Freie Kassenwahl und Preiswettbewerb in der GKV Effekte und Perspektiven

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1 Dr. Stefan Greß Universität Greifswald Freie Kassenwahl und Preiswettbewerb in der GKV Effekte und Perspektiven Vortrag auf dem Symposium von DIW Berlin und HBS Gesundheitsökonomische Grundlagen für die Gesundheitspolitik 20./ in Potsdam Seite 1

2 Fragestellungen 1. Welche Zielsetzungen hat Preiswettbewerb in der GKV? 2. Unter welchen Rahmenbedingungen findet Preiswettbewerb statt? 3. Wie haben sich der Preiswettbewerb und das Wahlverhalten der Versicherten mit welchen Folgen entwickelt? 4. Welche gesundheitspolitischen Schlussfolgerungen sind zu ziehen? Seite 2

3 Gliederung 1. Zielsetzungen Preiswettbewerb 2. Rahmenbedingungen 3. Wechselverhalten der Versicherten 4. Gesundheitspolitische Schlussfolgerungen Seite 3

4 Zielsetzungen (regulierter) Wettbewerb Effizienz steigern Allokative Effizienz (Wahlfreiheit) Produktive Effizienz (Wirtschaftlichkeit) Dynamische Effizienz (Innovationen) Solidarität beibehalten Vermeidung von Risikoselektion (unsolidarisch und ineffizient) Bedarfsgerechtigkeit der Inanspruchnahme Finanzierung nach Leistungsfähigkeit Ausgaben begrenzen Seite 4

5 Funktion Preiswettbewerb im Idealfall Versicherte Freie Kassenwahl und Preiswettbewerb Höhere Qualität der Versorgung Krankenkasse Vertragswettbewerb Anbieter Seite 5

6 Funktion Preiswettbewerbs in der GKV Versicherte Freie Kassenwahl und Preiswettbewerb Keine höhere Qualität der Versorgung Krankenkasse Kein Vertragswettbewerb Anbieter Seite 6

7 Zwischenfazit Preiswettbewerb in der GKV Wettbewerbsziele im Umfeld des GSG Aufhebung der Ungleichbehandlung von Arbeitern und Angestellten im Zuweisungssystem Reduzierung von Beitragssatzunterschieden (obgleich mit Wahlfreiheit sozialpolitisch unbedenklich) Wirtschaftlichkeitsziele nur am Rande (gegliedertes System statt Einheitskasse) Preiswettbewerb ohne Qualitäts- und Vertragswettbewerb ist halbierter Wettbewerb Wahlfreiheit als Wert an sich Erhöhte Servicequalität der Kassen Hohe Regulierungskosten Seite 7

8 Gliederung 1. Zielsetzungen Preiswettbewerb 2. Rahmenbedingungen 3. Wechselverhalten der Versicherten 4. Gesundheitspolitische Schlussfolgerungen Seite 8

9 Wettbewerbsordnung Einheitlicher Leistungskatalog Kein Leistungswettbewerb Einschränkung: Satzungsleistungen Zusatzversicherungen nur durch PKV Kontrahierungszwang für Versicherte Freie Kassenwahl Einschränkung für Einwechsler in nicht geöffnete BKKs und IKKs Risikostrukturausgleich Unterschiedliche Beitragssatzregionen Bundesweit tätige Kassen Regional tätige Kassen Seite 9

10 Beitragssatzunterschiede Annäherung der durchschnittlichen Beitragssätze der Kassenart in Folge des RSA Deutlicher Rückgang der Spanne direkt nach RSA-Einführung Inzwischen steigt die Spanne wieder Trend der Risikohomogenisierung Hohe Unterschiede innerhalb der Kassenarten Unvollständige Daten Deutlich wahrnehmbare Wechselanreize Für Beschäftigte Für Arbeitgeber Abhängig vom Einkommen Seite 10

11 Gliederung 1. Zielsetzungen Preiswettbewerb 2. Rahmenbedingungen 3. Wechselverhalten der Versicherten 4. Gesundheitspolitische Schlussfolgerungen Seite 11

12 Wechselverhalten der Versicherten I Hohe Mitgliedergewinne für Kassen mit niedrigen Beitragssätzen Hohe Mitgliederverluste für Kassen mit hohen Beitragssätzen Beitragssatzerhöhung um ein Prozent (im Vergleich zum Durchschnitt) führt zu Mitgliederverlusten von bis zu knapp sechs Prozent pro Jahr Tendenz steigend Unvollständige Daten für Einzelkassen bestätigen Trend für Kassenarten Seite 12

13 Zusammenhang Beitragssatz/Mitglieder Average Premium Dezember 1995 to January 2001 (Percentage of Income) East 14, , ,5 12 West Member Losses/Gains in Thousand Quelle: Greß et al in: Health Policy Seite 13

14 Preiselastizität 1996 bis Seite 14

15 Wechselverhalten der Versicherten II Befragungen bestätigen Beitragshöhe als entscheidenden Wechselgrund Subjektiv gesunde Versicherte wechseln eher als subjektiv kranke Versicherte Wechsler sind seltener behindert als Nicht-Wechsler Wechsler zahlen einen geringeren Beittragssatz als Nicht- Wechsler Wechselwahrscheinlichkeit steigt mit dem Einkommen Wechsler haben geringere Leistungsausgaben Kassen mit vielen Wechslern haben geringere Leistungsausgaben Seite 15

16 Gründe für hohe Wechselbereitschaft Hohe Beitragssatzunterschiede Wahlmöglichkeiten für Teile der Versicherten schon länger Bestandteil des Systems Interesse der Arbeitgeber an niedrigen Beitragssätzen Allerdings: Preis offensichtlich kein ausreichender Wechselanreiz für schlechte Risiken Seite 16

17 Verhängnisvoller Teufelskreislauf Extrem schiefe Risikoverteilung als Folge des Zuweisungssystems RSA gleicht Morbiditätsunterschiede nur unvollständig aus Hohe Beitragssatzunterschiede Hohe Wechselanreize Hohe Wechselbereitschaft nur der günstigen Risiken Noch höhere Beitragssatzunterschiede Noch höhere Wechselanreize... Seite 17

18 Gliederung 1. Zielsetzungen Preiswettbewerb 2. Rahmenbedingungen 3. Wechselverhalten der Versicherten 4. Gesundheitspolitische Schlussfolgerungen Seite 18

19 Gesundheitspolitische Schlussfolgerungen I Morbiditätskomponente in RSA einführen Bislang signalisiert der Preis vor allem nicht ausgeglichene Unterschiede in der Risikostruktur der Versicherten Preis muss aber Effizienzunterschiede widerspiegeln Wechselanreize für schlechte Risiken Besondere Versorgungsangebote müssen sich lohnen DMP nur erster Schritt Bereinigung Wettbewerbsordnung Einheitliche Beitragssatzkalkulation Öffnung für alle Kassen Seite 19

20 Gesundheitspolitische Schlussfolgerungen II Preiswettbewerb mit Vertragswettbewerb kombinieren Gelegenheit (und Zwang!) zur Entwicklung von Innovationen Unterschiede in der Art der Leistungserbringung zulassen Vollständige Umsetzung erst bei Umsetzung der Morbiditätskomponente im RSA Stufenmodell vorstellbar Kollektiv- und Selektivverträge parallel Selektivverträge ambulant Integrierte Selektivverträge (ambulant und stationär) Seite 20

21 Fazit Gelegenheit zur Entwicklung einer konsistenten Wettbewerbordnung ist günstig... Hohe Bereitschaft der Versicherten zum Wechsel Morbiditätsorientierung des RSA auf dem Weg Möglichkeit zur Realisierung von Effizienzgewinnen bei Beibehaltung des solidarischen Charakters der GKV... aber Widerstand ist zu erwarten Neue Funktion für Anbietermonopole Hohe Regulierungskosten Erfolg ist unsicher Alternative: Bundesanstalt für Krankenversicherung Seite 21

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