Ontologie. Grundbegriffe der allgemeinen Ontologie: Grundfrage: Was gibt es?

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1 Metaphysik = dasjenige, was nach der Physik kommt =diejenigen Papyrosrollen, die in der Bibliothek von Alexandria nach dem Werk Physik des Aristoteles lagen 14 Bücher der Metaphysik (kein einheitliches Werk): Erstes Buch (Wissenschaft der ersten und obersten Ursachen) Zweites Buch (Erforschung der Wahrheit) Sechstes Buch (Wissenschaft des Seienden als Seiendem) Sechstes und Zwölftes Buch (Theologie) Substanzbücher (7-9) (Lehre von den ersten Prinzipien der veränderlichen Substanzen) metaphysika generalis allgemeine Ontologie metaphysica specialis theologia rationalis (philosophische Theologie) cosmologia rationalis (philosophische Kosmologie) phsychologia rationalis (philosophische Psychologie)

2 Ontologie Grundfrage: Was gibt es? Grundbegriffe der allgemeinen Ontologie: Existenz: sein Sokrates ist existenzielle Verwendung: In der Menge aller, die es gibt, existiert einer, der mit Sokrates identisch ist Sokrates ist ein Mensch prädikative Verwendung: Sokrates ist ein Element der Menge der Menschen Cicero ist Tullius Identität: Cicero ist identisch mit Tullius Ein Mensch ist ein Säugetier inklusive Verwendung: Die Menge der Menschen ist Teilmenge der Menge der Säugetiere Kant: Existenz ist keine Eigenschaft (sobald man von Ding spricht, existiert es, also schreibt der Satz: Das Ding existiert dem Ding keine neue Eigenschaft zu) Frege, Russell: Existenz ist eine Eigenschaft höherer Ordnung Eigenschaft erster Ordnung: Rot ist eine Eigenschaft von einem Ding Eigenschaft zweiter Ordnung: Farbe ist eine Eigenschaft von einer Eigenschaft oder einer Klasse kann nicht auf Gegenstände angewendet werden (Dieser Stuhl ist eine Farbe) z.b. Elefanten existieren: Die Menge der Elefanten besitzt mindestens ein Element Scheitern bei Namen von Individuen: Pegasus existier nicht : Die Menge der ist leer? Carnap, Quine: Existenz ist abhängig von einem sprachlichen Bezugssystem Elefanten existieren: Es gibt ein x, so dass x ein Elefant ist ( x ist Elefant ist für mindestens ein Individuum x aus dem Quantifikationsbereich (Domäne) des Existenzquantors wahr) Quantifikationsbereich ist abhängig von einer Sprache oder Theorie Fazit: Die Antwort auf die Frage nach dem, was es gibt, kann nur relativ zu einem Bezugsrahmen oder einem Sprachsystem beantwortet werden. Kenny: Existenz ist Aktualität Modalität: Etwas kann beginnen zu existieren, gerade jetzt existieren oder aufhören zu existieren. Existenz im Sinne von Aktualität kann einzelnen Dingen wie ein Prädikat erster Stufe sowohl zu- als auch abgesprochen werden. Alethische Modalitäten (aletheia - die Wahrheit betreffend ) Aussagen mit Ausdrücken wie möglich, notwendig, unmöglich usw. heissen Modalaussagen bei alethischen Modalitäten (allgemeine Bestimmungen wird die Wahrheit einer Aussage

3 bewertet (Es ist unmöglich, dass eine Aussage falsch ist, daraus folgt: die Aussage ist notwendig wahr) Etwas ist notwendig: es ist nicht möglich, dass es nicht existiert Etwas ist kontingent: es ist möglich, dass es nicht existiert Etwas ist unmöglich: es ist nicht möglich, dass es existiert Carnap, logischer Empirismus: epistemische Interpretation der alethischen Modalitäten ontologisch notwendig: 2+2=4 : a priori epistemisch (wissend) ontologisch möglich: Schwäne sind weiß : a posteriori epistemisch Kripke: Notwendige Sätze a posteriori und kontingente Sätze a priori Goldbachsche Vermutung: wenn wahr, ist es eine notwendige Wahrheit, wenn falsch, dann notwendig falsch a priori wissen wir nicht, ob sie wahr oder falsch ist Stab in Paris als Standard für Meter: ist notwendig einen Meter lang, da wir dies festgelegt haben kontingent, dass dieser Stab einen Meter lang ist. Hätte auch anderer Stab als Standard sein können Alethische Modalitäten und mögliche Welten: Identität: es ist notwendig, dass S (in allen Welten hat S den Wert wahr ) es ist möglich, dass S (in allen Welten kann S verschiedene Werte annehmen) es ist unmöglich, dass S (in allen Welten hat S den Wert falsch ) Realismus: Andere mögliche Welten existieren tatsächlich und sind genauso real wie unsere Welt Aktualismus: Nur unsere Welt und die Individuen, die in unserer Welt aktual sind, existieren a existiert = Es gibt mindestens ein x, so dass gilt: x=a Ein bestimmert Gegenstand existiert genau dann, wenn es unter allen Gegenständen einen gibt, der mit ihm identisch ist Quine: No entity without identity Eigenschaften der Identität: Reflexivität: x=x Wenn wir nicht entscheiden können, ob es sich in einem gegebenen Fall um ein und denselben Gegenstand handelt, haben Fragen nach seiner Existenz keinen Sinn Symmetrie: x=y y=x Transitivität: x=y & y=z x=z Identität ist eine Äquivalenzrelation! Leibniz' Identitätsgesetz: x=y ⱯF:F(x) F(y) (falls x mit y identisch ist, dann hat x jederzeit alle Eigenschaften von y und umgekehrt; Falls x jederzeit alle Eigenschaften von y besitzt und umgekehrt, dann ist x identisch mit y) bei Interesse: siehe Banach-Tarski-Paradox

4 Identitätsbedingungen als Mittel zur Klärung ontologischer Fragestellungen Was ist ein konkreter Gegenstand? Bündeltheorien: konkrete Einzelgegenstände sind Bündel von Eigenschaften, die in der Relation der Kopräsenz zueinander stehen Zwei Eigenschaften sind kopräsent, wenn sie an derselben Raumzeitstelle auftreten Wenn zwei Gegenstände dieselben Eigenschaften besitzen, dann sind sie identisch Genau wenn zwei Dinge sich in mindestens einer Eigenschaften unterscheiden, sind sie verschieden führt zum Ultraessentialismus (schließt aus, dass es Veränderungen gibt) Wenn Dinge Bündel von abstrakten und konkreten Eigenschaften sind, kommt ihnen jede Eigenschaft wesentlich zu Essentialismus (Substanzentheorie): Wenn zwei Gegenstände dieselben essentiellen/substantiellen Eigenschaften besitzen, dann sind sie identisch. Haecceitas Theorie: Wenn zwei Gegenstände dieselbe Haecceitas besitzen (dasselbe dies da sind), dann sind sie identisch Bare Particulars (Substrattheorie): Dinge sind Komplexe aus zwei Konstituenten: einem eigenschaftslosen Substrat (bare particular) und einem Bündel von Eigenschaften, die diesem Substrat zukommen Wenn zwei Gegenstände dasselbe Substrat besitzen, dann sind sie identisch. Bare particular: das, was übrig bleibt, wenn man von allen Eigenschaften eines partikulären Dinges abstrahiert Träger der Eigenschaften eines konkreten Einzelgegenstandes letzte Grund der Identität eines Dinges, Garant für Verschiedenheit von anderen Wenn Grund für Identität eines Dinges ein bare particular ist, besitzt das Ding keine Eigenschaft essentiell führt zum Antiessentialismus, welcher sich als immun gegenüber Veränderungen erweist Raum-Zeit-Regionen: Wenn zwei Gegenstände dieselbe Raum-Zeit-Region einnehmen, dann sind sie identisch. Tropentheorie: Dinge sind Mengen kopräsenter Tropen Tropen sind konkret Diachrone Identität: Endurantismus: konkrete Gegenstände besitzen nur räumliche Ausdehnung. Sie existieren zu einem bestimmten Zeitpunkt immer als Ganze/ sind immer als Ganze vollständig präsent.

5 Theseue Schiff ist entweder identisch mit dem erneuerten oder dem rekonstruierte, aber nicht mit beiden. Perdurantismus: konkrete Gegenstände besitzen nicht nur eine räumliche, sondern auch eine zeitliche Ausdehnung. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist somit immer nur ein bestimmter (zeitlicher) Teil eines Gegenstandes präsent. Theseus Schiff besteht bis t_1 aus zwei sich vollständig überlappenden Teilen von zwei anderen Schiffen, dem erneuerten und dem rekonstruierten Schiff kategoriale Ontologie: Dinge und ihre Eigenschaften: Dinge sind konkret den Sinnen zugänglich partikulär (einen Teilaspekt betreffend) veränderlich nur kontingenterweise existent Universalienstreit: Gibt es abstrakte, universale Entitäten? Nominalismus: ontologisch basal sind die konkreten Gegenstände. Eigenschaften werden von diesen nur ausgesagt, ihnen kommt aber keine Existenz zu. Multiple exemplifizierung: kann ein und dieselbe Entität an verschiedenen Orten und Zeiten gleichzeitig präsent sein? Identitätsbedingungen: Die Frage, wann zwei Eigenschaften identisch sind, lässt sich nicht klar beantworten Ockham'sches Rasiermesser: Wenn zwei Theorien dieselbe explanative Stärke besitzen, ist diejenige vorzuziehen, welche mit weniger irreduziblen Annahmen auskommt strikter Nominalismus: es ist eine basale (fundamentale), irreduzible Tatsache der Welt, dass ein Prädikat auf einen Gegenstand zutrifft man muss nicht behaupten, Sokrates sei weise, wenn Sokrates die Eigenschaft der Weisheit besitzt. Statt dessen können wir behaupten, dass Sokrates weise ist, wenn der Ausdruck ist weise aus Sokrates zutrifft Tapferkeit ist eine Tugend = tapfere Menschen sind tugendhaft (Eigenschaften zweiter Ordnung werden als Eigenschaften erster Ordnung rekonstruiert) Problem: erste Aussage wahr, zweite nicht. der strikte Nominalismus kann nicht mit Eigenschaften zweiter Ordnung umgehen metalingustischer Nominalismus: Aussagen über abstrakte/universale Gegenstände sind implizit metalinguistisch (wir sprechen über sprachliche Ausdrücke) Der Ausdruck ist weise trifft aus Sokrates zu

6 Tapferkeit ist eine Tugend = Tapferkeit ist ein Tugend-Prädikat (Eigenschaften zweiter Ordnung werden als Eigenschaften von allgemeinen Ausdrücken (Prädikaten) rekonstruiert) Charakter der Allgemeinheit/Universalität hat Wurzeln in Sprache, Ausdrücle, nicht Entitäten können universal sein, indem sie auf mehrere konkrete Dinge zutreffen können konstruktiver Nominalismus: Realismus: Prädikate wie Röte, Tapferkeit bezeichnen keine Eigenschaften, sondern stehen für Mengen konkreter Einzelgegenstände Tapferkeit ist eine Tugend = Die Menge der Tugenden enthält als Element die Menge der Tapferen (Eigenschaften zweiter Ordnung werden als Mengen von Mengen rekonstruiert) Eigenschaften existieren und sind ontologisch basal. Konkrete Gegenstände sind aus diesen abgeleitet und ontologisch zweitrangig. Übersicht

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