Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich

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1 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich Frühjahr 2016 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung

2 INHALT SEITE 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand 1 2 Die Konjunktur im Einzelnen Auftragseingänge Angebotspreise Umsatzentwicklung Personalsituation Investitionen 16 3 Die Finanzierung des Mittelstandes Erträge Eigenkapitalsituation Insolvenzen im Mittelstand Zahlungsweise der Kunden 24 4 Wirtschaftspolitischer Fokus: Kreditentwicklungen und Finanzierungsbedingungen 26 5 Zusammenfassung 29 6 Basis der Untersuchung 32

3 1 Das Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand Die Grunddynamik der österreichischen Konjunktur ist weiterhin schwach. Das Wirtschaftswachstum 2015 betrug im Vergleich zum Vorjahr lediglich 0,9 Prozent und lag damit zum vierten Mal in Folge unter der Ein-Prozent-Marke. Österreich hat so im letzten Jahr im europäischen Vergleich eine der niedrigsten Wachstumsraten. Auch 2016 wird die Wirtschaft kaum Fahrt aufnehmen. Dank der Steuerreform, die das verfügbare Einkommen steigen ließ, ist der private Konsum gestiegen. Allerdings eher verhalten, denn teure Lebenshaltungskosten und Mieten sowie die hohe Arbeitslosigkeit lassen die Verbraucher die Geldbörse geschlossen halten. Als Konjunkturbremse empfinden viele mittelständische Unternehmen zudem die umständliche Bürokratie mit ihren zahlreichen Vorgaben sowie die schwierigen Finanzierungsbedingungen. Für Aufregung sorgen in der ersten Hälfte des Jahres zudem die Pläne einiger österreichischer Bundesländer, eine flächendeckende Maut auf Landes- und Gemeindestraßen für Fahrzeuge ab 3,5t einzuführen, die Kosten von mehreren Tausend Euro für mittelständische Unternehmen verursachen würden. Weiterhin bleibt abzuwarten, wie sich das europäische Umfeld mit der Flüchtlingsfrage sowie dem drohenden Brexit auf die konjunkturelle Entwicklung auswirken werden. Tab. 1: Creditreform Klimabarometer Klimabarometer Frühjahr 2016 Herbst 2015 Frühjahr 2015 Verarb. Gewerbe 2,3 5,2 4,6 Bau - 0,2-10,9-9,7 Handel 4,1-1,6-1,9 Dienstleistungen 2,2 5,7-0,2 Gesamt 2,3 0,1-2,4 Angaben in Indexpunkten Wie das Creditreform Klimabarometer zeigt, hat sich das Geschäftsklima des österreichischen Mittelstandes im Frühjahr dieses Jahres dennoch Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

4 Das Geschäftsklima hat sich verbessert Creditreform Klimabarometer als wichtiger Konjunkturindikator spürbar um 4,7 Zähler verbessert: von minus 2,4 Punkten auf heuer plus 2,3 Punkte. Bis auf das Verarbeitende Gewerbe konnten alle übrigen Hauptwirtschaftsbereiche ihre Vorjahreswerte verbessern. Das Verarbeitende Gewerbe ist jedoch der einzige Wirtschaftsbereich, der im vergangenen Frühjahr einen positiven Index hatte (plus 4,6 Punkte; aktuell: plus 2,3 Punkte). Das beste Ergebnis erzielt im Frühjahr 2016 der Handel mit einem Wert von plus 4,1 Punkten (Vorjahr: minus 1,9 Punkte). Am meisten verbessert hat sich im Jahresvergleich die Bauwirtschaft mit einem Plus von 9,5 Zählern (minus 0,2 Punkte; Vorjahr: minus 9,7 Punkte). Das Creditreform Klimabarometer basiert auf einer Umfrage unter rund mittelständischen Betrieben in Österreich. Der Index setzt sich zusammen aus den Einschätzungen der Befragten zum eigenen Betrieb, zur eigenen Branche sowie zur konjunkturellen Lage allgemein. Dabei fließen in die Gesamtbewertung des Konjunkturklimas sowohl die Äußerungen zur aktuellen Lage als auch zur zukünftigen Entwicklung ein. Aus den positiven und negativen Antworten werden jeweils Salden gebildet, die wiederum die Berechnungsgrundlage für den Gesamtindex bilden. Das Klimabarometer zielt in erster Linie auf die Stimmung im Mittelstand ab. Dagegen wird in Abschnitt 2 gezielt auf die Entwicklung von Umsatzzahlen, Auftragseingängen und der Personalsituation eingegangen. 2 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

5 Lage-, Erwartungs- und Klimabarometer 35,0 Klimabarometer Erwartungsindex Lageindex 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0-5,0-10,0-15,0 Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Die Grafik zeigt, dass die Talsohle des vergangenen Frühjahrs überwunden ist, der Kurvenverlauf insgesamt ist aufwärtsgerichtet und zeugt von einem zwar verhaltenem, aber dennoch deutlich spürbaren Konjunkturoptimismus der österreichischen Mittelstandsbetriebe: Creditreform Klimabarometer, Lage- und Erwartungsindex befinden sich allesamt im positiven Bereich. Tab. 2: Lageindex Lageindex Frühjahr 2016 Herbst 2015 Frühjahr 2015 Verarb. Gewerbe 2,7 6,3 5,6 Bau - 0,3-7,6-7,0 Handel 3,2-0,5-1,4 Dienstleistungen 2,1 7,3 0,8 Gesamt 2,1 1,8-1,7 Angaben in Indexpunkten Die Verbesserung des Geschäftsklimas zeigt sich auch darin, dass die österreichischen Mittelstandsbetriebe ihre Geschäftslage deutlich positiver als noch vor Jahresfrist beurteilen. Der Lageindex hat sich um 3,8 Zähler verbessert und beträgt aktuell plus 2,1 Punkte, während er im Frühjahr 2015 noch mit minus 1,7 Punkten im ne- Geschäftslageindex gestiegen Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

6 gativen Bereich lag. Das beste Ergebnis erzielt heuer der Handel mit plus 3,2 Punkten (Vorjahr: minus 1,4 Punkte), es folgt das Verarbeitende Gewerbe mit plus 2,7 Punkten (Vorjahr: plus 5,6 Punkte) und die Dienstleitungsbranche mit plus 2,1 Punkten (Vorjahr: plus 0,8 Punkte). Lediglich die Bauwirtschaft hat noch einen negativen Wert mit minus 0,3 Punkten (Vorjahr: minus 7,0 Punkte). Allerdings konnte sie sich um 6,7 Zähler verbessern und damit den größten Stimmungszuwachs im Branchenvergleich erzielen. Tab. 3: Erwartungsindex Erwartungsindex Frühjahr 2016 Herbst 2015 Frühjahr 2015 Verarb. Gewerbe 1,9 4,2 3,7 Bau - 0,1-13,9-12,2 Handel 5,0-2,7-2,5 Dienstleistungen 2,4 4,1-1,2 Gesamt 2,6-1,7-3,1 Angaben in Indexpunkten Die Geschäftserwartungen der Unternehmen des österreichischen Mittelstandes sind derzeit deutlich zuversichtlicher als noch im Vergleichszeitraum im Frühjahr So beträgt der Erwartungsindex im ersten Halbjahr 2016 plus 2,6 Punkte und liegt damit 5,7 Zähler über dem Vorjahr (minus 3,1 Punkte). Die meisten Optimisten finden sich derzeit beim Handel (plus 5,0 Punkte; Vorjahr: minus 2,5 Punkte). Wie schon bei der Geschäftslage, so ist auch bei den Erwartungen das Verarbeitende Gewerbe der einzige Wirtschaftsbereich, dessen Indexwerte im Jahresverlauf nachgegeben haben (plus 1,9 Punkte; Vorjahr: plus 3,7 Punkte). Einen wahren Stimmungsaufschwung im Vergleich zum Frühjahr 2015 erlebte dagegen die Baubranche: Hier stieg der Indexwert so rasant wie in keinem anderen Wirtschaftszweig um 12,1 Zähler von minus 12,2 Punkten 2015 auf aktuell minus 0,1 Punkte. 4 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

7 Prozentpunkte Klimabarometer Hauptwirtschaftsbereiche 35,0 Verarb. Gewerbe Bau Handel Dienstleistungen 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0-5,0-10,0-15,0-20,0 Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Herbst Frühjahr Die Talfahrt von Baugewerbe und Handel ist definitiv beendet, es geht wieder aufwärts. Besonders der Bau konnte den Abwärtstrend der letzten beiden Jahre erfolgreich umkehren. Beim Verarbeitenden Gewerbe und bei der Dienstleistungsbranche macht sich dagegen eine leichte Abwärtsneigung bemerkbar. 2 Die Konjunktur im Einzelnen 2.1 Auftragseingänge 40 Auftragsentwicklung des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) ,2 5,8-5,8-8,5-16,2-17,9 Saldo aus: gestiegen / gesunken Die Auftragslage der österreichischen Mittelständler hat sich im Jahresverlauf ein wenig entspannt, der Saldo aus gestiegen und gesunken liegt den- Auftragslage hat sich entspannt Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

8 noch im vierten Jahr in Folge im negativen Bereich und zählt heuer minus 16,2 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 17,9 Prozentpunkte). Für die erste Hälfte dieses Jahres berichten 17,2 Prozent der Befragten (Vorjahr: 18,9 Prozent) von Auftragssteigerungen, während jedes dritte Unternehmen (33,4 Prozent; Vorjahr: 36,8 Prozent) über Auftragsrückgänge klagt. Der Auftragssaldo liegt in allen vier Hauptwirtschaftsbereichen weiterhin im negativen Bereich, hat sich im Jahresverlauf jedoch außer beim Verarbeitenden Gewerbe verbessert. Tab. 4: Auftragseingänge gestiegen stabil gesunken Verarb. Gewerbe 19,8 (27,6) 45,9 (43,8) 33,3 (28,6) Bau 9,9 ( 9,6) 41,8 (38,6) 45,1 (50,9) Handel 21,2 (22,1) 44,7 (42,6) 31,8 (35,3) Dienstleistungen 16,2 (16,8) 49,3 (50,4) 27,2 (32,8) Gesamt 17,2 (18,9) 45,7 (44,0) 33,4 (36,8) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Besonders die Baubranche hatte unter Auftragsrückgängen zu leiden, der Auftragssaldo beträgt minus 35,2 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 41,3 Prozentpunkte): Hier beklagten im Vergleich der vier Hauptwirtschaftsbereiche die meisten Betriebe (45,1 Prozent; Vorjahr: 50,9 Prozent) ein Auftragsminus, und entsprechend freuten sich die wenigsten Betriebe (9,9 Prozent; Vorjahr: 9,6 Prozent) über ein Auftragsplus. Den besten Saldo aller Wirtschaftsbereiche erzielte mit minus 10,6 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 13,2 Prozentpunkte) der Handel: Hier meldete mehr als jedes fünfte mittelständische Unternehmen (21,2 Prozent; Vorjahr: 22,1 Prozent) vollere Auftragsbücher und liegt damit an erster Stelle im Branchenvergleich, während fast jedes dritte (31,8 Prozent; Vorjahr: 35,3 Prozent) ein geringeres Auftragsaufkommen verbuchen musste. 6 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

9 Prozentpunkte Zukünftige Auftragsentwicklung des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) ,2 15,6 14,5 6,2 3,4-3,1 Saldo aus: steigen / sinken Bei den Auftragserwartungen gewinnt die Zuversicht wieder die Oberhand, der Erwartungssaldo aus gestiegen und gesunken liegt wieder im positiven Bereich: plus 3,4 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 3,1 Prozentpunkte). Derzeit rechnet fast jedes vierte mittelständische Unternehmen (23,6 Prozent; Vorjahr: 20,6 Prozent) mit einem Auftragsplus, wogegen jeder fünfte Mittelständler (20,2 Prozent; Vorjahr: 23,7 Prozent) ein Auftragsminus befürchtet. Zuversicht steigt Tab. 5: Auftragserwartungen steigen stabil sinken Verarb. Gewerbe 26,1 (17,1) 47,7 (61,0) 20,7 (16,2) Bau 19,8 (16,7) 53,8 (51,8) 22,0 (29,8) Handel 25,0 (21,3) 50,8 (42,6) 18,9 (26,5) Dienstleistungen 22,8 (26,0) 50,0 (48,1) 19,9 (21,4) Gesamt 23,6 (20,6) 50,4 (50,2) 20,2 (23,7) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Besonders viele Optimisten finden sich im Frühjahr 2016 beim Handel (Erwartungssaldo: plus 6,1 Prozentpunkte; Vorjahr: minus 5,2 Prozentpunkte) und beim Verarbeitenden Gewerbe (plus 5,4 Prozentpunkte; Vorjahr: plus 0,9 Prozentpunkte), die beide ihre Vorjahresergebnisse verbessern konnten. Einen negativen Erwartungssaldo hat dagegen weiterhin die Baubranche mit minus 2,2 Prozentpunkten, was angesichts des Vorjahreser- Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

10 Prozentpunkte gebnisses von minus 13,1 Prozentpunkten jedoch eine spürbare Verbesserung um 10,9 Zähler darstellt. 2.2 Angebotspreise Angebotspreise sinken weiter Im Frühjahr 2016 konnten die Betriebe des österreichischen Mittelstandes deutlich seltener Preissteigerungen beim Kunden durchsetzen als noch vor fünf Jahren. Derzeit setzt sich der seit 2011 zu verzeichnende Abwärtstrend fort. Nach einem Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Preisen von minus 6,6 Prozentpunkten im vergangenen Jahr liegt der Saldo heuer bei minus 7,0 Prozentpunkten. So haben aktuell 16,8 Prozent der befragten Mittelständler ihre Preise erhöhen können (Vorjahr: 19,1 Prozent) und 23,8 Prozent mussten Preisnachlässe gewähren (Vorjahr: 25,7 Prozent). Angebotspreise des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) ,7 18, ,4-0,7-6, Saldo aus: gestiegen / gesunken In allen vier Hauptwirtschaftsbereichen befinden sich die Saldi im negativen Bereich. Bei den Handelsunternehmen konnten sich 18,9 Prozent der Befragten (Vorjahr: 24,3 Prozent) über höhere Angebotspreise freuen. Sie liegen damit an der Spitze, dicht gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe mit 18,0 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent). Auf der anderen Seite ist allerdings in diesen Wirtschaftsbereichen auch der Anteil der Unternehmen, die Preisnachlässe gewähren mussten, am höchsten: So klagen 27,0 Prozent der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes über sinkende Preise (Vorjahr: 25,7 Prozent) und beim Handel sind es 24,2 8 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

11 Prozent (Vorjahr: 28,7 Prozent). Beachtenswert war in den vergangenen Wochen die Entwicklung in der Baubranche: Hier lag der Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Angebotspreisen vor Jahresfrist noch bei minus 21,1 Prozentpunkten, heuer sind es nur noch minus 9,9 Prozentpunkte damit eine Verbesserung um 11,2 Zähler. Am meisten verloren hat dagegen die Dienstleistungsbranche mit einem aktuellen Saldo von minus 5,2 Prozentpunkten, die als einzige im Vorjahr noch einen positiven Saldo hatte (plus 7,6 Prozentpunkte). Hier gab der Wert um 12,8 Zähler nach. Tab. 6: Angebotspreise gestiegen gleich gesunken Verarb. Gewerbe 18,0 (14,3) 48,6 (60,0) 27,0 (25,7) Bau 12,1 (11,4) 61,5 (55,3) 22,0 (32,5) Handel 18,9 (24,3) 47,7 (46,3) 24,2 (28,7) Dienstleistungen 16,9 (24,4) 55,9 (58,0) 22,1 (16,8) Gesamt 16,8 (19,1) 53,0 (54,5) 23,8 (25,7) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Angebotspreise macht sich vorsichtiger Optimismus bei den Mittelständlern breit. Lag der Saldo vor Jahresfrist noch bei minus 6,4 Prozentpunkten, so sind es im Frühjahr 2016 nur noch minus 4,2 Prozentpunkte. So rechnen derzeit 11,3 Prozent der Befragten (Vorjahr: 11,9 Prozent) mit höheren Angebotspreisen und 15,5 Prozent mit geringeren (Vorjahr: 18,3 Prozent). Vorsichtiger Optimismus bei den Preiserwartungen Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

12 Prozentpunkte Zukünftige Angebotspreise des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) ,3 10,2 3, ,4-6,4-4, Saldo aus: steigen / sinken Erwartungssaldo bleibt negativ Bis auf das Dienstleistungsgewerbe (Saldo: plus 0,7 Prozentpunkte; Vorjahr: plus 0,7 Prozentpunkte) haben alle Wirtschaftsbereiche einen negativen Erwartungssaldo. Verschlechtert hat er sich lediglich beim Handel und zwar von minus 2,2 Prozentpunkte auf minus 6,8 Prozentpunkte. Hier rechnen 9,1 Prozent (Vorjahr: 14,7 Prozent) der befragten Betriebe mit steigenden Preisen und damit im Branchenvergleich die wenigsten und 15,9 Prozent (Vorjahr: 16,9 Prozent) mit sinkenden Angebotspreisen. Die Baubranche hingegen belegt sowohl bei den positiven Preisprognosen (13,2 Prozent; Vorjahr: 8,8 Prozent) als auch bei den negativen (19,8 Prozent; Vorjahr: 26,3 Prozent) den ersten Platz. Der Vorjahressaldo verbesserte sich daher von minus 17,5 Prozentpunkte um 10,9 Zähler auf aktuell minus 6,6 Prozentpunkte. Tab. 7: Angebotspreiserwartungen steigen gleich sinken Verarb. Gewerbe 10,8 (11,4) 64,0 (63,8) 16,2 (20,0) Bau 13,2 ( 8,8) 60,4 (62,3) 19,8 (26,3) Handel 9,1 (14,7) 66,7 (58,1) 15,9 (16,9) Dienstleistungen 12,5 (12,2) 68,4 (73,3) 11,8 (11,5) Gesamt 11,3 (11,9) 65,3 (64,4) 15,5 (18,3) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben 10 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

13 Prozentpunkte 2.3 Umsatzentwicklung Umsatzentwicklung des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) , ,8-2,7-20,2-20, Saldo aus: gestiegen / gesunken Die Umsatzlage der österreichischen Mittelstandesbetriebe hat sich nicht verbessert, der Umsatzsaldo aus gestiegen und gesunken liegt im Frühjahr dieses Jahres bei minus 20,7 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 20,2 Prozentpunkte). So meldeten im Frühjahr 2016 insgesamt 15,5 Prozent der befragten Mittelständler Umsatzsteigerungen (Vorjahr: 18,3 Prozent) und 36,2 Prozent Umsatzrückgänge (Vorjahr: 38,5 Prozent). Tab. 8: Umsatzentwicklung gestiegen gleich gesunken Verarb. Gewerbe 18,9 (25,7) 43,2 (44,8) 33,3 (28,6) Bau 3,3 ( 6,1) 44,0 (42,1) 47,3 (50,0) Handel 18,9 (19,1) 41,7 (34,6) 35,6 (44,9) Dienstleistungen 17,6 (22,1) 41,9 (48,1) 31,6 (29,8) Gesamt 15,5 (18,3) 42,6 (42,2) 36,2 (38,5) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Wie im Jahr zuvor haben alle Wirtschaftsbereiche durch die Bank im Frühjahr 2016 einen Negativsaldo und wiederum musste die Baubranche die meisten Umsatzeinbußen hinnehmen. Lediglich 3,3 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 6,1 Prozent) haben mehr Umsatz eingefahren, während auf der anderen Seite fast die Hälfte (47,3 Prozent; Vorjahr: 50,0 Prozent) der Befragten deutlich weniger Umsätze machen konnten. Der Umsatzsaldo Umsatzeinbußen beim Baugewerbe am höchsten Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

14 Prozentpunkte beträgt somit minus 44,0 Punkte (Vorjahr: minus 43,9 Prozentpunkte). Am besten stellt sich per Saldo die Situation beim Dienstleistungsgewerbe mit einem Ergebnis von minus 14,0 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 7,7 Punkte) dar. Beim Handel hat sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr am deutlichsten verbessert: Hier konnte sich der Saldo um 9,1 Zähler von minus 25,8 Prozentpunkten im Vorjahr auf aktuell minus 16,7 Punkte verbessern. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Anteil der Betriebe, die ein Umsatzminus zu beklagen hatten, spürbar verringert hat (35,6 Prozent; Vorjahr: 44,9 Prozent), während der Anteil der Unternehmen mit einem Umsatzplus etwa auf Vorjahresniveau blieb (18,9 Prozent; Vorjahr: 19,1 Prozent). 50 Zukünftige Umsatzentwicklung im Mittelstand in Österreich (Frühjahr) 40 37,3 Saldo aus: steigen / sinken ,3 13,4 6,8 0, , Die künftige Umsatzentwicklung beurteilen die mittelständischen Betriebe wieder zuversichtlicher. Der Umsatzsaldo aus steigen und sinken erholte sich wieder und liegt mit plus 0,8 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 4,2 Prozentpunkte) knapp im positiven Bereich und scheint damit nach der jahrelangen Talfahrt wieder auf dem Weg nach oben. Für die nächsten Wochen rechnen 24,0 Prozent der Befragten mit einem Umsatzplus (Vorjahr: 22,8 Prozent) und 23,2 Prozent mit einem Umsatzminus (Vorjahr: 27,0 Prozent). 12 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

15 Tab. 9: Umsatzerwartungen steigen gleich bleiben sinken Verarb. Gewerbe 27,9 (23,8) 46,8 (48,6) 22,5 (21,0) Bau 18,7 (16,7) 50,5 (44,7) 28,6 (36,0) Handel 27,3 (25,0) 47,7 (39,7) 20,5 (26,5) Dienstleistungen 21,3 (25,2) 50,7 (46,6) 22,8 (24,4) Gesamt 24,0 (22,8) 48,9 (44,7) 23,2 (27,0) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Die meisten Optimisten finden sich beim Handel, wo mehr als jedes vierte Unternehmen (27,3 Prozent; Vorjahr: 25,0 Prozent) mit steigenden Umsätzen kalkuliert und jeder fünfte Befragte (20,5 Prozent; Vorjahr: 26,5 Prozent) Umsatzrückgänge befürchtet (Saldo aus steigen uns sinken: plus 6,8 Prozentpunkte; Vorjahr: minus 1,5 Prozentpunkte). In der Mehrheit positiv gestimmt sind auch die Betriebe beim Verarbeitenden Gewerbe mit einem Umsatzsaldo von plus 5,4 Prozentpunkten (Vorjahr: plus 2,8 Prozentpunkte). Trotz einer Verbesserung um 9,4 Zähler blieb der Saldo bei der Baubranche mit minus 9,9 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 19,3 Prozentpunkte) im negativen Bereich. Auch das Dienstleistungsgewerbe verschlechterte sich von plus 0,8 (Vorjahr) auf aktuell minus 1,5 Prozentpunkte. Erwartungen beim Handel am besten 2.4 Personalsituation Die schwache Konjunktur schlägt sich auch in der Einstellungsbereitschaft der mittelständischen Betriebe nieder. So ist die Beschäftigungssituation weiterhin suboptimal, die Kurve jedoch wieder aufwärtsgerichtet. Der Personalsaldo aus mehr und weniger Beschäftigten beträgt heuer minus 15,7 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 21,6 Prozentpunkte). So hat jeder neunte Betrieb (11,3 Prozent; Vorjahr: 12,1 Prozent) seinen Personalbestand aufgestockt, während mehr als jedes vierte Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

16 Prozentpunkte Unternehmen (27,0 Prozent; Vorjahr: 33,7 Prozent) seine Personaldecke verkleinerte. 20 Personalentwicklung im Mittelstand in Österreich (Frühjahr) 10 4,2 4, ,7-6,4-21,6-15, Saldo aus: aufgestockt / verkleinert Beschäftigungsbilanz ist negativ Bester Personalsaldo beim Handel Per Saldo hat sich in den letzten Monaten in keinem der vier Hauptwirtschaftsbereiche die Zahl der Beschäftigten erhöht. Am deutlichsten hat sich in der Baubranche die Zahl der Arbeitsplätze verringert: Während 3,3 Prozent der Betriebe neue Mitarbeiter einstellten (Vorjahr: 5,3 Prozent), meldeten 41,8 Prozent der Befragten eine Verkleinerung ihrer Belegschaft (Vorjahr: 50,9 Prozent). Der Personalsaldo liegt somit bei minus 38,5 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 45,6 Prozentpunkte). Die meisten Neueinstellungen gab es im Vergleichszeitraum beim Dienstleistungsgewerbe (14,0 Prozent; Vorjahr: 13,0 Prozent). Auf der anderen Seite verringerten aber auch 24,3 der Befragten ihre Personaldecke (Vorjahr: 34,4 Prozent), sodass der Beschäftigtensaldo beim Dienstleistungsgewerbe minus 10,3 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 21,4 Prozentpunkte) beträgt. Den besten Personalsaldo gab es beim Handel mit minus 6,8 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 11,8 Prozentpunkte) hier beschäftigten 12,9 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 12,5 Prozent) mehr Mitarbeiter und 19,7 Prozent (Vorjahr: 24,3 Prozent) weniger Angestellte. 14 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

17 Prozentpunkte Tab. 10: Personalbestand aufgestockt unverändert verkleinert Verarb. Gewerbe 12,6 (18,1) 56,8 (55,2) 27,0 (26,7) Bau 3,3 ( 5,3) 50,5 (43,9) 41,8 (50,9) Handel 12,9 (12,5 ) 65,9 (63,2) 19,7 (24,3) Dienstleistungen 14,0 (13,0) 55,9 (52,7) 24,3 (34,4) Gesamt 11,3 (12,1) 57,9 (54,1) 27,0 (33,7) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Auch in den nächsten Wochen wird sich die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben des österreichischen Mittelstandes per Saldo nicht erhöhen, allerdings auch nicht in dem Maße wie im Jahr zuvor verringern. Der Erwartungssaldo beträgt aktuell minus 2,2 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 7,2 Prozentpunkte). Derzeit planen 17,4 Prozent der Befragten, ihren Personalbestand aufzustocken (Vorjahr: 14,4 Prozent) und 19,6 Prozent denken über eine Verringerung ihrer Personaldecke nach (Vorjahr: 21,6 Prozent). 40 Zukünftige Personalentwicklung im Mittelstand in Österreich (Frühjahr) 30 Saldo aus: aufstocken / verkleinern 20 14,1 10 5,8 6, ,1-7,2-2, In der nahen Zukunft wird es nur beim Baugewerbe einen Beschäftigungszuwachs geben, der Erwartungssaldo beträgt hier plus 4,4 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 14,1 Prozentpunkte). Ein Viertel der Befragten der Baubranche werden neue Arbeitsplätze schaffen (25,3 Prozent; Vorjahr: 14,0 Prozent), während ein Fünftel der Unternehmen Beschäftigungszuwachs nur beim Baugewerbe Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

18 Prozent (20,9 Prozent; Vorjahr: 28,1 Prozent) die Zahl seiner Mitarbeiter reduzieren will. In den übrigen Wirtschaftsbereichen wird sich die Personaldecke aber nicht gravierend verringern. Die Saldi bewegen sich zwischen minus 3,8 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 5,9 Prozentpunkte) beim Handel, minus 3,7 Prozentpunkte (Vorjahr: 0,0 Prozentpunkte) bei den Dienstleistungen und minus 3,6 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 10,5 Prozentpunkte) beim Verarbeitenden Gewerbe. Tab. 11: Personalentwicklung im nächsten Halbjahr aufstocken unverändert verkleinern Verarb. Gewerbe 15,3 (10,5) 63,1 (62,9) 18,9 (21,0) Bau 25,3 (14,0) 50,5 (55,3) 20,9 (28,1) Handel 12,1 (12,5) 68,9 (61,0) 15,9 (18,4) Dienstleistungen 19,1 (19,8) 54,4 (56,5) 22,8 (19,8) Gesamt 17,4 (14,4) 59,8 (58,8) 19,6 (21,6) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben 2.5 Investitionen Investitionsbereitschaft hat wieder zugenommen Die Investitionsschwäche als Folge der gedämpften Konjunktur hält weiter an, jedoch stieg die Investitionsfreude der österreichischen Mittelständler im zweiten Jahr in Folge. So haben 40,4 Prozent der befragten Betriebe Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen (Vorjahr: 38,7 Prozent). Investitionsbereitschaft im Mittelstand in Österreich (Frühjahr) ,5 48,5 37,7 38,7 40, Investitionswillige Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

19 Sehr investitionsbereit zeigten sich die Betriebe des Dienstleistungsgewerbes (44,9 Prozent; Vorjahr: 43,5 Prozent) und des Verarbeitenden Gewerbes (43,2 Prozent; Vorjahr: 52,4 Prozent). Es folgen die Baubranche (37,4 Prozent; Vorjahr: 28,9 Prozent) und der Handel (35,6 Prozent; Vorjahr: 31,6 Prozent). Tab. 12: Investitionsbereitschaft investitionsbereite Unternehmen Verarb. Gewerbe 43,2 (52,4) Bau 37,4 (28,9) Handel 35,6 (31,6) Dienstleistungen 44,9 (43,5) Gesamt 40,4 (38,7) Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben Getätigt wurden in erster Linie Ersatzinvestitionen (68,8 Prozent; Vorjahr: 63,6 Prozent). Die als positiver Konjunkturindikator geltenden Erweiterungsinvestitionen liegen mit 40,2 Prozent (Vorjahr: 43,9 Prozent) an zweiter Stelle und belegen damit die Verunsicherung der Betriebe hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung. Gut ein Drittel der Befragten investierten in die Rationalisierung (33,9 Prozent; Vorjahr: 35,8 Prozent) ihrer Unternehmen. Hauptsächlich Ersatzinvestitionen Tab. 13: Investitionsarten Erweiterung Rationalisierung Ersatz Verarb. Gewerbe 48,9 (47,3) 46,8 (56,4) 61,7 (56,4) Bau 26,5 (36,4) 20,6 (36,4) 88,2 (75,8) Handel 44,7 (34,9) 42,6 (32,6) 66,0 (72,1) Dienstleistungen 37,7 (51,8) 24,6 (17,9) 65,6 (57,1) Gesamt 40,2 (43,9) 33,9 (35,8) 68,8 (63,6) Angaben in % der Befragten, Mehrfachnennungen möglich ( ) = Vorjahresangaben Ihre Investitionssumme erhöht haben im Frühjahr 2016 insgesamt 45,0 Prozent der befragten österreichischen Mittelstandsbetriebe. Sie liegen damit Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

20 Prozentpunkte deutlich über dem Vorjahr, als 38,8 Prozent der mittelständischen Unternehmen mehr Geld als zuvor investiert haben. Der Anteil der Unternehmen, die ihr Investitionsbudget verkleinert haben, ist im selben Zeitraum von 16,0 Prozent im Vorjahr auf aktuell 14,8 Prozent gesunken. Tab. 14: Umfang der Investitionen höher 45,0 (38,8) gleich 40,2 (45,2) niedriger 14,8 (16,0) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben 3 Die Finanzierung des Mittelstandes 3.1 Erträge Ertragslage hat sich leicht verbessert Die defizitäre Ertragslage der mittelständischen Unternehmen in Österreich im ersten Halbjahr 2016 indiziert ebenfalls die ungünstige Wirtschaftslage. Jedoch zeigt sich ein Silberstreifen am Horizont: Der Ertragssaldo aus gestiegen und gesunken hat sich ein wenig verbessert, verharrt jedoch weiterhin deutlich im negativen Bereich (minus 31,9 Prozentpunkte; Vorjahr minus 35,1 Punkte). So konnten zwar 11,7 Prozent der Befragten über gestiegene Erträge berichten (Vorjahr: 12,8 Prozent), doch mussten auf der anderen Seite 43,6 Prozent der Mittelständler mit geringeren Erträgen auskommen (Vorjahr: 47,9 Prozent). Ertragsentwicklung des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) ,5-10,2-21, ,1-31, Saldo aus: gestiegen / gesunken Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

21 In allen vier Hauptwirtschaftsbereichen gestaltete sich im Frühjahr 2016 die Ertragslage nicht zufriedenstellend, alle hatten einen negativen Ertragssaldo. Die beste aktuelle Situation verzeichnete noch das Verarbeitende Gewerbe: Hier meldeten 15,3 Prozent der Befragten einen Ertragszuwachs (Vorjahr: 18,1 Prozent) und 40,5 Prozent einen Ertragsrückgang (Vorjahr: 41,9 Prozent) der Saldo betrug somit minus 25,2 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 23,8 Prozentpunkte). Besorgniserregend war dagegen die Ertragssituation beim Baugewerbe: Hier konnten sich lediglich 3,3 Prozent der Befragten über ein Ertragsplus freuen (Vorjahr: 3,5 Prozent), während mehr als die Hälfte (56,0 Prozent; Vorjahr: 61,4 Prozent) ein Ertragsminus verkraften mussten. Der Ertragssaldo beträgt im Frühjahr 2016 daher minus 52,7 Prozentpunkte (Vorjahr: minus 57,9 Punkte). Tab. 15: Ertragslage gestiegen gleich gesunken Verarb. Gewerbe 15,3 (18,1) 40,5 (39,0) 40,5 (41,9) Bau 3,3 ( 3,5) 37,4 (33,3) 56,0 (61,4) Handel 13,6 (16,9) 35,6 (32,4) 41,7 (50,7) Dienstleistungen 12,5 (12,2) 42,6 (49,6) 39,7 (38,2) Gesamt 11,7 (12,8) 39,1 (38,7) 43,6 (47,9) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Immerhin: Ihre künftige Ertragslage bewerten die österreichischen Mittelständler wieder optimistischer als vor Jahresfrist. Notierte der Erwartungssaldo vor einem Jahr noch bei minus 21,8 Punkten, so waren es heuer nur noch minus 12,7 Prozentpunkte und damit ein deutlicher Stimmungsaufschwung um 9,1 Zähler. So geben sich 17,9 Prozent der Befragten zuversichtlich hinsichtlich ihrer künftigen Ertragslage (Vorjahr: 15,6 Prozent), während 30,6 Prozent mit Sorge auf die kommenden Wochen schauen (Vorjahr: 37,4 Prozent). Prognosen zur Ertragslage zeugen von mehr Zuversicht Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

22 Prozentpunkte Zukünftige Ertragslage im Mittelstand in Österreich (Frühjahr) ,3 6,9 0,4-4,6-12,7-21,8 Saldo aus: steigend / sinkend Alle Wirtschaftsbereiche rechnen per Saldo nicht mit einer Ertragssteigerung, sind aber durchweg bei ihren Prognosen zuversichtlicher gestimmt als noch vor einem Jahr. Den besten Erwartungssaldo gibt es derzeit beim Verarbeitenden Gewerbe mit einem Wert von minus 4,5 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 10,5 Prozentpunkte). Es folgen der Handel (Saldo: minus 9,1 Prozentpunkte; Vorjahr: minus 22,0 Prozentpunkte) und das Dienstleistungsgewerbe (Saldo: minus 11,8 Prozentpunkte; Vorjahr: minus 13,7 Prozentpunkte). Die Baubranche hat zwar mit einem Wert von minus 29,7 Prozentpunkten das schlechteste Ergebnis im Branchenvergleich, dieses stellt jedoch vor dem Hintergrund des Vorjahresergebnisses von minus 41,2 Prozentpunkten eine deutliche Verbesserung dar. Tab. 16: Voraussichtliche Erträge steigend gleichbleibend sinkend Verarb. Gewerbe 22,5 (18,1) 48,6 (48,6) 27,0 (28,6) Bau 5,5 ( 8,8) 54,9 (39,5) 35,2 (50,0) Handel 21,2 (16,2) 43,9 (38,2) 30,3 (38,2) Dienstleistungen 19,1 (19,1) 41,9 (45,8) 30,9 (32,8) Gesamt 17,9 (15,6) 46,6 (42,8) 30,6 (37,4) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben 20 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

23 Prozent 3.2 Eigenkapitalsituation Die Eigenkapitalausstattung der Mittelstandsunternehmen in Österreich ist insgesamt stabil geblieben, die Betriebe haben ihre eigenen Finanzmittel und Rücklagen offenbar zusammengehalten. Waren vor zwölf Monaten noch 22,2 Prozent der befragten Betriebe unterkapitalisiert (Eigenkapitalausstattung unter 10 Prozent), so sind es heuer nur noch 20,4 Prozent. Leicht nachgelassen hat allerdings auch der Anteil der Firmen, die eine gute Eigenkapitaldecke haben (mehr als 30 Prozent Eigenkapital): von 39,2 Prozent im Vorjahr auf derzeit 36,6 Prozent. Eigenkapitalausstattung der Betriebe ist stabil geblieben Eigenkapitalausstattung des Mittelstandes in Österreich (Frühjahr) im Verhältnis zur Bilanzsumme ,1 40,8 38,5 39,2 35,3 36,6 36, ,7 32,9 25,2 23,2 24,1 23,6 21,9 18,7 19,8 21,5 22,2 20,4 bis 10% über 30% Besonders gut mit finanziellen Eigenmitteln ausgestattet sind die mittelständischen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Hier haben 44,9 Prozent der Befragten (Vorjahr: 45,6 Prozent) eine ausreichende Eigenkapitalausstattung, während nur 14,0 Prozent (Vorjahr: 14,6 Prozent) unterkapitalisiert sind. Eine mehrheitlich zufriedenstellende Eigenkapitaldecke haben auch die österreichischen Handelsunternehmen, von denen 41,9 Prozent (Vorjahr: 51,9 Prozent) eigene Finanzreserven von über 30 Prozent haben und 17,7 Prozent Verarbeitendes Gewerbe ist gut kapitalisiert Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

24 (Vorjahr: 21,8 Prozent) nur über maximal 10 Prozent Eigenkapital verfügen. Bei den Dienstleistern halten sich dagegen mit einem Anteil von jeweils 26,7 Prozent die gut und unzureichend kapitalisierten Betriebe die Waage. Tab. 17: Höhe des Eigenkapitals bis 10% bis 30% über 30% Verarb. Gewerbe 14,0 (14,6) 41,2 (39,8) 44,9 (45,6) Bau 22,5 (23,2) 43,8 (48,2) 33,7 (28,6) Handel 17,7 (21,8) 40,3 (26,3) 41,9 (51,9) Dienstleistungen 26,7 (27,9) 46,6 (41,9) 26,7 (30,2) Gesamt 20,4 (22,2) 43,0 (38,6) 36,6 (39,2) Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben 3.3 Insolvenzen im Mittelstand Insolvenzneigung leicht gestiegen Dass die österreichische Wirtschaft die Krise noch nicht überwunden hat, zeigt sich auch daran, dass die Insolvenzneigung der mittelständischen Betriebe im Jahresverlauf um insgesamt 7,6 Prozent zugenommen hat: Waren es im Frühjahr letzten Jahres noch Unternehmen, die aufgeben mussten, so sind es 2016 bereits Betriebe. In der Gruppe Sonstige erfolgte im Vergleich zum ersten Quartal 2015 eine sehr hohe Zunahme der Insolvenzen um 214,8 Prozent von 54 Firmenpleiten im Vorjahr auf derzeit 170. Eine Erhöhung der Insolvenzen gab es weiterhin in den Wirtschaftszweigen Bauwesen (plus 14,9 Prozent) sowie Handel (plus 12,8 Prozent). Den größten prozentualen Rückgang von Firmenpleiten registrierte man beim Kredit- und Versicherungsgewerbe (minus 28,0 Prozent) sowie bei der Sachgütererzeugung (minus 23,5 Prozent). Bei den unternehmensnahen Dienstleistungen gab es ebenfalls eine spürbare Verringerung der Insolvenzneigung um 11,5 Prozent. 22 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

25 Tab. 18: Insolvenzen nach Branchen im 1. Quartal 2016 Insolvenzen (absolut) Veränderung (in Prozent) Sachgütererzeugung 62 ( 81) - 23,5 Bauwesen 293 ( 255) + 14,9 Handel 264 ( 234) + 12,8 Beherbergungs- und Gaststättenwesen 204 ( 219) - 6,8 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 130 ( 132) - 1,5 Kredit- und Versicherungsgewerbe 18 ( 25) - 28,0 unternehmensbezogene Dienstleistungen 299 ( 338) - 11,5 Sonstige 170 ( 54) + 214,8 Gesamt (1.338) + 7,6 ( ) = 1. Quartal 2015 Die Insolvenzen im ersten Quartal 2016 verteilten sich sehr unterschiedlich auf die einzelnen Regionen. In drei österreichischen Bundesländern entspannte sich das Insolvenzgeschehen: In Kärnten waren 15,8 Prozent weniger Insolvenzen zu verzeichnen, im Burgenland 7,0 Prozent und in Niederösterreich 2,9 Prozent. Dagegen mussten in Salzburg 54,5 Prozent mehr Betriebe als im Vergleichszeitraum des Vorjahres ihre Türen schließen in Tirol und Vorarlberg waren es jeweils 20 Prozent, in Oberösterreich immerhin noch 10,5 Prozent, in Wien 9,0 Prozent und in der Steiermark nur noch 4,9 Prozent mehr Insolvenzen als zwölf Monate zuvor. Unterschiedliches Insolvenzgeschehen in den Bundesländern Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

26 Tab. 19: Unternehmensinsolvenzen nach Bundesländern im 1. Quartal 2016 Insolvenzen (absolut) Veränderung (in Prozent) Wien 437 ( 401) + 9,0 Niederösterreich 231 ( 238) - 2,9 Burgenland 40 ( 43) - 7,0 Steiermark 191 ( 182) + 4,9 Kärnten 96 ( 114) - 15,8 Oberösterreich 179 ( 162) + 10,5 Salzburg 128 ( 83) + 54,5 Tirol 90 ( 75) + 20,0 Vorarlberg 48 ( 40) + 20,0 Gesamt (1.338) + 7,6 ( ) = 1. Quartal Zahlungsweise der Kunden Die Bewertung des Zahlungsverhaltens ihrer Kunden hat sich im österreichischen Mittelstand kaum verändert. Zwei von drei Betrieben (65,6 Prozent; Vorjahr: 66,8 Prozent) sind zufrieden mit der Zahlungsmoral ihrer Kunden, da diese binnen 30 Tagen ihre Rechnungen begleichen. Fast jedes dritte Unternehmen muss dagegen bis zu drei Monate auf einen Zahlungseingang warten (31,4 Prozent; Vorjahr: 29,0 Prozent). Lediglich 3,1 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent) der österreichischen Mittelständler müssen sich mehr als 90 Tage gedulden, bis der Rechnungsbetrag ihrem Konto gutgeschrieben wird. Tab. 20: Zahlungseingang aller Kunden bis 30 Tage bis 90 Tage über 90 Tage Verarb. Gewerbe 57,5 (63,4) 38,1 (29,7) 4,4 ( 7,0) Bau 59,9 (64,1) 35,4 (31,8) 4,8 ( 4,1) Handel 70,7 (64,6) 27,1 (31,9) 2,1 ( 3,6) Dienstleistungen 70,6 (74,5) 27,7 (22,7) 1,7 ( 2,7) Gesamt 65,6 (66,8) 31,4 (29,0) 3,1 ( 4,2) 24 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

27 Angaben in % der Befragten, ( ) = Vorjahresangaben In den einzelnen Wirtschaftszweigen machten die Betriebe jedoch recht unterschiedliche Erfahrungen mit der Zahlungsmoral ihrer Kundschaft. Besonders zuverlässig bei der Begleichung der Forderungen waren die Kunden beim Handel (70,7 Prozent; Vorjahr: 64,6 Prozent) und beim Dienstleistungsgewerbe (70,6 Prozent; Vorjahr: 74,5 Prozent) hier erfolgte der Zahlungseingang binnen eines Monats. Auf der anderen Seite betrug beim Handel der Anteil der Zahlungsmuffel (Zahlungseingang über 90 Tage) nur 2,1 Prozent (Vorjahr: 3,6 Prozent) und beim Dienstleistungsgewerbe 1,7 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent). Beim Bau und beim Verarbeitenden Gewerbe waren die Kunden weniger rasch zum Bezahlen zu bewegen: Beim Bau stellten 59,9 Prozent der Befragten (Vorjahr: 64,1 Prozent) und beim Verarbeitenden Gewerbe 57,5 Prozent (Vorjahr: 63,4 Prozent) einen Zahlungseingang binnen 30 Tagen fest. Mehr als drei Monate mussten 4,8 Prozent der Betriebe beim Bau (Vorjahr: 4,1 Prozent) und 4,4 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent) beim Verarbeitenden Gewerbe auf die Begleichung ihrer Rechnungen warten. Zahlungsmoral der Kunden recht gut Tab. 21: Höhe der durchschnittlichen Forderungsverluste im Verhältnis zum Umsatz bis 0,1% bis 1,0% über 1,0% Verarb. Gewerbe 28,8 (29,5) 34,2 (32,3) 9,9 (10,5) Bau 24,2 (22,8) 33,0 (36,0) 18,7 (20,2) Handel 41,7 (33,8) 30,3 (29,4) 7,6 ( 8,8) Dienstleistungen 26,5 (31,3) 31,6 (26,0) 8,1 ( 9,2) Gesamt 30,9 (29,6) 32,2 (30,7) 10,4 (11,9) Angaben in % der Befragten, Rest keine Forderungsverluste bzw. o. A. ( ) = Vorjahresangaben Die Höhe der durchschnittlichen Forderungsverluste der mittelständischen Betreibe hat sich kaum verändert. Forderungsverluste in Höhe von bis zu 0,1 Prozent im Verhältnis zum Umsatz beklagten 30,9 Prozent (Vorjahr: 29,6 Prozent) der befragten Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

28 Unternehmen und 32,2 Prozent (Vorjahr: 30,7 Prozent) der Betriebe mussten auf bis zu 1,0 Prozent ihres Umsatzes verzichten. Zahlungsausfälle über 1,0 Prozent mussten dagegen Anfang dieses Jahres 10,4 Prozent (Vorjahr: 11,9 Prozent) der österreichischen Mittelstandsbetriebe verkraften. Von diesen hohen Forderungsverlusten betroffen war besonders die Baubranche mit einem Anteil von 18,7 Prozent der Befragten (Vorjahr: 20,2 Prozent) bei den übrigen Wirtschaftsbereichen liegt der prozentuale Anteilswert im einstelligen Bereich. Bei den Forderungsverlusten bis 0,1 Prozent war in den letzten Monaten der Handel am meisten betroffen: Hier mussten 41,7 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 33,8 Prozent) finanzielle Einbußen von bis zu 0,1 Prozent des Gesamtumsatzes hinnehmen. 4 Wirtschaftspolitischer Fokus: Kreditentwicklungen und Finanzierungsbedingungen Kreditgeber sind sehr vorsichtig Angesichts der angespannten konjunkturellen Lage sind die Geldinstitute weiterhin vorsichtig und vergeben nur nach eingehender Prüfung Kredite. Davon zeugen auch die Bewertungen der mittelständischen Betriebe zu ihren Finanzierungsbedingungen. So geben 61,5 Prozent der Befragten (Vorjahr: 61,9 Prozent) an, dass die Kreditvergabepraxis der Banken restriktiver geworden ist. Von einer Lockerung mag dagegen nur ein minimaler Anteil von 2,1 Prozent der Befragten (Vorjahr: 1,4 Prozent) sprechen. Besonders die Unternehmen der Dienstleistungsbranche (64,7 Prozent; Vorjahr: 61,8 Prozent) und des Verarbeitenden Gewerbes (63,1 Prozent; Vorjahr: 61,9 Prozent) leiden unter verschärften Finanzierungsbedingungen. 26 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

29 Tab. 22: Veränderung der Finanzierungsbedingungen im letzten Jahr gelockert unverändert verschärft Verarb. Gewerbe 0,9 ( 2,9) 26,1 (26,7) 63,1 (61,9) Bau 2,2 ( 0,9) 23,1 (21,9) 60,4 (71,9) Handel 2,3 ( 0,0) 29,5 (30,1) 57,6 (53,7) Dienstleistungen 2,9 ( 2,3) 21,3 (27,5) 64,7 (61,8) Gesamt 2,1 ( 1,4) 25,1 (26,7) 61,5 (61,9) Angaben in % der Befragten, Rest o. A., ( ) = Vorjahresangaben Die meisten mittelständischen Unternehmer (97,5 Prozent) berichteten, dass sie den Geldinstituten wesentlich mehr Sicherheiten als noch vor einem Jahr bieten müssen. Dass der Kredit nicht in der gewünschten Höhe bewilligt wurde, bemängelten 21,6 Prozent, während 16,6 Prozent der Befragten eine Zinserhöhung schlucken mussten. Bei 14,5 Prozent der Antragsteller wurde der Kredit erst gar nicht bewilligt und 9,9 Prozent konnten sich die Finanzmittel nicht für die gewünschte Laufzeit leihen. Banken fordern viele Sicherheiten Aktuelle Veränderungen der Kreditkonditionen mehr Sicherheiten 97,5 nicht in gewünschter Höhe 21,6 Zinserhöhung 16,6 Kreditablehnung 14,5 nicht in gewünschter Laufzeit 9,9 Sonstiges 4,6 Angaben in % der Befragten, Mehrfachnennungen möglich 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

30 Keine Lockerung in Sicht Für die Zukunft erwarten die mittelständischen Betriebe keine Lockerungen der Finanzierungsbedingungen seitens der Kreditgeber. Drei Viertel der Befragten (78,5 Prozent) befürchten eine Verschärfung durch die Erbringung von mehr Sicherheiten. Auf eine intensivere Prüfung stellen sich 65,9 Prozent der Betriebe ein, während 28,4 Prozent mit einer Zinserhöhung und 22,4 Prozent mit einer Reduzierung der Kredithöhe rechnen. Eine Kreditablehnung halten 18,1 Prozent für möglich, eine Verkürzung der Laufzeit dagegen 12,4 Prozent. Es gibt jedoch auch Optimisten. So denken 13,0 Prozent der Mittelständler, dass sie keine Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme bekommen werden. Erwartete Veränderungen bei der künftigen Kreditaufnahme mehr Sicherheiten 78,5 intensivere Prüfung des Kreditwunschs 65,9 Zinserhöhung 28,4 nicht in gewünschter Höhe 22,4 Kreditablehnung 18,1 keine Schwierigkeiten 13,0 nicht in gewünschter Laufzeit 12,4 Sonstiges 1,8 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 Angaben in % der Befragten, Mehrfachnennungen möglich Bankkredit bleibt wichtiges Finanzierungsinstrument Der Klassiker ist und bleibt der Bankkredit, so werden 42,8 Prozent der österreichischen Betriebe diese Art der Finanzierung wählen. Doch auch Leasing (41,5 Prozent) ist ein wichtiges Finanzierungsinstrument des Mittelstandes ebenso wie der Einsatz von Eigenmitteln (35,3 Prozent). Ein 28 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

31 Lieferantenkredit ist für mehr als jedes fünfte Unternehmen interessant (22,6 Prozent). Andere Finanzquellen wie Gesellschafterdarlehen (10,7 Prozent) oder Factoring (2,1 Prozent) werden dagegen wesentlich seltener genutzt. Zukünftige Finanzierungsquellen Bankkredit 42,8 Leasing 41,5 Eigenmittel 35,3 keine 23,7 Lieferantenkredit 22,6 Gesellschafterdarlehen 10,7 Bürgschafts-/Förderbanken 3,6 Factoring 2,1 Beteiligungen 1,8 Sonstiges 1,3 Anleihen 0,7 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 Angaben in % der Befragten, Mehrfachnennungen möglich 5 Zusammenfassung Die österreichische Konjunktur scheint sich in diesem Jahr langsam zu erholen, das Creditreform Klimabarometer als Stimmungsindikator konnte sich im Jahresverlauf um 4,7 Zähler auf plus 2,3 Punkte verbessern. In drei der vier Hauptwirtschaftsbereiche haben sich sowohl der Lage- als auch der Erwartungsindex erhöht. Lediglich beim Verarbeitenden Gewerbe verlief die Entwicklung weniger positiv. Die Auftragslage der Mittelständler hat sich ein wenig aufgehellt, der Auftragssaldo bleibt mit minus 16,2 Prozentpunkten im negativen Bereich, liegt aber über dem Vorjahreswert. Bei den Auf- Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

32 tragserwartungen ist man deutlich optimistischer als noch vor einem Jahr. Die Angebotspreise konnten viele Mittelständler angesichts der verhaltenen Konsumfreude der Verbraucher nicht anheben. Lediglich 16,8 Prozent der Betriebe erhöhten ihre Preise, während 23,8 Prozent ihre Preiserwartungen herunterschrauben mussten. In den kommenden Monaten dürfte sich hier die Lage ein wenig entspannen. Die Umsatzentwicklung des österreichischen Mittelstandes ist immer noch nicht zufriedenstellend. Der Umsatzsaldo verharrt mit einem Ergebnis von minus 20,7 Prozentpunkten im vierten Jahr in Folge im negativen Bereich. Alle Wirtschaftsbereiche klagen durch die Bank mehrheitlich über Umsatzeinbußen. Für die nächsten Wochen rechnet man kaum mit einer spürbaren Verbesserung, der Erwartungssaldo erreicht gerade einmal plus 0,8 Prozentpunkte. In den letzten Monaten hat sich die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben des österreichischen Mittelstandes nicht erhöht. Der Personalsaldo beträgt minus 15,7 Prozentpunkte, liegt damit jedoch unter dem Vorjahreswert von minus 21,6 Prozentpunkten. Auch in der nächsten Zeit werden per Saldo keine neuen Arbeitsplätze im Mittelstand entstehen die Betriebe sind weiterhin verunsichert, wie sich die Konjunktur entwickeln wird. Der Erwartungssaldo beträgt minus 2,2 Prozentpunkte. Auch bei den Investitionen zeigt sich die Unsicherheit der Mittelständler. Noch ist man weit vom guten Ergebnis des Jahres 2011 entfernt, doch scheint die Talfahrt beendet seit 2014 geht es wieder aufwärts. Anfang dieses Jahres haben 40,4 Prozent der Befragten Geld für Maschinen und Ausrüstung in die Hand genommen. In erster Linie wurden Ersatzinvestitionen getätigt (68,8 Prozent). 30 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

33 Die Ertragslage hat angesichts der Angebots- und Umsatzlage ebenfalls nachgelassen, der Saldo betragt minus 31,9 Prozent und liegt damit im sechsten Jahr in Folge im negativen Bereich. In den kommenden Wochen dürfte sich die Ertragsentwicklung positiver gestalten, der Saldo bleibt mit einem Ergebnis von minus 12,7 Prozentpunkten jedoch trotz einer Verbesserung weiterhin im negativen Bereich. Beim Eigenkapital bleibt die Situation recht stabil, die Mittelständler haben beizeiten Rücklagen gebildet. Besonders gut waren die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Handels kapitalisiert. Die Insolvenzanfälligkeit hat angesichts der verhaltenen konjunkturellen Entwicklung in Österreich ebenfalls zugenommen und zwar um insgesamt 7,6 Prozent. Vor einem Jahr mussten Betriebe im ersten Quartal ein Insolvenzverfahren einleiten, heuer waren es Regional waren die Insolvenztrends recht unterschiedlich verteilt. Die höchste Steigerung gab es in Salzburg mit 54,5 Prozent, es folgen Tirol und Vorarlberg mit jeweils 20,0 Prozent. Die Zahlungsmoral der Kunden des Mittelstandes ist im Prinzip so gut oder schlecht wie im Frühjahr Zwei von drei Betrieben (65,6 Prozent; Vorjahr: 66,8 Prozent) erhalten innerhalb eines Monats ihre Rechnungen bezahlt. Auch hinsichtlich der durchschnittlichen Forderungsverluste im Verhältnis zum Umsatz herrscht Kontinuität. Der Anteil derer, die über 1,0 Prozent ihrer Forderungen abschreiben musste, sank von 11,9 auf heuer 10,4 Prozent. Die Mittelständler leiden weiterhin unter der restriktiven Kreditvergabepolitik der österreichischen Geldinstitute. So sagen 61,5 Prozent der Befragten (Vorjahr: 61,9 Prozent), dass sich die Finanzierungsbedingungen der Banken verschärft haben, lediglich 2,1 Prozent der Betriebe (Vorjahr: Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

34 1,4 Prozent) berichten von Lockerungen beim Kreditantrag. 6 Basis der Untersuchung Unter kleinen und mittelständischen Betrieben sind Unternehmen in einer Größenklasse von bis zu 500 Beschäftigten zu verstehen. Dabei liegen die durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen im industriellen Bereich höher als bei Dienstleistern und Handel. Entscheidender für die Definition eines Betriebes als mittelständisch ist jedoch die Personalunion von Geschäftsführer und Inhaber. Die Stichprobenergebnisse wurden gemäß der Wirtschaftsstruktur Österreichs nach OECD-Angaben hochgerechnet. An dieser Umfrage haben sich rund Unternehmen aus den nachfolgenden Branchen beteiligt: Verarbeitendes Gewerbe Chemische Industrie (einschl. Kunststoff-, Gummi- und Asbestverarbeitung) Gewinnung und Verarbeitung von Steinen und Erden; Feinkeramik und Glasgewerbe Eisen- und NE-Metallerzeugung, Gießerei und Stahlverformung sowie Stahl-, Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechn., Feinmech./Optik, Herstell. von EBM-Waren, Musikinstr., Sportgeräten, Spielund Schmuckwaren Holz-, Papier- und Druckgewerbe Leder-, Textil- und Bekleidungsgewerbe Nahrungs- und Genussmittelgewerbe Baugewerbe Bauhauptgewerbe Ausbau- und Bauhilfsgewerbe Großhandel Investitionsgüter Konsumgüter 32 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

35 Einzelhandel Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Dienstleistungen Spedition, Lagerei Gebäudereinigung Abfall- und Abwasserbeseitigung Technische Beratung und Planung Datenverarbeitung Beherbergungsgewerbe Gaststättengewerbe Finanzdienstleister sonstige Unternehmen und freie Berufe Tab. 23: Rechtsformen der befragten Unternehmen Einzelkaufmann 15,1 OG 0,6 KG 2,6 GmbH 71,7 GmbH & Co. KG 8,9 AG 0,4 Angaben in % der Befragten, Rest o. A. Tab. 24: Sitz des Unternehmens Wien 13,0 Niederösterreich 20,9 Burgenland 2,3 Oberösterreich 20,2 Steiermark 14,7 Kärnten 6,4 Salzburg 8,9 Tirol 8,9 Vorarlberg 4,7 Angaben in % der Befragten Tab. 25: Anzahl der Beschäftigten bis 5 7, , , , ,5 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

36 , ,5 Angaben in % der Befragten, Rest o. A. 34 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr 2016

37 Durchgeführt von: Creditreform Wirtschaftsauskunft Kubicki KG in Zusammenarbeit mit Pitters Trendexpert Muthgasse / Bauteil 4 A 1190 Wien g.weinhofer@wien.creditreform.at Verantwortlich für den Inhalt: Creditreform Wirtschaftsforschung Michael Bretz Hellersbergstr. 12, D Neuss Telefon: 0049 / m.bretz@verband.creditreform.de Alle Rechte vorbehalten 2016, Verband der Vereine Creditreform e.v., Hellersbergstr. 12, Neuss Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verbandes der Vereine Creditreform e. V. ist es nicht gestattet, diese Untersuchung/Auswertung oder Teile davon in irgendeiner Weise zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Lizenzausgaben sind nach Vereinbarung möglich. Ausgenommen ist die journalistische und wissenschaftliche Verbreitung. Wien, 28. April 2016 Wirtschaftslage Mittelstand in Österreich, Frühjahr

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