Forschendes Lernen auf dem empirischen Prüfstand Es kommt auf den guten Lehrer an!

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1 Toll: Schüler als Forscher. ABER: Auf den Lehrer kommt es an, nicht auf den (forschenden) Schüler. Oder doch? DIE ZEIT (3.1.13): Ich bin superwichtig! Forschendes Lernen auf Es kommt auf den guten Lehrer an! steuert den Unterricht von der ersten bis zur letzten Minute Jörg Siewert 1/32 2/32 Forschendes Lernen (FL) auf ALLGEMEINER SCHULPÄDAGOGE quantitativ-empirisch forschend Was ist im Unterricht wirksam? 3. Soziale Benachteiligung durch FL!? 4. Fazit & Diskussion 3/32 4/32

2 1. Der Ansatz von John Hattie John Hattie * 1950 in Neuseeland Erziehungswissenschaftler Prof. in Melbourne ca. Mitte 1990er Jahre mit Studie begonnen Visible Learning 2009 (D 2013) einflussreichster Bildungsforscher weltweit 5/32 6/32 Wozu hat Hattie das gemacht? seine Wahrnehmung: Lehrer als akademischer Beruf John Hattie hat die M&M sortiert! THESE: wiss. Erkenntnisse über Einflussfaktoren auf gelingende Schülerleistungen kommen in der Schule nicht an. Das liegt weniger am Widerstand der Lehrerinnen und Lehrer als vielmehr an der kaum überschaubaren Vielfalt wissenschaftlicher Ergebnisse. (JS: Und an ihrer Aufbereitung.) Meta-Analyse von (heute) Meta-Analysen > Einzelstudien mit Daten von ca SuS 15 Jahre (!) Arbeit Relevanz der Berufswissenschaft in der Praxis 7/32 8/32

3 Wie hat Hattie das gemacht? Faktoren nach Effektstärke (d) in Kontinuum eingeordnet 2. und kategorisiert. Curricula 20% Unterrichten 18% Lehrperson 21% Schule 10% Schüler 17% Elternhaus 14% Schüler 1 Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsniveaus 1,44 2 Kognitive Entwicklungsstufen 1,28 3 Vorausgehendes Leistungsniveau 0,67 5 Konzentration, Ausdauer, Engagement 0,48 6 Motivation 0,48 18 spezielle Ernährung 0,12 19 Gender 0,12 9/32 10/32 Elternhaus 1 Häusliches Anregungsniveau 0,57 2 Sozioökonomischer Status 0,57 3 Elternunterstützung beim Lernen 0,51 7 Fernsehen -0,18 Schule 1 Akzelaration 0,88 2 Beeinflussung von Verhalten in der Klasse 0,88 3 Klassenzusammenhalt 0,53 5 Klassenführung 0,52 27 Nicht-Versetzung -0,16 28 Schulwechsel -0,34 11/32 12/32

4 Curriculum 1 Vokabel-/Wortschatzförderung 0,67 2 Wiederholendes Lesen 0,67 3 Kreativitätsförderung 0,65 5 Erlebnispädagogik 0,59 24 Bewegungserziehung 0,08 25 Ganzheitsmethoden 0,06 Lehrperson 1 Micro-Teaching 0,88 2 Klarheit der Lehrperson 0,75 3 Lehrer-Schüler-Beziehung 0,72 5 Nichtetikettieren von Lernenden 0,61 6 Qualität der Lehrperson aus Schülersicht 0,44 10 Fachkompetenz 0,09 13/32 14/32 Unterricht 1 Formative Evaluation des Unterrichts 0,90 2 Interventionen für Lernende mit besonderem Förderbedarf 0,77 3 Reziprokes Lehren 0,74 4 Feedback 0,73 6 Meta-kognitive Strategien 0,69 31 forschendes Lernen 0,31 32 Hausaufgaben 0,29 49 Freiarbeit 0,04 Forschendes Lernen (FL) auf 3. Soziale Benachteiligung durch FL!? 15/32 16/32

5 d FL = 0,31 < 0,4 FL nicht wirksam? FL Motivation 0,48 Meta-kognitive Strategien 0,69 Problemlösender Unterricht 0,61 kooperatives vs. individuelles Lernen 0,59 kooperatives vs. kompetetives Lernen 0,54 induktives Vorgehen 0,33 forschendes Lernen 0,31 problembasiertes Lernen 0,15 1. Effekt auf das wissenschaftliche Arbeiten ist höher (d = 0,52) als der auf den Inhalt. 2. Effekte FL in der Grundschule höher nehmen mit zunehmendem Alter ab. 3. Effekt kann durch andere Faktoren (Motivation, Aufbau metakognitiver Strategien, kooperativ) gesteigert werden. 4. FL FL: Er muss gut gemacht sein!??? 17/32 18/32 Was macht effektives FL aus? Haltung des Lehrers: Expertenlehrer ist in der Lage, schüleradäquat zu sprechen und zu handeln, plant und reflektiert Unterricht evidenzbasiert verfügt zugleich über fachliche, pädagogische und didaktische Kompetenzen Ergebnis: stellt mehr herausfordernde Aufgaben, die Anwendung und Übertragung von Wissen erfordern Einstieg Beispiel Begrüßung Wiederholung: Inhalt Rechteck am Beispiel Grundstück Problematisierung: Grundstück nicht rechteckig Problem: Ermittle den Inhalt dieses Grundstücks 20 m 20 m UG EA/UG LV LV Herausfordern ist nicht trivial: Störung/Problem/Frage erzeugen 30 m 30 m SuS müssen Herausforderung erkennen können 19/32 20/32

6 Einstieg Beispiel Begrüßung Wiederholung: Inhalt Rechteck am Beispiel Rahmen Problematisierung: Rahmen verändert sich Problem: Ermittle den Inhalt dieses Grundstücks 20 cm UG EA/UG UG LV 20 cm Herausfordern ist nicht trivial: Die Gefahr von Alltagsproblemen THESE (Provokation): Die Thematisierung von Alltagsproblemen im Unterricht birgt die Gefahr, Schüler aus bildungsfernen Familien zu beteiligen und insofern a) die Effektwerte des FL zu schwächen und b) die soziale Schere zwischen arm und reich zu stabilisieren oder ggf. sogar immer weiter zu öffnen. 30 cm 30 cm 21/32 22/32 Forschendes Lernen (FL) auf 3. Soziale Benachteiligung durch FL Kompetenzniveau USA Die Schule kompensiert unterschiedliche Bedingungen Kompensation trägt nicht über die Sommerpause 3. Soziale Benachteiligung durch FL!? bildungsfern Sommerferien Zeit 23/32 24/32

7 3. Soziale Benachteiligung durch FL 3. Soziale Benachteiligung durch FL Kompetenzniveau D Kompetenzen entwickeln sich während der Schulzeit auseinander D Was hat das mit FL zu tun? Kompetenzniveau bildungsfern Sommerferien und während der Ferien parallel bildungsfern Sommerferien Zeit Zeit 25/32 26/32 3. Soziale Benachteiligung durch FL Was hat das mit FL zu tun? Neue empirische Belege für die Theorie der pädagogischen Codes von Basil Bernstein aus den 1970ern Wie gut beherrscht der Schüler den Code der Schule? Zwei Beispiele 1. Sortiere die (Bilder der) Nahrungsmittel 3. Soziale Benachteiligung durch FL 2. Aufzugaufgabe Dies ist der Aufzug in einem Bürogebäude. Er kann gleichzeitig bis zu 14 Personen transportieren. Eines Morgens stehen zu Bürobeginn 74 Personen vor dem Aufzug. Wie oft muss der Aufzug hochfahren? Alltagswissen Schulwissen Aufgabe knüpft an (vermeintliche) Alltagssituation an Zur Berechnung in das mathematische Schulwissen übertragen: 74:14 5,29 Was ist nun die richtige Lösung? Rückübertragung auf Alltagssituation Hin- und Her-Switchen zwischen Schul- und Alltagswissen. (conceptual change) 27/32 28/32

8 3. Soziale Benachteiligung durch FL Und nun? Schlussfolgerungen für einen effektiven FL 1. Keine Alltagsprobleme nutzen wäre wiederum Benachteiligung. 2. Alltagsprobleme im Unterricht benötigen transparente Rahmung 3. Regelmäßige Reflexion Ausbau meta-kognitiver Strategien 4. conceptual change als Lernziel ( Curricula: fachliche Regeln und Verfahren zur Lösung von Alltagsproblemen nutzen) Forschendes Lernen (FL) auf 3. Soziale Benachteiligung durch FL!? 29/32 30/32 Studie Visible Learning von John Hattie ist z. Zt. das Maß aller Dinge in der quantitativ-empirischen Schul- und Unterrichtsforschung sein Ziel: der unüberschaubaren Erkenntnisflut den Weg in den Schulalltag ebnen Wichtigste Erkenntnisse für FL: FL ist nicht per se effektiv förderlich: je jünger die SuS, desto effektiver leicht zu kombinieren mit Motivation, Ausbau meta-kognitiver Strategien, kooperatives Lernen hohe Effektivität Lehrerhaltung (Expertenlehrer): evidenzbasiert, Zusammenspiel fachlicher, pädagogischer und didaktischer Kompetenzen, herausfordernde Aufgaben Herausfordern: SuS müssen Herausforderung (das Problematische) erkennen können das können nicht alle SuS gleich etwa Gefahr sozialer Diskriminierung durch FL bei Alltagsproblemen: (Conceptual) Change zwischen Code der Schule und Alltagscode Deswegen: Alltagsprobleme durch transparente Erwartungen eng Rahmen Ausbau meta-kognitiver Strategien Nutzung fachlicher Regeln und Verfahren zur Lösung von Alltagsproblemen als Lernziel 31/32 32/32

9 33/32

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