Verbundprojekt. Gesunde Schule - kranke Lehrer? Was Lehrer gesund hält. Vitalitätsdiagnostik ein Ansatz zur individuellen Prävention für Lehrkräfte

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1 Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Reformfakultät des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Harvard Medical International Associated Institution Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Verbundprojekt Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Lehrerberuf erhalten und fördern Gesunde Schule - kranke Lehrer? Was Lehrer gesund hält. Vitalitätsdiagnostik ein Ansatz zur individuellen Prävention für Lehrkräfte R. Seibt Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Projektförderung und fachliche Begleitung:

2 Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Reformfakultät des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Harvard Medical International Associated Institution Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Verbundprojekt Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Lehrerberuf erhalten und fördern Förderschwerpunkt 2004: Modellprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen LANGE LEHREN - Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Lehrerberuf erhalten und fördern Projektförderung und fachliche Begleitung: Projektträger: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Berlin

3 Der Anlass - gesundheitliche Situation der Lehrer Hoher Prozentsatz vorzeitiger Berufsausscheider bei Lehrern Anteil an Frühpensionierungen, Dienst- oder Erwerbsunfähigkeit bei Lehrern, besonders in den alten Bundesländern überdurchschnittlich hoch (Jehle, 1996) Berufsausstieg durchschnittlich 10 Jahre vor dem Erreichen der Regelaltersgrenze häufig aus krankheitsbedingeten Gründen meist aufgrund psychosomatischer oder psychischer Erkrankungen (Hillert & Schmitz 2004) Ursache: "Stress" im Beruf übermäßige Beanspruchung Gesundheitsgefährdung 3

4 Der Anlass - keine gesetzliche Grundlage für spezielle Vorsorgeuntersuchungen Unzureichende arbeitsmedizinische Betreuung von Lehrern trotz Arbeitsschutzgesetz Moderner Arbeitsschutz Unfallverhütung und Arbeitssicherheit, aber auch medizinische Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung Diese Komplexität wird bisher für Lehrer kaum realisiert. Was fehlt? ein wirksames und finanzierbares Gesamtkonzept zur langfristigen präventiven Betreuung und flexibel einsetzbare Maßnahmen zur Gesundheitsförderung 4

5 Übergeordnetes Projektziel Entwicklung eines arbeitsmedizinisch-psychologischen Gesamtkonzeptes - bestehend aus Präventions- und Interventionsmaßnahmen - zur Förderung der Arbeitsfähigkeit + Gesundheit für Lehrer Teilziele des Verbundes sind die Erfassung des Präventions- und Interventionsbedarfes von Lehrern, die Weiterentwicklung von Methoden zur Früherkennung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen für diese Berufsgruppe sowie die Erprobung und Überprüfung (Evaluation) von unterschiedlichen Präventiv- und Interventionsmaßnahmen. 5

6 Angebote Maßnahmen der Teilprojekte Freiburg: Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik Kompetenztraining zur innerschulischen Beziehungsgestaltung (Coachinggruppen) Berlin: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Institut für Gesundheits- und Sozialforschung Kompetenztraining zum Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern Berlin: Arbeitsmedizinischem Vorsorgezentrum Institut für Gesundheits- und Sozialforschung Lärmampel als Arbeitsmittel Lärmreduzierung im Unterricht der Grundschule Dresden: TU, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Vitalitäsdiagnostik mit individueller Gesundheitsberatung als Maßnahme zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit 6

7 Modernes Präventionskonzept = salutogenetisches Gesundheitskonzept Risiken + Ressourcen Aufzeigen präventiver Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung von Vitalität Erkennung von Risiken + Ressourcen komplexe Methoden von den Ressourcen hängt ab, wie die Belastung erlebt und verarbeitet wird Nicht jede hohe Belastung führt zu Krankheit! arbeitsmedizinischpsychologische Methodik 7

8 Teilprojekt Dresden - Individualprävention Projektziel Modellhafte Erprobung + Prüfung der Wirksamkeit einer spezifischen Vitalitäsdiagnostik mit individueller Gesundheitsberatung als Maßnahme zur Erhaltung der Gesundheit (Evaluation) praktikables arbeitsmedizinisch-psychologisches Betreuungs- und Beratungskonzept zur Gesundheitsförderung von Lehrkräften, das sich für regelmäßige arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen eignet Aufbau eines interdisziplinären betriebsärztlichen Kompetenzzentrums zur Lehrergesundheit in Sachsen 8

9 Projektablauf - Wartegruppendesign Parallel Vorsorgeuntersuchungen und sog. Gefährdungsbeurteilungen Basisuntersuchung (Ist-Zustand) Arbeitsbedingungen Gesundheitszustand Maßnahme: Vitalitätsdiagnostik Interventionsgruppe sofort Nachuntersuchung (Wirksamkeitsprüfung) Arbeitsbedingungen Gesundheitszustand Maßnahme: Vitalitätsdiagnostik Warte-/Kontrollgruppe nach Wirksamkeitsprüfung 9

10 Interventionsansatz Vitalitätsdiagnostik - eine Maßnahme zur Gesundheitsförderung in Schulen? 10

11 Vitalität was ist das? Definition: alters- und geschlechtsspezifische Funktionstüchtigkeit und Befindlichkeit eines Menschen als Einheit physischer / körperlicher Lebenskurve psychischer / mentaler emotionaler und sozialer Leistungsfähigkeit = vitale (biologische) Funktionsalter 11

12 Funktionsbereiche des menschlichen Alterns (nach Hofecker 1979) soziales Verantwortungsbewusstsein Bewertung körperliche Arbeitsfähigkeit geistige Arbeitsfähigkeit Alter 12

13 Lebensstil - Risikofaktor der Vitalität Stress Arbeitsbedingter Stress Stress im Alltag Der Alterungsprozess kann beeinflusst werden Lebenskurve Fehlernährung Bewegungsdefizit Individuelle Faktoren Gesundheitsverhalten Bewältigungsstil 13

14 Gesundheitsdiagnostik Vitalitätsmessplatz untersuchte Funktionen - Leistungen 45 Vitalitäts- und Altersindikatoren aus den Funktionsbereichen: physisch psychisch sozial Herz-Kreislauf-Funktionen Lungenfunktion Sinnesfunktionen Reaktion Körperzusammensetzung Konzentration Gedächtnis Problemlösen Umstellung Strategiebildung Befinden soziales Verhalten Stressverhalten Persönlichkeitsmerkmale Freizeitverhalten 14

15 Tonaudiometrie - Hörvermögen Prüfung des Hörvermögens im Frequenzbereich Hz Durchführung: rechtes + linkes Ohr Darbietung der Frequenzen: auf- absteigende Intensität Protokoll Hörtest 15

16 Spirometrie - Vitalkapazität der Lunge Vitalkapazität die Menge Luft, die man nach tiefem Einatmen so vollständig wie möglich ausatmen kann je nach Alter, Geschlecht und Körperbau ca. 3 bis 5 Liter (Sportler: bis 8 Liter) 16

17 Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf Kreislauf-Systems Kniebeuge-Test (Ausdauerleistungsfähigkeit) Fitness Index Indikator für die Beanspruchbarkeit + Erholungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems Ergometrie Empfehlungen zum Ausdauersport 17

18 Körperzusammensetzung - Bio-Impedanz Impedanz-Analyse (BIA) Verhältnis Körpergröße zu Körpergewicht Taille-Hüfte- Verhältnis Wechselstromwiderstand im Körper nimmt mit Körperwassergehalt ab mit Körperfettgehalt zu 18

19 Konzentrationsfähigkeit Mentale Leistungen Landoldt-Testbogen 600 Landoldt-Ringe mit verschiedenen Öffnungen Aufgabe: so schnell und so genau wie möglich die Ringe anzukreuzen, die ihre Öffnung bei 12 Uhr haben Bewertung: Fehler Zeit 19

20 Koordinative Leistungen (Ausführung am Computer) Optischer Reaktionszeit-Test Akustischer Reaktionszeit-Test Schlangenlinien-Test (Koordinationsfähigkeit) Labyrinth-Test (3 Wiederholungen) (Strategiebildung, Umstellung) 20

21 Vitalität: Ergebnisprotokoll 21

22 Individuelle Gesundheitsberatung Beratungsschwerpunkte: Förderung und Erhalt der Arbeitsfähigkeit Herz-Kreislauf-Leistungsfähigkeit (einschl. sportliche Aktivitäten) Zivilisationskrankheiten vorbeugen Ernährungsgewohnheiten (Übergewicht, Untergewicht) Freizeitgestaltung (Sport) Stressbewältigung - berufsbezogen Zeitmanagement - berufsbezogen Entspannungsfähigkeit berufsbezogen Bewegungstraining Empfehlung zur Kontrolle durch Hausarzt Inanspruchnahme psychotherapeutischer Beratung 22

23 Vitalitätsdiagnostik eine individuelle Maßnahme Eine individuelle verhaltenspräventive Maßnahme für Lehrer zum Abbau von Fehlbeanspruchungen bzw. gesundheitlichen Risiken Erwerb von Handlungskompetenzen für Gesundheit und Arbeitsschutz individuelle und innerschulische Sensibilisierung Erschließung individueller Ressourcen ursachenorientierte Empfehlung von Maßnahmen Vitalitätsprotokoll bildet die Grundlage der Gesundheitsberatung 23

24 Zusammenfassung und Nutzen der Vitalitätsdiagnostik Die Erkennung von relevanten arbeitsbedingten und gesundheitlichen Risikofaktoren / Gefährdungen und Ressourcen ist der 1. Schritt für eine wirksame Gesundheitsförderung. Die Beurteilung der Vitalitätskennwerte tskennwerte ist bei der Ursachenfindung einer verminderten Arbeits- und Leistungsfähigkeit bedeutungsvoll und ermöglicht zielgerichtete Maßnahmen Maßnahmen müssen m individuell erfolgen! Man kann etwas tun, um seine Vitalität t zu verbessern! 24

25 Zusammenfassung und Nutzen der Vitalitätsdiagnostik Neben der Analyse von Risiken und Ressourcen kann Vitalitätsdiagnostik auch nützlich sein als Instrument zur Evaluierung von Maßnahmen in Prävention und Therapie (z. B. Training der Leistung des Herz-Kreislauf-Systems) Vorsorgescreening ab 35 Jahre (aktive Prävention von Zivilisationskrankheiten) Zur Ursachenfindung von verminderter Arbeitsfähigkeit bzw. gesundheitlichen Störungen ist das komplexe Bedingungsgefüge zu beachten, u.a. - konkrete Bedingungen am Arbeitsplatz Schule - persönliche Leistungsvoraussetzungen - Lebensumstände. 25

26 Arbeitsfähigkeit (Gesundheit) Erkennung von arbeits- und personenbedingten Risikofaktoren + Ressourcen Einfluss Beruf Arbeitsinhalt Tätigkeitsspielraum Arbeitsorganisation/ - bedingungen Aufwand-Nutzen in der Tätigkeit Einfluss Gesundheit ärztlich diagnostizierte Erkrankungen Vitalität Burnout-Risiko aktuelle Beschwerden Einfluss Persönlichkeit Bewältigungsmuster Persönlichkeitsmerkmale soziale Fähigkeiten Lebensgewohnheiten (Ernährung, Freizeit) arbeitsmedizinisch-psychologische Diagnostik 26

27 Basiserhebung Ausgewählte Ergebnisse Schultypenvergleich 27

28 Alter und Erwerbsjahre Gesamt N = 1074 Zusammensetzung der Gesamtstichprobe p- Wert Grundschule N = 436 (40,6%) Mittelschule N =360 (33,4%) Gymnasium N = 278 (26,0%) Lehrerinnen [%] 86,2 95,4 79,7 80,2 Lehrer [%] 13,8 4,6 20,3 19,8.001 Alter (Jahre) [MW] 46,9 47,0 47,2 46,3.252 Erwerbsjahre [MW] 24,2 25,7 23,6 22,7.001 Erwerbsjahre in der derzeitigen Schule [MW] 11,8 13,2 11,3 10, % arbeiten in Teilzeit überwiegend Teilzeit an Grund- und Mittelschulen: GS = 84 %, MS = 59 %, GYM = 20 % Teilzeitbeschäftigte Mittelschullehrer geben die höchste Wochenarbeitszeit an 28

29 Altersklassen - Schultypvergleich 100 Verteilung der Teilnehmer in den Altersklassen Häufigkeiten [%] Gesamt GS MS GYM < 30 Jahre Jahre Jahre Jahre > 60 Jahre

30 Diagnostizierte Erkrankungen (WAI 3: Tuomi et al., 1998) ärztlich diagnostizierte Erkrankungen (eigene Diagnose) Bewegungsapparates 33 Herz-Kreislauf Unfallverletzungen Auffallend hoher Anteil an Unfallverletzungen (18 %) Hautkrankheiten Hormone und Stoffwechsel neurologisch/sensorisches System Harnwegse Magen-Darm-Trakt Atemwege Psychische Erkrankungen % keine Krankheit 25 % 1 Krankheit 32 % 2-3 Krankheiten 14 % 4 oder mehr Krankheiten Gymnasialschullehrer zeigen häufiger psychische Erkrankungen (18 %) Tumore Häufigkeit [%] 30

31 Arbeitsfähigkeit WAI (Tuomi et al, 1998) 100 Arbeitsfähigkeit - Schultypvergleich Häufigkeit [%] Gesamt Gundschulen Mittelschulen Gymnasien (n = 1074) (n = 436) (n = 360) (n = 279) 12 WAI - schlecht (7-27 Pkt) WAI - mittelmäßig (28-36 PKt) WAI - gut (37-43 Pkt) WAI - sehr gut (44-49 Pkt) Arbeitsfähigkeit: 38 Punkte (gut) kein Unterschied zwischen den Schultypen 31

32 Psychische Gesundheit (GHQ-12: Linden, Maier, Achberger, Herr, Helmchen & Benkert, 1996) Untersuchte Variable Gesamt (n = 1074) (n = 436) (n = 360) Dimension Grundschule Mittelschule Gymnasium (n = 278) Signifikanz p GHQ- Summenscore (0 12 Punkte) Beeinträchtigte psychische Gesundheit MW 2,4 2,1 2,2 3,0.000 Anteil [%] 19,0 15,8 17,5 29,9.003 Anmerkung: MW = Mittelwert 19% der Lehrer weisen beeinträchtigte psychische Gesundheit auf. Gymnasiallehrer sind signifikant stärker beeinträchtigt Bewertung: 2 = nicht schlechter als üblich 3 = schlechter als üblich 4 = viel schlechter als üblich 32

33 Aufwand-Anerkennungs-Verhältnis Effort-Reward-Imbalance (ERI: Siegrist, 1996) Untersuchte Variable Gesamt (n = 1074) (n = 436) (n =360) Grundschule Mittelschule Gymnasium (n = 278) Signifikanz p-wert Aufwand (6 30 Punkte) Anerkennung (11 55 Punkte) MW MW ERI-Ratio MW 0,6 0,6 0,7 0,7.000 Gesundheitsrisiko ( 1) [%] 7,9 (85) 2,8 11,4 11,5.000 für 8 % der Lehrer besteht ein gesundheitliches Risiko bei Grundschullehrern ist das Gesundheitsrisiko signifikant geringer Grundschullehrer haben günstigeres Verhältnis von beruflicher Verausgabung und Belohnung, aber sehr geringer Unterschied! 33

34 Zusammenfassung Ergebnisse vorliegender Studie weisen für die Mehrheit der untersuchten Lehrer einen stabilen psychischen Gesundheitsstatus aus, der mit einer guten Arbeitsfähigkeit, einem günstigen Aufwand-Belohnungs-Verhältnis und moderaten Arbeitsbedingungen einhergeht. Aber es gibt auch: 20% psychisch beeinträchtigte Lehrer, die Präventions- und Interventionsbedarf aufzeigen hinsichtlich Arbeitsfähigkeit, körperlicher Gesundheit und beruflichen Aufwand-Belohnungs-Verhältnis. 34

35 Psychische gesunde vs. beeinträchtigte Lehrer Psychische gesunde Lehrer unterscheiden sich durch ein günstigeres Aufwand-Anerkennungs-Verhältnis geringeres gesundheitliches Risiko: 5 % zählen zur Risikogruppe (vs. 23 %) weniger körperliche Beschwerden 6 vs. 11 Beschwerden höhere Arbeitsfähigkeit (Af: 7 49 Punkte; je höher, umso besser ) 39 (gut) vs. 33 (mittelmäßig) Punkte gute Af: 69 vs. 32 % verminderte Af : 31 vs. 68 % keine Gruppenunterschiede bei schulspezifischen Arbeitsmerkmalen (Unterrichtstunden, Zusatztätigkeiten, Klassengröße Gesamtarbeitszeit, außerunterrichtliche Aufgaben) 35

36 Berufsgruppenvergleiche 36

37 Untersuchte Berufsgruppen Lehrer (n =120): Altersdurchschnitt: 44 ± 8 Jahre Erzieher (n = 72): Altersdurchschnitt: 43 ± 9 Jahre BFK* (n = 60): Altersdurchschnitt: 44 ± 10 Jahre Unterschiedliche Ausbildung und Qualifikation Unterschiedliche berufliche Belastung (* Büroangestellte) 37

38 Ausprägung des Work Ability Index - WAI Klassifikation der Arbeitsfähigkeit in den Berufsgruppen sehr gut Klassifikation der Arbeitsfähigkeit gut mittel niedrig mittel gut sehr gut 7 27 Punkte Punkte Punkte Punkte niedrig BFK Erzieher Lehrer Häufigkeiten [%] 38

39 Berufsgruppenvergleich Der Alterungsprozess ist beeinflussbar! Alter [Jahre] Vergleich von kalendarischem Alter und Functional Age Index in den Berufsgruppen Lehrer Büro Kita kalendarisches Alter vitales Alter Lehrer vitales Alter jünger als kalendarisches Alter Bürofachkräfte + Erzieherinnen vitales Alter entspricht kalendarischem Alter 39

40 Psychisch-mentale Leistungsfähigkeit Vergleich der Vitalität zur Referenzpopulation Die geistige Leistungsfähigkeit der Lehrer ist - im Vergleich zur altersgleichen Durchschnittsbevölkerung überdurchschnittlich gut ausgeprägt. 40

41 Internetadresse: 41

42 Herzlichen Dank für s Zuhören Wenn die Gedanken groß sind, dann können die Schritte klein sein. (Hartmut von Hentig) 42

43 REST 43

44 44

45 Position der Arbeitgeber zu psychischen Belastungen bei der Arbeit (BDA - Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände): (Berlin 10/2004, ISBN ) Beim Fehlen besonderer Anhaltspunkte kann aus Sicht der BDA jedoch davon ausgegangen werden, dass keine Gesundheitsgefährdungen durch psychische Belastungen entstehen Eine Berücksichtigung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ist deshalb grundsätzlich nicht erforderlich. (S. 8) 45

46 Position der Arbeitgeber zu psychischen Belastungen bei der Arbeit (BDA - Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände): (Berlin 10/2004, ISBN ) Treten individuelle psychische Fehlbeanspruchungen auf, so lässt sich deren objektive Ursache häufig nicht eindeutig zuordnen. Die Gründe können sowohl im privaten Lebensbereich als auch im Arbeitsbereich liegen. Eine Trennung der arbeitsbedingten und privatbedingten Auslösefaktoren ist nicht möglich. Im Übrigen kennen die Führungskräfte, Sicherheitsfachkräfte und Arbeitsmediziner aus ihrer täglichen Arbeit die kritischen Punkte in den betrieblichen Arbeitsabläufen. 46

47 Position der Arbeitgeber zu psychischen Belastungen bei der Arbeit (BDA - Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände): (Berlin 10/2004, ISBN ) Die Ausgestaltung von Maßnahmen zur Prävention und Intervention unter Berücksichtigung der vielfältigen betrieblichen Einflussfaktoren und Erfordernisse muss den betrieblichen Akteuren überlassen bleiben, da nur auf dieser Ebene praxisgerechte Lösungen gefunden werden können, die von allen Beteiligten akzeptiert werden. 47

48 Position der Arbeitgeber zu psychischen Belastungen (BDA - Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände: Berlin 10/2004, ISBN ) Treten individuelle psychische Fehlbeanspruchungen auf, so lässt sich deren objektive Ursache häufig nicht eindeutig zuordnen. Gründe können sowohl im privaten Lebensbereich als auch im Arbeitsbereich liegen. Trennung arbeitsbedingter und privatbedingter Auslösefaktoren ist nicht möglich. Im Übrigen kennen die Führungskräfte, Sicherheitsfachkräfte und Arbeitsmediziner aus ihrer täglichen Arbeit die kritischen Punkte in den betrieblichen Arbeitsabläufen. Die Ausgestaltung von Maßnahmen zur Prävention und Intervention unter Berücksichtigung der vielfältigen betrieblichen Einflussfaktoren und Erfordernisse muss den betrieblichen Akteuren überlassen bleiben, da nur auf dieser Ebene praxisgerechte Lösungen gefunden werden können, die von allen Beteiligten akzeptiert werden. 48

49 Teilnehmer: Übersicht Schulen Schulanzahl Teilnehmende Schulen + Lehrer aus dem RSA Chemnitz alle Schulen (Lehreranzahl) Grundschule Mittelschule Gymnasium Stichprobe (Basiserherbung) Interventionsgruppe (untersucht) 99 Interventionsgruppe: 95 Schulen (IST: 560 Lehrer; Teilnahme: 452 Lehrer) 49

50 Befinden - soziale Kompetenzen Persönlichkeitsmerkmale Geistiges und körperliches Befinden Introversion / Extraversion Rigidität Stressanfälligkeit Kontakterleben / -verhalten Freizeitverhalten (Pflichten, Erholung) 50

51 Beschwerden (BFB: Hess & Höck, 1978) Gesamtstichprobe (n = 1074) BFB - 10 häufigste Beschwerden in der Gesamtstichprobe Nacken-, Rücken-, Kreuzschmerzen Erschöpfung, Müdigkeit Tränen, Brennen der Augen Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit Schlafstörungen Reizhusten, Stimmschwierigkeiten leichte Erregbarkeit Kribbel, Einschlafen von Händen,... Kopfschmerzen Hitzewallungen Grübeleien, Zweifel Gymnasialschullehrer (72 %) berichten häufiger Erschöpfung bzw. Müdigkeit Häufigkeiten [%] 51

52 Arbeitszeit - Vollzeit vs. Teilzeit Arbeitzeit Schultyp Gruppenunterschiede [h/woche] Lehrer n = 1074 Grundschule n = 436 Mittelschule N = 360 Gymnasium n = 278 p-wert Vollzeit 44 ± 9 42 ± 6 44 ± 9 45 ± Teilzeit 38 ± 9 36 ± 9 40 ± 9 37 ± Arbeitszeit Summe der Unterrichts- und Vertretungsstunden, Zeiten für Aufsichten, Pendeln zwischen räumlich getrennten Schulen sowie außerunterrichtsspezifischen Aufgaben Teilzeitbeschäftigte Mittelschullehrer geben die höchste Wochenarbeitszeit an überwiegend Teilzeit an Grund- und Mittelschulen: GS = 84 %, MS = 59 %, GYM = 20 % 52

53 Welche gesundheitsbezogenen Variablen und Arbeitsbedingungen sind relevante Prädiktoren psychischer Gesundheit? 53

54 Prädiktoren psychischer Gesundheit Ergebnis schrittweiser Regressionsanalysen: Varianzaufklärung: 27 % (R 2 =.27) Psychische Gesundheit GHQ-12- Summenwert,265,161 -,234 Effort-Reward-Imbalance (ERI) Physische Beschwerden (BFB) Arbeitsfähigkeit (WAI) 54

55 Psychische gesunde (G 0 ) versus psychisch beeinträchtigte (G 1 )Lehrer Psychischer Gesundheitsstatus Gruppenunterschied G0 N = 794 G1 N = 192 Signifikanz p-wert Partielles Eta-Quadrat Anzahl physischer Beschwerden 6 (3; 1) 11 (8; 16).000,104 Work Abilty Index [Wertebereich: 7-49] 39 ± 5 34 ± 3.000,131 Mediane (25.; 75. Perzentil), Mittelwerte und Standardabweichungen entspricht nach Tuomi et al., 1998: gute Af mittelmäßige Af 55

56 Psychische gesunde (G 0 ) versus psychisch beeinträchtigte (G 1 )Lehrer Effort [Wertebereich: 6-30] Reward [Wertebereich: 11-55] Psychischer Gesundheitsstatus G0 N = 794 G1 N = 192 Signifikanz p-wert 15 ± 4 17 ± ± 6 41 ± Gruppenunterschied Partielles Eta-Quadrat,110 ERI-Ratio 0,6 ± 0,2 0,8 ± 0,3.000,100 Mittelwerte und Standardabweichungen stärkere Imbalance von Verausgabung und Anerkennung höheres gesundheitliches Risiko: 23 % zählen zur Risikogruppe (vs. G 0 : 5%) 56

57 Charakteristik niedrige Arbeitsfähigkeit Arbeitsfähigkeit WAI [Punkte] 38 ± 6 n = 100 Charakteristik hohe Arbeitsfähigkeit BFB > 7 WAI: 35 ± 6 n = 50 Gesamtzahl physischer und psychischer Beschwerden (BFB-Fragebogen) BFB 7 WAI: 40 ± 4 n = 50 PPI normal (1,0-1,9) WAI: 31 ± 7 n = 19 Fitness Index (PPI) PPI gut ( 2) WAI: 38 ± 4 n = 31 ERI > 0,57 WAI: 38 ± 4 n = 27 Effort-Reward-Imbalance (ERI-Fragebogen) ERI 0,57 WAI: 42 ± 3 n = 23 Waist-Hip-Ratio (WHR) Voll-/Teilzeit-Arbeit Belastungspuls (BP) [min -1 ] Burnout (BU)- Risiko WHR > 0,85 WAI: 24 ± 3 n = 6 WHR 0,85 WAI: 34 ± 6 n = 13 Teilzeit WAI: 33 ± 6 n = 5 Vollzeit WAI: 39 ± 3 n = 26 BP 115 WAI: 35 ± 3 n = 8 BP > 115 WAI: 39 ± 4 n = 19 Chaid-Analyse Entscheidungsbaum (Zielvariable: Arbeitsfähigkeit - WAI) BU- Symptome WAI: 40 ± 3 n = 7 kein BU WAI: 43 ± 3 n = 16 57

58 Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Reformfakultät des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Harvard Medical International Associated Institution Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Lehrerberuf erhalten und fördern Teilprojekt Dresden Vitalitätsdiagnostik ein Ansatz zur individuellen Prävention für Lehrkräfte Projektleitung: Projektmitarbeiter: Projektkoordination: Dr. rer. nat. Reingard Seibt (Dipl.-Psych.) Prof. Dr. med. Klaus Scheuch Dr. med. Udo Rehm (Facharzt für Arbeitsmedizin) Diana Dutschke (Dipl.-Psych.) Juliane Hardt (Dipl.-Psych.) Anja Hübler (Dipl.-Soz.) Silvia Spitzer (Dipl.-Psych.)

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