Gesundheitsförderung als Aufgabe des Regionalen Knotens in der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (LZG)
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- Helmuth Heinrich
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1 Gesundheitsförderung in der Sozialen Stadt am 16. Mai 2011 im großen Sitzungssaal, Regierung von Niederbayern in Landshut Gesundheitsförderung als Aufgabe des Regionalen Knotens in der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (LZG) J. Gostomzyk, I. Grimm Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.v.
2 Gliederung 1. Regionaler Knoten Bayern als Partner im Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten 2. Präventionsstützpunkt Gesundheitliche Chancengleichhheit 3. Soziale und gesundheitliche Ungleichheit 4. Gesundheitsberichterstattung (GBE) 5. Gesundheitsförderung 6. Perspektiven für Gesundheitschancen im Quartier 7. Angebote des Regionalen Knotens Bayern
3 Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten (Stand 2011: 53 Partner) AOK-Bundesverband Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.v. Barmer GEK BKK Bundesverband Bundesärztekammer Bundesagentur für Arbeit (BA) Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit Bundesverband der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst e.v. Bundesverband der Zahnärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.v. Bundeszahnärztekammer Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e.v. (DAJ) Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Deutscher Caritasverband e.v. Deutscher Hebammenverband e.v. Deutscher Olympischer Sportbund Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Deutscher Städtetag Deutscher Volkshochschulverband (DVV) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Deutsches Rotes Kreuz Diakonisches Werk der EKD e.v. Gesunde Städte-Netzwerk Hochschulen für Gesundheit e.v. Internationaler Bund (IB) IKK-Bundesverband Knappschaft Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein- Westfalen Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Nationale Armutskonferenz Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz von Berlin Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung Stiftung SPI Techniker Krankenkasse (TK) Verband der Ersatzkassen e.v. vdek Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsgruppe Public Health Landeszentralen für Gesundheit als Partner: Gesundheit Berlin-Brandenburg e.v. Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.v. (HAG) Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung (HAGE) Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.v. (LAGS) Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen (LIGA NRW) Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e.v. Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v. Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.v. Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.v. Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Schleswig-Holsteine.V. Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.v. (AGETHUR) Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.v. Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.v.
4 Regionaler Knoten Bayern mit Präventionsstützpunkt Senioren Präventionsprojekte für: Kinder und Jugendliche Menschen mit Behinderung Prävention in Projekten fördern: Institutionalisierte Träger: Freie Wohlfahrt u.a. Nachbarschaftsraum: Wir-Raum (1000 bis Einwohner) Regionaler Knoten Sammlung von Präventionsprojekten: gesundheitliche und soziale Ungleichheit Datenbanken Land und Bund Entwicklung von Good Practice Qualitätssicherung Präventionsstützpunkt Gesundheitliche Chancengleichheit Themenentwicklung, Kooperationen und Netzwerkbildung fördern Familien, Frauen, Alleinerziehende Menschen mit Migrationshintergrund Menschen in besonderen sozialen Lebenslagen: Hartz IV - Empfänger, Arbeitslose, Obdachlose, Überschuldung Forum für Akteure und Projektträger: Kommunen, Landkreise, ÖGD Sozialversicherungen: GKV, RV u.a. Bund-Länder-Projekte (Gesunde-Städte- Netzwerk, Soziale Stadt u.a.) Selbsthilfe Bürgerschaftliches Engagement: Bürger-Profi-Mix, Patenschaften, Selbsthilfe
5 Soziale und gesundheitliche Ungleichheit nach Mielck, 2000, S. 173
6 Gesundheitliche Belastungen in sozial benachteiligten Gruppen Kinderarmut belastet gesunde Entwicklungen, verhindert Teilhabe und Bildungsaufstieg Arbeitslosigkeit: Krankheit macht arbeitslos, Arbeitslosigkeit macht krank Altersarmut belastet Gesundheitsverhalten, behindert Teilhabe und führt zu sozialer Isolation Migration: Erschwerter Zugang zu Gesundheits- und Sozialleistungen, Exklusion
7 Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) für die Landkreise und kreisfreien Städte Bayerns Kommunale GBE in Bayern Freising, München, Nürnberg, Regensburg Für Niederbayern in Lankreisen und kreisfreien Städten: Landshut (s), Passau (s), Straubing (s), Deggendorf, Freyung-Grafenau, Kelheim, Landshut, Passau, Regen, Rottal-Inn, Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau (k: Landkreise, s: kreisfreie Städte) Themen der GBE sind beispielsweise Infektionskrankheiten, pflegebedürftige Personen, Krankenhausaufenthalte, Demenzerkrankungen u.a.
8 Gesundheitsberichterstattung (GBE) Ziel: integrierte kommunale kleinräumige Sozial- und Gesundheitsberichterstattung Kommune als Sozialraum: Sozialberichte Kommunale Gesundheitsförderung: Integrierte kommunale GBE Quartier als Raum mit besonderem Entwicklungsbedarf Quartier als Setting für Gesundheitsförderung WHO 2008: mehr als 50 % der Morbidität und der vorzeitigen Mortalität haben soziale Ursachen. Dabei besteht ein deutlicher und offensichtlich zunehmender Sozialgradient.
9 Gesundheitsförderung = Belastungen senken und Ressourcen stärken Belastungen, Hindernisse: Ressourcen, Potenziale: soziale Isolation (Exklusion) höhere Bildung, Einkommen Armut (Netto-Haushaltseinkommen) Autonomie, Selbstwirksamkeit niedriges Bildungsniveau Befähigung (Empowerment) ungesunde Ernährung soziale Teilhabe (Partizipation) Stress unterstützende soziale Netze süchtiges Verhalten (Alkohol, Resilenz als Person-Umwelt- Rauchen, Drogen, Spielsucht) Konstellation Umweltbelastungen (Emissionen) Nachbarschaften lokale Erholungsmöglichkeiten Gesundheit - eine Ressource zweiter Ordnung Ressourcen erster Ordnung: verfügbare Güter Ressourcen zweiter Ordnung: Fähigkeit, mit verfügbaren Gütern und eigenen Fähigkeiten umzugehen. (C.Sedmak)
10 Gesundheitsförderung durch Kooperation Einrichtungen des Gesundheitswesens: Allgemein- und Facharztpraxen, Apotheken, Krankenhäuser, Heilberufe (Hebammen, Physiotherapeuten, Krankengymnasten u.a.), Rehabilitationszentren, Sozialdienste, sozialpsychiatrischer Dienst, weitere Beratungsangebote Gesundheitsamt (Kindergesundheit, Heimaufsicht, Sucht-, Aidsberatung) Krankenkassen ( 20 SGB V, Prävention und Selbsthilfe) Kitas, Schulen, Volkshochschulen, Bildungs- und Kultureinrichtungen Arbeitsagentur: Beschäftigung, Qualifizierung Kommunalverwaltung (Sozial-, Jugend-, Umwelt-, Tiefbauamt u.a.) Selbsthilfeeinrichtungen, Bürgerzentren, Vereine, Verbände Spiel-, Sport- und Grünflächen im Quartier, Sportvereine Integrationseinrichtungen, Mehrgenerationenhäuser, Bewohnertreffs Zentren für Kinder, Familien, Senioren Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände
11 Perspektiven für Gesundheitschancen im Quartier Kommunikation schafft soziale Räume, Ausgrenzung behindert gesunde Entwicklungen Entwicklung einer integrierten kommunalen Gesundheitsberichterstattung Gesundheitsziele im Quartier definieren (Verhältnisprävention), Gesundheitsverhalten entwickeln (Verhaltensprävention) sozialgradientenbezogene Gesundheitsförderung in Planungen und Entwicklungen des Programms Soziale Stadt stärken und Vernetzungen fördern Budget zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit explizit ausweisen Qualitätskriterien des bundesweiten Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten beachten
12 Angebote des Regionalen Knotens Bayern in der LZG: Präventionsstützpunkt Gesundheitliche Chancengleichheit als Forum für Informationstransfer und Vernetzung Kontakt zu bundes- und landesweiten Netzwerken Gute Praxis fördern durch Öffentlichkeit. Projekteinstellungen in die Bundes- und Landesdatenbanken (
13 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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