Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2011

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2011"

Transkript

1 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2011 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung

2

3 INHALT SEITE 1 Einführung 1 2 Die aktuelle Geschäftslage des Mittelstandes im Herbst Geschäftslage Umsatzentwicklung Personalsituation im Mittelstand Ertragslage 6 3 Erwartungen des Mittelstandes Umsatzerwartungen Entwicklung des Arbeitsmarktes Ertragserwartungen Investitionen 13 4 Liquiditäts- und Finanzsituation Zahlungsweise der Kunden Forderungsverluste Eigenkapitalausstattung des Mittelstandes Insolvenzen im Mittelstand 21 5 Wirtschaftspolitisches Umfeld 22 Arbeitskräftesituation im Mittelstand 22 6 Zusammenfassung 23 7 Basis der Untersuchung 27

4

5 g 1 Einführung Die österreichische Wirtschaft hat ihren Aufholprozess nach der schweren Wirtschaftskrise vor zwei Jahren fortgesetzt und zeigt sich damit (noch) weitgehend unbeeindruckt von der internationalen Konjunkturabkühlung. Nachdem die Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes 2010 mit plus 2,3 Prozent vergleichsweise moderat ausfiel, ist 2011 auf Jahressicht mit einem höheren Wert zu rechnen. Das zeigt bereits die Entwicklung in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres. Somit hebt sich die Wachstumsrate deutlich von der Mehrzahl der Euroländer ab, wie das österreichische WIFO jüngst anmerkte. 2011: Der Aufschwung geht ins zweite Jahr g Österreich hat den krisenbedingten Konjunktureinbruch von 2009 (minus 3,8 Prozent) mittlerweile wettgemacht. Gerade noch rechtzeitig vor dem drohenden Konjunkturabschwung haben die Unternehmen somit wieder an Kraft gewonnen. Wie die mittelständische Wirtschaft von den positiven Entwicklungen profitieren konnte und ob sie gut gerüstet in die kommenden Monate geht, zeigt die vorliegende Creditreform Analyse. 2 Die aktuelle Geschäftslage des Mittelstandes im Herbst Geschäftslage Etwa kleine und mittlere Unternehmen wurden von Creditreform zu ihrer aktuellen Geschäftslage befragt. Gut die Hälfte der Befragten (52,6 Prozent) antwortete mit sehr gut oder gut. Das ist ein ähnlich hoher Anteil wie im vergangenen Jahr (52,1 Prozent). Zurückgegangen ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Geschäftslage mit mangelhaft oder ungenügend einschätzen. Nachdem das im Vorjahr bei nahezu jedem Zehnten (9,0 Prozent) der Fall war, sind es diesmal nur 6,4 Prozent. Insgesamt sind die Bewertungen der Mittelständler also positiver ausgefallen als im Herbst Mittelständler geben bessere Noten als im Vorjahr Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

6 Tab. 1: Geschäftslage g sehr gut und gut befriedigend und ausreichend mangelhaft und ungenügend Verarb. Gewerbe 50,9 (46,0) 42,3 (43,0) 6,8 (11,0) Bau 60,8 (58,4) 29,0 (30,1) 8,8 (10,6) Handel 56,6 (56,6) 39,7 (37,1) 3,7 ( 6,3) Dienstleistungen 46,1 (46,9) 45,1 (41,7) 9,0 (11,4) Gesamt 52,6 (52,1) 41,0 (38,7) 6,4 ( 9,0) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Zufriedene Stimmen am Bau Überdurchschnittlich viele gute Bewertungen kommen derzeit aus dem Bausektor. Rund sechs von zehn Bauunternehmen (60,8 Prozent) vergeben die Noten gut oder sehr gut. Das ist nochmals ein höherer Anteil als im Vorjahr (58,4 Prozent). Ebenfalls besser als im Herbst 2010 wird die Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe eingeschätzt. Nachdem sich vor Jahresfrist 46,0 Prozent der Befragten positiv geäußert hatten, ist dieser Anteil auf aktuell 50,9 Prozent gestiegen. Die wenigsten positiven Stimmen (46,1 Prozent) und dafür aber die meisten negativen (9,0 Prozent) finden sich im Dienstleistungssektor. Im Gegensatz dazu verzeichnet der Handel kam negative Bewertungen (3,7 Prozent). In der Entwicklung der letzten zehn Jahre wird deutlich, dass der Mittelstand aus der Krise heraus kräftig gewachsen ist. Der Saldo aus positiven 2 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

7 und negativen Äußerungen zur Geschäftslage übersteigt mit plus 46,2 Punkten seinen Vorjahreswert um 3,1 Zähler. Gleichzeitig wird aber auch sichtbar, dass die schwere Wirtschaftskrise von 2009 einiges an Scherben hinterlassen hat. Der Aufholprozess ist mühsam, und noch sind die hohen Indikatorwerte aus der Vorkrisenzeit (2007: plus 60,5 Punkte; 2008: plus 51,8 Punkte) nicht wieder erreicht. Aufholprozess verlangsamt sich 2.2 Umsatzentwicklung Die Umsätze steigen weniger dynamisch als im Vorjahr. Nachdem im Herbst 2010 noch 40,6 Prozent der befragten Mittelständler ein Umsatzplus angaben, sind es heuer 35,8 Prozent und damit 4,8 Prozentpunkte weniger. Allerdings waren Umsatzzuwächse im vergangenen Jahr von einem relativ niedrigen Ausgangsniveau aus auch leichter zu realisieren. So muss auch die aktuelle Umsatzlage der mittelständischen Wirtschaft als gut bewertet werden, zumal erheblich weniger Unternehmen verglichen mit dem Vorjahr unter Umsatzeinbußen zu leiden hatten. Nur noch 15,7 Prozent der Befragten (Vorjahr: 21,6 Prozent) mussten ein Umsatzminus verkraften. Erneut mehrheitlich Umsatzzuwächse Tab. 2: Umsatzentwicklung g Gestiegen gleich gesunken Verarb. Gewerbe 38,7 (44,6) 40,9 (39,5) 20,4 (15,9) Bau 26,3 (33,0) 60,4 (41,3) 12,0 (24,9) Handel 36,5 (47,2) 47,9 (35,3) 14,8 (17,5) Dienstleistungen 36,6 (33,1) 46,2 (39,3) 16,5 (27,6) Gesamt 35,8 (40,6) 47,6 (37,7) 15,7 (21,6) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Trotz der überaus positiven Geschäftslagebeurteilungen verlief die Umsatzentwicklung in der mittelständischen Bauindustrie deutlich moderater als in anderen Wirtschaftszweigen. So steigerte gut ein Viertel der Bauunternehmen (26,3 Prozent) den Umsatz (Vorjahr: 33,0 Prozent), knapp ein Achtel der Befragten (12,0 Prozent) berichtete von Um- Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

8 satzrückgängen. Die Schwankungsbreite bei den Umsätzen ist damit am Bau vergleichsweise gering. Im Verarbeitenden Gewerbe beispielsweise musste jeder Fünfte (20,4 Prozent) ein Umsatzminus hinnehmen, während immerhin 38,7 Prozent der Industriebetriebe Zuwächse meldeten. Dienstleister mit positiver Bilanz, Abschwächung im Handel Deutlich abgeschwächt hat sich die Umsatzentwicklung im Vergleich mit dem Vorjahr vor allem im Handel. Während im Herbst 2010 noch 47,2 Prozent der Händler mehr Umsatz erzielen konnten, sind es heuer noch 36,5 Prozent und damit 10,7 Prozentpunkte weniger. Eindeutig besser als vor einem Jahr wird die Umsatzlage im Dienstleistungssektor bewertet. 36,6 Prozent der Befragten (Vorjahr: 33,1 Prozent) meldeten ein Umsatzplus nur jeder Sechste (16,5 Prozent) einen Rückgang. Im Vorjahr waren es noch 27,6 Prozent. Weg zum Vorkrisenniveau ist noch weit In allen Wirtschaftsbereichen überwiegt der Anteil der Unternehmen, die von Umsatzzuwächsen berichten. Der Anteil der Betriebe, die Rückgänge zu verkraften hatten, liegt teilweise deutlich unter den Vorjahreswerten, wie beispielsweise am Bau und im Dienstleistungssektor. Diese Entwicklungen führen dazu, dass auch der Saldo aus gemeldeten Umsatzzuwächsen und -rückgängen weiter zulegt. Nach plus 19,0 Punkten im Herbst 2010 sind es ein Jahr später plus 20,1 Punkte. Die Umsätze hatten sich vor der Krise aber weitaus kräftiger entwickelt. So wurde im Jahr 2007 mit plus 4 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

9 42,8 Punkten die bislang beste Umsatzbilanz der letzten zehn Jahre erzielt. Es bleibt also noch ein weiter Weg, um dort anzuknüpfen, wo die mittelständische Wirtschaft Österreichs vor vier Jahren stand. 2.3 Personalsituation im Mittelstand Die Arbeitslosenquote hat sich im Juli 2011 auf 3,7 Prozent verringert. Zum Vergleich: 2010 wurde im Jahresdurchschnitt ein Wert von 4,4 Prozent gemessen. Einen wesentlichen Anteil am Aufschwung am Arbeitsmarkt haben die mittelständischen Unternehmen. Jedes vierte Unternehmen (25,6 Prozent) beschäftigt mehr Personal als im vergangenen Frühjahr. Und im Mittelstand entstehen weitestgehend sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. Den Personalbestand verringert haben 13,4 Prozent der Befragten. Abgebaut wurde zunächst vorrangig im Bereich der flexiblen Beschäftigungsverhältnisse wie Teilzeit- und Minijobs. Damit sorgte der Mittelstand per Saldo noch einmal für positive Beschäftigungseffekte. Mittelstand liefert positiven Beschäftigungsbeitrag Tab. 3: Personalbestand g aufgestockt unverändert verkleinert Verarb. Gewerbe 33,6 (25,4) 54,3 (57,5) 12,1 (15,9) Bau 22,1 (26,3) 67,7 (61,5) 8,8 (11,5) Handel 22,8 (23,8) 66,0 (66,7) 11,2 ( 9,4) Dienstleistungen 27,6 (21,8) 54,6 (59,5) 17,8 (18,7) Gesamt 25,6 (23,5) 60,8 (62,6) 13,4 (13,6) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Besonders im Verarbeitenden Gewerbe sind viele neue Stellen entstanden. Gut ein Drittel der mittelständischen Industriebetriebe Österreichs (33,6 Prozent) hat die Mitarbeiterzahl aufgestockt. Das ist ein merklich höherer Anteil als im Vorjahr (25,4 Prozent). Mehr Arbeitskräftebedarf gab es zudem im Dienstleistungssektor, wo in 27,6 Prozent der Unternehmen neue Arbeitsplätze entstanden sind (Vorjahr: 21,8 Prozent). Zurückhaltender sind die Unternehmen bei ihren Neueinstellungen im Bau- Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

10 Verarbeitendes Gewerbe stockt kräftig auf, Zurückhaltung am Bau gewerbe und im Handel geworden. Allerdings überwiegt auch in diesen Wirtschaftsbereichen die Zahl der Unternehmen, die das Personal aufgestockt haben. Dabei verzeichnet der Handel aber einen Zuwachs der Stellenstreichungen. Nachdem im Herbst 2010 knapp ein Zehntel der befragten Handelsbetriebe (9,4 Prozent) Stellen abgebaut haben, hat sich dieser Anteil heuer auf 11,2 Prozent erhöht. Stellenzuwachs bleibt hinter den Höchstständen Die positive Arbeitsmarktbilanz 2010 und 2011 lässt sich auch in der Entwicklung der letzten zehn Jahre gut erkennen. Anders als im Rezessionsjahr 2009 überwog jeweils der Anteil der Unternehmen, die neue Stellen geschaffen haben, so dass der Saldo über der Nulllinie liegt. Mit plus 12,2 Punkten wird der Vorjahreswert (plus 9,9 Punkte) noch leicht übertroffen. 2.4 Ertragslage Die Ertragslage im Mittelstand bleibt trotz aller positiven Konjunkturentwicklungen noch angespannt. Zwar hat knapp ein Viertel der Unternehmen (23,8 Prozent) Gewinnsteigerungen zu vermelden, allerdings überwiegt anders als im Vorjahr mit 26,2 Prozent der Anteil der Unternehmen, die Ertragsrückgänge verzeichnen. 6 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

11 Tab. 4 : Ertragslage g steigend gleichbleibend sinkend Verarb. Gewerbe 21,9 (31,2) 54,0 (42,2) 24,2 (25,0) Bau 19,4 (26,0) 55,3 (39,7) 24,0 (31,8) Handel 25,1 (29,7) 48,2 (48,3) 26,0 (22,0) Dienstleistungen 23,9 (25,5) 48,3 (39,3) 27,7 (34,4) Gesamt 23,8 (28,0) 49,4 (43,6) 26,2 (27,6) Angaben in % der Befragten, Rest o. A. Eine schlechtere Ertragsentwicklung als 2010 ist vor allem im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe zu beobachten. So hat sich die Zahl der positiven Ertragsmeldungen im Verarbeitenden Gewerbe von 31,2 auf 21,9 Prozent und im Baugewerbe von 26,0 auf 19,4 Prozent merklich verringert. Anders als im Vorjahr überwiegt im Verarbeitenden Gewerbe damit der Anteil der Unternehmen, die Ertragsrückgänge verzeichnen. Im Baugewerbe war das bereits im Herbst 2010 der Fall. Einen größeren Anteil an Unternehmen mit Umsatzrückgängen gibt es im Handel (26,0 statt 22,0 Prozent). Somit überwiegt auch in diesem Sektor in diesem Jahr der Anteil der Unternehmen, die Ertragsrückgänge verbuchten, da nur 25,1 Prozent (Vorjahr: 29,7 Prozent) einen höheren Überschuss erzielten. Ertragslage noch unbefriedigend, im Handel viele Gewinnrückgänge Die österreichische Wirtschaft kann sich der konjunkturellen Abkühlung auf den internationalen Märkten nicht entziehen. Auch der Mittelstand blickt deutlich skeptischer in die kommenden Monate als noch vor einem Jahr. Nachdem im Herbst 2010 noch gut ein Drittel der befragten Unternehmen (34,5 Prozent) mit Umsatzzuwächsen rechnete, hat sich dieser Anteil auf ein Viertel (25,7 Prozent) verkleinert. Gleichzeitig stieg der Anteil der Pessimisten. Rechneten vor einem Jahr 13,1 Prozent der Befragten mit einem Umsatzrückg 3 Erwartungen des Mittelstandes 3.1 Umsatzerwartungen Ende des Aufschwungs absehbar Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

12 gang, so sind es in diesem Herbst bereits 20,0 Prozent. Tab. 5: Entwicklung der Umsätze im nächsten Halbjahr g steigen bleiben stabil sinken Verarb. Gewerbe 19,8 (32,4) 54,5 (52,6) 25,7 (13,2) Bau 8,3 (12,6) 46,1 (61,2) 44,2 (26,3) Handel 29,7 (45,2) 54,1 (43,6) 16,2 (11,2) Dienstleistungen 26,9 (27,3) 54,6 (59,5) 17,2 (12,3) Gesamt 25,7 (34,5) 53,6 (51,8) 20,0 (13,1) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Im Verarbeitenden Gewerbe überwiegen schon die Pessimisten Am optimistischsten von allen Wirtschaftsbereichen blicken derzeit die Unternehmen aus dem Handel in die Zukunft. Nahezu drei von zehn Unternehmen (29,7 Prozent) aus dem Handel erwarten Zuwächse beim Umsatz. Vor einem Jahr zeigte sich allerdings noch fast jeder Zweite (45,2 Prozent) optimistisch. Ebenfalls deutlich gedämpfter sind die Umsatzerwartungen im Verarbeitenden Gewerbe. Nachdem vor einem Jahr immerhin jeder dritte Industriebetrieb (32,4 Prozent) mit einem Umsatzplus rechnete, ist es heuer jeder Fünfte (19,8 Prozent). Gleichzeitig schnellt der Anteil der pessimistischen Umsatzerwartungen von 13,2 auf 25,7 Prozent in die Höhe. Die Pessimisten unter den mittelständischen Industrieunternehmen, die mit einem Minus beim Umsatz rechnen, sind somit anders als im Vorjahr deutlich in der Mehrheit. Da die Entwicklung im industriellen Bereich als Vorläufer der gesamtwirtschaftlichen Konjunkturlage gilt, ist in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Eintrübung der wirtschaftlichen Situation hierzulande zu rechnen. Typischerweise gering ist im Herbst der Anteil der optimistischen Umsatzerwartungen im Baugewerbe, da die Geschäftsaktivitäten der Branche im bevorstehenden Winterhalbjahr oftmals deutlich zurückgefahren werden. Das ist auch in diesem Jahr wieder der Fall. Nur 8,3 Prozent der befragten Baubetriebe Österreichs erwarten in den 8 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

13 kommenden sechs Monaten Zuwächse beim Umsatz. Fast jeder Zweite (44,2 Prozent) befürchtet einen Rückgang. Damit zeigt sich die Baubranche deutlich pessimistischer als vor Jahresfrist, als nur jeder Vierte (26,3 Prozent) mit einem Umsatzeinbruch rechnete, aber jeder Achte (12,6 Prozent) von einem Anstieg ausging. Am stabilsten im Vergleich mit 2010 sind die Umsatzerwartungen im Dienstleistungssektor. Aber auch hier hat der Anteil der optimistischen Betriebe ab- und der Anteil der Pessimisten zugenommen. Immerhin sorgen die noch vergleichsweise freundlichen Aussichten im Handel und Dienstleistungssektor dafür, dass die mittelständische Wirtschaft als Ganzes mehrheitlich an Umsatzsteigerungen glaubt. Dienstleistungssektor am stabilsten So erreicht der Saldo aus optimistischen und pessimistischen Umsatzerwartungen immerhin noch einen Wert im Plusbereich (plus 5,7 Punkte). Der weitaus höhere Vorjahreswert von plus 21,4 Punkten wird aber nicht mehr erreicht. Noch pessimistischer als derzeit waren die Mittelständler Österreichs in den letzten zehn Jahren nur einmal: Im Krisenjahr 2009, als die Zahl der pessimistischen Umsatzprognosen überwog (minus 3,9 Prozent). Nur 2009 noch pessimistischer Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

14 3.2 Entwicklung des Arbeitsmarktes Weniger Personalbedarf Noch entwickelt sich der Arbeitsmarkt positiv. Mit einer zunehmenden Verschlechterung der Geschäftsaussichten der Unternehmen wird allerdings auch hier die Luft dünner. Ein Vorgeschmack auf die drohenden Negativentwicklungen lässt sich bereits in den Personalplanungen der Mittelständler erkennen, die deutlich zurückhaltender geworden sind. Nur 13,2 Prozent der befragten Unternehmen wollen zusätzliches Personal einstellen stärker als zuletzt wird dabei von den Unternehmen auf flexible Arbeitsverhältnisse wie Teilzeit- und Minijobs zurückgegriffen. Jeder sechste Mittelständler (16,2 Prozent) plant einen Arbeitsplatzabbau. Das war im Vorjahr nur bei jedem Achten (12,7 Prozent) der Fall. Tab. 6: Personalentwicklung im nächsten Halbjahr g aufstocken Unverändert lassen verkleinern Verarb. Gewerbe 14,0 (15,5) 69,2 (68,2) 16,8 (15,5) Bau 4,6 ( 9,5) 55,8 (61,5) 38,2 (29,1) Handel 14,8 (13,9) 74,7 (78,7) 10,5 ( 7,4) Dienstleistungen 13,2 (12,9) 65,8 (72,7) 17,8 (14,4) Gesamt 13,2 (13,3) 69,2 (73,8) 16,2 (12,7) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Nur der Handel will weiter aufstocken Neueinstellungen sind vermehrt noch im Handel (14,8 Prozent der Unternehmen) und im Verarbeitenden Gewerbe (14,0 Prozent) zu erwarten. Gleichzeitig sind aber im Verarbeitenden Gewerbe bei vielen Unternehmen (16,8 Prozent) Einschnitte beim Personalbestand vorgesehen, so dass dieser Wirtschaftsbereich per Saldo keine positive Beschäftigungswirkung entfalten dürfte. Anders sieht es im Handel aus. Hier hat zwar ebenfalls der Anteil der Unternehmen zugenommen, die einen Personalabbau planen (10,5 statt 7,4 Prozent), allerdings überwiegt mit 14,8 Prozent (Vorjahr: 13,9 Prozent) weiterhin der Anteil der expansiven Personalplanungen. Das ist in 10 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

15 keinem anderen Wirtschaftsbereich der Fall. Auch im Dienstleistungssektor sind eher Stellenstreichungen geplant. Immerhin 17,8 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Dienstleistungsgewerbe wollen Kürzungen am Personalbestand vornehmen (Vorjahr: 14,4 Prozent) und nur 13,2 Prozent planen eine Erweiterung. Aus dem mittelständischen Baugewerbe sind ebenfalls keine Beschäftigungsimpulse zu erwarten. Am Ende des Jahres wird im Bausektor eher die Beschäftigtenzahl verringert. 38,2 Prozent der befragten Baufirmen (Vorjahr: 29,1 Prozent) haben eine Verringerung der Mitarbeiterzahl in den kommenden Monaten angekündigt. Keine Beschäftigungsimpulse aus dem Dienstleistungssektor Nach einem knapp positiven Wert im Vorjahr (plus 0,6 Punkte) rutscht der Saldo aus geplanten Personalaufstockungen und -verkleinerungen in diesem Herbst in den Minusbereich (minus 3,0 Punkte). Damit dürften erstmalig seit 2009 per Saldo keine neuen Jobs mehr im Mittelstand entstehen. Der Vergleich der Personalplanungen in den letzten zehn Jahren zeigt aber, dass eine Verringerung der Mitarbeiterzahl vor dem Winter eher typisch war. In immerhin fünf Jahren (2002, 2003, 2005, 2009 und 2011) wurde ein negativer Saldowert registriert. Negative Personalplanungen im Herbst typisch Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

16 3.3 Ertragserwartungen Ertragserwartungen laufen der Konjunktur hinterher Anders als die Umsatzerwartungen sind die Ertragsperspektiven im Mittelstand noch durchaus positiv. 26,9 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit Ertragssteigerungen, ein leicht geringerer Anteil von 24,2 Prozent der Befragten sieht verschlechterte Ertragsaussichten. Allerdings hat sich einerseits der Anteil der Optimisten, die Ertragszuwächse erwarten, gegenüber 2010 deutlich verringert und andererseits der Anteil der Pessimisten leicht erhöht. Gleichwohl ist die Stimmung weiterhin überwiegend positiv und die pessimistischen Äußerungen noch in der Minderheit. Tab. 7: Voraussichtliche Erträge g steigend gleichbleibend sinkend Verarb. Gewerbe 27,5 (34,5) 45,3 (41,5) 26,6 (22,7) Bau 15,2 (21,8) 41,5 (37,2) 40,1 (40,2) Handel 28,3 (40,2) 47,7 (44,9) 24,0 (14,8) Dienstleistungen 27,9 (28,8) 50,2 (39,6) 20,0 (31,6) Gesamt 26,9 (33,8) 47,7 (41,9) 24,2 (23,9) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Sinkende Erträge im Handel und im Baugewerbe befürchtet Ertragsrückgänge werden vor allem im Baugewerbe befürchtet. Immerhin 40,1 Prozent der Befragten aus diesem Wirtschaftsbereich rechnen mit weniger Gewinn, während nur 15,2 Prozent der Bauunternehmen Zuwächse erwarten (Vorjahr: 21,8 Prozent). Optimistischer in dieser Hinsicht sind Unternehmen aus dem Dienstleistungsgewerbe und dem Handel. Mit einem Fünftel der Dienstleister (20,0 Prozent) und einem Viertel der Handelsbetriebe (24,0 Prozent) rechnen vergleichsweise wenige mit Ertragseinbußen. Dabei hat der Anteil der Pessimisten im Dienstleistungssektor gegenüber dem Vorjahr abgenommen, im Handel aber zugenommen. In drei der vier Hauptwirtschaftsbereiche überwiegen so die optimistischen Ertragserwartungen, nachdem das im Vorjahr nur in zwei der vier Be- 12 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

17 reiche der Fall war. Auch im Verarbeitenden Gewerbe bleiben die Ertragserwartungen trotz erheblich gedämpfter Stimmung noch überwiegend zuversichtlich. Die Ertragserwartungen im Mittelstand im Zehnjahresverlauf zeigen, dass Österreichs Unternehmen ihre weiteren Aussichten derzeit deutlich konservativer beurteilen als beispielsweise in den Jahren 2006 oder Möglicherweise sind die Unternehmen durch die Wirtschaftskrise zurückhaltender in ihren Prognosen geworden. Auf der anderen Seite sind die Konjunkturaussichten auch im internationalen Bereich alles andere als gut. In Deutschland als direktem Nachbarland und wichtigem Handelspartner dürfte die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr lediglich noch um 1,0 Prozent zulegen. Andere Euroländer stehen am Rande einer Rezession. Saldo der Ertragserwartungen knapp positiv 3.4 Investitionen Die Investitionsbereitschaft unter den Mittelständlern hat deutlich nachgelassen. Nur noch 44,6 Prozent der befragten Unternehmen haben für die kommenden Monate ein Investitionsvorhaben angekündigt. Das ist ein deutlich geringerer Anteil als im Vorjahr (50,7 Prozent) und liegt auch unter der Quote des Krisenjahres 2009 (47,5 Prozent). Noch nie in den letzten zehn Jahren wurde eine noch geringere Investitionsbereitschaft im Mittel- Investitionsklima trübt sich ein Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

18 stand festgestellt. Die Verschlechterung der Konjunkturaussichten weltweit hat hierzulande offenbar zu einem regelrechten Investitionsstopp geführt. Tab. 8: Investitionsbereitschaft im Mittelstand in Österreich in den letzten zehn Jahren g , , , , , , , , , ,6 Angaben in % der Befragten Bau verhindert noch stärkeren Rückgang der Investitionsquote Eine vergleichsweise hohe Investitionsaktivität zeigen noch die Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor (52,1 Prozent) und dem Baugewerbe (51,6 Prozent). Dabei hat sich die Zahl der investitionsbereiten Unternehmen im Bausektor erhöht, im Dienstleistungssektor aber verringert. Das gilt auch für die beiden übrigen Wirtschaftsbereiche. Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Anteil der investitionsbereiten Unternehmen von 56,9 Prozent im Vorjahr auf 48,3 Prozent und im Handel von 43,4 auf 36,5 Prozent. Allein der Bau hat demnach einen noch kräftigeren Rückgang der Investitionsquote im Mittelstand verhindert. Tab. 9: Investitionsbereitschaft in den Wirtschaftsbereichen g ja nein Verarbeitendes Gewerbe 48,3 (56,9) 51,7 (42,2) Bau 51,6 (47,2) 47,0 (52,8) Handel 36,5 (43,4) 63,5 (56,6) Dienstleistungen 52,1 (58,9) 47,9 (41,1) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) Vorjahresangaben 14 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

19 Als weiterer Indikator für die zurückhaltende Investitionsneigung im Mittelstand ist der vergleichsweise niedrige Anteil an Erweiterungsinvestitionen zu sehen. 40,6 Prozent der investitionsbereiten Unternehmen haben (auch) eine Erweiterung der Fertigungskapazitäten geplant. In der Mehrzahl (67,2 Prozent) wollen die Unternehmen aber nur notwendige Ersatzinvestitionen vornehmen. Immerhin will knapp die Hälfte der investierenden Unternehmen (48,5 Prozent) mehr Geld für Investitionen ausgeben als Mit einem geringeren Investitionsbudget als im Vorjahr plant jeder Sechste (16,0 Prozent). Weniger Erweiterungsinvestitionen, vorrangig Ersatz geplant g 4 Liquiditäts- und Finanzsituation 4.1 Zahlungsweise der Kunden Der wirtschaftliche Aufschwung in den Jahren 2010 und 2011 war auch ein Segen für die Zahlungsmoral, die sich deutlich verbesserte. Nahezu zwei Drittel der befragten Mittelständler (64,9 Prozent) erhalten mittlerweile das Geld für die gelieferte Ware oder eine erbrachte Leistung innerhalb von 30 Tagen. im Vorjahr war das erst bei 60,3 Prozent der Befragten der Fall. Eine sehr lange Forderungslaufzeit von bis zu 90 Tagen (7,9 Prozent) oder darüber hinaus (2,4 Prozent) müssen vergleichsweise wenige Unternehmen hinnehmen. Zahlungsverhalten der Kunden wieder besser Tab. 10: Zahlungsziele der Kunden des Mittelstandes g bis 30 Tage bis 60 Tage bis 90 Tage über 90 Tage Verarb. Gew. 68,8 (54,4) 17,4 (29,4) 7,4 ( 8,9) 4,0 ( 3,6) Bau 58,9 (55,3) 24,4 (27,9) 13,1 (13,9) 3,0 ( 2,0) Handel 65,1 (62,3) 20,4 (25,5) 7,7 ( 6,2) 2,6 ( 3,5) Dienstleist. 65,3 (60,9) 22,5 (25,6) 7,0 ( 8,2) 1,4 ( 3,7) Gesamt 64,9 (60,3) 21,2 (26,1) 7,9 ( 7,9) 2,4 ( 3,4) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) Vorjahresangaben Dabei bleibt es aber bei den bekannten Unterschieden zwischen Auftraggebern aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand. So sind die Zahlungsziele von privaten Kunden meist deutlich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

20 kürzer. In diesem Falle erhalten fast drei Viertel der befragten Mittelständler (72,0 Prozent) nach spätestens 30 Tagen die vereinbarte Rechnungssumme. Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr sind zu vernachlässigen. Tab. 11: Zahlungsziele privater Kunden g bis 30 Tage bis 60 Tage bis 90 Tage über 90 Tage Verarb. Gew. 75,2 (62,2) 13,2 (24,8) 4,7 ( 6,1) 2,8 ( 0,7) Bau 77,4 (77,4) 17,5 (19,6) 3,7 ( 0,8) 0,0 ( 0,6) Handel 69,3 (73,4) 16,2 (16,2) 5,3 ( 5,2) 2,5 ( 1,1) Dienstleist. 73,3 (72,4) 15,0 (20,2) 4,6 ( 4,6) 0,7 ( 0,0) Gesamt 72,0 (72,2) 15,6 (18,8) 4,8 ( 4,7) 1,7 ( 0,6) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Positive Entwicklungen bei der öffentlichen Hand Anders sieht es bei Kunden aus dem öffentlichen Sektor aus. Hier hat sich gegenüber dem Vorjahr viel Positives getan. Mittlerweile meldet gut die Hälfte der Auftragnehmer aus dem Mittelstand (55,0 Prozent), dass der Auftraggeber seine Schuld innerhalb eines Monats begleicht. Im Vorjahr war das nur bei 42,7 Prozent der Befragten der Fall. Umgekehrt verringerte sich der Anteil der Außenstände von mehr als drei Monaten von 7,8 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 3,2 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklungen ist der Vorfinanzierungsbedarf bei Geschäften mit der öffentlichen Hand immer noch höher und die Forderungslaufzeiten entsprechend länger als im B2B-Geschäft. Besonders im Baugewerbe ist das zu beobachten. Tab. 12: Zahlungsziele öffentlicher Kunden g bis 30 Tage bis 60 Tage bis 90 Tage über 90 Tage Verarb. Gew. 59,4 (41,6) 23,5 (36,8) 11,3 (13,5) 5,8 ( 8,2) Bau 37,6 (28,2) 32,3 (38,1) 23,8 (29,9) 6,3 ( 3,8) Handel 58,4 (45,4) 27,3 (39,6) 11,6 ( 7,8) 2,6 ( 7,2) Dienstleist. 53,7 (43,2) 33,4 (33,8) 10,5 (13,6) 2,4 ( 9,4) Gesamt 55,0 (42,7) 29,5 (37,1) 12,2 (12,4) 3,2 ( 7,8) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben 16 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

21 4.2 Forderungsverluste Ein beschleunigter Zahlungseingang verringert tendenziell die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls. Dieses Gesetz ist weiterhin gültig mussten weniger Unternehmen hohe Forderungsausfälle verkraften und mehr Unternehmen blieben von Verlusten verschont. Im Detail stellt sich die Situation so dar: Nachdem im Vorjahr jeder Zehnte über Zahlungsausfälle klagte, die in der Summe ein Prozent seines Jahresumsatzes überstiegen, sind heuer nur noch 8,1 Prozent der Unternehmen betroffen. Zwar melden insgesamt nur 13,7 Prozent der befragten Mittelständler Forderungsausfälle? - Fehlanzeige, dieser Anteil hat sich gegenüber dem Vorjahr aber erhöht. Das Gros der Unternehmen hat wie im Vorjahr geringe Ausfälle von bis 0,1 Prozent des Umsatzes hinnehmen müssen (43,2 Prozent). Weniger große Schäden, Mehrheit der Unternehmen mit Zahlungsausfällen Tab. 13: Höhe der durchschnittlichen Forderungsverluste im Verhältnis zum Umsatz g keine Forderungsverluste bis 0,1% bis 0,5% bis 1,0% über 1,0% Verarb. Gewerbe 13,4 (15,8) 42,5 (42,3) 21,5 (21,4) 13,2 (12,0) 6,0 ( 6,4) Bau 8,3 ( 5,0) 37,8 (40,5) 22,6 (24,9) 10,6 (14,8) 19,4 (12,3) Handel 8,2 (12,4) 49,1 (45,8) 22,8 (25,4) 11,9 ( 7,2) 5,5 ( 8,5) Dienstleist. 22,1 (11,7) 37,6 (40,5) 16,8 (18,1) 11,7 (15,6) 9,1 (12,3) Gesamt 13,7 (11,8) 43,2 (43,0) 20,5 (22,3) 11,8 (11,4) 8,1 (10,0) Angaben in % der Befragten, Rest o. A. ( ) = Vorjahresangaben Über hohe Forderungsverluste klagen derzeit am ehesten Unternehmen aus dem Baugewerbe. Mehr noch: Die Zahl der Betroffenen in diesem Wirtschaftssektor hat sich gegenüber dem Vorjahr von 12,3 auf 19,4 Prozent sprunghaft erhöht. In den übrigen Hauptwirtschaftsbereichen ist dagegen ein Rückgang der sehr hohen Forderungsausfälle festzustellen. Sehr deutlich wird diese Entwicklung beispielsweise im Handel, wo nach 8,5 Prozent im Vorjahr in diesem Jahr nur noch 5,5 Prozent der Befragten Ausfälle in solch hoher Baubetriebe erleiden höhere Verluste Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

22 Größenordnung hatten. Auch im Dienstleistungssektor verlief die Entwicklung positiv. So ist sowohl ein Rückgang der hohen Forderungsausfälle zu beobachten (von 12,3 auf 9,1 Prozent der befragten Unternehmen) als auch merklich mehr Unternehmen, die ohne jegliche Forderungsverluste blieben. Dieser Anteil hat sich im Dienstleistungssektor gegenüber dem Vorjahr auf 22,1 Prozent fast verdoppelt. 4.3 Eigenkapitalausstattung des Mittelstandes Restriktive Kreditbedingungen drücken Eigenkapitalquote Anscheinend haben viele Unternehmen den Aufschwung mit eigenen Mitteln und Rücklagen finanziert. Zum Teil könnte das die Folge der lange Zeit restriktiven Kreditbedingungen sein. So hat sich sowohl der Anteil der schwach kapitalisierten Unternehmen erhöht, als auch der Anteil der eigenkapitalstarken Firmen im Mittelstand verringert. Drei von zehn Unternehmen (29,7 Prozent) verfügen über eine sehr geringe Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent. Das ist ein um drei Prozentpunkte höherer Anteilswert als im Vorjahr (26,7 Prozent). Gleichzeitig ist nur noch jedes dritte Unternehmen aus dem Mittelstand (33,6 Prozent) ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet. Im Vorjahr traf das noch auf 37,0 Prozent der Unternehmen zu. Tab. 14: Höhe des Eigenkapitals g bis 10% bis 20% bis 30% über 30% Verarb. Gew. 19,2 (19,8) 20,8 (17,9) 18,8 (21,8) 41,3 (40,6) Bau 26,5 (30,2) 15,2 (22,5) 20,6 ( 9,6) 37,7 (37,7) Handel 26,1 (23,2) 15,2 (16,4) 22,1 (16,2) 36,6 (44,3) Dienstleist. 38,1 (32,2) 19,8 (20,7) 15,4 (20,4) 26,7 (26,8) Gesamt 29,7 (26,7) 17,4 (18,6) 19,2 (17,7) 33,6 (37,0) Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben Als schwach kapitalisiert gelten nach wie vor Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor. Hier hat sich die Situation gegenüber dem Vorjahr wieder verschärft. Nachdem im Herbst 2010 nur 32,2 18 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

23 Prozent der Dienstleister als eigenkapitalschwach anzusehen waren, sind es heuer bereits 38,1 Prozent. Besser haben es anscheinend die Bauunternehmen gemacht. Noch im Vorjahr galten 30,2 Prozent der Bauunternehmen als unterkapitalisiert, nun sind es nur noch 26,5 Prozent. Immerhin 37,7 Prozent der Baubetriebe Österreichs verfügen mittlerweile über eine Eigenkapitalquote von über 30 Prozent. Gestiegen ist der Anteil der eigenkapitalstarken Unternehmen auch im Verarbeitenden Gewerbe. Mit einer Quote von 41,3 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 40,6 Prozent) ist dieser Wirtschaftssektor vergleichsweise solide finanziert. Nur jedes fünfte Industrieunternehmen aus dem Mittelstand (19,2 Prozent) liegt unterhalb der Marke von zehn Prozent Eigenkapitalquote. Eine Erosion der Eigenkapitalbasis gab es im Handel. Nachdem vor einem Jahr noch 44,3 Prozent der Handelsbetriebe Österreichs über eine Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent verfügten, sind es in diesem Jahr nur noch 36,6 Prozent. Der einstige Spitzenreiter in dieser Hinsicht ist 2011 auf den dritten Platz unter den Hauptwirtschaftsbereichen abgerutscht. Gut ein Viertel der Händler (26,1 Prozent) muss sich mit einer Eigenkapitalquote von weniger als zehn Prozent begnügen. Wie unterscheiden sich die Eigenkapitalquoten nach Betriebsgröße? Exemplarisch wird dies für das Verarbeitende Gewerbe und den Handel analysiert. Danach sind kleinere und mittlere Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe tendenziell schwächer mit Eigenkapital ausgestattet. Immerhin bei jedem Siebten (bis 20 Mitarbeiter) bzw. jedem Vierten (bis 100 Mitarbeiter) liegt die Eigenkapitalquote unter zehn Prozent. Unter den größeren Mittelständlern (mehr als 100 Mitarbeiter) gilt nur jeder Zehnte (10,3 Prozent) als eigenkapitalschwach, aber gut zwei Drittel (68,0 Prozent) mit einer Eigenkapitalquote von über 30 Bauwirtschaft stärkt Eigenkapitalbasis Erosion des Eigenkapitals im Handel Große Mittelständler meist kapitalstärker Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

24 Prozent als eigenkapitalstark. Bei kleineren und mittleren Industriebetrieben liegt der Anteil der eigenkapitalstarken Unternehmen mit 33,3 bzw. 30,8 Prozent nur halb so hoch. Somit ist es vor allem für den Bereich des kleinen Mittelstandes vordringlich, die Eigenkapitalausstattung weiter zu verbessern. Tab. 15: Höhe des Eigenkapitals im Verarbeitenden Gewerbe g bis 10% bis 20% bis 30% über 30% bis 20 Mitarb. 14,2 19,2 23,3 33,3 bis 100 Mitarb. 25,2 26,6 13,6 30,8 über 100 Mitarb. 10,3 4,1 13,4 68,0 Gesamt 19,2 20,8 18,8 41,3 Angaben in % der Befragten Tab. 16: Höhe des Eigenkapitals im Handel g bis 10% bis 20% bis 30% über 30% bis 20 Mitarb. 29,4 9,6 18,3 41,1 bis 100 Mitarb. 25,8 18,7 21,5 31,1 über 100 Mitarb. 0,0 21,9 43,8 34,4 Gesamt 26,1 15,2 22,1 36,6 Angaben in % der Befragten Im Handel sind unter den Kleinen auch viele Gute Ähnlich ist die Tendenz im Handel. Auch in diesem Wirtschaftsbereich findet sich unter den kleinen Unternehmen ein merklich größerer Anteil kapitalschwacher Betriebe. So verfügen drei von zehn Handelsunternehmen (29,4 Prozent) mit bis zu 20 Beschäftigten lediglich über eine Eigenkapitalquote von bestenfalls zehn Prozent. Es gibt aber Unterschiede zur Situation im Verarbeitenden Gewerbe. Diese sind vor allem in der starken Spreizung der Eigenkapitalquoten im Bereich des kleinen Mittelstandes zu sehen. So finden sich unter den kleineren Handelsunternehmen mit höchstens 20 Beschäftigten gleichzeitig auch viele eigenkapitalstarke Unternehmen; nämlich 41,1 Prozent. Große Handelsbetriebe (mehr als 100 Mitarbeiter) sind grundsätzlich besser mit Eigenkapital versorgt als kleine, allerdings sind sehr 20 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

25 hohe Eigenkapitalquoten von über 30 Prozent in diesem Größensegment seltener zu finden. 4.4 Insolvenzen im Mittelstand Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Aufschwung, wenig überraschend, zurückgegangen. Mit Fällen in den ersten neun Monaten 2011 wurde der Vorjahreswert (4.971) um 6,6 Prozent unterschritten. Zuwächse waren aber in den Bereichen Bauwesen (plus 3,9 Prozent auf 738 Fälle) und Sonstige (plus 4,8 Prozent) festzustellen. In der Mehrzahl der Branchen verlief die Entwicklung aber positiv. So sind die Insolvenzzahlen im Kredit- und Versicherungswesen (minus 33,5 Prozent auf 109 Fälle), im Bereich Verkehr- und Nachrichtenübermittlung (minus 18,4 Prozent auf 381 Fälle) und in der Sachgütererzeugung (minus 10,0 Prozent auf noch 338 Fälle) überdurchschnittlich stark rückläufig. Insgesamt dominiert der Dienstleistungssektor das Insolvenzgeschehen Österreichs. Viele der betroffenen Unternehmen sind klein und nur von regionaler Bedeutung. Insolvenzen rückläufig Plus aber im Bauwesen Tab. 17: Insolvenzen nach Branchen 1. bis 3. Quartal 2011 g Insolvenzen (absolut) Veränderung (in Prozent) Sachgütererzeugung 338 ( 375) - 10,0 Bauwesen 738 ( 710) + 3,9 Handel 939 (1.021) - 8,0 Beherbergungs- und Gaststättenwesen 728 ( 790) - 7,8 Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 381 ( 467) - 18,4 Kredit- und Versicherungsgewerbe 109 ( 164) - 33,5 unternehmensbezogene Dienstleistungen 775 ( 836) - 7,3 Sonstige 638 ( 609) + 4,8 Gesamt (4.971) - 6,6 ( ) = Quartal 2010 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

26 Tab. 18: Top 10 Unternehmensinsolvenzen (nach Umsätzen) 1. bis 3. Quartal 2011 g Blue Chip Energy GmbH Goldmann Druck AG R-Quadrat Capital Alpha GmbH R-Quadrat Capital Beta GmbH JoWood Entertainment AG Reschreiter GmbH VCH Private Equity Opportunities GmbH Sign Design Interior GmbH austria precision bearings GmbH BIOPOWER GmbH Bundesland Burgenland Niederösterreich Wien Wien Wien Salzburg Wien Wien Oberösterreich Niederösterreich g 5 Wirtschaftspolitisches Umfeld Arbeitskräftesituation im Mittelstand Hoher Fachkräftebedarf führt zu Problemen Der Fachkräftemangel: Ein Phänomen, das forciert durch die demografische Entwicklung vor allem bei guter Konjunktur in Erscheinung tritt. Die gute Auftragslage der mittelständischen Unternehmen hat auch den Personalbedarf in den zurückliegenden Monaten kräftig ansteigen lassen vor allem gut qualifizierte Fachkräfte waren gefragt. Allerdings konnten die Unternehmen längst nicht alle freien Stellen besetzen. Sieben von zehn Befragten (69,8 Prozent) haben Probleme, Fachpersonal zu finden. Besonders Unternehmen aus dem Baugewerbe (80,6 Prozent) nennen diesen Punkt überdurchschnittlich häufig, während der Handel (60,5 Prozent) offenbar weniger Schwierigkeiten hat, passendes Personal zu rekrutieren. Tab. 19: Probleme, qualifizierte Fachkräfte zu finden g ja nein Verarb. Gew. 73,0 25,7 Bau 80,6 18,0 Handel 60,5 39,5 Dienstleist. 77,9 20,1 Gesamt 69,8 29,2 Angaben in % der Befragten 22 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

27 Eine Maßnahme, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen, ist die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. Davon machen die befragten Mittelständler auch rege Gebrauch. Immerhin zwei Drittel (67,7 Prozent) der Unternehmen bilden den eigenen Nachwuchs, und damit die Fachkräfte für morgen, aus. Ein noch höherer Anteil der Unternehmen (92,0 Prozent) investiert in die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die meisten Mittelständler bilden aus Tab. 20: Bilden Sie Mitarbeiter aus? g ja nein Verarb. Gew. 76,8 23,2 Bau 84,8 13,8 Großhandel 51,1 48,9 Einzelhandel 91,1 8,9 Dienstleist. 67,8 32,2 Gesamt 67,7 32,0 Angaben in % der Befragten. Sehr hoch ist die Ausbildungsquote mit 91,1 bzw. 84,8 Prozent im Einzelhandel und im Baugewerbe. Diese Maßnahmen unterstützen offenbar auch die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen, denn meist ist die Personalfluktuation im Mittelstand eher gering. g 6 Zusammenfassung Der Mittelstand setzt den Aufholprozess fort, das Vorkrisenniveau ist jedoch noch nicht erreicht. Das zeigt die Befragung von knapp kleinen und mittleren Unternehmen im Herbst 2011 durch Creditreform. Danach wird die Geschäftslage von gut der Hälfte der Befragten (52,6 Prozent) mit gut oder sehr gut bewertet. Das ist ein ähnlich hoher Anteil wie im Vorjahr (52,1 Prozent). Von 9,0 auf 6,4 Prozent leicht gesunken ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Geschäftslage mit mangelhaft oder ungenügend einschätzen. Die Umsätze im Mittelstand sind 2011 weiter gewachsen, allerdings weniger dynamisch als im Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

28 Vorjahr. Gut ein Drittel der befragten Unternehmen (35,8 Prozent) erzielte Zuwächse 15,7 Prozent der Befragten mussten einen Umsatzrückgang hinnehmen. Vor einem Jahr berichteten 40,6 Prozent der mittelständischen Unternehmen von einem Umsatzplus und 21,6 Prozent von einem Minus. Im Baugewerbe verlief die Umsatzentwicklung moderater als im Vorjahr: Es meldeten weniger Baubetriebe einen Umsatzanstieg, aber auch weniger einen Rückgang. Eine merkliche Verschlechterung der Umsatzlage ist im Verarbeitenden Gewerbe festzustellen Verbesserungen gab es nur im Dienstleistungssektor. In allen Wirtschaftsbereichen überwiegt aber weiterhin der Anteil der Betriebe, die per Saldo ein Umsatzplus melden. Schlechter sieht es bei der Ertragslage aus: Der Anteil der Unternehmen, die in den vergangenen Monaten steigende Gewinne verbuchten, fällt mit 23,8 Prozent geringer aus als der Anteil der Unternehmen, bei denen die Erträge gesunken sind (26,2 Prozent). Im Vorjahr lag der Saldo der Ertragsmeldungen noch knapp im positiven Bereich. Die mittelständische Wirtschaft sorgte 2011 erneut für einen positiven Beschäftigungsbeitrag. Jedes vierte Unternehmen (25,6 Prozent) stockte in den zurückliegenden sechs Monaten das Personal auf. Im Jahr zuvor war dies erst bei 23,5 Prozent der Mittelständler der Fall. Besonders im Verarbeitenden Gewerbe wurden in den zurückliegenden Monaten viele Stellen geschaffen. 13,4 Prozent der Befragten mussten sich seit dem Frühjahr von Mitarbeitern trennen (Vorjahr: 13,6 Prozent). Der Mittelstand kann sich der weltweiten Konjunkturabkühlung nicht entziehen. Noch sind die Unternehmen aber mehrheitlich optimistisch. Jeder Vierte (25,7 Prozent) rechnet in den kommenden Monaten mit steigenden Umsätzen. Im Jahr zuvor war es aber noch jeder Dritte (34,5 Prozent). Sinkende Umsätze erwartet heuer jeder Fünfte (20,0 24 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

29 Prozent), nachdem sich vor einem Jahr nur 13,1 Prozent der Befragten pessimistisch zeigten. Deutlich gedämpfter sind die Umsatzerwartungen im Verarbeitenden Gewerbe. Hier überwiegt, anders als 2010, der Anteil der negativen Stimmen. Dienstleister und der Handel sind am optimistischsten, wenngleich auch in diesen Wirtschaftsbereichen die Aussichten schwächer beurteilt werden als vor Jahresfrist. Auch die Ertragsaussichten werden schlechter eingeschätzt als im Herbst Gleichwohl rechnen immer noch 26,9 Prozent der Befragten damit, in den kommenden Monaten steigende Gewinne zu verbuchen (Vorjahr: 33,8 Prozent). Sinkende Erträge erwartet wie auch schon im Vorjahr jeder Vierte (24,2 Prozent; Vorjahr: 23,9 Prozent). Die Zurückhaltung der Mittelständler bei ihren Personalplanungen und Investitionsabsichten zeigt, dass sich das Konjunkturklima deutlich abgekühlt hat. Jedes sechste Unternehmen (16,2 Prozent) wird in den kommenden sechs Monaten den Personalbestand voraussichtlich verkleinern. Im Vorjahr war das nur bei jedem Achten (12,7 Prozent) der Fall. Insgesamt wollen 13,2 Prozent der Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einstellen (Vorjahr: 13,3 Prozent). Damit dürften im Mittelstand unter dem Strich keine neuen Arbeitsplätze mehr entstehen. Neueinstellungen sind vermehrt allein noch im Handel geplant. Die Investitionsbereitschaft im Mittelstand ist auf den niedrigsten Wert seit zehn Jahren gefallen. Nur noch 44,6 Prozent der befragten Unternehmer wollen in den kommenden Monaten Investitionen durchzuführen (Vorjahr: 50,7 Prozent). Allein am Bau sind mehr Unternehmen als vor Jahresfrist zu Investitionen bereit. Mit 40,6 Prozent vergleichsweise gering ist der Anteil der Erweiterungsinvestitionen. In der Mehrzahl sind lediglich notwendige Ersatzinvestitionen geplant. Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

30 Den Aufschwung haben die Mittelständler häufig mit Eigenmitteln finanzieren müssen. Aufgrund dessen sank die Eigenkapitalausstattung. Nur noch jedes dritte Unternehmen (33,6 Prozent; Vorjahr: 37,0 Prozent) verfügt über eine Eigenkapitalquote von über 30 Prozent. Drei von zehn Unternehmen (29,7 Prozent; Vorjahr: 26,7 Prozent) sind mit einer Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent zu schwach kapitalisiert. Die Aufschwungjahre 2010 und 2011 haben auch das Zahlungsverhalten verbessert. Zwei Drittel der Mittelständler (64,9 Prozent) erhalten das Geld für die gelieferte Ware oder eine erbrachte Leistung nach spätestens 30 Tagen (Vorjahr: 60,3 Prozent). Dabei sind deutliche Verbesserungen im Zahlungsverhalten der öffentlichen Hand festzustellen. An dieser Stelle dürfte sich eine neue EU- Regelung bereits positiv ausgewirkt haben, wonach Lieferungen und Leistungen in der Regel nach 30 Tagen bezahlt werden sollen. Immer noch bewerten die befragten Unternehmen das Zahlungsverhalten des öffentlichen Sektors aber schlechter als das privater bzw. gewerblicher Kunden. Forderungsverluste blieben auch bei guter Konjunktur nicht aus. Nur 13,7 Prozent der Unternehmen blieben von Zahlungsausfällen gänzlich verschont. Sehr hohe Forderungsverluste von mehr als 1,0 Prozent des Jahresumsatzes mussten aber nur 8,1 Prozent der Befragten hinnehmen (Vorjahr: 10,0 Prozent). Von Verschlechterungen berichtet das Baugewerbe. Wohl auch bedingt durch die gestiegenen Zahlungsausfälle am Bau mussten mehr Bauunternehmen Insolvenz anmelden. Insgesamt ging die Zahl der Firmeninsolvenzen aber zurück. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden landesweit Verfahren registriert (Vorjahreszeitraum: 4.971). 26 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

31 g 7 Basis der Untersuchung Unter kleinen und mittleren Betrieben sind Unternehmen in einer Größenklasse mit bis zu 500 Beschäftigten zu verstehen. Dabei liegen die durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen im industriellen Bereich höher als bei Dienstleistern und Handel. Entscheidender für die Definition eines Betriebes als mittelständisch ist jedoch die Personalunion von Geschäftsführer und Inhaber. Im Sinne der vorgenannten Begriffsbestimmung wurden Unternehmen in Österreichs Mittelstand befragt. Die Stichprobenergebnisse wurden gemäß Wirtschaftsstruktur der OECD hochgerechnet. Die Rücksendefrist der Fragebögen endete am 25. Oktober Die weiteren Strukturmerkmale der befragten Betriebe ergeben sich aus den folgenden Aufschlüsselungen. Folgende Branchen haben sich an der Umfrage beteiligt: Verarbeitendes Gewerbe Chemische Industrie (einschl. Kunststoff-, Gummi- und Asbestverarbeitung) Gewinnung und Verarbeitung von Steinen und Erden; Feinkeramik und Glasgewerbe Eisen- und NE-Metallerzeugung/-verarbeitung, Gießerei und Stahlverformung sowie Stahl-, Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik, Feinmechanik/Optik, Herstellung von EBM-Waren, Musikinstrumenten, Sportgeräten, Spiel- und Schmuckwaren Holz-, Papier- und Druckgewerbe Leder-, Textil- und Bekleidungsgewerbe Nahrungs- und Genussmittelgewerbe Baugewerbe Bauhauptgewerbe Ausbau- und Bauhilfsgewerbe Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

32 Großhandel Investitionsgüter Konsumgüter Einzelhandel Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Dienstleistungen Spedition, Lagerei Gebäudereinigung Abfall- und Abwasserbeseitigung Technische Beratung und Planung Datenverarbeitung Beherbergungsgewerbe Gaststättengewerbe Finanzdienstleister sonstige Unternehmen und freie Berufe Tab. 21: Rechtsformen der befragten Unternehmen g Einzelkaufmann 10,3 OG 1,6 KG 3,7 GmbH 79,4 GmbH & Co. KG 2,4 AG 2,1 Sonstige 0,3 Angaben in % der Befragten, Rest o. A. Tab. 22: Anzahl der Beschäftigten g 1 5 0, , , , , , ,1 Angaben in % der Befragten, Rest o. A. 28 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst 2011

33 Tab. 23: Sitz des Unternehmens g Wien 11,6 Niederösterreich 16,8 Burgenland 2,1 Oberösterreich 22,0 Steiermark 11,6 Kärnten 5,4 Salzburg 10,8 Tirol 12,9 Vorarlberg 6,8 Angaben in % der Befragten Durchgeführt von: Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG Muthgasse / Bauteil 4 A 1190 Wien g.weinhofer@wien.creditreform.at Verantwortlich für den Inhalt: Creditreform Wirtschaftsforschung Leitung: Michael Bretz, Tel.: (02131) Redaktion: Dr. Hardy Gude, Tel.: (02131) Hellersbergstr. 12, D Neuss m.bretz@verband.creditreform.de Alle Rechte vorbehalten 2011, Verband der Vereine Creditreform e.v., Hellersbergstr. 12, Neuss Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verbandes der Vereine Creditreform e. V. ist es nicht gestattet, diese Untersuchung/Auswertung oder Teile davon in irgendeiner Weise zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Lizenzausgaben sind nach Vereinbarung möglich. Ausgenommen ist die journalistische und wissenschaftliche Verbreitung. Wien, 22. November 2011 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Herbst

34

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Frühjahr 2014 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle

Mehr

Mittelstand stärkt sich für den Konjunkturabschwung Kein Beschäftigungsaufbau in 2015 zu erwarten

Mittelstand stärkt sich für den Konjunkturabschwung Kein Beschäftigungsaufbau in 2015 zu erwarten Wirtschaftsauskünfte Inkasso Marketing Registriertes Inkassounternehmen Creditreform Leer Bolte KG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstr. 16, 26789 Leer Telefon 04 91 / 9 79 82-0 Internet: www.creditreform-leer.de

Mehr

KONJUNKTURBERICHT IV/2014

KONJUNKTURBERICHT IV/2014 KONJUNKTURBERICHT IV/2014 Regionale Wirtschaft schließt 2014 positiv ab Trotz Risiken optimistischer Start ins neue Jahr Für das vierte Quartal hat die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und

Mehr

Metropolregion Bremen/Oldenburg Wirtschaftslage im Mittelstand, Frühjahr 2017

Metropolregion Bremen/Oldenburg Wirtschaftslage im Mittelstand, Frühjahr 2017 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Bremen Seddig KG Contrescarpe 17 28203 Bremen Telefon 0 42 1 / 3 29 02-0 E-Mail info@bremen.creditreform.de Internet www.bremen.creditreform.de Presseinformation

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Frühjahr 2012 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle

Mehr

IHK: Regionale Wirtschaft legt Verschnaufpause ein Positive Erwartungen wegen Auslandsgeschäft

IHK: Regionale Wirtschaft legt Verschnaufpause ein Positive Erwartungen wegen Auslandsgeschäft IHK: Regionale Wirtschaft legt Verschnaufpause ein Positive Erwartungen wegen Auslandsgeschäft Die Wirtschaft im IHK-Bezirk Ostfriesland und Papenburg arbeitete auch im ersten Quartal 2014 auf hohem Niveau.

Mehr

KONJUNKTURBERICHT IV/2015

KONJUNKTURBERICHT IV/2015 KONJUNKTURBERICHT IV/2015 Jahreskonjunktur endet mit guter Geschäftslage Erwartungen für 2016 deutlich pessimistischer Das Jahr 2015 ist für die meisten Unternehmen in der Region erfolgreich zu Ende gegangen.

Mehr

Gewerbe und Handwerk II. Quartal 2003

Gewerbe und Handwerk II. Quartal 2003 Konjunkturbeobachtung Steiermark Gewerbe und Handwerk II. Quartal 2003 Negative Umsatzentwicklung im konsumnahen Bereich Anstieg der öffentlichen Aufträge in den investitionsgüternahen Branchen Leichte

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2010

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2010 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2010 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Einführung 1 2 Die aktuelle Geschäftslage des Mittelstandes im Herbst 2010

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand in Sachsen, Herbst 2017

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand in Sachsen, Herbst 2017 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Dresden Aumüller KG Augsburger Straße 4 01309 Dresden Telefon 03 51 / 44 44 444 E-Mail info@dresden.creditreform.de Internet www.dresden.creditreform.de Presseinformation

Mehr

1 Einführung 1. 5 Wirtschaftspolitisches Umfeld 18 Import Export Direktinvestitionen. 6 Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf den Mittelstand 20

1 Einführung 1. 5 Wirtschaftspolitisches Umfeld 18 Import Export Direktinvestitionen. 6 Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf den Mittelstand 20 INHALT SEITE 1 Einführung 1 2 Die aktuelle Geschäftslage des Mittelstandes im Herbst 2008 1 2.1 Geschäftslage 1 2.2 Umsatzentwicklung 3 2.3 Personalsituation im Mittelstand 4 2.4 Ertragslage 6 3 Erwartungen

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2015 INHALT SEITE 1 Die aktuelle konjunkturelle Situation des Mittelstandes 1 1.1 Geschäftslage 1 1.2 Auftragseingänge 4 1.3 Umsatzentwicklung

Mehr

Wirtschaftslage im Mittelstand Frühjahr Eine Untersuchung von Creditreform Solingen

Wirtschaftslage im Mittelstand Frühjahr Eine Untersuchung von Creditreform Solingen Wirtschaftslage im Mittelstand Frühjahr 2014 Eine Untersuchung von Creditreform Solingen Inhaltsübersicht Seite 1 Einleitung 2 2 Aktuelle Geschäftslage 6 2.1 Auftragslage 6 2.2 Bezugspreise 9 2.3 Angebotspreise

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2016 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld

Mehr

KONJUNKTURBERICHT III/2016

KONJUNKTURBERICHT III/2016 KONJUNKTURBERICHT III/2016 Unternehmen erwarten kühlen Konjunkturherbst - Kaum Wachstumschancen für die regionale Wirtschaft Für das vierte Quartal erwarten die Unternehmen eine merkliche Konjunkturabkühlung.

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Herbst 2018 INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunkturlage des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima im Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld im

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Herbst 2011 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Einleitung 1 2 Die aktuelle Konjunktursituation des deutschen Mittelstandes

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2018 INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunktursituation des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima im Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2013 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Die aktuelle konjunkturelle Situation des Mittelstandes 1 1.1 Geschäftslage

Mehr

Konjunktur in der Region Aachen

Konjunktur in der Region Aachen Konjunktur in der Region Aachen Umfrage Herbst 2017 IHK-Konjunkturbericht Der Konjunkturbericht der IHK Aachen erscheint dreimal jährlich. Bei der aktuellen Konjunkturumfrage zum Herbst 2017 wurde von

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Herbst 2016 INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunktursituation des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima im Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Herbst 2016 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunktursituation des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima

Mehr

Unternehmensinsolvenzen in Europa, Jahr 2015/16

Unternehmensinsolvenzen in Europa, Jahr 2015/16 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verband der Vereine Creditreform e.v. Presseinformation Postfach 10 15 53, 41415 Neuss Hellersbergstraße 12, 41460 Neuss Telefon 0 21 31 / 1 09-171 Telefax 0 21 31 / 1

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 3. Quartal 2017 und KMU-Forschung Austria Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE III. Quartal 2017 Beurteilung der Geschäftslage verschlechtert Österreichweit

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2007 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Einführung 1 2 Die aktuelle Geschäftslage des Mittelstandes im Herbst 2007 1

Mehr

Konjukturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjukturbeobachtung für das Baugewerbe Konjukturbeobachtung für das Baugewerbe 4. Quartal 2014 und KMU-Forschung Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE IV. Quartal 2014 Branche im Stimmungstief Die quartalsweise durchgeführte Konjunkturbeobachtung

Mehr

Ernst & Young Mittelstandsbarometer Österreich. Befragungsergebnisse August 2009

Ernst & Young Mittelstandsbarometer Österreich. Befragungsergebnisse August 2009 Ernst & Young Mittelstandsbarometer Österreich Befragungsergebnisse August 2009 Design der Studie Befragung der Geschäftsführer/Inhaber von 900 mittelständischen Unternehmen in Österreich Telefonische

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 1. Quartal 2017 und KMU Forschung Austria Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE I. Quartal 2017 Stimmungslage erneut verbessert 389 Österreichische Baubetriebe

Mehr

KONJUNKTURBERICHT II/2016

KONJUNKTURBERICHT II/2016 KONJUNKTURBERICHT II/2016 Unternehmen erwarten kühlen Konjunkturherbst - Kaum Wachstumschancen für die regionale Wirtschaft Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingen bereiten den Unternehmen Sorgen, auch

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Frühjahr 2016 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Die Konjunktur im Einzelnen

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand. Metropolregion Bremen/Oldenburg Frühjahr 2013

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand. Metropolregion Bremen/Oldenburg Frühjahr 2013 Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Metropolregion Bremen/Oldenburg Frühjahr 2013 g Vorwort Deutschland ist der Fels in der Brandung. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man sich in Europa umschaut.

Mehr

Unternehmensinsolvenzen in Europa, Jahr 2013/14

Unternehmensinsolvenzen in Europa, Jahr 2013/14 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verband der Vereine Creditreform e.v. Presseinformation Postfach 10 15 53, 41415 Neuss Hellersbergstraße 12, 41460 Neuss Telefon 0 21 31 / 1 09-171 Telefax 0 21 31 / 1

Mehr

Konjunktur in der Region Aachen

Konjunktur in der Region Aachen Konjunktur in der Region Aachen Umfrage Jahresbeginn 2018 IHK-Konjunkturbericht Der Konjunkturbericht der IHK Aachen erscheint dreimal jährlich. Bei der aktuellen Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2018

Mehr

Wirtschaftslage Handwerk

Wirtschaftslage Handwerk Wirtschaftslage Handwerk Frühjahr 2013 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE Ein kurzer Überblick 1 Einleitung 1 2 Die aktuelle Konjunkturlage des Handwerks 1 2.1 Geschäftslage

Mehr

Konjunkturumfrage. 3. Quartal 2018

Konjunkturumfrage. 3. Quartal 2018 Konjunkturumfrage 3. Quartal Herausgeber und Vertrieb Amt für Statistik Äulestrasse 51 949 Vaduz Liechtenstein T +423 236 68 76 F +423 236 69 36 www.as.llv.li Auskunft Simon Gstöhl T +423 236 68 77 Karin

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Frühjahr 2015 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Herbst 2017 INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunkturlage des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima im Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld im

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 4. Quartal 2016 und KMU-Forschung Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE IV. Quartal 2016 Lichtblicke am Horizont Die quartalsweise von der KMU-Forschung Austria

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 4. Quartal 2017 und KMU-Forschung Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE IV. Quartal 2017 Entwicklung deutlich positiv Die quartalsweise von der KMU-Forschung

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 3. Quartal 2018 und KMU-Forschung Austria Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE III. Quartal 2018 Beurteilung der Geschäftslage verschlechtert Österreichweit

Mehr

Pressemitteilung 18/2015

Pressemitteilung 18/2015 Pressemitteilung 18/2015 DEHOGA Thüringen Branchenbericht 2014/15 zur DEHOGA Thüringen Jahrespressekonferenz Die konjunkturelle Entwicklung von Hotellerie und Gastronomie in Thüringen ( 2014/15 Ausblick

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Herbst 2014 INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunktursituation des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima im Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand Analyse der Region Münsterland

Wirtschaftslage Mittelstand Analyse der Region Münsterland Wirtschaftslage Mittelstand Analyse der Region Frühjahr 2015 Eine Untersuchung der Creditreform Münster Riegel & Riegel KG Scharnhorststr. 46 48151 Münster Tel. 0251 5353-114 Fax. 0251 5353-3114 presse@muenster.creditreform.de

Mehr

Lagebericht Mittelstand Sommer 2017

Lagebericht Mittelstand Sommer 2017 Lagebericht Mittelstand Sommer 2017 Vorbemerkungen Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh eg begann bereits 1991 mit der Befragung mittelständischer Unternehmen zur wirtschaftlichen Entwicklung und den Erwartungen

Mehr

Pressemitteilung 10/2018

Pressemitteilung 10/2018 Pressemitteilung 10/2018 Konjunkturbericht Gastgewerbe Optimismus für die Zukunft, Fachkräftemangel und Ertragssituation weiter dramatisch Das Thüringer Gastgewerbe im Sommer 2018 Ausblick Winter 2018/2109

Mehr

Konjunktur-Barometer Ruhrgebiet. Prognose 2014

Konjunktur-Barometer Ruhrgebiet. Prognose 2014 Konjunktur-Barometer Ruhrgebiet Prognose 2014 INHALTSVERZEICHNIS Seite I. Vorbemerkungen 3 II. Prognosen 1. Halbjahr 2014 4 1) Überblicksgrafiken 4 2) Konjunkturprognosen (Geschäftserwartungen, Auftragserwartungen,

Mehr

Landkreis Heidenheim. Konjunkturelle Lage Landkreis Heidenheim

Landkreis Heidenheim. Konjunkturelle Lage Landkreis Heidenheim Konjunkturelle Lage Landkreis Heidenheim Jahresbeginn 2016 Aktuelle Lage Die IHK-Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn 2016 für Ostwürttemberg ist abgeschlossen, damit liegen auch für den Landkreis Heidenheim

Mehr

Konjunkturumfrage. 4. Quartal 2018

Konjunkturumfrage. 4. Quartal 2018 Konjunkturumfrage 4. Quartal Herausgeber und Vertrieb Amt für Statistik Äulestrasse 51 949 Vaduz Liechtenstein T +423 236 68 76 F +423 236 69 36 www.as.llv.li Auskunft Simon Gstöhl T +423 236 68 77 Karin

Mehr

Oberfrankens Wirtschaft unbeirrt auf Erfolgskurs

Oberfrankens Wirtschaft unbeirrt auf Erfolgskurs Oberfrankens Wirtschaft unbeirrt auf Erfolgskurs Uneinigkeit in der EU birgt hohes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung Der nlandsmarkt sorgt für gute Stimmung! Die oberfränkische Wirtschaft ist

Mehr

Konjunkturumfrage im Hamburger Handwerk für das erste Quartal 2017:

Konjunkturumfrage im Hamburger Handwerk für das erste Quartal 2017: Konjunkturumfrage im Hamburger Handwerk für das erste Quartal 2017: - Der Motor brummt und brummt: Das Handwerk bleibt im Konjunkturhoch - Leichte Abkühlung in einzelnen Handwerksbranchen - Arbeit im Handwerk

Mehr

medien information Geschäftslage der Projektierungsbüros im 4. Quartal 2009 Erhöhter Auftragsbestand, bescheidene Erwartungen

medien information Geschäftslage der Projektierungsbüros im 4. Quartal 2009 Erhöhter Auftragsbestand, bescheidene Erwartungen Geschäftslage der Projektierungsbüros im 4. Quartal 29 Erhöhter Auftragsbestand, bescheidene Erwartungen Die Projektierungsbüros beurteilten ihre Geschäftslage im Januar 21 weiterhin positiv. Dies ergab

Mehr

Insolvenzen in Deutschland, Jahr 2016

Insolvenzen in Deutschland, Jahr 2016 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verband der Vereine Creditreform e.v. Presseinformation Postfach 10 15 53, 41415 Neuss Hellersbergstraße 12, 41460 Neuss Telefon 0 21 31 / 1 09-171 Telefax 0 21 31 / 1

Mehr

Bereich Standortpolitik. Konjunkturbericht der Industrieund Handelskammer Reutlingen. Frühsommer Regionale Wirtschaft läuft

Bereich Standortpolitik. Konjunkturbericht der Industrieund Handelskammer Reutlingen. Frühsommer Regionale Wirtschaft läuft Bereich Standortpolitik Konjunkturbericht der Industrieund Handelskammer Reutlingen Frühsommer 16 Regionale Wirtschaft läuft Das Wichtigste in Kürze: Der Region geht es weiterhin gut. Der Konjunkturklimaindex

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftsraum Weser-Ems Frühjahr 2012 Eine Analyse von Creditreform Leer, Oldenburg, Osnabrück und Nordhorn g Vorwort Auch im zweiten Jahr nach der stärksten

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 1. Quartal 2018 und KMU Forschung Austria Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE I. Quartal 2018 Stimmungslage weiter verbessert 319 Österreichische Baubetriebe

Mehr

Konjunktur in der Region Aachen

Konjunktur in der Region Aachen Konjunktur in der Region Aachen Umfrage Frühjahr 2018 IHK-Konjunkturbericht Der Konjunkturbericht der IHK Aachen erscheint dreimal jährlich. Bei der aktuellen Konjunkturumfrage zum Frühjahr 2018 wurde

Mehr

Geschäftsklima-Umfrage Russland Winter 2017

Geschäftsklima-Umfrage Russland Winter 2017 Geschäftsklima-Umfrage Russland Winter 2017 Zusammenfassung Die russische Konjunktur erholt sich, die Rezession ist vorbei: Im dritten Quartal 2017 ist die russische Wirtschaft um 1,8 Prozent im Vergleich

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2014 INHALT SEITE 1 Die aktuelle konjunkturelle Situation des Mittelstandes 1 1.1 Geschäftslage 1 1.2 Auftragseingänge 3 1.3 Umsatzentwicklung

Mehr

KMU FORSCHUNG AUSTRIA

KMU FORSCHUNG AUSTRIA Gewerbe und Handwerk Österreich Konjunkturbeobachtung Jahresbericht 2006/2007 Positive entwicklung Exporte gestiegen Preiskonkurrenz bleibt Hauptproblem Die Ergebnisse der Jahreserhebung der bei 3.616

Mehr

medien information Geschäftslage der Projektierungsbüros im 3. Quartal 2010 Weiterhin gute Geschäftslage

medien information Geschäftslage der Projektierungsbüros im 3. Quartal 2010 Weiterhin gute Geschäftslage Geschäftslage der Projektierungsbüros im 3. Quartal 21 Weiterhin gute Geschäftslage Die Projektierungsbüros beurteilen ihre Geschäftslage weiterhin als gut. Dies ergab die neuste Erhebung der ETH-Konjunkturforschungsstelle

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2014 Metropolregion Bremen / Oldenburg

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2014 Metropolregion Bremen / Oldenburg Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2014 Metropolregion Bremen / Oldenburg Pressekonferenz, 06. Mai 2014 2014 Creditreform Bremen / Bremerhaven Themenübersicht Die Metropolregion

Mehr

Aufschwung mit Risiken

Aufschwung mit Risiken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln IW-Konjunkturprognose 08.04.2014 Lesezeit 3 Min Aufschwung mit Risiken Weil die Weltkonjunktur wieder Fahrt aufgenommen hat, macht auch die

Mehr

Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk Gesamtjahr 2016 und 1. Quartal 2017

Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk Gesamtjahr 2016 und 1. Quartal 2017 Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk Gesamtjahr und 1. Quartal Branche: Bekleidungsgewerbe ¹ 1 Ergebnisse 1.1 Nominelle Umsatzentwicklung 3 % der Betriebe meldeten für Umsatzsteigerungen gegenüber,

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2017 INHALT SEITE 1 Die aktuelle Konjunktursituation des deutschen Mittelstandes 1 1.1 Geschäftsklima im Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Herbst 2012 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Das konjunkturelle Umfeld

Mehr

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe. 4. Quartal 2018

Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe. 4. Quartal 2018 Konjunkturbeobachtung für das Baugewerbe 4. Quartal 2018 und KMU-Forschung Seite 1 KONJUNKTURBEOBACHTUNG BAUGEWERBE IV. Quartal 2018 Entwicklung deutlich positiv Die quartalsweise von der KMU-Forschung

Mehr

KMU-Report Berlin 2018

KMU-Report Berlin 2018 KMU-Report Berlin 2018 Wirtschaftslage und Finanzierung Eine gemeinsame Untersuchung der Investitionsbank Berlin und Creditreform Berlin Brandenburg Wolfram KG Sehr geehrte Damen und Herren, bereits zum

Mehr

Konjunktur in der Region Aachen

Konjunktur in der Region Aachen Konjunktur in der Region Aachen Umfrage Jahresbeginn 2019 IHK-Konjunkturbericht Der Konjunkturbericht der IHK Aachen erscheint dreimal jährlich. Bei der aktuellen Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2019

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2007 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Einleitung 1 2 Die aktuelle konjunkturelle Situation des Mittelstandes

Mehr

Konjunkturbild ostdeutscher Maschinenbau

Konjunkturbild ostdeutscher Maschinenbau II. Quartal 2013 Konjunkturbild ostdeutscher Maschinenbau Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau zeigt sich zur Jahresmitte stabil. Die Kapazitätsauslastung und Auftragsreichweite bewegten sich im zweiten

Mehr

Konjunktur. Blitzlicht

Konjunktur. Blitzlicht Konjunktur Blitzlicht Konjunkturumfrage Herbst 214 Kontinuierliche Verbesserung der Unsicher heiten auf den europäischen Absatzmärkten beeinflussen die zukünftige Erwartungshaltung Personal- und Investitionspläne

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Frühjahr 2009 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung INHALT SEITE 1 Einleitung 1 2 Die aktuelle konjunkturelle Situation des Mittelstandes

Mehr

Konjunktur. Blitzlicht

Konjunktur. Blitzlicht Konjunktur Blitzlicht Konjunkturumfrage erbst 2 Kontinuierliche Verbesserung der Unsicher heiten auf den europäischen Absatzmärkten beeinflussen die zukünftige Erwartungshaltung Personal- und Investitionspläne

Mehr

KONJUNKTUR. Schwache Nachfrage im dritten Quartal ZAHNTECHNIKER-HANDWERK. Erste neun Monate unter Vorjahresniveau. 33. Quartal

KONJUNKTUR. Schwache Nachfrage im dritten Quartal ZAHNTECHNIKER-HANDWERK. Erste neun Monate unter Vorjahresniveau. 33. Quartal ZAHNTECHNIKER-HANDWERK KONJUNKTUR B A R O M E T E R A u s g a b e B u n d e s g e b i e t 33. Quartal 2012 Erste neun Monate unter Vorjahresniveau Schwache Nachfrage im dritten Quartal Das VDZI Konjunktur

Mehr

+32. Auftragslage. Saldo. Aufwärtstrend festigt sich. Positive Aussichten

+32. Auftragslage. Saldo. Aufwärtstrend festigt sich. Positive Aussichten Auftragslage Aufwärtstrend festigt sich Positive Aussichten für die kommenden 12 Monate Große erwarten zunehmenden Schwung Exporteure rechnen mit einem starken Auftragsplus Saldo Differenz aus positiven

Mehr

Insolvenzen in Europa, Jahr 2011/12

Insolvenzen in Europa, Jahr 2011/12 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verband der Vereine Creditreform e.v. Presseinformation Postfach 10 15 53, 41415 Neuss Hellersbergstraße 12, 41460 Neuss Telefon 0 21 31 / 1 09-171 Telefax 0 21 31 / 1

Mehr

Lagebericht Mittelstand Frühjahr 2018 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eg. Stimmungsbarometer Mittelstand

Lagebericht Mittelstand Frühjahr 2018 der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eg. Stimmungsbarometer Mittelstand Stimmungsbarometer Mittelstand 1 Strukturmerkmale der befragten Unternehmen Die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eg führt seit 1994 jährlich bei den mittelständischen Unternehmen ihres Geschäftsgebietes

Mehr

Konjunkturumfrage. 2. Quartal 2014

Konjunkturumfrage. 2. Quartal 2014 Konjunkturumfrage 2. Quartal 2 Herausgeber und Vertrieb Amt für Statistik Äulestrasse 51 949 Vaduz Liechtenstein T +423 236 68 76 F +423 236 69 36 www.as.llv.li Auskunft Wilfried Oehry, T +423 236 64 5

Mehr

Konjunktur-Wundertüte 2016! China und Iran als Zünglein an der Waage?

Konjunktur-Wundertüte 2016! China und Iran als Zünglein an der Waage? Konjunktur-Wundertüte 2016! China und ran als Zünglein an der Waage? Die deutsche Wirtschaft hat das Jahr 2015 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7% abgeschlossen. Wichtigste Wirtschaftsmotoren waren

Mehr

Unternehmensinsolvenzen in Europa, Jahr 2012/13

Unternehmensinsolvenzen in Europa, Jahr 2012/13 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verband der Vereine Creditreform e.v. Presseinformation Postfach 10 15 53, 41415 Neuss Hellersbergstraße 12, 41460 Neuss Telefon 0 21 31 / 1 09-171 Telefax 0 21 31 / 1

Mehr

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _18 Januar 2018 Gesamtwirtschaft

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _18 Januar 2018 Gesamtwirtschaft information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR 2018 Gesamtwirtschaft Die deutsche Konjunktur läuft rund. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2017 um 2,2% (Vorjahr +1,9%). Einen wesentlichen Wachstumsbeitrag

Mehr

125,6 121,8 127,6 121,9 111,6 112,3 111,3

125,6 121,8 127,6 121,9 111,6 112,3 111,3 IHK-Konjunkturbericht Herbst 216 Konjunkturboom in Mittelfranken hält an Geschäfte laufen gut, Aussichten weiter positiv 14 13 12 11 17, 126,4 116,4 131,2 132,8 123,2 125,6 121,8 112,3 127,6 121,9 111,6

Mehr

Wirtschaftsberichterstattung 4. Quartal 2016 (Kurzfassung) Hervorragender Jahresausklang im Rhein-Main- Handwerk

Wirtschaftsberichterstattung 4. Quartal 2016 (Kurzfassung) Hervorragender Jahresausklang im Rhein-Main- Handwerk Geschäftsbereich IV Beratung IV-2 Wirtschaftspolitik Herrn Dr. Riess Herrn Dr. Wiemers Frau Borna Wirtschaftsberichterstattung 4. Quartal 2016 (Kurzfassung) Hervorragender Jahresausklang im Rhein-Main-

Mehr

in der Thüringer Industrie sowie in umsatzstarken Industriewirtschaftszweigen

in der Thüringer Industrie sowie in umsatzstarken Industriewirtschaftszweigen - März 2010 Detlev Ewald Referat III.1 Produzierendes Gewerbe, Bautätigkeit Telefon: 03681 354-210 e-mail: Detlev.Ewald@statistik.thueringen.de Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise in der Thüringer

Mehr

IHK-Konjunkturbericht für die Metropolregion Rhein-Neckar zu Jahresbeginn 2010

IHK-Konjunkturbericht für die Metropolregion Rhein-Neckar zu Jahresbeginn 2010 IHK-Konjunkturbericht für die Metropolregion Rhein-Neckar zu Jahresbeginn 10 Herausgeber: IHKs Darmstadt, Pfalz, Rheinhessen und Rhein-Neckar Die vier IHKs in der Metropolregion Rhein-Neckar vertreten

Mehr

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand Wirtschaftsraum Weser-Ems Frühjahr 2016 Eine Analyse von Creditreform Leer, Oldenburg, Nordhorn und Osnabrück Vorwort Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter

Mehr

DIHK-Schlaglicht: Konjunktur in Ostdeutschland

DIHK-Schlaglicht: Konjunktur in Ostdeutschland DIHK-Schlaglicht: Konjunktur in Ostdeutschland Ergebnisse der DIHK-Konjunkturumfrage bei den Industrie- und Handelskammern Herbst 2016 DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2016 - Osten: gebremster Aufschwung

Mehr

Wirtschaftslage Mittelstand

Wirtschaftslage Mittelstand Wirtschaftslage Mittelstand Analyse der Region Münsterland Frühjahr 2016 Eine Untersuchung der Creditreform Münster Riegel & Riegel KG Scharnhorststr. 46 48151 Münster Tel. 0251 5353-114 Fax. 0251 5353-3114

Mehr

VBI-Konjunkturumfrage 2012 Zahlen und Fakten

VBI-Konjunkturumfrage 2012 Zahlen und Fakten VBI-Konjunkturumfrage 2012 Zahlen und Fakten An der VBI-Konjunkturumfrage 2012 beteiligten sich insgesamt 828 VBI-Unternehmen. Die Fragen und Antworten im Einzelnen: Umsatz- und Ertragsentwicklung Wie

Mehr

Pressemitteilung Hauptgeschäftsstelle Konjunkturumfrage Mittelstand 2008 Kleinere Unternehmen spüren Abschwung besonders deutlich

Pressemitteilung  Hauptgeschäftsstelle Konjunkturumfrage Mittelstand 2008 Kleinere Unternehmen spüren Abschwung besonders deutlich Pressemitteilung Stuttgart, 26. August 8 Konjunkturumfrage Mittelstand 8 Kleinere Unternehmen spüren Abschwung besonders deutlich BDS-Präsident Hieber fordert Steuerreform Stuttgart. Nach zwei Jahren kräftigen

Mehr

Erste Wolken am Konjunkturhimmel

Erste Wolken am Konjunkturhimmel Geschäftsstelle Ansbach Bahnhofsplatz 8, 91522 Ansbach Tel. 0981/209570-11 Fax 29 E-Mail: ihkg-ansbach@nuernberg.ihk.de +++ PRESSE-INFORMATION +++ A 16 03. Dezember 2014 IHK-Konjunkturklima Erste Wolken

Mehr

Wirtschaftslage Handwerk

Wirtschaftslage Handwerk Wirtschaftslage Handwerk Frühjahr 2015 INHALT SEITE Ein kurzer Überblick 1 Einleitung 1 2 Die aktuelle Konjunkturlage des Handwerks 1 2.1 Geschäftslage 1 2.2 Umsatzentwicklung 3 2.3 Personalsituation

Mehr

Die Berliner Wirtschaft im Fokus KMU-Report 2011

Die Berliner Wirtschaft im Fokus KMU-Report 2011 Die Berliner Wirtschaft im Fokus KMU-Report 2011 Eine gemeinsame Untersuchung der Investitionsbank Berlin und Creditreform Berlin Wolfram KG Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, Ihnen heute

Mehr

KMU FORSCHUNG AUSTRIA

KMU FORSCHUNG AUSTRIA Gewerbe und Handwerk Österreich Konjunkturbeobachtung Jahresbericht 2008/2009 Positive entwicklung Stabile Exporte Preiskonkurrenz bleibt Hauptproblem Die Ergebnisse 1 der Jahreserhebung der bei 4.159

Mehr

Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk 3. Quartal 2013

Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk 3. Quartal 2013 Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk 3. Quartal Branche: Kraftfahrzeugtechniker (einschließlich Vulkaniseure) 1) 1 Entwicklung 1.1 Umsatz im 1. Halbjahr (Jänner bis Juni) Im Branchendurchschnitt

Mehr

ifo Konjunkturtest Dienstleistungen München, im Oktober 2014

ifo Konjunkturtest Dienstleistungen München, im Oktober 2014 Poschingerstraße 5 D-81679 München Telefon 89 / 92 24-1351 Telefax 89 / 92 24-1235 Dienstleistungen München, im Oktober 14 Deutschland Berichtsmonat: September 14 Dienstleistungen im Vergleich Der ifo

Mehr

Unsicherheit bremst die Wirtschaft

Unsicherheit bremst die Wirtschaft Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 22.11.2016 Lesezeit 4 Min Unsicherheit bremst die Wirtschaft Die starke Verunsicherung durch die globalen politischen und ökonomischen

Mehr

Bereich Standortpolitik. Konjunkturbericht der Industrieund Handelskammer Reutlingen. Herbst Export bleibt Antreiber

Bereich Standortpolitik. Konjunkturbericht der Industrieund Handelskammer Reutlingen. Herbst Export bleibt Antreiber Bereich Standortpolitik Konjunkturbericht der Industrieund Handelskammer Reutlingen Herbst 15 Export bleibt Antreiber Das Wichtigste in Kürze: Der Region geht es weiterhin gut. Der Konjunkturklimaindex

Mehr

Firmeninsolvenzen 2015

Firmeninsolvenzen 2015 Firmeninsolvenzen 2015 Firmeninsolvenzen sinken 2015 um 5,4 Prozent - Männer führen Firmen doppelt so oft in eine Insolvenz wie Frauen 1. Einleitung: Sechster Rückgang in Folge - 23.222 Firmen melden eine

Mehr

Mittelstandsbarometer Jänner 2017

Mittelstandsbarometer Jänner 2017 Mittelstandsbarometer Jänner 2017 Befragungsergebnisse Jänner 2017 Design der Studie Repräsentative Befragung von 900 mittelständischen Unternehmen in Österreich Befragt wurden nicht kapitalmarktorientierte

Mehr