Schätzung der Messunsicherheit nach DIN ISO 11352:

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Schätzung der Messunsicherheit nach DIN ISO 11352:"

Transkript

1 Internes Seminar CVUA Freiburg, Schätzung der Messunsicherheit nach DIN ISO 1135: Hinweise zur praktischen Umsetzung Dr. Johannes Hädrich 1 Gliederung 1. Kurzfassung: So einfach ist das!. Einführung in die Thematik 3. DIN ISO 1135: ( Nordtest-Ansatz ) 4. Kombination von Beiträgen zur Unsicherheit 5. AQS Excel - Datenblätter was steckt dahinter? 6. Anwendungsbeispiele 7. Verwendung von Herstellerangaben 1

2 Kurzfassung: So einfach ist das! 3 AQS-Website 4

3 Laborpräzision mu1135_rel_de_v.11.xls u RW Benötigt werden: Mittelwert und Standardabweichung einer Kontrollprobe 5 Laborbias 1 mu1135_rel_de_v.11.xls Benötigt werden: 1. Mittelwert, Standardabweichung und Zahl der Messungen eines Referenzmaterials. Zertifizierter Wert mit Unsicherheit u bias 6 3

4 Laborbias mu1135_rel_de_v.11.xls Benötigt werden: 1. Vorgabewerte und eigene Ergebnisse aus Ringversuchen. Unsicherheit der Vorgabewerte u bias 7 Laborbias 3 mu1135_rel_de_v.11.xls Benötigt werden: 1. Soll- und Ist- Konzentrationen aus WF-Versuchen. Unsicherheit der Konzentration Unsicherheit des Volumens der Aufstocklösung u bias 8 4

5 Messunsicherheit mu1135_rel_de_v.11.xls u RW Eingeben: 1. Beitrag der (Un)Präzision. Beitrag der (Un)Richtigkeit (Bias) u bias u c EMU 9 Einführung in die Thematik 10 5

6 DIN EN ISO/IEC 1705: Prüflaboratorien müssen über Verfahren für die Schätzung der Messunsicherheit verfügen und diese anwenden Alle Unsicherheitskomponenten, die für den betreffenden Fall von Bedeutung sind, müssen bei der Ermittlung der Messunsicherheit berücksichtigt und angemessene Auswertungsverfahren herangezogen werden Angaben zur Unsicherheit sind in Prüfberichten dann erforderlich, wenn sie(1.) für die Gültigkeit oder Anwendung der Prüfergebnisse von Bedeutung sind, wenn sie(.) vom Kunden verlangt wurden oder wenn (3.) die Unsicherheit die Einhaltung vorgegebener Grenzen in Frage stellt. 11 Grenzwertbetrachtungen U 1 Grenzwert Einhaltung des GW unsicher 1 6

7 Grenzwertbetrachtungen U < U 1 GW überschritten Grenzwert Einhaltung des GW sicher 13 Messunsicherheit Messergebnisse ohne Unsicherheitsangabe sind nicht vergleichbar weder untereinander noch mit Spezifikationen oder gesetzlichen Grenzwerten Messunsicherheit ist nicht vermeidbar, sondern MU ist ein Qualitätsmerkmal für das Messergebnis Kenntnis der MU erhöht das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Ergebnisse 14 7

8 Messunsicherheit Messunsicherheit ist der Bereich, in dem der wahre Wert mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, dem Vertrauensniveau, erwartet werden kann Die Angabe des Vertrauensniveaus ist unverzichtbar Standardunsicherheit u = s ~ 68 % (Vertrauensniveau von s) Kombinierte Standardunsicherheit u c ~ 68 % (dito.) Erweiterte Unsicherheit U =ku c ~95 % (k = ) MU wird angegeben als Vielfaches (k) der Standardabweichung Zufällige und systematische Beiträge zur MU 15 Zufällige Fehler Grundgesamtheit (n=) Standardabweichung = Maß für die zufällige Streuung einer sehr großen Anzahl Einzelwerte um den Mittelwert µ Normalverteilung µ = Mittelwert = Standardabweichung Parameter der Grundgesamtheit (nur durch Schätzung zugänglich) 68,3% 95,4% 99,7% 16 8

9 Verteilung der Einzelwerte Grundgesamtheit (n=) im Intervall µ±liegen 95,4% der Einzelwerte 95% der Einzelwerte liegen im Intervall µ ± 1,96 Vertrauensintervall * 1 68,3 1,96 95,0 95,4,58 99,0 3 99,7 * Vertrauensbereich, Konfidenzintervall 68,3% 95,4% 99,7% 17 Verteilung der Einzelwerte Stichprobe (n = z.b. 6) der Grundgesamtheit wird aus der Stichprobe geschätzt als s da in der Praxis viele Zufallsgrößen annähernd normal-verteilt sind, werden die Faktoren aus der Normalverteilung oft als Faustformel benutzt Vertrauensniveau Vertrauensintervall * 1 s 68,3 1,96 s 95,0 s 95,4,58 s 99,0 3 s 99,7 Vertrauensniveau * Vertrauensbereich, Konfidenzintervall 68,3% 95,4% 99,7% 18 9

10 Stichprobe Gesetze der Statistik gelten exakt nur für Grundgesamtheiten (n = ) Praxis: oft nur geringe Zahl von Messwerten verfügbar (z.b. n = 6 10) die Stichprobe muss daher für die Grundgesamtheit repräsentativ sein Parameter der Grundgesamtheit können dann anhand der Kennwerte der Stichprobe geschätzt werden: Mittelwert x = Schätzwert für µ Standardabw. s = Schätzwert für x 19 Mehrere Stichproben Für jede Stichprobe erhält man einen etwas anderen Mittelwertx 0 10

11 Vertrauensbereiche Grundgesamtheit Verteilung der Mittelwerte x Verteilung der Einzelwerte Standardabweichung der Einzelwerte x i : (= 68,3%-VB) Standardabweichung der Mittelwertex j : (= 68,3%-VB) x n 1 Vertrauensbereiche Grundgesamtheit Verteilung der Mittelwerte x Verteilung der Einzelwerte 95%-Vertrauensbereich der Einzelwerte x i : 95%-Vertrauensbereich des Mittelwertsx j : VB x x 1, 96 VB x x 1, 96 n 11

12 Vertrauensbereiche Stichprobe s: Schätzung für Verteilung der Mittelwerte x Verteilung der Einzelwerte 95%-VB der Einzelwerte x i einer Stichprobe: 95%-VB des Mittelwertsx j einer Stichprobe: VB x x t s s VB x x t n 3 t-faktoren nach Student William Sealy Gosset (1908) Guinness-Brauerei t-faktoren führen bei kleinerem Stichprobenumfang zu einer Dehnung des Vertrauensbereichs Beispiel n = 6, f = 5, t =.571 (anstelle von k= ) 4 1

13 Stichprobe Eine repräsentative Stichprobe ist sehr wichtig Anzahl und Verteilung der Messwerte Konzentrationsbereich Ferner sollten Kontrollproben (PK) die Routineproben möglichst gut repräsentieren, hinsichtlich: Konzentration (Homogenität) Beschaffenheit Pr.1 Pr. Pr.3 Pr.4 Pr.5 PK 5 Zufällige und systematische Fehler Korrektur Bias Bias (Un)Präzision Mittelwert 6 13

14 Korrektur systematischer Fehler Systematischer Fehler (Bias) Richtiger Wert Korrektur Zufälliger Fehler Intervall enthält zufällige und systematische Fehlerbeiträge Unsicherheit 7 Beiträge zur Unsicherheit Statistische, zufällige Fehler Systematische Fehlerbeiträge (jeweils gleichgerichtet) Temperatur, Druck Verunreinigung von Standards Verluste, Adsorptionseffekte Signaltrennung, (verdeckte) Drift der Basislinie Bestimmung des Untergrundes andere (verdeckte) Beiträge Systematische Abweichungen sind teilweise korrigierbar Präzision Bias die Korrektur ist mit einem Fehler behaftet 8 14

15 Messunsicherheit nach GUM GUM: ISO Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement Sehr komplex, hoher Aufwand, viel Mathematik/Statistik! Prinzip: Bottom-up alle möglichen Unsicherheitsquellen identifizieren Präzision und Bias die Beiträge berücksichtigen, die sich auf das Prüfergebnis signifikant auswirken könnten Messunsicherheit U berechnen und zu jedem Prüfergebnis berichten Ergebnis + U 9 Unsicherheitsquellen (GUM) Probe Ergebnis + Unsicherheit Ursache-Wirkungs-Diagramm nach Kaoru Ishikawa (

16 Gibt es einfachere Alternativen? Die frohe Botschaft lautet:... JA! 31 DIN ISO 1135: Wasserbeschaffenheit Abschätzung der MU basierend auf Validierungs- und Kontrolldaten 3 16

17 Nordtest-Ansatz Nordtest-Prüfgesellschaft Nordtest-Report TR 537 (Ver. 3.1, 01) Ermittlung der MU unter Bedingungen, die auch in der Routineanalytik gelten Prinzip: Top-down nur summarische Größen, die bereits alle relevanten MU-Komponenten beinhalten Verwendung vorhandener Labordaten 33 MU nach DIN 1135 DIN ISO 1135: setzt den Nordtest-Ansatz um Kombiniert die laborinterne Reproduzierbarkeit Kontrollproben (müssen keine zertifizierten Referenzmaterialien sein) mit Unsicherheitsbeiträgen der Richtigkeit Mehrfachbestimmung eines/mehrerer CRM (ZRM, z.b. aus der Validierung) Ringversuchen, LVUs Wiederfindungsexperimenten (Aufstockungen, z.b. aus der Validierung) MU soll ermittelt werden unter Routinebedingungen bei der interessierenden Konzentration (z.b. HM, BG) 34 17

18 MU nach DIN 1135 Zufällige Abweichungen u Rw Systematische Abweichungen u bias Präzision: s Rw aus Kontrollproben Abschätzungsverfahren Richtigkeit, Bias: ZRMs (Validierung) Ringversuche, LVUs WF-Experimente (Val.) Messunsicherheit U 35 Kombination von Einflussgrößen Pythagoräische Addition Satz des Pythagoras a b c Pythagoras von Samos Quadratwurzel aus der Summe der Einzelquadrate c a b 36 18

19 Kombination von Einflussgrößen Pythagoräische Summe S a b c... Anwendung: Gauss sches Fehlerfortpflanzungsgesetz Vorteile Carl-Friedrich Gauss addierte Terme sind durch Quadrierung stets positiv, das Ergebnis ist daher unabhängig vom Vorzeichen der Einzelgrößen das Ergebnis ist stets kleiner als die normale Summe der Einzelbeiträge, dadurch wird eine mögliche gegenseitige Kompensation einzelner Fehlerbeiträge berücksichtigt 37 MU nach DIN 1135 Zufällige Abweichungen u Rw Systematische Abweichungen u bias Präzision: Richtigkeit, Bias: s Rw aus Kontrollproben Relative kombinierte Standardunsicherheit u c u Rw u bias ZRMs (Validierung) Ringversuche, LVUs WF-Experimente (Val.) x (Erweiterungsfaktor k=; ~ VB 95%) Erweiterte Messunsicherheit U 38 19

20 AQS Excel -Datenblätter Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg (AQS) Institut für Siedlungswasserbau, Wasserbau- und Abfallwirtschaft (iswa) - Arbeitsbereich Hydrochemie und Analytische Qualitätssicherung Auftraggeber: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM) Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden- Württemberg (MLR) Excel -Datenblätter: Dr. Michael Koch, Wissenschaftlicher Leiter AQS 39 A. Beitrag der Laborpräzision zur Messunsicherheit 40 0

21 Beiträge der Laborpräzision Ermittlung unter Bedingungen, die auch bei der Routineanalytik gelten laborinterne Reproduzierbarkeit (Vergleichbarkeit) S Rw diese Bedingungen gelten z.b. für Regelkarten (QRK) 1,5 x s r s Rw s R Rw: Reproducibility, within-lab 41 Beiträge der Laborpräzision Voraussetzungen die Kontrollproben decken den gesamten analytischen Bereich ab Matrices und Konzentration von Kontroll- und Routineproben ähnlich n>6analysen (in 6 verschiedenen Probenserien, in-kontroll-situation) Die Laborpräzision kann direkt aus den Kontrollproben (QRK) als S Rw (laborinterne Reproduzierbarkeit) abgeschätzt werden: Unsicherheitsbeitrag der Laborpräzision u Rw = S Rw 4 1

22 1. Kontrollproben TIPP: Bias-Anteil gleich mit bestimmen durch Messung von ZRM oder von dotierten Proben Rechenbeispiel: Mehrfache Analytik einer Kontrollprobe (QRK) Ein Probenmaterial mit Zertifikat (nicht erforderlich; zertifizierter Wert: 198,0 mg/kg, Unsicherheit: + 5,8 mg/kg, Konfidenzniveau: 95%) wurde zu 1 aufeinanderfolgenden Probenserien als Kontrollprobe verwendet. Zertifizierter Wert Unsicherheit Mittelwert Konfidenzniveau Standardabw. S Rw Anzahl 198,0 5,8 95% 190,0 8, 1 43 Excel -Blatt Reproduzierbarkeit 8, 190,0 44

23 Reproduzierbarkeit 45 Gesamt 4,3 46 3

24 Gesamt 47 B. Beiträge des Labor- und Methodenbias zur Messunsicherheit 48 4

25 Beiträge des Labor/Methodenbias Folgende Daten können verwendet werden (alternativ oder gleichzeitig) 1. Ergebnisse von > 6 Messungen eines/mehrerer ZRM (Validierung, QC) laboreigener Mittelwert mit Standardabweichung zertifizierte Werte mit Konfidenzintervall und Konfidenzniveau. Ergebnisse von > 6 aufeinanderfolgenden Ringversuchen laboreigene Ergebnisse, Vorgabewerte Unsicherheit der Referenzwerte als s R mit Zahl der Teilnehmer, oder: Unsicherheit der Referenzwerte mit Konfidenzniveau 3. Ergebnisse von > 6 Wiederfindungsexperimenten (Validierung, QC) laboreigene Mittelwerte mit Standardabweichung Konzentration und Volumen der Aufstocklösung, jeweils mit Unsicherheit Messungen von ZRM Mittlere Abweichung (bias) des Mittelwerts der Mehrfachbestimmung vom Vorgabewert Standardabweichung S bias des Mittelwerts der Mehrfachbestimmung Standardunsicherheit u Cref des zertifizierten Wertes u bias bias i S bias n R n M u Cref Richtigkeitsbeitrag zur Unsicherheit n R Anzahl der Referenzmaterial-Proben n M Anzahl der Messungen des Referenzmaterials 50 5

26 1. Messungen von ZRM TIPP: Beitrag der Präzision zur Messunsicherheit gleich mit bestimmen Rechenbeispiel: Ein zertifiziertes Referenzmaterial (Validierung) Ein ZRM (zertifizierter Wert: 00,0 mg/kg, 95%-Konfidenzintervall: + 4,0 mg/kg) wurde im Rahmen der Validierung 10x analysiert. Zertifizierter Wert Mittelwert Konfidenzintervall Konfidenzniveau Standardabw. S Rw Anzahl 00,0 4,0 95% 06,5 7,3 10 mittlerer bias = 6,5 51 Methoden- und Laborbias 00,0 4,0 06,5 7,

27 Methoden- und Laborbias 53 Gesamt 3,

28 Gesamt 55 ZRM aus RV, LVU RV-Veranstalter: Eingangsdaten leicht auffindbar zusammenstellen! Konsens-Wert ( assigned value ) Unsicherheit des Konsenswerts Vertrauensniveau Vorsicht bei hoher Unsicherheit des Konsens-Wertes! Vergleichsstandardabweichung (S R ) aus Ergebnissen aller Teilnehmer Frage: Ergebnisse z.b. aus Anwendung verschiedener Methoden? Verwendung führt zu hohem bias-anteil an der Ergebnisunsicherheit, auch bei guten eigenen Kenndaten (Laborpräzision, Laborbias)!! 56 8

29 1. Messungen von ZRM Rechenbeispiel: Ein zertifiziertes Referenzmaterial (aus QC) Ein ZRM aus FAPAS-RV 1856 (009) Jod in Milchpulver (Konsens-Wert:,08 mg/kg, S R = 0,96 mg/kg) wurde in 7 Probenserien mitanalysiert. Zertifizierter Wert S R Mittelwert Konfidenzniveau Standardabw. s Rw,08 0,96 (1s),198 0,081 7 Anzahl mittlerer bias = 0, Methoden- und Laborbias 58 9

30 Gesamt Messungen von ZRM TIPP: Beitrag der Präzision zur Messunsicherheit gleich mit bestimmen Rechenbeispiel: 4 zertifizierte Referenzmaterialien 4 verschiedene ZRM wurden jeweils in bis zu 18 Probenserien mitanalysiert Zertifizierter Wert Mittelwert Konfidenzintervall Konfidenzniveau Standardabw. s Rw Anzahl 00,0 4,0 95% 06,5 7, ,8 5,5 95% 158,3 5,9 6 98, 3,6 95% 106,4 3, 18 43,9,9 95% 49,3,1 1 mittlerer bias 60 30

31 Methoden- und Laborbias 61 Methoden- und Laborbias 6 31

32 Gesamt 8,08 63 Gesamt 64 3

33 . Ringversuche Mittlere Abweichung (bias) des Ergebnisses vom Vorgabewert Standardunsicherheit u Cref des Vorgabewertes u Cref s R n T u bias bias n R i u Cref, i n R Richtigkeitsbeitrag zur Unsicherheit n R Anzahl der Referenzmaterial-Proben n T Anzahl der Teilnehmer (Labore) 65. Ringversuche Rechenbeispiel: Verwendung eigener Ergebnisse (> 6 Proben) RV-Probe Vorgabewert Ergebnis s R (%) Anzahl Labore , , , , , , 4 mittlerer bias 66 33

34 Methoden- und Laborbias 67 Methoden- und Laborbias 68 34

35 Gesamt 3,0 69 Gesamt 70 35

36 Gesamt oder zusammen mit den Beitrag aus der ZRM-Analytik Aufstockungen A. Unsicherheit der Konzentration der Aufstocklösung u conc B. Unsicherheit des zugegebenen Volumens u vol C. WF-Versuche: Mittlere Abweichung (bias) von den Soll-Werten u Cref u conc u vol Unsicherheit der Aufstockung u bias bias i n R u Cref Richtigkeitsbeitrag zur Unsicherheit n R Anzahl der Referenzmaterial-Proben 7 36

37 3. Aufstockungen TIPP: Beitrag der Präzision zur Messunsicherheit gleich mit bestimmen Rechenbeispiel: Aufstockungen/Wiederfindungsversuche Die Wiederfindung von Aufstockungen von Proben während der Validierung kann wertvolle Informationen für die Abschätzung systematischer Abweichungen liefern Die Menge an zugegebenem Analyt ist mit einer Unsicherheit behaftet Sie setzt sich zusammen aus A. der Unsicherheit der Konzentration B. der Unsicherheit des Volumens Aufstockungen A. Unsicherheit der Konzentration der Aufstocklösung Die Unsicherheit der Konzentration der Standardlösung ergibt sich direkt aus dem Zertifikat des Herstellers: 500,0 g/ml+6,0 g/ml (Vertrauensniveau 95%) 6,0 g/ml entsprechen 1, % 1,% 1, 96 s u conc 1,% s 0,61% 1,

38 Methoden- und Laborbias A. 500,0 6,0 75 Methoden- und Laborbias A

39 3. Aufstockungen B. Unsicherheit des zugegebenen Volumens Angaben des Herstellers der Mikroliterpipette max. zufälliger Fehler (Wiederholbarkeit): s max = 0,5 %=u zuf max. systematischer Fehler (Abweichung): = 1.0 % Umrechnung des max. systematischen Fehlers in eine Std.-abw. s = u sys Annahme: alle Werte innerhalb ± 1,0 % sind gleich wahrscheinlich (Rechteckverteilung) Systematischer und zufälliger Fehler werden kombiniert: u sys 1,0% 0,58% 3 u vol u sys u zuf 1,0% 0,5% 3 0,76% 77 Methoden- und Laborbias B. 1,0 0,

40 Methoden- und Laborbias B Aufstockungen C. Wiederfindungsversuche (n = 1): mittlerer Bias Probe Nr. Aufstockung Gefunden Probe Nr. Aufstockung Gefunden , , , , , , , , , , , ,

41 Methoden- und Laborbias A. B. C. 81 Gesamt 4,

42 Gesamt 83 Rechteckverteilung Herstellerangaben (z.b.): +a(intervall) Alle Werte innerhalb des Intervalls besitzen die gleiche Wahrscheinlichkeit (stetige Wahrscheinlichkeitsverteilung) Umwandlung des Intervalls in eine Standardunsicherheit: u a

43 Umwandlung von Hersteller Angaben in Standardunsicherheiten Zertifikate Intervall (VB) mit Konfidenzniveau 95% u conc = Angabe / 1,96 Intervall / Toleranz mit ( s) u conc =Angabe/ Intervall / Toleranz (+/-) u conc =Angabe/3 Reinheitsangabe (ohne Konfidenzniveau) u conc =Angabe/3 RV, LVU Vergleichsstandardabweichung s R u conc =s R Intervall mit Konfidenzniveau 95% u conc = Angabe / 1,96 Volumenmessgeräte max. zufälliger Fehler (Wiederholbarkeit %) u Rw = Angabe max. systematische Abweichung (bias %) u Sys =Angabe/3 Ablesegenauigkeit (Teilstriche) u Abl =Angabe/3 Waage Ablesegenauigkeit (z.b. + 0,1 mg bei 95% Konf.) u Gew = Angabe / 1,96 85 Alternativmethode 1 Direkte Nutzung von Vergleichsstandardabweichungen S R aus RV, LVU wenn die Daten für die gezeigten Berechnungen nicht vorliegen, und wenn die Anforderungen an die Messunsicherheit nicht zu hoch sind wenn das Labor am RV erfolgreich teilgenommen hat 1. Grobe Schätzung der kombinierten Standardunsicherheit: u c =S R. damit wird die Erweiterte Unsicherheit U =S R diese Schätzung könnte - abhängig von den Qualitätsanforderungen des Labors - zu hoch sein ("worst case") sie könnte aber wegen Probeninhomogenitäten oder abweichenden Matrices auch zu niedrig sein 86 43

44 Alternativmethode Direkte Nutzung von Vergleichsstandardabweichungen S R aus Normen Das Labor muss zunächst zeigen, dass es das Verfahren beherrscht: keine groben systematischen Abweichungen Wiederholstandardabweichung S r aus der Norm wird erreicht die Erweiterte Unsicherheit ist dann U =S R 87 MU nach DIN 1135 Beiträge der zufälligen Abweichungen Beiträge der systematischen Abweichungen Kontrollprobe deckt ganzen analytischen Prozess ab Schätzung der Unsicherheitskomponente u Rw aus der Standardabweichung z.b. s Rw aus Kontrollkarte u Rw u bias Bias, Standardabweichung des Bias s bias und Unsicherheit des Referenzwertes u Cref werden kombiniert geeignetes CRM vorhanden? stabile synthetische Kontrollprobe? u Rw,Standard aus Kontrollkarte und zusätzlich Schätzung der Unsicherheit aus der Matrixvariation, z. B. u Rw,Spannw aus Spannweitenkarte u bias setzt sich zusammen aus dem Mittel der system. Abweichungen RMS bias und der Unsicherheit der Vorgabewerte u Cref mindestens 6 Ringversuchsproben analysiert? instabile Kontrollprobe? Wiederholbarkeit u Rw,Spannw aus der Spannweitenkarte, zusätzlich Schätzung der Unsicherheit zwischen den Serien u Rw,Serie u bias setzt sich zusammen aus Abweichung von der vollständ. Wiederfindung RMS bias und der Unsicherheit der Aufstockung u Aufst Wiederfindung von mindestens 6 Proben ermittelt? Grobe Schätzung der kombinierten Unsicherheit aus der Vergleichsstandardabweichung aus Ringversuchen, Normen Kombinierte Standardunsicherheit u u c Rw u Erweiterte Unsicherheit U = k u c bias Grobe Schätzung der kombinierten Unsicherheit aus der Vergleichsstandardabweichung aus Ringversuchen, Normen 88 44

45 Internes Seminar CVUA Freiburg, Schätzung der Messunsicherheit nach DIN ISO 1135: Hinweise zur praktischen Umsetzung Dr. Johannes Hädrich 89 45

Schätzung der Messunsicherheit DIN ISO :

Schätzung der Messunsicherheit DIN ISO : Workshop des NRL für Dioxine und PCB in Lebensmitteln und Futtermitteln 08./09. Juni 2015, Berlin (D) Schätzung der Messunsicherheit DIN ISO 11352 : 2013 03 Hinweise zur praktischen Umsetzung Johannes

Mehr

Ermittlung der Messunsicherheit nach DEV A0-4

Ermittlung der Messunsicherheit nach DEV A0-4 Ermittlung der Messunsicherheit nach DEV A0-4 Laborleitertreffen 008 Fachgruppe Freiberufliche Chemiker und Inhaber freier unabhängiger Laboratorien in der GDCh Frankfurt, 6..08 Dr.-Ing. Michael Koch Institut

Mehr

Messunsicherheit. Vorstellung des DEV-Leitfadens und Erkenntnisse aus Ringversuchen zur Trinkwasseranalytik

Messunsicherheit. Vorstellung des DEV-Leitfadens und Erkenntnisse aus Ringversuchen zur Trinkwasseranalytik Messunsicherheit Vorstellung des DEV-Leitfadens und Erkenntnisse aus Ringversuchen zur Trinkwasseranalytik Dr.-Ing. Michael Koch Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Abteilung

Mehr

Messunsicherheitsabschätzung nach DIN ISO 11352

Messunsicherheitsabschätzung nach DIN ISO 11352 Messunsicherheitsabschätzung nach DIN ISO 11352 Dr.-Ing. Michael Koch Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart Arbeitsbereich Hydrochemie und Analytische

Mehr

Messunsicherheit. Erkenntnisse aus Ringversuchen und Hilfen für die Praxis Dr.-Ing. Michael Koch

Messunsicherheit. Erkenntnisse aus Ringversuchen und Hilfen für die Praxis Dr.-Ing. Michael Koch Universität Stuttgart Messunsicherheit Erkenntnisse aus Ringversuchen und Hilfen für die Praxis Dr.-Ing. Michael Koch Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart

Mehr

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen. WS 2009/2010 Kapitel 1.0

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen. WS 2009/2010 Kapitel 1.0 Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen WS 2009/2010 Kapitel 1.0 Grundlagen Probenmittelwerte ohne MU Akzeptanzbereich Probe 1 und 2 liegen im Akzeptanzbereich Sie sind damit akzeptiert! Probe

Mehr

Messunsicherheit nach GUM* Praxisgerecht für chemische Laboratorien

Messunsicherheit nach GUM* Praxisgerecht für chemische Laboratorien Messunsicherheit nach GUM* Praxisgerecht für chemische Laboratorien *) Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement - F 1 Einführung und Motivation Gliederung: 1. Notwendigkeit und Nutzen der

Mehr

Messunsicherheit. Erfahrungen aus der Sicht eines Prüflabors

Messunsicherheit. Erfahrungen aus der Sicht eines Prüflabors Messunsicherheit Erfahrungen aus der Sicht eines Prüflabors Vorsymposium der FG Arzneimittelkontrolle/ Pharmazeutische Analytik der DPhG, Mainz, 05.10.2005 Leiter: Oberstapotheker Klaus Schad DIN Norm

Mehr

Messunsicherheit in der chemischen Analytik

Messunsicherheit in der chemischen Analytik Messunsicherheit in der Trinkwasseranalytik Abschätzung, Größenordnung, Bedeutung Dr.-Ing. Michael Koch Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart Arbeitsbereich

Mehr

Aktuelle Normungsprojekte im Bereich Qualitätssicherung in der Wasseranalytik

Aktuelle Normungsprojekte im Bereich Qualitätssicherung in der Wasseranalytik AQS Baden-Württemberg Jahrestagung 2010/2011 Aktuelle Normungsprojekte im Bereich Qualitätssicherung in der Wasseranalytik Referentin: Gerhild Donnevert Einführung Struktur des DIN Normenausschusses NA

Mehr

Statistische Auswertung von Ringversuchen

Statistische Auswertung von Ringversuchen Statistische Auswertung von Ringversuchen Roesebeckstr. 4-6 30449 Hannover Tel. 0511/4505-0 Fax 0511/4505-140 mehr als nur erfolgreich oder nicht erfolgreich Lüchtenburger Weg 24 26603 Aurich Tel. 04941/9171-0

Mehr

Konzentrationsabhängigkeit von Vergleichsvariationskoeffzienten

Konzentrationsabhängigkeit von Vergleichsvariationskoeffzienten Charakteristische Funktionen aus Ringversuchsdaten Hilfen zur Messunsicherheitsabschätzung 1 Dr.-Ing. Michael Koch Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart

Mehr

Neue Entwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung in der Wasseranalytik

Neue Entwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung in der Wasseranalytik 13. Jahrestagung Trinkwasserringversuche Nordrhein-Westfalen - Niedersachsen Neue Entwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung in der Wasseranalytik Referentin: Gerhild Donnevert Einführung Struktur

Mehr

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel II Statistische Verfahren I. WS 2009/2010 Kapitel 2.0

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel II Statistische Verfahren I. WS 2009/2010 Kapitel 2.0 Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel II Statistische Verfahren I WS 009/010 Kapitel.0 Schritt 1: Bestimmen der relevanten Kenngrößen Kennwerte Einflussgrößen Typ A/Typ B einzeln im ersten Schritt werden

Mehr

Sie wenden sich sowohl an die Prüflaboratorien als auch an die Begutachter der DAkkS.

Sie wenden sich sowohl an die Prüflaboratorien als auch an die Begutachter der DAkkS. Leitfaden zur Schätzung der Messunsicherheit gemäß Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025 für Prüflaboratorien auf dem Gebiet der chemischen Analytik in den Bereichen Gesundheitlicher Verbraucherschutz,

Mehr

Messunsicherheiten. In der Spektormetrie. I.Poschmann, W.S. Werkstoff Service GmbH.

Messunsicherheiten. In der Spektormetrie. I.Poschmann, W.S. Werkstoff Service GmbH. Messunsicherheiten In der Spektormetrie I.Poschmann, W.S. Werkstoff Service GmbH www.werkstoff-service.de I. Poschmann, www.werkstoff-service.de, Messunsicherheiten in der Spektrometrie 1/ 14 W.S. Werkstoff

Mehr

Arbeitspapier zur Bestimmung der Messunsicherheit für die NIRS-Analytik

Arbeitspapier zur Bestimmung der Messunsicherheit für die NIRS-Analytik Arbeitspapier zur Bestimmung der Messunsicherheit für die NIRS-Analytik 1. Einleitung Die Messunsicherheit ist in der Analytik z.b. von unerwünschten Stoffen von zentraler Bedeutung für die Interpretation

Mehr

CHEMISCHES RECHNEN II ANALYT. CHEM. FÜR FORTGS

CHEMISCHES RECHNEN II ANALYT. CHEM. FÜR FORTGS Arbeitsunterlagen zu den VU CHEMISCHES RECHNEN II - 771.119 Einheit 5 ANALYT. CHEM. FÜR FORTGS. - 771.314 Einheit 4 ao. Prof. Dr. Thomas Prohaska (Auflage Mai 2005) Einführung in die Metrology in Chemistry

Mehr

ExcelKontrol Light 1.0

ExcelKontrol Light 1.0 ExcelKontrol Light 1.0 Software für Qualitätsregelkarten Michael Koch Dr.-Ing. Michael Koch AQS-BW Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft Universität Stuttgart Arbeitsbereich

Mehr

Maurizio Musso, Universität Salzburg, ver Physikalische Grundlagen der Meßtechnik. Teil 2

Maurizio Musso, Universität Salzburg, ver Physikalische Grundlagen der Meßtechnik. Teil 2 Teil 2 Auswertung von Messungen, zufällige oder statistische Abweichungen Auswertung direkter Messungen Häufigkeitsverteilung, Häufigkeitsfunktion Mittelwert, Standardabweichung der Einzelwerte Standardabweichung

Mehr

Vorgaben der DIN ISO 13528 Statistische Verfahren für Eignungsprüfungen durch Ringversuche

Vorgaben der DIN ISO 13528 Statistische Verfahren für Eignungsprüfungen durch Ringversuche Konsens- oder Referenzwerte in Ringversuchen Möglichkeiten und Grenzen Dr.-Ing. Michael Koch Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart Arbeitsbereich Hydrochemie

Mehr

Auswertung von Messungen Teil II

Auswertung von Messungen Teil II Auswertung von Messungen Teil II 1. Grundgesamtheit und Stichprobe. Modellverteilungen.1 Normalverteilung. Binominalverteilung.3 Poissonverteilung.4 Näherungen von Binominal- und Poissonverteilung 3. Zentraler

Mehr

Metrologie = Wissenschaft vom Messen. Messunsicherheit von Analysenergebnissen. VU Chemisch Rechnen

Metrologie = Wissenschaft vom Messen. Messunsicherheit von Analysenergebnissen. VU Chemisch Rechnen Metrologie = Wissenschaft vom Messen Messunsicherheit von Analysenergebnissen Wer mißt, mißt Mist!! Metrologie Meteorologie Kräht der Hahn am Mist, Ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist!! Inhalt

Mehr

Quantifizierung in der Analytischen Chemie

Quantifizierung in der Analytischen Chemie Quantifizierung in der Analytischen Chemie in der Grundvorlesung Analytische Chemie Literatur: W. Gottwald, Statistik für Anwender, Wiley-VCH, Weinheim, 2000 Kapitel in: M. Otto, Analytische Chemie, 3.

Mehr

Überarbeitung der DIN A71. Gleichwertigkeit von Analysenverfahren. In welche Richtung geht die Norm? Vergleichbarkeit - Gleichwertigkeit

Überarbeitung der DIN A71. Gleichwertigkeit von Analysenverfahren. In welche Richtung geht die Norm? Vergleichbarkeit - Gleichwertigkeit Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft AQS Baden-Württemberg Überarbeitung der DIN 38402-A71 Gleichwertigkeit von Analysenverfahren In welche Richtung geht die Norm? Vergleichbarkeit

Mehr

Messunsicherheit in der Mikrobiologie (Trinkwasser) Dr. K. Luden. Disclaimer. kein Anspruch auf vollständige Bearbeitung des Themas

Messunsicherheit in der Mikrobiologie (Trinkwasser) Dr. K. Luden. Disclaimer. kein Anspruch auf vollständige Bearbeitung des Themas Messunsicherheit in der Mikrobiologie (Trinkwasser) Roesebeckstr. 4-6 30449 Hannover Fon 0511/4505-0 Fax 0511/4505-140 Dr. K. Luden Lüchtenburger Weg 24 26603 Aurich Tel. 04941/9171-0 Fax 04941/9171-10

Mehr

Northwest workshop Uncertainty in sampling April 2007 Kopenhagen

Northwest workshop Uncertainty in sampling April 2007 Kopenhagen Northwest workshop Uncertainty in sampling 12.-13. April 2007 Kopenhagen urh, 07.05.2007 Themen (1) Einführung zu Messtechnik, Messunsicherheit und Unsicherheit der Probenahme Nordtest guide on sampling

Mehr

Vereinfachte Modelle Messunsicherheit fürs Labor

Vereinfachte Modelle Messunsicherheit fürs Labor esz AG - Praxis Vereinfachte Modelle Messunsicherheit fürs Labor Schriften Messunsicherheit vollständige Lösungen (Schreibtisch) GUM = ISO Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement DAkkS /

Mehr

Vereinfachte Messunsicherheit im Labor

Vereinfachte Messunsicherheit im Labor esz AG - Praxis Vereinfachte im Labor Inhalt praxisgerecht und vereinfacht im Labor Mathematik vom Schreibtisch ins Labor Ursachen für Berechnung theoretisch praktisch Angabe der in Kalibrierscheinen und

Mehr

DACH Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie GmbH

DACH Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie GmbH Anforderungen zur Messunsicherheit DIN EN 45001 Allgemeine Kriterien zum Betreiben von Prüflaboratorien Messungen müssen, soweit sinnvoll, auf internationale Messnormale rückgeführt werden. Die vorhandenen

Mehr

AUSWERTUNG DES RINGVERSUCHS Nonylphenol, Oktylphenol, Bisphenol A NP02

AUSWERTUNG DES RINGVERSUCHS Nonylphenol, Oktylphenol, Bisphenol A NP02 AUSWERTUNG DES RINGVERSUCHS Nonylphenol, Oktylphenol, Bisphenol A NP02 Probenversand am 24. Februar 2015 Anschrift: Umweltbundesamt GmbH Spittelauer Lände 5 1090 Wien/Österreich Ansprechpartner: Dr. Sandra

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch / TW A - Spurenelemente in Trinkwasser Antimon, Chrom, Kupfer, Blei, Cadmium, Nickel, Chrom (VI) organisiert und durchgeführt von der AQS Baden-Württemberg

Mehr

Chi-Quadrat-Verteilung

Chi-Quadrat-Verteilung Chi-Quadrat-Verteilung Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/chi-quadrat-verteilung 1 von 7 6/18/2009 6:13 PM Chi-Quadrat-Verteilung aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Die Chi-Quadrat-Verteilung ist

Mehr

Die neue DIN A51 zur linearen Kalibrierung von Analysenverfahren

Die neue DIN A51 zur linearen Kalibrierung von Analysenverfahren Die neue DIN 38402 - A51 zur linearen Kalibrierung von Analysenverfahren Dank an Frau Gerhild Donnevert, Technische Hochschule Mittelhessen. Viele der folgenden Folien basieren auf einem ihrer Vorträge

Mehr

von Prof. Dr. P. H. Osanna, Prof. Dr. N. M. Durakbasa, Dr. techn. L. Kräuter Inhalt

von Prof. Dr. P. H. Osanna, Prof. Dr. N. M. Durakbasa, Dr. techn. L. Kräuter Inhalt Geometrische Produktspezifikation und -Verifikation "GPS" und Messunsicherheit nach "GUM" als Basis moderner Metrologie im fortschrittlichen Produktionsbetrieb von Prof. Dr. P. H. Osanna, Prof. Dr. N.

Mehr

Grundlagen der Messunsicherheitsanalyse Das ABC der Messunsicherheitsbudgets

Grundlagen der Messunsicherheitsanalyse Das ABC der Messunsicherheitsbudgets Metrodata GmbH Datenverarbeitung für Messtechnik und Qualitätssicherung Y=ŷ±U; k p =x Grundlagen der Messunsicherheitsanalyse Das ABC der Messunsicherheitsbudgets Teresa Werner Munich Calibration Day München

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 4/1999

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 4/1999 Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 4/1999 Parameter: Zink Arsen Bor Calcium Magnesium Antimon Nitrit AQS Baden-Württemberg am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und

Mehr

Physikalische Größe die Gegenstand der Messung ist z.b Länge

Physikalische Größe die Gegenstand der Messung ist z.b Länge Seite 1 von 1 Grundlegendes Konzept ist die VDI/VDE-Richtlinie 2617 Blatt 11, sowie die weitergehenden Ausführungen des Fachbuchs Messunsicherheit (Expertverlag, Renningen, 2007). Mitgeltende Unterlagen

Mehr

Einführung Fehlerrechnung

Einführung Fehlerrechnung Einführung Fehlerrechnung Bei jeder Messung, ob Einzelmessung oder Messreihe, muss eine Aussage über die Güte ( Wie groß ist der Fehler? ) des Messergebnisses gemacht werden. Mögliche Fehlerarten 1. Systematische

Mehr

Unsicherheit - Konzept und Auswirkungen für Normung und Strahlenschutz Rolf Behrens

Unsicherheit - Konzept und Auswirkungen für Normung und Strahlenschutz Rolf Behrens Unsicherheit - Konzept und Auswirkungen für Normung und Strahlenschutz Rolf Behrens Physikalisch-Technische Bundesanstalt Inhalt Unsicherheit das Konzept Auswirkung für die Normung Auswirkung für den Strahlenschutz

Mehr

Messunsicherheit bei der Bestimmung der Gesamtkeimzahl von Hackfleisch mit der Impedanz-Methode

Messunsicherheit bei der Bestimmung der Gesamtkeimzahl von Hackfleisch mit der Impedanz-Methode Messunsicherheit bei der Bestimmung der Gesamtkeimzahl von Hackfleisch mit der Impedanz-Methode Friedrich-Karl Lücke, Manuela Goy,, Ulrich Kurfürst, FB Oecotrophologie Kooperation: SYLAB GmbH, A-Purkersdorf

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Laborvergleichsuntersuchung Sulfat, Nitrat, DOC, Trübung, SAK, SAK organisiert und durchgeführt von der AQS Baden-Württemberg am Institut für Siedlungswasserbau,

Mehr

Messunsicherheit, Gerätevergleich & Co - einfach umgesetzt mittels QC-Datenmanagement

Messunsicherheit, Gerätevergleich & Co - einfach umgesetzt mittels QC-Datenmanagement Messunsicherheit, Gerätevergleich & Co - einfach umgesetzt mittels QC-Datenmanagement 1 Nürnberg, Köln, Hamburg, 2018 Wolfgang Riedl, Bio-Rad Laboratories Unity Real Time 2.0 & ISO 15189 Anforderungen

Mehr

Messunsicherheit für Prozesse GUM-konforme Fähigkeitsbestimmung für Messprozesse

Messunsicherheit für Prozesse GUM-konforme Fähigkeitsbestimmung für Messprozesse Metrodata GmbH Datenverarbeitung für Messtechnik und Qualitätssicherung Y=ŷ±U; k p =x Messunsicherheit für Prozesse GUM-konforme Fähigkeitsbestimmung für Messprozesse Teresa Werner 293. PTB- Seminar Berlin

Mehr

Messunsicherheit Quo vadis?

Messunsicherheit Quo vadis? Messunsicherheit Quo vadis? Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht mehr Fehler. Nur wer die Hände in den Schoß legt, macht gar keine Fehler. Alfred Krupp (1812-87), dt. Industrieller, Sohn

Mehr

5. Meßfehler. Zufällige Messfehler machen das Ergebnis unsicher - ihre Abschätzung ist nur unter Verwendung statistischer Methoden durchführbar

5. Meßfehler. Zufällige Messfehler machen das Ergebnis unsicher - ihre Abschätzung ist nur unter Verwendung statistischer Methoden durchführbar 5. Meßfehler Man unterscheidet... zufällige Meßfehler systematische Meßfehler Zufällige Messfehler machen das Ergebnis unsicher - ihre Abschätzung ist nur unter Verwendung statistischer Methoden durchführbar

Mehr

Einführung in die Theorie der Messfehler

Einführung in die Theorie der Messfehler Einführung in die Theorie der Messfehler Ziel der Vorlesung: Die Studentinnen/Studenten sollen die Grundlagen der Theorie der Messfehler sowie den Unterschied zwischen Ausgleichsrechnung und statistischer

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Laborvergleichsuntersuchung Spezielle PBSM in Grundwasser Aldrin, p,p -DDD, p,p -DDT, Dieldrin, α-endosulfan, γ-hch, δ-hch, Heptachlor, Hexachlorbenzol,

Mehr

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler 1 Messfehler Jede Messung ist ungenau, hat einen Fehler. Wenn Sie zum Beispiel die Schwingungsdauer eines Pendels messen, werden Sie - trotz gleicher experimenteller Anordnungen - unterschiedliche Messwerte

Mehr

Präzision in der Analytik Ein unentbehrlicher Teil der Methodenvalidierung

Präzision in der Analytik Ein unentbehrlicher Teil der Methodenvalidierung Abacus Validation Systems Präzision in der Analytik Ein unentbehrlicher Teil der Methodenvalidierung Joachim Pum, MMed (Univ. Pretoria) 2008 Definition Präzision ist das Maß für die Streuung von Analysenergebnissen

Mehr

Ringversuch 1/1998. Parameter: Natrium Fluorid Nitrit-N Borat-B Biochemischer Sauerstoffbedarf Cyanid

Ringversuch 1/1998. Parameter: Natrium Fluorid Nitrit-N Borat-B Biochemischer Sauerstoffbedarf Cyanid Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 1/1998 Parameter: Natrium Fluorid Nitrit-N Borat-B Biochemischer Sauerstoffbedarf Cyanid AQS-Leitstelle am Institut für Siedlungswasserbau,

Mehr

Ermittlung der Messunsicherheit im klinischen Labor

Ermittlung der Messunsicherheit im klinischen Labor Ermittlung der Messunsicherheit im klinischen Labor Joachim Pum* Hintergrund Die internationale Norm ISO 15189, wird in Deutschland als Grundlage zur Akkreditierung von medizinischen Laboratorien herangezogen.

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 10/18 TW S9 PSM-Identifizierung und -Quantifizierung in Trinkwasser Abschlussbericht organisiert und durchgeführt von der AQS Baden-Württemberg

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Laborvergleichsuntersuchung Mineralölkohlenwasserstoffe nach DIN EN ISO 977- organisiert und durchgeführt von der AQS Baden-Württemberg am Institut für

Mehr

Messunsicherheit von Koordinatenmessungen Abschätzung der aufgabenspezifischen Messunsicherheit mit Hilfe von Berechnungstabellen

Messunsicherheit von Koordinatenmessungen Abschätzung der aufgabenspezifischen Messunsicherheit mit Hilfe von Berechnungstabellen Lometec GmbH & Co.KG Herbert-Wehner Str.2 An alle Interessierten Unser Zeichen: We Ansprechpartner : J. Werkmeister Fon: 02307-28736-75 Datum 22.01.2013 Fachseminar am 22. und 23.April 2013 hier in Kamen

Mehr

Berechnung der Messunsicherheit Empfehlungen für die Praxis

Berechnung der Messunsicherheit Empfehlungen für die Praxis 308. PTB-Seminar Berechnung der Messunsicherheit Empfehlungen für die Praxis 15. und 16. März 2018 in der PTB Berlin Dr.-Ing. Michael Hernla Erweiterte Messunsicherheit bei nicht korrigierten systematischen

Mehr

Qualitätssicherung im Betriebslabor

Qualitätssicherung im Betriebslabor Qualitätssicherung im Betriebslabor muva kempten 1 Inhalt Welche Bedeutung hat Qualitätssicherung im Betriebslabor? Maßnahmen zur Qualitätssicherung Eignungsprüfungen in der Qualitätssicherung - Auswahlkriterien

Mehr

Grundlagen der Berechnung von Messunsicherheiten

Grundlagen der Berechnung von Messunsicherheiten Metrodata GmbH Datenverarbeitung für Messtechnik und Qualitätssicherung Y=ŷ±U; k p =x Grundlagen der Berechnung von Messunsicherheiten Teresa Werner Munich Calibration Day München 1 Konzept der Messunsicherheit

Mehr

3 Konfidenzintervalle

3 Konfidenzintervalle 3 Konfidenzintervalle Konfidenzintervalle sind das Ergebnis von Intervallschätzungen. Sicheres Wissen über Grundgesamtheiten kann man anhand von Stichproben nicht gewinnen. Aber mit Hilfe der Statistik

Mehr

Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik

Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik Hinweise zum Praktikum: Messunsicherheit und Fehlerrechnung Stefan Wenk, Prof. Thomas Bohlen TU Bergakademie Freiberg Institut für Geophysik www.geophysik.tufreiberg.de/pages/studenten/praktika/nebenfaechlerpraktikum.htm

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch / Ionen in Trink- und Grundwasser Aluminium, Bor, Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Natrium, Chlorid, Fluorid, Nitrat, Sulfat organisiert

Mehr

Ermittlung der Messunsicherheit und Anwendung der Monte-Carlo-Methode in GUMsim

Ermittlung der Messunsicherheit und Anwendung der Monte-Carlo-Methode in GUMsim Ermittlung der Messunsicherheit und Anwendung der Monte-Carlo-Methode in GUMsim PTB-Seminar 308 Felix Straube, QuoData GmbH Berlin, 16.03.2018 Gliederung GUM Verfahren Monte-Carlo-Methode Prinzip der Messunsicherheitsbestimmung

Mehr

MESSUNSICHERHEITEN VON FEUCHTESENSOREN C. Tiebe, M. Detjens, U. Banach

MESSUNSICHERHEITEN VON FEUCHTESENSOREN C. Tiebe, M. Detjens, U. Banach 15.03.2018 MESSUNSICHERHEITEN VON FEUCHTESENSOREN C. Tiebe, M. Detjens, U. Banach www.bam.de Gliederung 1. Hygrometer und Kenngrößen in der Hygrometrie 2. Prüflabor und Messverfahren 3. Ergebnisse und

Mehr

Mathematische und statistische Methoden II

Mathematische und statistische Methoden II Statistik & Methodenlehre e e Prof. Dr. G. Meinhardt 6. Stock, Wallstr. 3 (Raum 06-206) Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung und nach der Vorlesung. Mathematische und statistische Methoden II Dr. Malte

Mehr

Akkreditierung der Glimmlampenspektrometrie nach DIN EN ISO/IEC 17025

Akkreditierung der Glimmlampenspektrometrie nach DIN EN ISO/IEC 17025 Akkreditierung der Glimmlampenspektrometrie nach DIN EN ISO/IEC 17025 in Bezug auf ISO 11505 und ISO 16962 17.05.2017 I T. Brixius, W. Hupe, M. Gosens, J. Müller, E. Sabunow, M. Stang, N. Weiher Europe

Mehr

Statistische Messdatenauswertung

Statistische Messdatenauswertung Roland Looser Statistische Messdatenauswertung Praktische Einführung in die Auswertung von Messdaten mit Excel und spezifischer Statistik-Software für naturwissenschaftlich und technisch orientierte Anwender

Mehr

Messunsicherheitsangabe für Messbereiche

Messunsicherheitsangabe für Messbereiche Messunsicherheitsangabe für Messbereiche Messunsicherheitsangabe für Messbereiche 260. PTB-Seminar 21./22. März 2011 Dr. Harry Stolz PTB Braunschweig Leiter der Zertifizierungsstelle H. Stolz, März 2011

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 1/1999

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 1/1999 Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 1/1999 Parameter: Atrazin Simazin Desethylatrazin Hexazinon Bromazil 2,6-Dichlorbenzamid AQS-Leitstelle am Institut für Siedlungswasserbau,

Mehr

CHEMISCHES RECHNEN II

CHEMISCHES RECHNEN II Arbeitsunterlagen zu den VU CHEMISCHES RECHNEN II - 771.119 Einheit 1 ao. Prof. Dr. Thomas Prohaska (Auflage März 2007) Beurteilung von Analysenergebnissen Muthgasse 18, A-1190 Wien, Tel.: +43 1 36006-6092,

Mehr

Sicherstellung der Rückführung mit Ringversuchsergebnissen Geht das?

Sicherstellung der Rückführung mit Ringversuchsergebnissen Geht das? Sicherstellung der Rückführung mit Ringversuchsergebnissen Geht das? Laborleitertreffen 28 Fachgruppe Freiberufliche Chemiker und Inhaber freier unabhängiger Laboratorien in der GDCh Frankfurt, 26.2.8

Mehr

Validierung in der Analytik

Validierung in der Analytik Validierung in der Analytik Stavros Kromidas WILEY-VCH Weinheim New York Chichester Brisbane Singapore Toronto Inhalt 1 Grundsätze der Validierung in der Analytik und im Prüfwesen 1 1.1 Einführung 1 1.2

Mehr

Vermessungskunde für Bauingenieure und Geodäten

Vermessungskunde für Bauingenieure und Geodäten Vermessungskunde für Bauingenieure und Geodäten Übung 5: statistische Auswertung gleichgenauer Messungen Milo Hirsch Hendrik Hellmers Florian Schill Institut für Geodäsie Fachbereich 3 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Datenanalyse. (PHY231) Herbstsemester Olaf Steinkamp

Datenanalyse. (PHY231) Herbstsemester Olaf Steinkamp Datenanalyse (PHY31) Herbstsemester 015 Olaf Steinkamp 36-J- olafs@physik.uzh.ch 044 63 55763 Einführung, Messunsicherheiten, Darstellung von Messdaten Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und

Mehr

45. Länderübergreifender Ringversuch Kohlenwasserstoff-Index in Abwasser

45. Länderübergreifender Ringversuch Kohlenwasserstoff-Index in Abwasser Freie und Hansestadt Hamburg I n s t i t u t f ü r H y g i e n e u n d U m w e l t 45. Länderübergreifender Ringversuch Kohlenwasserstoff-Index in Abwasser Mai 2017 - Kenndaten, Einzelwerte, Diagramme

Mehr

Messwerte unsicher genau richtig!

Messwerte unsicher genau richtig! Für Mensch & Umwelt Luftschadstoffe: 1 Jahr Messungen in Flörsheim Messwerte unsicher genau richtig! Dr. Klaus Wirtz Fachgebiet II 4.4/ Experimentelle Untersuchungen zur Luftgüte Umweltbundesamt Paul-Ehrlich

Mehr

Ein Konzept auch für die beobachtenden Wissenschaften?

Ein Konzept auch für die beobachtenden Wissenschaften? "Messunsicherheit" Ein Konzept auch für die beobachtenden Wissenschaften? Ulrich Kurfürst Vortrag anlässlich der Verabschiedung als Professer am FB Oe der Hochschule Fulda 12. Oktober 2011 1. Konzept der

Mehr

7. Übung: Aufgabe 1. b), c), e) Aufgabe 2. a), c), e) Aufgabe 3. c), e) Aufgabe 4. Aufgabe 5. Aufgabe 6. Aufgabe 7. Aufgabe 8. Aufgabe 9.

7. Übung: Aufgabe 1. b), c), e) Aufgabe 2. a), c), e) Aufgabe 3. c), e) Aufgabe 4. Aufgabe 5. Aufgabe 6. Aufgabe 7. Aufgabe 8. Aufgabe 9. 7. Übung: Aufgabe 1 b), c), e) Aufgabe a), c), e) Aufgabe 3 c), e) Aufgabe 4 b) Aufgabe 5 a) Aufgabe 6 b) Aufgabe 7 e) Aufgabe 8 c) Aufgabe 9 a), c), e) Aufgabe 10 b), d) Aufgabe 11 a) Aufgabe 1 b) Aufgabe

Mehr

Luftqualitätsüberwachung in Niedersachsen

Luftqualitätsüberwachung in Niedersachsen Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim Luftqualitätsüberwachung in Niedersachsen Einsatz von Passivsammlern zur Beurteilung der Benzol- Konzentrationen in der Außenluft Juli 2013 Zentrale Unterstützungsstelle

Mehr

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Dr. Andreas Wünsche TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 13. Juli 017 Dr. Andreas Wünsche Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Version: 8. Juli

Mehr

CHEMISCHES RECHNEN II ANALYT. CHEM. FÜR FORTGS

CHEMISCHES RECHNEN II ANALYT. CHEM. FÜR FORTGS Arbeitsunterlagen zu den VU CHEMISCHES RECHNEN II - 771.119 Einheit 1 ANALYT. CHEM. FÜR FORTGS. - 771.314 Einheit 3a ao. Prof. Dr. Thomas Prohaska (Auflage März 006) Beurteilung von Analysenergebnissen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur zweiten Auflage. Vorwort zur ersten Auflage

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur zweiten Auflage. Vorwort zur ersten Auflage VII Inhaltsverzeichnis Vorwort zur zweiten Auflage Vorwort zur ersten Auflage V VI 1 Grundsätze der Validierung in der Analytik und im Prüfwesen 1 und Janusz S. Morkowski 1.1 Einführung 1 1.2 Definition,

Mehr

Qualitätssicherung in der Analytischen Chemie

Qualitätssicherung in der Analytischen Chemie Werner Funk, Vera Dammann, Gerhild Donnevert Qualitätssicherung in der Analytischen Chemie VCH Weinheim New York Basel Cambridge Inhalt Definitionen Formelzeichen XV XXV 0 Einleitung 1 0.1 Allgemeine Unterscheidung

Mehr

Grundlagen für Probenahme und Labor

Grundlagen für Probenahme und Labor unter besonderer Berücksichtigung (technischer und rechtlicher Vorgaben) in Österreich 08.11.2010, ergänzt im Februar 2011 Warum? repräsentative Messwerte gewinnen Vergleichbarkeit von Messwerten unterschiedlicher

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für Biologen 2. Der Standardfehler

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für Biologen 2. Der Standardfehler Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für Biologen 2. Der Standardfehler Noémie Becker & Dirk Metzler 15. April 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Der Standardfehler 1 1.1 Ein Versuch............................................

Mehr

PRAKTIKUM Grundlagen der Messtechnik. VERSUCH GMT 01 Auswertung von Messreihen

PRAKTIKUM Grundlagen der Messtechnik. VERSUCH GMT 01 Auswertung von Messreihen 1 Fachbereich: Fachgebiet: Maschinenbau Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaufmann PRAKTIKUM Grundlagen der Messtechnik VERSUCH GMT 01 Auswertung von Messreihen Version

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Ringversuch 1/ TW A - Trinkwasser - Kationen Teil Bor, Calcium, Magnesium, Quecksilber, Ammonium, Silikat, ph-wert organisiert und durchgeführt von der

Mehr

Sektorale Regel zur Messunsicherheit für das Sachgebiet Industrielle Niederspannung

Sektorale Regel zur Messunsicherheit für das Sachgebiet Industrielle Niederspannung Sektorale Regel zur Messunsicherheit für das Sachgebiet Industrielle Niederspannung Geltungsbereich: Diese Regel findet Anwendung bei allen Begutachtungen von Laboratorien, Zertifizierungs- und Inspektionsstellen

Mehr

Validierung in der Analytik

Validierung in der Analytik Validierung in der Analytik 2. überarbeitete Auflage @ WILEY YCH WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA Inhaltsverzeichnis Vorwort zur zweiten Auflage Vorwort zur ersten Auflage VI V 1.1 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3

Mehr

Statistische Tests für unbekannte Parameter

Statistische Tests für unbekannte Parameter Konfidenzintervall Intervall, das den unbekannten Parameter der Verteilung mit vorgegebener Sicherheit überdeckt ('Genauigkeitsaussage' bzw. Zuverlässigkeit einer Punktschätzung) Statistischer Test Ja-Nein-Entscheidung

Mehr

Statistische Tests für unbekannte Parameter

Statistische Tests für unbekannte Parameter Konfidenzintervall Intervall, das den unbekannten Parameter der Verteilung mit vorgegebener Sicherheit überdeckt ('Genauigkeitsaussage' bzw. Zuverlässigkeit einer Punktschätzung) Statistischer Test Ja-Nein-Entscheidung

Mehr

Einführung in die Bestimmung der Messunsicherheit nach GUM

Einführung in die Bestimmung der Messunsicherheit nach GUM Seite 1 Einführung in die Bestimmung der Veranstaltung des DGQ Regionalkreises, 08. Juli 2010 und Qualitätssicherung 1 Gliederung Wer hat GUM eingeführt Definitionen von Messung, Modell der Messung, Messabweichung

Mehr

ZUM UMGANG MIT MESSUNSICHERHEITEN IM PHYSIKUNTERRICHT. 25. Oktober Didaktik der Physik Julia Glomski und Burkhard Priemer

ZUM UMGANG MIT MESSUNSICHERHEITEN IM PHYSIKUNTERRICHT. 25. Oktober Didaktik der Physik Julia Glomski und Burkhard Priemer ZUM UMGANG MIT MESSUNSICHERHEITEN IM PHYSIKUNTERRICHT 25. Oktober 2010 und Burkhard Priemer Was sind Messfehler? Was ist Fehlerrechnung? Warum misst man etwas? Wann ist eine Messung gut gelaufen? 2 4 Dimensionen

Mehr

Biostatistik, WS 2017/18 Der Standardfehler

Biostatistik, WS 2017/18 Der Standardfehler 1/70 Biostatistik, WS 2017/18 Matthias Birkner http://www.staff.uni-mainz.de/birkner/biostatistik1718/ 24.11.2017 3/70 Ein Versuch Hirse Bild: Panicum miliaceum 4/70 Ein Versuch Ein Versuch Versuchsaufbau:

Mehr

SYS_A - ANALYSIEREN. Statistik. NTB Druckdatum: SYS A. Histogramm (Praxis) Gaußsche Normalverteilung (Theorie) Gebrauch: bei n > 100

SYS_A - ANALYSIEREN. Statistik. NTB Druckdatum: SYS A. Histogramm (Praxis) Gaußsche Normalverteilung (Theorie) Gebrauch: bei n > 100 SYS_A - ANALYSIEREN Statistik Gaußsche Normalverteilung (Theorie) Gebrauch: bei n > 100 Histogramm (Praxis) Realisierung Lage Streuung Zufallsvariable Dichte der Normalverteilung Verteilungsfunktion Fläche

Mehr

Vergleichsmaterialien für die Allergenanalytik: unverzichtbar für die Validierung und die Routineanalytik

Vergleichsmaterialien für die Allergenanalytik: unverzichtbar für die Validierung und die Routineanalytik Vergleichsmaterialien für die Allergenanalytik: unverzichtbar für die Validierung und die Routineanalytik Hans-Ulrich Waiblinger BfR Workshop Allergene in Lebensmitteln, Aktuelle Entwicklungen in der Analytik

Mehr

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Sonder-Ringversuch 1998

Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Sonder-Ringversuch 1998 Analytische Qualitätssicherung Baden-Württemberg Sonder-Ringversuch 1998 Parameter: Hexazinon Bromazil Dichlorbenzamid Dimethoat Sebuthylazin Pendimethalin NTA EDTA DTPA AQS-Leitstelle am Institut für

Mehr

Anhang 2 Bestimmung von Messunsicherheiten

Anhang 2 Bestimmung von Messunsicherheiten Anhang 2 Bestimmung von Messunsicherheiten Jede Messung ist unvollkommen und kann daher nicht den wahren Wert der gesuchten Messgröße, sondern nur einen mehr oder weniger genauen Näherungswert liefern,

Mehr