Der Österreichische Zertifikatemarkt
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- Werner Dittmar
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1 Der Österreichische Zertifikatemarkt Zusammenfassung: Open Interest bei Privatanlegern im Juli 2009 Der österreichische Zertifikatemarkt wächst zu Beginn des dritten Quartals. Das ausstehende Volumen der Mitglieder des Zertifikate Forum Austria (ZFA) steigt um 1,7 % bzw. 100 Mio. Positive Preiseffekte tragen zum Wachstum bei. Mit 1,7 % bzw. 98 Mio. konzentriert sich nahezu das gesamte Wachstum auf Anlagezertifikate. In dieser Kategorie sind 99,2 % des Gesamtvolumens investiert. Hebelprodukte wachsen leicht überproportional. Ihr Open Interest steigt um 2,6 % bzw. 1 Mio. Hebelpapiere spielen aufgrund ihres geringen Volumenanteils von 0,8 % aber nur eine untergeordnete Rolle. Insbesondere die positive Aktienmarktentwicklung ist für den positiven Preiseffekt von 1 % im Juli verantwortlich. Hebelprodukte verzeichnen einen negativen Preiseffekt, der auf einen höheren Anteil an Short- bzw. Put-Strukturen schließen lässt. Im Gegensatz zu der Entwicklung in den Vormonaten ist das Umsatzvolumen im Juli deutlich gestiegen. Insgesamt steigen die Umsätze um 60,4 % bzw. 128 Mio. Anlageprodukte sind ausschließlich für die gestiegene Handelstätigkeit verantwortlich, die Umsätze von Hebelpapieren gehen im Berichtsmonat zurück. Bedingt durch den Volumenanstieg im Juli zeigt sich auch im bisherigen Jahresverlauf eine positive Entwicklung. Der Open Interest steigt von Jänner bis Juli um 4,1 % bzw. 230 Mio. Auch hier sind Anlageprodukte Treiber des Wachstums. 1
2 Monatliche Erhebung der Größe des österreichischen Zertifikatemarktes Berichtsmonat Juli 2009 Der vorliegende Bericht enthält detaillierte Daten über Umsätze und ausstehende Volumina (Open Interest) der sechs Mitglieder des Zertifikate Forum Austria (ABN Amro / Royal Bank of Scotland, Bank Austria, Erste Bank, Österreichische Volksbanken, Raiffeisen Centrobank und Sal. Oppenheim) und dient der genauen Erfassung der Größe des österreichischen Marktes für strukturierte Produkte. Im Rahmen der Erhebung liefern die teilnehmenden Emittenten ihre Umsatz- und Bestandsdaten an einen unabhängigen Partner, die EDG AG. Hier werden die gelieferten Daten auf Richtigkeit geprüft und aggregiert. Der aktuelle Bericht beinhaltet das ausstehende Volumen (Open Interest) der sechs Mitglieder zum Stichtag 31. Juli 2009 und die Wachstumsraten im Vergleich zum Vormonat (Kapitel 1). Zusätzlich werden in Kapitel 2 die Umsätze im Monat Juli wiederum mit entsprechenden Wachstumszahlen aufgezeigt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse befindet sich in Kapitel 3. Die Erhebungs-, Prüf- und Auswertungsmethodik wird im Anhang beschrieben. 2
3 1. Österreichischer Zertifikatemarkt im Juli signifikant gewachsen positive Preiseffekte stützen Der Markt für strukturierte Produkte in Österreich ist im Berichtsmonat Juli gestiegen. Nachdem im Juni bedingt durch eine große Anzahl an ausgelaufenen Produkten der Open Interest noch deutlich gefallen war, steigt das ausstehende Volumen in Zertifikaten der sechs Mitglieder des Zertifikate Forum Austria um 1,7 % bzw. 100 Mio. Somit zeigt sich, dass ein Großteil des Volumens aus zurückgezahlten Zertifikaten in andere Produkte reinvestiert wurde. Weiterer Treiber des Wachstums sind positive Preiseffekte, die gestiegene Produktpreise implizieren und insbesondere auf den Kursanstieg an den Aktienmärkten im Juli zurückzuführen sind. Die Kurse steigen im Durchschnitt um 1 %, was zu einem preisbereinigten Anstieg des Open Interest von 0,7 % bzw. 43 Mio. führt. Zum Stichtag 31. Juli 2009 steht in Zertifikaten der an dieser Erhebung teilnehmenden Emittenten ein Volumen von 5,89 Mrd. aus. Auf Anlageprodukte konzentriert sich ein Volumen von 5,84 Mrd., in Hebelprodukten sind 49 Mio. investiert. Damit vereinen Anlagezertifikate 99,2 % des Gesamtvolumens auf sich. Hebelpapiere stellen mit 0,8 % nur einen geringen Teil des gesamten Open Interest. Bedingt durch das deutliche Wachstum des ausstehenden Volumens im Juli, Mai und April zeigt sich auch im bisherigen Jahresverlauf ein signifikantes Wachstum. Von Jänner bis Juli steigt der Open Interest um 4,1 % bzw. 230 Mio. Dieser Anstieg geht insbesondere auf Anlageprodukte zurück. 3
4 Anlageprodukte Gemäß der Definition des Zertifikate Forum Austria werden unter Anlageprodukten Produkte mit längerfristigem Anlagehorizont zusammengefasst. Hierunter fallen beispielsweise Garantie-, Bonusoder Indexzertifikate. Aufgrund ihres hohen Anteils am Gesamtvolumen sind Anlageprodukte absolut betrachtet hauptsächlich für das Wachstum im Juli verantwortlich. Ihr ausstehendes Volumen steigt um 1,7 % bzw. 98 Mio. Die positive Kursentwicklung an den Aktienmärkten ist auch auf die Zertifikatekurse durchgeschlagen. Über alle Anlagezertifikate betrachtet steigen die Kurse im Durchschnitt um 1 %. Preisbereinigt wächst der Open Interest in diesem Segment demnach um 0,7 % bzw. 41 Mio. Dass der Kurseffekt nicht höher ausfällt, ist durch den hohen Anteil an Kapitalschutz-Produkten zu erklären, die weniger stark auf Marktbewegungen reagieren. Trotz des erwähnten auslaufbedingten Rückgangs des Open Interest im Juni ist im bisherigen Jahresverlauf eine positive Volumenentwicklung bei Anlagezertifikaten zu beobachten. Das ausstehende Volumen wächst in den vergangenen sieben Monaten um 3,9 % bzw. 219 Mio. Hebelprodukte Unter Hebelzertifikaten werden Produkte verstanden, die zu spekulativen Zwecken genutzt werden. Insbesondere sind in dieser Kategorie Optionsscheine, Turbo- bzw. Knock-Out-Zertifikate zusammengefasst. Der Open Interest von Hebelprodukten wächst im Vormonatsvergleich leicht überproportional. Ihr ausstehendes Volumen steigt um 2,6 % 4
5 bzw. 1 Mio. Im Vormonat war noch ein deutlicher Rückgang um 9 % bzw. 5 Mio. festzustellen. Im Gegensatz zu Anlageprodukten zeigen Hebelpapiere einen negativen Preiseffekt. Durchschnittlich um 3 % sind die Kurse von Hebelprodukten im Juli gefallen. Somit ist bereinigt um Preiseffekte das ausstehende Volumen mit 5,6 % bzw. 3 Mio. deutlich stärker gestiegen. Der stark negative bzw. im Vergleich zur Aktienmarktentwicklung gegensätzliche Preiseffekt deutet darauf hin, dass sich der Großteil des Volumens von Hebelprodukten zurzeit auf Short- bzw. Put-Strukturen konzentriert. Aufgrund des deutlichen Wachstums von Hebelpapieren im Mai und zu Beginn des Jahres ergibt sich auch für den bisherigen Jahresverlauf ein sehr starker Volumenanstieg. Der Open Interest steigt von Jänner bis Juli um 29 % bzw. 11 Mio. Kategorie Anzahl Anteil Open Interest Anteil OI (preisb.)* Anteil # % T % T % Anlageprodukte ,8% ,2% ,1% Hebelprodukte ,2% ,8% ,9% Gesamt ,0% ,0% ,0% *OI (preisb.) = ausstehende Stückzahl vom x Preis vom Tab. 1: Open Interest der Zertifikate Forum Austria Mitglieder zum 31. Juli 2009 Unterteilung in Anlage- und Hebelprodukte Kategorie Wachstum (zum Vormonat) Wachstum (zum Vormonat, preisb.) Preiseffekt Wachstum (seit ) T % T % % T % Anlageprodukte ,7% ,7% 1,0% ,9% Hebelprodukte ,6% ,6% -3,0% ,0% Gesamt ,7% ,7% 1,0% ,1% Tab. 2: Wachstum des Open Interest der Zertifikate Forum Austria Mitglieder zum 31. Juli 2009 Unterteilung in Anlage- und Hebelprodukte 5
6 Aufteilung des Open Interest nach Produktklassen Hebelprodukte; 0,8% Anlageprodukte; 99,2% Abb. 1: Open Interest der Zertifikate Forum Austria Mitglieder zum 31. Juli 2009 Unterteilung in Anlage- und Hebelprodukte 2. Starker Umsatzanstieg im Juli Im Berichtsmonat Juli ist wieder eine starke Handelstätigkeit zu beobachten. Das Umsatzvolumen wächst mit 60,4 % bzw. 128 Mio. sehr stark. In den Vormonaten Mai und Juni waren die Umsätze noch deutlich rückläufig. Über alle Produkte betrachtet werden in Zertifikaten der Mitglieder des Zertifikate Forum Austria 340 Mio. umgesetzt. Im Juni waren noch Umsätze in Höhe von 212 Mio. zu verzeichnen. Das Umsatzwachstum im Juli ist ausschließlich auf Anlageprodukte zurückzuführen. Die Umsätze in diesem Segment steigen um fast drei Viertel auf 308 Mio. Dies entspricht einem Wachstum von 71,9 % bzw. 129 Mio. Aufgrund des sehr starken Anstiegs verschieben sich auch die Umsatzanteile deutlich. Zum aktuellen Stichtag konzentrieren sich 90,5 % der Umsätze auf Anlagezertifikate, dies entspricht einem Anstieg von 6,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Juni. Im Gegensatz zur Entwicklung bei Anlageprodukten sind die Umsätze von Hebelprodukten rückläufig. Sie verlieren 1,8 % bzw. 584 Tsd. im Vormonatsvergleich. Mit einem Umsatzanteil von 9,5 % tragen Hebelprodukte nur einen geringen Teil zu den Gesamtumsätzen bei. In Relation zu ihrem Anteil am gesamten Open Interest von 0,8 % ist der Umsatzanteil jedoch vergleichsweise hoch. Dies zeigt, dass Hebelzertifikate deutlich häufiger gehandelt werden als Anlageprodukte. Die Analyse der Umschlaghäufigkeiten im nächsten Abschnitt verdeutlicht dies. 6
7 Die Umschlaghäufigkeit 1 gibt an, welcher Teil des Vormonats-Open Interest im Berichtsmonat umgeschlagen wird. Aufgrund des erheblichen Umsatzwachstums bei Anlageprodukten steigt hier auch die Umschlaghäufigkeit stark an. Nachdem im Vormonat noch ein Umschlag von 2,3 % zu beobachten war, werden im Juli 3,5 % umgeschlagen. Dies entspricht einer Steigerung um 1,2 Prozentpunkte. Die Umschlaghäufigkeit von Hebelprodukten beträgt 62,5 % und liegt damit annähernd auf dem Niveau des Vormonats. Über beide Kategorien betrachtet ist ein Umschlag von 4 % - eine Steigerung um 1,2 Prozentpunkte - festzustellen. Kategorie Umsatz Anteil Wachstum (zum Vormonat) Umschlag T % T % % Anlageprodukte ,5% ,9% 3,5% Hebelprodukte ,5% ,8% 62,5% Gesamt ,0% ,4% 4,0% Tab. 3: Umsatz der Zertifikate Forum Austria Mitglieder im Juli 2009 gesamter Umsatz sowie Unterteilung in Anlage- und Hebelprodukte Aufteilung des Umsatzes nach Produktklassen Hebelprodukte; 9,5% Anlageprodukte; 90,5% Abb. 2: Umsatz der Zertifikate Forum Austria Mitglieder im Juli 2009 gesamter Umsatz sowie Unterteilung in Anlage- und Hebelprodukte 1 Die Umschlaghäufigkeit der Produkte lässt sich schätzen, indem der Umsatz eines Monats um die Neuemissionsumsätze einer Anlagekategorie gemindert und die Differenz ins Verhältnis zum Open Interest des Vormonats gesetzt wird. Diese Kennzahl ist von der durchschnittlichen Umschlaghäufigkeit der einzelnen Produkte pro Anlagekategorie zu unterscheiden. Diese berechnet sich aus dem Mittelwert der Verhältnisse des Umsatzes vermindert um die Neuemissionsumsätze eines einzelnen Produkts und seinem Open Interest des Vormonats. 7
8 3. Drittes Quartal beginnt mit Volumenanstieg Der österreichische Zertifikatemarkt ist zu Beginn des dritten Quartals signifikant gewachsen. Der Open Interest der sechs Mitglieder des Zertifikate Forum Austria steigt im Juli um 1,7 % bzw. 100 Mio. Anlageprodukte sind mit einem Wachstum von 1,7 % bzw. 98 Mio. fast ausschließlich für die positive Entwicklung verantwortlich. Hebelprodukte wachsen mit 2,6 % bzw. 1 Mio. leicht überproportional, sind aber aufgrund ihres geringen Anteils am Gesamtvolumen (0,8 %) kaum von Bedeutung. Positive Preiseffekte, die insbesondere auf die Kurssteigerungen am Aktienmarkt zurückzuführen sind, tragen zum Anstieg des Open Interest bei. 6,5 6,0 5,5 5,0 4,5 4,0 Abb. 3: Entwicklung des Open Interest der Zertifikate Forum Austria Mitglieder seit Juli 2008 (Open Interest in Mrd. ) Abbildung 3 stellt die Entwicklung des Open Interest in den letzten 12 Monaten dar. Zum Stichtag 31. Juli 2009 ist ein Gesamtvolumen von 5,9 Mrd. festzustellen. Von Jänner bis Juli 2009 zeigt sich ein Volumenanstieg von 4,1 % bzw. 230 Mio. Inklusive der Zertifikate auf Renten-Basiswerte, deren investiertes Volumen nicht in diesem Bericht erfasst wird, schätzen die Teilnehmer dieser Statistik ihren Marktanteil auf 75 %. Gemäß dieser Schätzung ergibt sich ein aktuelles Gesamtmarktvolumen von 12,2 Mrd. Weitere Auskünfte erteilt: Heinrich Karasek unter +43 (0)
9 Anhang: Erhebungs-, Prüf- und Auswertungsmethodik 1. Berechnung des Open Interest Das ausstehende Volumen wird berechnet, indem zunächst der Open Interest für eine einzelne Emission aus dem Produkt der ausstehenden Stückzahl und dem Marktpreis des letzten Handelstags im Berichtsmonat ermittelt wird. Die Einzelwerte werden anschließend zum Gesamt-Open Interest aufaddiert. Die Preisbereinigung erfolgt, indem die ausstehenden Stückzahlen mit den Marktpreisen des letzten Handelstags des Vormonats bewertet werden. Neu aufgelegte Produkte werden zu Preisen des letzten Handelstags im Berichtsmonat bewertet. 2. Berechnung des Umsatzes Die Umsätze werden durch Aggregation der einzelnen Trades pro Emission und Zeitraum zum jeweiligen Ausführungskurs berechnet und anschließend aufsummiert. Dabei werden Käufe und Verkäufe jeweils mit ihrem Absolutbetrag einbezogen. Anzumerken ist, dass Emissionen erst bei Valuta als Umsätze gewertet werden. Rückzahlungen fließen nicht in die Umsätze ein, da kein realer Handel stattfindet. Bei Fälligkeit der Produkte kommt es somit zu einem natürlichen Mittelabfluss, der allerdings durch Neuemissionen kompensiert wird, wenn die Investoren weiterhin in die jeweilige Anlageform investieren. Durch die beschriebene Umsatzberechnung kann es in einer Anlagekategorie während eines Monats zu Mittelabflüssen kommen, die betragsmäßig größer sind als die in diesem Monat verzeichneten Umsätze. Zusätzlich kann bei starken Kursschwankungen eine Veränderung im Open Interest entstehen, die betragsmäßig den Umsatz übersteigt. 3. Charakterisierung der Retailprodukte Die Erhebung und Auswertung erfasst Open Interest und Umsatz von Retailprodukten, die im jeweiligen Erhebungszeitraum direkt von einem österreichischen Emittenten, der österreichischen Niederlassung eines ausländischen Emittenten oder einem Intermediär öffentlich angeboten werden. Es werden also alle Umsätze erfasst, die letztlich mit Retailkunden getätigt werden, d.h. auch White Label-Geschäfte. Zudem wird das gesamte Volumen gezählt, wenn nur die Strukturierungsleistung für einen Distributor erbracht wird und dieser die Plain Vanilla-Komponente selbst hinzufügt. Im Falle, dass der Distributor ebenfalls Mitglied des Zertifikate Forum Austria ist, werden die Umsätze einmalig beim Distributor und nicht mehr beim Hersteller gezählt. Reine Privatplatzierungen und institutionelle Geschäfte werden nicht erfasst. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass Teile einer Emission von institutionellen Investoren beispielsweise über die Börse erworben werden. 9
10 4. Differenzierung nach der Anlageklasse Die Retailprodukte werden grundsätzlich nach ihrer Anlageklasse (Assetklasse) unterschieden. Entscheidend ist dabei die Anlageklasse des Basiswertes. Alle Produkte mit einer Aktienkomponente zählen zu den aktienbasierten Anlage- bzw. Hebelprodukten. Produkte auf reiner Rentenbasis, wie zum Beispiel Garantiezertifikate auf den EURIBOR, fallen in die Anlageklasse Renten. Des Weiteren lassen sich die Anlageklassen Währungen/Rohstoffe sowie Hedge Fonds unterteilen. Da zum momentanen Stand das Volumen in nicht-aktienbasierten Produkten vernachlässigbar ist und folglich auch keine sinnvolle Aggregationsstufe erreichbar ist, erfolgt zunächst keine Differenzierung nach Anlageklasse. 5. Erhebung der Daten Die Emittenten stellen auf monatlicher Basis die relevanten Daten in vorgegebenem Umfang und Format durch Abfragen in den institutsinternen Systemen (Handels-, Risikomanagement-, Pricing- Systeme etc.) bereit. Pflichtfelder hierbei sind ISIN, Produkttyp, Assetklasse des Basiswertes, Produktkategorie, Umsatz, Open Interest, ausstehende Stückzahl, Fälligkeit der Produkte, Produktname, Emissionsdatum, Emissionsvolumen (Stückzahl). Optionale Angaben beinhalten Angaben zum Basiswert und Knock-Out- Schwellen, Marktpreise und das Listing an Börsen. 6. Überprüfung der Selbstverpflichtung Die Einhaltung des Ehrenkodex, zu dem sich die teilnehmenden Emittenten verpflichten, wird durch Vor-Ort und off-site Untersuchungen der Daten und Systeme überprüft. Hierbei werden für zufällige Stichproben und gezielte Abfragen ausgewählter Datenpunkte Querprüfungen anhand von Börsendaten, Informationsdiensten und Websites der Emittenten durchgeführt. Die Kategorisierung der Produkte sowie die Plausibilisierung der Umsätze und ausstehenden Volumina stehen hierbei im Fokus der Untersuchung. 10
11 DISCLAIMER Die EDG AG überprüft regelmäßig die der hier veröffentlichten Auswertung zugrunde liegenden Auswertungsmethoden und Auswertungen. Für die Richtigkeit der Auswertungen übernimmt sie jedoch keine Gewähr. Die Emittenten haben sich im Rahmen einer Selbstverpflichtung bereit erklärt, für die korrekte Bereitstellung ihrer der Auswertung zugrunde liegenden Transaktionsdaten Sorge zu tragen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben der Emittenten kann jedoch seitens der EDG AG keine Gewähr übernommen werden. Copyright Vervielfältigung, Verwendung und Zitierung dieser Statistik ist nur unter Nennung der Quelle (Zertifikate Forum Austria: Der österreichische Markt für Zertifikate, Monatsbericht Juli 2009) erlaubt. 11
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