Verkehrliche Aspekte winterlicher Fahrbahnzustände auf Autobahnen
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- Greta Fischer
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1 Verkehrliche Aspekte winterlicher Fahrbahnzustände auf Autobahnen Dipl.-Ing. Susanne Schulz Dipl.-Ing. Sven B. Riffel INSTITUT FÜR STRASSEN- UND EISENBAHNWESEN (ISE) KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Großforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
2 Hintergrund Forschungsvorhaben im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der Bundesanstalt für Straßenwesen Optimierung des Winterdiensteinsatzes in BAB- Knotenpunkten Bewältigung großer Verkehrsmengen auf Bundesautobahnen im Winter 2
3 Verkehrlicher Nutzen des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten Hintergrund: Forschungsvorhaben Optimierung des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten Analyse des Verkehrsablaufes bei üblichem fahrzeuggebundenen Winterdienst Ableitung evtl. erforderlicher Verbesserungen Daten aus Bayern und NRW (insg. 7 AK, 1 AD) 3
4 Datengrundlage für verkehrliche Untersuchungen Daten von Glättemeldeanlagen (GMA) Verkehrsdaten an Messquerschnitten: Mittlere Geschwindigkeiten und Verkehrsstärken (Pkw, Lkw; 1- bzw. 5-Min-Intervalle) Einsatzdaten Winterdienst mit Georeferenzierung (Bayern) Winterdiensteinsatzberichte Videodaten (Ergänzende Informationen) 4
5 Mittlere Pkw-Geschwindigkeit [km/h] Mittlere Pkw-Geschwindigkeit [km/h] Verkehrlicher Nutzen des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten 100 AK M-Nord GM FBZ Schneefall Ak Neufahrn KI FBZ >0, trocken <0, trocken >0, regennass Eisglätte Glätte durch Schnee Glätte durch Regen Schnee Auswirkungen des Fahrbahnzustandes auf die mittleren Geschwindigkeiten >0, trocken <0, trocken >0, regennass Eisglätte Glätte durch Schnee Glätte durch Regen Schnee 5
6 Mittlere Pkw-Geschwindigkeit [km/h] Mittlere Pkw-Geschwindigkeit [km/h] Verkehrlicher Nutzen des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten 100 AK M-Nord GM Delta t S Ak Neufahrn KI Delta t S <=- 300 >- 300 >- 60 >- 50 >- 40 >- 30 >- 20 >- 10 < 10 < 20 < 30 < 40 < 50 < 60 < Auswirkungen des zeitlichen Abstandes zu Streueinsätzen auf die mittleren Geschwindigkeiten <=- 300 >- 300 >- 60 >- 50 >- 40 >- 30 >- 20 >- 10 < 10 < 20 < 30 < 40 < 50 < 60 < 300 6
7 Mittlere Pkw-Geschwindigkeit [km/h] Mittlere Pkw-Geschwindigkeit [km/h] Verkehrlicher Nutzen des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten 100 AK M-Nord GM Delta t R Ak Neufahrn KI Delta t R <=- 300 >- 300 >- 60 >- 50 >- 40 >- 30 >- 20 >- 10 < 10 < 20 < 30 < 40 < 50 < 60 < Auswirkungen des zeitlichen Abstandes zu Räumeinsätzen auf die mittleren Geschwindigkeiten <=- 300 >- 300 >- 60 >- 50 >- 40 >- 30 >- 20 >- 10 < 10 < 20 < 30 < 40 < 50 < 60 < 300 7
8 Verkehrlicher Nutzen des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten Schneefall Glätte durch NS: Regen Glätte durch NS: Schnee Eisglätte keine Glätte Vm Lkw Vm Pkw Streueinsatz Räumeinsatz q5 Lkw q5 Pkw Winterdienstereignis im Kreuz Neufahrn 11./
9 Verkehrlicher Nutzen des Winterdienstes in Autobahnknotenpunkten Schneefall Glätte durch NS: Regen Glätte durch NS: Schnee Eisglätte keine Glätte Vm Lkw Vm Pkw Streueinsatz Räumeinsatz q5 Lkw q5 Pkw Winterdienstereignis im Kreuz Neufahrn 11./
10 Bewältigung großer Verkehrsmengen auf Bundesautobahnen im Winter Datengrundlage: Daten von Glättemeldeanlagen (GMA) Verkehrsdaten an Messquerschnitten: Mittlere Geschwindigkeiten und Verkehrsstärken (Pkw, Lkw; 1- bzw. 5-Min-Intervalle) Einsatzdaten Winterdienst mit Georeferenzierung (Bayern) Winterdiensteinsatzberichte Staudaten 10
11 Kapazität winterlicher Fahrbahnen Herausfiltern einzelner Stauereignisse, die auf einem hohen Verkehrsaufkommen bzw. Winterereignis basieren Abgleich mit Verkehrs- sowie Wetter- und Winterdiensteinsatzdaten Starke Streuung der Daten Kapazitätsbestimmung zunächst mit dem linearen k-v- Diagramm Wegen weniger winterlicher Stauereignisse zusätzliche Betrachtung des q-v-diagramms Verwendung der Verkehrsstärke vor dem Zusammenbruch zur Kapazitätsbestimmung 11
12 Kapazität winterlicher Fahrbahnen SM1 SM3 12
13 Kapazität winterlicher Fahrbahnen SM1 Steigungsklasse 3 k-v-diagramm SM3 Steigungsklasse 1 qmax = 3355 Kfz/h qmax = 2979 Kfz/h Gute Annäherung an die Kapazität auf Strecken 2% Längsneigung möglich Überschätzung der Kapazität auf Strecken mit hohen Längsneigungen Geringeres Geschwindigkeitsniveau liefert zu hohe Dichten und somit eine höhere Kapazität 13
14 Kapazität winterlicher Fahrbahnen SM1 Steigungsklasse 3 q-v-diagramm SM3 Steigungsklasse 1 qmax = 3355 Kfz/h qmax = 2979 Kfz/h 14
15 Kapazität winterlicher Fahrbahnen SM1 Steigungsklasse 3 q-v-diagramm SM3 Steigungsklasse 1 15
16 Kapazität winterlicher Fahrbahnen SM3, Steigungsklasse 1, 5 Min-Intervalle Median = 236 Kfz/5min qmax = 2832 Kfz/h 16
17 Kapazität winterlicher Fahrbahnen SM1 Rückgang SM3 Rückgang Keine Glätte - trocken Schneefall % % SV-Anteil 5 % Wochentag Samstag 17
18 Betrachtung der Geschwindigkeitsrückgänge 18
19 Betrachtung der Geschwindigkeitsrückgänge Steigungsklasse 2 Steigungsklasse 1 19
20 Verkehrslenkende Maßnahmen Blockabfertigung für Lkw Vorbereitung der Maßnahme ab Herbst 2007 in Bayern und Baden-Württemberg Randbedingungen (Beschilderung, Ablaufschema, Organisationsplanung, ) für die Maßnahme geschaffen Erste Erprobung im Winter 2008/2009 anvisiert 20
21 Verkehrslenkende Maßnahmen Blockabfertigung für Lkw 21
22 Verkehrslenkende Maßnahmen Blockabfertigung für Lkw 22
23 Verkehrslenkende Maßnahmen Blockabfertigung für Lkw Fazit Momentan nur Bewertung über den Organisationsaufwand möglich Positive Einschätzung der Maßnahme Beschilderung erfolgreich eingesetzt 23
24 Fazit Kapazitäten in Abhängigkeit von verschiedenen Fahrbahnzuständen ermittelbar, Einschränkungen durch geringe Kollektive und viele unterschiedliche Randbedingungen Verkehrlicher Nutzen von Winterdiensteinsätzen vorhanden, allerdings häufig nur im Einzelfall nachweisbar Winterdiensteinsätze und Fahrbahnzustände nur schwer statistisch greifbar Verkehrslenkende Maßnahmen vielversprechend, Erprobung an viele Randbedingungen geknüpft 24
25 Verkehrliche Aspekte winterlicher Fahrbahnzustände auf Autobahnen Dipl.-Ing. Susanne Schulz Dipl.-Ing. Sven B. Riffel INSTITUT FÜR STRASSEN- UND EISENBAHNWESEN (ISE) KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Großforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
26 Verkehrslenkende Maßnahmen dwista-tafeln 26
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