AG 6: Menschen, Umgebungen, Ressourcen: Faktoren für eine gelingende Förderung im Jugendstrafvollzug
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- Adolph Glöckner
- vor 6 Jahren
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1 AG 6: Menschen, Umgebungen, Ressourcen: Faktoren für eine gelingende Förderung im Jugendstrafvollzug 6. PraktikertagungJugendstrafvollzug der DVJJ e.v. Wiesbaden,
2 Und das erwartet Sie heute 1. Einstieg und theoretischer Input: Drei Thesen 2. Faktoren gelingender Förderung im Jugendvollzug 3. Das Classroom Management als ein Merkmal guter Schulen
3 Einstieg und theoretischer Input: DREI THESEN
4 Drei Thesen 1. Der Jugendvollzug ist eine Einrichtung der Entwicklungsförderung. 2. Wenn der Jugendvollzug eine Einrichtung der Entwicklungsförderung ist, dann gelten für ihn dieselben fachlichen Prämissen und Standards wie in anderen Einrichtungen der Entwicklungsförderung (z.b. Schule, Heimeinrichtung...). 3. Es ist ausgesprochen hilfreich, pädagogische Konzeptionen, empirische Befunde und fachliche Expertisen aus diesen Arbeitsbereichen ernst zu nehmen und in die pädagogische Praxis des Jugendvollzugs zu übersetzen (sowie auch Erfahrungen aus dem Jugendvollzug umgekehrt hilfreich für die Alltagsgestaltung in den genannten Einrichtungen sehr hilfreich sind!).
5 Faktoren guten Unterrichts (Helmke 2009) Lehrerpersönlichkeit Professionswissen Kompetenzen Pädagogische5 Orientierungen! Qualität2des2Unterrichts Lernförderliches5Klima,5Motivierung,5Aktivierung,5 Methodenvielfalt,5Passung Klassenführung Regeln Zeitnutzung Umgang5mit55 Störungen Aktive2Lernzeit Klassenkontext Klassenklima,5Klassenzusammensetzung
6 Faktoren für eine gelingende Förderung im Jugendvollzug (angelehnt an HELMKE 2009) Mitarbeiterschaft Fachliches Wissen Kompetenzen Pädagogische Orientierungen Qualität der Alltagsgestaltung Klima/Anstaltskultur Führung Erwartungen/Zielsetzungen Motivierung/Aktivierung Passung Kontext der Einrichtung Rechtliche Vorgaben Ausbildung/Rekrutierung Personal Vernetzung/Kooperation Räumlich-sachliche Ausstattung Personelle Ausstattung Pädagogisches Arrangement Regeln Zeitnutzung/Angebot Umgang mit Störungen Die jungen Menschen Lernausgangslagen/- voraussetzungen Lebenslagen Aktive Lernzeit
7 DAS CLASSROOMMANAGEMENT ALS EIN MERKMAL GUTER SCHULEN
8 Klassenführung worum geht s? Evertson und Weinstein (2006) definieren den Begriff Classroom Management, sich auf Kounin, Brophy, Doyle sowie weitere empirische Unterrichtsforscher beziehend, als all diejenigen Aktivitäten, die von der Lehrkraft unternommen werden, um eine Lernumgebung zu schaffen, die sowohl akademisches Lernen als auch sozialemotionales Lernen ermöglicht (vgl. Evertson/Weinstein 2006, S.4).
9 Die Lehrperson (vgl. Angebot-Nutzungs-Modell der Wirkweise des Unterrichts nach Helmke 2009, S. 73 ff.)
10 Dimensionen nach Helmke (2011) 1. Der Lehrer antizipiert mögliche Vorkommnisse; er besitzt einen Plan mit konkreten Handlungsmöglichkeiten, um mit unerwarteten Ereignissen umzugehen. 2. Der Lehrer erkennt an: Das Verhalten und das Lernen des Schülers sind untrennbar miteinander verknüpft. 3. Das pädagogische Handeln bezogen auf die Gruppe ist wichtiger als bezogen auf den Einzelnen.
11 Kriterien des Classroom Managements nach Evertson (2009)
12 Das ClassroomManagement ist kein Patentrezept für guten Unterricht bzw. eine lernförderliche Alltagsgestaltung... geht von der Lernfähigkeit und Begeisterungsfähigkeit junger Menschen aus... setzt bei der Mitarbeiterschaft an: Ihre Haltung, Motivation und Bereitschaft zur Schaffung von Lerngelegenheiten sind von zentraler Bedeutung!
13 Offene Fragen Welche Kriterien eines effektiven ClassroomManagements setzen Sie in Ihrer alltäglichen Arbeit im Vollzug bereits um? Welche ungenutzten Spielräume haben Sie? Wie könnten Sie solche Spielräume gestalten? Was können Sie nicht unmittelbar ändern, sehen Sie aber als notwendig an, um Strategien eines effektiven Classroom Mangements umsetzen zu können? Wie sieht denn für sie ein guter Jugendvollzug aus?
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