. Beschreibung der Qualifizierungsund Validierungspolitik. Festlegung der Strategie zur Requalifizierung. Regelung der Organisationsstruktur einschließlich Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Zusammenstellung sämtlicher facilities, equipment, systems, processes der Firma mit Darstellung des aktuellen Qualifizierungs-/Validierungsstatus. Beschreibung der Leitlinien zu Entwicklung und Definition von Akzeptanzkriterien, u. a. für die Bewertung von Qualifizierungsund Validierungsaktivitäten. Abweichungs- und Änderungswesen (Deviation & Change Management), das schon während der Qualifizierung und Validierung angewendet werden sollte. Dies gilt auch für signifikante Planänderungen.. Existente Dokumente sollten referenziert werden. Damit können VMPs übersichtlich gestaltet und Wiederholungen vermieden werden.. Komplexe Projekte oder Teile des VMP können aus organisatori- 42 Gnibl und Peither. Annex 15, Revision 1 was nun? ECV. Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)

4 schen Gründen in anderen VMPs beschrieben werden (z. B. Computersystemvalidierung, Projekte). Empfehlungen der Autoren: Bei der oben genannten Liste sollten alle für die Produktqualität kritischen facilities, equipment, systems, processes aufgeführt werden, auch wenn dies nicht explizit im Annex 15 gefordert wird. Es bleibt dem Unternehmen überlassen, wie diese Zusammenstellung zu führen ist. Häufig kommt in der Praxis eine Matrix oder Tabelle zur Anwendung. Meist wird die eindeutige Kennnummer der Geräte, Anlagen oder Prozesse definiert, die die Frequenz und den Zeitpunkt der nächsten Qualifizierungs-/Validierungsaktivitäten festlegt und deren aktuellen Stand wiedergibt. Essenziell ist, dass diese Listen der Änderungskontrolle unterliegen und somit jederzeit einen vollständigen und aktuellen Überblick zu den Qualifizierungs- und Validierungsaktivitäten gewährleistet. Folglich kommen sie auch häufig im Rahmen einer GMP-Inspektion zum Einsatz, wenn sich der Inspektor einen Überblick über bestehende Systeme und Prozesse verschaffen möchte. Auch können solche Listen in separate Dokumente ausgegliedert werden. Ebenso keine explizite Forderung des Annexes 15 ist, das Preventive Maintenance System (Kalibrierung, vorbeugende Instandhaltung und Wartung) zu beschreiben. Dies ist aber ein essenzielles Element zur Aufrechterhaltung eines qualifizierten Zustandes im Lebenszyklus. Das Preventive Maintenance System kann aber auch vollständig außerhalb des VMP betrachtet werden. Forschung und Entwicklung (Research & Development) Nach dem revidierten Annex 15 bilden belastbare Daten aus der Produkt- und Prozessentwicklung die Basis für die darauf folgende Validierung des kommerziellen Herstellungsprozesses: It is implicit in this annex that a robust product development process is in place to enable successful process validation. Wie schon oben erwähnt, sollten auch die ICH Guidelines Q8 und Q11 ( Pharmaceutical Development und Development and Manufacturing of Drug Substances (Chemical Entities and Biotechnological/Biological Entities) Berücksichtigung finden. Dies gilt insbesondere, wenn F&E-Daten zur Prozessvalidierung zitiert und herangezogen werden oder diese sogar den Umfang der Validierungsaktivitäten reduzieren sollen. Dann sind solche F&E-Daten GMP-gerecht zu dokumentieren und vorzuhalten, um die Referenzier- und Rückführbarkeit sicherzustellen. Für solche GMP-kritischen Daten und Prozesse empfiehlt sich eine frühzeitige Einbindung der F&E-Aktivitäten in das pharmazeutische Qualitätssicherungssystem. Risikoanalyse Das Qualitätsrisikomanagement ist unbedingt unter der Prämisse des gesamten Produktlebenszyklus zu sehen. Ein Element des QRM ist eine initiale Risikoanalyse, die eventuell schon in der F&E-Phase durchgeführt wird. Spätestens vor oder im Rahmen der Erstellung des Validierungsplans ist eine GMP-gerechte Risikoanalyse gemäß ICH Q9 (Teil III des EU-GMP- Leitfadens) durchzuführen. Risikobasiert können die produktbezogenen Qualitätsattribute und Prozessparameter. nachvollziehbar identifiziert,. bezüglich ihrer Kritikalität bewertet, und. anschließend mittels Maßnahmen zur Risikominimierung gesteuert und kontrolliert werden: Pharmazeutika abfüllen und dosieren ViscoTec Pharma Dispenser VPHD: Für Pharmazeutika und BioTech Produkte. Besonders für hochviskose und schersensitive Medien geeignet! Perfekt gefüllt mit ViscoTec! Kleinstmengenabfüllungen ab 0,2 ml (Spritzen, Karpulen, Vials...) definierter Fadenabriss durch einstellbaren Rückzug für höchste Reinigungs- und Hygieneansprüche alle produktberührenden Teile autoklavierbar EHEDG-zertifiziert produktberührende Elastomere FDA-konform 3.1 Werkszeugnis Dosiertechnik in Perfektion! ECV. Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Gnibl und Peither. Annex 15, Revision 1 was nun? 43

5 GMP-Regularien The basis by which process parameters and quality attributes were identified as being critical or non-critical should be clearly documented, taking into account the results of any risk assessment activities. Die Methodik der Risikoanalyse bleibt gemäß dem ICH Q9 also weiterhin dem Anwender überlassen. Die Risikoanalyse ist aber nicht als statisches Instrument zu sehen. Sie kann sich mit dem Lebenszyklus des Produktes verändern. Das Risikopotenzial bezüglich der initial identifizierten Risiken kann steigen oder sinken; außerdem können neue Risikofaktoren hinzukommen. Dies kann während der Validierungsphasen, im etablierten Routineprozess oder auch bei der Revalidierung erfolgen. Daher sind auch Abweichungen vom Validierungsplan und Abweichungen oder Änderungen im Routineprozess risikobasiert zu bewerten. Um die Rückverfolgbarkeit sicherzustellen und damit auch die Neubewertungen von Risiken zu erleichtern, kann eine einheitliche und durchgehende Nummerierung der initialen Risikoanalyse hilfreich sein. Diese kann sich über sämtliche Versionen der Risikoanalyse fortsetzen und so die Rückverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus hinweg sicherstellen (siehe auch URS). Lieferantenqualifizierung Neu ist auch die klare Forderung, dass Lieferanten kritischer Ausgangsmaterialien und Packmittel vor der Herstellung der Validierungschargen zu qualifizieren sind. Beispiele sind nicht explizit genannt, jedoch fallen darunter auf jeden Fall Lieferanten von Wirkstoffen und Primärpackmitteln. Ausnahmen müssen unter Zuhilfenahme von Risikobetrachtungen begründet werden. Anzahl und Größe der Validierungschargen Die Anzahl der Chargenläufe für eine erfolgreiche prospektive Prozessvalidierung ist nun deutlicher formuliert als bisher. Die Zahl der drei aufeinanderfolgenden Chargen wird erneut als Minimalanforderung genannt, dies ist jedoch risikobasiert zu begründen. Aus dem Kontext geht jetzt eindeutig hervor, dass diese initiale Chargenanzahl später im laufenden Routineprozess mit weiteren Daten zu unterlegen ist. In diesem Zusammenhang wird erstmals die Ongoing Process Verification ins Spiel gebracht. So wird weiter eine repräsentative Anzahl von Chargen im Sinne der Reproducibility gefordert. Damit kann belegt werden, dass der Prozess konstante Ergebnisse bezüglich der Produktqualität liefert. Die Variations und Trends müssen dazu innerhalb des festgelegten Normalbereiches liegen. Grundbedingung hierfür ist eine ausreichende Datenlage, um dies mathematisch objektiv bewerten zu können. Spätestens an dieser Stelle wird klar, dass die alleinige Herstellung von drei Validierungschargen den mathematischstatistischen Anforderungen nicht gerecht werden kann. Der Hersteller muss also die Anzahl der initial herzustellenden Validierungschargen risikobasiert festlegen. Das Ziel ist die Gewährleistung einer hohen Prozesssicherheit: Each manufacturer must determine and justify the number of batches necessary to demonstrate a high level of assurance that the process is capable of consistently delivering quality product. Die Chargengröße muss derjenigen der kommerziellen Produktion (Routineproduktion) entsprechen und mit dem Master Batch Record übereinstimmen. Jede Abweichung von der Routine-Chargengröße ist aus den GMP-Regularien zu begründen. Die EMA-Guideline on Process Validation for finished products information and data to be provided in regulatory submissions (EMA/CHMP/ CVMP/QWP/BWP/70278/2012-Rev1) ermöglicht zwar grundsätzlich Ausnahmen von der Routine-Chargengröße, schließt diese aber für besonders kritische Produktgruppen wieder aus. Diese Guideline ist jedoch nur auf Validierungschargen anwendbar, welche für Zulassungszwecke produziert werden. Anmerkung der Autoren: Im Rahmen von GMP-Inspektionen wird es jedoch schwierig sein, zu begründen, warum die Zulassungs-Batches anders produziert werden als spätere Validierungschargen. Begleitende Validierung ( Concurrent Validation ) Die Concurrent Validation ist nach dem neuen Annex 15 nur noch im Ausnahmefall und auf Basis einer Einzelfallentscheidung zulässig. Dabei ist allein das Nutzen-Risiko-Verhältnis aus Sicht des Patienten ausschlaggebend. Eine solche Entscheidung ist zu begründen und muss sich auch im Validierungsmasterplan wiederfinden. Eine Autorisierung durch das verantwortliche Personal wird vorausgesetzt. Hier ist wohl in erster Linie die Sachkundige Person (Qualified Person, QP) in der Pflicht. Denn die QP muss die Chargen zertifizieren, die während der begleitenden Validierung hergestellt werden. Sie müssen zertifiziert werden, da die Produkte in den Markt gehen, bevor die initiale Validierung abgeschlossen ist. Grundvoraussetzung zur begleitenden Validierung ist eine ausreichende Datenlage, welche gewährleistet, dass any given batch of product is uniform and meets the defined acceptance criteria. Es kann sich also nur um Prozesse handeln, für die bereits ein. tiefes Prozessverständnis,. eine vollständige Prozessbeherrschung und. ein aussagekräftiger Qualitätsrisikomanagement-Prozess vorhanden sind und dies mit entsprechenden Daten belegt werden kann. Der Ablauf und die Art der Dokumentation unterscheiden sich nicht von der prospektiven Prozessvalidierung:. Risikoanalyse. PV-Plan. PV-Chargenherstellung und -dokumentation. PV-Bericht 44 Gnibl und Peither. Annex 15, Revision 1 was nun? ECV. Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany)

6 Bracketing Approach Im Glossar zum neuen Annex 15 ist Bracketing Approach wie folgt definiert: A science and risk based validation approach such that only batches on the extremes of certain predetermined and justified design factors, e. g., strength, batch size, pack size are tested during process validation. The design assumes that validation of any intermediate levels is represented by validation of the extremes. Where a range of strengths is to be validated, bracketing could be applicable if the strengths are identical or very closely related in composition (e. g., for a tablet range made with different compression weights of a similar basic granulation, or a capsule range made by filling different plug fill weights of the same basic composition into different size capsule shells). Bracketing can be applied to different container sizes or different fills in the same container closure system. Die Validierung neuer Produkte sollte für jede Produktstärke und jede Betriebsstätte durchgeführt werden. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn aus der Entwicklungsphase ein breites und tief gehendes Prozesswissen vorhanden ist und sich ein angemessenes Ongoing-Process- Verification-Programm (siehe Teil 2 dieses Beitrags) anschließt. Die Konformität mit der aktuellen Produktzulassung ist sicherzustellen. Aber selbst dann wird noch auf eine identische oder zumindest sehr ähnliche Zusammensetzung abgestellt, so dass z. B. bei Tabletten oder Kapseln der nahezu einzige Unterschied noch in der eingesetzten Füllmenge besteht. Ähnlich stringent auszulegen ist dies für unterschiedliche Chargengrößen oder Packungsgrößen bei identischem Produkt. Ein weiteres Beispiel wäre die unterschiedliche Befüllung desselben Containersystems. Auch für einen Prozesstransfer innerhalb einer Betriebsstätte oder zu einer weiteren Betriebsstätte kann mittels Bracketing die Anzahl der Validierungschargen reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine vollständige initiale Validierung verfügbar und ausreichendes Prozesswissen vorhanden sind. Die Möglichkeiten zum Bracketing wurden vom Gesetzgeber bewusst eingeschränkt und bei dessen Anwendung stark reglementiert. Die Grundvoraussetzungen können wie folgt zusammengefasst werden:. vollständige initiale Prozessvalidierung (bei Site-Shift). ausreichendes Prozesswissen aus Entwicklungsphase. Repräsentativität für sämtliche Prozesse sichergestellt. angepasstes und angemessenes Ongoing-Process-Verification-Programm. prospektiv festgelegte und begründete Parameter (z. B. unterschiedliche Stärke, Chargengröße, Packungsgröße). Zulassungskonformität Retrospektive Validierung ist nicht mehr zulässig Zu diesem Thema ist der neue Annex 15 eindeutig: Retrospective validation is no longer an acceptable approach. Hier bleibt also nur die Neuvalidierung (prospektive Prozessvalidierung) von bestehenden und nicht initial validierten Prozessen. Ausblick Im zweiten Teil dieses Beitrags im nächsten Heft dieser Zeitschrift werden die folgenden Änderungen und Neuerungen im Annex 15 erläutert: 4. Continuous Process Verification ist das Konzept der Zukunft. 5. Ongoing Process Verification ersetzt die Revalidierung. 6. Der Annex 15 harmonisiert auch US-FDA-Anforderungen. Weiterführende Literatur EU-GMP-Leitfaden, Annex 15 Qualification & Validation (Entwurf), Februar 2014 EU-GMP-Leitfaden, Annex 15 Qualification & Validation, Juli 2001 US-FDA Guidance for Industry: Process Validation: General Principles and Practices, Januar 2011 ICH-Guidelines ICH Q8 Pharmaceutical Development, Juni 2009, Genf ICH-Guideline ICH Q9 Quality Risk Management, November 2005, Genf ICH Guideline ICH Q10 Pharmaceutical Quality Systems, Juni 2008, Genf ICH Guideline ICH Q11 Development and Manufacturing of Drug Substances (Chemical Entities and Biotechnological/Biological Entities), Mai 2012, Genf EMA-Guideline: Guideline on process validation for finished products information and data to be provided in regulatory submissions (EMA/CHMP/CVMP/QWP/BWP/70278/2012- Rev1), Februar 2014 GMP-BERATER, Maas & Peither AG, GMP- Verlag, Schopfheim ECV. Editio Cantor Verlag, Aulendorf (Germany) Gnibl und Peither. Annex 15, Revision 1 was nun? 45

Validierung. - Organisationsstruktur im Lebenszyklus - Dr. Rainer Gnibl. DIALOG 5 Prozessvalidierung

Validierung. - Organisationsstruktur im Lebenszyklus - Dr. Rainer Gnibl. DIALOG 5 Prozessvalidierung Validierung - Organisationsstruktur im Lebenszyklus - Dr. Rainer Gnibl 1 1 Dr. Rainer Gnibl Regierung von Oberfranken Ludwigstr. 20 95444 Bayreuth Phone +49 981 53-1262 Fax +49 921 604-4950 Mail rainer.gnibl@reg-ofr.bayern.de

Mehr

Qualifizierung im Überblick

Qualifizierung im Überblick Qualifizierung im Überblick Ein Auszug aus Praxisbuch GMP-Anlagenqualifizierung in der Pharmaindustrie von Thomas Peither, Dr. Petra Rempe, Winfried Büßing Grundlegende GMP-Anforderung Die Qualifizierung

Mehr

Was uns gerade bewegt! Silke Gattner,

Was uns gerade bewegt! Silke Gattner, Was uns gerade bewegt! Silke Gattner, 20.03.2014 Part 1: Änderungen in den Kapiteln Kapitel 2 Personal (seit Februar 2014 gültig) Betonung der Rolle des Senior Managements im QM-System (analog zur ISO

Mehr

Das neue Aide Mémoire Prozessvalidierung und die GMP-Compliance

Das neue Aide Mémoire Prozessvalidierung und die GMP-Compliance Das neue Aide Mémoire Prozessvalidierung und die GMP-Compliance Thomas Peither, Maas & Peither AG 13. September 2018, Kirchzarten 1 Unsicherheit führt zu GMP-Mängeln Das Aide Mémoire 071229 Prozessvalidierung

Mehr

GMP Entwicklung 2012/ GMP-Gesprächskreis in Niedersachsen 20. Februar 2013

GMP Entwicklung 2012/ GMP-Gesprächskreis in Niedersachsen 20. Februar 2013 GMP Entwicklung 2012/2013 5. GMP-Gesprächskreis in Niedersachsen 20. Februar 2013 EU Neue Leitlinien und Regeln (Auswahl) GMP-Leitfaden Kapitel 1 Pharmaceutical Quality System Kapitel 3 Räume und Einrichtungen

Mehr

Knowledge Management (KM) - Wirklich neu? -

Knowledge Management (KM) - Wirklich neu? - Knowledge Management (KM) - Wirklich neu? - Dr. Rainer Gnibl 1 1 Dr. Rainer Gnibl Regierung von Oberfranken Ludwigstr. 20 95444 Bayreuth Phone +49 981 53-1262 Fax +49 921 604-4950 Mail rainer.gnibl@reg-ofr.bayern.de

Mehr

Praxisbuch GMP- Anlagenqualifizierung in der Pharmaindustrie Planung, Durchführung, Beispieldokumente

Praxisbuch GMP- Anlagenqualifizierung in der Pharmaindustrie Planung, Durchführung, Beispieldokumente Thomas Peither, Dr. Petra Rempe, Winfried Büßing Praxisbuch GMP- Anlagenqualifizierung in der Pharmaindustrie Planung, Durchführung, Beispieldokumente Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS I i Vorwort

Mehr

Prozessvalidierung - EMA vrs. FDA Welcher Ansatz ist der bessere?

Prozessvalidierung - EMA vrs. FDA Welcher Ansatz ist der bessere? Prozessvalidierung - EMA vrs. FDA Welcher Ansatz ist der bessere? Vision Pharma 2013, Karlsruhe 5. Februar 2013 Thomas Peither, Maas & Peither AG, PEITHER Consulting Halfmann Goetsch Peither AG Kurzvita

Mehr

aqpa Vereinstreffen 15.05.2014 Wolfgang Zauner

aqpa Vereinstreffen 15.05.2014 Wolfgang Zauner Entwurf von Annex 15 ( Qualification and Validation ) und Guidelines on process validation for finished products und process validation for the manufacture of biotechnology-derived active substances aqpa

Mehr

Was ist ein Lastenheft?

Was ist ein Lastenheft? Lastenheft Was ist ein Lastenheft? Wann wird ein Lastenheft erstellt? Wozu wird ein Lastenheft erstellt? Was beinhaltet ein Lastenheft? Wer erstellt ein Lastenheft? Wie wird ein Lastenheft erstellt? Was

Mehr

Prozessvalidierung: Status Quo vs. Neuer Life-Cycle-Approach

Prozessvalidierung: Status Quo vs. Neuer Life-Cycle-Approach Testo Industrial Services Mehr Service Mehr Sicherheit R e g i o e v e n t B l a u b e u r e n Prozessvalidierung: Status Quo vs. Neuer Life-Cycle-Approach Testo Industrial Services GmbH, Prozessvalidierung,

Mehr

POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP

POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP (MEDDEV 2.12-2 May 2004) Dr. med. Christian Schübel 2007/47/EG Änderungen Klin. Bewertung Historie: CETF Report (2000) Qualität der klinischen Daten zu schlecht Zu wenige

Mehr

Allgemeine Grundlagen / General Principles

Allgemeine Grundlagen / General Principles Allgemeine Grundlagen / General Principles Allgemeine Grundlagen / General Principles überarbeitet Allgemeine Grundlagen / General Principles schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Normerfüllung in der Praxis am Beispiel "Tool Qualification" Dr. Anne Kramer, sepp.med gmbh

Normerfüllung in der Praxis am Beispiel Tool Qualification Dr. Anne Kramer, sepp.med gmbh Normerfüllung in der Praxis am Beispiel "Tool Qualification" Dr. Anne Kramer, sepp.med gmbh Über uns Mittelständischer IT-Service Provider 30 Jahre Industrieerfahrung Unsere Referenzen Medizintechnik Pharma

Mehr

Annex 15 Lebenszyklus neue Philosophie und Aufwand sparen?

Annex 15 Lebenszyklus neue Philosophie und Aufwand sparen? Vortrag Qualifizierung & Validierung im Wandel Annex 15 Lebenszyklus neue Philosophie und Aufwand sparen? Vortrag am 14.04.2016 im Rahmen des 10. SCC Event in Pratteln Wolfgang Hähnel Geschäftsführer Testo

Mehr

GMP Training Course. EU GMP Requirements. Sterile medicinal product

GMP Training Course. EU GMP Requirements. Sterile medicinal product GMP Training Course 20-21 October 2009 EU GMP Requirements Sterile medicinal product Dr. Martin Melzer Dr. Martin Melzer Pharmacist / GMP Inspector Tel.: + 49 (0) 511 9096 450 martin.melzer@gaa-h.niedersachsen.de

Mehr

Übersicht der Umstrukturierung

Übersicht der Umstrukturierung F Regularien Schweiz und Österreich N.1 F.1 Regularien Schweiz N.1.1 F.1.1 Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinprodukte (Heilmittelgesetz, HMG) N.1.2 F.1.2 Verordnung über die Bewilligungen im Arzneimittelbereich

Mehr

Inhaltsverzeichnis IVZ. Vorwort der Herausgeber zur 1. Auflage 5. Die Autoren 7. 1 Audits und Inspektionen 17

Inhaltsverzeichnis IVZ. Vorwort der Herausgeber zur 1. Auflage 5. Die Autoren 7. 1 Audits und Inspektionen 17 Vorwort der Herausgeber zur 1. Auflage 5 Die Autoren 7 1 Audits und Inspektionen 17 1.A Grundsätze 21 1.A.1 Begriffe 21 1.A.2 Rechtliche Aspekte 23 1.A.3 Anlässe für Audits 23 1.A.4 Kernforderungen an

Mehr

Änderungskontrolle. Anforderungen / Zitate aus den Rechtsvorschriften

Änderungskontrolle. Anforderungen / Zitate aus den Rechtsvorschriften Änderungskontrolle Anforderungen / Zitate aus den Rechtsvorschriften Definition im Glossar zum Annex 15 (Qualifizierung und Validierung) des EU-GMP-Leitfadens: Die Änderungskontrolle ist ein formales System,

Mehr

Das "Competence Center Pharma" stellt sich vor

Das Competence Center Pharma stellt sich vor Das "Competence Center Pharma" stellt sich vor Unsere Leistungen Computervalidierung Prozeßvalidierung Anlagenvalidierung Compliance Inspektionen Qualitätsmanagement (ISO 9000, 13485, KAIZEN) Instandhaltungsmanagement

Mehr

FDA Process Validation Guideline 2011!

FDA Process Validation Guideline 2011! FDA Process Validation Guideline 2011! Neue Ansätze der Prozessvalidierung! und deren Auswirkungen! GMP-LOUNGE 2011, 16. Februar 2011, Karlsruhe! Thomas Peither,! Maas & Peither AG, Schopfheim! Halfmann

Mehr

GM P-Qualifizierung und Validierung von Wirkstoffanlagen

GM P-Qualifizierung und Validierung von Wirkstoffanlagen Ralf Gengenbach Mit Beiträgen von Dr. Hans-Georg Eckert und Wolfgang Hähnel GM P-Qualifizierung und Validierung von Wirkstoffanlagen Ein Leitfaden für die Praxis 6B WILEY YCH WI LEY-VCH Verlag GmbH & Co.

Mehr

GMP-Gesprächskreis Niedersachsen. Bericht der AG 2 Ongoing Stability Programme / PQR

GMP-Gesprächskreis Niedersachsen. Bericht der AG 2 Ongoing Stability Programme / PQR GMP-Gesprächskreis Niedersachsen Bericht der AG 2 Ongoing Stability Programme / PQR Braunschweig, 29. Oktober 2009 Konsolidierende Sitzung und Ziele der Arbeitsgruppe Konsolidierende Sitzung Die Arbeitsgruppe

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Celeitwort Storhas V. Celeitwort Behrendt. Abkiirzungsverzeichnis. 1 Einfuhrung 1

Inhaltsverzeichnis. Celeitwort Storhas V. Celeitwort Behrendt. Abkiirzungsverzeichnis. 1 Einfuhrung 1 Inhaltsverzeichnis Celeitwort Storhas V Celeitwort Behrendt VII Vorwort XVII Abkiirzungsverzeichnis XXIII 1 Einfuhrung 1 2 GMP-Grundlagen 7 2.1 Der BegriffGMP 7 2.2 Geltungsbereich von GMP 10 2.2.1 GMP

Mehr

Internationale GMP Entwicklungen

Internationale GMP Entwicklungen Internationale GMP Entwicklungen Globale Herausforderungen mit innovativem Qualitätsmanagement bewältigen GMP-LOUNGE 2011 15. Februar 2011, Karlsruhe Thomas Peither Halfmann Goetsch Peither AG, Basel Maas

Mehr

Experience responsibility. GMP Compliance. Biotechnologie Life Sciences. Pharma

Experience responsibility. GMP Compliance. Biotechnologie Life Sciences. Pharma Experience responsibility GMP Compliance Pharma Biotechnologie Life Sciences Validierung Analytischer Methoden nach ICH Q2 Good Manufacturing Practice nach ICH Q7 Quality by Design nach ICH Q8 Risikomanagement

Mehr

Neues zur 53. Aktualisierung (August 2018)

Neues zur 53. Aktualisierung (August 2018) Neues zur 53. Aktualisierung (August 2018) Neues zur 53. Aktualisierung (August 2018) Liebe Leserin, lieber Leser, ARZNEIMITTELSICHERHEIT wird groß geschrieben. Einen wichtigen Beitrag hierzu sollen die

Mehr

PTS Training Service: Archivierung, Annex 11, Part 11. Annex 11. aus Sicht eines GMP Inspektors

PTS Training Service: Archivierung, Annex 11, Part 11. Annex 11. aus Sicht eines GMP Inspektors PTS Training Service: Archivierung, Annex 11, Part 11 Annex 11 aus Sicht eines GMP Inspektors Klaus Eichmüller c/o Regierung von Oberbayern ZAB Speyer, 1 Annex 11 Rechtsgrundlagen GS (GMP keine Beeinträchtigung

Mehr

Einführung Systemvalidierung Schulung (Modul 0) Version: V03

Einführung Systemvalidierung Schulung (Modul 0) Version: V03 Einführung Systemvalidierung Schulung (Modul 0) Version: V03 Ronald Speer LIFE Leipzig Systemvalidierung - Schulung Modul 0 - Einführung Ronald Speer Seite 1 Einleitung Studiensoftware muss GCP-konform

Mehr

Revision Annex 15. - Was ist wirklich NEU - Dr. Rainer Gnibl. Testo - Revision Annex 15 - Rainer Gnibl 2014 1

Revision Annex 15. - Was ist wirklich NEU - Dr. Rainer Gnibl. Testo - Revision Annex 15 - Rainer Gnibl 2014 1 Revision Annex 15 - Was ist wirklich NEU - Dr. Rainer Gnibl 25.09.2014 Testo - Revision Annex 15 - Rainer Gnibl 2014 1 Dr. Rainer Gnibl Regierung von Oberfranken Ludwigstr. 20 95444 Bayreuth Phone +49

Mehr

GMP News Trainierte GMP Mitarbeiter sind einfach besser! Dienstag, 24. Oktober News & Trends. Hotel Eden, Rheinfelden.

GMP News Trainierte GMP Mitarbeiter sind einfach besser! Dienstag, 24. Oktober News & Trends. Hotel Eden, Rheinfelden. News & Trends Dienstag, 24. Oktober 2017 Hotel Eden, Rheinfelden Themen Neufassung von Annex 15 «Qualifizierung und Validierung» Neufassung von Annex 16 «Qualified Person (QP) Zertifizierung und Produkt

Mehr

Lebenszyklus-Risikoanalyse in der Qualifizierung

Lebenszyklus-Risikoanalyse in der Qualifizierung Maschinen- und Anlagenbau Lebenszyklus-Risikoanalyse in der Qualifizierung Implementierung eines software-unterstützten Life-Cycle-Risikomanagement-Prozesses Teil 2* ) Dipl.-Ing. Brigitte Gübitz VTU Engineering

Mehr

Good Weighing Practice

Good Weighing Practice Good Weighing Practice The Global Weighing Guideline Martin Huber Greifensee 5.Mai 2011 Garantierte Qualität Kostenreduktion Sichere Audits Wir wollen qualitativ hochwertige Produkte herstellen. Wir wollen

Mehr

Systemvalidierung der Studiensoftware eresearch Network am Koordinierungszentrum für f r Klinische Studien DüsseldorfD. Dimitrios Venizeleas

Systemvalidierung der Studiensoftware eresearch Network am Koordinierungszentrum für f r Klinische Studien DüsseldorfD. Dimitrios Venizeleas Systemvalidierung der Studiensoftware eresearch Network am Koordinierungszentrum für f r Klinische Studien DüsseldorfD Dimitrios Venizeleas AG Datenmanagement Koordinierungszentrum für Klinische Studien

Mehr

Test Report. Test of resitance to inertia effects of Zirkona Backwall. Sled Test (Frontal Impact) 20 g / 30 ms

Test Report. Test of resitance to inertia effects of Zirkona Backwall. Sled Test (Frontal Impact) 20 g / 30 ms Test Report Test of resitance to inertia effects of Zirkona Backwall Sled Test (Frontal Impact) 20 g / 30 ms This report serves solely as a documentation of test results. 93XS0002-00_TdC.doc Page 1 1.

Mehr

Exercise (Part II) Anastasia Mochalova, Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt 1

Exercise (Part II) Anastasia Mochalova, Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt 1 Exercise (Part II) Notes: The exercise is based on Microsoft Dynamics CRM Online. For all screenshots: Copyright Microsoft Corporation. The sign ## is you personal number to be used in all exercises. All

Mehr

Ansicht Anzeigen Haken bei Führungslinien setzten Start Folien Zurücksetzen Basiswissen GMP

Ansicht Anzeigen Haken bei Führungslinien setzten Start Folien Zurücksetzen Basiswissen GMP Basiswissen GMP Inhalt: Vorgaben Gesetzliche Grundlagen Vorschriften B-CH SRK Vereinbarungen mit Fraktionierern GMP Bedeutung/Definition Was ist GMP? Was regelt GMP? Was machen wir damit? Swiss Transfusion

Mehr

Kontinuierliche Produktion - die Zukunft der Arzneimittelherstellung aus FDA-Sicht

Kontinuierliche Produktion - die Zukunft der Arzneimittelherstellung aus FDA-Sicht Kontinuierliche Produktion - die Zukunft der Arzneimittelherstellung aus FDA-Sicht von Dr. Sabine Paris Im September 2014 hat sich in Washington die GMP-Welt zur jährlichen gemeinsamen Konferenz von PDA

Mehr

STARCOS 3.4 Health AHC

STARCOS 3.4 Health AHC STARCOS 3.4 Health AHC G+D Mobile Security Table August 3, 2017 V1.4 2 Table of Contents Table of Contents... 2 1. Correspondence between initialisation table and Common Criteria Evaluation... 3 2. Bezug

Mehr

Juni 2019, Berlin, Germany Kursnummer: September 2019 Save the Date! Kursnummer: 3203

Juni 2019, Berlin, Germany Kursnummer: September 2019 Save the Date! Kursnummer: 3203 Drug Regulatory Affairs 04. - 05. Juni 2019, Berlin, Germany Kursnummer: 6782 2 nd Conference of the Patient Centric Medicines Initiative (Pace Me In) Medicines for older adults * A conference organised

Mehr

Prüfbericht Nr. / Test Report No: F (Edition 1)

Prüfbericht Nr. / Test Report No: F (Edition 1) Emission date: 22.01.2015 Page: 1 of 5 Prüfbericht Nr. / Test Report No: F4-44254-48401-01 (Edition 1) Auftraggeber Applicant Geräteart Type of equipment Typenbezeichnung Type designation Seriennummer

Mehr

Evidence of Performance

Evidence of Performance Air permeability, Watertightness, Resistance to wind load, Operating forces, Mechanical properties, Mechanical durability, Impact resistance Expert Statement No. 15-002226-PR01 (02) Product Designation

Mehr

Neues zur 46. Aktualisierung (Oktober 2016)

Neues zur 46. Aktualisierung (Oktober 2016) Neues zur 46. Aktualisierung (Oktober 2016) Neues zur 46. Aktualisierung (Oktober 2016) Liebe Leserin, lieber Leser, was würden Sie tun, wenn die FDA Ihnen einen Besuch ankündigen würde? Rein theoretisch

Mehr

LEISTUNGSERKLÄRUNG. Nr DE

LEISTUNGSERKLÄRUNG. Nr DE LEISTUNGSERKLÄRUNG Nr. 0044 DE 1. Eindeutiger Kenncode des Produkttyps: fischer Einschlaganker EA II 2. Verwendungszweck(e): Produkt Metallanker zur Verwendung in Beton zur Befestigung von leichten Systemen

Mehr

Norm-Entwurf für Auditleitfaden: ISO/DIS 19011: Sachstand und aktuelle Entwicklungen

Norm-Entwurf für Auditleitfaden: ISO/DIS 19011: Sachstand und aktuelle Entwicklungen Norm-Entwurf für Auditleitfaden: ISO/DIS 19011:2017-09 Sachstand und aktuelle Entwicklungen Stand 08.08.2017 ISO 19011 unter Revision Das Projekt Der Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen DIN

Mehr

Risikomanagement im Qualitätssystem und in der Qualifizierung

Risikomanagement im Qualitätssystem und in der Qualifizierung Risikomanagement im Qualitätssystem und in der Qualifizierung Ergebnisse des GMP-Dialogs der GMP-BERATER Tage 2015 von Susanne Sailer Man mag sie mögen oder nicht; Fakt ist: Risikobetrachtungen ziehen

Mehr

Word-CRM-Upload-Button. User manual

Word-CRM-Upload-Button. User manual Word-CRM-Upload-Button User manual Word-CRM-Upload for MS CRM 2011 Content 1. Preface... 3 2. Installation... 4 2.1. Requirements... 4 2.1.1. Clients... 4 2.2. Installation guidelines... 5 2.2.1. Client...

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Kapitel 1 Einführung...15. Kapitel 2 Projektmanagement...27. Vorwort...11. Autoren...12

INHALTSVERZEICHNIS. Kapitel 1 Einführung...15. Kapitel 2 Projektmanagement...27. Vorwort...11. Autoren...12 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS Vorwort...11 Autoren...12 Kapitel 1 Einführung...15 1.1 GMP für die Arzneimittelsicherheit...16 1.1.1 Hintergrund...16 1.1.2 Zulassung von Arzneimitteln...17 1.1.3

Mehr

Das 4 Phasen Modell der TIS CH

Das 4 Phasen Modell der TIS CH GAP Analysen der strukturierte Weg zum GMP upgrade Das 4 Phasen Modell der TIS CH Vortrag am 06.11.2017 im Rahmen des 13. SCC Event in Pratteln Wolfgang Hähnel Geschäftsführer testo industrial services

Mehr

Risikomanagement: PTS Webinar in dem Webinar-Raum

Risikomanagement: PTS Webinar in dem Webinar-Raum Tagesaktueller Trainingsplan sortiert nach Themengebiet und Datum. Januar 2019 Risikomanagement: PTS Webinar in dem Webinar-Raum http://www.pts.eu/k3318.html Webinar: Moderne Formen von GxP-Trainings am

Mehr

Guidelines on the Details of the Various Categories of Variations

Guidelines on the Details of the Various Categories of Variations Guidelines on the Details of the Various Categories of Variations 31.03.2009 DI Susanne Stotter AGES PharmMed, Wien 2 Entstehung der Leitlinie BWP (2) QWP (3) IWP (1) CMD (2) EMEA (3) Guideline vom EMEA

Mehr

SCC Event, 6. November GMP Design Strategy. Das Rückgrat der Projektarbeit in der Pharma-Industrie

SCC Event, 6. November GMP Design Strategy. Das Rückgrat der Projektarbeit in der Pharma-Industrie SCC Event, 6. November 2017 GMP Design Strategy Das Rückgrat der Projektarbeit in der Pharma-Industrie Kontaktdaten SENIOR SPECIALIST, NNE SCHWEIZ Bettina Schmid-Tilzer Telefon: +41 61 307 9670 Mobil:

Mehr

Validierung in der Praxis

Validierung in der Praxis Validierung in der Praxis Strategie und Taktik bei der Validierung von medizinischen Produkten SAQ Fachgruppe Medizinprodukte Aarau, 16. Feb. 2006 Dr. Peter Forrer Roche Instrument Center Forrenstrasse

Mehr

Change Control Umgang mit Änderungen bei klinischen Prüfpräparaten

Change Control Umgang mit Änderungen bei klinischen Prüfpräparaten Change Control Umgang mit Änderungen bei klinischen Prüfpräparaten von Kerstin Kruithoff-Ley Veränderungen begleiten uns ein Leben lang. Sie erfordern unsere Fähigkeit, mit ihnen umzugehen und sie positiv

Mehr

GMP-Konformität ausländischer Wirkstoffhersteller

GMP-Konformität ausländischer Wirkstoffhersteller GMP-Konformität ausländischer Wirkstoffhersteller Michel Keller, Swissmedic März 2005: GMP-Konformität 1 Überblick Gesetzliche Anforderungen in der CH Infos zum GMP-Status ausländischer Hersteller Situation

Mehr

AG 8: Qualifizierung und Validierung. Reduzierung des Qualifizierungsaufwandes über eine risikobasierte Gerätekategorisierung?

AG 8: Qualifizierung und Validierung. Reduzierung des Qualifizierungsaufwandes über eine risikobasierte Gerätekategorisierung? AG 8: Qualifizierung und Validierung Reduzierung des Qualifizierungsaufwandes über eine risikobasierte Gerätekategorisierung? Sprecher: Dr. Nils Hamann, Vibalogics GmbH 5. GMP-Gesprächskreis Niedersachsen

Mehr

Integriertes Risikomanagement mit GAMP 5 Risiken effizient managen!

Integriertes Risikomanagement mit GAMP 5 Risiken effizient managen! Integriertes Risikomanagement mit GAMP 5 Risiken effizient managen! Autor: Thomas Halfmann Halfmann Goetsch Peither AG Mit GAMP 5 wurde im Jahr 2005 der risikobasierte Ansatz in die Validierung computergestützter

Mehr

Lukas Hydraulik GmbH Weinstraße 39 D Erlangen. Mr. Sauerbier. Lukas Hydraulik GmbH Weinstraße 39 D Erlangen

Lukas Hydraulik GmbH Weinstraße 39 D Erlangen. Mr. Sauerbier. Lukas Hydraulik GmbH Weinstraße 39 D Erlangen Technical Report No. 028-71 30 95685-350 of 22.02.2017 Client: Lukas Hydraulik GmbH Weinstraße 39 D-91058 Erlangen Mr. Sauerbier Manufacturing location: Lukas Hydraulik GmbH Weinstraße 39 D-91058 Erlangen

Mehr

LOC Pharma. Anlage. Lieferantenfragebogen Supplier Questionnaire. 9. Is the warehouse temperature controlled or air-conditioned?

LOC Pharma. Anlage. Lieferantenfragebogen Supplier Questionnaire. 9. Is the warehouse temperature controlled or air-conditioned? Please complete this questionnaire and return to: z.h. Leiter Qualitätsmanagement info@loc-pharma.de Name and position of person completing the questionnaire Signature Date 1. Name of Company 2. Address

Mehr

Stabilitätsprüfung bei nach homöopathischen Verfahrenstechniken hergestellten Arzneimitteln

Stabilitätsprüfung bei nach homöopathischen Verfahrenstechniken hergestellten Arzneimitteln Stabilitätsprüfung bei nach homöopathischen Verfahrenstechniken hergestellten Arzneimitteln Leitfaden zur Anwendung der Guideline on Stability Testing: Stability Testing of Existing Active Substances and

Mehr

ATEX-Check list. Compiled by: Date: Signature: Acceptable practice at the determination of flash point: Closed cup according to ISO 2719

ATEX-Check list. Compiled by: Date: Signature: Acceptable practice at the determination of flash point: Closed cup according to ISO 2719 Fire and explosion hazard ATEX 137 1999/92/EG und ATEX 95 2014/34/EU Danger assessment and determination of explosion protection zone for the test space as well as the installation site ATEX-Check list

Mehr

QS Laborkompetenztest Frühjahr 2011

QS Laborkompetenztest Frühjahr 2011 Qualitätssicherung. Vom Erzeuger bis zur Ladentheke. QS Laborkompetenztest Frühjahr 2011 Bewertungsschema Laborkompetenztest Frühjahr 2011 Bestanden alle 6 Wirkstoffe identifiziert und mindestens 4 Wirkstoffe

Mehr

HIR Method & Tools for Fit Gap analysis

HIR Method & Tools for Fit Gap analysis HIR Method & Tools for Fit Gap analysis Based on a Powermax APML example 1 Base for all: The Processes HIR-Method for Template Checks, Fit Gap-Analysis, Change-, Quality- & Risk- Management etc. Main processes

Mehr

Validierung / Qualifizierung in der AApot. Besuch SAQ Sektion Bern

Validierung / Qualifizierung in der AApot. Besuch SAQ Sektion Bern Validierung / Qualifizierung in der AApot Besuch Sektion Bern 05.11.2013 Reto Spinnler (Validierungsbeauftragter) Dr. Jean-Paul Buchs (Chef Bereich QS) Agenda 1. Theoretischer Teil: Übersicht Validierung

Mehr

Exercise (Part XI) Anastasia Mochalova, Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt 1

Exercise (Part XI) Anastasia Mochalova, Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt 1 Exercise (Part XI) Notes: The exercise is based on Microsoft Dynamics CRM Online. For all screenshots: Copyright Microsoft Corporation. The sign ## is you personal number to be used in all exercises. All

Mehr

Checkliste zur Computersystemvalidierung

Checkliste zur Computersystemvalidierung Seite 1 von 5 Computersystemvalidierung in Qualitätsmanagementsystemen von Medizinprodukteherstellern Die Validierung von Computersystemen ist keine neue Anforderung. Bereits seit 1996 fordert die FDA

Mehr

DQS Medizinprodukte GmbH

DQS Medizinprodukte GmbH Worauf ist bei der Erstellung der Nachweise zur Einhaltung der Grundlegenden Anforderungen zu achten? Was wird aus Sicht der Benannten Stelle erwartet? Grundlegende Anforderungen 2 Die Benannte Stelle

Mehr

Dipl.-Phys. Dr. Horst Weißsieker

Dipl.-Phys. Dr. Horst Weißsieker 1 ULG Reinraumtechnik Modul «Reinraumbetrieb» Block 16: Reinraumbetrieb - Grundlagen Eine Übersicht und Einordnung VDI 2083 Reinraumtechnik Status heute Laufende Projekte VDI 2083/9.2 Verbrauchsmaterialien

Mehr

Seminar Qualifizierung und Validierung im GMP und Reinraum-Bereich

Seminar Qualifizierung und Validierung im GMP und Reinraum-Bereich Seminar Qualifizierung und Validierung Mittwoch, 23. November 2016 in Rheinfelden Themen Ziel der Qualifizierungsaktivitäten / Neuerungen im EU-GMP-Annex 15 Planung und Durchführung / Risikobetrachtung

Mehr

Teil 2.2: Lernen formaler Sprachen: Hypothesenräume

Teil 2.2: Lernen formaler Sprachen: Hypothesenräume Theorie des Algorithmischen Lernens Sommersemester 2006 Teil 2.2: Lernen formaler Sprachen: Hypothesenräume Version 1.1 Gliederung der LV Teil 1: Motivation 1. Was ist Lernen 2. Das Szenario der Induktiven

Mehr

LEISTUNGSERKLÄRUNG. Nr DE. insbesondere Anhänge B 1 bis B 3

LEISTUNGSERKLÄRUNG. Nr DE. insbesondere Anhänge B 1 bis B 3 LEISTUNGSERKLÄRUNG Nr. 0015 DE 1. Eindeutiger Kenncode des Produkttyps: fischer Bolzenanker FBN II, FBN II A4 2. Verwendungszweck(e): Produkt Kraftkontrolliert spreizender Dübel Verwendungszweck (e) Nachträgliche

Mehr

Reinigungsvalidierung

Reinigungsvalidierung Praxisseminar Reinigungsvalidierung Aktuelle Anforderungen an die Reinigungsvalidierung durch den neuen Annex 15 Vorstellung der neuesten Entwicklungen hinsichtlich der Ermittlung PDE-basierter Grenzwerte

Mehr

Pharma Seminare des Institute for Supply Chain Security. GDP Professional Zertifikatskurs / Teil I - Grundlagenseminar

Pharma Seminare des Institute for Supply Chain Security. GDP Professional Zertifikatskurs / Teil I - Grundlagenseminar Pharma Seminare des Institute for Supply Chain Security GDP Professional Zertifikatskurs / Teil I - Grundlagenseminar Pharma Logistik Grundschulung der nationalen und internationalen Guidance Dokumente

Mehr

DOT. implantsource. Qualitätsmanagement. Innovative Produkte für die Medizin. Prof. Dr. H.- G.Neumann DOT

DOT. implantsource. Qualitätsmanagement. Innovative Produkte für die Medizin. Prof. Dr. H.- G.Neumann DOT DOT implantsource Qualitätsmanagement Innovative Produkte für die Medizin Prof. Dr. H.- G.Neumann DOT Medizinprodukt - Begriff Medizinprodukte Medizinprodukte nach 3 MPG sind alle einzeln oder miteinander

Mehr

Prozessorientierte Validierung von Computersystemen in der Transfusionsmedizin nach EU-GMP und GAMP5

Prozessorientierte Validierung von Computersystemen in der Transfusionsmedizin nach EU-GMP und GAMP5 Die Vermessung des Unsichtbaren Prozessorientierte Validierung von Computersystemen in der Transfusionsmedizin nach EU-GMP und GAMP5 2. Jahrestagung der ÖGBT 2013 _Gneisenaustraße 67 _40477 Düsseldorf

Mehr

3. GMP Forum 2012 Kirchzarten/Freiburg i. Br. Prozessvalidierung. Änderungen in der Regelungslage, aktuelle Mängel oder Problempotentiale

3. GMP Forum 2012 Kirchzarten/Freiburg i. Br. Prozessvalidierung. Änderungen in der Regelungslage, aktuelle Mängel oder Problempotentiale 3. GMP Forum 2012 Kirchzarten/Freiburg i. Br. Prozessvalidierung Änderungen in der Regelungslage, aktuelle Mängel oder Problempotentiale Klaus Eichmüller c/o Regierung von Oberbayern - ZAB - Kirchzarten,

Mehr

3. OFFIZIELLE GAMP 5 KONFERENZ

3. OFFIZIELLE GAMP 5 KONFERENZ 3. OFFIZIELLE GAMP 5 KONFERENZ WORKSHOP W5: Validierung von computerisierten Systemen im GCP-Umfeld Ort: Neuss Datum: 7.12.2010 Workshopleiter: Dr. Christa Färber (Staatl. Gewerbeaufsichtsamt Hannover)

Mehr

ICH Q7A Good Manufacturing Practice for Active Pharmaceutical Ingredients

ICH Q7A Good Manufacturing Practice for Active Pharmaceutical Ingredients ICH Q7A GMP fur Wirkstoffe International Conference on Harmonization (ICH) ICH Q7A Good Manufacturing Practice for Active Pharmaceutical Ingredients CPMP/ICH/4106/00 Englisches Original und deutsche Ubersetzung

Mehr

Darstellung und Anwendung der Assessmentergebnisse

Darstellung und Anwendung der Assessmentergebnisse Process flow Remarks Role Documents, data, tool input, output Important: Involve as many PZU as possible PZO Start Use appropriate templates for the process documentation Define purpose and scope Define

Mehr

Testo Fachwissen. Das GxP-Lexikon 1. Auflage. Definitionen rund um die Themen GxP und Qualitätssicherung

Testo Fachwissen. Das GxP-Lexikon 1. Auflage. Definitionen rund um die Themen GxP und Qualitätssicherung Testo Fachwissen Das GxP-Lexikon 1. Auflage Definitionen rund um die Themen GxP und Qualitätssicherung Hinweis: Einige der in diesem GxP-Lexikon enthaltenen Informationen gelten nicht gleichermaßen für

Mehr

QualityRiskManagement

QualityRiskManagement QualityRiskManagement Workshop Bernd Bödecker GAA Hannover GMP-Gesprächskreis Niedersachsen Abbott Products GmbH, 8. November 2011 Ziele des Workshops (Vorschlag) o Gelegenheit zur allgemeinen Information

Mehr

Der Einsatz der Six Sigma-Methode zur Qualitätssteigerung in Unternehmen

Der Einsatz der Six Sigma-Methode zur Qualitätssteigerung in Unternehmen Technik Gerhard Gütl Der Einsatz der Six Sigma-Methode zur Qualitätssteigerung in Unternehmen Bachelorarbeit 2. Bachelorarbeit Six Sigma FH-Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieur Vertiefung Produktions-

Mehr

Validierung von Software-Werkzeugen Medical Device Day, Dipl.-Phys. Matthias Hölzer-Klüpfel, M.Sc.

Validierung von Software-Werkzeugen Medical Device Day, Dipl.-Phys. Matthias Hölzer-Klüpfel, M.Sc. Willkommen Validierung von Software-Werkzeugen Medical Device Day, 2011-09-20 Dipl.-Phys. Matthias Hölzer-Klüpfel, M.Sc. Super Werkzeug! Ist das validiert? Ist das überhaupt validiert? Super Tool! Was

Mehr

aqpa Vereinstreffen 15. Okt. 2014, Wien

aqpa Vereinstreffen 15. Okt. 2014, Wien aqpa Vereinstreffen 15. Okt. 2014, Wien EU-GMP-Richtlinie Part II Basic Requirements for Active Substances used as Starting Materials Dr. Markus Thiel Roche Austria GmbH History ICH Richtlinie Q7 Nov.

Mehr

Allgemeine und spezielle Fragen zur neuen PharmBetrV

Allgemeine und spezielle Fragen zur neuen PharmBetrV Allgemeine und spezielle Fragen zur neuen PharmBetrV Martin Sieling, BR-Detmold Begründung für die neue PharmBetrV Anpassung an die 14. AMG Novelle Festlegungen an die GMP-gemäße Wirkstoff- (und Hilfsstoff-)herstellung

Mehr

Goldene Regeln für Ihr GMP-Projekt

Goldene Regeln für Ihr GMP-Projekt Goldene Regeln für Ihr GMP- Was Sie beim Engineering Ihres Pharma-es beachten sollten Der Pharmamarkt ist attraktiv. Doch um Kunden aus dem Pharmaumfeld beliefern zu können, müssen Betreiber ihre Chemie-Produktion

Mehr

- Leseprobe - Auditfeststellungen und deren Bewertungen. Auditfeststellungen und deren Bewertungen. von Ralph Meß

- Leseprobe - Auditfeststellungen und deren Bewertungen. Auditfeststellungen und deren Bewertungen. von Ralph Meß Auditfeststellungen und deren Bewertungen von Ralph Meß Der folgende Artikel beschreibt mögliche Feststellungen und Ergebnisse, die üblicherweise bei internen oder externen Audits dokumentiert werden können.

Mehr

Supplier Questionnaire

Supplier Questionnaire Supplier Questionnaire Dear madam, dear sir, We would like to add your company to our list of suppliers. Our company serves the defence industry and fills orders for replacement parts, including orders

Mehr

DICO Arbeitspapier. A12 Compliance-Baukasten für den Mittelstand. Autoren: Ausschuss Mittelstand

DICO Arbeitspapier. A12 Compliance-Baukasten für den Mittelstand. Autoren: Ausschuss Mittelstand DICO Arbeitspapier A12 Compliance-Baukasten für den Mittelstand Autoren: Ausschuss Mittelstand Disclaimer I 2 Stand: April 2018 Disclaimer DICO Leitlinien und Arbeitspapiere richten sich an Compliance-Praktiker.

Mehr

Risikobasierte Bewertung von Hilfsstoffen

Risikobasierte Bewertung von Hilfsstoffen Risikobasierte Bewertung von Hilfsstoffen Systematische Vorgehensweise beim Risikomanagement-Prozess (in Anlehnung an ICH Q9): Systematische Vorgehensweise beim Risikomanagement-Prozess (in Anlehnung an

Mehr

Level 1 German, 2014

Level 1 German, 2014 90886 908860 1SUPERVISOR S Level 1 German, 2014 90886 Demonstrate understanding of a variety of German texts on areas of most immediate relevance 9.30 am Wednesday 26 November 2014 Credits: Five Achievement

Mehr

Optimierung der Verfahren aus Sicht der gesundheitlichen Bewertung. Was können die Antragsteller und Bewertungsbehörden tun?

Optimierung der Verfahren aus Sicht der gesundheitlichen Bewertung. Was können die Antragsteller und Bewertungsbehörden tun? BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Optimierung der Verfahren aus Sicht der gesundheitlichen Bewertung Was können die Antragsteller und Bewertungsbehörden tun? Bernd Stein & Claudia Norr Überblick Harmonisierung

Mehr

Einsparpotenziale bei der Validierung computergestützter Systeme

Einsparpotenziale bei der Validierung computergestützter Systeme Einsparpotenziale bei der Validierung computergestützter Systeme Die Stellschrauben zur Optimierung Kostenpotenziale GAMP 5 Risikobasiertes Vorgehen Lieferanten einbinden Standardisierung nutzen SOPs optimieren

Mehr

Nachts ist s kälter als draußen Warum qualifizieren und nicht zertifizieren?

Nachts ist s kälter als draußen Warum qualifizieren und nicht zertifizieren? Nachts ist s kälter als draußen Warum qualifizieren und nicht zertifizieren? Der Vortragende Sebastian Götzinger ISTQB Certified Tester Foundation Level Seit 2013 bei Verifysoft Technology GmbH Seminarleiter

Mehr

Exercise (Part V) Anastasia Mochalova, Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt 1

Exercise (Part V) Anastasia Mochalova, Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsinformatik, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt 1 Exercise (Part V) Notes: The exercise is based on Microsoft Dynamics CRM Online. For all screenshots: Copyright Microsoft Corporation. The sign ## is you personal number to be used in all exercises. All

Mehr

Requirement: Klar und testbar!

Requirement: Klar und testbar! Requirement: Klar und testbar! Definitionen, Merkmale, Beispiele Lukas Kraus, Lead QA Engineer www.bbv.ch bbv Software Services Corp. 1 Ich geh mal fragen was die wollen, und ihr beginnt schon mal zu codieren!!!

Mehr

Modernes Risikomanagement Anforderungen und Herausforderungen

Modernes Risikomanagement Anforderungen und Herausforderungen Modernes Risikomanagement Anforderungen und Herausforderungen TestXpo2015 TestXpo2015 VTU VTU Engineering Engineering GmbH GmbH Brigitte Brigitte Gübitz Gübitz www.vtu.com Inhalt Anforderungen und Status

Mehr

Implementation of GMP in the manufacturing of Herbal APIs (Extracts) Dr. Frank Waimer GA Workshop GACP/GMP Münster, 03/09/2013

Implementation of GMP in the manufacturing of Herbal APIs (Extracts) Dr. Frank Waimer GA Workshop GACP/GMP Münster, 03/09/2013 Implementation of GMP in the manufacturing of Herbal APIs (Extracts) Dr. Frank Waimer GA Workshop GACP/GMP Münster, 03/09/2013 1 EU-GMP Guideline Part II (since 2005) Transfer of ICH Q7A (2000) Detailed

Mehr

Prospektive und Retrospektive Maschinenqualifizierung

Prospektive und Retrospektive Maschinenqualifizierung Prospektive und Retrospektive Maschinenqualifizierung vom Praktiker für Praktiker von Norbert Waldy 1. Auflage Prospektive und Retrospektive Maschinenqualifizierung Waldy schnell und portofrei erhältlich

Mehr

Which data and when?

Which data and when? PRO-data for market access in Germany where and when? Frank-Ulrich Fricke PRO-data for market access in Germany where and when? AMNOG the German assessment Which data and when? Requirements to be met Seite

Mehr