23. REHA-KOLLOQUIUM 2014 SUBGRUPPEN-DIFFERENZIERUNG BEI DEPRESSION

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1 23. REHA-KOLLOQUIUM 2014 SUBGRUPPEN-DIFFERENZIERUNG BEI DEPRESSION WELCHE SPEZIFISCHEN THERAPIEBAUSTEINE FÜR WELCHE FORM DEPRESSIVER STÖRUNG IN DER REHA? ULRICH T. EGLE UNIV. PROF. DR. MED. HABIL. ÄD KLINIK KINZIGTAL, GENGENBACH

2 Entstehung der Depression: Das Vulnerabilitäts- Stress Konzept Es gibt nicht die eine Ursache der Depression, sondern es gibt sehr viele unterschiedliche Faktoren, von denen einige zusammen kommen müssen, damit eine depressive Episode entsteht. Die Fülle der Faktoren kann man grob unterscheiden in Vulnerabilitätsfaktoren (Gene, ACE) Stressfaktoren als Auslöser (life-events)

3 ÄTIOLOGIE BASIERTES DYNAMISCHES MODELL DER DEPRESSION (LUYTEN ET AL 2006, LUYTEN & BLATT 2011) Makro- Kontext: Kultur, Entwicklungsbedingung GeneTsche Faktoren: direkte: physiolog. Effekte von Genen auf neurobiol. Mechanismen indirekte: Einflüsse von Genen auf die Umgebung, in der jemand lebt (z.b. über Temperament) und umgekehrt: epigene9sche Einflüsse auf die Expression von Genen Neurobiologische Effekte UmwelOaktoren: Frühkindliche Belastungen (Krankheit, Trennung von Versorgern, Missbrauch, Vernachlässigung) dysfunk5onale elterliche S5le (ÜberprotekTon, Strenge, Vernachlässigung, Gewalt) unabhängiger life- stress: + funkt. Polymorph. des Serotonin- Transportergens Intermediäre Faktoren: Ø Persönlichkeitsfaktoren: Unspezifisch: NeuroTzismus, Spezifische: Abhängigkeit / Soziotrophie < > selbstkritscher PerfekTonismus / Autonomie, Ø Charakterdimensionen: Selbstzugewandtheit, Koopera5vität, Selbstranszendenz Ø Frühe maladap9ve Schemata resulterend in bestmmten BindungssTlen Ø Unsichere Bindungss9le: abweisend <> verstrickt demographische CharakterisTka: (z.b. Alter, Geschlecht) klinische CharakterisTka: (z.b. Zahl vorangegangener Episoden) schicksalhaeer life- stress: z.t. neurotsch bedingt selbst gemacht Depression und andere Störungen dysfunktonale Beziehungen: abh. von Persönlichkeits- faktoren und Temperament

4 SUBGRUPPEN-DIFFERENZIERUNG OPD Balint Arie9 (1983) ak9v passiv BEI DEPRESSION Beck (1987) Klinisch gewonnene Typisierungen Philo- ba9e Okno- philie OrienTerung am dominanten inneren Ideal OrienTerung am dominanten Anderen autonom BlaU (1992) introjek9v- selbstkri9scher Modus depressiver Verarbeitung soziotrop anakli9sch- dependenter Modus depressiver Verarbeitung Bowlby Bindungstheorie Bindung: unsicher- vermeidend/ abweisend Bindung: unsicher- verstrickt

5 DEPRESSION UND UNSICHERE BINDUNG Menschen mit unipolaren Depressionen sind mehrheitlich unsicher gebunden Unter Depressiven finden sich gleichermaßen vermehrt unsicher- verstrickte wie auch vermehrt unsicher- vermeidende Bindungsmuster. Unsicher- verstrickt gebundene Pat. wurden eher durch soziotrope Ereignisse, also personelle Konflikte, Enkäuschungen etc. gestresst, Unsicher- vermeidend gebundene Pat. reagierten eher gestresst auf SituaTonen, in denen sie sich als abhängig erlebten. Bokonari et al. (2007): A prospectve investgaton of the impact of akachment style on stress generaton among clinically depressed individuals. Behav Res Ther, 45, Dozier et al. (1999): Akachment and Psychopathology in Adulthood, in: Cassidy, J.; Shaver, P. (Hrsg.): Handbook of A+achment. New York: Guilford,

6 SUBGRUPPEN BEI DEPRESSION FÜR EINE WISS. FUNDIERTE DIFFERENT. INDIKATIONSSTELLUNG 1. Unselbständige, anleitungsbedürftige, kognitiv schwer beeinträchtigte Depressive 2. Eine äußere Belastung (als Auslöser der Depression) steht im Vordergrund 3. Keine auslösende Belastung im Vordergrund; Bindung unsicher-abweisend 4. Keine auslösende Belastung im Vordergrund; Bindung unsicher-verstrickt 5. Es liegt eine chronische Verlaufsform der Depression mit frühem Beginn vor

7 FRÜH BEGINNENDE CHRONISCHE DEPRESSION Für die früh beginnende chronische Depression wurde als spezielles Therapieverfahren das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) entwickelt, das anderen Psychotherapieverfahren bei dieser Subgruppe von Depression überlegen ist. (McCoullough 2003, Klein et al 2011, Brakemeier et al 2011)

8 DIFF. PSYCHOTHERAPIE FÜR DEPRESSION-SUBGRUPPEN Einweisungsdiagnose Depression Diagnoseüberprüfung Reha fähig Therapiefall zur aktven Mitarbeit fähig, gruppenfähig keine auslösende Ursache im Vordergrund 1.Noch nicht fähig zur aktven Mitarbeit 2.Auslösende Ursachen stehen im Vordergrund 3.Bindungstyp unsicher- vermeidend 4.Bindungstyp unsicher- verstrickt Depression-Edukation Einzeltherapie, Aufbau Tagesstruktur, Aktivitäten IPT-Gruppe, Trauergruppe, Berufsproblemgruppe KVT-Gruppe ( Problemlöse-Gruppe ) Psychodyn.-interaktionelle Gruppe früh beginnende chron. Depression CBASP evt. plus Stressbewältigungstraining

9 DISKUSSION Der gegenwärtige DRV-Depression-Standard ist hinsichtlich therapeutischer Inhalte wissenschaftlich auf dem Stand der Psychotherapieforschung von etwa Jahren! Für eine wissenschaftliche Fachgesellschaft wie der DGPPR ist eine Fortschreibung der bisherigen Prinzipien insofern nicht akzeptabel! Für eine wiss. fundierte Qualitätssicherung müssen folgende Grundfragen geklärt werden: Ø Bei Dosis nur KTL-Minutentaktung oder auch qualitative Inhalte berücksichtigen? Ø Depressionsstandard rein quantitativ oder auch qualitativ?

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