KMU FORSCHUNG AUSTRIA
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- Axel Kramer
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1 Gewerbe und Handwerk Österreich Konjunkturbeobachtung Jahresbericht 2006/2007 Positive entwicklung Exporte gestiegen Preiskonkurrenz bleibt Hauptproblem Die Ergebnisse der Jahreserhebung der bei österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetrieben mit insgesamt rd Beschäftigten zeigen für das Gesamtjahr 2006 eine positive Entwicklung. entwicklung 37 % der Betriebe konnten den Jahresumsatz 2006 um durchschnittlich 11 % steigern, 49 % meldeten stabile Umsätze und 14 % mussten rückgänge von durchschnittlich 11 % verkraften. Per Saldo ergibt dies einen Anstieg des en es im österreichischen Gewerbe und Handwerk gegenüber dem Vorjahr um 3,6 %. Verglichen mit der gesamtwirtschaftlichen Wachstumsrate (Bruttoinlandsprodukt : +4,5 %) 1 war die Entwicklung im Gewerbe und Handwerk allerdings unterdurchschnittlich. Alle Bundesländer konnten gegenüber dem Vorjahr e zuwächse erzielen. Die größten Steigerungen meldeten Salzburg, Oberösterreich und Wien, die geringsten Niederösterreich. Der Anteil der Exporterlöse am Gesamtumsatz (Exportquote) lag bei 7 % (Vorjahr: 6 %). entwicklung: Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Salzburg -0,1-1,2 0,5 0,7 3,6 3,4 5,6 Oberösterreich 2,0 0,5-0,2 1,4 1,0 2,4 4,7 Wien 0,9-1,4-1,3 0,1 0,0-0,2 4,4 Tirol 2,1-1,0-0,1 0,3 0,6-0,9 3,9 Vorarlberg 3,9-0,6 0,4 0,6 2,8 1,7 3,7 Österreich 1,7-0,4-0,3 0,6 1,0 0,6 3,6 Burgenland 1,9-1,2 1,2 1,2 1,9 0,0 3,0 Steiermark 2,4-0,2-0,2 0,6 1,3-0,3 2,7 Kärnten 2,6 0,6-0,7-0,2 1,9 1,2 2,6 Niederösterreich 1,2-0,3-0,1 0,7 0,3-0,7 2,3 Quelle:, Konjunkturdatenbank Die e entwicklung beinhaltet eine Veränderung der Verkaufspreise um +1,6 %; (mengenmäßig) ist der im österreichischen Gewerbe und Handwerk daher um 2 % gestiegen (Vorjahr: -0,4 %). 1 Quelle: WIFO-Konjunkturprognose von Dezember 2006 Gußhausstraße 8 Tel: A-1040 Wien Fax: office@kmuforschung.ac.at
2 Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk; Österreich Jahreserhebung 2006/ Verkaufspreise Die Mehrzahl der Betriebe (55 %) hat die Verkaufspreise im Vergleich zu 2005 nicht verändert; 43 % der Unternehmen konnten sie um durchschnittlich 4 % erhöhen. Demgegenüber haben 2 % der Unternehmen die Preise um durchschnittlich 5 % reduziert. Per Saldo wurden die Verkaufspreise um 1,6 % angehoben. Die Anpassung lag damit in etwa auf dem Niveau der allgemeinen Steigerung der Verbraucherpreise (+1,5 %). : Veränderung der Verkaufspreise und der Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr in Prozent Burgenland 0,5 0,2 0,8 0,5 1,0 1,0 2,1 Oberösterreich 1,4 0,9 0,6 0,7 0,8 0,9 1,9 Tirol 1,4 1,3 0,9 0,7 1,1 0,3 1,9 Salzburg 1,0 1,4 0,7 0,4 1,4 1,5 1,8 Österreich 1,2 0,7 0,5 0,7 0,9 1,0 1,6 Niederösterreich 1,2 0,7 0,6 1,0 0,8 1,3 1,6 Vorarlberg 1,6 0,4 0,1 0,9 0,8 0,8 1,6 Wien 0,9 0,5 0,6 0,5 0,7 1,1 1,5 Steiermark 1,3 0,2 0,2 0,7 1,2 0,9 1,4 Kärnten 1,1 0,3-0,1 0,3 1,2 0,9 1,3 Inflationsrate 2,3 2,7 1,8 1,3 2,1 2,3 1,5 Quelle:, Konjunkturdatenbank; Statistik Austria und nach Bundesländern Die Salzburger Gewerbe- und Handwerksbranchen liegen bei der en entwicklung mit +3,8 % an der Spitze. - und im Gewerbe und Handwerk 2006 nach Bundesländern (e und e Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent) Salzburg 5,6 1,8 3,8 Wien 4,4 1,5 2,9 Oberösterreich 4,7 1,9 2,8 Vorarlberg 3,7 1,6 2,1 Österreich 3,6 1,6 2,0 Tirol 3,9 1,9 2,0 Kärnten 2,6 1,3 1,3 Steiermark 2,7 1,4 1,3 Burgenland 3,0 2,1 0,9 Niederösterreich 2,3 1,6 0,7 Quelle:
3 Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk; Österreich Jahreserhebung 2006/ und nach Branchen und Größenklassen Die e entwicklung war in allen Branchen positiv oder zumindest stabil. Auch mengenmäßig konnte ein Großteil der Branchen steigerungen erzielen. Lediglich im Bekleidungsgewerbe, bei den Fleischern, Textilreinigern und Bäckern gingen die Umsätze real zurück. - und im Gewerbe und Handwerk 2006 nach Branchen (e und e Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent) Kunststoffverarbeiter 6,5 2,4 4,1 Baugewerbe 5,4 1,6 3,8 Mechatroniker 4,6 1,0 3,6 Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede 4,3 1,6 2,7 Dachdecker und Pflasterer 5,0 2,5 2,5 Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker 4,7 2,2 2,5 Tischler 3,4 1,5 1,9 Elektro- und Alarmanlagentechniker, Kommunikationselektronik 3,1 1,5 1,6 Maler, Lackierer und Schilderhersteller 2,2 0,9 1,3 Spengler und Kupferschmiede 4,0 2,8 1,2 Friseure 1,9 1,2 0,7 Holzbau 3,4 2,9 0,5 Kraftfahrzeugtechniker 1,8 1,6 0,2 Bekleidungsgewerbe 0,2 0,7-0,5 Fleischer 0,9 1,5-0,6 Textilreiniger, Wäscher und Färber 0,0 1,0-1,0 Bäcker 0,4 2,6-2,2 Gewerbe und Handwerk 3,6 1,6 2,0 Quelle: Differenziert nach Betriebsgrößen konnten sich die größeren Betriebe relativ besser behaupten als die Kleinbetriebe. Preisbereinigt meldeten die Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten Umsätze knapp über dem Vorjahresniveau (+0,1 %), die Betriebe mit 10 bis 19 Beschäftigten einen Zuwachs um 2 % und die Betriebe ab 20 Beschäftigten ein Plus von 3,3 %. - und im Gewerbe und Handwerk 2006 nach Beschäftigtengrößenklassen (e und e Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent) bis 9 Beschäftigte 1,7 1,6 0,1 10 bis 19 Beschäftigte 3,6 1,6 2,0 ab 20 Beschäftigte 5,0 1,7 3,3 Quelle:
4 Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk; Österreich Jahreserhebung 2006/ Investitionen Im Durchschnitt investierten die österreichischen Gewerbe und Handwerksbetriebe im Jahr 2006 mit 5.400,- je Beschäftigten um rd. 20 % mehr als im Vorjahr ( 4.500,-). Vor allem in Tirol, Oberösterreich und Vorarlberg wurde im Vergleich zu 2005 deutlich mehr investiert. Bei den Rückgängen in Niederösterreich, Burgenland und Wien ist das relativ hohe Niveau des Vorjahres zu berücksichtigen. Investitionen je korrigierten Beschäftigten in und Veränderung 2005/2006 in % VÄ 05/06 in % Tirol 6,0 4,2 5,1 4,5 6,4 4,8 9,1 89,6 Oberösterreich 5,3 4,5 3,8 3,9 3,9 3,6 5,2 44,4 Vorarlberg 6,3 6,4 7,5 7,2 12,2 7,9 11,4 44,3 Salzburg 6,2 4,4 4,9 3,7 4,2 4,8 6,2 29,2 Österreich 4,4 3,8 3,9 3,8 4,1 4,5 5,4 20,0 Steiermark 4,6 3,3 3,7 3,9 3,2 4,8 5,7 18,8 Kärnten 4,9 3,8 7,7 4,5 4,2 5,1 5,5 7,8 Niederösterreich 4,0 3,8 3,7 4,1 2,9 4,1 3,9-4,9 Burgenland 3,0 4,0 3,2 3,2 3,4 4,6 3,6-21,7 Wien 2,2 2,2 1,4 1,7 3,4 4,6 3,2-30,4 VÄ = Veränderung Quelle:, Konjunkturdatenbank Von den Gesamtinvestitionen entfielen im Durchschnitt 28 % auf Erweiterungs-, 18 % auf Rationalisierungs- und 54 % auf Ersatzinvestitionen. Den höchsten Anteil an Erweiterungsinvestitionen verzeichneten Oberösterreich und Vorarlberg mit jeweils knapp einem Drittel des Investitionsvolumens. Die Kärntner Betriebe hatten im Bundesländervergleich den höchsten Anteil an Rationalisierungsinvestitionen (23 %). Für 2007 ist von einer steigenden Investitionsneigung auszugehen. 57 % der Betriebe beabsichtigen zu investieren (Vorjahr: 49 %), 20 % planen eine Erhöhung ihrer Investitionen, 29 % gleich bleibende und 8 % geringere Investitionen als im Vorjahr. Am höchsten ist die Investitionsneigung in Tirol (68 %) und in Salzburg (67 %).
5 Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk; Österreich Jahreserhebung 2006/ Hauptproblembereiche Die Preiskonkurrenz hat zwar an Bedeutung verloren, bleibt aber auch im Jahr 2007 das Hauptproblem: 62 % der Betriebe (Vorjahr: 71 %) leiden darunter. Dem gegenüber hat sich die Fachkräfteproblematik verschärft: 27 % der Betriebe sind durch Fachkräftemangel in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt (Vorjahr: 21 %). Problembereiche: Beeinträchtigung der Geschäftslage 2007, Anteil der Betriebe in Prozent Kärnten Tirol Österreich Burgenland Niederösterr. Oberösterr. Salzburg Steiermark Vorarlberg Wien Preiskonkurrenz 62,0 67,5 62,5 65,1 62,3 59,8 67,1 56,1 57,5 58,6 Fachkräftemangel 27,0 11,5 29,7 21,4 25,8 38,1 30,7 31,4 28,4 27,4 Quelle:, Konjunkturdatenbank Karin Gavac, März 2007
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