Alles total geheim Kinder aus suchtbelasteten Familien

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1 Kinder aus suchtbelasteten Familien Weiterbildung für ErzieherInnen in Kindertagesstätten eine Veranstaltung der Fachstellen für Suchtprävention in Sachsen Referentinnen: Katja Nitzsche, Susann Bunzel

2 Seminarablauf Fakten zum Einstieg

3 Familie und Sucht - Fakten ca. 2,7 Mio Kinder leben in einer Familie mit mindestens einem suchtkranken Elternteil fast jedes 6. Kind kommt aus einer Suchtfamilie, die meisten davon sind von einer elterlichen Alkoholstörung betroffen Kinder leben in einer Familie, in welcher Missbrauch oder Abhängigkeit von illegalen Drogen vorliegt und/oder subsituiert wird

4 Familie und Sucht - Fakten Zahl der Kinder von medikamentenabhängigen oder essgestörten Elternteilen ist unbekannt mehr als Kinder sind allein im Freistaat Sachsen betroffen

5 Familie und Sucht - Fakten Kinder suchtkranker Eltern stellen die größte bekannte Sucht-Risikogruppe dar: 6fach-erhöhtes Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden etwa 1/3 wird im Erwachsenenalter alkohol-, drogenoder medikamentenabhängig 1/3 entwickelt psychische oder soziale Störungen; häufig Depressionen, Ängste, psychosomatische Störungen, nicht-stoffliche Abhängigkeiten, tendenzielle Neigung, sich einen süchtigen Partner zu suchen

6 Familie und Sucht - Fakten Beeinträchtigung Erziehung und Entwicklung Modell-Lernen: Stress- und Konfliktbewältigung gelingt mit Alkohol genetische Disposition (vor allem bei Jungen) Alkohol während der Schwangerschaft ist die häufigste Ursache nicht-genetisch bedingter Entwicklungsverzögerungen

7 Seminarablauf Basiswissen Sucht

8 Basiswissen Sucht die rechtliche Stellung einer Substanz macht sie nicht zur harmloseren Droge!

9 Basiswissen Sucht empfehlenswerte Internetadressen für weitere Informationen:

10 Basiswissen Sucht - Definition allgemeine Definition Sucht : Sucht ist das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Gefühls-, Erlebnis- und Bewusstseinszustand. = man wird nicht von einer Droge abhängig, sondern von diesem Gefühls-, Erlebnis- und Bewusstseinszustands!

11 Basiswissen Sucht - Definition Definition Sucht / Abhängigkeit nach ICD 10: 1. starker bzw. gelegentlich übermächtiger Wunsch, ein Suchtmittel zu konsumieren 2. verminderte Kontrolle bezüglich der Konsummenge bzw. des Konsumstils 3. fortgesetzter Konsum zur Verhütung von Entzugssymptomen 4. Toleranz- und Dosissteigerung

12 Basiswissen Sucht - Definition Definition Sucht / Abhängigkeit nach ICD 10: 5. zunehmende Ausrichtung des Verhaltens auf Substanzkonsum, Vernachlässigung anderer (früherer) Interessen 6. Fortsetzung des Konsums trotz körperlicher, psychischer und sozialer Folgeschäden eine Diagnose besteht bei Erfüllung von mindestens 3 Symptomen über einen Zeitraum von einem Jahr

13 Basiswissen Sucht - Suchtformen STOFFUNGEBUNDEN Spielsucht, Esssucht, Mediensucht, Arbeitssucht, STOFFGEBUNDEN legale Drogen: Koffein, Nikotin*, Alkohol*, Medikamente* *eingeschränkt gemäß Jugendschutz-, Arzneimittelund Betäubungsmittelgesetz illegalisierte Drogen: Cannabis, Kokain, Heroin, LSD, Amphetamine,

14 Basiswissen Sucht - Suchtdreieck ICH - Mensch ES - Substanz WIR Gesellschaft

15 Basiswissen Sucht Gebrauch - Missbrauch - Abhängigkeit

16 Basiswissen Sucht - Risikofaktoren Risikofaktoren zur Suchtentwicklung sind in den Lebensphasen auftretende Belastungen Scheidung, Tod eines Angehörigen, negative Impulse wie Behinderung oder Krankheit schwere familiäre Lebensbedingungen prekäre Schul- oder Arbeitsbedingungen Ungünstige Wohnbedingungen Andere psychische oder soziale Belastungen

17 Basiswissen Sucht - Ressourcen Ressourcen bzw. Schutzfaktoren sind personelle und soziale Kapazitäten zur Lebensbewältigung: personelle Ressourcen soziale Ressourcen

18 Basiswissen Sucht Co-Verhalten Familienangehörige und andere Personen stabilisieren ungewollt das Suchtmuster der Betroffene wird nicht mit den Auswirkungen seines Konsums konfrontiert der Betroffene wird geschützt bzw. unterstützt auch professionelles Handeln kann Co-Verhalten darstellen

19 Seminarablauf Familie und Sucht

20 Familie und Sucht Die Suchtfamilie Veränderungen bei einem einzelnen Familienmitglied bzw. Einflüsse von außen haben Auswirkungen auf die gesamte Familie eine Suchtproblematik in der Familie bedeutet für alle Mitglieder eine Dauerbelastung nichtbetroffene Familienmitglieder passen sich der Krankheit an

21 Familie und Sucht - Kinder für Kinder stellt die familiäre Situation häufig eine noch größere Belastung dar, da ihnen entsprechende Bewältigungsmechanismen noch fehlen bei jüngeren Kindern kommen noch fehlende Verbalisierungsmöglichkeiten erschwerend hinzu wichtigste familieninterne Aufgabe der Kinder: Hüte unser Familiengeheimnis!

22 Familie und Sucht - Familiengeheimnis Rede nicht! Sprich mit niemandem über das, was in der Familie vor sich geht! Vertraue nicht! Deine Wahrnehmung stimmt nicht. Nur was deine Eltern sagen, ist auch wahr. Also: Papa hat nichts getrunken! Fühle nicht! Verstecke deine Gefühle, wenn du dich fürchtest, traurig oder wütend bist! Für deine Gefühle gibt es keinen Grund, denn bei uns ist alles in Ordnung.

23 Familie und Sucht - Auswirkungen betroffene Kinder erleben häufig Disharmonie im Familienleben Unzuverlässigkeit und unberechenbares Verhalten der Eltern unklare Regeln und Strukturen gebrochene Versprechen mehr Streit, extreme Stimmungsschwankungen

24 Familie und Sucht - Auswirkungen betroffene Kinder erleben häufig Loyalitätskonflikte zwischen den Elternteilen Trennungsszenarien in der Familie Ängste und Sorgen um die Gesundheit und das Leben der Eltern Scham- und Schuldgefühle soziale Isolation

25 Familie und Sucht Gefühle der Kinder betroffene Kinder fühlen häufig Angst um, aber auch Angst vor dem betroffenen Elternteil Wechsel von Vorwürfen und Mitgefühl für den suchtkranken Elternteil Scham und Ekel angesichts der suchtbedingten Entgleisungen Loyalitätskonflikte

26 Familie und Sucht Gefühle der Kinder betroffene Kinder fühlen häufig Schuldgefühle, die elterlichen und familiären Probleme selbst verursacht zu haben Wechsel von Liebe/Zuneigung einerseits und Enttäuschung andererseits Gefühl der eigenen Wertlosigkeit Mangel an Freude bis hin zu kindlichen Formen von Depression

27 Familie und Sucht Wie stark ein Kind von der elterlichen Suchtproblematik belastet ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Alter des Kindes in welcher Entwicklungsphase des Kindes der betreffende Elternteil eine Abhängigkeit entwickelt weitere Risikofaktoren wie etwa Depressionen, kritische Lebensereignisse, Schutzfaktoren in der Person selbst sowie in der Umwelt des Kindes

28 Familie und Sucht - Beispiel Lisa ist fleißig. Nach der Schule räumt sie die Küche auf, entsorgt die leeren Flaschen, leert die Aschenbecher und lüftet die Wohnung. Dann bereitet sie das Abendbrot für ihre beiden jüngeren Brüder vor. Lisa ist zwölf Jahre alt. Ihre Mutter ist alkoholkrank.

29 Familie und Sucht Rolle der Kinder Kinder übernehmen unbewusst bestimmte Rollen zur Aufrechterhaltung des Familiensystems und zur Sicherung ihres eigenen Überlebens der Clown der Held der Sündenbock das stille Kind (nach Martin Zobel) häufig werden diese Rollen im Erwachsenenalter beibehalten

30 Familie und Sucht Clown

31 Familie und Sucht Clown Verhalten: Gefühle: Vorteile der Rolle: lustig, extrovertiert, unreif, wenig belastbar, nervend, zappelig, aufgedreht ängstlich, innere Anspannung, Unsicherheit (positive) Aufmerksamkeit Vorteile für Familie: Ablenkung von Sorgen durch Freude und Humor, nach außen Vermittlung einer intakten Familie

32 Familie und Sucht Held

33 Familie und Sucht Held Verhalten: Gefühle: Vorteile der Rolle: übermäßig leistungsorientiert, überverantwortlich, braucht Zustimmung und Anerkennung von Anderen, kann keinen Spaß verstehen Schmerz, fühlt sich unzulänglich, Schuldgefühle, Furcht, geringes Selbstwertgefühl, genügt sich selbst niemals (positive) Aufmerksamkeit, Anerkennung Vorteile für Familie: versorgt die Familie mit Selbstwert (ist das Kind, auf welches man stolz sein kann)

34 Familie und Sucht Sündenbock

35 Familie und Sucht Sündenbock Verhalten: rebellierend, auflehnend, oppositionell, bockig, feindselig, suchen Anerkennung bei anderen Sündenböcken, werden auch mal zu Unrecht bestraft Gefühle: Trotz, Wut, niedriges Selbstwertgefühl, ungeliebt Vorteile der Rolle: (negative) Aufmerksamkeit Vorteile für Familie: erhält Mitleid, Problemkind, lenkt vom eigentlichen Problem ab, alles wäre in Ordnung, wenn das Kind nicht so aufsässig wäre

36 Familie und Sucht Stilles Kind

37 Familie und Sucht Stilles Kind Verhalten: Gefühle: Vorteil der Rolle: Vorteil für Familie: Rückzug in eigene Welt, verträumt, unauffällig, eckt nicht an, vermeidet Konflikte, Kontakt- und Entscheidungsschwierigkeiten, pflegeleicht, kann sich gut selbst beschäftigen, unsichtbar einsam, bedeutungslos, hilflos, unsicher Anerkennung für Bravsein entlastet ( wenigstens ein Kind, was uns keine Sorgen bereitet )

38 Familie und Sucht - Resilienz Merkmale von resilienten Kindern (nach Zobel): INITIATIVE schwierige Lebensumstände als Herausforderung begreifen EINSICHT nicht sich selbst Schuld geben, sondern der Sucht HUMOR zur Erleichterung MORAL eigenständiges Wertesystem KREATIVITÄT Talente nutzen und zeigen UNABHÄNGIGKEIT spezielles Hobby, Freundeskreis und Gruppenaktivitäten BEZIEHUNGSFÄHIGKEIT mindestens eine enge Freundschaft, informelles Netzwerk für Krisen Kita bzw. Schule als Wohlfühlbereich

39 Familie und Sucht

40 Familie und Sucht Woran könnten Sie merken, dass ein Kind von einer Suchtbelastung in der Familie betroffen ist?

41 Familie und Sucht Signale Unzufriedenheit des Kindes Kind hat zu viel Geld in der Tasche Kind nässt sein Sprachauffälligkeiten Entwicklungsrückstände in allen Bereichen Verhaltensänderungen ständige Krankheiten über einen längeren Zeitraum Spuren von Gewalt Kind möchte nicht nach Hause gehen

42 Familie und Sucht Signale Kind ist müde und unausgeschlafen Verletzungen und Unfälle häufen sich Vernachlässigung häufiges Fehlen, Verspätungen Distanzlosigkeit keine Freundschaften außerhalb der Kita kindliche Verhaltensauffälligkeiten bei Mädchen internalisierende Störungen bei Jungen externalisierende Störungen

43 Seminarablauf Was tun?

44 Was tun? - Kindeswohl Kindeswohl Erwachsene, die bei vorliegender Kindeswohlgefährdung zugunsten der Kinder handeln gesetzlicher Schutzauftrag der Jugendhilfeeinrichtungen bei Vernachlässigung, Misshandlung oder sexueller Gewalt

45 Was tun? - Fakten Kontaktaufnahme zum Jugendamt Hilfen zur Erziehung Eltern mit einer Suchtbelastung erfragen seltener Hilfen besonders Kinder von Eltern mit unbehandelter Suchtproblematik sind deutlich benachteiligt im Zugang zu Hilfen Kinder aus suchtbelasteten Familien sind im Durchschnitt wesentlich älter, wenn sie erstmals Hilfe erhalten oftmals erst durch selbst eingeleiteten Kontakt zum ASD Kita s und Schulen sind als Vermittler umso wichtiger!

46 Was tun? - Handlungsleitfaden Wozu? Chance für Betroffene und deren Angehörige zur Verhaltensänderung oder Inanspruchnahme von Hilfe Vermeidung von co-abhängigem Verhalten, welches zur Manifestation der Suchtproblematik beiträgt schriftliche Festlegung von Regelungen und Maßnahmen Erleichterung Entscheidungsprozess, Handlungssicherheit Transparenz der Handlungsabläufe für Eltern

47 Was tun? rechtliche Aspekte 1 SGB Vlll Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe 8 a Abs. 2 SGB Vlll Grundlage zum Handeln: Schutzauftrag und Verpflichtung, auf Inanspruchnahme von Hilfen hinzuwirken SGB Vlll Hilfen zur Erziehung Unterstützung: insoweit erfahrene Fachkraft

48 Was tun? rechtliche Aspekte 65 SGB Vlll: Wann und wie dürfen bzw. sollen datenschutzrechtlich relevante Daten weitergegeben werden? 1) mit Einwilligung (Dokumentation!) 2) an eine insoweit erfahrene Fachkraft zur Abschätzung der Gefährdung (anonymisiert gemäß 64 Abs. 2 a SGB Vlll) 3) an einen zuständigen Mitarbeiter des Jugendamtes, wenn eine zuvor abgeschätzte Gefährdung vorliegt! SONST GILT 203 StGB Verletzung von Privatgeheimnissen

49 Was tun? rechtliche Aspekte Empfehlung größtmögliche Transparenz präventive Maßnahmen zur Transparenz (wie Vereinbarung zum Alkoholkonsum) Meldung beim Jugendamt gegenüber den Eltern transparent halten (im Vorfeld, notfalls im Nachgang)

50 Was tun?

51 Was tun?

52 Was tun? - Gefühle Kinder brauchen Gefühle Vertraue deinen Gefühlen Kinder müssen ihre Gefühle anvertrauen können und erfahren, dass diese in Ordnung sind. Du darfst dich auch mal gehen lassen Kinder sollen lernen, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Dazu gehört auch, den Zugang zum Spielen und zur kindlichen Unbeschwertheit wieder zu finden. Abgrenzung bedeutet nicht Ablehnung

53 Was tun? - Gefühle Kinder sind angewiesen auf jede Form echter Anerkennung und Bestätigung, was ihnen in ihren Familien nicht ausreichend zu teil wird. Dadurch kann der Glaube in die eigenen Fähigkeiten und Gestaltungsmöglichkeiten wieder wachsen (nach Homeier/Schrappe 2009)

54 Was tun? - Bezugspersonen Kinder brauchen Bezugspersonen Kinder brauchen zuverlässige, erwachsene Bezugspersonen, denen sie vertrauen können und durch welche sie Verständnis, Rat und ggf. auch Schutz erfahren Hilfe sollte überlegt und in Absprache mit dem Kind stattfinden. Dabei sollten auch mögliche negative Konsequenzen berücksichtigt werden Kinder brauchen auch die Erlaubnis und die Chance zu vielseitigen Kontakten mit Gleichaltrigen in Schule/Freizeit/Sport/

55 Was tun? Resilienz fördern Was tun in der Kita? Vermittlung von Empathie aktives Zuhören Humor gehört zur Kommunikation alle Kinder sollten sich so wie sind willkommen und wertgeschätzt fühlen besondere Anlässe und Traditionen gestalten realistische, individuelle Erwartungen stellen Schaffen von Erfolgserfahrungen, Freude zeigen, Stärken erkennen und gezielt fördern

56 Was tun? Resilienz fördern Was tun in der Kita? Aus Fehlern wird man klug! Förderung von Verantwortung und Mitgefühl, Helfer sein ermöglichen Förderung Problemlösefähigkeit und Entscheidungskompetenz (vormachen, wie man Probleme angeht und löst; frühzeitige Wahlmöglichkeiten; bestimmter Ablauf für Lösungsstrategien) Förderung Selbstdisziplin (klare Grenzen, natürliche und logische Konsequenzen, Ermutigung und positive Rückmeldung) Leitgedanke: Eltern und Erzieher sind Partner

57 Vielen Dank!

58 Was macht ein erfolgreiches Elterngespräch aus? Faktoren, welche pädagogische Gespräche positiv beeinflussen: 40 % familiäre Ressourcen 30 % Beziehungsqualität Erzieher Eltern 15 % Optimismus 15 % Gesprächsmethode

59 Was macht ein erfolgreiches Elterngespräch aus? Familiäre Ressourcen partnerschaftliche Haltung: Anerkennung der elterlichen Liebe, Wertschätzung, Interesse, Offenheit beide Elternteile nach deren Wahrnehmung und Einschätzung fragen, verstehen wollen Vermeidung von vorschnellen Beurteilungen keine Schuldzuweisungen, keine Einmischung

60 Was macht ein erfolgreiches Elterngespräch aus? Familiäre Ressourcen Wie schaffen Sie das zu Hause? Was haben Sie schon alles probiert? Womit hatten Sie Erfolg? Womit könnte das zusammenhängen?

61 Was macht ein erfolgreiches Elterngespräch aus? Beziehungsqualität Erzieher Eltern Beziehungsqualität im Vorfeld reflektieren: gute Erfahrungen miteinander gemacht? Ängste, Vorbehalte oder Ärger? Erleben mich die Eltern als Konkurrenz oder Gefahr?

62 Was macht ein erfolgreiches Elterngespräch aus? Optimismus Vorleben und Förderung der eigenen Selbstwirksamkeit zu Beginn positive Beobachtungen Aufzeigen von Fortschritten

63 Was macht ein erfolgreiches Elterngespräch aus? Gesprächsmethode üben, in Konflikte zu gehen warm und mitfühlend Ich-Botschaften unmissverständlich

64 Gesprächsführung Modelle zur Verhaltensänderung für professionelle Berater Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung nach Prochaska et al.(1994) Motivierende Gesprächführung nach Miller und Rollnick (1991) Kern: Ambivalenz zwischen Veränderung und gewohnter Sicherheit Ziel: Erkennen und Stärken der Aspekte, welche für eine Veränderung sprechen

65 Stadien der Verhaltensänderung (TTM)

66 motivierende Gesprächsführung Verständnis und Anteilnahme Hinweise und Empfehlungen Steigerung des Wunsches nach Veränderung Beseitigung von Hindernissen Angebot von Wahlmöglichkeiten Rückmeldungen Formulierung von Zielen Angebot von aktiver Hilfe und Unterstützung

67 motivierende Gesprächsführung Die Entscheidung zur Verhaltensänderung liegt in der Verantwortung der Klienten, die Art der Beratung hat aber großen Einfluss darauf, ob und wie diese Entscheidung erfolgt.

68 Durchführung Elterngespräch Fragen zur Reflexion für ErzieherInnen Wie denke ich über suchtkranke Eltern? Fühle ich mich der Aufgabe gewachsen, suchtkranke Eltern auf die Situation ihres Kindes anzusprechen? Mit wem kann ich zusammenarbeiten? Wo kann ich Unterstützung bekommen auch für Gespräche? Wie kann ich mit den möglichen Widerständen und Schwierigkeiten umgehen? Wie viel Beständigkeit und Zuverlässigkeit kann ich dem Kind zusagen?

69 Durchführung Elterngespräch Wie viel Zeit kann ich für ein Kind aufbringen? Welche Stärken bringe ich mit für dieses Vorhaben? Woher kommt die Angst, wenn ich weiß, ich habe mit einem Kind suchtbelasteter Eltern zu tun? Wie gehe ich damit um?

70 Durchführung Elterngespräch Phasen des Gesprächsverlaufs Kontakt- und Aufwärmphase (ca. 5 Minuten) Problemdefinitionsphase (ca. 10 Minuten) Problemerweiterungsphase (ca. 10 Minuten) Kontraktphase (15 Minuten) Feedbackphase (5 Minuten) (nach Barth 1993)

71 Durchführung Elterngespräch Eltern nach einem Termin fragen Mitteilung an Eltern, was man beobachtet hat (vordergründig steht die Besorgnis um das Kind) Ich-Botschaften Eltern zuhören, aussprechen lassen, Wertschätzung vermitteln, Meinung der Eltern akzeptieren Eltern sind die Experten ihrer Kinder, d.h. auf Augenhöhe miteinander sprechen Hilfsangebote aufzeigen und anbieten Ankündigung der weiteren Beobachtung des Kindes bei unveränderter Situation - Konsequenzen

72 Fallbeispiel Ansprechen oder lieber nicht?

73 Abwehrreaktion - und nun? Gefühle von Aggression und Resignation bei Erzieher_innen sind normal Abwehrreaktion der Eltern ist normal Austausch im Team / Supervision Gespräch ist nicht einmalig oder entgültig, sondern Beginn für HilfePROZESS Verständnis, Interesse an familiärer Situation Sorge ums Kind im Mittelpunkt Manchmal: wertschätzend Gespräch beenden!

74 Abwehrreaktion - und nun? Widerstand nicht bekämpfen, sondern ernst nehmen & bewusst machen ( Aikido - nicht Boxen) Beweisführungen & rechthaberische Debatten vermeiden Impulsivität konstruktiv nutzen im Gespräch bleiben die Ressourcen der Eltern zur Entwicklung eigener Problembeschreibungen- & Lösungen nutzen Techniken: Aktives Zuhören / Fokus verschieben / Zustimmen mit Wendung

75 Erkennungszeichen Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien Mögliche Warnsignale: Phasen langer Müdigkeit oder Anspannung Kopf- und/oder Bauchschmerzen Ängstlichkeit oder Verwirrtheit allgemeine Gefühlsschwankungen übermäßiges Verantwortungsgefühl

76 Gespräche mit Kindern Wenn ein Kind Ihre Hilfe sucht Informieren Sie sich zum Thema, dass gibt Sicherheit Reagieren Sie nie unwirsch, mit Verlegenheit oder Desinteresse Erkennen und fördern Sie die Stärken des Kindes Fragen Sie nach, wie es ihm geht und teilen Sie zum Beispiel Ihren Eindruck mit, wenn das Kind auf Sie traurig oder nachdenklich wirkt Drängen Sie das Kind nicht zum reden, machen Sie ihm stattdessen klar, dass Sie bereit sind, wenn ihm danach ist

77 Gespräche mit Kindern Nehmen Sie das Kind in seiner Wahrnehmung ernst Fördern Sie Gruppenaktivitäten für das Kind (z.b. außerschulischer Sport) zum Aufbau weiterer Beziehungen Machen Sie dem Kind keine Versprechungen, die Sie nicht einhalten können Kritisieren Sie die Eltern des Kindes nicht und ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse Überstürzen Sie nichts, suchen Sie sich Rat und Unterstützung (z.b. bei einer Suchtberatungsstelle)

78 Gespräche mit Kindern Erarbeiten Sie im Kollegenkreis eine Richtlinie, welche regelt, was passieren soll, wenn ein Elternteil sein Kind abholt und offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer Substanzen steht Geben Sie dem Kind das Gefühl, dass es richtig war, bei Ihnen Hilfe zu suchen

79 Gespräche mit Kindern 7 Dinge, die Kinder aus suchtbelasteten Familien wissen sollten: Sucht ist eine Krankheit 1) Du hast sie nicht verursacht! 2) Du kannst sie nicht heilen! 3) Du kannst sie nicht kontrollieren! 4) Du kannst für dich selbst sorgen. 5) Indem du mit Erwachsenen, denen du vertraust, über deine Gefühle sprichst. 6) Du kannst für dich gesunde Entscheidungen treffen. 7) Du kannst stolz auf dich sein und dich selbst lieb haben.

80 Gespräche mit Kindern

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