Agenda I. Begriffliches. Zweck. Grundsätze. Aufbau
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- Florian Huber
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1 Swiss GAAP FER 21 1
2 Swiss GAAP FER 21 FER 21 ist ein Instrument der Fachkommission für Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Herkunft von der Finanzseite Grundsätze und Aufbau wie börsenkotierte Unternehmen Was hat das mit meiner Organisation zu tun? 2
3 Agenda I Begriffliches Zweck Grundsätze Aufbau 3
4 Agenda II Fluch oder Segen? True and fair (FER) view Struktur und Aufbau Zukunftsaussichten Praxiserfahrung und Diskussion 4
5 Swiss GAAP FER G generally allgemein A accepted anerkannte A accounting Rechnungslegungs- P principles Grundsätze F E R Fach- Empfehlungen zur Rechnungslegung -Swiss GAAP FER wurden als Gegengewicht zu den immer komplexer werdenden internationalen Rechnungslegungsstandards (US-GAAP, IFRS, IPSAS) geschaffen um kleineren und mittleren Unternehmen eine Plattform für transparente Rechnungslegung zu bieten -Umbenennung von FER auf Swiss GAAP FER vor einigen Jahren -> erhöhte Akzeptanz 5
6 Swiss GAAP FER Zweck Zweck Erhöhung der Transparenz basierend auf dem Grundsatz von true & fair view und betriebswirtschaftlichen Kriterien -> Vertrauen schaffen Durch die erhöhte Transparenz soll die Kommunikation mit Geldgebern (Investoren), Banken und anderen interessierten Kreisen gefördert werden. True & fair view: ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln 6
7 Swiss GAAP FER Grundsätze Aussagekräftige Rechnung True & Fair View als Fundament Prinzipienorientierte Fachempfehlungen Gewährung von Wahlrechten (Offenlegung) Basis für allfällige intern. Standards Aussagekräftige Rechnung: Mit einer möglichst einfachen, knappen und leicht verständlichen Formulierung soll eine aussagekräftige Rechnung dargestellt werden können -> Kosten/Nutzenverhältnis Prinzipienorientierte Fachempfehlungen: Dort wo keine spezifischen Regelungen vorliegen, soll die Darstellung nach den Grundprinzipien erfolgen Gewährung von Wahlrechten: Dort wo Wahlrechte bestehen, sollen diese im Anhang offen gelegt werden, damit der Adressat weiss, welche Grundlagen genommen wurden. 7
8 Swiss GAAP FER Aufbau Modularer Aufbau aus: Rahmenkonzept Kern-FER Weitere Standards Kleinere Unternehmen können sich auf Kern-FER beschränken 8
9 Swiss GAAP FER Aufbau Weitere FER-Standards Bewertung Anhang Gliederung Rahmenkonzept Ausserbilanz -geschäfte Geldflussrechnung 9
10 Swiss GAAP FER Aufbau Kern-FER Grundlagen (FER 1) Bewertung (FER 3) Darstellung und Gliederung (FER 4) Geldflussrechnung (FER 5) Ausserbilanzgeschäfte (FER 6) Anhang (FER 7) 10
11 Swiss GAAP FER Aufbau Best Practice-FER Immaterielle Werte (FER 10) Steuern (FER 11) Zwischenberichterstattung (FER 12) Leasinggeschäfte (FER 13) Nahe stehende Personen (FER 15) Vorräte (FER 17) Sachanlagen (FER 18) Wertbeeinträchtigungen (FER 20) Langfristige Aufträge (FER 22) Rückstellungen (FER 23) Eigenkapital und Transaktionen mit Aktionären (FER 24) Derivative Finanzinstrumente (FER 27) 11
12 Swiss GAAP FER Aufbau Konzernrechnung (FER 30) Branchenspezifische FER Versicherungsunternehmen (FER 14) Non-profit-Organisationen (FER 21) Personalvorsorgeeinrichtungen (FER 26) 12
13 Swiss GAAP FER 21 Fluch oder Segen? -Vereinheitlichung in der Rechnungslegung bei NPO war bisher nur beschränkt ein Thema -Unregelmässigkeiten bei bekannten NPO erhöht Bedarf an Transparenz und Kontrolle -FER 21 ist ein Instrument / Gerüst - nicht mehr/nicht weniger -Bindeglied zwischen Geldgebern und -empfängern -Skepsis bei Seite legen, sich auseinandersetzen -> Norm alität -Vorteile: -Höhere Transparenz und Vergleichbarkeit -> Erhöhung Vertrauen -Aussagekraft und Verständlichkeit steigt -> Kreditfähigkeit erhöht -Grundlage für ZEWO Zertifizierung -> Vorteile Fund-Raising -Nachteile: -Mehraufwand und kosten bei erstmaliger Anwendung -Weiterentwicklung der Standards -> gelegentliche Anpassungen 13
14 Swiss GAAP FER 21 True and Fair (FER) View 14
15 True and fair view Erhöhung der Transparenz Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit Non-profit ist nicht no profit ZEWO-Gütesiegel Konsolidierung bei einheitlicher Leitung Einheitliches und doch flexibles Gerüst zur Erhöhung der Transparenz Aus dem Schatten heraustreten und Möglichkeit sich positiv zu präsentieren und zu positionieren Aufzeigen was Organisation mit dem zur Verfügung gestellten Geld macht NPO müssen heute unternehmerisch Handeln um in Zukunft weiter zu bestehen Sichtweise wandelt sich vom Leistungsempfänger zum Leistungserbringer Die NPO muss andere Organisationen, welche unter ihrem beherrschenden Einfluss liegen konsolidieren 15
16 Struktur und Aufbau Grundpfeiler der Jahresrechnung Bilanz Betriebsrechnung Mittelflussrechnung Veränderung des Kapitals Anhang Leistungsbericht Neue Elemente Mittelflussrechnung (nur für grosse NPO > 2 Mio. Bilanz, > 1 Mio. Umsatz, > 10 Vollzeitstellen) Veränderung des Kapitals Anhang Leistungsbericht Viele Informationen bereits heute vorhanden -> neu strukturieren, neues Gewand 16
17 Struktur und Aufbau Bilanz keine wesentliche Veränderungen gegenüber bisher Neu: Unterscheidung in Fonds- u. Organisationskapital Rückstellungen genau definiert Bilanzpositionen werden zum Marktwert oder Anschaffungswert bewertet - > Offenlegung im Anhang Neubewertung z.b. der Liegenschaften möglich Grundsatz der Einzelbewertung der Aktiven und Passiven Erträge und Aufwände müssen abgegrenzt werden (nur grosse Organisationen) Rückstellungen nur für wahrscheinliche Verpflichtungen welche aus Ereignissen in der Vergangenheit herrühren Fondskapital: Zuwendungen mit einschränkender Zweckbindung sind als Fondskapital auszuweisen Stiftungsfonds (mit eigenem Reglement, ohne Rechtspersönlichkeit) Organisationskapital: stellt die eigenen Mittel dar Kann auch zweckgebundenes Kapital enthalten 17
18 Struktur und Aufbau Betriesbrechnung keine wesentliche Veränderungen gegenüber bisher Besonderes: Spendenaktionen sind gesondert auszuweisen Administrativer Aufwand ist gesondert auszuweisen 18
19 Struktur und Aufbau Mittelflussrechnung stellt dar, wie die Mittel aus Betriebstätigkeit fliessen, unterteilt nach: Betriebstätigkeiten Investitionen Finanzierungen Empfohlener Fonds: Flüssige Mittel 19
20 Struktur und Aufbau Veränderung des Kapitals stellt die Veränderung des Kapitals detaillierter dar: Organisationskapital Fondskapital Detaillierter Ausweis der Bewegungen der Fondskonten und des Kapitals In den meisten Fällen relativ einfacher Aufbau/Darstellung möglich m.e. eine der Kernaussagen von FER 21 20
21 Struktur und Aufbau Anhang Darlegung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Erläuterungen zu Bilanzpositionen, Betriebsrechnung, Mittelflussrechnung, usw. Legt die eigenen true and fair view-grundsätze dar Zeigt auf, wenn sich Grundsätze verändern Ist das Detail zur gerafften Bilanz, Betriebsrechnung usw. -> für interessierte Personen/Adressaten Umfangreicher als bisher 21
22 Struktur und Aufbau Leistungsbericht Darlegung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Organisation Offenlegung von Zweck der Organisation leitenden Organen, Geschäftsführung Verbindungen zu Nahestehenden im Wesentlichen dem Jahresbericht entsprechend 22
23 Zukunftsaussichten Forderungen der Geldgeber nach Transparenz und Offenlegung werden erhöht ZEWO verlangt FER 21 ab 2005 Kanton AG verlangt in anderen Bereichen FER 21 ab 2007 Kontenplan CURAVIVA ist auf FER 21 ausgerichtet -> Prognose: FER 21 kommt 23
24 Praxiserfahrung und Diskussion Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ihre Ansprechpartner: Paul Gruber & Partner Treuhand AG Bahnhofstrasse Aarau Marc Landolt (Tel. 062/ ) dipl. Wirtschaftsprüfer, Geschäftsführender Partner Dominik Rehmann (Tel. 062/ ) dipl. Wirtschaftsprüfer, Partner Sozialversicherungsfachmann (FA) 24
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