LehrerIn werden?! Eignung und Neigung für den Beruf Lehramtsstudium an der Universität Trier
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1 LehrerIn werden?! Eignung und Neigung für den Beruf Lehramtsstudium an der Universität Trier Zentrum für Lehrerbildung der Universität Trier April 2017
2 Aufbau Warum wollen Sie LehrerIn werden? Motive für die Berufswahl LehrerIn (Neigung) Wie wird man LehrerIn? Das Ausbildungsmodell in Rheinland-Pfalz und die Lehramtsstudiengänge an der Universität Trier Was macht eine gute LehrerIn aus? Wichtige Kompetenzen von LehrerInnen und persönliche Eignung für den Lehrerberuf Ihre Fragen 2
3 3
4 Berufswahl LehrerIn Wollen Sie LehrerIn werden? Warum? Wie sicher sind Sie in Ihrer Berufswahl? 4
5 Drei-Ecken-Schreibgespräch A: Ich will auf jeden Fall LehrerIn werden! Motive/Gründe & Bedenken/Ängste? B: Ich bin noch unsicher, ob ich LehrerIn werden will/soll. Pro & Contra? C: Ich weiß noch gar nicht, was ich nach dem Abi machen soll. Woran liegt das? 5
6 Vorstellung der Arbeitsergebnisse Ecke A Ecke B Ecke C 6
7 7
8 8
9 9
10 Institutionen der Lehrer(aus-)bildung Universität FaWi BiWi FaDi Schulen ZfL Studienseminare fächerübergreifende Beratung und Information von Studierenden und Studieninteressierten Anerkennung von Praktika Entwicklung und Unterstützung von Projekten im Bereich der Lehrerausbildung und Schulforschung. 10
11 Studienmöglichkeiten in Rheinland-Pfalz Lehramt an Ausbildungsdauer Studienorte (Regelstudienzeit & Vorbereitungsdienst) Uni Koblenz- Landau TU Kaiserslautern Uni Trier Uni Mainz Grundschule 8 Sem Monate VD x Realschule plus 9 Sem Monate VD x x x Gymnasium 10 Sem Monate VD x x x x Förderschule 9 Sem Monate VD Campus Landau Berufsbildende Schule 10 Sem Monate VD Campus Koblenz in Kooperation mit FH Koblenz x x 11
12 Der lange Weg zum Lehrer/zur Lehrerin Erste Ausbildungsphase: Studium an Universität/Pädagogischen Hochschule (PH) Bestandteile: - Fachwissenschaften mit den Fachdidaktiken - Bildungswissenschaften (Pädagogik, Psychologie, Soziologie) - 4 Schulpraktika (je 15 Tage) mindestens 4-5 Jahre (je nach gewählter Zielschulart) Zweite Ausbildungsphase: Vorbereitungsdienst (VD) an Studienseminaren und Schulen pädagogisch-praktische Ausbildung 18 Monate (in Rheinland-Pfalz) 12
13 Studienmodell Beispiel Realschule plus & Gymnasium Studienstruktur Bachelor of Education B.Ed. (180 LP) Studium vom 1. bis 4. Semester schulartübergreifend Orientierende Praktika dienen als Entscheidungshilfe für Wahl der Zielschulart (an verschiedenen Schularten absolvieren!) zum 5. Semester Festlegung der Zielschulart eventuell Schwerpunktwechsel zu Lehramt GS, FöS oder BBS -> Uni-Wechsel -> Bewerbung (Zielhochschule entscheidet über Aufnahme und Anerkennung) Bachelorarbeit Wahl der Schulart Fach 1 Fach 2 BiWi Praktika VP BEd OP 2 OP 1 6. Semester 5. Semester 4. Semester 3. Semester 2. Semester 1. Semester 13
14 Besonderheiten LA GS, FöS & BBS Lehramt Grundschulen beginnt bereits ab dem 1. Fachsemester mit Fach Grundschulbildung Studium der Fächer und Bildungswissenschaften endet mit Ablauf des 4. Semesters Ab 5. Semester Studium des Faches Grundschulbildung (Studienbereiche: Bildungswissenschaftliche Grundlegung, Deutsch, Mathematik, fremdsprachliche Bildung, Sachunterricht, Ästhetische Bildung und Wahlpflichtbereich) Lehramt Förderschulen Studium der Fächer und Bildungswissenschaften endet mit Ablauf des 4. Semesters ab 5. Semester Studium des Faches Grundlagen sonderpädagogischer Förderung zwei Förderschwerpunkte aus den Bereichen Ganzheitliche Entwicklung, Motorische Entwicklung, Lernen, Sprache, Sozioemotionale Entwicklung Lehramt Berufsbildende Schulen Vor- und Grundpraktikum in den berufsbezogenen Fächern im Lehramt für berufsbildende Schulen (Dauer abhängig vom Fach) Nachweis von 52 Wochen Berufserfahrung zu Beginn des Vorbereitungsdienst 14
15 Studienstruktur Master of Education M.Ed. GYM, 4 Semester (120 LP) & M.Ed. RS+, 3 Semester (90 LP) Zweite Staatsprüfung Vorbereitungsdienst 18 Monate Integrierte Erste Staatsprüfung Masterarbeit Fach 1 Fach 2 BiWi Praktikum VP MEd Praktikum 4. Semester 3. Semester 2. Semester 1. Semester 15
16 Zum Bedarf an Lehrkräften Aus heutiger Sicht besteht Bedarf an Lehrkräften an berufsbildenden Schulen (berufsbezogene Fächer) bei den anderen Lehrämtern fächerspezifisch vor allem für Mathematik, Informatik, Physik, Chemie (MINT-Fächer) Gut wäre es, wenn sich mehr Frauen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen mehr Männer für das Lehramt an Grundschulen und mehr Menschen mit Migrationshintergrund für ein Lehramt entscheiden würden Quelle: Lehramtsstudium Informationen und Empfehlungen. Broschüre des MB RLP 16
17 17
18 Lehrerbildung an der Universität Trier Lehrerbildung in fünf von sechs Fachbereichen (~1.900 Lehramtsstudierende, WS 2015/16) Bachelor & Master of Education mit den lehramtsspezifischen Schwerpunkten Gymnasium und Realschule plus 16 Fächer kombinierbar für Lehramt GYM, 11 Fächer für Lehramt RS plus teilweise zulassungsbeschränkt (i.r. Biologie und Geographie) Latinum/Graecum Auslandsaufenthalt/Exkursionen Fächerwahl 18
19 BEd-Studiengänge an der Uni Trier - Voraussetzungen Hochschulzugangsberechtigung (Abi) sowie hinreichende Kenntnisse in zwei Fremdsprachen Zulassungsbeschränkte Lehramtsstudiengänge (NC): derzeit Biologie & Geographie/Erdkunde Zulassungsvoraussetzungen für Lehramt GYM Latinum (Lateinkenntnisse): Latein, Geschichte, Katholische Religion, Französisch, Italienisch, Spanisch und Griechisch Graecum (Griechischkenntnisse): Griechisch, Latein, Katholische Religion Quelle: 19
20 Fächerwahl Wofür kann ich mich selbst und andere (SchülerInnen) begeistern? Welche Fächer sind Bedarfsfächer (z.b. MINT-Fächer)? Kombination aus Langfach & Kurzfach (-> Klassenleitung möglich) Ggf. Erweiterungsfach (3. Fach), ab 5. BEd-Semester zusätzlich studierbar Veröffentlichungen zum Lehrereinstellungsbedarf und - angebot in der BRD (Kultusminister Konferenz) 20
21 21
22 Modularisiertes Studium Bsp. Bildungswissenschaften 22
23 Wie soll ein Lehrer/ eine Lehrerin sein? Wissen, Können, Haltung... 23
24 Was macht eine/n gute/n Lehrer/in aus? Welche Kompetenzen sind wichtig? Erlernbare Kompetenzen Stabile Persönlichkeitsmerkmale 24
25 Bedeutsame Persönlichkeitsmerkmale für den Erfolg im Beruf LehrerIn (U. Schaarschmidt 2007) Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen Fähigkeit zur offensiven Verarbeitung von Misserfolgen Verantwortungsbereitschaft Humor Frustrationstoleranz Wissens- und Informationsbedürfnis Stimme Durchsetzungsfähigkeit in sozialkommunikativen Situationen Flexibilität soziale Sensibilität Anstrengungs- und Entbehrungsbereitschaft Didaktisches Geschick Sicherheit im öffentlichen Auftreten Erholungs- und Entspannungsfähigkeit Ausdrucksfähigkeit Stabilität bei emotionalen Belastungen Begeisterungsfähigkeit Freundlichkeit und Warmherzigkeit Fähigkeit zum rationellen Arbeiten Stressresistenz Beruflicher Idealismus Fächer Kompetenz und Begeisterungsfähigkeit! 25
26 Was sorgt langfristig für Zufriedenheit im Beruf LehrerIn? (B. Hanfstingl & J. Mayr 2007) Intrinsische Berufswahlmotive (+++) Gewissenhaftigkeit, Selbstkontrolle (+++) Selbstwirksamkeit, Kontrollüberzeugung (+++) Proaktive Einstellung (+++) Intrinsische Studienwahlmotive (++) Berufsspezifische Interessen (++) Extraversion, Kontaktbereitschaft (++) Offenheit für Neues (++) Verträglichkeit (++) Optimistische Grundstimmung (++) Humor (++) Personen ergreifen möglichst viele Gelegenheiten, auf ihr Umfeld einzuwirken und es zu verändern change agents 26
27 Berufsforschung:»person-job-fits«Eine Person ist in ihrem Tätigkeitsfeld vor allem dann erfolgreich und zufrieden, wenn die gewählten Aufgaben und das berufliche Umfeld möglichst kompatibel mit der ihr eigenen Motiv- und Wertestruktur sind und so den beruflichen Verhaltensanforderungen in kompetenter Weise entsprochen werden kann. (Hossiep & Paschen 2003, S. 9) 27
28 Bei der Studien- und Berufswahl zu beachten Ausbildung LehrerIn = relative Einbahnstraße Lange Schulerfahrung vermeintliche Kenntnis des Berufs Lehrer/in Ausbildung & Beruf = komplex & anspruchsvoll Studien zur Lehrergesundheit Eignung und Neigung!? Wie sicher sind Sie, dass Sie LehrerIn werden wollen? Wie sicher sind Sie, dass Sie dafür geeignet sind? Bringen Sie die notwendigen persönlichen Voraussetzungen dafür mit? Kennen Sie das berufliche Anforderungsprofil? Sind Ihnen Ihre Stärken und Schwächen bewusst? 28
29 Eignung & Neigung frühzeitig klären! Information Alternativen Beratung Reflexion Nachhilfe Schulpraktika Feedback Eignungstests Tests 29
30 Eignung- und Neigung 30
31 CCT Tour 1 31
32 32
33 Selbsteinschätzungstest FIT v. Herlt & Schaarschmidt (DBB) 33
34 Selbsteinschätzungstest FIT v. Herlt & Schaarschmidt (DBB) 34
35 Wollen Sie Lehrerin oder Lehrer werden? Nieskens/Sieland 2001 Die gelbe Mappe Orientierungshilfe für Abiturientinnen und Abiturienten 35
36 Ihre Fragen 36
37 Viel Erfolg beim Abitur!? LehrerIn? Entdecke die Möglichkeiten! 37
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