Demenz: Wieviel Vergessen ist normal?

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1 10. Hauptstadtsymposium Psychisch krank warum? , Berlin Demenz: Wieviel Vergessen ist normal? Wolfgang Maier

2 Neugedächtnisleistungen nehmen ab. Erworbenes Wissen bleibt lange erhalten (Baltes, 1999)

3 Gedächtnis/Kognition Gedächtnis und Kognition im Alter: Gesundes und pathologisches Altern Alzheimer Krankheit Altersvergeßlichkeit SMI MCI Demenz Alter

4 Atrophie von Nervenzellen im Alter (A) im Vergleich zu voller Funktionsfähigkeit (B) (Walsh DM, Selkoe DJ, Neuron 2004)

5 Das neuronale Netz dünnt im Alter aus Abnahme der Vernetzung der Nervenzellen im Alter (Dyskonnektivität):

6 Alterungsprozesse im Gehirn: kognitiver Leistungsabfall Atrophie der Großhirnrinde Schädigung weißer Substanz Gefäßschäden (Lakunare, Schlaganfall) Atrophie des Hippokampus Reduzierter Blutfluss (Fotuhi M, Hachinski V, Whitehouse PJ, Nat Rev Neurol. 2009)

7 Neurodegenerative Krankheiten: Fehlfaltung und Aggregation von Proteinen (Forman MS, Trojanowski JQ, Lee VM, Nat Med. 2004) Alzheimer s disease

8 Alzheimer-Krankheit: Gestörte Kommunikation zwischen Nervenzellen durch Amyloidablagerung (Walsh DM, Selkoe DJ, Neuron 2004)

9 Oxydativer Stress (ROS) Fehlfaltung und Verklumpung von Proteinen Zelltod (Verursacht durch Alter, vermehrte Nahrungszufuhr, geringere körperliche Fitness) (Finkel T, Nature Reviews Molecular Cell Biology 6, December 2005)

10 Funktionelle Kompensation von altersbedingten Strukturdefiziten des Gehirns Kompensatorische Inanspruchnahme anderer Hirnareale (Bishop NA, LU T, Yanker BA, Nature. 2010)

11 Verhaltensleistung bei SMI und MCI Assoziatives Gedächtnis Keine Differenz in der Arbeitsgedächtnisaufgabe Erk et al., Arch. Gen. Psychiatry, in press

12 fmri Gedächtnis

13 Aktivierungsdifferenzen bei SMI Kein Aktivierungsunterschied bei der Arbeitsgedächtnisaufgabe Erk et al., Arch. Gen. Psychiatry, in press

14 Aktivierungsdifferenzen bei SMI Kein Aktivierungsunterschied bei der Arbeitsgedächtnisaufgabe Kompensation bei SMI: Hippokampus wird durch Frontalhirn unterstützt Erk et al., Arch. Gen. Psychiatry, in press

15 Nicht-pharmakologische Interventionen zur Steigerung/geringeren Abbau kognitiver Leistungen im Alter Aktivität körperlich Aktivität geistig, sozial Ernährung Emotionen

16 Folsäure Aufnahme von Folsäure im Elektronenmikroskop Täglicher Bedarf: 400μg Folgen bei Mangel: Zellteilungsstörungen (als Folge: Megaloblastäre Anämie), Neuralrohrdefekte bei der Embryogenese Überdosis: 15 mg/tag

17 Folsäure* vs. Placebo über 3 Jahre (n=818, Jahre, Niederlande) Kognitive und Gedächtnisfunktionen: Effektgröße (SD) von Änderungen Pre-Post Kognition global Gedächtnis global besser besser 0,48 +0,07 0,14-0,03 Folsäure Placebo Folsäure Placebo schlechter *800 ng tgl

18 Gedächtnis/Kognition Gedächtnis und Kognition im Alter: Gesundes und pathologisches Altern Alzheimer Krankheit Altersvergeßlichkeit SMI MCI Demenz Alter

19 Alzheimer-Krankheit: Prominente Betroffene Harold Wilson Margaret Thatcher Ronald Reagan

20 Lewy-Körper-Demenz: Prominente Betroffene Immanuel Kant Walter Jens

21 Strukturelle und funktionelle Schädigung des Gehirns bei Alzheimer-Krankheit (AD) (Die Zukunft des Alterns, P. Gruss (Hrsg.) Verlag CH. Beck, München 2007)

22 Aktuelle und vorausgeschätzte Anzahl von Menschen mit Demenzen in Deutschland (unter heutigen Behandlungsbedingungen) Millionen Angepasste Lebenserwartung 1,3 Konstante Lebenserwartung Jahre Doblhammer, Scholz, 2010

23

24 Stadien der Alzheimer-Krankheit Symptomfrei Pre-MCI (SMI) MCI Progressive Demenz Früherkennung für Frühintervention Risikofaktoren, Biomarker Erste Zeichen und Symptome, Biomarker

25 S3 LL Demenzen,

26 3 - stufiger diagnostischer Prozess Syndromdiagnose Demenz (inkl. Schweregrad) Diagnose sekundärer, potentiell reversibler Ursachen der Demenz Ätiologische Diagnose primärere Demenzerkrankungen

27 3 - stufiger diagnostischer Prozess Syndromdiagnose Demenz (inkl. Schweregrad) - Klinische Untersuchung, evtl. neuropsychologisch - Diagnose sekundärer, potentiell reversibler Ursachen der Demenz - CT/MRT und klinische Untersuchung - Ätiologische Diagnose primärere Demenzerkrankungen - nicht obligat: Liquor, PET, MRT -

28 Missverhältnis: Hauptversorger bei Demenzen ist der Hausarzt Erkrankungshäufigkeit von Demenzen Anzahl von Ärzten mit spez. Kompetenz Neuerkrankungsfälle: ~ Erkrankungsfälle: ~ 1,2 Millionen Allgemeinärzte: ~ Nervenärzte/Vertragsärzte (Neurologen, Psychiater): ~ Memory Clinics / Gedächtnisambulanzen: ~ 150

29 Ambulante Kontakte in Abhängigkeit von Zeitpunkt der Demenzdiagnose (GEK Versicherte ): Erhöhte Inanspruchnahme, geringe Überweisungsfrequenz zum Spezialisten Hausärzte/Allgemeinmediziner Psychiater/Neurologen (Eisele M et al., Dement Geriatr Cogn Disord, 2010)

30 Ambulante Kontakte in Abhängigkeit von Zeitpunkt der Demenzdiagnose (GEK Versicherte ): Erhöhte Inanspruchnahme, geringe Überweisungsfrequenz zum Spezialisten Hausärzte/Allgemeinmediziner Psychiater/Neurologen Nur 28% sehen Spezialisten (Vgl. 5% Kontrollen) Nur 5% erhalten CT/MRT (Eisele M et al., Dement Geriatr Cogn Disord, 2010)

31 Wirksame Antidementiva: Verordnungsraten innerhalb des 1. Jahres nach erster Diagnosestellung Demenz GEK- Versicherte 2850 Fälle 20 % 13 % 8 % Irgendein Antidementivum (EBM) AchEH mono Memantine mono (van den Bussche H, et al, J Psychopharmaco, in press)

32 Entwicklung der Symptomatik der Alzheimer-Erkrankung Funktionsniveau Gedächtnisstörung Depressiv, reizbar Einschränkung/Verlust der Selbstständigkeit Verhaltensstörungen Institutionalisierung Pflegeheim Sprachverlust Tod Diagnose Demenz Jahre

33 Psychische und Verhaltenssymtommuster sind bei Demenzkranken sehr häufig Syndrom Prävalenz 38% Psychose Wahn Halluzinationen Schlafstörungen Hyperaktivität Agitation Enthemmung Irritierbarkeit ungewöhnliches motorisches Verhalten 64% 59% Negativer Affekt Depression Angst Apathie/Gleichgültigkeit 65% Apathie Appetitstörungen Aalten et al., Dement Geriatr Cogn Disord, 2008

34 Sektoren der Versorgung bei Demenzen Facharzt ambulant, Gedächtnis -ambulanz Hausarzt Familienpflege Krankenhaus Ambulante Pflege Pflegeheim =Pflegeversicherung =Krankenversicherung

35 Heutige Therapieoptionen bei Demenzen (AD) Cholinesterasehemmer Memantin Ginkgo Neuroleptika Angehörigen basierte Verfahren Hausarzt Gedächtnisambulanz Krankenhaus Ergotherapie Reminiszenztherapie Kognitive Stimulation/ Rehabilitation =Eindeutige Evidenzbewertung =Differierende Evidenzbewertungen =Keine Empfehlungen möglich Familienpflege Körperliche Aktivitäten Ambulante Pflege Pflegeheim Kunsttherapie Sensorische Verfahren (Aromatherapie, Snoezelen, bas. Stimulation) =Pflegeversicherung =Krankenversicherung

36 Institutionalisierung/Pflegeheim: Effekt auf Kognition bei Demenz Wilson et al. 2008, Am J Psychiatry

37 Effekte Präventiver Hausbesuche auf Institutionalisierung - Deutsche Studie Leipzig/Halle - Multidimensionale Intervention Adjustierung an - individuelles Risikoprofil - individuelle Umgebung und Unterstützung - individuelles Potential - Self-care-deficite Maßnahmen 1. Individuelles Profil erfasst durch multidisziplinäres Team 2. Individuelle Empfehlungen (Fallkonferenz) 3. Booster -Sessions (1 Monat) Instituionalisierung (18 Monate) Präventive Hausbesuche Kontrolle 7% 20%

38 Unterschiedliche Versorgungs- und Peflegeangebote (Versorgungsforschung für demenziell erkrankte Menschen; O. Dibelius, W. Maier, 2001)

39

40 (Pflegerische) Versorgung von Demenzkranken Aber wie? Klassisch Häusliche Pflege/ Ambulante Versorgung Tagespflegeeinrichtungen Stationäre Pflege (Heim) Neue Modelle Wohn-/Hausgemeinschaften - Heterogen (Mehrgenerationenhaus) - Homogen Stationär mit besonderer Demenzbetreuung - Segregiert, Domusprinzip - Teilintegrierte Tagesangebote

41 Nutzen von Wohngemeinschaften: Prävention durch optimalen Erhalt alltagsweltlicher Kompetenzen, Erhalt motorischer und kognitiver Ressourcen, Vermeidung von Tendenz zu Rückzug, Apathie, Depression, Vermeidung nicht- angemessener Psychopharmakagaben.

42 Personenspezifische Kosten nach Krankheitsstadium Kosten Krankheitsstadien Schwer Mittel Leicht Kontrollen Demenzen ohne Demenz Informelle Pflege Formale Pflege (ambulant, stationär) Medizinische Betreuung inklusive Medikamente ca. 20% Leicht et Leicht al., Acta et. Psych al (im Druck) Scan (im Druck) 43

43 Selbsthilfe von Patienten im Frühstadium der Alzheimer-Erkrankung: Town-Hall -Bewegung der American Alzheimer Association Chancen für partizipative Entscheidungen und Empowerment

44

45 Danke für die Aufmerksamkeit"

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