Kontinenzfördernde Pflege im spitalexternen Umfeld. Martha Vögeli Dipl. Pflegefachfrau HF/ Stomatherapeutin Kontinenz- & Stomaberatung Spitex Uster

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1 Kontinenzfördernde Pflege im spitalexternen Umfeld Martha Vögeli Dipl. Pflegefachfrau HF/ Stomatherapeutin Kontinenz- & Stomaberatung Spitex Uster

2 Möglichkeiten der kontinenzfördenden Pflege in der Spitex Niederschwellige Anlaufstelle Erleichterte Erfassung Professionalisierung der Diagnostik und Therapie innerhalb bestehender Vernetzungen (Hausärzte, Spezialisten, Pflegende, Physiotherapeuten) Nahe bei d. Betroffenen zb. b/ ISK, Testen von Hilfsmitteln etc. Unterstützung von Pflegenden in Spitexbetrieben oder Heimen Angepasste Therapie der Inkontinenz im Alter Öffentlichkeitsarbeit / Enttabuisierung Aufbau der interdisziplinären Zusammenarbeit regional Wachsendes Vertrauen durch Erfahrung Kontinenzberatung Spitex Uster 2

3 Harninkontienz im Alter Charakteristika Hohe Prävalenz CH: gegen Inkontinenzbetroffene Hohe Dunkelziffer Umfrage b/ über 70 -Jährigen in Wien 2000: 35,1% d. Frauen & 11,5% d. Männer inkontinent, 5 % in ärztlicher Behandlung Chancen einer erfolgreichen Behandlung nicht bekannt Falsche Annahme: Inkontinenz als unvermeidbares Schicksal Kontinenzberatung Spitex Uster 3

4 Charakteristika Betroffene Scham Ständige Angst vor Inkontinenz in der Öffentlichkeit Veränderung der Lebensgewohnheiten Einschränkung der Aktivitäten Isolation, Depression Verlust des Selbstwertgefühls Kontinenzberatung Spitex Uster 4

5 Inkontinenz Risikofaktoren In den westlichen Industrieländern Nachlassende Leistung der Hirnfunktion durch Alter Kognitive Einschränkungen Degenerative Prozesse in der Harnblase: chron. Entzündungen, infravesikale Obstruktionen Hormonmangel Insuffizienz des Blasenverschlusses infolge Tonusverlust der BB Muskulatur Mobilitätsverlust d. Krankheit od. Unfall Kontinenzberatung Spitex Uster 5

6 Harninkontinenz Co- Faktoren I. Medikamente Diuretika Anticholinergika Antihistaminika Antidepressiva Neuroleptika Kalziumantagonisten Opiate Krankheiten Schlaganfall Multiple Sklerose Morbus Parkinson Dementielle Veränderungen Diabetes mellitus Kontinenzberatung Spitex Uster 6

7 Harninkontinenz Co-Faktoren II. Mangelnde oder falsche Intimhygiene Unangepasstes Ess-/ Trinkverhalten Kleidung Ungünstige Verhältnisse der Infrastruktur wie Verfügbarkeit, Standort, Raumtemperatur, Sitzhöhe der Toiletten; Handgriffe... Psychische Situation wie Angst, Scham, schwierige Bewältigungsmuster, schlechte Compliance Kontinenzberatung Spitex Uster 7

8 Förderung der Harnkontinenz in der Pflege Bei jedem Patienten wird die Harnkontinenz erhalten oder gefördert. Identifizierte Harninkontinenz wird beseitigt, weitgehendst reduziert bezw. kompensiert. (Fachhochschule Osnabrück: Expertenstandart Förderung der Harnkontinenz in der Pflege, herausgegeben v. deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege, März 2006) Kontinenzberatung Spitex Uster 8

9 Basisdiagnostik durch Hausarzt oder Spezialisten Anamnese Harnuntersuchung Miktionsprotokoll Restharnmessung Klinische Untersuchung Jede Harninkontinenz gehört abgeklärt, damit angepasste Massnahmen eingeleitet werden können Kontinenzberatung Spitex Uster 9

10 Blase Nervenleitungen Kontinenzberatung Spitex Uster 10

11 Trinkmenge/24Std:1800ml Harnmenge/ 24 Std:2090ml Miktionsfrequenz: 11x mittl. Miktionsvol.:190ml Inkontinenzepisoden: 4 Kontinenzberatung Spitex Uster 11

12 Trinkmenge /24Std: 1650ml Harnmenge / 24 Std: 1925ml Miktionsfrequenz: 7x (5. April: 11x) mittl. Miktionsvol.: 275ml (5. April: 190ml) Inkontinenzepisoden: 1 (5.April: 4) Kontinenzberatung Spitex Uster 12

13 Weiterführende Diagnostik Eine weiterführende, vertiefte Diagnostik ist angezeigt bei Erfolglosem konservativem Behandlungsversuch Nervenleiden bzw. Stoffwechselstörungen mit bekannter Auswirkung auf die Blase Mikrohämaturie b/ nicht infiziertem Harn Kontinenzberatung Spitex Uster 13

14 Kontinenztraining Beckenbodentraining b/ Blasenverschluss-Insuffizienz = Belastungsinkontinenz Muskeltraining, evtl. mit Biofeedback Ziel: Kräftigung des Blasenschliessmuskels und der BB Muskulatur Trink- und Miktionstraining b/ Detrusor Hyper- (Hypo-) Kontraktilität = hyperaktiver Blase = OAB Aktives Verhaltenstraining Ziel: Anpassung v. Miktionsfrequenz und Miktionsvolumen. Blasen- (Detrusor- ) funktion möglichst unter Kontrolle Toilettentraining Passives Verhaltenstraining bei Demenz Ziel: Toilettengang vor spontaner Blasenentleerung Kontinenzberatung Spitex Uster 14

15 Blasenrelaxierende Medikamente Anticholinergika/ Antispastika Den Blasenmuskel entspannende Medikamente vergrössern sie Blasenkapazität und machen die Blase leichter steuerbar Keine der Substanzen ist wirklich blasenspezifisch, anticholinerge Nebenwirkungen daher möglich (Mundtrockenheit, Visusprobleme, Obstipation) Kontinenzberatung Spitex Uster 15

16 Trink- & Miktionstraining Miktionsprotokoll als Evaluierungsinstrument Klientin kennt die physiologischen Hintergründe Ziel zusammen mit Klientin festlegen Vergrösserung der Miktionskapazität Zurückerlangen der Kontrolle über die Blasenentleerung Strategie gemeinsam festlegen Schrittweises Hinauszögern der Miktion Allfällige Ablenkungsstrategien Training zuhause und Beratungstermine Trinkverhalten anpassen Medikamentöse Unterstützung (Anticholinergika, Östogen lokal) evtl. Medikamente durch Hausarzt neu evaluieren lassen Co- Faktoren beachten (Hygiene? Obstipation? Multimorbidität? Psychische und soziale Faktoren?...) Kontinenzberatung Spitex Uster 16

17 Miktionstraining 1. Woche Harndrangwelle WC 2. Woche 5 Min WC 3. Woche steigern 10 Min WC Kontinenzberatung Spitex Uster 17

18 Therapteutischer Effekt Miktionstraining Spitex Uster Kontinenzberatung Jan. - Okt Patientinnen, davon b/5 Abbruch infolge erschwerter Compliance Verlauf b/ restl. 15 Patientinnen: medikamentöse Unterstützung: 6 Anticholinergika + Östrogene lokal 3 Anticholinergika 3 Östrogene lokal 3 keine Kontinenzberatung Spitex Uster 18

19 Durchschnittswerte initial und 6-10 W. nach Trainingsbeginn Initialer Wert Nach 6-10 W. Durchschnittl. Miktionsvolumen Durchschnittl. Miktionsfrequenz/ 24 Std. 184ml Tag 9,7 Nacht 2,7 284ml Tag 7,1 Nacht 1,6 Einschränkung d. Lebensqualität Skala ,1 2,9 Kontinenzberatung Spitex Uster 19

20 Kontinenz Initial und 6-10 W. nach Trainingsbeginn Anzahl Pat. Initial Inkontinenz- Episoden/ 24Std. (Durchschnitt) Nach 6-10 W. Inkontinenz-Episoden/ 24Std. (Durchschnitt) OAB ohne Inkontinenz: 5 = 33% Kontinenz verbessert: 4 = 27% Kontinenz erlangt: 6 = 40% 0 0 Bis Kontinenzberatung Spitex Uster 20

21 Miktionstraining Effektivität Effektivität Miktionstraining bei 20 Patienten zusammenfassender Überblick 4 35% 1 25% 2 5% % 1 Nicht therapierbare Patienten 5 Pat. 25% 2 Trotz Training keine Veränderung 1 Pat 5% 3 Signifikante Entschärfung der Inkontinenz resp. des OAB Syndroms 7 Pat 35% 4 Erlangen der Kontinenz resp. der Normalwerte 7 Pat 35% Kontinenzberatung Spitex Uster 21

22 Danke für Ihr Interesse und... e Guete! Kontinenzberatung Spitex Uster 22

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