Warum braucht Baden- Württemberg aus Sicht des Handwerks einen bildungspolitischen Paradigmenwechsel?
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- Monika Bruhn
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1 Warum braucht Baden- Württemberg aus Sicht des Handwerks einen bildungspolitischen Paradigmenwechsel? Dr. Ekaterina Kouli Leiterin der Abteilung Bildungspolitik des Baden-Württembergischen Handwerkstags
2 Das Handwerk in Baden-Württemberg Stand 2006 Betriebe: ca Beschäftigte: ca Umsatz: ca. 67,5 Mrd. Euro Auszubildende: Neue Lehrverträge: Gesellenprüfungen: Meisterprüfungen: 3.351
3 Das Handwerk in Baden-Württemberg Stand 2006
4 Das Handwerk in Baden-Württemberg Stand 2006 Ausbildungssituation im Handwerk Sc h w ie rig ke ite n b e i d e r Aus b ild un g Ho h e Ab b ruc h q uo te Ho h e Durc h fa llq uo te Un b e s e tzte Aus b ild un g s plä tze Ve rlus t a n Aus b ild un g s plä tze n Fe h le n vo n Na c h w uc h s krä fte n Fe h le n vo n Le is tun g s e lite n
5 Wesentliche Ursachen für die Probleme Steigende Ausbildungsanforderungen Verändertes Bildungsverhalten Verändertes Berufswahlverhalten
6 Berufswege der Hauptschüler Weiterführende Schule 37,8% 39,0% 14,7% 8,5% Ausbildung soz. Bereich 14,0% 28,7% 34,1% 23,3% Kaufmännische Ausbildung 23,8% 30,4% 28,5% 17,3% Ausbildung Industrie 10,9% 25,8% 39,1% 24,2% Verwaltungsausbildung im öff. Dienst 12,1% 27,9% 36,8% 23,1% Handwerk 21,1% 26,8% 24,9% 27,2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% voll und ganz in Frage kommend eher nicht in Frage kommend eher in Frage kommend überhaupt nicht in Frage kommend
7 Zukunftsprojektion 1. Technologischer Wandel 2. Globalisierung 3. Wissensgesellschaft 4. Demografische Entwicklung Das Handwerk braucht Schulabgänger bzw. Auszubildende, die in der Lage sind, ihre Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und sich am Weiterbildungsprozess zu beteiligen.
8 Die Hauptschule heute: Stand und Entwicklungsperspektiven Hauptschulanteile in Baden-Württemberg, ausgewählte Kreise, 7. Jg Pforzheim Karlsruhe Mannheim Freiburg/Br. Heidelberg Neckar-Odenwald Hohenlohe Biberach Sigmaringen Main-Tauber
9 Die Hauptschule heute: Stand und Entwicklungsperspektiven Ergebnisse der amtlichen Prognose für Baden-Württemberg: Hauptschüler 2004/05: Hauptschüler 2012/13: (-20 %) Extreme: Freiburg/Br. und Esslingen: -15 % Zollernalbkreis: -27 %
10 Die Hauptschule heute: Stand und Entwicklungsperspektiven Quantitative Folgen: Immer mehr Hauptschulen sind in ihrem Fortbestand bedroht. Sie müssen entweder geschlossen oder als kleine Einheit befristet weitergeführt werden. Qualitative Folgen: Die Kompositionsmerkmale der Schülerschaft lassen einen ordnungsgemäßen Unterricht in einer wachsenden Zahl von Hauptschulen nicht mehr zu. (Baumert 2006)
11 Paradigmenwechsel erforderlich, weil 1. w ir je d e n b ra uc h e n un d je d e n m ö g lic h s t w e it b rin g e n m üs s e n ; 2. s ic h d ie Qua litä t d e r Sc h ulle is tun g e n tro tz v ie lfä ltig e r Re fo rm b e m üh un g e n n ic h t s pürb a r v e rb e s s e rt h a t; 3. s ic h d a s Bild un g s - un d Be rufs w a h lv e rh a lte n d e r Jug e n d lic h e n un d ih re r Elte rn v e rä n d e rt h a t; 4. d ie Sc h ulle is tun g e n n ic h t m e h r m it d e n An fo rd e run g e n d e r Arb e its w e lt üb e re in s tim m e n ; 5. d ie w irts c h a ftlic h e Pro s pe ritä t g e fä h rd e t is t; 6. s o zia le In te g ra tio n un d Ch a n c e n g le ic h h e it b e h in d e rt w e rd e n ; 7. d ie Prä m is s e, d a s s d a s g e g lie d e rte Sc h uls ys te m in te g rie rte n Sc h uls ys te m e üb e rle g e n is t, n ic h t lä n g e r a ufre c h t e rh a lte n ka n n ; 8. n e ue w is s e n s c h a ftlic h e Erke n n tn is s e e in e We ite re n tw ic klun g d e r Sc h ule e rfo rd e rlic h m a c h e n.
12 Handlungsoptionen Stärkung der Hauptschule!!! Zweigliedriges Schulsystem!?!? Eine Schule für Alle!?!?
13 Neue Bildungsphilosophie Wir brauchen jeden, hoffnungslose Fälle können wir uns nicht erlauben. Wir brauchen eine neue Lernkultur, - die Fehler erlaubt; - Freude am Lernen weckt; - individuell fördert. Auf den Anfang kommt es an.
14 Vorschlag zur Neugestaltung des Bildungssystems Berufs welt Berufliche Aufs tiegs fortbildung (z.b. Meis ters chule) Hochs chule Handwerks unternehmen, s ons tige Unternehmen Berufliches Gymnas ium Duale Aus bildung Allgemeinbild. Gymnas ium Obers tufe b e s o n d e re Sc h ulpflic h t Grunds tufe (9 J ahre) Vors chule (mind. 1 J ahr) Grunds tufe Allg e m e in e Sc h ulpflic h t
15 Die Probleme, die es in der Welt gibt, können nicht mit den gleichen Denkweisen gelöst werden, die sie verursacht haben. Albert Einstein
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
G u t fü r m ic h e in L e b e n la n g. M a rin a D ie in g 1 8.0 6.0 9 S e ite 1
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