Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

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1 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

2 Christian Jobst Heimstätte-Heimat Österreich Fotolia PID/Schaub-Walzer schreinerkastler.at/wien 3420 AG Bernhard Broer

3 INHALT Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 wohnen in wien 06 Erfolgsfaktor Lebensqualität 8 Die Wiener Wohnbefragung 10 Die Wiener Bevölkerung 11 Wer wohnt wo? 13 Wohnbau investiert 14 DEN WOHNBAU FÖRDERn 18 Leistbares Wohnen 20 Das Beste vom Besten 22 Energieeffizientes Bauen 33 Sanieren und verbessern 37 Auf Erfolgskurs 42 VERWALTEN UND BETREUen 44 Stadt Wien Wiener Wohnen 46 wohnpartner 52 BERATEN UND UNTERSTÜTZen 56 Konsequent und orientiert 58 Mieterschutz 62 Die Wiener Baupolizei 64 Prüfen und überwachen 66 forschung und innovation 68 Wohnzukunft 70 Internationale Aktivitäten 72 Gemeinsam stark 74 Impressum: Herausgeber: Geschäftsgruppe für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Bartensteingasse 9, 1010 Wien Redaktion: Magistratsabteilung 50, Referat für Wohnbauforschung und Internationale Beziehungen Text und Konzept: Mag. Isabella Lichtenegger, MAS Grafische Gestaltung: Markus K. Bogacs Coverbild: Fotolia Druck: Bernsteiner Print Company, Wien. Gedruckt auf holzfreiem weißen Bilderdruckpapier. BVS matt ist FSC-zertifiziert. Wiener Wohnbau Jahresbericht

4 editorial Bestes Wohnen ist unser Anliegen Sabine Hauswirth Wien ist bereits seit einigen Jahren die Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Das wäre ohne eine gute Wohnqualität für alle Wienerinnen und Wiener nicht denkbar. Dieses außerordentlich hohe Niveau zu erhalten und weiter auszubauen, ist mein Ziel als Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung. Zum guten und leistbaren Wohnen gehört einerseits die Hardware also ein entsprechend qualitätsvoller Neubau und eine ebensolche Stadterneuerung, durch die im Gegensatz zu vielen anderen Städten sozial schwache Bewohnerinnen und Bewohner nicht verdrängt werden. Nicht umsonst wurde Wien im Jahr 2010 für seine Sanfte Stadterneuerung mit dem höchsten Preis der UNO, dem UN-Habitat Scroll of Honour ausgezeichnet. Basis dieser Leistungen im Neubau und in der Sanierung ist die Wohnbauförderung, für deren Sicherung ich mich einsetze. Andererseits sind für das gute Zusammenleben in unserer Stadt begleitende Maßnahmen, die möglichst viele Menschen ansprechen und aktiv miteinbeziehen ( Software ), wichtig. Hier sind seit Jahren die Gebietsbetreuungen für Stadterneuerung (GB*) und die 2010 gegründete Serviceeinrichtung wohnpartner für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wiener Gemeindebauten erfolgreich tätig. Neben den Magistratsabteilungen 25 (Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser), 34 (Bau- und Gebäudemanagement), 37 (Baupolizei), 39 (Prüf-, Überwachungsund Zertifizierungsstelle der Stadt Wien), 50 (Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten), 64 (Rechtliche Bau-, Energie-, Eisenbahn- und Luftfahrtangelegenheiten) sowie 69 (Liegenschaftsmanagement) ergänzen wichtige Institutionen wie der wohnfonds_wien, Wiener Wohnen als größte Hausverwaltung Europas und das Wohnservice Wien das 4 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

5 editorial umfangreiche Angebot der Geschäftsgruppe. Innovative Instrumente wie die Bauträgerwettbewerbe wurden in Kooperation von diesen Dienststellen und Institutionen entwickelt. Nicht zuletzt sorgt die in der MA 50 eingerichtete Wohnbauforschung für die Evaluierung neuer Wohnhausanlagen und für die stetige Weiterentwicklung des Vier-Säulen-Modells Architektur, Ökologie, Ökonomie und soziale Nachhaltigkeit. Der Wohnbauforschung obliegen auch die internationalen Aktivitäten der Geschäftsgruppe Wohnen, wie das Lobbying auf EU-Ebene, um die bei uns bewährte breite Wohnbauförderung zu erhalten, die Leitung der Eurocities-Arbeitsgruppe Housing sowie die Vertretung Österreichs im europäischen Wohnbauausschuss der UNO (UNECE Committee on Housing and Land Management). Im Berichtszeitraum stand dieser Ausschuss, der unter anderem die Grundlagen für eine zukünftige UNO-Konvention zu nachhaltigem Wohnbau erarbeitet, unter der Leitung Wiens. Zu den internationalen Aktivitäten gehört auch eine Ausstellung über Wiens geförderten Wohnbau, die nach einem erfolgreichen Start in New York im kommenden Jahr in europäischen Städten gezeigt werden soll jeweils in Kombination mit hochrangig besetzten Gesprächen. In Wien selbst informieren Fachveranstaltungen wie die Wohnbaufestwochen und die Wohnbauforschungstage oder die Gebietsbetreuungs-Wohntage über aktuelle Projekte. Wien kann stolz sein auf seine soziale Wohnbaupolitik. Der vorliegende Bericht bietet deshalb erstmals einen Überblick über die gesamten Leistungen der Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung. Ich lade Sie herzlich dazu ein, sich anhand dieses ab heuer jährlich erscheinenden Leistungsberichts einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Wiener Wohnbau zu verschaffen. Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der genannten Dienststellen und Institutionen für ihr großes Engagement im Dienste der Wiener Bevölkerung zu bedanken. Mein besonderer Dank gilt der MA 50-Wohnbauforschung für die Konzeption und Koordination dieses Berichts. Wien, im Dezember 2013 Dr. Michael Ludwig, Amtsführender Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung Wiener Wohnbau Jahresbericht

6 Xxxxxxxxxxxxxxxxxx Wohnen In wien n Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt. n 60 Prozent aller Wienerinnen und Wiener wohnen in einer kommunalen oder geförderten Wohnung. n Wien bietet leistbaren Wohnraum für eine breite Bevölkerungsschicht. 6 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 Stadt Wien Wiener Wohnen

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8 WOHNEN IN WIEN Erfolgsfaktor Lebensqualität Ausgezeichnet Wien erreicht seit vielen Jahren regelmäßig Spitzenplätze im Vergleich mit europäischen und internationalen Städten: Wien gilt als lebenswerteste (Mercer) beziehungsweise erfolgreichste Stadt (Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen) der Welt. Und im Innovative Cities Global Index wurde Wien aktuell auch zur innovativsten Stadt Europas gekürt. Wien bietet seinen Bewohnerinnen und Bewohnern hervorragende infrastrukturelle Versorgung und damit ausgezeichnete Lebensbedingungen. Wien wächst Kein Wunder also, dass es Jahr für Jahr mehr Menschen nach Wien zieht und die Bevölkerung der Bundeshauptstadt in den letzten 10 Jahren (seit 2004) jährlich um durchschnittlich circa Personen gewachsen ist wuchs die Bevölkerung Wiens deutlich um rund Menschen. Einen Beitrag dazu leistete auch der Geburtenüberschuss von rund Babys allein in den letzten drei Jahren. Schaub-Walzer/PID 8 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

9 wohnen in Wien Intelligent und vorausschauend Die Wiener Wohnungspolitik trägt wesentlich zur hohen Lebensqualität bei. Von der sanften Sanierung des gründerzeitlichen Althausbestandes, dem hohen Anteil an Gemeinde- und geförderten Mietwohnungen bis hin zur kontinuierlichen Förderung von Neubauten, bietet Wien alles, was Menschen brauchen: sicheren, leistbaren und qualitativen Wohnraum in lebenswerten Stadtquartieren. Ein Fünftel aller Österreicherinnen und Österreicher lebt in Wien. Mit einem Durchschnittsalter von 40,5 Jahren sind die Wienerinnen und Wiener um 1,5 Jahre jünger als die übrigen Österreicherinnen und Österreicher mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren. Quelle: Statistik Austria, MA 23 Bevölkerungsentwicklung nach Bezirken n Stichtag , gesamt: n Stichtag , gesamt: Quelle: Statistik Austria Bezirk 2. Bezirk 3. Bezirk 4. Bezirk 5. Bezirk 6. Bezirk 7. Bezirk 8. Bezirk 9. Bezirk 10. Bezirk 11. Bezirk 12. Bezirk 13. Bezirk 14. Bezirk 15. Bezirk 16. Bezirk 17. Bezirk 18. Bezirk 19. Bezirk 20. Bezirk 21. Bezirk 22. Bezirk 23. Bezirk Wiener Wohnbau Jahresbericht

10 WOHNEN IN WIEN Die Wiener Wohnbefragung Objektiv und transparent Die Wiener Wohnbefragung 2013 war Teil einer großen Informationsoffensive der Stadt Wien zum Thema Wohnen. Eine hohe Wohnzufriedenheit, die klare Forderung nach einem transparenten und fairen Mietrechtsgesetz auf Bundesebene, Kostendruck vor allem im privaten Bereich und der Wunsch nach noch mehr Information über Serviceangebote der Stadt Wien: Das sind die zentralen Ergebnisse der größten Wohnbefragung in der Geschichte Wiens. Unbefristete Mietverträge, geschützte Mietverhältnisse und kostengünstige Mieten, die sich entlang der Inflation entwickeln und daher keine unkontrollierten Preissteigerungen zulassen, kennzeichnen den kommunalen und geförderten Wohnungsmarkt in Wien. Die Ergebnisse der großen Wohnbefragung unterstreichen somit die besondere Bedeutung des sozialen Wohnbaus in Wien und bestärken die Stadt diesen seit Generationen erfolgreichen Weg weiter fortzuführen. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrer derzeitigen Wohnsituation? in Prozent, n = n sehr n eher schon n eher nicht n gar nicht n keine Angabe 32,3 7,0 14,7 43,3 Resultat der Befragung war unter anderem, dass Mieterinnen und Mieter von Gemeindewohnungen oder geförderten Mietwohnungen nach eigener Einschätzung einen deutlich geringeren Anteil ihres Haushaltseinkommens für die Miete aufwenden als jene auf dem privaten Wohnungsmarkt. Alle Ergebnisse der großen Wiener Wohnbefragung stehen auf dem offiziellen Webportal der Stadt Wien zur Verfügung: Quelle: MA 50 Wohnbauforschung 10 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

11 Kronsteiner/PID Die Wiener Bevölkerung Wohnbevölkerung In Wien kommen immer mehr Kinder zur Welt. Im Jahr 2013 zählte man Neugeborene, dieser Wert wurde zuletzt Ende der 1960er-Jahre erreicht. Gleichzeitig nimmt auch die Zahl der Sterbefälle kontinuierlich ab. Im Jahr 2012 starben in Wien Menschen. Ende der 1960er-Jahre waren es noch fast doppelt so viele. Bevölkerungsverteilung nach Altersgruppen in Prozent, Stand: n 0 bis 5 Jahre n 6 bis 14 Jahre n 15 bis 24 Jahre n 25 bis 44 Jahre n 45 bis 64 Jahre n 65+ Jahre 26,0 30,6 17,0 6,0 12,2 8,2 Quelle: Wiener Bevölkerungsregister, Berechnung MA 23 Wiener Wohnbau Jahresbericht

12 WOHNEN IN WIEN Wohnungsbestand nach Rechtsform Eigentumswohnungen 12,4 % Selbstbenützer/innen 6,7 % Private Mietwohnungen 33,3 % Geförderte Mietwohnungen 16,0 % Sonstige Wohnformen 5,3 % Gemeindewohnungen 26,3 % Wohnungsbestand nach Ausstattung Kategorie A 91,8 % Kategorie B 3,4 % Kategorie C 0,3 % Kategorie D 4,5 % Sozial gebunden 42,3 % Die Registerzählung 2011 der Statistik Austria weist für Wien einen Bestand an Wohnungen aus davon sind Wohnungen mit Hauptwohnsitz, 42,3 Prozent davon sind kommunale beziehungsweise sozial gebundene Wohnungen. Das Modell der bewohnerorientierten oder Sanften Stadterneuerung hat wesentlich zu einer Verbesserung der Wohnqualität in der Stadt Wien beigetragen. Seit 1971 hat sich der Anteil an Substandardwohnungen (Kategorie D) von 33,5 Prozent auf rund 4,5 Prozent verringert. Quelle: Synthesis Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

13 wohnen in Wien Wer wohnt wo? Wohnungsbestand Wiens soziale Wohnbaupolitik ist, was ihre lange Tradition und ihre Kontinuität betrifft, einzigartig. Seit den 1920er-Jahren hat Österreichs Hauptstadt eines der größten öffentlichen Wohnbauprogramme der Welt umgesetzt. Heute leben etwa 60 Prozent aller Haushalte in geförderten Wohnungen. Die Stadt selbst ist Eigentümerin von Wohneinheiten, die rund 26 Prozent des gesamten Wohnungsbestands ausmachen. Vitale Stadtteile für alle Anders als in vielen anderen Städten dieser Welt ist der soziale Status einer Bewohnerin beziehungsweise eines Bewohners in Wien nicht von der Wohnadresse ablesbar. Und auch soziale Brennpunkte, die es in anderen Metropolen gibt, sucht man in Wien vergebens. Die umsichtige Durchmischung von unterschiedlichen Wohnungsangeboten für alle Einkommensschichten im gesamten Stadtgebiet trägt einerseits zum sozialen Frieden bei, ist andererseits aber auch eine wesentliche Basis für die hohe Lebensqualität in den einzelnen Stadtquartieren. Anteil der sozial gebundenen Wohnungen am Wohnungsbestand mit Hauptwohnsitzen n bis 10 Prozent: Bezirke 1 und 8 n 11 bis 25 Prozent: Bezirke 4, 6, 7, 9, 18 n 26 bis 33 Prozent: Bezirke 2, 3, 5, 13, 14, 15, 16, 17 n 34 bis 50 Prozent: Bezirke 10, 19, 20 n 51 bis 67 Prozent: Bezirke 11, 12, 21, 23 Quelle: Statistik Austria, Registerzählung 2011 Wiener Wohnbau Jahresbericht

14 WOHNEN IN WIEN aspern Seestadt ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Auf einer Fläche von 240 Hektar entstehen bis Wohnungen für rund Menschen sowie rund Arbeitsplätze.

15 wohnen in Wien Wohnbau investiert schreinerkastler.at/wien 3420 AG Multiplikator für die Wirtschaft Wien baut weiter und hat im Jahr 2013 für Neubau, Sanierung und die direkte Unterstützung von Mieterinnen und Mietern rund 620 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das sind deutlich über 100 Millionen mehr an Fördermitteln als der Stadt früher über den Finanzausgleich zur Verfügung gestanden haben. Wien sichert dieses Finanzierungssystem langfristig durch die ausschließliche Verwendung der Darlehensrückflüsse für den Bereich des Wohnens. Die damit verbundenen Investitionen schaffen wichtige Impulse für die Beschäftigung im Bau- und Baunebengewerbe und zusätzliche Multiplikationsinvestitionen für unterschiedliche Bereiche der Wiener Wirtschaft. Wiener Wohnbau Jahresbericht

16 WOHNEN IN WIEN Ergänzende Finanzierungsinstrumente wie die Wohnbauanleihe und das Darlehensmodell der Wiener Wohnbauinitiative kurbeln den Wiener Wohnbau weiter an. Alle Wiener Wohnbauprojekte, die derzeit in Umsetzung sind Fertigstellung 2014 bzw Fertigstellung ab 2016 Geförderter Wohnbau macht Stadt! Dies beweist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas aspern Seestadt. Ein neuer vitaler Stadtteil, in dem sich Wohnen, Arbeiten, Freizeit und beste Infrastruktur vernetzen. In der ersten Etappe entstehen dort rund neue Wohnungen mit unterschiedlichsten Wohnungsangeboten im Bereich des geförderten Wohnbaus, der Wohnbauinitiative sowie neuer Baugruppenmodelle mit einem Gesamtförderungsaufwand von rund 136 Millionen Euro.w Mit Ende 2013 waren mehr als 180 Projekte im Rahmen des geförderten Wohnungsneubaus und dem Modell der Wohnbauinitiative in Bau und in Bauvorbereitung. Damit ist ein Wohnbauvolumen von rund Wohnungen auf Schiene. 16 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

17 aspern Seestadt Bauplatz D3, Bauträger: ÖVW Österreichisches Volkswohnwerk, Planung: Mischek ZT, p.good, Superblock, rajek barosch aspern Seestadt Bauplatz D2, Bauträger: ÖVW Österreichisches Volkwohnwerk, Planung: p.good, BKK-3, rajek barosch aspern Seestadt Bauplatz D1, Bauträger: ÖVW Österreichisches Volkswohnwerk, Planung: Mischek ZT, Superblock, rajek barosch aspern Seestadt Bauplatz D9, Bauträger: WBG Wohnen und Bauen, Gartenheim, Planung: AllesWirdGut, Delta Zilviltechnikter, Plansinn

18 DAs wohnen fördern n Leistbares Wohnen n Energieeffizientes Bauen n Sanieren und verbessern 18 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 Stadt Wien Wiener Wohnen

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20 das wohnen fördern Leistbares Wohnen Das Wiener Wohnbauförderungssystem mit seinen effizienten Förderungsvarianten gewährleistet den Zugang zu leistbarem Wohnen für breite Einkommensschichten. Ohne Wohnbauförderung und den damit verbundenen Kostendeckelungen für Errichtung und Miete wären die Kosten für die Bewohnerinnen und Bewohner um rund ein Drittel höher. Über die unterschiedlichen Förderungsinstrumente werden die Neuerrichtung von Wohnraum, die Sanierung von Altbauten sowie die direkte finanzielle Vier-Säulen-Modell im geförderten Wohnbau Unterstützung von Menschen mit niedrigem Einkommen gefördert. Das System der Darlehensrückflüsse gewährleistet darüber hinaus Generationengerechtigkeit und langfristig sozial gebundenen Wohnraum. Die Vergabe von Wohnbauförderungsmitteln im Wohnungsneubau ist an die Qualitätsvorgaben des Vier-Säulen-Modells geknüpft, die eine unabhängige Fachjury prüft. Geförderter Wohnungsneubau Öffentliche Bauträgerwettbewerbe und der Grundstücksbeirat zählen zu den wichtigsten Instrumenten für den geförderten Wohnungsneubau in Wien. Soziale Nachhaltigkeit Architektur Ökologie Ökonomie Superförderung Bei der Superförderung handelt es sich um zusätzliche Fördermittel der Stadt Wien, die abhängig von Einkommensverhältnissen und Familiengrößen gewährt werden. Für supergeförderte Wohnungen sind die anteiligen Eigenmittelanteile (Grund- und Baukostenbeitrag) derzeit mit 65,5 Euro pro Quadratmeter Wohn- 20 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

21 6 bis 50 Wohneinheiten 51 bis 120 Wohneinheiten 121 bis 200 Wohneinheiten 201 bis 300 Wohneinheiten bis bis Wohneinheiten 51 bis 120 Wohneinheiten 121 bis 200 Wohneinheiten 201 bis 300 Wohneinheiten 301 bis 600 Wohneinheiten das wohnen fördern 1 aspern Seestadt: Gesamt: Wohnungen (bis 2030) Fertigstellungen 2014/2015: Wohneinheiten 2 nordbahnhof: Gesamt: Wohneinheiten Bereits fertiggestellt bis Ende 2013: Fertigstellungen 2014: 200 Wohneinheiten (bereits erfolgt) , Mautner-Markhof-Gründe und Umgebung: Gesamt: Wohneinheiten Fertigstellungen 2014/2015: 960 Wohneinheiten 4 eurogate (ehem. Aspanger Bahnhof): Gesamt: Wohneinheiten Bereits fertiggestellt bis Ende 2013: 686 Fertigstellungen 2014: 140 Wohneinheiten (bereits erfolgt) hauptbahnhof (Sonnwendviertel): Gesamt: Wohneinheiten Bereits fertiggestellt: 483 Fertigstellungen 2014/2015: Wohneinheiten 3 Ende 2013 befanden sich rund geförderte Wohneinheiten direkt in Bau. nutzfläche limitiert. Finanziert wird diese Reduktion durch ein Landesdarlehen mit einer Verzinsung von nur 1 Prozent. Dieses Landesdarlehen wird über die monatliche Miete zurückgezahlt. Hier gibt es darüber hinaus noch eine weitere Entlastung für einkommensschwache Mieterinnen und Mieter: Werden bestimmte Einkommensgrenzen ( jene, die auch für das Eigenmittelersatzdarlehen gelten) nicht überschritten, so muss dieser Teil der Miete nicht bezahlt werden er wird gestundet. In welchem Ausmaß diese Stundung erfolgt, hängt vom Einkommen ab. Im Jahr 2013 wurde Superförderung für insgesamt 692 neue Wohnungen gewährt. Wiener Wohnbau Jahresbericht

22 das wohnen fördern Das Beste vom Besten Lenkungsinstrumente Bauträgerwettbewerbe und Grundstücksbeirat sind Instrumente zur Qualitätssicherung im geförderten Wiener Wohnbau. Darüber hinaus dienen speziell Bauträgerwettbewerbe aufgrund gezielter Vorgaben und Schwerpunktsetzungen als Lenkungsinstrumente für einen zeitgemäßen und bedarfsgerechten Wohnbau, der den vielfältigen Wohnbedürfnissen der Wienerinnen und Wiener Rechnung trägt. Alle Wohnprojekte, die Förderung beanspruchen wollen, werden im Rahmen eines Bauträgerwettbewerbs oder im Grundstücksbeirat beurteilt. Befindet sich eine Liegenschaft im Besitz des wohnfonds_wien, wird jedenfalls ein Bauträgerwettbewerb ausgelobt. Wenn ein Bauträger die Liegenschaft besitzt, wird ab 300 Wohneinheiten ein Bauträgerwettbewerb durchgeführt; kleinere Projekte unter 300 Wohneinheiten werden vom Grundstücksbeirat beurteilt. Bauträgerwettbewerbe Seit 1995 werden vom wohnfonds_wien Bauträgerwettbewerbe öffentlich ausgeschrieben. Diese haben das Ziel, Projektteams zu ermitteln, die auf ausgeschriebenen Bauplätzen die besten Realisierungskonzepte anbieten. Neben speziellen Themen und Anforderungen müssen die Siegerprojekte die anspruchsvollen Vorgaben in den Bewertungskriterien Architektur, Ökonomie, Ökologie sowie soziale Nachhaltigkeit erfüllen. Die Siegerteams setzen die eingereichten Konzepte dann auf den ausgelobten Bauplätzen unter Inanspruchnahme von Mitteln der Wiener Wohnbauförderung um. Im Jahr 2013 wurden drei Wettbewerbsverfahren mit neun Bauplätzen und rund Wohneinheiten abgeschlossen beziehungsweise zur Bauvorbereitung gebracht. Weitere drei Wettbewerbsverfahren mit 15 Bauplätzen und rund Wohneinheiten wurden ausgelobt, die Jurierung findet im ersten Halbjahr 2014 statt. Projekte aus Wettbewerbsverfahren in Bauvorbereitung (Auswahl): 10., Sonnwendviertel II SMART Wohnen: Im September 2012 wurde der einstufige Bauträgerwettbewerb: Sonnwendviertel II Smart Wohnen juriert. Aufgabe war die 22 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

23 Sonnwendviertel II SMART Wohnen Lorenz-Reiter-Straße SMART Wohnen Schreiner Kastler expressiv Smajic und Sohm OEG Realisierung eines qualitätsvollen, innovativen, ökologischen und kostengünstigen Wohnbaus, wobei es insbesondere smarte Wohnungsangebote zu entwickeln galt. Insgesamt wurden zehn Beiträge bewertet. Die Siegerprojekte: n Bauplatz B.04 Süd, Bauträger: HEIMBAU; Planung: Geiswinkler & Geiswinkler Architekten, Atelier Auböck + Kárász; 151 Wohneinheiten n Bauplatz C.04, Bauträger: EGW-Heimstätte Heimat Österreich; Planung: Rüdiger Lainer/BKK-3 Architektur, DI in Carla Lo; 247 Wohneinheiten und 80 Heimplätze 11., Lorenz-Reiter-Straße SMART Wohnen: Der wohnfonds_ wien und die SOZIALBAU AG lobten für das Wettbewerbsgebiet im 11. Bezirk einen öffentlichen Bauträgerwettbewerb mit der Schwerpunktsetzung SMART Wohnen aus. Auch bei diesem Bauträgerwettbewerb mussten, ebenso wie beim Wettbewerb für das Sonnwendviertel, innovative smarte Wohnungsangebote mit festgelegten, besonders kostengünstigen Konditionen für die Mieterinnen und Mieter entwickelt werden. Ende Oktober 2012 beurteilte die Jury insgesamt 14 Projekte für drei Bauplätze und empfahl folgende Siegerprojekte zur Realisierung. Die Siegerprojekte: n Bauplatz 1 (Fixstarter), Bauträger: SOZIALBAU; Planung: Peter Lorenz Ateliers Atelier Hayde Architekten; 136 Wohneinheiten n Bauplatz 2, Bauträger: MIGRA; Planung: trans city, DI in Anna Detzlhofer; 182 Wohneinheiten n Bauplatz 3, Bauträger: HEIMBAU; Planung: s & s Architekten, DI in Carla Lo; 136 Wohneinheiten Wiener Wohnbau Jahresbericht

24 das wohnen fördern NEU: Zweistufige Bauträgerwettbewerbe Die seit mehr als 15 Jahren in Wien durchgeführten Bauträgerwettbewerbe haben sich über die integrierte Betrachtung städtebaulicher/architektonischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Anforderungen als ein sehr wirkungsvolles Instrument im geförderten Wohnbau etabliert. Die Entwicklung eines Stadtquartiers geht dabei naturgemäß weit über die Realisierung eines qualitativen Wohnbaus hinaus. Sie impliziert die Entwicklung des öffentlichen Raumes, erfordert das Zusammenspiel von Bebauung und Freiraum (v. a. bezogen auf die EG-Zonen), setzt aber auch auf aktive Mitgestaltungs- und Anregungsmöglichkeiten. Gerade die Ansprüche an eine städtebauliche wie soziale Nachhaltigkeit erfordern daher die Abstimmung zwischen den einzelnen Baufeldern beziehungsweise den Wohnprojekten sowie deren Einbindung in den Gesamtkontext der Umgebung. Dies führte zur Entwicklung des dialogorientierten, mehrstufigen Wettbewerbsverfahrens, das eine bauplatzübergreifende Konzeption und die Erarbeitung von Mehrwerten und Synergien in den Vordergrund rückt. Neben der formalen Wettbewerbs-Auslobung werden auch die Anrainerinnen und Anrainer über die geplanten Bauvorhaben informiert. Große Stadtentwicklungsgebiete, aber auch die Entwicklung von Industriebrachen, ehemaligen Bahnhofsarealen sowie von ähnlichen innerstädtischen Gebieten, die eine Umnutzung zum Wohnen erfahren, machen weitreichende Entwicklungskonzepte und die Einbindung der Bevölkerung notwendig. Nur so können neue vitale Stadtteile entstehen, die sowohl für die Neuzugezogenen als auch für die bereits ansässige Bevölkerung ein Gewinn sind. Projekte aus abgeschlossenen Wettbewerbsverfahren Gemeinschaftliches Wohnen in Floridsdorf und Meidling: Der geförderte Wiener Wohnbau bietet seit jeher eine Vielfalt an Wohnungstypologien für unterschiedliche Bedürfnisse. Kleinere Projektstandorte eignen sich dabei vor allem aufgrund ihrer Lage inmitten gewachsener Strukturen für punktuelle Themenstellungen wie in diesem Fall dem Schwerpunkt Gemeinschaftliches Wohnen. Ende 2013 empfahl die Jury drei Projekte mit rund 150 Wohneinheiten zur Realisierung: n 21., Viehtriftgasse Bauträger: Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft Altmannsdorf und Hetzendorf; 24 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

25 Gemeinschaftliches Wohnen Viehtriftgasse Gemeinschaftliches Wohnen Donaufelder Straße 115 Schreiner Kastler (2) Planung: Arch. Treberspurg & GC Architektur; 34 Wohneinheiten n 21., Donaufelder Straße 115 Bauträger: Neues Leben; Planung: atelier4 architects; 51 Wohneinheiten n 12., Darnautgasse 10/Wienerbergstraße Bauträger: Eisenhof; Planung: Froetscher Lichtenwagner; 60 Wohneinheiten inklusive 7 Wohngemeinschaften und eine MA 11-Wohngemeinschaft sowie ein MA 11-Eltern-Kind-Zentrum Laufende Wettbewerbsverfahren 21., Wohnen am Marchfeldkanal: In Kooperation mit den Grundeigentümern Donaucity Wohnbau AG und Kabelwerk Bauträger GmbH wurde ein zweistufiges, nicht anonymes Bauträgerauswahlverfahren mit einem Volumen von rund 950 Wohneinheiten für den Bereich nördlich des Heeresspitals ausgelobt. Das Verfahren startete im Mai 2013 und war der erste Wettbewerb, der als zweistufiges dialogorientiertes Verfahren ausgelobt wurde. Das neue Verfahren ermöglicht auch eine stärkere Berücksichtigung von Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes. Die Jurysitzung zur ersten Verfahrensstufe fand am 20. August 2013 statt. Die Projektrealisierung ist von den Ergebnissen der tierschutzrechtlichen Umlenkungsverfahren abhängig. Wiener Wohnbau Jahresbericht

26 das wohnen fördern 10., Preyersche Höfe: generationen: wohnen ohne hindernisse ist das Thema eines zweistufigen, nicht anonymen Bauträgerauswahlverfahrens mit einem Volumen von rund 430 Wohneinheiten für das Areal des ehemaligen Preyerschen Kinderspitals im 10. Wiener Gemeindebezirk, das der wohnfonds_wien im Oktober 2013 in Kooperation mit der Stadt Wien, vertreten durch die WSE Wiener Standort Entwicklung GmbH, auslobte. 23., In der Wiesen Süd: In Kooperation mit der Gemeinnützigen Bau- und Wohnungsgenossenschaft Wien Süd und der Wiener Heim Wohnbaugesellschaft m.b.h. lobte der wohnfonds_wien im Juni 2013 einen zweistufigen, nicht anonymen dialogorientierten Bauträgerwettbewerb mit einem Volumen von rund 695 Wohneinheiten für ein Areal im 23. Wiener Gemeindebezirk aus. Grundstücksbeirat Parallel zu den Bauträgerwettbewerben werden seit Herbst 1995 auch alle übrigen geförderten Wohnbauvorhaben (ausgenommen Eigenheime, Kleingartenwohnhäuser und Dachgeschoßwohnungen für den Eigenbedarf) vom Grundstücksbeirat beurteilt. Der Grundstücksbeirat ist interdisziplinär besetzt und bewertet eingereichte Projekte in monatlichen Sitzungen. Ebenso wie bei Bauträgerwettbewerben müssen mindestens ein Drittel aller Wohnungen als SMART-Wohnungen ausgeführt werden wurden allein vom Grundstücksbeirat 32 Projekte zur Förderung empfohlen. Gefördert werden damit rund Wohneinheiten mit Gesamtbaukosten in Höhe von rund 323,66 Millionen Euro und einem Förderungsaufwand in Höhe von rund 118,97 Millionen sowie 741 Heimplätze mit Gesamtbaukosten in Höhe von 59,49 Millionen Euro und einem Förderungsaufwand in Höhe von rund 17,44 Millionen Euro. Wohnbauinitiative 2011 Mit der Wohnbauinitiative hat die Stadt Wien 2011 ein zusätzliches, den geförderten Wohnbau ergänzendes Neubauprogramm ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um eine besondere Variante des frei finanzierten Wohnbaus. Durch günstige Darlehen der Stadt Wien erhalten die Mieterinnen und Mieter ähnlich vorteilhafte Konditionen wie bei geförderten Wohnungen. Bauträger, Architektinnen und Architekten sowie Landschaftsplanerinnen und -planer arbeiten auch bei der 26 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

27 PID/Schaub-Walzer Kick-off Wohnbauinitiative aspern Seestadt : Norbert Scheed, Bezirksvorsteher Donaustadt, Andreas Treichl, Generaldirektor Erste Group Bank AG, Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat, Günther Geyer, Vorstandsvorsitzender Wiener Städtische Versicherungsverein, Herbert Ludl, Vorstandsvorsitzender Sozialbau AG (v.l.) Umsetzung der Wohnbauinitiative eng zusammen, um beste Ergebnisse zu erzielen. Ein eigener Fachbeirat prüft zudem alle Projekte, um eine hohe Wohnqualität für die Nutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten. Eine zentrale Projektsteuerung sorgt für eine reibungslose Koordination. Aktuell entstehen in aspern Seestadt im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative mehr als Wohneinheiten. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr Daten & Fakten Wohnbauinitiative aspern Seestadt Errichtung von rund Wohnungen zu leistbaren Konditionen Umfang der Finanzhilfe der Stadt Wien: bis zu 300 Millionen Euro Bildung von Konsortien: Bauträger und Finanzdienstleister Gesamtinvestition: bis zu 1,25 Milliarden Euro Grundstücke werden auch von der Stadt Wien im Eigentum bereitgestellt; die Grundkosten machen analog zum geförderten Wohnbau 235 Euro/m² Nutzfläche aus. Einzuhaltende Miet- und Eigenmittelbeitragsobergrenzen: Variante A: Nettomiete max. 6,10 Euro/m 2, Finanzierungsbeitrag: 150 Euro/m 2 Variante B: Nettomiete max. 4,75 Euro/m 2, Finanzierungsbeitrag: 500 Euro/m 2 Wiener Wohnbau Jahresbericht

28 das wohnen fördern Im Rahmen des 2. Bauträgerwettbewerbs für das Sonnwendviertel wurden zwei Bauplätze nördlich und südlich der derzeit bereits in Bau befindlichen Projekte aus dem 1. Bauträgerwettbewerb ausgelobt. Insgesamt entstehen dort 498 geförderte Wohneinheiten, davon 316 im SMART-Standard. Sonnwendviertel II, Bauplatz C.04; Bauträger: EGW-Heimstätte Heimat Österreich; Planung: Lainer & Partner BKK3/Carla Lo

29 das wohnen fördern SMART 55 m 2 Finanzierungsbeitrag: Euro, Miete: 415 Euro/ Monat STANDARD Zwei-Zimmer-Wohnung KOMPAKT Drei-Zimmer-Wohnung INDIVIDUELL z. B. Loft SMART komplett, kompakt, kostengünstig Das neue SMART-Wohnbauprogramm stellt gerade vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen stärker ausdifferenzierter individueller Wohnbedürfnisse sowie einem gleichzeitigen Stagnieren der Haushaltseinkommen, von dem weite Teile der Bevölkerung betroffen sind eine wichtige zeitgemäße Ergänzung im sozialen Wohnbau dar. Bei SMART-Wohnungen steht eine hohe Alltagstauglichkeit bei gleichzeitig sehr geringen Eigenmitteln und Mieten im Vordergrund. Die Räume sind kompakt gestaltet, deshalb entstehen Wiener Wohnbau Jahresbericht

30 das wohnen fördern keine unnötigen Mietkosten für nicht benötigte Wohnflächen. Dank innovativer Lösungen bieten diese Wohnungen ein großzügiges Raumerlebnis und die bewährte Wohnqualität des geförderten Wiener Wohnbaus. Rund ein Drittel aller geförderten Neubauwohnungen wird dem SMART-Standard gewidmet sein. Mit Bruttomieten von 7,50 Euro/m 2 stellen SMART-Wohnungen ein preislich mit Gemeindewohnungen vergleichbares, attraktives Angebot dar. SMART-Wohnungen werden in Größen von Einbis Fünf-Zimmer-Wohnungen angeboten. Inhaberinnen und Inhaber von Vormerkscheinen für Gemeindewohnungen werden bei der Vergabe von SMART-Wohnungen bevorzugt. Zu aktuellen SMART-Projekten zählen: Wohneinheiten davon SMART-Wohnungen 10., Sonnwendviertel II BPL B , Sonnwendviertel II BPL C , Lorenz-Reiter-Straße BPL , Lorenz-Reiter-Straße BPL , Lorenz-Reiter-Straße BPL , Mautner Markhof BPL , Darnautgasse , Schichtgründe BPL 1A , Schichtgründe BPL 1B , Lastenstraße Speziell für Jungfamilien, Paare, Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher, Seniorinnen und Senioren sowie Singles bietet die Stadt Wien mit den neuen Smart-Wohnungen leistbaren Wohnraum. Wohnungen mit optimaler Flächennutzung, wählbaren Ausstattungsvarianten und niedrigen monatlichen Kosten kennzeichnen das smarte Wohnungsangebot. Um die soziale Durchmischung zu gewährleisten, muss jedes neue Wohnprojekt mindestens ein Drittel solcher SMART-Wohnungen enthalten. Großzügige Gemeinschaftsräume und größere Abstellräume außerhalb der Wohnung kompensieren die etwas geringere Wohnfläche. 30 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

31 das wohnen fördern Generationen Wohnen Erfreulicherweise werden die Wienerinnen und Wiener immer älter. Das Wohnbauressort sieht es daher als seine Aufgabe an, speziell für die ältere Generation maßgeschneiderte und attraktive Wohnungsangebote zu schaffen. Betreute, teilbetreute, aber auch gemeinschaftliche und selbstorganisierte Wohnformen werden durch die Wohnbauförderung unterstützt. Zudem wird das Generationen Wohnen bei Bauträgerwettbewerben durch spezielle Themenstellungen oder durch das Bewertungskriterium soziale Nachhaltigkeit forciert. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, eine Bewohnerin einer Seniorenwohnung und Karl Blecha, Präsident des PVÖ, vor der Wohnhausanlage Jahresringe PID Generationen Wohnen in Rodaun Jahresringe: Ein Vorzeigeprojekt zum Thema Generationen Wohnen ist das Wohnprojekt in der Liesinger Breitenfurter Straße, das nicht nur durch seine Holzmischbauweise überzeugt. Generationen Wohnen Rodaun Jahresringe bietet spezielle barrierefreie Wohnungsangebote für Seniorinnen und Senioren mit einem begleitenden Dienstleistungsangebot aus dem Betreuungsund Pflegeangebot der Wiener Sozialdienste. Wiener Wohnbau Jahresbericht

32 das wohnen fördern Darüber hinaus sorgt ein Klub für Pensionistinnen und Pensionisten der Stadt Wien in der Anlage für attraktive Freizeitmöglichkeiten in der unmittelbaren Wohnumgebung. Wohngruppen für Fortgeschrittene: 2013 wurde ein weiteres gemeinschaftliches Wohnprojekt im 14. Bezirk an seine Bewohnerinnen und Bewohner übergeben. Ebenso wie sein erfolgreiches Vorgängermodell in der Ottakringer Steinbruchstraße 8 nimmt es sich dem Thema Wohnen in der zweiten Lebenshälfte auf innovative Weise an. Unter dem Motto Aktiv Miteinander Füreinander wurde auch in der Ameisgasse die Idee einer Wohngemeinschaft aufgegriffen. Die Anlage in der Ameisgasse umfasst insgesamt 101 geförderte Wohnungen, davon sind 19 Wohnungen für das gemeinschaftliche Modellprojekt Wohngruppe für Fortgeschrittene reserviert. In einer eigenen Wohnung zu leben, aber aktiv in eine enge Wohngemeinschaft mit gemeinschaftlichen Aktivitäten eingebunden zu sein, ist hier das Motto, das im Rahmen moderierter Workshops auf aktive Mitbestimmung und Mitwirkung setzte. Älter werden wohnen bleiben In der Magistratsabteilung 25 ist die Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen angesiedelt. Ein Team von Expertinnen und Experten bietet kostenfreie Beratungen rund um das Thema Barrierefreiheit. Alle interessierten und betroffenen Bürgerinnen und Bürger, aber auch Planerinnen und Planer erhalten dort umfassende Hilfestellung und Beratung. Das Team der Kompetenzstelle informiert und berät unter anderem umfassend über barrierefreie Sanitärumbauten, den Einbau von technischen Zugangshilfen wie Lifte oder Hebeeinrichtungen sowie über die Förderangebote der Stadt Wien. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 250 Zusicherungen mit einer Förderhöhe von rund Euro gewährt. Anfragen und Auskünfte 2013 Technische Anfrage Normen, Legistik Förderrechtliche Anfrage Kooperation BIT Allgemeine Auskünfte Anzahl Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

33 SOZIALBAU AG/VOGUS Holzbau Wagramer Straße, Bauträger: Familie, gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft, Planung: Schluder Architektur, Hagmüller Architekten Energieeffizientes Bauen Intelligente Planungskonzepte Die Forcierung energieeffizienter und damit umweltfreundlicher Konzepte im Wohnbau verhilft nicht nur zur Einhaltung klimapolitischer Ziele, sondern gewährleistet auch ein gesundes, behagliches Wohnen verbunden mit individuellen Energiespargewinnen. Wohnen im mehrgeschoßigen Holzbau Anfang 2013 bezogen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner jene geförderte Wohnhausanlage in der Wagramer Straße, die im Rahmen des Bauträgerwettbewerbs Holzbau in der Stadt mit dem Ziel, den ökologischen Baustoff Holz zu forcieren, mit besonderen Wiener Wohnbau Jahresbericht

34 das wohnen fördern Qualitäten juriert wurde. Das Projekt zeichnet sich durch den gelungenen Einsatz des Baustoffs Holz vor allem die optimale und damit auch sehr ökonomische Nutzung von vorgefertigten Bauelementen aus. Holzbauten punkten durch ihre hohe Nachhaltigkeit und Flexibilität und lassen sich bei veränderten Nutzungsansprüchen auch bestens adaptieren. Außerdem bieten Gebäude aus Holz ein hervorragendes Raumklima und hohen Wohnkomfort. Durchdachte Grundrisse, großzügige Gemeinschaftsräume und eine gelungene Freiraumgestaltung sorgen darüber hinaus für eine hohe Wohnqualität. In Zeiten steigender Energiepreise nimmt die Bedeutung einer energiesparenden Bauweise zu. Intelligente Planungskonzepte und ressourcenschonendes Bauen sowie moderne Baustoffe sorgen nicht nur für ein angenehmes Wohnklima, sondern sparen auf wirkungsvolle Weise Energie und damit Kosten für die Bewohnerinnen und Bewohner. Passivhausstandard im geförderten Wohnbau Der geförderte Wiener Wohnbau gilt auch aufgrund seiner fortschrittlichen ökologischen Ausrichtung international als Vorbild. Zukunftsweisende energetische Konzepte bilden daher bereits seit Jahren einen wichtigen Schwerpunkt im geförderten Wohnbau Wiens. So entsteht mit Eurogate nicht nur die größte Passivhaussiedlung Europas, sondern auch viele Einzelprojekte überzeugen mit ausgezeichneten ökologischen Konzepten. Passivhaus U31 : 2013 wurde die geförderte Wohnhausanlage U31 in Wien Brigittenau mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die von der Stadt Wien geförderte Wohnhausanlage im 20. Bezirk wurde von querkraft architekten geplant und von der Heindl Holding in Passivhaustechnologie sowie nach dem Standard des klima:aktiv-kriterienkatalogs errichtet. Die Energiegewinnung erfolgt über Grundwasserbrunnen mittels Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Ein zentrales Lüftungsgerät mit einer Energierückgewinnung von mehr als 90 Prozent sorgt in den Wohnungen für Komfortlüftung. Weiters ermöglicht die Fußbodenheizung in allen Wohnräumen eine individuelle Heiz- und Kühlmöglichkeit. 34 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

35 Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Bezirksvorsteher Hannes Derfler vor dem geförderten Passivhaus U31 das wohnen fördern EU-Projekt EUGUGLE: In der Hütteldorfer Straße 252 im 14. Bezirk wird mit Fördermitteln aus dem EU-Projekt EUGUGLE erstmals ein Gemeindebau auf Passivhausstandard saniert. Dadurch kann eine herausragende Reduktion des Heizwärmebedarfs von rund 90 Prozent erzielt werden. Als Besonderheit kommt bei der geplanten Sanierung auf Passivhausstandard ein vorgefertigtes Fassadensystem zum Einsatz, das mehrere Vorteile vereint: eine integrierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Passivhausfenster sowie Photovoltaik für die smarte Eigenversorgung. Durch die moderne Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird es an der stark frequentierten Hütteldorfer Straße darüber hinaus frische Luft ohne Straßenlärm geben. Passivhäuser decken den überwiegenden Teil des Wärmebedarfs aus passiven Quellen, wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten. Die Ergebnisse sind ein angenehmes Raumklima und ein niedriger Energieverbrauch. Alex Halada/PID Wiener Wohnbau Jahresbericht

36 OASE 22, Wien 22, Bauträger: ÖSW, Planung: g.o.y.a. Wolfgang Thaler Lorettoplatz, Wien 21, Bauträger: Wohnbau, Planung: s & s Architekten Alexander Schindler Nordbahnhof, Ernst-Melchior Gasse, Wien 2, Bauträger: Neue Heimat, Planung: Scheifinger + Partner Alexandra Kromus Iberisweg, Wien 22, Bauträger: GEWOG, Planung: pool Architektur Hertha Hurnaus 36 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

37 das wohnen fördern Sanieren und verbessern Das Wiener Modell der Sanften Stadterneuerung Die Stadt Wien geht im Bereich der Sanierungsförderung seit vier Jahrzehnten den erfolgreichen Weg der Sanften Stadterneuerung, der weltweit höchste Anerkennung genießt. Durch beträchtliche Fördermittel der Stadt für qualitätsvolle und umweltfreundliche Sanierungen ist es in Wien weitestgehend gelungen, historische Bausubstanz zu erhalten und die Wohnqualität der Bewohnerinnen und Bewohner deutlich zu verbessern. Jährlich werden so Gebäude mit insgesamt rund bis Wohnung mit Mitteln der Wohnbauförderung saniert. Geförderte Sanierungen werden sozial orientiert umgesetzt und erfolgen mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner. Für maßgeschneiderte Lösungen sorgt eine vielfältige Palette geförderter 16., Enenkelstraße 25 nach Sanierung, Planung: Architekt Musial 16., Enenkelstraße 25 vor Sanierung wohnfonds_wien Wiener Wohnbau Jahresbericht

38 Stadterneuerungspreis 2013 für die geförderte Sanierung der Grundsteingasse 32. Innungsmeister Pawlik, Prokurist Pittel + Brausewetter Feiler, Wohnbaustadtrat Ludwig und Geschäftsführer Bauinnung Wien Hartlieb (v.l.) PID/Jobst Sanierungsmaßnahmen, die eng an die Steigerung der Energieeffizienz gekoppelt sind: Dazu zählen unter anderem die Instandsetzung und Wärmedämmung der Fassaden, der Einbau von Wärmeschutzfenstern, der Anschluss an die Fernwärme, der nachträgliche Einbau von Aufzügen sowie die Standardanhebung von Wohnungen und Dachgeschoßausbauten. Rechtsgrundlage für die Abwicklung der Förderungsverfahren ist das Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz (WWFSG 1989) in Verbindung mit der dazu ergangenen Sanierungsverordnung. Stadterneuerungspreis: Im Juni 2013 wurde das Wohnprojekt Gemeinschaftliches Wohnen verschiedener Generationen in der Grundsteingasse 32 im 16. Bezirk mit dem ersten Platz beim 28. Wiener Stadterneuerungspreis ausgezeichnet. Neben der von Architekt Klerings durchgeführten Sanierung inklusive Dachgeschoßausbau, für die Fördermittel in Anspruch genommen wurden, stand bei diesem Projekt das gemeinschaftliche Wohnen für unterschiedliche Altersgruppen im Fokus. Eine Wohngruppe mit bestehenden und künftigen Mieterinnen und Mietern im Alter zwischen 2 und 89 Jahren war in die Sanierung eingebunden. 38 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

39 das wohnen fördern Die Sanierung eines bewohnten Gebäudes wird als Sockelsanierung (SOS) bezeichnet. Dabei werden die allgemeinen Teile und leerstehende Wohnungen saniert. Zusätzlich können das Dachgeschoß ausgebaut und Lokale im Erdgeschoß geschaffen werden. Totalsanierungen (TOS) werden in gänzlich leerstehenden (bestandsfreien) Häusern durchgeführt. Dazu zählen auch Umbauten von Nicht-Wohngebäuden wie etwa Fabriken oder Bürohäusern zu einem Wohnhaus. Blocksanierungen zielen auf die nachhaltige Aufwertung dichter bebauter Stadtteile. Neben der sozial verträglichen Sanierung von Wohnhäusern sollen auch das umliegende Wohnumfeld aufgewertet und entsprechende Freiräume gestaltet werden. Start für Blocksanierung Roseggergasse: Im Rahmen der Blocksanierung Roseggergasse sollen unter anderem mit städtebaulichen Strukturverbesserungen, Hofbegrünungen sowie der Erhaltung wohnverträglicher Gewerbebetriebe Aufwertungsimpulse gesetzt werden. Das Konzept für das neue Blocksanierungsgebiet im 16. Bezirk wurde 2013 fertiggestellt. Bereits im Vorfeld der Blocksanierung konnte die Umnutzung eines ehemaligen Gewerbeareals mit Unterstützung von Wohnbaufördermittel auf Schiene gesetzt werden. Dipl.-Ing. Franz Denk Wiener Wohnbau Jahresbericht

40 das wohnen fördern Saniertes Haus der Wiener Werkbundsiedlung Stadt Wien Wiener Wohnen Werkbundsiedlung: Die Wiener Werkbundsiedlung im 13. Bezirk wurde in den Jahren 1930 bis 1932 errichtet und zählt zu den bedeutendsten Beispielen der Moderne in Österreich. Die Siedlung umfasste insgesamt 70 kleine Einfamilienhäuser im Grünen, die von 32 bekannten Architektinnen und Architekten entworfen wurden. Seit 2011 werden die 48 Gemeindesiedlungshäuser der Werkbundsiedlung in enger Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesdenkmalamt saniert. Bei den baulichen Maßnahmen geht es darum, sowohl den Originalzustand herzustellen als auch einen zeitgemäßen Wohnstandard nach der Sanierung zu gewährleisten. Vorhandene Originalsubstanz wird dazu renoviert und bewahrt, nachträgliche Veränderungen, wie etwa Überputzungen oder Verkleidungen, werden entfernt. Das Besondere daran: Die Restaurierung der erhaltenen Sichtoberflächen wird mit den gleichen Materialien und Handwerkstechniken wie bei der Errichtung der Werkbundsiedlung im Jahr 1932 durchgeführt. Die Gesamtbaukosten von 10 Millionen Euro werden von der Stadt Wien Wiener Wohnen und dem Land Wien aus Mitteln der Wiener Wohnbauförderung mit 7 Millionen Euro gefördert. 40 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

41 wohnfonds_wien Thermisch-energetische Wohnhaussanierung mit Dachgeschoßausbau in der Luzegasse 3-7, Bauträger: Eigentum Gem. Wohnungs u. Siedlungsges. m.b.h, Planung: LOKAT Thermisch-energetische Sanierung THEWOSAN: Eine umfassende thermisch-energetische Wohnhaussanierung reduziert den Heizwärmebedarf von Wohnhäusern. Die Mieterinnen und Mieter profitieren vom höheren Wohnkomfort und geringeren Heizkosten und die Umwelt wird deutlich weniger durch Luftschafstoffe und CO 2 -Emissionen belastet. Förderbar sind alle baulichen Maßnahmen, die der Verringerung des Heizwärmebedarfes dienen. THEWOSAN-plus: Im Rahmen der Novelle der Sanierungsverordnung 2013 wurde die ergänzende Förderschiene THEWOSAN-plus eingerichtet. Wenn im Zuge einer thermisch-energetischen Sanierung zusätzlicher Wohnraum durch einen Dachgeschoßausbau oder Zubau geschaffen wird, so kommt diese Förderung den Bestandsbewohnerinnen und Bestandsbewohnern zugute. Sie kann zur Finanzierung der Verbesserung des Wohnumfeldes oder aber auch zur Reduktion der Refinanzierungskosten der THEWOSAN-Wohnhaussanierung herangezogen werden. Wiener Wohnbau Jahresbericht

42 das wohnen fördern Auf Erfolgskurs Das Budget der Geschäftsgruppe In der Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung sind die Kernkompetenzen zur Wiener Wohnbaupolitik angesiedelt. Im Jahr 2013 wurden Fördergelder in Höhe von insgesamt rund 620 Millionen Euro vergeben. Fördermittel, die in die Sanierung oder in den Neubau von Gebäuden (Objekten) fließen, werden als Objektförderung bezeichnet. Ausgaben für Förderungen Voraussichtlicher Rechnungsabschluss 2013 n Objektförderung Neubau n Objektförderung Sanierung n Subjektförderung 211,1 113,5 295,2 in Mio. Euro Voraussichtlicher Rechnungsabschluss und Voranschlag VA 2013 VA 2014 Objektförderung Neubau 295,2 324,8 Objektförderung Sanierung 211,1 255,5 Subjektförderung 113,5 109,0 Gesamtsumme 619,8 689,4 Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung Stadtrat Dr. Michael Ludwig Büro der Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung MA 25 Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser MA 34 Bau- und Gebäudemanagement MA 37 Baupolizei MA 39 Prüf-, Überwachungsund Zertifizierungsstelle der Stadt Wien MA 50 Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten MA 64 Rechtliche Bau-, Energie-, Eisenbahnund Luftfahrtangelegenheiten MA 69 Liegenschaftsmanagement Stadt Wien Wiener Wohnen wohnfonds_ wien Wohnservice (Mieterhilfe, wohnpartner) Gebietsbetreuungen 42 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

43 das wohnen fördern Subjektförderung Die Subjektförderung bezeichnet die direkte Unterstützung von Menschen mit niedrigem Einkommen. Sie bietet individuelle finanzielle Unterstützung für Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen von Wohnbeihilfe, Jungfamilienförderung und Eigenmittelersatzdarlehen. Damit stellt die Stadt Wien sicher, dass Wohnen im geförderten Wohnbau genauso wie im Privathaus leistbar bleibt. Insgesamt standen 2013 rund 113 Millionen Euro für die Subjektförderung zur Verfügung. PID/Schaub-Walzer Voraussichtlicher Rechnungsabschluss und Voranschlag Voraussichtlicher Rechnungsabschluss 2013 in Mio. Euro n Allgemeine Wohnbeihilfe n Wohnbeihilfe im geförderten Bereich n Eigenmittelersatzdarlehen n Superförderung 35,5 21,0 16,0 41,0 Subjektförderung in Mio. Euro VA 2013 VA 2014 Allgemeine Wohnbeihilfe 41,0 42,0 Wohnbeihilfe im geförderten Bereich 35,5 30,0 Eigenmittelersatzdarlehen 21,0 21,0 Superförderung 16,0 16,0 Summe Subjektförderung 113,5 109,0 Wiener Wohnbau Jahresbericht

44 verwalten und betreuen n Stadt Wien Wiener Wohnen n wohnpartner 44 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 Stadt Wien Wiener Wohnen/Gerry Frank

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46 verwalten und betreuen Stadt Wien Wiener Wohnen Die größte Hausverwaltung Europas Wiener Wohnen ist die größte Hausverwaltung Europas. Mehr als ein Viertel der Wiener Bevölkerung lebt in den etwa Wohnungen, die von Wiener Wohnen betreut und verwaltet werden. Zudem verwaltet, betreut und bewirtschaftet Wiener Wohnen auch rund Geschäftslokale, über Garagen- und Abstellplätze in den Wohnhausanlagen sowie rund 610 Hektar Grünflächen mit Spielplätzen. Sanierung kommunaler Wohnbauten Die laufende Instandhaltung der Gemeindebauten, die Instandsetzung von frei gewordenen Wohnungen, die Gebrechensbehebung, aber auch die umfassende Sanierung gesamter kommunaler Wohnhausanlagen zählt zu den zentralen Aufgaben von Wiener Wohnen. Dafür investiert Wiener Wohnen pro Jahr etwa 400 bis 500 Millionen Euro. Seit dem Jahr 2009 wurden insgesamt 144 Wohnhausanlagen mit mehr als Wohnungen saniert und Wiener Wohnen konnte die Wohnqualität für die Mieterinnen und Mieter verbessern. In 78 Wohnhausanlagen wurden zudem thermischenergetische Sanierungen (THEWOSAN) durchgeführt. Das Einsparungsvolumen von 70 Gigawatt jährlich (der durchschnittliche Verbrauch von rund Wohnungen in Wien) trägt nicht nur zur Reduktion der CO 2- Emissionen bei, sondern bedeutet vor allem niedrigere Heizkosten für die Mieterinnen und Mieter. Sanierte Wohnhausanlagen 2009 bis 2013 n THEWOSAN n andere Sanierungsarten Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

47 GSD Vorbildliche Sanierung der städtischen Wohnhausanlage Kapaunplatz 7, Planung: GSD Sanierung Kapaunplatz 7: Für die Sanierung der kommunalen Brigittenauer Wohnhausanlage Kapaunplatz 7 wurde Wiener Wohnen mit dem ETHOUSE Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird für die besonders innovative Herangehensweisen an das Thema Energieeffizienz vergeben. In der Wohnhausanlage konnte der Heizwärmebedarf dank umfassender Sanierungsmaßnahmen deutlich reduziert werden. Ein neues Nutzwassersystem versorgt zudem die insgesamt 830 Wohnungen (z. B. WC-Spülung) in der Wohnhausanlage. Damit wird das öffentliche Trinkwassersystem entlastet. Neben den ökologischen Verbesserungen wurden auch 78 neue Dachgeschoßwohnungen errichtet. Einen wichtigen Schwerpunkt der Sanierung bildeten Nachrüstungen zur Barrierefreiheit, sowie die Schaffung von zwei barrierefreien Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren im neu geschaffenen Dachgeschoß. Wiener Wohnbau Jahresbericht

48 Stadt Wien Wiener Wohnen Das Willkomensservice hat sich 2013 bestens bewährt. Es wurden mit rund Kundinnen und Kunden Beratungsgespräche geführt. Willkommensservice Das Willkommensservice ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich für eine Gemeindewohnung in Wien interessieren, ein Erstansuchen stellen oder beispielsweise auch einen Wohnungswechsel von einer kleineren Gemeindewohnung in eine größere Wohnung und umgekehrt beantragen möchten. Im Jahr 2013 haben knapp Menschen das Willkommensservice in der Guglgasse im 3. Bezirk besucht. Mit mehr als Kundinnen und Kunden wurden insgesamt Beratungsgespräche geführt. 48 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

49 verwalten und betreuen Mobiles Einsatzteam Gleichzeitig mit Feuerwehr, Rettung und Polizei wird beispielsweise bei einem Brand das mobile Einsatzteam von Wiener Wohnen aktiv. Es steht in engem Kontakt mit den Wiener Blaulichtorganisationen und ist bei schwerwiegenden Ereignissen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnhausanlagen erreichbar. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begutachten Schäden (zum Beispiel Aufzug, Strom- und Gasversorgung) und organisieren deren rasche Behebung. Sind Wohnungen durch einen Brand unbewohnbar geworden, kümmert sich das Team auch um Ersatzwohnungen für die betroffenen Mieterinnen und Mieter. Zusätzlich zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Wiener Wohnen sind auch dutzende Fachfirmen im und für den Gemeindebau tätig. Die Fachleute werden für die Behebung von Gebrechen und für die Instandsetzung sowie für Arbeiten zur Wohnungsverbesserung und für die Durchführung von Sanierungen beauftragt. Seit Juli 2013 ergänzt das Team Wiener Wohnen Qualitätskontrolle die bereits vorhandenen Kontrollsicherungsmaßnahmen für die Leistungen von Fachfirmen. So werden unter anderem die technische Ausführungsqualität, Rechnungen sowie die Einhaltung des Terminplans zusätzlich vor Ort überprüft. Damit stellt Stadt Wien Wiener Wohnen sicher, dass alle Aufträge vollständig und auch korrekt erledigt werden. Team Qualitätskontrolle Das Team Qualitätskontrolle setzt sich aus mehr als 50 Fachexpertinnen und -experten zusammen. PID/Jobst Wiener Wohnbau Jahresbericht

50 Stadt Wien Wiener Wohnen/Sazel Ausstellung Gemeinde baut Wiener Wohnbau 1920 bis 2020 im Architekturzentrum Wien anlässlich des 90-Jahre-Jubiläums des ersten kommunalen Wohnbauprogramms in Wien Gemeinde bau(t) Der Wiener Gemeindebau ist europaweit ein herausragendes Beispiel für eine gelungene Wohnungspolitik seit den 1920er-Jahren wurde eine Ausstellung konzipiert, die sich mit der Geschichte des Gemeindebaus in Wien befasst. In der Camillo-Sitte-Schule, in der Hauptbücherei Wien und im Architekturzentrum Wien wurde die historische Entwicklung des Gemeindebaus gezeigt. Zudem hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft des geförderten Wohnbaus zu werfen. Im Jahr 2014 geht die Schau auf Tournee und wird in mehreren europäischen Städten präsentiert. 50 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

51 Baumkataster Die Wiener Gemeindebauten zeichnen sich durch ihren hohen Grünflächenanteil aus, der vielfach über einen historischen Baumbestand verfügt und daher auch besondere Pflege benötigt. Mit insgesamt Bäumen bieten die Städtischen Wohnhausanlagen nicht nur einen wichtigen Erholungsraum für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Deshalb wurde 2013 zusätzlich ein mobil nutzbarer Baumkataster eingerichtet, der ein Kontrollportal für Baumpflegearbeiten darstellt. Potenzielle Schäden können so schneller erkannt und der wertvolle Baumbestand gesichert werden. Wiener Wohnen wurde für die Entwicklung dieses Tools mit dem IT-Wirtschaftspreis eaward in der Kategorie Verwaltung ausgezeichnet. Hausbesorgerinnen und Hausbesorger sowie Hausbetreuerinnen und Hausbetreuer Die Hausbesorgerinnen und Hausbesorger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tochterunternehmens Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung sind für die Reinigung und Pflege der rund Wohnhausanlagen zuständig. Zusätzlich kümmern sie sich um kleinere PID/Gökmen Bis Ende Juni 2013 haben insgesamt 190 Wiener Hausbetreuerinnen und Hausbetreuer ein von der Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung entwickeltes Schulungsprogramm absolviert. Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten. Aktuell sind insgesamt etwa Hausbesorgerinnen und Hausbesorger sowie knapp über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Haus- und Außenbetreuung im Einsatz. Neben den genannten Aufgaben erfüllen sie zudem als erste Ansprechpersonen für Mieterinnen und Mieter eine wichtige Funktion. Um dies noch besser gewährleisten zu können, hat Wiener Wohnen im Jahr 2013 ihre Kompetenzen ausgeweitet. Unter anderem wurde die Erreichbarkeit verbessert und der Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern weiter intensiviert. Wiener Wohnbau Jahresbericht

52 verwalten und betreuen wohnpartner organisiert gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern umfassende Aktivitäten und Projekte, um das Zusammenleben und die gute Nachbarschaft im Gemeindebau zu fördern und weiter zu verbessern. Dazu zählen unter anderem die Bewohnpartner Gemeinsam für eine gute Nachbarschaft Das Zusammenleben in Wien ist von Vielfalt geprägt. Diversität ist auch ein wichtiger Anknüpfungspunkt der umfangreichen Aktivitäten von wohnpartner. Die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Alter zwischen 22 und 61 Jahren sprechen insgesamt 19 Sprachen und kommen aus mehr als 30 unterschiedlichen Berufen. wohnpartner setzt im Auftrag der Stadt Wien vielfältige Maßnahmen zur Stärkung der Gemeinschaft, initiiert Projekte zur weiteren Erhöhung der Wohnzufriedenheit und regt zur Verbesserung des eigenen Wohn- und Lebensumfelds an. Innovative Projekte grüßungsinitiative Willkommen Nachbar!, der 1. Wiener Gemeindebauchor, die Zentren für Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Unterstützung von Initiativen der Mieterinnen und Mieter wie etwa die Hofcafés oder diverse Feste. Ziel ist es, das Miteinander und das Verständnis füreinander im Wiener Gemeindebau zu stärken und den Dialog zu fördern. Darüber hinaus vermittelt wohnpartner bei Nachbarschaftskonflikten und führt bei Bedarf kostenlos Mediationen Verteilung bearbeiteter Konflikte und Mediationen Den größten Anteil an den durchgeführten Mediationen nimmt mit 51,6 Prozent die Kategorie Lärm ein. Bei mehr als einem Viertel aller Fälle bearbeitet wohnpartner persönliche Konflikte, gefolgt von Konflikten mit besonderer Ausgangssituation. Verteilung neuer Konflikte nach Kategorien n Lärmkonflikte n Persönliche Konflikte n Besondere Ausgangssituation n Soziales n Hofnutzung n Tierhaltung n Anderes 6,2 8,2 16,6 4,9 3,4 9,0 51,6 in Prozent 52 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

53 verwalten und betreuen durch. Die unterschiedlichen Interessen, Bedürfnisse und Wünsche unterschiedlicher Generationen zu verbinden, ist ein wichtiges Tätigkeitsfeld von wohnpartner. Für die engagierte Arbeit und die innovativen Projekte wurde wohnpartner bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Die erfreuliche Bilanz 2013: Die persönlichen Konflikte sind gegenüber 2012 leicht von 17,6 auf 16,6 Prozent zurückgegangen. Unterwegs im Gemeindebau Die Grün- und Freiflächen in den Wiener Gemeindebauten werden vor allem in den Sommermonaten auch in den Abendstunden von zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt. Unterschiedliche Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen können dabei zu Meinungsverschiedenheiten führen. wohnpartner unterwegs vermittelt vor Ort und bringt den Beiteiligten die wichtigsten Spielregeln für ein gutes Zusammenleben näher. Projekte: Um sich in der eigenen Wohnhausanlage wohl zu fühlen, sind gute nachbarschaftliche Kontakte eine Grundvoraussetzung. wohnpartner widmet sich der Förderung freiwilliger Initiativen und ehrenamtlicher Tätigkeit. Beispiele dafür gibt es viele von der Ludwig Schedl Langjährige MieterInnen, die im Rahmen von Willkommen Nachbar! neue BewohnerInnen begrüßen, helfen auch bei der Orientierung im neuen Wohnumfeld. Wiener Wohnbau Jahresbericht

54 StefanZamisch Lernbegleitung im Gemeindebau Energiepartner von nebenan Begrüßungsinitiative Willkommen Nachbar! über die Lernbegleitung für Schülerinnen und Schüler, die Nachbarschaftliche Schachpartie bis hin zur jüngsten Initiative Energiepartner von nebenan. Kunstgastgeber Gemeindebau: Das erfolgreiche Projekt im Zeichen von Kunst und guter Nachbarschaft auf Initiative von wohnpartner, KÖR Kunst im öffentlichen Raum und Wiener Wohnen fand 2013 im Gemeindebau Rennbahnweg 27 statt. Gemeinsam mit insgesamt zehn Künstlerinnen und Künstlern setzten sich zehn Bewohnerinnen und Bewohner dabei künstlerisch mit Geschichten rund um das Thema des Könnenwollens auseinander. Die Kunstwerke wurden nicht einfach mitgebracht sie entstanden unter Miteinbeziehung des unmittelbaren Umfelds in den Wohnungen der beteiligten Mieterinnen und Mieter. Besucherinnen und Besucher aus der nahen und fernen Nachbarschaft waren an mehreren 54 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

55 Ludwig Schedl Stefan Zamisch Christian Jobst/PID Nachbarschaftliche Schachpartie Kunstgastgeber Gemeindebau Tagen dazu eingeladen, die Kunstwerke zu besichtigen und sich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und Künstlerinnen und Künstlern auszutauschen. Nachbarschaftliche Schachpartie: wohnpartner organisiert in Kooperation mit dem Wiener Schachverband von Mai bis September jeweils nachbarschaftliche Schachpartien in den Innenhöfen von ausgewählten Gemeindebauten. Bei den über 100 Terminen stehen den Bewohne- rinnen und Bewohnern professionelle Schachtrainer mit wertvollen Tipps und Tricks zur Seite. Das königliche Spiel Schach bietet nicht nur Unterhaltung, sondern fördert auch das Konzentrationsvermögen und das strategische Denken. Bei den Schachpartien haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem die Gelegenheit, mit anderen Spielerinnen und Spielern aus der Wohnhausanlage engere nachbarschaftliche Kontakte zu knüpfen. Wiener Wohnbau Jahresbericht

56 Beraten und unterstützen n Gebietsbetreuungen Stadterneuerung n Mieterschutz n Die Wiener Baupolizei n Prüfen und überwachen 56 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 Stadt Wien Wiener Wohnen

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58 beraten und unterstützen Konsequent und orientiert Gebietsbetreuungen Stadterneuerung Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung, kurz GB*, sind als Service-Einrichtung der Stadt Wien MA 25 mit neun Teams an aktuell 17 Standorten (12 Hauptlokale, 5 Außenstellen) in 17 Bezirken tätig. Mit der Mobilen Gebietsbetreuung (GB*mobil) steht eine bezirksübergreifende Anlaufstelle für Wohnfragen und Sanierungsinformationen zur Verfügung. Die GB* tragen durch ihr umfassendes Beratungsangebot zu miet- und wohnrechtlichen Fragen, zu Grün- und Freiraumgestaltungen und zu Sanierungsförderungen sowie Projektarbeit in den Bezirken dazu bei, dass die hohe Wohn- und Lebensqualität auch in Zukunft erhalten bleibt. Als Stadtteilexpertinnen und -experten setzen sie Impulse und unterstützen Initiativen im öffentlichen Raum, die die Lebensqualität in den dicht bebauten Vierteln Wiens erhöhen und die Nachbarschaft stärken. Im Vorfeld geplanter Um- oder Neugestaltungen im öffentlichen Raum sind die GB* wichtige Partner der Stadt Wien und Drehscheibe im Bezirk. Sie vernetzen Entscheidungsträger mit der Bevölkerung und fungieren bei Gebietsbetreuungen Stadterneuerung Zeitraum bis Serviceleistungen und Beratungsangebot Allgemeine Auskunft und Beratungen Fallbezogene Auskunft und Beratung Gebietsbetreuung und Stadtteilmanagement, bauliche Erneuerung Betreute Sanierungs- und Neubauprojekte (Wohnhausanlagen und Gebäude sowie Wohneinheiten) Stadtteilmanagement, Partizipation, Projekte für das Gemeinwesen Pilotprojekte 50 Öffentlicher Raum GB*-unterstützte Schwerpunktprojekte 65 Wirtschaft Betreute Geschäftsstraßen und Märkte 27 Veranstaltungen GB*-Veranstaltungen 359 Externe Veranstaltungen mit aktiver Mitwirkung der GB* 336 Besucherinnen und Besucher auf GB*-Veranstaltungen Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

59 PID GB*9/17/18 Stadtrat Dr. Michael Ludwig bei den GB*Wohntagen 2013 Verweilplatz in der Ottakringer Straße Beteiligungsverfahren als objektive Schnittstelle, die Diskussionen initiiert und moderiert. Als lokale Serviceeinrichtung ist es ihnen möglich, die Umsetzung der Ergebnisse zu forcieren und zu begleiten. Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung bieten Informationen und Beratung zum Thema Wohnen und Wohnumfeld. GB*Wohntage: Bei den GB*Wohntagen im April 2013 hatten Interessierte die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Serviceleistungen und Angebote der Gebietsbetreuung Stadterneuerung zu machen. Die GB*-Teams informierten über das Wohn- und Mietrecht, Wohnhaussanierungen, Förderungen und die Begrünung von Innenhöfen. Sie berichteten von aktuel- len Sanierungsprojekten und Aufwertungsprozessen und stellten kulturelle Initiativen und Aktivitäten im öffentlichen Raum vor. Neues Image für die Ottakringer Straße: Seit 2008 ist die GB* auf der Ottakringer Straße aktiv und hat maßgeblich an den aktuellen Maßnahmen zur Aufwertung der Straße beigetragen. Nach dem GB* Projekt Reisebüros Ottakringer Straße und dem Bürgerbeteiligungsprozess der MA 21 (2011) zur Umgestaltung des Straßenraums wurde im Frühjahr 2012 mit den Umbauarbeiten begonnen. Die Vorstellungen und Wünsche der Lokalbetreiber wurden nach Möglichkeit ebenfalls im Nutzungs- und Gestaltungskonzept berücksichtigt. Wiener Wohnbau Jahresbericht

60 beraten und unterstützen Stadtteilmanagement Die GB* sind wichtige Informationsdrehscheiben. Grenzen beispielsweise neue Stadtentwicklungsgebiete an bestehende alte Stadtteile, dann wird einserseits versucht, Bewährtes und Gewachsenes mit Neuem zu vernetzten und bei Bedarf auch zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern zu vermitteln. Andererseits informiert die GB* künftige Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig über aktuelle Entwicklungen, begleitet die Kommunikation in der Besiedelungsphase und unterstützt damit gleichzeitig von Beginn an das Zusammenleben im neuen Stadtteil. GB* 10 Sonnwendviertel: In unmittelbarer Nähe zum neuen Hauptbahnhof entsteht derzeit ein neues Stadtquartier mit rund Wohnungen, einem Schulcampus, einer großen Parkanlage sowie Bürobauten und zahlreichen Geschäften. Im August 2013 haben die ersten Bewohnerinnen und Bewohner bereits ihre neuen Wohnungen bezogen, weitere zwei Bauteile wurden im September den Nutzerinnen und Nutzern übergeben. Die GB* stand und steht allen bereits ansässigen Bewohnerinnen und Bewohnern und allen, die noch in dieses neue Viertel ziehen werden, zur Seite und organisiert unterschiedliche Aktivitäten und Angebote für Interessierte: Es gibt ein eigens eingerichtetes Stadtteilbüro vor Ort, Baustellenführungen, Radtouren rund um den Hauptbahnhof sowie Führungen durch das alte Favoriten. Weiters wurden unter anderem Stadtteilpläne mit Informationen über Highlights aus dem Grätzel von Wirtschaft, Kultur und Gastronomie bis hin zu Erholungsangeboten im Sonnwendviertel und der Nachbarschaft aufgelegt. Gemeinsam für mehr Grün im Grätzel Im Frühjahr 2013 vermittelte die GB* über 200 Baumscheiben-Patenschaften und eröffnete drei neue Nachbarschaftsgärten. Der Nachbarschaftsgarten am Broßmannplatz in Floridsdorf beispielsweise umfasst Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

61 beraten und unterstützen Nachbarschaftstag wohnpartner 21 Die GB*, wohnpartner, die Lokale Agenda 21, der Verein Wiener Jugendzentren, das Wiener Hilfswerk sowie zahlreiche weitere Kooperationspartner haben seit dem Start der Initiative Nachbarschaftstag im Jahr 2008 rund sechzig Veranstaltungen und Aktivitäten organisiert. Interessierte waren auch 2013 wieder herzlich eingeladen, eigene Veranstaltungsideen umzusetzen. Für dieses Engagement gab es bereits zum zweiten Mal einen Preis: Wien wurde mit dem europäischen Award Freundliche und solidarische Stadt ausgezeichnet. Beete zu jeweils rund 10 Quadratmetern, ein Gruppenbeet sowie zwei Hochbeete für Personen mit Bewegungseinschränkungen. Damit haben insgesamt 34 Gartenbegeisterte die Möglichkeit, ganz in der Nähe der Wohnung ihr eigenes Bio-Gemüse zu ziehen oder Blumenbeete anzulegen. Nachbarschaftsgärten stärken die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Wohnort, fördern die Gemeinschaft und verbinden Generationen. Die GB* unterstützen bei der Gründung, helfen bei der Kostenkalkulation und koordinieren die Abstimmung mit dem Bezirk sowie den zuständigen Fachdienststellen der Stadt Wien. Bügermeister Häupl und Stadtrat Ludwig nehmen die Auszeichnung vom Präsidenten des internationalen Nachbarschaftstages, Atanase Perifan, entgegen. PID/Jobst Wiener Wohnbau Jahresbericht

62 beraten und unterstützen Mieterschutz Beratung und Unterstützung in Rechtsangelegenheiten betreffend Miet- und Wohnrecht erhalten die Wienerinnen und Wiener bei folgenden Stellen: n Mieterhilfe, Wohnservice Wien GmbH (1010 Wien) n Wiener Schlichtungsstelle MA 50 Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten (1190 Wien) Die Mieterhilfe ist eine kostenlose Beratungsstelle für alle Wienerinnen und Wiener. Das Team berät bei Fragen zu: n Wohn- und Mietrecht (Betriebskostenabrechnungen, Mietzinserhöhungen, Mietverträgen, Wohnungsweitergaben und Hausbetreuung) n Wohnungsgemeinnützigkeitsrecht (geförderte Wohnungen) n Wohnungseigentumsrecht Im Jahr 2013 hatten die Beraterinnen und Berater der Mieterhilfe insgesamt Kontakte zu Kundinnen und Kunden. In den Gesprächen wurden insgesamt Fragen rund um das Thema Wohnen beantwortet. Darüber hinaus leistet der Verein zur Bekämpfung der Wohnungsspekulation rasch und unbürokratisch Rechsthilfe. Gesprächsstatistik Themen 2013 Kontakte in Prozent Kaufmännischer Bereich Hausverwaltung ,96 Beihilfen / Förderungen ,73 Mietvertrag ,73 Benützungsrecht ,43 Betriebskosten ,60 Hauptmietzins ,03 Bewohnerkonflikt (wohnpartner) 832 2,48 Allgemeine Auskünfte zu Wiener Wohnen ,96 Erhaltungspflichten ,38 Hausreinigung / winterliche Betreuung 276 0,82 Investitionsersatz 938 2,80 Pflege der Grünanlagen 121 0,36 Schimmel 635 1,90 Soziales / Delogierung 837 2,50 Technik ,14 Wohnungsweitergabe 877 2,62 Vergaberichtlinien für Gemeindewohnungen ,55 Gesamt ,00 62 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

63 Fotolia Schlichtungsstelle Sachgebiete im Jahr 2013 Die Wiener Schlichtungsstelle in Wohnrechtsangelegenheiten ist als Teil des Magistrates der Stadt Wien im Vorfeld der Bezirksgerichte beispielsweise für mietrechtliche Außerstreitverfahren wie die Überprüfung der Betriebskostenabrechnungen, die Überprüfung des Mietzinses oder auch zur Feststellung der Höhe der zurückzuzahlenden verbotenen Ablöse oder der Kaution zuständig. Die Wiener Schlichtungsstelle hat die gesetzlich definierte Aufgabe, die Gerichte von Verfahren zu entlasten. Zudem sind die Verfahren vor der Schlichtungsstelle außer für Vertretungskosten für die Parteien kostenfrei. Konnte die Schlichtungsstelle einen Antrag drei Monate nach Einbringung nicht erledigen, haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an die zuständigen Bezirksgerichte zu wenden. Von der Schlichtungsstelle getroffene Entscheidungen können darüber hinaus bei Gericht angefochten werden. n Mietzinsüberprüfungen n Betriebskostenüberprüfungen n Durchsetzung von Erhaltungsarbeiten n Kautionen n Rückforderungen von verbotenen Ablösen n Überprüfung der Heizkostenabrechnungen n Sonstiges Übereinstimmung bei Entscheidungen n Entscheidungen der Schlichtungsstelle konform mit Gerichtsentscheidung n Entscheidungen der Schlichtungsstelle nicht konform mit Gerichtsentscheidung 92,97 Prozent Übereinstimmung bei Entscheidungen bestätigen die hohe Professionalität und rechtliche Qualität der Wiener Schlichtungsstelle Wiener Wohnbau Jahresbericht

64 beraten und unterstützen Die Wiener Baupolizei Sicherheit hat Vorrang Eine der Pflichten der Eigentümer einer Baulichkeit (z.b. Hauseigentümer) ist es, gemäß der Wiener Bauordnung ihr Bauwerk in gutem, der Baubewilligung und dem Gesetz entsprechenden Zustand zu errichten und zu erhalten. Da nicht alle dieser Verpflichtung nachkommen, kann im Falle des Falles von einer Baulichkeit eine wahrscheinliche Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen ausgehen (Gefahr im Verzug). Dann bleibt keine Zeit, den betroffenen Eigentümer anzuhören, ihm durch Bescheid einen Auftrag zu erteilen und diesen unter Einhaltung der Verfahrensvorschriften zu vollstrecken. Die Grundlage für die Tätigkeit der Gruppe Technische Ersatzmaßnahmen im Bereich der technischen Sicherung (MA 25) ist die Wiener Bauordnung. Dort heißt es im 129 Abs. 6: Bei Gefahr im Verzug kann die Behörde auch ohne Anhörung der Partei die erforderlichen Verfügungen und Sicherungsmaßnahmen auf Gefahr und Kosten des Eigentümers eines Bauwerkes anordnen und sofort vollstrecken lassen. In partnerschaftlicher Kooperation mit der Baupolizei (Magistratsabteilung 37) erfolgt die Feststellung der Gefährdung und der erforderlichen Sicherungsmaßnahmen zur Beseitigung des gefahrdrohenden Zustandes. Klassische Beispiele für Gefahr in Verzug sind: n Die Fassade eines Gebäudes ist schadhaft. Fassadenteile drohen abzustürzen. n Akuter Wassereintritt durch beschädigte beziehungsweise durch fehlende Dächer n Unzureichend abgesicherte Baugruben Durchgeführte Ersatzmaßnahmen Im Jahr 2013 wurden von der MA 25, Gruppe Technische Ersatzmaßnahmen rund 330 Sicherungsmaßnahmen (Notstandspolizeiliche Maßnahmen) abgewickelt. Rund 50 Sicherungsmaßnahmen wurden an externe Firmen vergeben, die Arbeiten und Rechnungen überprüft und abgerechnet. Im selben Zeitraum konnten 64 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

65 PID/Votava Baustellenkontrollen Aktion Scharf der MA 37. rund 380 Ersatzvornahmen einer gesetzeskonformen Lösung zugeführt werden. Durchgeführte Bauaufträge Die Bauinspektionen der Gebietsgruppen der MA 37 haben im Berichtszeitraum rund Fälle, in denen Baugebrechen beziehungsweise Vorschriftswidrigkeiten angezeigt wurden, bearbeitet. In Fällen wurden aufgrund der Intervention der MA 37 bereits im Zuge des Ermittlungsverfahrens Baugebrechen behoben beziehungsweise Vorschriftswidrigkeiten beseitigt. In Fällen mussten Bauaufträge zur Behebung der Baugebrechen beziehungsweise zur Beseitigung der Vorschriftswidrigkeiten erteilt werden. Wiener Wohnbau Jahresbericht

66 beraten und unterstützen Prüfen und überwachen Baustoffprüfung Die Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien (MA 39) ist die älteste Prüfanstalt Österreichs auf dem Gebiet der Baustoffprüfung. Sie bietet eine umfassende Prüftechnik mit den Schwerpunkten Bautechnik, Bauphysik und Lichttechnik sowie Wasser- und Abwassertechnik verbunden mit Hygieneuntersuchungen an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Magistratsabteilung 39 erstellen Prüfberichte und Gutachten, führen Inspektionen (Überwachungen) bei Bauproduktherstellern durch, stellen Zertifikate für Bauprodukte aus und arbeiten als technische Sachverständige im Strahlenschutz. Ein Spezialgebiet sind die sicherheitstechnischen Überprüfungen von Schultafeln und Spielgeräten im Auftrag der Magistratsabteilungen 56 und Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 Fotolia

67 beraten und unterstützen Bereich Bautechnik Das Bautechniklabor beschäftigt sich im Wesentlichen mit Baustoffprüfungen von Materialien des Hoch- und Tiefbaus. Dabei wird unterschieden in laufende Qualitätskontrollen und auftragsbezogene Einzelprüfungen. Schwerpunktmäßig werden Großbaustellen im Wiener Raum sowie österreichweit Bauprodukthersteller wie etwa Ziegel- und Mauersteinwerke, Dämmstoffhersteller und Bauchemieproduzenten betreut. Bereich Umweltmedizin Für den Wohnbau sind speziell Trinkwasser- und Warmwasseruntersuchungen entscheidend. Die Magistratsabteilung 39 ist in diesem Bereich österreichweit federführend tätig. Bereich Bauphysik Das Bauphysiklabor bietet als brandschutztechnische Prüfstelle Prüfungen zum Brandverhalten von Baustoffen und zum Feuerwiderstand von Bauteilen an. Weiters werden Prüfungen an Fenstern und Fassaden im Labor und vor Ort durchgeführt. Selbstverständlich bilden auch die klassischen bauphysikalischen Prüfungen im Bereich Wärme- und Schallschutz einen weiteren Schwerpunkt. Darüber hinaus werden Energieausweise für Gebäude der Stadt Wien ausgestellt. Neben dieser Prüftätigkeit stand die Mitarbeit an der Methodenentwicklung und -pflege sowie bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Vordergrund. Beispiel: Schimmelprobleme Die Beratung für Schimmelprobleme in Wohnungen ist ein wichtiges Aufgabenfeld des Bauphysiklabors der MA 39. Hinsichtlich der Schimmelproblematik in Wohnungen wurde eine Internet- Informationsplattform zu schimmelrelevanten Themen in Form eines einfachen Fragebogens ( Schimmelfragebogen ) entwickelt. Der Online-Fragebogen wurde bereits von mehr als Personen ausgefüllt. Fotolia Wiener Wohnbau Jahresbericht

68 forschung und Innovation n Wohnzukunft n Internationale Aktivitäten n Resolution für den sozialen Wohnbau in Europa Stadtrat Michael Ludwig und der Leiter der MA 50 Wohnbauforschung Wolfgang Förster bei der Ausstellungseröffnung aspern Die Seestadt Wiens im Az W. 68 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

69 PID/Schaub-Walzer

70 forschung und innovation Wohnzukunft Wie wohnt Wien morgen? Der Aufgabenbereich der Wiener Wohnbauforschung, die der MA 50 Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten zugeordnet ist, umfasst die Entwicklung von Konzepten zu wohnbaurelevanten Themen sowie die Evaluierung von gesetzten Maßnahmen. So sind im Bereich des Neubaus unter anderem die qualitative und quantitative Entwicklung von Wohnungsangebot und Wohnungsnachfrage, die Sicherstellung der Leistbarkeit des Wohnens für die Zukunft sowie veränderte Wohnanforderungen aufgrund gesellschaftlicher und demographischer Entwicklungen Gegenstand der Arbeit der Wiener Wohnbauforschung. Aber auch Themenfelder wie die Bedeutung der gründerzeitlichen Bausubstanz in Wien im Konnex mit Wohnungspolitik, privatem Investment und Stadtentwicklung, wirtschaftspolitische und ökologische Fragen sowie Vergleich und Analyse der wichtigsten internationalen Parameter im Bereich des Wohnens zählen zu den Aufgabengebieten dieser Abteilung. Forschungsbereiche im Überblick n Leistbares Wohnen: Kostenreduktion durch Planung, Pilotprojekte zu kostengünstigem Wohnbau, flächenökonomisches Bauen, Finanzierungsvarianten, Förderungsvarianten n Technische und ökologische Qualitäten und Standards im Neubau: Energieverbrauch, Flexibilität, Holzbau, Freiräume, Ausstattungsstandards etc. n Technische und ökologische Qualitäten und Standards in der Sanierung: Energieverbrauch, Freiräume, Ausstattungsstandards etc. n Wohnen in Gemeinschaft: Mitbestimmung Hausbesorger neu, Moderation und Management, Gemeinschaftseinrichtungen, Betreutes Wohnen, soziale Durchmischung, Integration, Identität Beauftragte Forschungsprojekte Im Jahr 2013 wurden insgesamt 26 Forschungsprojekte vergeben. Zusätzlich wurden elf Projekte gefördert, die die Teilnahme Wiens an internationalen Projek- 70 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

71 forschung und innovation Veranstaltungen ten beziehungsweise Präsentationen des geförderten Wiener Wohnbaus im Ausland betrafen. Die Ergebnisse der Wohnbauforschung sind unter in deutscher und teilweise auch in englischer Sprache veröffentlicht. Außerdem werden die Forschungsergebnisse im Rahmen der Wiener Wohnbauforschungstage und der Wiener Wohnbaufestwochen einer breiten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Alex Halada/PID Wohnbaufestwochen 2013: Die Wiener Wohnbaufestwochen 2013 standen ganz im Zeichen smarter Konzepte für die Stadt der Zukunft. Es gilt, mit knapper werdenden Budget-, Energie- und Flächenressourcen effizient und nachhaltig zu wirtschaften und die Potenziale einer immer internationaler werdenden Stadtgesellschaft umsichtig zu nutzen. Die Wiener Wohnbaufestwochen 2013 boten die Chance, sich über die vielfältigen Ideen und Strategien zur ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit im Wiener Wohnbau zu informieren, innovative Architektur kennen zu lernen sowie gemeinsam mit in- und ausländischen Expertinnen und Experten aktuelle und künftige Herausforderungen in der Wohnbaupolitik zu diskutieren. Neben spannenden Programmschwerpunkten aus Wien, wie etwa aspern Seestadt, ermöglichte die Ausstellung Stadt neu bauen auch Einblicke in zwei bedeutende Stadtentwicklungsgebiete in Hamburg. Wohnbauforschungstage: Kommunikations- und Informationsdrehscheibe für die unterschiedlichen Beteiligten im geförderten Wiener Wohnbau sind die jährlichen Wohnbauforschungstage. Hier werden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und im Diskurs der Beteiligten und des Fachpublikums näher bearbeitet. Wiener Wohnbau Jahresbericht

72 forschung und innovation Internationale Aktivitäten Wien goes global Der Wiener Weg des sozialen Wohnbaus ist international beachtet und vorbildlich für viele Städte und Länder. Wien zählt daher weltweit zu den wichtigsten Ansprechpartnern für Wissensaustausch, Know-how-Transfer und Forschung. So konnte die Wiener Wohnbauforschung auch im Berichtsjahr 21 internationale Gruppen mit Wohnbauexpertinnen und -experten aus 14 verschiedenen Ländern begrüßen. Kurator William Menking, Geschäftsführerin WBV GPA Andrea Holzmann, Generalkonsul Peter Brezovsky, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Direktor acf Andreas Stadler, Kurator Wolfgang Förster (v.l.) The Vienna Model Im Jahr 2013 begeisterte die MA 50 ein internationales Publikum mit der Ausstellung The Vienna Model Housing for the 21st Century City. Im Mittelpunkt der Schau, die für ein US-Fachpublikum zusammengestellt wurde, stehen geförderte Wiener Wohnbauten, 72 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013

73 MA 50 (2) die in den vergangenen zehn Jahren in Wien errichtet wurden. Darüber hinaus wird dem Publikum das soziale Wohnbauprogramm des Roten Wien der Nachkriegszeit näher gebracht. Die Grundidee der von den Kuratoren Wolfgang Förster (MA 50-Wohnbauforschung) und William Menking (Architekturkritiker, Herausgeber der größten US-Architekturzeitschrift The Architect s Newspaper ) mit Andreas Stadler (Direktor des Austrian Cultural Forum New York, acf) entwickelten Ausstellung ist es, die in den USA derzeit sehr intensiv geführte Diskussion rund um den sozialen Wohnbau um die Alternative Wiener Modell zu bereichern. Eröffnung der Ausstellung The Vienna Model Housing for the 21st Century im Austrian Cultural Forum New York am 16. April Ausstellungsorte New York, Austrian Cultural Forum (acf), Baltimore (in Kooperation mit dem Austrian Cultural Forum Washington, D-Center Gallery), ) Washington (in Kooperation mit dem Austrian Cultural Forum Washington, Österreichische Botschaft, ) Weitere Ausstellungen sind für Sofia, Riga und Istanbul geplant. Wiener Wohnbau Jahresbericht

74 forschung und innovation Gemeinsam stark Resolution für den sozialen Wohnbau in Europa Unter der Federführung von Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Wohnbaustradtrat Dr. Michael Ludwig wurde eine EU-Initiative gestartet, die den sozialen Wohnbau sowie die Entscheidung über die Form seiner Bereitstellung den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten und ihren Gemeinden überlassen soll. Grund dafür sind unter anderem negative Beispiele: In Schweden wurde ein gut funktionierendes System der Wohnbauförderung ersatzlos abgeschafft. In den Niederlanden hat man die Einkommensgrenzen so weit gesenkt, dass nur mehr besonders einkommensschwache Bevölkerungsschichten einen Zugang zum sozialen Wohnungsangebot haben. Das Wiener Modell der sozialen Durchmischung ist ein Vorzeigebeispiel für die kontinuierlich erfolgreiche und umsichtige Wiener Wohnbaupolitik. Denn anders als in vielen Städten Europas ist die soziale Stellung einer Bewohnerin oder eines Bewohners in Wien nicht an der 74 Wiener Wohnbau Jahresbericht 2013 Adresse ablesbar. Diese hohe soziale Ausgewogenheit ist Basis für ein harmonisches Zusammenleben und beugt Segregationstendenzen vor. In Wien leben 60 Prozent der Bevölkerung im geförderten Wohnbau. Wäre der soziale Wohnbau nur für Einkommensschwache reserviert, bliebe der Mehrheit der Wienerinnen und Wiener der Zugang zu einer leistbaren und sicheren Wohnung verwehrt. Von Amsterdam bis Zagreb Bürgermeister Michael Häupl und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig haben im November 2013 die Initiative zur Erhaltung und für den Ausbau eines sozialen und nachhaltigen Wohnbaus in Europa vorgestellt. Die in Wien verfasste Resolution wurde bisher von 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unterzeichnet. Michael Häupl will sie als sachlich demokratische Initiative, abseits von Parteigrenzen und bei aller Befürwortung der Europäischen Union verstanden wissen. Für Michael Ludwig ist die Resolution für den sozialen Wohnbau ein gemeinsamer, europaweiter Schulterschluss. Gemeinsam machen wir uns für ein soziales und verantwortungsvolles Europa stark. Wir stellen uns entschieden gegen neoliberale Lobbyisten, deren Ziel ausschließlich die persönliche Gewinnmaximierung ist. Wir treten für ein soziales Europa ein. Dazu gehört auch gutes und bezahlbares Wohnen. Stadt Wien Wiener Wohnen

75 Der Karl-Marx-Hof ist einer der größten Wiener Gemeindebauten und wurde von errichtet.

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