Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann Warum ist Lesen so schwierig? und: für wen? Antworten aus der Forschung mit einem Blick auf die Förderpraxis

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1 Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann Warum ist Lesen so schwierig? und: für wen? Antworten aus der Forschung mit einem Blick auf die Förderpraxis Aargauer Bibliothekstag «Bibliotheken die Sprachbrückenbauer» Rheinfelden, 22. Oktober 2011

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13 Voraussetzungen für das Schriftlernen von Kindern und Jugendlichen heute: 1. Medienkindheit 2. Vielerlei Medien vielerlei Anforderungen 3. Heterogenität Vielfalt der Praktiken im Umgang mit Schrift 4. Lesekompetenz ein Begriff für ein ganzes Bündel von Fähigkeiten 1. Bibliotheken Orte auch für neue Leserinnen und Leser 13

14 1. Medienkindheit 2. Vielerlei Medien vielerlei Anforderungen 3. Heterogenität Vielfalt der Praktiken im Umgang mit Schrift 4. Lesekompetenz ein Begriff für ein ganzes Bündel von Fähigkeiten 5. Bibliotheken Orte auch für neue Leserinnen und Leser 14

15 Freizeitaktivitäten medial (nach Geschlecht) Süss, Daniel et al. (2010): Ergebnisbericht zur JAMES-Studie, S. 19, Abb. 12. online unter: (Stand: ) 15

16 Fernsehen Seit der Ausbreitung des Fernsehens und erst recht mit der Zunahme kommerzieller Kanäle sind die Sehzeiten von Kindern beinahe laufend angestiegen und gerade die Kinder sind massenweise zu den Angeboten der Privatsender abgewandert. Attraktive Unterhaltung, spannende Geschichten und damit auch den gemeinsamen Gesprächsstoff beziehen sie also längst nicht nur von den gedruckten Texten. Welche Folgen die Veränderung für die Wahrnehmungsgewohnheiten und für die sozialen Einstellungen der Heranwachsenden langfristig haben, ist heute noch nicht feststellbar. 16

17 1. Medienkindheit 2. Vielerlei Medien vielerlei Anforderungen 3. Heterogenität Vielfalt der Praktiken im Umgang mit Schrift 1. Lesekompetenz ein Begriff für ein ganzes Bündel von Fähigkeiten 2. Bibliotheken Orte auch für neue Leserinnen und Leser 17

18 Nachher gehe ich wieder in die Schule am Nachmittag, nachher komme ich wieder nach Hause, nachher gehe ich sicher einmal an den PC, nachher tue ich am PC, vielleicht im MSM gerade, wenn jemand online ist, ganz kurz ein bisschen chatten oder so, nachher, ähm, weiss auch nicht, vielleicht noch schnell ins Internet oder so, etwas schauen gehen oder so, nachher gehe ich wieder raus, mache schnell Hausaufgaben - nachher irgendeinmal Nachtessen nachher wieder ein bisschen Gitarre oder Keyboard oder, nachher irgend einmal noch Saxophon üben, nachher vielleicht noch ein bisschen Fernsehen schauen, nachher ins Bett (lacht). (Michael, Literale Resilienz) 18

19 Lesen am Bildschirm oder auf dem Display verbindet sich viel stärker mit Bildwahrnehmung und Bildbearbeitung, als dies mit den meisten gedruckten Texten der Fall ist. Verlangt sind hier meist spontane Formen des Suchens und Austauschens. Im anglo-amerikanischen Raum werden diese medienvermittelten Textwelten und die Praktiken, mit welchen man sich handelnd an ihnen beteiligt als new literacies bezeichnet. Der Begriff steht für eine partizipatorische Medienpraxis, wobei die Mitwirkung der Nutzerinnen und Nutzer gefragt ist. Hier fallen die Leistungen des Einzelnen weniger stark ins Gewicht als die kollektive Arbeit an den Texten und ihren Präsentationen. 19

20 1. Medienkindheit 2. Vielerlei Medien vielerlei Anforderungen 3. Heterogenität Vielfalt der Praktiken im Umgang mit Schrift 4. Lesekompetenz ein Begriff für ein ganzes Bündel von Fähigkeiten 5. Bibliotheken Orte auch für neue Leserinnen und Leser 20

21 Bei PISA 2009 wurden die 15-Jaḧrigen danach gefragt, wieviel Zeit sie normalerweise u.a. mit Lesen zum Vergnu gen verbringen. 45% der Jugendlichen in der Schweiz gibt an, nicht zum Vergnu gen zu lesen. Darunter sind weit mehr Jungen als Mädchen. 30% verbringen bis zu 30 Minuten ta glich freiwillig mit Lesen. Weitere 14% lesen zwischen einer halben und einer Stunde ta glich. Damit lesen in der Schweiz deutlich weniger Jugendliche zum Vergnu gen als im Durchschnitt der OECD-La nder (37%). (aus: PISA (2009): PISA Schülerinnen und Schüler der Schweiz im internationalen Vergleich. Erste Ergebnisse.) 21

22 Heterogenität ist deshalb ein Schlüsselwort in der Diskussion um gute Bildung und sprachliche Förderung, weil damit die Verschiedenheit der Kinder als Faktum, zugleich aber auch als Herausforderung für die Schule ins Zentrum rückt. Verschieden ist nicht nur, was Kinder im Bereich Sprache(n) können, verschieden sind vor allem auch die Voraussetzungen, die sie zum Lernen in die Schule mitbringen und aufgrund derer sie die schulische Sprachförderung und insbesondere auch die Lektüren mit ihrem Alltag mehr oder weniger gut verbinden können: mit dem Sprachgebrauch und der Sprachkultur ihrer Familie, mit den Medien in ihrer Umgebung, die für sie erreichbar sind. 22

23 1. Medienkindheit 2. Vielerlei Medien vielerlei Anforderungen 3. Heterogenität Vielfalt der Praktiken im Umgang mit Schrift 4. Lesekompetenz ein Begriff für ein ganzes Bündel von Fähigkeiten 5. Bibliotheken Orte auch für neue Leserinnen und Leser 23

24 Leserinnen und Leser müssen viel können: Schriftzeichen, Wörter und Sätze verknüpfen Den Textteilen Sinn zuordnen Textteile in einer sach- und textlogischen Folge erkennen Informationen aus dem Text mit eigenen Erfahrungen zusammenbringen In Texten, die nicht linear aufgebaut sind, sondern auch Bilder, Grafiken und Tabellen enthalten, müssen Zahlen und Wörter sinnvoll aufeinander bezogen werden Entscheiden, ob das Gelesene als falsch oder richtig beurteilt wird, das heisst reflektierend lesen. Das eben Gelesene in Erinnerung behalte, es vergleichen können mit anderen Texten, deren Lektüre weiter zurückliegt. (Bertschi-Kaufmann, Andrea (2006): Das Lesen anregen, fördern, begleiten) 24

25 1. Medienkindheit 2. Vielerlei Medien vielerlei Anforderungen 3. Heterogenität Vielfalt der Praktiken im Umgang mit Schrift 4. Lesekompetenz ein Begriff für ein ganzes Bündel von Fähigkeiten 5. Bibliotheken Orte auch für neue Leserinnen und Leser 25

26 Lesekompetenz und Lesemotivation beeinflussen direkt die Nachfrage nach Büchern. Damit Heranwachsende aber überhaupt zum Lesen kommen, müssen Lesestoffe in ausreichendem Ausmass vorhanden, gut zugänglich und auf die Bedürfnisse der potentiellen Leser zugeschnitten sein. Eine gut erreichbare Bibliothek mit benutzerfreundlichen Öffnungszeiten, angenehmer Atmosphäre und einem interessanten Angebot trägt viel zur Leseförderung bei. Bucher, Priska (2002): Schule und Bibliothek: Nutzung von Synergieeffekten im Rahmen der Leseförderung. In: Bonfadelli, Heinz/Bucher, Priska (Hg.): Lesen in der Mediengesellschaft, Stand und Perspektiven der Forschung. Pestalozzianum, S

27 Früehner bin ich ame, eigentlich regelmässig, i d Bibliothek gange, eifach immer nach emne Monat, hämmer se müesse zruggbringe. Nachär han ich wieder öppis Neus gno, aber jtz ischs ehner so, dass wenn irgendwie -, öpper vo de Klass seit, jo, da Buech isch megacool gsi, und so, denn jo, gan ich mal ga luege, öbs da i de Bibliothek het --, und denn jo. (Paola, Literale Resilienz t1) 27

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29 Ich danke Ihnen! 29

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