Schär Steinebach (Hrsg.) Resilienzfördernde Psychotherapie für Kinder und Jugendliche. Grundbedürfnisse erkennen und erfüllen

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1 Schär Steinebach (Hrsg.) Resilienzfördernde Psychotherapie für Kinder und Jugendliche Grundbedürfnisse erkennen und erfüllen

2 Schär Steinebach (Hrsg.) Resilienzfördernde Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen

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4 Marcel Schär Christoph Steinebach (Hrsg.) Resilienzfördernde Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen Grundbedürfnisse erkennen und erfüllen

5 Anschrift der Autoren: Prof. Dr. Marcel Schär ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften IAP Institut für Angewandte Psychologie Pfingstweidstrasse 96 Postfach 707 CH-8037 Zürich Prof. Dr. Christoph Steinebach ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Abteilung Angewandte Psychologie Pfingstweidstrasse 96 Postfach 707 CH-8037 Zürich Print ISBN Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. 1. Auflage 2015 Beltz Verlag, Weinheim, Basel2015 Programm PVU Psychologie Verlags Union Lektorat: Charlotte Schwesinger Herstellung: Uta Euler Reihengestaltung: Federico Luci, Odenthal Umschlagbild: paffy/shutterstock Satz: Beltz Bad Langensalza GmbH,Bad Langensalza E-Book ISBN

6 Inhaltsübersicht Vorwort 13 I Grundbedürfnisse 15 1 Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien 16 2 Förderung der Beziehungs- und Bindungsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen 43 3 Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstwert 55 4 Förderung von Orientierung und Kontrolle 70 5 Autonomie und Nicht-Direktivität: Das Prinzip der Selbstorganisation 83 II Resilienz- und Ressourcenförderung 97 6 Überblick: Resilienz- und Ressourcenförderung in der Kinder- und Jugendpsychotherapie 98 7 Resilienz- und Ressourcenförderung bei Kleinkindern Resilienz- und Ressourcenförderung bei Kindern Resilienz- und Ressourcenförderung bei Jugendlichen Resilienz- und Ressourcenförderung in der Arbeit mit Eltern und Familien 161 III Grundbedürfnisse und Ressourcen im Therapieprozess Therapieplanung und Fallkonzeption Grundbedürfnisorientiertes Erstgespräch Ressourcendiagnostik Schwierige Situationen in der Therapie Abschlussgespräche mit Jugendlichen und deren Familien 237 Nachwort eine kritische Würdigung 251 Anhang 259 Autorenverzeichnis 260 Sachwortverzeichnis 261 Inhaltsübersicht 5

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8 Inhalt Vorwort 13 I Grundbedürfnisse 15 1 Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien 16 Marcel Schär Christoph Steinebach 1.1 Einleitung Theoretische Einführung in Grundbedürfnisse Basisprinzipien Lust-Unlust-Prinzip Konsistenzprinzip Prinzip der Aktualisierungstendenz Ebene der Grundbedürfnisse Was sind Grundbedürfnisse? Die Grundbedürfnisse im Detail Ebene der Schemata Was sind Schemata? Schemaebenen bzw. der Aufbau eines Schemas Erleben und Verhalten Erleben: Wahrnehmungen, Kognitionen und Emotionen Verhalten: Fight, Flight und Freeze Umwelt: Der Laioseffekt Zusammenfassung und Ausblick 41 2 Förderung der Beziehungs- und Bindungsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen 43 Christina Stadler Margarete Bolten 2.1 Begriffsdefinition Die Bedeutung der Bindung für die psychische Entwicklung von Kindern Was fördert eine sichere Bindung? Frühe negative Beziehungserfahrungen Praxis bindungs- und beziehungsorientierter Therapie Identifikation von Risikofaktoren Therapeutische Techniken zur Verbesserung der Bindungsund Beziehungsfähigkeit bei Säuglingen und Kleinkindern 47 Inhalt 7

9 2.3.3 Therapeutische Ansatzpunkte bei Kindern und Jugendlichen mit negativen Bindungserfahrungen Zusammenfassung und Ausblick 52 3 Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstwert 55 Sabina Wüthrich 3.1 Begriffsdefinition Bedeutung von Selbstwirksamkeit Wechselwirkung zwischen Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Willenshandlung Selbstwertbedrohungen Praxis selbstwirksamkeits- und selbstwertfördernder Therapie Potentieller Spielraum Elternarbeit Einzeltherapeutische Sequenz Zusammenfassung und Ausblick 67 4 Förderung von Orientierung und Kontrolle 70 Klaus A. Schneewind 4.1 Begriffsdefinitionen Bindungssicherheit als Grundlage von Orientierung und Kontrolle Bedeutung von Orientierung und Kontrolle Orientierung Kontrolle Praxis der Förderung von Orientierung und Kontrolle Die Förderung von Orientierung Die Förderung von Kontrolle Zusammenfassung und Ausblick 79 5 Autonomie und Nicht-Direktivität: Das Prinzip der Selbstorganisation 83 Michael Behr 5.1 Begriffsdefinition Bedeutung von Autonomie Autonomie als Therapieziel Autonomie als Wirkfaktor Praxis selbstgesteuerter Therapieprozesse Spieltherapie mit Kindern Psychotherapie mit Jugendlichen Familientherapie Zusammenfassung und Ausblick 93 8 Inhalt

10 II Resilienz- und Ressourcenförderung 97 6 Überblick: Resilienz- und Ressourcenförderung in der Kinderund Jugendpsychotherapie 98 Christoph Steinebach 6.1 Begriffsdefinition Resilienz Schutzfaktoren Positive Psychotherapie Resilienz- und Ressourcenorientierung in der Positiven Psychotherapie Zieldimensionen Diagnostik Intervention Evaluation von Studien zum Thema Zusammenfassung und Ausblick Resilienz- und Ressourcenförderung bei Kleinkindern 122 Agnes von Wyl 7.1 Entwicklungsaufgaben bei Kleinkindern Orientierungspunkte für die Arbeit mit Kleinkindern Interventionen der Resilienz- und Ressourcenförderung bei Kleinkindern Zusammenfassung und Ausblick Resilienz- und Ressourcenförderung bei Kindern 136 Kurt Schürmann 8.1 Entwicklungsaufgaben bei Kindern Orientierungspunkte für die Arbeit mit Kindern Interventionen zur Resilienz- und Ressourcenförderung bei Kindern Zusammenfassung und Ausblick Resilienz- und Ressourcenförderung bei Jugendlichen 149 Michael Borg-Laufs 9.1 Entwicklungsaufgaben im Jugendalter Orientierungspunkte für die Arbeit mit Jugendlichen Interventionen zur Resilienz- und Ressourcenförderung bei Jugendlichen Zusammenfassung und Ausblick 157 Inhalt 9

11 10 Resilienz- und Ressourcenförderung in der Arbeit mit Eltern und Familien 161 Jean-Luc Guyer 10.1 Entwicklungsaufgaben für Familien Orientierungspunkte für die Arbeit mit Eltern und Familien Interventionen zur Resilienz- und Ressourcenförderung bei Familien Zusammenfassung und Ausblick 176 III Grundbedürfnisse und Ressourcen im Therapieprozess Therapieplanung und Fallkonzeption 180 Marcel Schär Christoph Steinebach 11.1 Warum Therapieplanung? Inhalte einer Therapieplanung Abklärung Funktionsverständnis Interventionsplanung Fazit und Zusammenfassung Grundbedürfnisorientiertes Erstgespräch 202 Bodo Klemenz 12.1 Grundbedürfnisbefriedigungsressourcen Grundbedürfnisorientierte Ressourcenaktivierung Ressourcenthematisierung durch Exploration Aktionale Ressourcenaktivierung Grundbedürfnisorientierte Beziehungsgestaltung Zusammenfassung Ressourcendiagnostik 212 Annette Lohbeck Franz Petermann 13.1 Definition und Operationalisierung von Ressourcen Der diagnostische Prozess und Untersuchungsverfahren Zusammenfassung Inhalt

12 14 Schwierige Situationen in der Therapie 224 Therese Steiner 14.1 Dynamik des Therapieprozesses Interventionsmöglichkeiten in schwierigen Situationen Zusammenfassung Abschlussgespräche mit Jugendlichen und deren Familien 237 Hugo Grünwald Monika Rufer 15.1 Defizitorientierung versus Ressourcenorientierung Resilienz und Jugendliche Resilienz und therapeutische Prinzipien Resilienz und Therapieabschluss Zusammenfassung 249 Nachwort eine kritische Würdigung 251 Anhang 259 Autorenverzeichnis 260 Sachwortverzeichnis 261 Inhalt 11

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14 Vorwort Warum der Vielzahl von Büchern über Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien noch ein weiteres hinzufügen? Der Blick in die Bücher zeigt, dass in der Vielfalt die Perspektiven, Theorien, Modelle und Methoden der Psychotherapie oftmals unverbunden bleiben. Dieses Buch will also keine neue Therapieschule etablieren, sondern einen schulenübergreifenden Erklärungsrahmen für das therapeutische Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen anbieten. Dabei werden zwei Themen miteinander verwoben, die in den letzten Jahren sowohl in der psychologischen Forschung als auch in der therapeutischen Praxis immer wichtiger und populärer geworden sind: Auf der einen Seite gibt es eine Fülle von empirischen und theoretischen Arbeiten, die aufzeigen, dass es für unsere Entwicklung und unsere psychische Gesundheit zentral ist, wie gut es uns gelingt, grundlegende psychische Bedürfnisse zu befriedigen. Auf der anderen Seite wurde oftmals bemängelt, dass sich die Psychologie allen voran die klinische Psychologie und Psychotherapie zustark auf die pathologischen Aspekte fokussiert hat. Aus diesem Grund wurde die Forderung laut, sich vermehrt auf die Aktivierung von Ressourcen sowie die Förderung von Resilienz zu fokussieren. Die Kombination dieser beiden Themen kann unserer Meinung nach das therapeutische Arbeiten befruchten. Die Orientierung an Grundbedürfnissen ermöglicht beispielsweise, Symptome als erste, wenn auch nicht funktionale Problemlösestrategien zu sehen. Dadurch wird ein Blick hinter die Symptome ermöglicht. Die Annahme dabei ist, dass Kinder und Jugendliche auffälliges, dysfunktionales, destruktives oder unangemessenes Verhalten nicht aus Dummheit oder Bosheit zeigen, sondern dass sie oft einen»guten«grund für ihr Handeln haben. Uns geht es darum, diesen Grund zu verstehen und mit dem Klientensystem Strategien zu erarbeiten, die erfolgreich sind und keine»nebenwirkungen«haben. Es geht also nicht in erster Linie darum, Symptome»wegzutherapieren«. Stattdessen gilt es, dem Klientensystem eine funktionalere und widerspruchsfreie Bedürfnisbefriedigung zu ermöglichen, wodurch schließlich Probleme und Symptome»überflüssig«werden. Dafür ist es wichtig, die Ressourcen des Systems zu reaktivieren und so auch das Klientensystem resilient zu machen. Wir gehen nicht von einem»entweder-oder«aus, sondern von sowohl Problem- als auch Ressourcenorientierung bzw. sowohl Symptombearbeitung als auch Grundbedürfnisbefriedigung. Der Fokus wird in diesem Buch auf beides, Ressourcenorientierung und Grundbedürfnisbefriedigung, gelegt. Das vorliegende Buch ist ein Herausgeberwerk: Wir haben für die jeweiligen Kapitel Autorinnen und Autoren angefragt, die sich besonders gut in den jeweiligen Bereichen auskennen, aber ganz unterschiedliche therapeutische Hintergründe aufweisen. Auch wenn diese breite theoretische Orientierung der Autorinnen und Autoren möglicher- Vorwort 13

15 weise zulasten einer klaren, einheitlichen Linie geht, war sie uns wichtig. Für uns war es eine spielerische und experimentelle Art, zu überprüfen, ob wir das zu Beginn gemachte Versprechen,»schulenübergreifend«und»verbindend«zu sein, auch wirklich einhalten können. Wenn wir nun die verschiedenen Texte lesen, empfinden wir die unterschiedlichen Perspektiven als Bereicherung einer gemeinsamen Idee und das Experiment scheint uns gelungen. Wir hoffen, dass Sie als Leserinnen und Leser dies auch so empfinden. Das Buch besteht aus drei Teilen: Im ersten Teil wird die Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien mit dem Fokus auf Grundbedürfnisse betrachtet. Was brauchen Kinder und Jugendliche, damit sie gut gedeihen können? Unter welchen Bedingungen entwickeln sie Probleme und Auffälligkeiten und wie sind diese zu verstehen? Oder positiver formuliert: Welche spezifischen Grundbedürfnisse müssen erfüllt werden, damit Kinder und Jugendliche sich wohl fühlen und psychisch gesund bleiben? Wie kann die Idee der Grundbedürfnisbefriedigung in der Therapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien nutzbar gemacht werden? Kapitel 1 stellt im Sinne einer Übersicht zu diesem Thema ein Rahmenmodell vor und in den Kapiteln 2 bis 5erfolgt eine Vertiefung der wichtigsten Grundbedürfnisse, sowohl theoretisch als auch anwendungsorientiert. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf den Themen Resilienz und Ressourcenaktivierung: Warum ist eine Resilienz- und Ressourcenorientierung wichtig? Wie werden im therapeutischen Setting Ressourcen aktiviert und Resilienz gestärkt? Welche altersund entwicklungsspezifischen Aspekte gibt es dabei zu berücksichtigten? In Kapitel 6 werden die wichtigsten Begrifflichkeiten geklärt und in den vier nachfolgenden Kapiteln erfolgt eine theoretische und praktische Vertiefung in Bezug auf Kleinkinder (Kap. 7), Schulkinder (Kap. 8), Jugendliche (Kap. 9) und Familien (Kap. 10). Im dritten Teil des Buches steht der Therapieprozess im Fokus. Dabei wird versucht, die beiden Aspekte (Grundbedürfnisse bzw. Ressourcenperspektive) in Bezug auf den gesamten Therapieprozess zusammenzubringen: von der Therapieplanung und Fallkonzeption(Kap. 11),Erstgespräch(Kap. 12),über diediagnostik(kap. 13),zu schwierigen Situationen in der Therapie (Kap. 14) bis hin zum Abschlussgespräch (Kap. 15). Abgeschlossen wird das Buch mit einer kritischen Reflexion in Bezug auf den Nutzen und auf die Grenzen unserer Perspektive und der daraus entwickelten therapeutischen Strategien und Methoden. Wir danken den Autorinnen und Autoren für die interessanten, bereichernden und wegweisenden Beiträge. Wir danken den Lektorinnen des Beltz-Verlags, Frau Schwesinger und Frau Kühnle Zerpa, für die gewissenhafte und kompetente Unterstützung. Den Leserinnen und Lesern wünschen wir Freude beim Lesen und Nachdenken und vor allem gute Erfahrungen in der Umsetzung der ressourcen- und bedürfnisorientierten Therapie mit Kindern und Jugendlichen. Zürich im Herbst 2014 Marcel Schär und Christoph Steinebach 14 Vorwort

16 I Grundbedürfnisse 1 Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien 2 Förderung der Bindungs- und Beziehungsfähigkeit 3 Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstwert 4 Förderung von Orientierung und Kontrolle 5 Autonomie und Nicht-Direktivität: Das Prinzip der Selbstorganisation

17 1 Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien Marcel Schär Christoph Steinebach 1.1 Einleitung In der Psychotherapie gibt es unzählige Theorien, Artikel und Bücher darüber, wie psychische Störungen entstehen und wie sie zu beheben sind. In den letzten Jahren haben mehrere Autoren unabhängig voneinander»grundbedürfnisfrustrationsmodelle«vorgeschlagen (z. B. Grawe, 2004; Young et al., 2009). Die Idee, dass unser Wohlbefinden davon abhängt, wie gut wir zentrale Bedürfnisse befriedigen können, ist an und für sich nicht neu. Neu an diesen Modellen ist, dass sie speziell für die psychotherapeutische Praxis ausgearbeitet worden sind. Aufgrund ihres praktischen Nutzens avancieren sie mittlerweile zum psychotherapeutischen Standardwissen. Anwendung der Grundbedürfnisfrustrationsmodelle fürkinder, Jugendliche und Familien Meistens wurden diese Modelle für die Erwachsenenpsychotherapie entwickelt, die Anwendung für die Kinder- und Jugendpsychotherapie dagegen steckt noch in den»kinderschuhen«(loose et al., 2013; Borg-Laufs & Dittrich, 2010). Dies ist erstaunlich, da sie bei näherer Betrachtung eigentlich wie geschaffen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien sind. Die wichtigsten Gründe sind hier kurz zusammengefasst: " Vorbeugung. Die Grundbedürfnisfrustrationsmodelle gehen davon aus, dass die Art und Weise, wie Grundbedürfnisse in der Kindheit befriedigt werden, einen massiven Einfluss auf das spätere psychische Funktionieren hat. Werden Grundbedürfnisse nicht genügend befriedigt, führt dies mit der Zeit zu inneren Spannungen, die sich früher oder später»entladen«müssen. Bildlich gesprochen kann hier die Entstehung des Vulkanes beobachtet werden, bevor dieser ausbricht. Ähnlich wie bei einem frühen Vitaminmangel soll das rechtzeitige Erkennen von»psychologischen Grundbedürfnismängeln«dazu dienen, Störungen vorzubeugen. Wenn es gelingt, die fehlende oder mangelhafte Bedürfnisbefriedigung zu korrigieren, reduziert sich der innere Druck und die daraus folgenden Symptome werden überflüssig. Das heißt allerdings nicht unbedingt, dass sie auch gleichzeitig verschwinden. Wie die verhaltenstherapeutischen Ansätze betonen, können Symptome unter gewissen Bedingungen auch selbstaufrechterhaltend sein (z. B. Angst). " Flexibilität. Durch Frustrationen der Grundbedürfnisse bilden Kinder und Jugendliche implizite, negative Grundannahmen bzw. Arbeitsmodelle über sich (z. B.»Ich bin nichts wert«) und die Welt (»Die anderen sind unzuverlässig«). Durch wiederholte Bestätigung dieser negativen Grundannahmen werden diese immer einfluss Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien

18 reicher und bilden den Nährboden für eine spätere Störung. Gerade bei Kindern und Jugendlichen sind diese Überzeugungen jedoch noch nicht»in Stein gemeißelt«, sondern wesentlich plastischer und dadurch einfacher veränderbar. " Ressourcenorientierung. Gemäß den Grundbedürfnisfrustrationsmodellen werden Störungen nicht als Krankheiten, sondern als Lösungen für die Befriedigung von Bedürfnissen gesehen, auch wenn diese hohe (psychische)»kosten«verursachen. Anders formuliert bedeutet dies: Störungen sind die subjektiv bestmöglichen Lösungsversuche, um trotz ungünstiger Voraussetzungen ein Mindestmaß an Bedürfnisbefriedigung zu erreichen. Ziel der Therapie ist es, mit den Kindern und ihrem Umfeld eine (noch) bessere Lösung zu finden, sprich eine Lösung mit weniger Kosten bzw. Nebenwirkungen. Diese Sichtweise hilft, eine ressourcenorientierte und nicht eine pathologisierende Haltung einzunehmen, die wesentlich für die gesunde Entwicklung des Kindes ist. " Therapieschulenübergreifende Metamodelle. Ein weiterer Vorteil von Grundbedürfnisfrustrationsmodellen ist, dass sie in der Regel therapieschulenübergreifende Metamodelle sind. Das heißt, es sind Rahmenmodelle, welche erlauben, bisherige Erkenntnisse schulenübergreifend zu einem sinnvollen Ganzen zu integrieren. Dadurch können bewährte Sichtweisen und Interventionen von verschiedensten Therapieschulen einbezogen und so optimal auf die Klienten und ihr System abgestimmt werden. 1.2 Theoretische Einführung in Grundbedürfnisse Es gibt unterschiedliche Grundbedürfnisfrustrationsmodelle. Wir lehnen uns nachfolgend an das Modell von Grawe an, wobei wir einige Adaptionen und Anpassungen vornehmen, auf die wir weiter unten ausführlich eingehen werden. Grawe selbst nennt sein Modell»das konsistenztheoretische Modell des psychischen Geschehens«(s. z.b. Grawe, 2004). Da die Theorie einen gewissen Komplexitätsgrad aufweist, wird sie zuerst grob skizziert und anschließend im Detail besprochen. Die Grundidee des vorliegenden»grundbedürfnisfrustrationsmodells«ist, dass Menschen sich nur dann gesund entwickeln können, wenn sie zentrale und angeborene psychische Grundbedürfnisse befriedigen können (s. Abschn. 1.4). Hierzu entwickeln sie Ziele und Verhaltensweisen, sogenannte motivationale Schemata (s. Abschn. 1.5). Dabei können Annäherungsschemata und Vermeidungsschemata unterschieden werden. Annäherungsschemata dienen der Erfüllung der Grundbedürfnisse und Vermeidungsschemata dienen der Verhinderung von Verletzung, Bedrohung oder Frustration der Grundbedürfnisse. Die Befriedigung dieser Ziele geht mit positiven Gefühlen (Lust, Freude usw.) einher, wogegen die Frustration mit negativen Affekten verbunden ist (s. Abschn. 1.6). 1.2 Theoretische Einführung in Grundbedürfnisse 17

19 ! Annäherungsschemata dienen der Erfüllung der Grundbedürfnisse, Vermeidungsschemata der Verhinderung von Verletzung, Bedrohung oder Frustration der Grundbedürfnisse. Allerdings sind wir komplexe Wesen in einer komplexen Welt: An der Befriedigung der Grundbedürfnisse ist eine Vielzahl von Prozessen beteiligt. Deshalb ist es unvermeidlich, dass es Konstellationen gibt, in denen die gleichzeitig aktiven Prozesse zur Bedürfnisbefriedigung unvereinbar resp. inkonsistent sind. Inkonsistente Prozesse behindern sich jedoch gegenseitig. Der menschliche Organismus ist somit bestrebt, diese Inkonsistenzen möglichst zu vermeiden. Dadurch ist das Streben nach Konsistenz eine zentrale Kraft im psychischen Geschehen (Grawe, 2004). Macht eine Person nun die Erfahrung, dass sie ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigen kann, führt dies zu psychischen, inneren Spannungen, d. h. zum Erleben von Inkonsistenz. Ein gewisses Maß an Inkonsistenz gehört zum Leben und wir alle haben Strategien entwickelt, um mit diesen Spannungen umzugehen und sie zu reduzieren. Manche dieser Strategien sind allerdings funktionaler als andere. So kann eine Handlung zunächst Inkonsistenzen reduzieren, jedoch mittel- oder langfristig hohe Kosten verursachen. Beispielsweise hilft eine Zwangsstörung, einem Kind ein Gefühl von Kontrolle zu geben, welches es in einer zerrütteten Familie vermisst. Allerdings führt diese»lösung«nicht zu einer dauerhaft besseren Situation, sondern bringt neue Inkonsistenzen mit sich. In diesem Sinn kann die psychische Störung als eine (dysfunktionale) Lösung zur Reduktion von Inkonsistenz betrachtet werden.! Die psychische Störung ist eine (dysfunktionale) Lösung zur Reduktion von Inkonsistenz. Zusammenfassend können mehrere Ebenen unterschieden werden, die hierarchisch aufeinander aufbauen (s.a. Abb. 1.1): " Ebene der Basisprinzipien: Darunter werden die übergeordneten Annahmen verstanden, wie unser psychisches System funktioniert. Dazu zählen wir das Lust-Unlust-Prinzip, das Konsistenzprinzip und die Aktualisierungstendenz (s. Abschn. 1.3). " Ebene der Grundbedürfnisse: Es können verschiedene angeborene und universelle Grundbedürfnisse identifiziert werden, wie beispielsweise das Bedürfnis nach Bindung, Orientierung, Autonomie etc. (s. Abschn. 1.4). " Ebene der Schemata: Um die Grundbedürfnisse umzusetzen, werden Ziele und Mittel definiert. Diese sogenannten Schemata sind die individualisierten Verbindungen zwischen der Ebene der Grundbedürfnisse und der Ebene des Erlebens und Verhaltens (s. Abschn. 1.5) Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien

20 " Ebene des Erlebens und Verhaltens: Die Erfahrungen, die in der Welt gemacht werden, beeinflussen, welche Schemata ausgebildet bzw. verstärkt werden und welche nicht. Auf der anderen Seite beeinflussen die Schemata, was wir wie wahrnehmen, erleben, fühlen, wie wir uns verhalten und die Umwelt beeinflussen (s. Abschn. 1.6). Basisprinzipien Grundbedürfnisse MotivationaleSchemata Annäherung/Vermeidung Umwelt Erleben Verhalten Abbildung 1.1 Grundbedürfnis-Frustrationsmodell 1.3 Basisprinzipien Wir gehen von drei wichtigen Basisprinzipien aus: dem»lust-unlust-prinzip«, dem»konsistenzprinzip«und dem»prinzip der Aktualisierungstendenz«. Sie helfen, uns in einer komplexen und sich ständig ändernden Welt zurechtzufinden und somit schlussendlich auch zu überleben. Das Lust-Unlust-Prinzip ist der grundlegendste Mechanismus überhaupt für das (menschliche) Überleben und gibt eine grobe Orientierungsrichtung vor (s. a. Dörner, 2001; Nadejede, 2012), sowohl für die Befriedigung von psychischen als auch von physiologischen Bedürfnissen. Deswegen formulieren wir dieses anders als Grawe und Epstein nicht als inhaltliches Grundbedürfnis, sondern als erstes Basisprinzip. Konsistenz, als zweites Basisprinzip, bringt Ordnung in die verschiedenen, gleichzeitig ablaufenden Prozesse zur Bedürfnisbefriedigung. Das dritte Prinzip, die Aktualisierungstendenz, beinhaltet die Annahme, dass Menschen diese Ordnungen immer wieder von innen heraus herstellen. Diese drei Basisprinzipien bauen aufeinander auf und hängen mit der restlichen Theorie zusammen. Sie können nur künstlich, sozusagen aus didaktischen Gründen, getrennt werden Lust-Unlust-Prinzip Was ist das Lust-Unlust-Prinzip? Bereits der griechische Philosoph Epikur ( v. Chr.) ging davon aus, dass Lust und Unlust die einzigen Motive des menschlichen Handelns sind. Diese Idee wurde von verschiedensten Denkern der Weltgeschichte immer wieder aufgenommen und ist bis heute eine grundlegende Annahme über das menschliche Funktionieren (s. z. B. Freud, 1920; Dörner, 2001). 1.3 Basisprinzipien 19

21 Appetenz- und Aversionsmechanismus. Auch in der Evolutionspsychologie wird davon ausgegangen, dass alle Emotionen und daraus folgende Verhaltensmuster auf zwei spezifischen evolutionären Motivationsmechanismen beruhen: dem Appetenz- und dem Aversionsmechanismus. Diese haben eine hirnphysiologische Grundlage, die bereits früh in der evolutionären Entwicklung herausgebildet wurde. Der Appetenzmechanismus ist mit positiven Affekten (z. B. Lust) und Annäherungsverhalten verbunden und der Aversionsmechanismus ist mit negativen Affekten (z. B. Unlust) und mit den Verhaltensweisen»Fight, Flight oder Freeze«verbunden (Lang & Bradley, 2010, S. 438). Aktiviert werden diese Mechanismen durch bestimmte kognitive Einschätzungen: Der Appetenzmechanismus wird aktiviert, wenn wahrgenommene Ereignisse als übereinstimmend mit eigenen Bedürfnissen, Zielen und Wünschen bewertet werden. Umgekehrt wird der Aversionsmechanismus aktiviert, wenn die eigenen Bedürfnisse und Ziele nicht erreicht, frustriert oder bedroht werden. Im weiteren Verlauf des Kapitels werden wir aus Gründen der Einfachheit vom Lust-Unlust-Prinzip sprechen, wenn wir auf den Appetenz- und Aversionsmechanismus verweisen.! Das Lust-Unlust-Prinzip besteht aus (1) Tendenz zur Annäherung (z. B. Nahrungsaufnahme, Exploration usw.) bzw. Tendenz zur Meidung (z. B. Flucht, Vermeidung, Abwehr) und (2) Gefühlen von Lust bzw. Unlust. Entwicklung von Annäherungs- und Vermeidungsstrategien Mittels des Lust-Unlust-Prinzips werden somit Informationen (z. B. visuelle, akustische Wahrnehmungen) danach beurteilt, ob sie für die Befriedigung der lebensnotwendigen Bedürfnisse gut oder schlecht sind. Wenn sie»gut«sind, löst dies die übergeordnete Emotion»Lust«aus und auf der Verhaltensebene erfolgt eine Annäherung. Wenn die Informationen als»schlecht«eingeschätzt werden, entsteht»unlust«und es wird versucht, den Reiz zu vermeiden. Bildung von Schemata. Vor dem Hintergrund dieses Prinzips werden nun bestimmte Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster, sogenannte Schemata, ausgebildet. Diese sind die kondensierte Form der Erfahrung, wie wir unsere Grundbedürfnisse befriedigen können. Die Grundbedürfnisse sind zwar angeboren, die Schemata jedoch sind individuell einzigartig und hängen davon ab, welche Möglichkeiten der Person zur Verfügung stehen (individuelle Fähigkeiten, Gegebenheiten in der Umwelt). Allerdings erleben wir immer auch, dass gewisse Bedürfnisse nur unzureichend erfüllt werden. Dies aktiviert den Aversionsmechanismus mit Unlustgefühlen und Vermeidungsverhalten. Je mehr wir die Erfahrung machen, dass unsere Bedürfnisse verletzt und frustriert wurden, desto mehr Strategien werden herausgebildet, um die Person zukünftig genau vor solchen aversiven Erfahrungen zu schützen. Das heißt aber nicht, dass die Schemata ein für alle Mal festgeschrieben sind. Denn die Welt, in der wir leben, verändert sich ständig. Und auch wir unterliegen einem lebenslangen Entwicklungsund Veränderungsprozess. Dies ist grundsätzlich eine Chance, wenn es dadurch 20 1 Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien

22 möglich wird, neue und möglicherweise noch bessere Formen der Bedürfnisbefriedigung zu entwickeln. Problematisch wird es dann, wenn eine Person wenig effiziente Annäherungsstrategien oder viele Vermeidungsstrategien entwickelt hat. Insbesondere die vielen Vermeidungsstrategien verhindern, dass neue und funktionale Erfahrungen gesammelt werden können: Aus Angst vor den negativen Konsequenzen werden viele Situationen vermieden und somit auch neue Annäherungsstrategien nicht ausprobiert.! Schemata sind die kondensierte Form der Erfahrung, wie wir unsere Grundbedürfnisse befriedigen können Konsistenzprinzip Was ist Konsistenz? Das höchste Gut, das der Menschen erreichen kann, ist gemäß Aristoteles die Glückseligkeit, welche dadurch zu erreichen sei, dass die Aktivitäten der Seele in Übereinstimmung mit den Tugenden sind (Ryff, 2013, S. 79). Somit greift bereits Aristoteles die Idee auf, dass für das Wohlbefinden von Menschen die Übereinstimmung von verschiedenen (psychischen) Instanzen zentral ist. In der Psychologie findet sich diese Idee in verschiedenen Konsistenztheorien wieder (siehe z. B. Festinger, 1957; Heider, 1946; Newcombe, 1953). Unter Konsistenz versteht man»die Übereinstimmung bzw. Vereinbarkeit der gleichzeitig ablaufenden neuronalen/psychischen Prozesse«(Grawe, 2004). Das heißt, die Einstellungen einer Person stehen nicht in Widerspruch mit deren Erleben und Verhalten, sondern sind ausgeglichen bzw. konsistent. Grundlage des Konsistenzprinzips ist die gestaltpsychologische Annahme, dass Menschen eine gute, harmonische, geschlossene Form anstreben, d. h. einige Konfigurationen aufgrund ihrer Einfachheit und Kohärenz bevorzugen. Menschen versuchen somit, ihre Einstellungen und Überzeugungen mit ihrem Verhalten widerspruchsfrei zu gestalten. Wenn dies nicht gelingt, entsteht eine innere Spannung, die zur Wiederherstellung der Konsistenz drängt. Die Konsistenz kann durch ein verändertes Verhalten oder durch veränderte Kognitionen wiedererlangt werden. Konsistenz und Wahrnehmung Die Implikationen des Konsistenzprinzips betreffen allerdings nicht nur unser Verhalten und unsere Kognitionen, sondern auch unsere Wahrnehmung: Wir suchen konsistente Informationen aktiver und versuchen, inkonsistente Informationen eher zu vermeiden. Die Folge ist eine selektive Wahrnehmung von Informationen: Neue Informationen, die zu bisherigen Erfahrungen in Widerspruch stehen, werden tendenziell abgewertet, und die konsistenten Informationen tendenziell aufgewertet. Dies kann so weit gehen, dass selbst in einer positiven Situation eine selbstwertschädigende Wahrnehmung einer selbstwertschützenden vorgezogen wird, und zwar deshalb, weil 1.3 Basisprinzipien 21

23 sie konsistent mit bisheriger Erfahrung ist. Ein typisches Beispiel wäre das Kind, welches in einem Aufsatz eine gute Note schreibt, diesen Erfolg aber nicht sich selber zuschreibt, sondern denkt, dass es halt Glück gehabt habe oder der Lehrer ausnahmsweise nicht so streng gewesen sei. Konflikte, die zu Inkonsistenz führen Die Idee, dass die Übereinstimmung von verschiedenen psychischen Prozessen zentral für die psychische Gesundheit ist, wurde von verschiedensten Psychologen propagiert (siehe z. B. Rogers, 1981) und in neuerer Zeit von Grawe (2004) weiter ausgearbeitet. Zwar verwenden die verschiedenen Autoren nicht die gleiche Terminologie, doch ihre Grundgedanken sind ähnlich. Vereinfacht können zwei verschiedene Formen von Konflikten unterschieden werden, die zu Inkonsistenzen führen: (1) Innen-Außen-Konflikte. Dieser Konflikt kann zusammengefasst werden in»etwas wollen, aber nicht bekommen«. Beispiel Ein neunjähriges Mädchen sucht am Spielplatz auffällig nahen Kontakt (z. B. will es bei Fremden auf dem Schoss sitzen, bemuttert kleinere Kinder usw.). Obwohl sich das Mädchen eigentlich»nett«verhält, distanzieren sich Kinder wie auch Erwachsene von ihm. Das Mädchen wünscht sich eigentlich Bindung und Zugehörigkeit, erfährt aber letztlich genau das Gegenteil, weil es die falschen Mittel wählt (zu schnell, zu nah usw.). Etwas genauer formuliert entsteht hier ein Konflikt zwischen Kognitionen (z. B. motivationalen Zielen, Annäherungs- bzw. Vermeidungsstrategien, Vorstellungen, Überzeugungen, Konzepten, Selbstbildern, Bedürfnissen) und der erfahrenen Realität (Grawe und Rogers sprechen hier von Inkongruenzen): Das, was eine Person erlebt und wahrnimmt, entspricht nicht ihren Zielen, Bedürfnissen und Überzeugungen. Wenn die Realität nun langfristig und massiv nicht mit den Zielen übereinstimmt, hat dies negative Auswirkung auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden (Grawe, 2004), da wichtige Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden können. Die Ursachen dieses Konfliktes können sein, dass die Person für die Situation (a) ungeeignete Ziele/Vorstellungen hat oder (b) ungeeignete Mittel hat, um diese zu erreichen. Solche Konflikte lösen Spannungen aus. Menschen unterscheiden sich darin, wie sie mit diesen Spannungen umgehen: " Funktionale Möglichkeiten können beispielsweise sein, die Ziele und Vorstellungen anzupassen (z. B.»Nicht alle Personen müssen mir nahe sein«) und/oder die Mittel zu verändern (z. B. gegenüber Fremden mehr Distanz zu zeigen als gegenüber vertrauten Personen) Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien

24 " Dysfunktionale Möglichkeiten sind beispielsweise Intensivierung der nicht erfolgreichen Strategien (z. B. noch mehr Kontakt suchen) oder spontane Abwehrreaktionen wie Verleugnung der Realität oder Wahrnehmungsverzerrungen (z. B. der Mutter erzählen, wie viele Freunde man auf dem Spielplatz gefunden habe). Abwehrreaktionen sind zwar kurzfristig wirksam, bergen aber langfristig die Gefahr eines Teufelskreises: Man beginnt sich immer weiter von der Realität zu entfernen. Dadurch wird die innere Spannung immer größer und zunehmend mehr Informationen müssen abgewehrt werden. (2) Innen-Innen-Konflikte. Das bekannteste Zitat aus Goethes Faust fasst diesen Konflikt kurz und knapp zusammen:»zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust«. Beispiel Eine 17-jährige Jugendliche möchte eine tiefgehende Beziehung mit einem Partner. Sie geht zwar Beziehungen ein, beendet sie aber, sobald diese eng und verbindlich werden und fokussiert sich zunehmend auf sexuelle Kontakte. Wie ist das zu erklären? Das Bedürfnis nach Bindung kollidiert hier mit der Angst verletzt zu werden, da die Jugendliche in engen Beziehungen bereits viele Verletzungen erlebt hat, in diesem Fall durch ihre Eltern. Konflikte entstehen hier innerhalb von Kognitionen, wobei unterschiedlichste Kognitionen dabei beteiligt sein können (z. B. Annäherungs- oder Vermeidungsschemata, Überzeugungen, Motive, Ziele, Konzepte, Selbstbilder). Dies können z. B. Konflikte zwischen idealem und realem Selbstbild, zwischen eigenen und fremden Zielen usw. sein. Einer der aufgrund der klinischen Relevanz am besten untersuchten Konflikte ist derjenige zwischen Annäherungs- und Vermeidungszielen (Grawe, 2004). Wie im oben dargestellten Beispiel steht der Wunsch nach Erfüllung eines Bedürfnisses (z. B.»Suche enge Beziehung«) in Konflikt mit der Angst der Frustration oder Verletzung eines Bedürfnisses (z. B.»Wenn du Beziehungen eingehst, wirst du enttäuscht«). Je mehr sich eine Person dem Ziel annähert, desto grösser wird die Angst. Durch diesen»double bind«kann die Person weder das Bedürfnis befriedigen noch den Wunsch aufgeben. Die Person bleibt im Konflikt gefangen und die Inkonsistenz bleibt bestehen. Auch hier gibt es funktionalere und dysfunktionalere Wege, diesen Konflikt zu lösen. Beispielsweise kann ein einfacher zu erreichendes, alternatives oder weniger gefährliches Annäherungsziel gesucht werden (z.b.»sexuelle Kontakte«anstelle»tiefgehende Beziehung«). Dadurch löst man zwar den Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt, es bleibt jedoch die Gefahr, dass die dahinterliegenden Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden. Ein anderer, häufiger Innen-Innen-Konflikt kann auch zwischen zwei Annäherungszielen bestehen. Ein gutes Bild für diesen Konflikt ist Buridans Esel, der zwischen zwei Heuhaufen verhungert, weil er sich nicht entscheiden kann, welchen er zuerst fressen soll. 1.3 Basisprinzipien 23

25 Zusammenfassend können Inkonsistenzen somit auf verschiedene Arten entstehen: Entweder entspricht das, was ich erlebe, nicht meinen Zielen und Bedürfnissen (Innen-Aussen-Konflikt), oder meine Ziele, die ich verfolgen möchte, widersprechen sich (Innen-Innen-Konflikt). Diese Inkonsistenzen führen zu inneren Spannungen. Wenn diese Spannungen zu groß werden also eine individuelle Toleranzschwelle überschreiten dann wird versucht, durch Veränderung der Wahrnehmung (z. B. Abwehr), der Einstellung (z. B.»Eigentlich will ich gar keinen Freund haben, es ist viel wichtiger, dass ich gut in der Schule bin«) oder des Verhaltens (z. B. andere Strategien zur Zielerreichung) diese Spannung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Der Innen-Innen-Konflikt als Spezialform des Innen-Außen-Konflikts. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass ein Innen-Innen-Konflikt immer auch einen Innen-Außen-Konflikt zur Folge hat, da die sich widersprechenden Ziele die gewünschte Realitätswahrnehmung blockieren. Somit ist der Innen-Innen-Konflikt eine Spezialform des Innen-Außen-Konflikts. Der Innen-Außen-Konflikt dagegen kann, aber muss keinen Innen-Innen-Konflikt als Grundlage haben, sondern vielleicht nur nicht adäquate Ziele und Mittel, die Bedürfnisse zu erreichen. Inkonsistenz Ziele/Mittel Innen-Außen Umwelt Annäherung Innen-Innen Vermeidung Abbildung 1.2 Möglichkeiten zur Entstehung von Inkongruenz (dunkelgraue Pfeile symbolisieren die Konflikte) Prinzip der Aktualisierungstendenz Eng verbunden mit der Idee des Lust-Unlust-Prinzips und der Inkonsistenz ist ein anderes Phänomen, welches wir bis jetzt einfach stillschweigend vorausgesetzt haben. Der Mensch bleibt Inkonsistenzen und anderen aversiven Zuständen nicht einfach hilflos ausgeliefert, sondern sucht sich seinen Weg, diese Spannungen gemäß seinen Möglichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Rogers hat hierbei von der Aktualisierungstendenz gesprochen. Darunter versteht er die allen lebendigen Organismen»innewohnende Tendenz (...), all seine Fähigkeiten auf eine Art und Weise zu entwickeln, die der Erhaltung oder Steigerung des Organismus«(Rogers, 1980, S. 211) dienen. Gerade in der frühen Kindheit ist die Aktualisierungstendenz gut zu beobachten. Niemand muss Kindern zeigen oder sie dazu drängen, dass sie Neues lernen sollen: Sie tun es von innen heraus. Die Interessen, Lerninhalte und die Lerntempi können sehr verschieden sein und vor allem entsprechen sie oftmals nicht den Vorstellungen von uns Erwachsenen Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien

26 Den Begriff der Aktualisierungstendenz übernahm Rogers aus der organismischen Theorie von Goldstein (1934). Dieser entwickelte auf der Basis von Studien mit hirnverletzten Soldaten aus dem 1. Weltkrieg die Theorie, dass Menschen in Relation zu ihren Möglichkeiten und ihren Umwelten in einem dynamischen Prozess eine angemessene Ordnung herstellen. Das heißt, es gibt eine selbstorganisierte Realisierung und Entfaltung inhärenter Potenziale (s. a. Kriz &Slunecko, 2007). Die Idee der Aktualisierungstendenz wurde später von den Systemwissenschaften in Form von Selbstorganisationsphänomenen bzw. der Autopoiesis aufgenommen und weiterentwickelt (Maturana &Varela, 1990; Kriz &Slunecko, 2007). Spannungsfeld zwischen Individuum und Umfeld. Diese Aktualisierung findet gemäß Rogers aber nicht bedingungslos statt, sondern im Spannungsfeld zwischen dem Individuum und der äußeren Welt, mit all ihren Beschränkungen. Es gibt also Umwelten, die einen förderlichen Einfluss auf die Aktualisierung haben (z. B. wertschätzende Umwelten, ), und Umwelten, die diese Aktualisierung behindern oder gar verunmöglichen. Die Verwirklichung, sprich Aktualisierung, der innewohnenden Möglichkeiten kann nur dann erfolgen, wenn die entsprechenden äußeren Bedingungen gegeben sind, wobei eine förderliche Beziehung eine besonders wichtige Rolle spielt (Kriz &Slunecko, 2007). Mit anderen Worten, eine Person kann ihre Ressourcen und Möglichkeiten nur dann vollständig und gewinnbringend in die Lösung der Lebenswidrigkeiten und Konflikte einbringen, wenn sie in einer förderlichen Umwelt lebt. Ein Ziel der Therapie ist es, genau diese Umgebung zur Verfügung zu stellen. Funktionale Geschlossenheit von Systemen. Eine weitere Implikation der Aktualisierungstendenz ist, dass Menschen selbstorganisierende Systeme und damit auch funktional geschlossen sind; Verhalten ist durch die aktuell ablaufenden inneren Strukturen und Prozesse determiniert. Durch die vielfältigen und unterschiedlichen inneren Strukturen entwickeln komplexe Systeme (wie Menschen) eine Eigendynamik. Solch komplexe Systeme lassen sich nur schwer vorhersehen und -sagen (Schiepek, 1999). Menschen funktionieren also nicht nach einem einfachen Input-Output-Prinzip, sondern sind Systeme, die»eigenwillig«arbeiten. Oder wie es Bamberger zusammenfasst:»systeme tun, was ihrer Organisation entspricht«(bamberger, 2010, S. 168). Eine Konsequenz für die Therapie ist, dass aufgrund dieser Eigendynamik nie sicher ist, welche Intervention welche Veränderungen in der Person und ihrer Umgebung auslöst. Eine dementsprechende Bescheidenheit in Form des Respekts der»eigenwilligkeit«ist also angebracht.! Die Aktualisierungstendenz ist die allen Organismen innewohnende Tendenz, alle Fähigkeiten auf eine Art und Weise zu entwickeln, die der Erhaltung oder Steigerung des Organismus dienen. 1.3 Basisprinzipien 25

27 1.4 Ebene der Grundbedürfnisse Nachdem die übergeordneten Basisprinzipien erläutert wurden, wird nun die Ebene der Grundbedürfnisse näher betrachtet. Nachfolgend möchten wir erläutern, was psychische Grundbedürfnisse sind und welche der vielen menschlichen Bedürfnisse als Grundbedürfnisse betrachtet werden können Was sind Grundbedürfnisse? In der bisherigen Literatur gibt es weder eine einheitliche Definition von Grundbedürfnissen noch wird der Begriff einheitlich verwendet. Nach Grawe (2004) müssen Grundbedürfnisse (a) bei allen Menschen vorhanden sein und (b) führt die Nichtbefriedigung dieser Grundbedürfnisse zu einer Schädigung der psychischen Gesundheit, beziehungsweise einer Reduktion des Wohlbefindens. Grundbedürfnisse sind Konstrukte und somit rein gedankliche und theoretische Annahmen, jedoch kein gesichertes Wissen. Sie helfen uns, als Modell die Welt zu erklären, sind aber immer eine Simplifizierung dieser. Wir gehen davon aus, dass die einzelnen Grundbedürfnisse nicht scharf getrennte und voneinander unabhängige Konstrukte sind. Vielmehr verstehen wir diese als teilweise sich überschneidende Cluster, die sich auch gegenseitig bedingen können. Beispielsweise lernt ein Kleinkind über eine sichere Bindung (Bindungsbedürfnis), dass es als Person wertvoll ist (Bedürfnis nach Selbstwert), da sich die Mutter oder der Vater um es kümmern. Durch die Erfahrung des sicheren Hafens kann es schließlich auch die ersten Gehversuche in Richtung Autonomie machen (Bedürfnis nach Freiheit). Andererseits dient das Schreien des Babys dazu, Bindung herzustellen. Falls dies gelingt, entsteht daraus das Gefühl der Selbstwirksamkeit als eine wichtige Grundlage des Bedürfnisses nach Kontrolle. Vertiefung: Grundbedürfnisse und Konsistenz Gemäß dem Konsistenzprinzip müssen die Grundbedürfnisse konsistent und ausgeglichen befriedigt werden. Sobald ein Grundbedürfnis nicht genügend berücksichtigt wird, gewinnt es an Bedeutung und wird immer wichtiger. Sämtliche menschliche Aktivitäten kreisen dann vor allem darum, genau dieses eine Bedürfnis erfüllen zu wollen und die innere Spannung steigt. In Extremfällen kann die Befriedigung eines Grundbedürfnisses so wichtig werden, dass durch die Befriedigung dieses einen Bedürfnisses selbst massive Verletzungen von anderen Bedürfnissen hingenommen werden. Bei narzisstischen Störungen beispielsweise ist das Bedürfnis nach Selbstwert so groß, dass Verhaltensweisen gezeigt werden, die andere Personen verletzen, woraufhin sich diese zurückziehen. Der Versuch der Befriedigung des Selbstwertbedürfnisses geht somit auf Kosten von Bindung und Zugehörigkeit, wobei es zu 26 1 Überblick: Grundbedürfnisse bei Kindern, Jugendlichen und Familien

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