Geschäftsmodell Deutschland sichern: Investitionen und Produktivität stärken

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1 STANDPUNKTE DER CHEFVOLKSWIRTE Berlin, 23. September 2016 Geschäftsmodell Deutschland sichern: Investitionen und Produktivität stärken Autoren: Uwe Burkert - LBBW Uwe Dürkop - Berliner Sparkasse Folker Hellmeyer - Bremer Landesbank Jochen Intelmann - Haspa Dr. Ulrich Kater - DekaBank Dr. Jürgen Michels - BayernLB Dr. Cyrus de la Rubia - HSH Nordbank Dr. Gertrud Traud - Helaba Torsten Windels - NORD/LB Dr. Michael Wolgast - DSGV Koordination: Dr. Reinhold Rickes - DSGV dsgv-volkswirtschaft@dsgv.de

2 Executive Summary Das Geschäftsmodell der deutschen Volkswirtschaft ist geprägt durch mittelständische und dezentrale Strukturen, eine hohe Exportorientierung und eine Stabilitäts- und Langfristkultur beim Ausgleich von Interessen in im Mittelstand. es auch angesichts der aktuellen Herausforderungen und Umbrüche im weltwirtschaftlichen Umfeld zu bewahren. Offene Weltmärkte und ein geeigneter Rechtsrahmen für den internationalen Wettbewerb bleiben dabei essentielle Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft. Zur Sicherung dieser Zukunftsfähigkeit muss sich der Wirtschaftsstandort Deutschland aber folgenden Herausforderungen stellen: Durch eine verbesserte Nutzung des Erwerbspersonenpotenzials und verstärkte Investitionen in Bildung und Ausbildung, vor allem aber einer geregelten Zuwanderung muss einem sonst absehbaren Fachkräfte - mangel vorgebeugt werden. Im Hinblick auf das neue Wirtschaften in einer digitalen Welt, aber auch sonst müssen Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland sich viel stärker als bisher aufgeschlossen für Innovationen und neue geschäfts politische Wagnisse zeigen. Auch in den bestehenden Industrien darf die Digitalisierung nicht verschlafen werden. Im heimischen Dienstleistungssektor bestehen noch erhebliche Potenziale. Vor allem aber geht es darum, öffentliche und private Investitionen in Deutschland wieder erheblich zu steigern. 2

3 Geschäftsmodell Deutschland sichern: Investitionen und Produktivität stärken I. Krise des weltwirtschaftlichen Umfelds Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 ist auch das globale Wachstum in die Krise gekommen. Das Wachtumsmodell vor Ausbruch der Krise setzte auf steigende Verschuldung sowie Erweiterung und Vertiefung des marktwirtschaftlichen Freihandelsraumes. Die Erweiterung erhielt ihre Impulse durch die Öffnung Chinas, Osteuropas und die erfolgreiche Entwicklung einiger Emerging Markets. Die Vertiefung erfolgte durch die Etablierung von Freihandelsstrukturen (WTO und vertiefte Zusammenarbeit in EU, NAFTA, ASEAN, Mercosur). Spezialisierungsvorteile brachten Skalen- und Preiseffekte, Wettbewerb und Innovation und hierdurch Wachstum. Doch es derzeit nicht, zum alten Wachstumspfad zurückzukehren. Die Investitionen bleiben weltweit schwach. Statt Freihandelsstimulierung droht eine wechselseitige Blockade. Dies hat vielerlei Gründe. Mit dem Absinken der globalen Wachstumsraten treten zudem Ungleichgewichte in das Rampenlicht: hohe staatliche und private Verschuldung gerade in den entwickelten Ländern, ungleichgewichtige Leistungsbilanzen, Wettbewerbshürden, Nach - fragemangel, Marktsättigungen, soziale Ungleichheiten und Umsetzungs- Verletzlichkeit gegenüber globalen Krisen. Nationale Probleme und globale Krisenursachen verstärken sich gegenseitig. Die Krise ist offenbar auch mit global anzugehenden Problemen verbunden. Das Referendum in Groß britannien zum Austritt des Landes aus der EU und der unversöhnlich geführte US-Präsidentschaftswahlkampf sind so auch politischer Ausdruck der aktuellen ökonomischen Probleme. Politische und ökonomische Krise hängen zusammen Die gegenwärtige Situation, aber auch das Wachstumsmodell der Jahre 2008/2009, erscheinen nicht nachhaltig in Bezug auf den sozialen Ausgleich von Interesse. Das Thema Flüchtlinge verstärkt die aktuellen politi- Die in Europa und den USA anwachsenden links- oder rechtspopulistischen 3

4 Strömungen zeigen Fliehkräfte in allen Gesellschaften. Sie bergen die Gefahr von nationalen Abschottungen. Das belastet Investitionen und Dies ist ein gefährlicher Teufelskreis. Nettoinvestitionsquoten in ausgewählten Industrieländern Bruttoinvestitionen abzgl. Abschreibungen in Prozent des BIP EU Euroraum Deutschland USA Japan EU+USA+Japan Quelle: Eurostat - (Arbeit, Einkommen, Vermögen, Steuern) destruktiv zu werden. nale Selbstbestimmung. Abschottung verspricht Inländern vordergründig eine soziale Stabilisierung, so dass sich von diesem Lösungsansatz Verlierer oder Bedrohte der Globalisierung besonders angesprochen füh- und global agieren und die daher den Ausweg in einer weiteren Vertiefung globaler Marktstrukturen (z. B. TTIP) und technischem Fortschritt (z. B. Digitalisierung) sehen. Die Konfrontation zwischen beiden Lagern ist offenbar, frühere Gewissheiten geraten ins Wanken. 4

5 II. Deutschland ein Sommermärchen? Deutschland scheint anders zu sein. Das Wachstum ist stabil. Die Beschäftigung und das Realeinkommen auch breiterer Schichten wachsen. Fachkräftemangel, Mindestlohn und Rentenpolitik stabilisieren aktuell auch niedrige Einkommen. Der Staatshaushalt ist ausgeglichen und die gesamt wirtschaftliche Verschuldung ist moderat und sinkt. Auf der Gegenseite stehen auch in Deutschland allerdings rückständige öffentliche, insbesondere kommunale Investitionen in Verkehrsinfrastruktur, Kinderbetreuung, Schulen, Hochschulen, Ausbau der Breitbandnetze und sozialen Wohnungsbau. Der Umbau des Energiesystems muss weiter entwickelt werden (z. B. durch Leitungsbau oder die weitere Ent - wicklung der Speichertechnologie). Die privaten Investitionen sind zu niedrig, die Arbeitsproduktivität wächst kaum noch und die Kapitalintensität in Deutschland sinkt. Und natürlich kann Deutschland sich nicht der globalen Wachstumsschwäche, den Flüchtlingsbewegungen und einer Krise der EU entziehen. Trotz der ökonomischen Stabilität kommen vermeintliche oder reale Bedrohungen der Zukunft auch in Deutschland an. Deutschland: Entwicklung der Arbeitsproduktivität Erwerbstätigenstunde, Trend Quelle: Statistisches Bundesamt Trend 2015 Entwicklung der Kapitalintensität der deutschen Volkswirtschaft Verhältnis des Anlagevermögens zum BIP, 1991= alle Anlagen (ohne Wohnbauten) Ausrüstungen Wohnbauten Nichtwohnbauten geistiges Eigentum Quelle: Statistisches Bundesamt Insofern steht offenbar auch die deutsche Volkswirtschaft vor großen Herausforderungen. 5

6 III. Stärken des Geschäftsmodells der deutschen Volkswirtschaft Nichts ist so beständig wie der Wandel. Doch nur wer seinen Standpunkt und seine Stärken kennt, kann Veränderungen vernünftig bewältigen. Insofern beziehen wir das Bild des Geschäftsmodells von Unternehmen auch auf die deutsche Volkswirtschaft. Grundsätzlich erfordert ein Geschäftsmodell ein Nutzenversprechen, eine Wertschöpfung und ein Erlösmodell. Volkswirtschaftlich gewendet geht es u. a. um die arbeitsteilige Produktion in unterschiedlichen großen/kleinen Einheiten, Intensität, Modernität) und Boden/natürliche Bedingungen (Agrar, Klima, Rohstoffe), die Verteilung der Waren/Dienstleistungen bzw. die rechtliche und räumliche Gestaltung der Absatzmärkte (Ansatzpunkt für Freihandelsfragen), das System des Ausgleichs der Interessen und der Regulierung von oder Finanzierungsfragen (Bank- und Kapitalmärkte). Das Nutzenversprechen einer Volkswirtschaft wird gegenüber Produzenten und Konsumenten gegeben. Die Konsumenten erwarten eine preisangemessene, gute Versorgung mit Waren und Dienstleistungen. Die Eigner der Produktionsfaktoren (Kapital, Arbeit und Boden) erwarten angemessenes Einkommen aus der Wertschöpfung, d.h. aus ihrem Faktoreinsatz. Der Beschäftigte sucht Lohn und Gehalt sowie Sicherheit für seinen Arbeitsplatz. Unternehmen, Kapitalgeber und Grundbesitzer suchen eine dem Risiko angemessene Verzinsung und Bodenrente. In der Krise ist dieses Geschäftsmodell bedroht durch Arbeitslosigkeit, niedrige Erträge bzw. Verluste und Niedrig- bzw. Negativzinsen. Bei niedrigem Wachstum verstärkt sich der Streit um das Wertprodukt der Volkswirtschaft. Dieses Bild erklärt einen Teil der aktuellen politischen und ökonomischen Kon- 6

7 Das Geschäftsmodell der deutschen Volkswirtschaft verfügt aktuell nach wie vor über vielfältige Stärken wie zum Beispiel: einen starken Mittelstand mit seiner Orientierung an Innovationen, Qualität und Export (u. a. Hidden Champions), 1 eine dezentrale Wirtschafts-, Forschungs- und (Aus-)Bildungsstruktur, institutionell unterstützt (Bundesstaat, Finanzausgleich, räumlich differ enzierte Kompetenzen), bildung), Ausgleich der Interessen durch die Tarifparteien oder korporatistische, öffentlich-rechtliche und berufsständische Strukturen (Kammern, Innungen, Mitbestimmung). Hiermit verbunden sind unter anderem: eine Langfristorientierung als wesentliches Merkmal der deutschen Volkswirtschaft, eine hohe Loyalität zwischen Beschäftigten und Unternehmen, Mitbestimmung, Kooperation und Wettbewerb zwischen Unternehmen ( Coopetition ) sowie langfristige (Kredit-) Finanzierungen (Banken maßgeblich für Finazierung des Mittelstands). Derzeit steigen Exportquote und Beschäftigung. Zusammen mit den hohen Leistungsbilanzüberschüssen Deutschlands zeigt dies eine hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit an. Dies lässt auf ein zumindest bisher erfolgreiches Geschäftsmodell schließen. Die deutsche Volkswirtschaft ist auch in hohem Maße fähig zur Konzeption und Implementierung von Innovationen. Ein Netzwerk aus staatlicher Produktion mit internationaler Orientierung und geringer Preissensitivität. 2 Damit verbunden ist eine Orientierung des Geschäftsmodells der deutschen Volkswirtschaft auf Industrie, Technologie, technisch-fachliche Aus- und Weiterbildung (Facharbeiter/Ingenieure), Freihandel und globales Wachstum. Auch typisch ist die eher dezentrale Organisation mit einer Vielzahl von ökonomischen Zentren. 1 Nach Hermann Simon sind Hidden Champions Unternehmen, die in ihrem Bereich Nummer 1, 2 oder 3 auf den Weltmärkten sind. Der Umsatz von Hidden Champions liegt in der Regel unter 3 Mrd.. Vgl. Simon, Hermann - Aufbruch nach Globalia, Frankfurt/Main 2012; 2 Der deutsche Mittelstand ist dabei, wie Untersuchungen zeigen, weltweit ebenso erfolgreich wie deutsche Großunternehmen. Vgl. DSGV; Diagnose Mittelstand 2016, Erfolg weltweit, Berlin November 2015; 7

8 Im Gegensatz dazu ist das angelsächsische Modell geprägt von stärkerer rung oder Forschungsaktivitäten. Auch das französische Modell mit stärkeren staatlichen Interventionen, Großbetrieben und zentralen Bildungs- und Forschungseinrichtungen ist anders als das Geschäftsmodell Deutschland. Das französische und englische Modell neigen eher zu zentralräumlichen Ausprägungen, geringeren Exportquoten, größeren Servicesektoren und Banken. Daher werden diese Volkswirtschaften durch krisenhafte Entwicklungen im weltwirtschaftlichen Umfeld oder ein schwaches Wachstum im Welthandel tendenziell anders getroffen. Das deutsche Geschäftsmodell braucht in höherem Maße offene Märkte. Dies gilt es auch in der Wirschafts - politik zu berücksichtigen. Aber auch sonst stellen sich für die deutsche Volkswirtschaft eine ganze Reihe von Herausforderungen. In diesem Sinn ist das deutsche Modell der Qualitätsproduktion in Bewegung geraten. IV. Herausforderungen für Deutschland Es ist kein Geheimnis, dass ohne anhaltende Zuwanderung der Fachkräftemangel in Deutschland das Wirtschaftswachstum auf Dauer begrenzen wird. Soziale Sicherungssysteme werden dann unter Druck kommen. Die Unternehmen werden ihre Wertschöpfung in Räume mit verfügbaren Ressourcen verlagern. Aktuell ist der Fachkräftemangel noch überbrückbar, etwa mittels einer höheren Partizipationsrate, einer weiteren Verbesserung von Bildung und Ausbildung oder der Integration der aktuellen Zuwanderer. Mittelfristig sind Alterung und eine sinkende Erwerbsbevölkerung aber ein deutlich stei- derungs- und Integrationsbedingungen (fehlendes Zuwanderungsrecht, Anerkennung von Bildungsabschlüssen, Aufenthaltsrecht, Sprachkurse, Weiterbildung). Das Zuwanderungsland Deutschland ist attraktiv für Menschen aus aller Welt. Der Wanderungssaldo Deutschlands war 2015 mit fast allen Ländern der Welt positiv. Allein aus der EU wanderten von ca. 1,5 Mio. Menschen netto zu (Abb. 4). Insofern sollte Deutschland den werden. Hierzu gehört auch ein Zuwanderungsgesetz, das auch die Zuwanderung von außerhalb der EU unabhängig von Asyl- und Flüchtlingsrecht regelt. 8

9 Nettozuwanderung aus dem Ausland nach Deutschland Zuzüge abzgl. Fortzüge Saldo EU Saldo Nicht-EU Quelle: Statistisches Bundesamt 2. Digitalisierung Der Prozess der Digitalisierung beschreibt die datentechnische Abbildung von Produktions- und Arbeitsprozessen. Damit ist die Vernetzung von Entwicklung, Produktion, Logistik, Vertrieb und Wartung verbunden. Der Prozess der Digitalisierung (Stichwort Industrie 4.0) wirkt quasi wie eine vierte industrielle Revolution. Die Generierung, Speicherung und Analyse von Nutzer- und Fehlerdaten bietet neue Möglichkeiten für Kundenservice und die Entwicklung von Produkten und Produktionsverfahren. Vernetzung und Big Data verändern auch die Bedeutung der Software gegenüber der Hardware. Hier wandeln sich Märkte gravierend und hohe Wachstumschancen gehen mit der Zerstörung alter Geschäftsmodelle einher. Daten und Datensicherheit werden mehr und mehr zum zentralen Rohstoff der Zukunft. Keine Branche ist von diesen Umwälzungen ausgenommen. Zum Beispiel gilt Deutschland in vielen Sparten des Maschinenbaus als führend. Dies gilt für die hochpräzise Hardware und die oft proprietäre Maschinensteuerung. Bei Softwareentwicklung, Vernetzung und Datenmanagement hingegen sind die USA führend. In diesen strategischen Bereichen scheint Deutschland in Ausbildung und Produktintegration insofern Nachholbedarf zu haben. 3. Internetökonomie und das deutsche Innovationssystem Die globale Vernetzung und die zunehmende Digitalisierung schaffen Raum für Problemlösungen über das Internet. Software dafür kann ohne hohen Kapitaleinsatz geschaffen werden. Netzwerkvorteile führen dann sehr schnell zu global dominanten Anbietern (z. B. Business- oder Consumer-Anwendungen für Smartphones, Vermittlungsportale wie uber, airbnb oder Computerspiele). Hier dominieren US-Anbieter. Der US-Binnenmarkt 9

10 ist größer, die US-Gesellschaft offenbar offener für Innovationen und die Unternehmen dort scheinen wagnisbereiter. Die Standardisierung des europäischen Datenrechts geht insofern in die richtige Richtung. Dennoch bleibt eine niedrigere Risikobereitschaft von Investoren und potenziellen Unternehmen ein Hemmnis. Nur eine noch stärkere Aufmerksamkeit für unternehmerisches Wagnis in Wirtschaft und Gesellschaft, beginnend in den Schulen und Medien, kann hier helfen. Insgesamt ist das deutsche System der Innovationen in seinen Vernetz ungen und anknüpfend an die vorhandenen Stärken funktional und erfolgreich. Für zukünftige Herausforderungen könnte die oftmals inkrementelle Kultur von Innovationen (z. B. Optimierung des Dieselmotors statt Vorantreiben von E-Mobilität) aber eventuell nicht schnell genug reagieren. Nur so kann aber bei der Besetzung der Spitzenplätze in den Märkten von morgen gepunktet werden. Disruptive Änderungen in Märkten und entsprechende Veränderungen in den Unternehmen werden in Deutschland eventuell noch zu langsam umgesetzt. Die geringe Riskkoneigung in Deutschland erklärt vielleicht auch, warum Deutschland im Bereich der Spitzentechnologie teilweise als etwas abgeschlagen gilt. 4. Share Economy Das Eigentum von Dingen scheint in der Zukunft weniger wichtig zu sein fortschrittsorientierte ältere Menschen komfortable Mobilitätskonzepte. Sie wollen die Vernetzung aller Verkehrsträger (Auto, Bahn, Flugzeug, Fahrrad). Dies kann bedeuten, dass zukünftig weniger Autos produziert Angebote der Mobilität (Carsharing, Mobilitätsketten u. ä.). Wenn die Automobilhersteller nicht das Risiko einer ggf. verringerten Produktion tragen wollen, bieten sich hier neue Dienstleistungsmärkte. Ob sie als Großindustrie den Transfer zum Dienstleister erfolgreich meistern, bleibt abzuwarten. Auch dies ist ggf. ein Feld für Start ups, die eine traditionelle Industrie herausfordern. 5. Technologische Diffusion Die Stärken der deutschen Industrie sind Innovation, breiter Mittelstand und internationale Orientierung. Qualität und Exklusivität machen die deutsche Wirtschaft relativ robust. Osteuropa und China sind ernsthafte Wettbewerber. Sie etablieren sich als Systemanbieter mit Qualitäts produkten höherwertiger Wertschöpfung. Neben den Regierungsprogram- 10

11 chinesische Unternehmen dies an. Hinzu kommt die zunehmende Intelli- genz der Technologie. Diese ermöglicht es zwar auch deutschen Unternehmen, in Zukunft an weniger teuren Standorten ähnliche Qualität zu produzieren. Dennoch besteht hier einerseits im Verhältnis zu den neuen Wettbewerbern Schutzbedarf für neue Technologien. Andererseits müssen deutsche Unternehmen erhöhte Anstrengungen für Innovationen an den Tag legen, um den Abstand zu den neuen Wettbewerbern zu halten. 6. Zentralität versus Dezentralität Das deutsche Wirtschaftsmodell ist dezentral aufgestellt. Es ist vor allem geprägt durch unabhängige, erfolgreiche, oft inhabergeführte Mittelstandsunternehmen (viele Hidden Champions ) und eine vielfältige, tungs fähigkeit eines Landes. Oftmals erscheint die Kleinstaaterei als Last (z. B. in der Schul- oder Hochschulpolitik, in Polizeifragen). Insgesamt nutzt aber die Orientierung auf eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland verbunden mit dezentralen Kompetenzen das Potenzial des Raums offenbar mehr als in anderen Ländern. Auch der IWF erkennt mittlerweile die stabilisierende Rolle von dezentralen Wirtschaftskreisläufen an. Denn hier werden besondere economies of scope (Verbundvorteile) zum Nutzen der Volkswirtschaft generiert. Sie sind scale (Größenvorteile), die stärker Abhängigkeiten der Produktion nach sich ziehen. So wird auch in Großbritannien und Frankreich seit Jahren mit Verweis auf Deutschland an der Stärkung der dezentralen Strukturen gearbeitet. Natürlich gibt es auch Vorteile einer stärkeren Konzentration. Aber einerseits gibt es Grenzen der Konzentration, deren Überschreiten verschiedene lichen Digitalisierung, Videotelefonie und andere Vernetzungen heute eher dezentrale Strukturen. Die Weiterentwicklung der Produktionstechnik (Minifabriken zur Schuhproduktion, 3D-Druck) stärkt grundsätzlich eine dezentrale, kundennahe Struktur. Das trifft auch für die Energiewende zu. So werden economies of scope für die Gesellschaft gehoben. Dezentrale Strukturen sind zudem wettbewerbsintensiver und im Krisenfall auch widerstandsfähiger. Die dezentrale Bankstruktur Deutschlands hat sich als widerstandsfähig gegen die Auswirkungen der Finanzkrise erwiesen. Insofern sollten vor diesem Hintergrund die aktuellen Diskussionen in der EU über eine bessere Verwirklichung der Subsidiarität positiv gesehen und unterstützt werden. 11

12 7. Dienstleistungen Der sektorale Strukturwandel geht in Richtung Dienstleistungen. Ohne die industriellen Kompetenzen zu vernachlässigen gibt es hier noch Wachstumsreserven in Deutschland. Gerade Dienstleistungen im Bereich der (z. B. Programmierer, IT-Spezialisten, Web-Medien). Steigender Wohlstand aber auch die alternde Gesellschaft bieten Wachstumsfelder in Gesundheit, 8. Investitionen und Produktivität stärken Vor allem die Themen Investitionen und Produktivität sollten in den nächsten Jahren von Politik und Wirtschaft intensiv und grundsätzlich aufgegriffen werden. Nur wenn die gegenwärtige Investitionsschwäche im Unternehmensbereich, aber auch im Bereich der öffentlichen Hand in Deutschland überwunden werden kann, können Wirtschaft und Wohlstand langfristig gesichert werden. Staatliche und private Nettoanlageninvestitionen in Deutschland in Prozent des BIP Privat Staat Quelle: Statistisches Bundesamt Die Überwindung des Attentismus bei Investitionen bleibt vorrangig. Beispielsweise können über mehr Innovationen die niedrige Produktivitätsdynamik und die zu niedrigen Investitionen angehoben werden. Aber auch eine Erneuerung der staatlichen Infrastruktur (Verkehrswesen, Breitbanknetz, öffentliche Verwaltung) ebenso wie erhebliche Investitionen in Bildung und Ausbildung wären Schlüsselfaktoren für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. 12

13 Impressum Herausgeber Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V. Abteilung Volkswirtschaft und Finanzmärkte Charlottenstraße Berlin Telefon: Gestaltung Franz Metz, Berlin Verantwortlich Dr. Michael Wolgast DSGV Koordination Dr. Reinhold Rickes Hinweis Standpunkte_Chefvolkswirte.html Bildnachweis Seite 1: plainpucture/cultura/ Niels Hendrik Mueller ISSN

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