Woher rührt die Faszination für den Spracherwerb?

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1 Gliederung Mögliche Mechanismen des Spracherwerbs Theorien zum Erstspracherwerb Meilensteine des Erstspracherwerbs Methoden der Spracherwerbsforschung zur Sprachproduktion zur Sprachperzeption

2 Woher rührt die Faszination für den Spracherwerb? Quelle: Milupa Die Leichtigkeit und die Geschwindigkeit, mit der Sprache erworben wird Die Gleichartigkeit der Abfolge und der Zeitpunkte von Entwicklungsstadien über alle Kinder hinweg und in allen Sprachen -> Ist die Fähigkeit Sprache zu erwerben angeboren? Existiert ein, wie auch immer gebautes, Spracherwerbs-Organ (LAD Language Acquisition Device, UG Universal Grammar)?

3 Mögliche Mechanismen Lernen durch Imitation der Erwachsenensprache? Spielt sicherlich auch eine Rolle, aber erklärt nicht alles. Kinder produzieren Dinge, die sie so nicht gehört haben können. Z.B.: *holded *tooths *two foot Kinder, die wegen neurologischer Störungen nicht sprechen können, sind nach Ende dieser Störungen sofort in der Lage Sprache zu nutzen.

4 Mögliche Mechanismen Lernen durch Verstärkung? Eltern Verstärken korrektes Sprachverhalten durch (i) Korrektur von Fehlern und (ii) Belohnung des korrekten Sprachgebrauchs Annahme, dass letztlich auch sehr komplexe Verhaltensmuster durch operantes Konditionieren aufgebaut werden können: Sprache = verbales Verhalten Erwies sich als zu simplistisch

5 Mögliche Mechanismen Lernen durch Analogie? Einmal erkannte Regeln der Sprache werden analog auf andere Situationen angewendet. Eher unwahrscheinlich, denn (i) dieser Weg würde schnell zu Fehlern führen und (ii) mit dieser Theorie vorhersagbare Fehler lassen sich praktisch nie beobachten.

6 Lernen durch Analogie? Beispiel: Kind hört folgendes Satzpaar: The boy was sleeping. Was the boy sleeping? -> Regel für Fragebildung: Bewege Auxiliar vor das Subjekt. Bei Anwendung dieser Regel auf folgende Relativsatzkonstruktion (The boy who is sleeping is dreaming about a new car.) müsste entstehen: *Is the boy who sleeping is deraming about a new car. Das tritt praktisch nicht auf.

7 Mögliche Mechanismen Lernen durch Strukturierung des Inputs? Bedeutet: Simplifizierte und dem Kind zugewandte Sprache der Eltern ist die Basis des Spracherwerbs. (Begriffe im Englischen: motherese, CDS - child directed speech) Eher unwahrscheinlich, denn (i) diese Sprache ist nicht syntaktisch vereinfacht; (ii) in Kulturen ohne CDS oder wo kaum zu Babys gesprochen wird, erfolgt der Spracherwerb in einer sehr ähnlichen Abfolge. Ist eher Mechanismus zur Allokation von Aufmerksamkeit als eine treibende Kraft des Spracherwerbs.

8 Theorien zum Erstspracherwerb Nativismus: Innateness -Hypothese (das Angeborensein von Sprachkompetenz) Behaviorismus Kognitivismus und Konstruktivismus Interaktionisten

9 Annahmen: Nativisten Sprache entwickelt sich aus angeborenen, universellen sprachlichen Kategorien, d.h. jeder Mensch bringt eine genetische Ausstattung zum Spracherwerb mit; Diese s.g. Universalgrammatik beinhaltet Prinzipien, die dann beim Erwerb einer Einzelsprache durch das kleine Kind parametrisch festgelegt werden (z.b. ob in der zu erwerbenden Sprache ein pronominales Subjekt realisiert werden muss (Deutsch) oder nicht (Italienisch)); Unterstützende Befunde: extrem frühe Fähigkeiten zur Sprachperzeption? (siehe auch Pinker s Überlegungen zum "Sprachinstinkt") früher wurde die Existenz von Spracharealen im Gehirn als Beweis benutzt Universeller Aufbau von Sprachen Kreation eigener Sprachen (z.b. taube Kinder hörender Eltern) Genetik? Bislang nur ein sog. Sprach-Gen nachgewiesen (FoxP2)

10 Behaviorismus Wichtigster Vertreter: Burrhus Frederic Skinner ( ) Annahmen: Spracherwerb unterliegt denselben Gesetzmäßigkeiten wie der Erwerb jeden anderen Verhaltens; Sprache ist zunächst kontingenzgeformt, d.h. sie wird durch Bedingungen in der Umwelt des Kindes geformt. Der Erwerb der Sprache ermöglicht in der Folge das regelgeleitete Verhalten, durch das das Individuum z.t. von der unmittelbaren Kontrolle durch Umweltkontingenzen unabhängig wird. Ausführliche Darstellung und unterstützende Befunde in Skinner (1957) "Verbal Behavior"; Das Buch wurde durch Chomsky 1959 besprochen, diese Rezension wird in der Psycholinguistik als "Widerlegung" des Skinnerschen Ansatzes betrachtet. Chomskys Kritik bezieht sich jedoch kaum auf den dort dargestellten verhaltensanalytischen Ansatz und ist daher selbst Gegenstand der Kritik.

11 Wer hat Recht? Interessant sind hier die Nativisten Existenz einer angeboren Universalgrammatik bedeutet u.a.: sehr frühe Fähigkeit Sprache zu verarbeiten anfänglich offen zu sein für alle Sprachen der Welt, was erst im Zuge der Parametrisierung des Systems verloren geht ein universaler Zeitplan für diese Parametrisierung

12 Stadien des Spracherwerbs Grober Ablauf: 1. Prälinguistische Phase (im ersten Lebensjahr) 2. Holophrastische oder Einwort- Periode (Ende des ersten Jahres) 3. Telegraphische Periode (Beginn im 2. Lebensjahr) 4. Vorschulperiode (2,5 5 Jahre)

13 Meilensteine des Spracherwerbs (grob) (vgl. Grimm 2003)

14 Lebensmonat

15 Lebensmonat

16 Meilensteine des Spracherwerbs (1) (vgl. u.a. Grimm 1998; Butzkamm, 1999)

17 Meilensteine des Spracherwerbs (2) (vgl. u.a. Grimm 1998; Butzkamm, 1999)

18 Meilensteine des Spracherwerbs (3) (vgl. u.a. Grimm 1998; Butzkamm, 1999)

19 Quelle: Kuhl (2004) Feinstruktur des Spracherwerbs im 1. Lebensjahr

20 Methoden der Spracherwerbsforschung Welche Bereiche werden untersucht? 1. Sprachperzeption 2. Sprachproduktion 3. Textverstehen

21 Tradition Traditionell stand die Sprachproduktionsforschung im Mittelpunkt. Gründe: Behavioristische Tradition von Skinner Methoden waren intuitiv, einfach und gut verfügbar

22 Gründe für stärkere Gewichtung der Sprachperzeptionsforschung die Wahrnehmung entwickelt sich idr. schneller als die Produktion (gilt für Erst- und Zweitspracherwerb) Suche nach der Sprachkompetenz im Chomsky schen Sinne erforderte Methoden, die sehr früh in der Entwicklung ansetzen Konfundierungen durch die Mutter-Kind Interaktion gering halten (z.b. gekoppelte Aufmerksamkeit; nichtlinguistischen Zusatzinformationen) neue methodische Möglichkeiten (komplexe behaviorale Methoden; funktionelle Bildgebung in der Hirnforschung

23 Sprachproduktionsforschung Dokumentation der Spontansprache im Verlauf der Sprachentwicklung Datenbank basierte Systematisierung der Sprachproduktion im Verlauf der Sprachentwicklung (z.b. CHILDES) Ausgelöste Produktionen unter Nutzung von Nichtwörtern (Jean Berko- Gleason; 50er Jahre; z.b. WUG-Test) Ausgelöste Produktionen bei Imitation mit spontaner Korrektur von eingebauten Fehlern Ausgelöste Transformationen (z.b. Sartzergänzungsspiele) Ausgelöste Produktionen von Erzählungen

24 z.b. Wug-Test (Test zum Erwerb phonologischer und morphologischer Regeln) nach Jean Berko-Gleason

25 Sprachperzeptionsforschung Fetale Untersuchungen Postnatale Untersuchungen (Babyalter) Untersuchungen bei Kleinkindern

26 Sprachperzeptionsforschung Fetale Untersuchungen extrauterines Mikrophon zum Studium des Inputsignals für den Fötus Habitutationstechniken (Herzrate, Tretbewegungen) Fetales Magnetenzephalogramm (MEG)

27 Sprachperzeptionsforschung Postnatale Untersuchungen (Babyalter) Nuckelrate: HAS (High Amplitude Sucking Technique) Präferierte Kopfdrehungen: HPP (Head-Turn- Preference Procedure) Präferiertes Blickverhalten: PLT (Preferential Looking Technique)

28 Sprachperzeptionsforschung Mit älteren Kindern: Off-line Techniken Nachspiel von vorgegebenen Situation mittels Gegenständen und Puppen Bilderauswahl aus Situationsdarstellungen On-line Techniken Textmonitoring mit Zielwortsuche; verlängerte Reaktionszeiten bei ungrammatikalischen Passagen

29 Sprachperzeptionsforschung Bildgebende Verfahren: PET, fmrt, EEG, MEG, NIRS

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