Wohnungspolitik Wien SRL Treffen
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- Hilke Mathilde Jaeger
- vor 6 Jahren
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1 Wohnungspolitik Wien SRL Treffen
2 Wien in Zahlen Fläche Wien 415 km² Einwohner ~ 1,8 Mio Wohnungsbestand ~ Bevölkerungsprognose 2 Millionen (bis 2029) Fläche Hamburg 755 km² Einwohner ~ 1,8 Mio Wohnungsbestand ~ Bevölkerungsprognose 2 Millionen (bis 2029) Quelle: Statistik Austria / Stand: Juni 2015
3 Demografische Entwicklung in Wien Prognose Bevölkerungszuwachs Verlust an Wohnungen durch Zusammenlegung steigender Nutzflächenbedarf pro Person Trend zum Singlehaushalt Sanierung des Altbestandes erforderlich Quelle: Neubauwohnungen erforderlich: bis Wohnungen p.a.
4 Wohnungsbestand nach Rechtsform Quelle: Jahresbericht Wiener Wohnbau 2013 Daten: Statistik Austria
5 Fonds für Wohnbau und Stadterneuerung 1984 wurde, basierend auf einem Beschluss des Wiener Gemeinderates, der wohnfonds_wien gegründet. Aufgabenbereiche Foto: Roland Ferrigato Liegenschaftsmanagement, Projektentwicklung und Qualitätssicherung für den sozialen Wohnbau Vorbereitung und Durchführung von Stadterneuerungsmaßnahmen, insbesondere Beratung, Koordination und Kontrolle der geförderten Wohnhaussanierung sowie Entwicklung von Blocksanierungen
6 Budget der Wohnbauförderung 2014 Quelle: Jahresbericht Wiener Wohnbau 2014 Hamburg: 123 Mio Förderung Mietwohnungsneubau (2015) 540 Mio Unterkunftskosten (KdU) SGB II+XII für ca Haushalte plus ca. 24 Mio Wohngeld für ca Haushalte
7 Herkunft der öffentlichen Finanzmittel Rückflüsse der als Darlehen ausgeteilten Wohnraumfördermittel des wohnfonds_wien Wohnbaufördermittel des Bundes, die als zweckgebundene Steuer von allen erhoben und den Ländern zugeteilt wird Sacheinlage städtischer Liegenschaften Haushaltszuweisungen Kreditaufnahmen
8 Kostenvergleich von geförderten Wohnungen bei Bezug Beispiel 70m 2 Wohnung Anfangsentgelt Eigenmittel bei Bezug Mietwohnung Mietförderung rd. 500,-- rd ,-- Mietwohnung Superförderung rd. 600, ,-- SMART Wohnung *) rd. 525,-- rd ,-- Eigentumswohnung gefördert rd. 170,-- rd ,-- basierend auf Durchschnitt für 2014, aufgerundet *) SMART = kleinere Wohnung mit kompaktem Grundriss gemäß Wohnprogramm Nachrichtlich: Hannover 70 m² = 392,- bei 20% EkGr-Überschreitung 420,- bei 60% EkGr-Überschreitung 455,-
9 SMART Wohnen 11., Lorenz- Reiter-Straße Bpl. 3 SMART Wohnung 63 m² Bruttomiete / Monat 7,02/m² 442,26 Finanzierungsbeitrag 60,-/m² 3.780,- S & S Architekten Nachrichtlich: Wien 3 Zi-Wohnung max. 70 m², Niedersachsen max. 75 m²
10 Zur Finanzierung der Wohnung tragen bei: der Mieter a) mit der Miete und b) mit einem Eigenkapitalanteil (ggf. unterstützt durch Wohngeld oder öffentl. Darlehen) Öffentliche Fördermittel im Umfang von ca. 33% der Baukosten (im Grundbuch im 1. Rang einzutragen) Eigenkapital des Investors Kapitalmarktmittel
11 Einkommen Durchschnittlicher Jahresbezug/ ArbeitnehmerIn netto ,- (Quelle: Statistik Austria Lohnsteuerstatistik 2011) Einkommensgrenzen Die Grenzen für geförderte Miet- oder Genossenschaftswohnungen: Eine Person: ,- ( ,-)* Zwei Personen: ,- ( ,-)* Drei Personen: ,- ( ,-)* Vier Personen*: ,- ( ,- )* * jede weitere Person: plus 4.830,- *(NWoFG)
12 Sonstige Konditionen Stellplatznachweis: auf ca. 100 qm entfällt 1 Stellplatz; also ca. 0,7 Stellplätze pro Wohnung. Wie in der Seestadt Aspern können diese in einer Gemeinschaftsanlage untergebracht werden und können separat gemietet werden (müssen aber nicht). Geschäftsflächen sind in geförderten Wohnhausanlagen bis zu 25% förderfähig. In der Seestadt Aspern wurden dafür rote Zonen festgelegt, in denen die Erdgeschosszone für Gewerbeflächen geplant, gebaut sowie von einem nachzuweisenden Gewerbeflächenmanagement vorgehalten und betrieben werden müssen. Einrichtungen der kommunalen Infrastruktur (z.b. Kitas) sind in geförderten Wohnhausanlagen förderfähig.
13 Organigramm wohnfonds_wien
14 Liegenschaftsmanagement und Projektentwicklung Ankauf von Grundstücken Projektentwicklung Qualitätssicherung im Wiener Wohnungsbau Vorbereitung und Durchführung von Bauträgerwettbewerben Geschäftsstelle Grundstücksbeirat
15 Flächenbesitz wohnfonds_wien Bedeutende Potentialflächen _ Flächenbesitz: rd m² (davon Baurechte: m²) Süßenbrunn Pötzleinsdorfer Höhe Donaufeld Berresgasse Kagran Pfalz- / Podhagskygasse Hausfeld Nord Seestadt aspern + Schafflerhofstraße Stavangergasse Saltenstraße Heustadelgasse Dittelgasse Eurogate südlich Gasometer Wolfganggasse Reklewskigasse Gastgebgasse Scherbangasse Traviatagasse In der Wiesen Ost Rothneusiedl
16 Bauträgerwettbewerb Öffentliches Auswahlverfahren Kernteam Bauträger und ArchitektInnen verbindliches Realisierungskonzept Beurteilung Expertenjury Bildcredit: 22., Podhagskygasse 2-4 Bauträgerwettbewerb 2011
17 Qualitätskriterien 4 Säulen Modell Ökonomie soziale Nachhaltigkeit Architektur Ökologie Bildcredit: wohnfonds_wien 22., Adelheid-Popp-Gasse 2-5 Bauträgerwettbewerb 2008
18 Qualitätskriterien soziale Nachhaltigkeit Alltagstauglichkeit Kostenreduktion durch Planung Wohnen in Gemeinschaft Wohnen für wechselnde Bedürfnisse Bildcredit: expressiv.at 22., Stavangergasse Bauträgerwettbewerb 2014
19 Faszit Politische und kulturelle Bedeutung eines dauerhaften gemeinnützigen Wohnungssektors Bereitstellung öffentlicher Mittel für vorrangige Objektförderung: Bundessteuer, kommunale Dotation, Bauland Marktbeeinflussende Quantität und Qualitätssicherung gemeinnütziger Wohnungen bewirken: unbürokratischen Zugang, soziale Mischung, Mietpreisbremse kurz: hohe Akzeptanz Delegation der Aufgabe Stadterneuerung und Wohnungsbau an gemeinnützigen wohnfonds_wien sorgt für effiziente Umsetzung
20 Schlussfolgerungen Plädoyer für einen gemeinnützigen Wohnungssektor in: 2/2016 PLANERIN Wohnungspolitik für Hannover oder anderswo in: Mai-Zeitung DGB-Hannover oder auch und vor allem: Wohnen ist keine Ware sondern Lebensqualität
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