Integration als Verbundaufgabe: Rolle von Bund, Kantonen und Gemeinden
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- Maya Adenauer
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1 Integration als Verbundaufgabe: Rolle von Bund, Kantonen und Gemeinden Sozialkonferenz Kanton Zürich Sommertagung vom 26. Juni 2014
2 Übersicht 1. Auslegeordnung der Herausforderungen 2. Laufende Vorhaben zur Weiterentwicklung der Integrationsförderung 3. Ausblick 2
3 Familiennachzug 2011 (Schätzung) Aus EU-27/EFTA 12 bis 15-Jährige: Rund bis 24-Jährige: Rund 1000 Drittstaaten 12 bis 15-Jährige: Rund bis 24-Jährige: Rund 350 Quelle: IIZ-Grundlagenpapier 3
4 Bildungsbeteiligung von Jugendlichen Aufgrund Schätzungen des BFM zu Einwanderungszahlen 2011 kann jährlich von rund 1500 Kindern und Jugendlichen ausgegangen werden, die vor grösseren Herausforderungen stehen und somit zu einer Risikogruppe gehören könnten. Grosser Handlungsbedarf bei Personen, welche das Schulsystem nicht vollständig in der Schweiz durchlaufen haben. 4
5 Asyl- und Flüchtlingsbereich Jährlich zwischen Asylgewährungen und vorläufige Aufnahmen Jährlich etwa Härtefallregelungen und Beendigungen der Vorläufigen Aufnahme 5-10% der Nettozuwanderung in die Schweiz, erhöhter Familiennachzug 5
6 Asyl- und Flüchtlingsbereich 15-20% der Flüchtlinge (B) im Erwerbsalter sind im Durchschnitt der ersten 5 Jahre erwerbstätig % der Flüchtlinge (B) sind sozialhilfeabhängig (< 5 Jahre) % der vorläufig Aufgenommenen (VA) im Erwerbsalter sind im Durchschnitt der ersten 7 Jahre erwerbstätig % der VA sind sozialhilfeabhängig (< 7 Jahre). 6
7 Asyl- und Flüchtlingsbereich - Bewegungen Asylgewährungen Vorläufige Aufnahmen VA Flüchtlinge Härtefallregelung Beendigung VA % der Nettozuwanderung in die Schweiz, erhöhter Familiennachzug Quelle: BFM Asylstatistik 7
8 Anerkannte Flüchtlinge (Ausweis B) Kanton Zürich Bestand Erwerbsfähige Erwerbstätige Erwerbsquote 18.2% 19.1% 14.7% 15.7% 23.7% 15.3% Sozialhilfequote 94.1% 90.3% 91.4% Quellen: ZEMIS BFM; FlüStat BFS
9 Vorläufig aufgenommene Flüchtlinge (VAFL -7) Kanton Zürich Erwerbsfähige Erwerbstätige Erwerbsquote 55.5% 47.9% 34.3% 31.8% 42.5% 39.9% Sozialhilfequote 73.8% 82.8% 76.1% Quellen: BFM Asylstatistik; FlüStat BFS
10 Vorläufig aufgenommene Personen (VA -7) Kanton Zürich Erwerbsfähige Erwerbstätige Erwerbsquote 50.6% 42.2% 42.7% 42.1% 41.9% 36.5% Sozialhilfequote 50.8% 59.0% 83.0% 82.1% 52.7% Quellen: BFM Asylstatistik; FlüStat BFS
11 Ausgaben Sozialhilfe (Grössenordnungen) Sozialhilfeempfänger Übrige 7.7% VA und Flü Nur Personen mit Bundesbeiträgen Sozialhilfekosten (CHF) Übrige 9.3% VA und Flü Nur Bundesbeiträge 92.3% 90.7% Quelle: Finanzstatistik der bedarfsabhängigen Sozialleistungen, easyl, FlüStat, eigene Berechnungen, Jahr:
12 Potenziale der in der Schweiz lebenden AusländerInnen nutzen Im 2012 übten über 16% der Personen mit Migrationshintergrund einen Beruf aus, für den sie überqualifiziert sind. Dieser Prozentsatz ist fast doppelt so hoch wie bei Personen ohne Migrationshintergrund (9,6%). Am stärksten betroffen rund vier Mal so häufig sind Personen aus den Drittstaaten mit 41,8%, Personen aus EU27-/ EFTA-Staaten weisen rund 14% auf. Frauen sind öfters überqualifiziert (20,4% Erstgeneration) (BFS Integration/Indikatoren 2012) 12
13 Wichtigste Erkenntnisse 60% 40% 20% 0% Anzahl Jahre seit Einreise Erwerbstätigkeit von vorläufig Aufgenommenen und Flüchtlingen, BFM FL Härtefälle VA Studie im Auftrag des BFM,
14 80% Benchmark : Familiennachzug 60% 40% 20% 0% Anzahl Jahre seit Ei nreise Erwerbstätigkeit von vorläufig Aufgenommenen und Flüchtlingen, BFM Fr auen Männer Studie im Auftrag des BFM,
15 Expertenbefragung zu Schlüsselfaktoren der Integrationsförderung Interinstitutionelle Zusammenarbeit, Durchlässigkeit zwischen den Angeboten, Einbezug Arbeitgeberschaft Formale Abschlüsse, namentlich bedarfsgerechte Möglichkeiten zur Nachqualifizierung für Personen von 26 bis 35 Jahre Bedarfsorientierung: Stärkere Orientierung am Bedarf der VA und FL Sicht der Betroffenen einbeziehen Studie im Auftrag des BFM,
16 Kantonale Integrationsprogramme KIP Verstärkte Integrationsförderung in allen Kantonen, Ausrichtung nach einheitlichen Zielen, Verbundsaufgabe 16
17 Integrationsdialog Arbeiten Sensibilisierung Arbeitgeber: Kreisschreiben AGV ( ) und SGV ( ) Abbau von administrativen Hürden (AG VSAA/VKM, Amtsprojekt BFM) mehr erwerbstätige Personen im Asylbereich ( ) Pilotprojekte (Bau, Gastro; geplant: Pflege) 17
18 Umsetzung Verfassungsartikel 121a BV (Masseneinwanderungsinitiative) Festlegung von Höchstzahlen und Kontingenten durch den Bundesrat gemäss Indikatoren, beratendes Gremium des Bundes und der Kantone Begleitmassnahmen: Förderung inländischen Potenzials (Interdepartementale Steuergruppe Zuwanderung und Integration gemeinsam mit den Kantonen - KdK). 18
19 Weiterentwicklungen Asyl Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD : Neustrukturierung des Asylbereichs Beschleunigung Verfahren, Aufgabenteilung Bund und Kantone Entwurf und Botschaft im Sommer 2014 (Vorlage 2) : Po SPK-N ( ): Überprüfung des Status der Vorläufigen Aufnahme und der Schutzbedürftigkeit 19
20 Schule Finanzen / Sozialhilfe Wohnen Sprache Soziale Integration Frühe Förderung Berufliche Integration Bildung und Qualifizierung, Validierung 20
21 Integration VA/VAFL/FL Kt. ZH Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD Bundesamt für Migration Kant. Sozialamt (Asylkoordination / Öffentliche Sozialhilfe) Sicherheitsdirektion Arbeitgeber Fachstelle für Integrationsfragen Direktion der Justiz und des Innern Durchgangszentren Gemeinden Amt für Wirtschaft und Arbeit Volkswirtschaftsdirektion Dritte Interdir. Runder Tisch Migrationsamt Sicherheitsdirektion Integrationsfachstellen 21
22 Ausblick Interinstitutionelle Zusammenarbeit, namentlich im Asylbereich (Case Management) Koordination mit Neustrukturierung Asylwesen Pilotprojekt Aufnahme und Integration von Flüchtlingsgruppen als Modell? Qualitätssicherung in den Förderbereichen der Kantonalen Integrationsprogramme Gemeinsame Weiterentwicklung während der Programmperiode fide, Interpret 22
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