Klausur VWL II (Makroökonomie im Grundstudium) Sommersemester 2008 am 22. Juli 2008 Prof. Dr. Gerhard Illing

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1 Klausur VWL II (Makroökonomie im Grundstudium) am 22. Juli 2008 Beachten Sie folgende allgemeine Bearbeitungshinweise: Bitte geben Sie zunächst auf jedem Blatt Ihren Namen und Ihre vollständige Matrikelnummer an (auf dem Deckblatt sowie auf jedem Blatt oben rechts). Reißen Sie die Blätter auf keinen Fall auseinander! Die Bearbeitungszeit beträgt 120 Minuten. Die Klausur besteht aus 4 Aufgaben. Bei jeder Aufgabe sind 30 Punkte zu erreichen, davon wiederum 20 Punkte aus offenen Fragen und 10 Punkte aus Multiple-Choice-Fragen. Insgesamt können Sie somit 120 Punkte erreichen. Bei jeder Teilaufgabe steht in Klammern die maximal erreichbare Punktezahl. Multiple-Choice-Fragen: Kreuzen Sie jeweils an, ob die Aussage wahr oder falsch ist. Es können mehrere Aussagen wahr bzw. falsch sein. Fünf richtig angekreuzte Antworten werden mit 5 Punkten bewertet, vier mit 3 Punkten, drei mit 1 Punkt, weniger als drei richtige Antworten mit null Punkten. Zugelassene Hilfsmittel: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner. Beschriften Sie Ihre Grafiken vollständig und begründen Sie Ihre Antworten. Achten Sie darauf, dass Ihre Berechnungen eindeutig nachvollziehbar sind. Verwenden Sie für die Beantwortung der Aufgaben die jeweiligen Antwortkästen. Wenn der Platz in den Antwortkästen nicht ausreichen sollte, verwenden Sie die Rückseiten. Prüfen Sie die Klausurangabe auf Vollständigkeit. Die Klausur besteht einschließlich dieses Deckblatts aus 21 Seiten. Name: Vorname: Matrikelnummer: Studiengang: Fachsemester: Vom Korrektor auszufüllen: Aufgabe Summe Erreichbare Punkte Erreichte Punkte

2 1. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (30 Punkte) Für die Volkswirtschaft des kleinen Landes Ruritanien (Landeswährung ist der Euro) stehen für das Jahr 2006 folgende Daten zur Verfügung: Der landwirtschaftliche Sektor produziert Rohmilch und Getreide, wobei keine Vorleistungen verwendet werden. Die Rohmilch wird für 300 Euro an eine Molkerei verkauft, das Getreide für 450 Euro an eine Müslifabrik. Die Molkerei verarbeitet die Rohmilch zu H-Milch weiter und verkauft diese für 400 Euro an die ruritanischen Endverbraucher und den Staat. Die Müslifabrik importiert bst für 120 Euro; aus Getreide und bst stellt sie Müsli her; dieses wird für 580 Euro an die ruritanischen Endverbraucher und den Staat verkauft sowie für 200 Euro exportiert. Als weitere Daten über die einzelnen Sektoren wurden ermittelt: Löhne Gewinn Landwirtschaft Molkerei Müslifabrik Von den in der Landwirtschaft gezahlten Löhnen werden 50 Euro an Ausländer gezahlt. Der Eigentümer der Müslifabrik ist ebenfalls Ausländer; den Gewinn der Müslifabrik erzielt er als Einkommen. Die anderen Unternehmen befinden sich im Eigentum von Inländern. Die Investitionen, Abschreibungen und Subventionen sind alle null. a. Berechnen Sie den Bruttoproduktionswert sowie das BIP. (Falls Sie das BIP nicht ermitteln können, verwenden sie bitte im Folgenden den Wert BIP = 1060). (4 Punkte) b. Berechnen sie das BNE und erläutern sie (kurz) den Unterschied zwischen BIP und BNE. (Falls Sie das BNE nicht ermitteln können, verwenden sie bitte im Folgenden den Wert BNE = 955). (4 Punkte) 2

3 c. Der Staatskonsum beträgt 200 Euro. Berechnen Sie den privaten Konsum. (3 Punkte) d. Berechnen Sie die indirekten Steuern. (6 Punkte) e. Im Jahr 2007 gerät Ruritanien in eine wirtschaftliche Krise. Das Statistikamt meldet eine Inflationsrate von 8% und ein reales Wachstum des BIP von -2% (minus zwei Prozent). Berechnen Sie das nominale BIP im Jahr (2006 sind das reale und das nominale BIP identisch.) (3 Punkte) 3

4 f. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (5/3/1/0 Punkte) Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! Im Bruttonationaleinkommen ist die Wertschöpfung von Ausländern im Inland enthalten. Das Volkseinkommen kann nie größer sein als das Bruttoinlandsprodukt. In einer geschlossenen Volkswirtschaft sind die Nettoexporte null. Es gilt: C + G + I b + Nettoexporte = Bruttoproduktionswert Vorleistungen Übersteigen die Abschreibungen die Bruttoinvestitionen, sinkt der Kapitalstock. Wahr Falsch g. Inflation und Wachstum (5/3/1/0 Punkte) Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind! Wenn sich sowohl Preise als auch Mengen gegenüber der Basisperiode verdoppeln, dann verdoppelt sich auch das Preisniveau nach Laspeyres. In der Periode 1 gilt das Preisniveau: P 1 =1. In Periode 2 wird eine Inflationsrate von 5% ermittelt. In Periode 3 sinken die Preise wieder um 5%. Das Preisniveau ist dann am Anfang von Periode 4 wieder 1. Wenn das BIP pro Kopf in Land A höher ist als in Land B, dann ist auch das BIP in Land A größer als in Land B. Eine positive durchschnittliche Wachstumsrate schließt nicht aus, dass das Wachstum in diesem Zeitraum temporär auch negativ gewesen sein kann. Das BIP-pro-Kopf gibt Aufschluss über die tatsächliche Verteilung des Volkseinkommens in einer Volkswirtschaft. Wahr Falsch 4

5 2. IS-LM-Modell (30 Punkte) Gegeben sei folgendes Güter- und Geldmarktmodell: Gesamtwirtschaftliche Nachfrage Z = C + I + G Privater Konsum C = c0 + c1 ( 1 t1 )Y c > 0 0, 0 < c < 1, 1 0 < t < 1 1 Investitionsnachfrage I = b0 + b1y b2i b > 0 0, b > 0, 0 < b < Reale Geldnachfrage L( Y, i) = d1y d 2i d 1, d 2 > 0 Staatlicher Konsum G und das reale Geldangebot M S seien exogen. t 1 ist der Einkommenssteuersatz. Es gelte außerdem c ( t ) + b 1. P 1 < a. Leiten Sie die Produktion im Gütermarktgleichgewicht algebraisch her und kennzeichnen Sie die autonomen Ausgaben und deren Multiplikator. Zeichnen Sie außerdem die aggregierte Güternachfragefunktion in das Diagramm ein. Kennzeichnen Sie das Gütermarktgleichgewicht sowie die autonomen Ausgaben. (5 Punkte) 5

6 Z,Y Y b. Erklären Sie verbal, ausgehend von einer Zinssenkung, warum die Steigung der IS-Kurve negativ ist. Zeichnen Sie die IS-Kurve für die Extremfälle b 2 = 0 und b 2 in die Grafik ein. Begründen Sie ökonomisch, wie sich die Steigung der IS-Kurve bei einem Anstieg von b 2 ändert. Achten Sie auf vollständige Beschriftung der Grafik. (5 Punkte) IS-LM IS 6

7 c. Leiten Sie die LM-Kurve aus dem Geldmarktgleichgewicht grafisch her. Geben Sie auch eine ökonomische Begründung für die Steigung der LM-Kurve. Achten Sie auf vollständige Beschriftung der Grafik. (4 Punkte) Geldmarkt IS-LM 7

8 d. Erläutern Sie grafisch und verbal, warum expansive Fiskalpolitik in der Liquiditätsfalle einen besonders großen positiven Effekt auf die gleichgewichtige Produktion hat. Zeichnen Sie dazu in folgendes Diagramm eine LM-Kurve, die den Fall der Liquiditätsfalle berücksichtigt, und stellen Sie expansive Fiskalpolitik innerhalb und außerhalb der Liquiditätsfalle grafisch dar. Achten Sie auf vollständige Beschriftung der Grafik. (6 Punkte) IS-LM 8

9 Gegeben sei weiterhin das obenstehende (S. 5) Güter- und Geldmarktmodell. Hinweis: Für alle Aussagen in den Teilaufgaben e. und f. gilt jeweils die ceteris-paribus- Annahme. e. IS-LM-Modell (5/3/1/0 Punkte) Hinweis: Die Volkswirtschaft befinde sich nicht in einer Liquiditäts- oder Investitionsfalle. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind! Wahr Falsch Eine Erhöhung des autonomen Konsums c 0 führt zu einer Erhöhung der gleichgewichtigen Produktion und zu einer Ver- ringerung des gleichgewichtigen Zinses. Ein niedrigerer Steuersatz t 1 auf das Einkommen verstärkt den Staatsausgabenmultiplikator. Eine geringere marginale Konsumneigung c 1 dämpft den Effekt einer expansiven Geldpolitik. Ein Anstieg des gleichgewichtigen Einkommens erhöht die Geldnachfrage, da die Wirtschaftssubjekte wegen des höheren Zinses Geldhaltung bevorzugen. Verringern Wirtschaftssubjekte ihren autonomen Konsum c 0, können die Investitionen im neuen Gleichgewicht gesunken sein. f. IS-LM-Modell (5/3/1/0 Punkte) Hinweis: Liquiditäts- oder Investitionsfalle seien möglich. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind! Grundsätzlich gilt: Je länger die Laufzeit eines Wertpapiers, desto stärker steigen die Kurse bei einer Zinserhöhung. Eine Erhöhung der realen Geldmenge führt nicht immer zu einem Rückgang des gleichgewichtigen Zinses. Bei einem Zinssatz gleich Null ist zur Produktionssteigerung eher eine Geldmengenveränderung durch die Zentralbank wirksam als eine Staatsausgabenänderung. Machen die Unternehmen ihre Investitionen nicht von der Höhe des Zinses abhängig, hat ein Anstieg der Staatsausgaben keinen negativen Effekt auf die Investitionen. Je größer die Einkommensreagibilität der Geldnachfrage d 1, desto stärker ist die Wirkung von Geldpolitik auf die gleichgewichtige Produktion. Wahr Falsch 9

10 3. ffene Volkswirtschaft (30 Punkte) In einer kleinen offenen Volkswirtschaft sei die gesamtwirtschaftliche Nachfrage bestimmt durch folgenden Ausdruck: IM Z = C + I + G + X ε Mit den folgenden Verhaltensgleichungen: Private Konsumnachfrage C= , 8( Y T ) Steuern T= 25 Investitionsnachfrage I= ,1 Y 1600 i Staatsnachfrage G= 200 Importnachfrage IM = 0, 15 Y Exportnachfrage X = 0,15 Y * Gegeben sei zudem die Zinsparität als: _ 1+ i e E = E 1+ i * Der reale Wechselkurs ε liegt in Mengennotierung vor und ist definiert als: E P ε = P * Alle Variablen, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, beschreiben ausländische Variablen, wohingegen Variablen ohne Stern inländische Größen darstellen. Nehmen Sie an, dass die kleine offene Volkswirtschaft den Zins und die Produktion im Ausland nicht beeinflusst. Die Preisniveaus sind fix und gegeben mit P = 1 und P * = 2. a. Gehen Sie davon aus, dass ε = ½ und Y * = Außerdem sei Y = i die Gleichgewichtsbedingung auf dem Geldmarkt. Bestimmen Sie zunächst die Gleichung der IS-Kurve und anschließend die Produktion und den Zinssatz im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht. (6 Punkte) 10

11 b. Nehmen Sie an, der Wechselkurs ist flexibel. Zeigen Sie grafisch, wie sich eine Erhöhung des autonomen Konsums auf den inländischen Zinssatz, die inländische Produktion und den Wechselkurs auswirkt. Achten Sie auf vollständige Beschriftung der Grafiken. Erläutern Sie, wie sich die Nettoexporte verändert haben, indem Sie sowohl die Veränderung der Exporte als auch die Veränderung der Importe beschreiben. (5 Punkte) IS-LM Zinsparität 11

12 c. Untersuchen Sie grafisch, wie sich eine expansive Geldpolitik der inländischen Zentralbank auf den inländischen Zinssatz, die inländische Produktion und den Wechselkurs auswirkt, wenn der Wechselkurs flexibel ist. Achten Sie auf vollständige Beschriftung der Grafiken. (3 Punkte) IS-LM Zinsparität 12

13 d. Nehmen Sie an, das Ausland betreibt expansive Geldpolitik und senkt so i*. Die ausländische gleichgewichtige Produktion Y* ändere sich nicht. Untersuchen Sie grafisch, wie sich die ausländische Zinssenkung auf die gleichgewichtige inländische Produktion auswirkt, wenn der Wechselkurs fix bleiben soll. Erläutern Sie, wie sich die Nettoexporte verändert haben, indem Sie sowohl die Veränderung der Exporte als auch die Veränderung der Importe beschreiben. Achten Sie auf vollständige Beschriftung der Grafiken. (6 Punkte) IS-LM Zinsparität 13

14 e. Wechselkurs (5/3/1/0 Punkte) Beurteilen Sie die Aussagen immer aus der Sicht des Inlandes. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind! Die absolute Kaufkraftparität besagt, dass die Preisniveaus aller Länder gleich sind, wenn sie in derselben Währung gemessen werden. Es kann durchaus passieren, dass die inländische Währung gegenüber der Währung eines anderen Landes nominal abwertet, real jedoch aufwertet. Nach der Zinsparitätentheorie muss die inländische Währung in t=0 abwerten, wenn ceteris paribus der erwartete Wechselkurs für die Periode t=1 sinkt. Der Wechselkurs in Preisnotierung sinkt, wenn die inländische Währung aufwertet. Wenn die Marshall-Lerner-Bedingung erfüllt ist, dann wirkt sich eine Abwertung der inländischen Währung positiv auf die Handelsbilanz aus. Wahr Falsch f. Zahlungsbilanz (5/3/1/0 Punkte) Beurteilen Sie die Aussagen immer aus der Sicht des Inlandes. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind! Ein Leistungsbilanzüberschuss entspricht einem Nettokapitalexport. Eine Buchung in der Kapitalbilanz hat immer eine Gegenbuchung in der Leistungsbilanz zur Folge. Die Bilanz der Primäreinkommen ist eine Unterbilanz der Kapitalbilanz. In der Leistungsbilanz werden keine Dienstleistungen berücksichtigt. Einlagen von Geschäftsbanken stehen in der Bilanz der Zentralbank auf der Passivseite. Wahr Falsch 14

15 4. Analyse der mittleren Frist (30 Punkte) Gehen Sie bei der Beantwortung der folgenden Teilaufgaben von den üblichen Annahmen bezüglich Lohn- und Preissetzung (P=(1+µ)W; W=P e F(u,z)) und von adaptiven Erwartungen e bezüglich des Preisniveaus aus (d.h.: P t = P t 1 ). Achten Sie bei der Beantwortung aller Teilaufgaben auf die vollständige Beschriftung der Grafiken! a. Land A befindet sich in einer Rezession, d.h. derzeit liegt die Produktion (Y) unterhalb des Produktionspotenzials (Y n ). Vervollständigen Sie unten stehende Grafik und erläutern Sie grafisch und verbal den Anpassungsprozess zum mittelfristigen Gleichgewicht, wenn keine wirtschaftspolitischen Maßnahmen durchgeführt werden. Gehen Sie insbesondere auf die Entwicklung von Preisniveau, Zinssatz und Produktion ein. (6 Punkte) i P Y Y Y n 15

16 b. Nehmen Sie nun an, dass in der Ausgangssituation in Teilaufgabe a) der Zinssatz bei Null Prozent liegt. Kann in dieser Situation mittelfristig das Produktionspotential ohne Einsatz wirtschaftspolitischer Maßnahmen realisiert werden? Begründen Sie Ihre Antwort! Welche geld- oder fiskalpolitische Maßnahme würden Sie der Regierung von Land A empfehlen, um mittelfristig wieder das Produktionspotenzial erreichen zu können? Kurze Begründung! (4 Punkte) Die Rezession in Land A sei nun überstanden und die Produktion befindet sich wieder auf ihrem Potentialniveau. Die Regierung von Land A beschließt nun, eine Fusion der beiden größten Konsumgüterhersteller des Landes zu genehmigen. Das aus der Fusion hervorgehende Unternehmen besitzt eine marktbeherrschende Stellung. c. Welche Konsequenzen hat die Fusion für Preissetzung, Preise und (Potential-)utput? Stellen Sie anhand der gegebenen Grafik den Weg ins neue mittelfristige Gleichgewicht dar und erläutern Sie den Anpassungsprozess verbal. Gehen Sie insbesondere auf die Entwicklung von Preisniveau, Zinssatz und Produktion ein. (6 Punkte) AS-AD 16

17 d. Die Regierung überlegt nun, eine strukturelle Maßnahme, welche das Arbeitsangebot betrifft, durchzuführen, um das Produktionspotential zu erhöhen. Nennen Sie eine mögliche Maßnahme. Illustrieren Sie die Auswirkungen einer solchen Maßnahme anhand des gegebenen WS-PS-Diagramms. Welche Auswirkungen hat diese Maßnahme mittelfristig auf Zinssatz und Preisniveau? Kurze Begründung. (4 Punkte) WS-PS 17

18 Hinweis: Für alle Aussagen in den Teilaufgaben e. und f. gilt jeweils die ceteris-paribus- Annahme. e. AS-AD-Modell (5/3/1/0 Punkte) Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen im Rahmen des AS-AD-Modells wahr oder falsch sind! Hinweis: Die betrachtete Volkswirtschaft befindet sich nicht in einer Liquiditäts- oder Investitionsfalle Wahr Falsch Ein negativer Nachfrageschock führt mittelfristig zu einem Anstieg des Zinssatzes. Ein negativer Angebotsschock führt mittelfristig zu einem Anstieg des Zinssatzes. Die AD-Kurve verläuft umso flacher, je stärker die Investitionsnachfrage auf Zinsänderungen reagiert. Eine Erhöhung der Marktmacht der Unternehmen führt mittelfristig zu einem Anstieg der natürlichen Beschäftigung. Expansive Fiskalpolitik führt mittelfristig zu einem Anstieg von Preisniveau und Zinssatz. f. Arbeitsmarkt und Phillips-Kurve (5/3/1/0 Punkte) Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind. Der Trade-off zwischen Inflation und Arbeitslosenquote kann nur in der mittleren Frist genutzt werden, da hier die Wirtschaftssubjekte ihre Inflationserwartungen angepasst haben. Laut einer These von Robert Lucas hat Geldpolitik nur dann reale Auswirkungen, falls sie von den Wirtschaftssubjekten antizipiert wird. Konjunkturprogramme sind ein geeigneter Weg, um die strukturelle Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das Modell des perfekten Wettbewerbs auf dem Arbeitsmarkt impliziert, dass im Gleichgewicht alle Nicht-Beschäftigten freiwillig arbeitslos sind. Der Begriff Eurosklerose bezeichnet die Tatsache, dass die Arbeitslosenquote im Fall eines hohen Anteils Langzeitarbeitsloser an den gesamten Arbeitslosen keinen dämpfenden Effekt auf die Lohnbildung hat. Wahr Falsch 18

19 Schmierpapier Falls etwas, das auf dem Schmierpapier geschrieben steht, bewertet werden soll, muss dies bei der betreffenden Aufgabe in der Klausur deutlich gekennzeichnet werden! 19

20 20

21 21

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