NACHHALTIGKEITS- BERICHT 2015/2016

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1 NACHHALTIGKEITS- BERICHT 2015/2016 LEIDENSCHAFT FÜR KÄSE. ENGAGEMENT FÜR NACHHALTIGKEIT.

2 ÜBER DIESEN BERICHT INHALTSVERZEICHNIS Als verantwortungsvolles und transparentes Unternehmen sucht Hochland Deutschland den gezielten Austausch mit der Öffentlichkeit. Bereits zum zweiten Mal nach 2014 informiert die Hochland Deutschland GmbH daher umfassend über ihre Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen sowie über die bisherigen Ergebnisse ihres Nachhaltigkeitsengagements. Dieser Report dient zur Information unserer Mitarbeiter, Geschäftspartner, aller weiteren Stakeholder sowie der interessierten Öffentlichkeit. Hochland Deutschland wird zukünftig im Dreijahresrhythmus einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Der nächste Bericht wird voraussichtlich im Jahr 2020 erscheinen und sich auf den Zeitraum 2017 bis 2019 beziehen. Im Rahmen regelmäßiger Umwelterklärungen äußert sich die Hochland Deutschland GmbH darüber hinaus ausführlich zu den Bereichen Umwelt, Arbeitssicherheit, Gesundheit und Energiemanagement. Berichtszeitraum und -grenzen Der vorliegende Hochland-Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 umfasst den Berichtszeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember Den Report ergänzen Informationen zu wesentlichen Aktivitäten, die entweder vor oder nach dem genannten Zeitraum bis zum Redaktionsschluss im März 2017 stattfanden. Die Kennzahlen beziehen sich jeweils auf die Jahre 2014 bis Die Daten wurden über die etablierten Managementsysteme in den jeweiligen Unternehmensbereichen erfasst. Geltungsbereich ist die Hochland Deutschland GmbH mit ihren Produktionsstätten in Heimenkirch im Allgäu und Schongau in Oberbayern. Die Hochland Deutschland GmbH wurde zum 1. Januar 2007 als hundertprozentige Tochter der Hochland SE gegründet und ist innerhalb der Unternehmensgruppe für das deutsche Markengeschäft und das Geschäftsfeld Food Service verantwortlich. Einige Maßnahmen gesellschaftlichen Engagements in Deutschland werden von der Hochland SE gesteuert. Dies ist an den entsprechenden Textstellen gekennzeichnet. Inhalte und Berichtsstandard Bei der Auswahl der Themen haben wir uns am Prinzip der Wesentlichkeit und an den zentralen Erwartungen unserer Stakeholder orientiert. Letztere haben wir in einer umfangreichen Stakeholder-Analyse zum Beispiel über Interviews mit internen und externen Stakeholdern ermittelt. Die Berichtsinhalte wurden überdies auf Basis der Hochland-Unternehmensstrategie und branchenspezifischer Themen gewichtet. In den Kapiteln Unternehmensführung, Produkte, Umwelt, Mitarbeiter und Gesellschaft sind entsprechend die relevanten Herausforderungen und Maßnahmen formuliert. Das abschließende Kapitel fasst alle wichtigen Kennzahlen zusammen. Der Hochland-Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 entspricht den Leitlinien der GRI (Global Reporting Initiative) in der Version G4 Core. Er berücksichtigt zudem die branchenspezifischen Ergänzungen für lebensmittelverarbeitende Unternehmen (Food Processing Sector Supplement, FPSS). Ein Audit zur externen Bestätigung wurde nicht durchgeführt. Der GRI-Inhaltsindex ist auf den Seiten zu finden. Format und Kontakt Dieser Bericht steht allen Interessierten in deutscher und englischer Sprache als Download auf der Hochland Website zur Verfügung > verantwortung. Darüber hinaus ist er als Printausgabe erhältlich. Ansprechpartner bei Rückfragen und Hinweisen zum Hochland-Nachhaltigkeitsbericht sind Petra Berners > Public Relations, und Simone Grunwald > Nachhaltigkeitsmanagerin, Redaktionelle Anmerkung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der Regel nur die männliche Sprachform verwendet. Gleichwohl werden damit beide Geschlechter gleichermaßen adressiert. Über diesen Bericht 02 Vorwort 04 Unternehmensporträt 07 Meilensteine 08 Unternehmensführung 10 Unternehmensstrategie Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung Integrität im Handeln Dialog mit Anspruchsgruppen Produkte 26 Qualität und Produktsicherheit Rohwaren und Zutaten Produktinformation Lieferantenmanagement Tierwohl Umwelt 40 Umweltmanagement Energie Wasser Verpackung und Recycling Abfall Logistik und Mobilität Mitarbeiter 54 Unternehmenskultur Vergütung und Sozialleistungen Beruf und Familie Aus- und Weiterbildung Gesundheit und Sicherheit Gesellschaft 66 Engagement in der Region und Förderung von Projekten Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern Nachhaltigkeit in der Hochland-Gruppe 74 Kennzahlen 76 GRI G4 Content Index 80 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 88 Impressum 89 2 Über diesen Bericht G4-18, G4-24, G4-28 Inhalt 3

3 VORWORT Im Gespräch nimmt die Geschäftsführung von Hochland Deutschland Stellung zur Bedeutung von Nachhaltigkeit für das Unternehmen, blickt auf die Entwicklung der letzten zwei Jahre zurück und gibt einen Ausblick auf die nächsten Schritte. Auf Basis welcher Werte handelt Hochland Deutschland? Josef Stitzl: Auch wenn Hochland als Aktiengesellschaft firmiert, ist das Unternehmen vollständig in Familienbesitz, zum Teil schon in der vierten Generation. Daher orientieren wir uns an den klassischen Werten eines Familienunternehmens: Wir denken und handeln nicht in Quartalen oder Jahren, sondern generationenübergreifend. Wir behalten die langfristigen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit stets im Blick, übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft und schützen dabei die Natur. Ressourcen wollen wir nicht verbrauchen, sondern möglichst sparsam nutzen. Wie trägt Nachhaltigkeit zum Unternehmenserfolg von Hochland bei? Josef Stitzl: Nachhaltigkeit und Unternehmenserfolg sind für uns Hochländer untrennbar miteinander verbunden. Begeisternde Produkte und begeisterte Kunden und Verbraucher sind die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Langfristig werden wir aber nur dann erfolgreich sein, wenn wir uns verantwortungsbewusst gegenüber Gesellschaft und Umwelt verhalten. Nis Nürnberger: Bei Hochland haben die Bedürfnisse der Kunden und des Handels höchste Priorität. Heutzutage verfügt der Verbraucher über eine riesige Auswahl beim Einkauf. Deswegen müssen wir ihn mit unseren Marken auf allen Ebenen überzeugen. Josef Stitzl: Die Basis liegt in der Qualität unserer Produkte und insbesondere des Rohstoffs Milch. Immer mehr Verbraucher wollen genau wissen, wie unsere Produkte und die Milch produziert werden, ob Sozialstandards, Tierschutz und Umweltschutz Berücksichtigung finden und ob die Ressourcen bei der Verarbeitung so sparsam wie möglich eingesetzt werden. Wenn wir unseren Kunden diese Fragen transparent und zufriedenstellend beantworten, wenn wir zeigen, wie wir uns ständig weiterentwickeln, dann erhöht dies das Vertrauen in uns und unsere Produkte und macht uns wirtschaftlich stärker. Welche Fortschritte konnte Hochland seit der Veröffentlichung des letzten Berichts erreichen? Volker Brütting: In vielen Bereichen handeln wir schon lange nachhaltig ich nenne hier beispielhaft das Umweltoder Energiemanagement sowie die Verantwortung für die Gesellschaft oder auch für die Mitarbeiter. Vielen Mitarbeitern war das jedoch bisher gar nicht so bewusst. Jetzt ist das Thema endgültig und für jeden nachvollziehbar im Unternehmen angekommen. Der Begriff Nachhaltigkeit ist sichtbar und fassbarer geworden. Die Hochländerinnen und Hochländer wissen nun besser, was alles dazugehört, was wir diesbezüglich bereits leisten und was sie beitragen können, damit unser Unternehmen noch nachhaltiger wird. Josef Stitzl: Auch wenn Nachhaltigkeit in der direkten Verantwortung der Geschäftsführung ist und bleibt, haben wir zur Bündelung der vielen Aktivitäten und Initiativen Ende 2015 ein dreiköpfiges Nachhaltigkeitsteam etabliert, das direkt an die Geschäftsführung berichtet. Wir haben den Dialog mit unseren Stakeholdern, vor allem mit unseren Kunden, intensiviert. Außerdem haben wir in Kooperation mit unseren Landwirten das Programm Milch für Hochland gestartet. Es enthält Qualitäts-Bausteine, einen Fahrplan zur Umstellung auf Milch ohne Gentechnik und ein eigenes Nachhaltigkeitsmodul. Es schafft Transparenz und Vertrauen entlang der gesamten Lieferkette, und das kommt Kunden, Verbrauchern, Milcherzeugern und schließlich uns zugute. Überdies konnten wir in puncto Verpackungen Fortschritte erzielen. Dazu zählen Materialeinsparungen ebenso wie der verstärkte Einsatz recycelfähiger Packstoffe. Welche Rolle spielt das Thema bei den Handelskunden? Volker Brütting: Eine sehr große und stetig wachsende. Der Handel selbst hat eine Vielzahl an Initiativen angestoßen, sodass eine unheimliche Dynamik entstanden ist. Zwar geht es hier in erster Linie um die Handelsmarken, dies wird aber mittelfristig auch Auswirkungen auf alle Marken haben. Im Fokus stehen zum Beispiel die Themen Zusatz- und Inhaltsstoffe, Gentechnik, Regionalität und das Tierwohl. Die drei Geschäftsführer der Gesellschaften Hochland Deutschland und Bonifaz Kohler: Josef Stitzl, Nis Nürnberger und Volker Brütting (von links). 4 Vorwort G4-1, G4-2 Vorwort 5

4 UNTERNEHMENSPORTRÄT Wie wird Nachhaltigkeit im Marketing integriert? Nis Nürnberger: Mit unseren überzeugenden Nachhaltig- Hochland Deutschland GmbH schließlich von der Genossenschaft des Ersten Baye- Nis Nürnberger: Zentral ist für uns die Entwicklung eines keitskonzepten wie Produktion ohne Gentechnik bei Die Hochland Deutschland GmbH wurde 2007 als rischen Butterwerks Schongau und der Milcherzeuger- Nachhaltigkeitskompasses für jede Marke. Er zeigt, wie Grünländer oder regionale Herkunft der Milch sowie Ver- hundertprozentiges Tochterunternehmen der Hochland gemeinschaft Pfaffenwinkel in einem Umkreis von 35 km die Marke bezüglich Nachhaltigkeit positioniert ist und zicht auf bestimmte Zusatzstoffe bei Almette gehen wir AG (seit 2010 Hochland SE) gegründet. Die Hochland um den Standort bezogen. welcher Handlungsbedarf noch besteht. Bei unserer Marke aktiv auf Konsumenten, Handel und Mitarbeiter zu. Insge- SE ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Heimenkirch Grünländer kommunizieren wir zum Beispiel gezielt die samt werden wir den Austausch mit allen Stakeholdern in- im Allgäu. Seit seiner Gründung im Jahr 1927 konzen- Die Hochland Deutschland GmbH ist mit ihren Marken- Herstellung ohne Gentechnik, bei Almette die regionale tensivieren sowie unsere eigene Dialogfähigkeit noch wei- triert sich das Unternehmen ausschließlich auf die Her- produkten im Lebensmitteleinzelhandel vertreten, stellt Herkunft der Milch und den Verzicht auf bestimmte Zusatz- ter ausbauen. Zudem wollen wir auch die Kooperation mit stellung, die Veredelung und den Vertrieb von Käse. aber auch Produkte für die Eigenmarken des Handels stoffe. Nach und nach wollen wir alle unsere Marken unseren Lieferanten optimieren. Überhaupt sollte im Bereich Mehr als Mitarbeiter an elf Produktionsstätten erwirt- her. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen die Le- analysieren und, falls nötig, weiterentwickeln. Die posi- Nachhaltigkeit zukünftig mehr gemeinsam passieren. Dazu schafteten 2016 einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro. bensmittelindustrie und die Gastronomie mit speziell für tiven Reaktionen der Verbraucher bestätigen unsere An- müssen wir uns weiter öffnen und zugleich unsere Kunden Damit gehört die Unternehmensgruppe zu den größten die Kunden entwickelten Produkten in allen gewünsch- strengungen. davon überzeugen, welchen Mehrwert Nachhaltigkeit für Herstellern und Veredlern von Käse in Europa. National ten Angebotsformen. alle Beteiligten hat. und international bedient die Hochland-Gruppe alle Welche Rolle spielen die Mitarbeiter? bedeutenden Käsesegmente. Neben zwei deutschen Der Name Hochland steht für Qualität und ständige Nis Nürnberger: Jedes Unternehmen hat zwei Botschafter: Josef Stitzl: Die ständig wachsende Komplexität durch die Werken gibt es acht dezentral geführte Produktionsstätten Produktinnovationen. Die Werke in Heimenkirch und seine Produkte und seine Mitarbeiter. Wie Hochland in der Digitalisierung erfordert, dass wir uns als Organisation lau- in Frankreich, Spanien, Polen, Rumänien und Russland. Schongau werden regelmäßig mit Preisen für langjäh- Öffentlichkeit wahrgenommen wird, hängt also in erheb- fend weiterentwickeln. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir Käse aus dem Hause Hochland wird in rund 30 rige Produktqualität von der Deutschen Landwirtschafts- lichem Maße von den Hochländerinnen und Hochländern die Fähigkeit unserer Mitarbeiter zur Vernetzung und zur Ländern vertrieben. Gesellschaft (DLG) ausgezeichnet. ab. Daher werben wir auch in den eigenen vier Wänden Eigenverantwortung noch weiter stärken, damit Entschei- intensiv für mehr Nachhaltigkeit. Denn wenn wir unsere dungen noch dezentraler und schneller getroffen werden Innerhalb der Unternehmensgruppe ist die Hochland Mitarbeiter für diese Idee gewinnen, werden sie sie auch können. Darüber hinaus wollen wir die Vorzüge von Hoch- Deutschland GmbH für das deutsche Markengeschäft nach außen mit Leben erfüllen. Andersherum achten immer land als Familienunternehmen und attraktiver Arbeitgeber und das Geschäftsfeld Food Service verantwortlich. An mehr Arbeitnehmer darauf, ob sich die Werte eines Unter- noch deutlicher hervorheben und den Menschen zeigen, den beiden Standorten Heimenkirch im Allgäu und nehmens mit den eigenen in Einklang bringen lassen. Das wie wir gleichzeitig altersgerechte Arbeitsplätze schaffen, Schongau in Oberbayern sind mehr als Mitarbei- betrifft zum Beispiel die soziale Verantwortung, aber auch die Generation der Babyboomer fit halten und für die Ge- ter beschäftigt. Im Jahr 2016 produzierte die Hochland die interne Führungs- und Feedbackkultur. nerationen Y und Z attraktiv bleiben. Deutschland GmbH insgesamt Tonnen Fertigware, dies entspricht einem Zuwachs von 3,9 Prozent Wohin geht der Weg für Hochland und was sind die Mein persönlicher Wunsch ist, dass jeder Hochländer sei- gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen vertreibt be- nächsten Schritte? nen persönlichen Beitrag zum Ganzen erkennt und darin kannte Käsemarken wie Hochland, Almette, Valbrie, Volker Brütting: In der Nachhaltigkeitsdebatte gewinnen Sinn findet, Kunden und Verbraucher zu begeistern und der Patros, Grünländer und Gervais. Zum Portfolio gehören ständig neue Themen an Bedeutung, und dies bei einer Gesellschaft zu dienen. Denn genau das tun wir als Herstel- Schmelzkäse, Hart- und Schnittkäse, Frischkäse, Käse in stetig wachsenden Dynamik. Eine der zentralen Aufgaben ler hochwertiger Lebensmittel, jeder an seinem Platz. Salzlake, körniger Frischkäse und Kräuterquark. für uns wird sein, wie wir in Zukunft die entsprechenden Ressourcen dafür bereitstellen können, ohne unsere Innova- Der Standort Heimenkirch ist kein milchverarbeitender tionsleistungen zu vernachlässigen. Betrieb im klassischen Sinn. Als Rohwaren dienen verschiedene Käsesorten, die weiterverarbeitet und veredelt werden, in erster Linie zu Schmelzkäse sowie Hart- und Schnittkäse. Das Werk in Schongau ist eine der bedeutenden Fertigungsstätten für Weißkäse und Frischkäse in Europa. Der Rohstoff Milch wird fast aus wurde in Heimenkirch ein neues Verwaltungsgebäude eröffnet. 6 Vorwort G4-1, G4-2 G4-3, G4-4, G4-5, G4-6, G4-7, G4-8, G4-9, G4-10, G4-17, G4-34, G4-EC1 Unternehmensporträt 7

5 MEILENSTEINE AUF DEM WEG DER NACHHALTIGKEIT 1. Ohne Gentechnik Bereits seit 2011 ist unsere Marke Grünländer vollständig und zertifiziert gentechnikfrei. Dafür stellen wir mit viel Aufwand sicher, dass sowohl die verwendete Milch als auch alle anderen Inhaltsstoffe ohne Gentechnik produziert werden. Aber das war erst der Anfang: In unserem Werk in Schongau werden wir ab sofort ausschließlich gentechnisch unveränderte Milch verarbeiten. Unsere Lieferanten haben sich bereits vertraglich zur entsprechenden Fütterung der Milchkühe verpflichtet. Ergänzend prüfen wir derzeit, inwieweit wir auch in Heimenkirch ohne Gentechnik produzieren können. > Rohwaren und Zutaten 2. Milch für Hochland Milch ist für Hochland der zentrale Rohstoff. Um sicherzustellen, dass wir auch in Zukunft hochwertige und verantwortungsvoll erzeugte Milch verarbeiten können, haben wir das Qualitätsprogramm Milch für Hochland entwickelt. Unsere Milchlieferanten produzieren nun ausschließlich nach den Vorgaben des anerkannten QM-Milch-Standards. Sie verzichten auf Gentechnik nach dem VLOG-Standard und setzen sich für mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl ein. Dieses Engagement belohnt Hochland mit einem Zuschlag auf den regulären Milchpreis. > Tierwohl 3. Ein sehr guter Platz, um zu arbeiten Eine wertschätzende Unternehmenskultur sowie ein hervorragendes Betriebsklima sind für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens von existenzieller Bedeutung. Deshalb lässt Hochland die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter seit Jahren auch von externen und unabhängigen Experten bewerten. Zum Beispiel über die Teilnahme an dem Wettbewerb Great Place to Work (GPTW). In diesem haben unsere Hochländerinnen und Hochländer wiederholt bestätigt, dass wir zu den besten Arbeitgebern hierzulande zählen. > Unternehmenskultur 4. Nachhaltigkeitsmanager und -teams Nachhaltigkeit nach außen zu kommunizieren, ist das eine. Das andere ist, diese Idee auch tatsächlich in der Unternehmenskultur, in den Köpfen der Handelnden und in allen Prozessen, intern wie extern, zu verankern. Zu diesem Zweck hat Hochland nicht nur Nachhaltigkeitsmanager an seinen Standorten in Heimenkirch und Schongau berufen, sondern auch ein unternehmensweites Gremium geschaffen, dem Experten aller relevanten Fachbereiche angehören. Gemeinsam treiben sie die Entwicklung einer Kultur für mehr Nachhaltigkeit noch intensiver und professioneller voran. > Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung Diese Allgäuer Landschaft hat das Nachhaltigkeitsteam als Titelbild für seinen Intranet-Auftritt gewählt. 8 Meilensteine Meilensteine 9

6 UNTERNEHMENSFÜHRUNG " NUR WER VERANTWORTUNGSBEWUSST WIRTSCHAFTET UND MIT NATÜRLICHEN RESSOURCEN UMGEHT, KANN SICH AUF LANGE SICHT AM MARKT BEHAUPTEN. " - Josef Stitzl, Geschäftsführer - Die Zahlen müssen stimmen dass das so ist, dafür sorgen Petra Hagg, Markus Watzlawik und Mario Rist (von links).

7 O DIE HOCHLAND-UNTERNEHMENSWERTE Hochland wurde im Jahr 1927 gegründet und hat sich seither zu einem der führenden Käsehersteller in Europa entwickelt. Unser Name steht für hochwertige Produkte, vom Verbraucher geschätzte Marken, langjährige Kundenbeziehungen, mutige unternehmerische Entscheidungen sowie motivierte und kompetente Mitarbeiter. VERBRAUCHERORIENTIERTES DENKEN UND HANDELN PROFITABLES UND WACHSTUMS- ORIENTIERTES WIRTSCHAFTEN STÄNDIGE WEITERENTWICKLUNG DER PRODUKTE KUNDE W S Angebot begeisternder Produkte für End- und Handelskunden Ausbau des Markengeschäfts Entwicklung verbraucherrelevanter Innovationen Steigerung der Produktivität Positionierung als attraktiver Arbeitgeber Langfristige Sicherung von Liquidität und Profitabilität 3 Top Prioritäten & 6 strategische Zielgrößen Bei aller wirtschaftlichen Expansion sind wir ein traditionelles Familienunternehmen mit einer ausgeprägten Werteorientierung geblieben. Das ist ein Teil unserer Erfolgsgeschichte. Auch heute noch ist Hochland im Besitz der ursprünglichen Gründerfamilien, inzwischen in der dritten und vierten Generation. Gemeinsam prägen alle Hochländer Eigentümer wie Mitarbeiter die spezielle Kultur des Unternehmens, die sich durch eine besondere Verbundenheit untereinander und das anhaltende Engagement für Hochland auszeichnet. Langfristig und werteorientiert Die Unternehmenspolitik von Hochland ist nicht auf kurzfristige Erfolge, sondern auf Weitsicht angelegt. Entscheidungen werden im Einklang mit den Interessen zukünftiger Generationen gefällt. Dazu gehört, dass wir unsere unternehmerischen Tätigkeiten an den Grundsätzen ökonomischer, ökologischer und sozialer Werte ausrichten. Dieses Vorgehen haben wir in unserer Unternehmensstrategie verankert. Wir sind davon überzeugt, dass die langfristige und zugleich werteorientierte Ausrichtung der Schlüssel zu unserem wirtschaftlichen Erfolg ist. Gesellschaftliche Verantwortung Aus dieser Haltung heraus sehen wir es als unsere Aufgabe, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Hierbei legen wir den Fokus auf die Regionen, in denen wir tätig sind. Als lokal verankertes Familienunternehmen suchen und schätzen wir den offenen Umgang mit den Gemeinden und Organisationen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Das große Ganze im Blick: Anna-Maria Riegg vom Verpackungseinkauf und André Eger vom Supply Chain Management. 12 Unternehmensstrategie G4-2, G4-14, G4-17, G4-56, G4-DMA Wirtschaftliche Leistung, G4-DMA Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen, G4-DMA Lokale Gemeinschaften Unternehmensstrategie 13

8 NACHHALTIG MIT SYSTEM UNTERNEHMENSFÜHRUNG PRODUKTE UMWELT MITARBEITER Bestandteile der Nachhaltigkeitsstrategie Grünländer unser Pionier in Sachen ohne Gentechnik Nur wer verantwortungsbewusst wirtschaftet und mit natürlichen Ressourcen umgeht, kann sich auf lange Sicht am Markt behaupten. Dass wir unsere Entscheidungen an den Werten eines Familienunternehmens ausrichten und unsere Entwicklung langfristig gestalten, macht Hochland schon seit Generationen zu einem nachhaltig agierenden Unternehmen. In Zeiten sich stetig ändernder Markt- und Kundenanforderungen sowie vor dem Hintergrund einer steigenden Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen bei den Konsumenten ist dies ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Denn immer mehr Verbraucher entscheiden sich ganz bewusst für Produkte und Marken von Herstellern, die ihrer Verantwortung gegenüber Natur und Gesellschaft glaubwürdig nachkommen. In den Mittelpunkt rücken zunehmend die Herkunft der Rohwaren sowie die sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen, unter denen die Produkte hergestellt werden. Die Hochland-Nachhaltigkeitsstrategie Um diesen Wettbewerbsvorteil systematisch zu nutzen, haben wir unser Verständnis von verantwortungsbewusstem Wirtschaften in eine Nachhaltigkeitsstrategie übersetzt. Mithilfe dieser Strategie definieren wir konkrete Ziele und Maßnahmen und machen den Grad der Zielerreichung transparent. So können wir einerseits Fortschritte erkennen und andererseits bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie umfasst vier Handlungsfelder: Unternehmensführung, Produkte, Umwelt und Mitarbeiter. Unternehmensführung Für Hochland gehören Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit untrennbar zusammen. Wir handeln sozial und ökologisch verantwortungsbewusst, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Nur wenn wir profitabel arbeiten, können wir dauerhaft unserer Verpflichtung gegenüber den Menschen, der Umwelt und der Gesellschaft nachkommen. Es ist für uns selbstverständlich, stets im Einklang mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zu agieren. > Unternehmensführung Produkte Unsere Kunden verdienen die besten Produkte. Und sie sollen nachvollziehen können, woher unsere Rohstoffe stammen und unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen unsere Produkte hergestellt werden. > Produktinformationen Mit unseren Partnern, insbesondere mit den Lieferanten, stehen wir in einem engen Austausch, um gemeinsam in Zukunft noch mehr Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu etablieren bzw. zu dokumentieren. Eine besonders wichtige Rolle wird zukünftig unser neuer Qualitätsstandard Milch für Hochland spielen. Für die Landwirte sind wir ein starker und unabhängiger Partner. Gemeinsam sichern wir die Zukunft der Höfe und stellen uns den Erwartungen unserer Kunden und Verbraucher bezüglich Haltungsformen, Fütterung und Tierwohl. > Tierwohl Dies stärkt unsere Marken und schafft die Voraussetzungen dafür, dass wir unseren Lieferanten einen weiterhin überdurchschnittlichen Milchpreis zahlen können. > Lieferantenmanagement Umwelt Als Hersteller von Lebensmitteln liegt uns die Natur als wichtigster Rohstofflieferant besonders am Herzen. Und als Familienunternehmen ist es unsere Aufgabe, die wirtschaftliche Zukunft von Hochland zu sichern und den nächsten Generationen eine möglichst intakte Natur zu hinterlassen. Daher nutzen wir Ressourcen, anstatt sie zu verbrauchen. Wir sparen wo immer möglich Energie und setzen auf den Einsatz regenerativer Energien. > Umwelt Mitarbeiter Im Einklang mit unserer Unternehmenskultur fördern wir ein offenes und faires Miteinander sowie die starke Identifikation aller Hochländerinnen und Hochländer mit dem Unternehmen. Wir geben unseren Mitarbeitern viel Eigenverantwortung und ermöglichen ihnen die persönliche Weiterentwicklung. Die Beschäftigten können sich auf Hochland als verbindlichen und langfristig orientierten Arbeitgeber verlassen, der ihre Leistungen fair und angemessen entlohnt. > Mitarbeiter 14 Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung G4-2, G4-14, G4-19, G4-20, G4-21, G4-27, G4-56 G4-2, G4-14, G4-19, G4-20, G4-21, G4-27, G4-56 Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung 15

9 DIE HOCHLAND-NACHHALTIGKEITSZIELE Konkrete und messbare Ziele ermöglichen es uns, unsere Nachhaltigkeitsleistungen ständig im Blick zu behalten und zu verbessern. Ausführlich sind unsere Maßnahmen und Ziele aus den Bereichen Umwelt, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement in der Umwelterklärung 2015 der Hochland Deutschland GmbH dargestellt > Die folgende Tabelle zeigt eine Auswahl der wichtigsten Ziele sowie den Stand ihrer Umsetzung: Ziel und Maßnahme Status zum Termin MITARBEITER Ziel und Maßnahme Status zum Termin UMWELT Teilnahme am Wettbewerb Great Place to Work im Dreijahresrhythmus Vollständig erreicht Nächste Teilnahme 2019 Reduktion der Packstoffverluste entlang der Wertschöpfungskette auf maximal 1% (mittelfristiges Ziel 0,5 %) Teilweise erreicht 2016 Untersuchungen von Arbeitsplätzen am Standort Schongau hinsichtlich Ergonomie Vollständig erreicht 2016 Gemeinsam mit unseren Milchlieferanten planen wir eine nachhaltigere Ausrichtung der Betriebe Reduzierung von Fehlzeiten durch die Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie in Heimenkirch und Schongau Erarbeitung eines Leitfadens zur Nachfolgeplanung und (Vor-) Ruhestandsregelungen Jährliche Durchführung von Nachhaltigkeitswochen an den Standorten Heimenkirch und Schongau Größtenteils erreicht kontinuierlich Vollständig erreicht 2016 In Vorbereitung Erstmals 2017 Befragung aller Landwirte in Schongau Vollständig erreicht 2016 Ableitung von Maßnahmen aus der Befragung In Vorbereitung kontinuierlich Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien durch Maßnahmen im Bereich der Eigenstromerzeugung und die Optimierung des Energiebezugs Weitere Reduzierung des Energieverbrauchs pro Tonne Fertigware um 20 % (Basisjahr: 2012) (Werk Heimenkirch) Teilweise erreicht kontinuierlich Teilweise erreicht 2025 PRODUKTE Von einer Million verkaufter Einzelverpackungen sollen höchstens vier beanstandet werden Die von uns in Schongau verarbeitete Milch stammt ausschließlich aus der Region Einführung des QM-Managementsystems Milch für Hochland für Lieferanten des Werkes Schongau Vollständige Transparenz und chargengenaue Rückverfolgung von definierten Käse- und Schmelzkäseprodukten, in denen Fleischbestandteile enthalten sind Vollständig erreicht Größtenteils erreicht kontinuierlich kontinuierlich Vollständig erreicht 2016 Vollständig erreicht 2016 Reduzierung von Zusatzstoffen in Schmelzkäseprodukten Teilweise erreicht kontinuierlich Weitere Reduzierung des Frischwasserverbrauchs und der Abwassermenge um 1% pro Jahr, Reduzierung der Menge an Beseitigungsabfall in Heimenkirch um 2 % pro Jahr Weitere Steigerung des Anteils von Recyclingpapier an den Standorten Heimenkirch und Schongau bei der gesamten Sekundärverpackung auf 90 % Initiierung eines internationalen Projekts zur Senkung des Bechergewichts bei unserer Marke Almette Größtenteils erreicht 2018 In Vorbereitung 2018 Almette Pur für Deutschland Vollständig erreicht 2016 Marke Almette International In Vorbereitung kontinuierlich Mitarbeiter-Befragung zu genutzten Verkehrsmitteln auf dem Arbeitsweg In Vorbereitung bis 2018 Analyse aller Marken unter Nachhaltigkeitsaspekten und Definition von Nachhaltigkeitskompassen sowie Ableitung von Handlungsfeldern und Zielen UMWELT Projekt zur Prüfung einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Verwendung von Biokunststoffverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen für die Marken Almette und Grünländer Teilweise erreicht kontinuierlich Teilweise erreicht 2018 Testphase für die Marke Grünländer und Auswertung In Vorbereitung 2016 UNTERNEHMENSFÜHRUNG Nachhaltigkeitsstrategie als Teil der Unternehmensstrategie ist erstellt Aufbau eines Nachhaltigkeitsteams für die Schwerpunkte Produktion, Milch, Rohwaren-Sourcing, Marken und Kommunikation Etablierung eines Risiko-Radars zur Erkennung aktueller und künftiger Risiken mit den Schwerpunkten Markt, Gesellschaft, Umwelt und Lebensmittelrecht In Vorbereitung 2018 Vollständig erreicht 2016 Teilweise erreicht Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung G4-14 G4-14 Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung 17

10 NACHHALTIGKEIT IST CHEFSACHE Verantwortungsbewusstes Handeln ist ein abteilungsübergreifendes Thema und für sämtliche Bereiche unseres Unternehmens von zentraler Bedeutung. Daher ist Nachhaltigkeit bei uns Chefsache: Als höchstes Kontrollorgan zeichnet die Geschäftsführung der Hochland Deutschland GmbH Volker Brütting, Nis Nürnberger und Josef Stitzl für die erfolgreiche Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich. Nachhaltigkeitsmanager und -teams Unsere beiden Nachhaltigkeitsmanager an den Standorten Heimenkirch und Schongau verstehen sich als Berater und Botschafter. Sie möchten eine Kultur für Nachhaltigkeit fördern und immer mehr Mitarbeiter in den Prozess einbeziehen. Beide leiten das neue Nachhaltigkeitsteam, das im 4. Quartal 2016 seine Arbeit aufgenommen hat. Dem Gremium gehören zudem Experten der Fachbereiche Einkauf (Milch, Rohwaren, Verpackungen), Personal, IT, Umwelt und Energie, Vertrieb, Marketing und Produktion, PR sowie ein Vertreter des Betriebsrats an. Als Schwerpunkt erarbeitet das neue Gremium derzeit eine Wesentlichkeitsmatrix und leitet daraus konkrete Maßnahmen und Ziele ab. Alle Teammitglieder, die je zur Hälfte aus Heimenkirch und Schongau stammen, wirken als Multiplikatoren. Sie vermitteln ihren Kollegen das Thema Nachhaltigkeit und informieren sie über mögliche Risiken und Herausforderungen, aber auch über Chancen. Gleichzeitig tragen die Mitglieder die Rückmeldungen der Kollegen zurück in das Gremium. Organigramm Um Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen effizient und zielgerichtet umzusetzen, hat Hochland eindeutige Zuständigkeiten und klare Prozesse etabliert. KONZIPIEREN ABLEITUNGEN TREFFEN UMSETZEN ÜBERPRÜFEN GESCHÄFTSFÜHRUNG DER HOCHLAND DEUTSCHLAND GMBH FACHTEAM NACHHALTIGKEIT MITARBEITER KERNTEAM NACHHALTIGKEIT Organigramm zur Einordnung des NH-Teams bei Hochland STAKEHOLDER Ein Meilenstein war die Veröffentlichung des ersten Nachhaltigkeitsberichts. Das Nachhaltigkeitsteam von links: Simone Grunwald, Gernot Schleeh, Karsten Roth. Einbindung der Hochländer und der Hochland kümmert sich aber nicht nur um das, was in Wertschöpfungskette den eigenen vier Wänden passiert. So kommen wir Um Nachhaltigkeit erfolgreich und dauerhaft im Unternehmen etablieren zu können, brauchen wir das Ver- Transparenz bei den Rohwaren nach. Zugleich stehen beispielsweise dem Verbraucherbedürfnis nach mehr ständnis und die Unterstützung aller Hochländer. In den wir zu unserer Verantwortung für die Umwelt. In der jährlich geplanten Nachhaltigkeitswochen an den Zukunft werden wir das Tierwohl und die sozialen Standards entlang der gesamten Herstellungs- und Lieferkette Standorten Heimenkirch und Schongau beispielsweise sensibilisieren wir die gesamte Belegschaft für das stärker in den Blick nehmen. > Lieferantenmanagement Thema und motivieren sie zum Mitmachen. 18 Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung G4-14 G4-14 Nachhaltigkeitsstrategie und Implementierung 19

11 FAIR UND INTEGER UNS STÄNDIG ZU VERBESSERN IST UNSER ZIEL. DAS GILT NICHT NUR FÜR DIE " ENTWICKLUNG NEUER PRODUKTE, SONDERN FÜR ALLES, WAS WIR TUN. - Zitat aus den Hochland-Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit - " Als verantwortungsvoller Akteur in der Gesellschaft ist für Hochland die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben selbstverständlich. In verschiedenen Richtlinien, zum Beispiel in den Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit und dem Code of Conduct, haben wir eindeutige Verhaltensvorgaben schriftlich festgelegt. Die Dokumente gelten verbindlich für alle Unternehmen der Hochland-Gruppe. Jeder Mitarbeiter hat ein persönliches Exemplar beider Schriftstücke erhalten, die zudem ausführlich in der Mitarbeiterzeitung erläutert wurden und im Internet abrufbar sind. > com/verantwortung Grundlage der internen Zusammenarbeit Als Wegweiser für die interne Zusammenarbeit dienen uns die bereits im Jahr 2001 formulierten Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit. Sie regeln das Miteinander im Unternehmen auf Basis einer offenen, ehrlichen und respektvollen Kommunikation und sind für alle Hochländer verbindlich hat Hochland ein Video im Intranet veröffentlicht, in dem der Vorstand einzelne Leitlinien vorstellt und darlegt, warum sie ihm persönlich besonders am Herzen liegen. Für eine transparente Unternehmenskultur sowohl nach innen, als auch nach außen haben wir 2011 zudem einen Code of Conduct formuliert. Dieser hält Verhaltensregeln im Umgang mit Kollegen, Geschäftspartnern und Wettbewerbern schriftlich fest. Im Code of Conduct verpflichten wir uns zu verantwortungsbewusstem und korrektem Handeln, zur unbedingten Einhaltung von Gesetzen und zum nachhaltigen Wirtschaften. Er regelt zudem den Umgang mit Firmeneigentum sowie mit vertraulichen Informationen und gibt Hilfestellung, wie mit Interessenskonflikten, Beschwerden oder Verstößen gegen die Vorgaben umzugehen ist. Der Code of Conduct ist im Internet unter > verantwortung einsehbar. Werte kommunizieren und umsetzen Damit alle Vorgaben auf allen Ebenen eingehalten werden können, müssen sie den Hochländern bekannt sein. Daher legen wir besonderen Wert auf die interne Kommunikation unserer Leitlinien. Sie sind Thema sowohl auf internationalen Management-Tagungen wie zum Beispiel im Frühjahr 2016, werden in der Mitarbeiterzeitung und im Intranet erläutert und sind Gegenstand umfangreicher Schulungen lag der inhaltliche Schwerpunkt dieser Kurse auf den Themen Compliance und Kartellrecht. Hinweise auf Verstöße gegen die Verhaltensregeln können den direkten Vorgesetzten, den Arbeitnehmervertretern oder zwei internen Vertrauenspersonen übermittelt werden. Alle Meldungen werden vertraulich behandelt, nachgewiesene Verstöße werden unabhängig von der Stellung der betreffenden Person im Unternehmen geahndet. Selbstverständlich erwarten wir auch von unseren Dienstleistern, Zulieferern und deren Vorlieferanten, dass deren Verhalten unseren Richtlinien und Werten entspricht. Weitere Details können dem Kapitel > Lieferantenmanagement entnommen werden. Interne Kontrollen für funktionierende Prozesse Als Lebensmittelhersteller stehen wir bisweilen im Fokus der Öffentlichkeit und der Behörden. Die aktuelle Situation am Milchmarkt etwa hat 2016 zu Untersuchungen durch das Kartellamt geführt. Gezielt hat sich die Wettbewerbsbehörde mit den Lieferverträgen der Molkereien mit den Milcherzeugern aus den Jahren 2013 bis 2015 beschäftigt. Gegen Hochland wurden diesbezüglich keine Vorwürfe erhoben. Grundsätzlich lassen sich Fehler in diesem komplexen Umfeld jedoch nicht vollständig vermeiden. Hochland ist es wichtig, auch in solchen Fällen offen und transparent zu bleiben und die richtigen Schlüsse aus Vorwürfen und Vorfällen zu ziehen. So hatten zum Beispiel unterschiedliche Hochland-Gesellschaften unabhängig voneinander Fördergelder bei verschiedenen Institutionen beantragt. Bei einer internen Prüfung im Jahr 2016 haben wir festgestellt, dass wir mit der Gesamtsumme der erhaltenen Förderung unbeabsichtigt die von der EU festgelegte Höchstgrenze überschritten hatten. Wir sind daraufhin sofort auf die zuständige Behörde zugegangen und haben die Rückzahlung des zu viel erhaltenen Betrags inklusive Zinsen vereinbart. Damit derartige Fehler in Zukunft nicht mehr passieren können, haben wir intern umgehend einen entsprechenden Kontrollprozess installiert. Die Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit repräsentieren einen wichtigen Teil unserer Arbeitsplatzkultur. 20 Integrität im Handeln G4-14, G4-56, G4-57, G4-58, G4-DMA Compliance, G4-DMA Beschwerdemechanismen, G4-DMA Menschenrechte, G4-HR1, G4- DMA Korruptionsbekämpfung, G4-SO3, G4-SO4, G4-DMA Wettbewerbswidriges Verhalten, G4-DMA Schutz der Privatsphäre des Kunden G4-14, G4-56, G4-57, G4-58, G4-DMA Compliance, G4-DMA Beschwerdemechanismen, G4-DMA Menschenrechte, G4-HR1, G4- Integrität im Handeln 21 DMA Korruptionsbekämpfung, G4-SO3, G4-SO4, G4-DMA Wettbewerbswidriges Verhalten, G4-DMA Schutz der Privatsphäre des Kunden

12 IM STETEN AUSTAUSCH Um unsere Nachhaltigkeitsstrategie ständig weiterentwickeln und die dafür notwendigen Maßnahmen initiieren zu können, müssen wir die Bedürfnisse und Erwartungen unserer internen wie externen Anspruchsgruppen kennen. Daher sucht Hochland den kontinuierlichen Austausch mit seinen Stakeholdern und bindet sie ein, wo immer möglich haben wir eine umfangreiche Stakeholder-Befragung durchgeführt. Besondere Relevanz für Hochland haben in diesem Zusammenhang folgende Anspruchsgruppen: MILCHERZEUGER LIEFERANTEN UND GESCHÄFTSPARTNER VERBRAUCHER UND KUNDEN POLITIK/BEHÖRDEN WISSENSCHAFT Unsere wichtigsten Anspruchsgruppen im Überblick MITARBEITER PRESSE GESELLSCHAFTER GEMEINDEN " NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE KONTINUIERLICH WEITERENTWICKELN. " VERTRETER DER GESELLSCHAFT VERBÄNDE UND INITIATIVEN IM OFFENEN UND DIREKTEN KONTAKT MIT UNSEREN STAKEHOLDERN KÖNNEN WIR UNSERE - Simone Grunwald, Nachhaltigkeitsmanagerin - Mitarbeiter Die Hochländer kennen unser Unternehmen wie keine andere Gruppe. Um ihr Know-how bestmöglich zu nutzen, stehen wir über regelmäßige Versammlungen, Mitarbeiterbefragungen, Aushänge, die Mitarbeiterzeitung und das Intranet im permanenten Dialog mit ihnen. Über das betriebliche Vorschlagswesen gestalten sie die Unternehmensprozesse und Abläufe aktiv mit. Verbraucher Als Unternehmen am freien Markt müssen wir die Wünsche und Interessen der Verbraucher ernst nehmen und berücksichtigen. Wir benötigen ihre Anregungen und wollen wissen, wie sie über uns, unsere Produkte und über unseren Umgang mit gesellschaftlich relevanten Themen denken. Mit ihnen stehen wir zum Beispiel über soziale Medien, telefonisch sowie schriftlich über unsere Webseiten oder per Post und auf Messen in Kontakt. > Produktinformation Lieferanten Um unsere Produkte herstellen zu können, sind wir auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern und Geschäftspartnern angewiesen. Deshalb arbeiten wir mit ihnen zum Beispiel in zahlreichen Arbeitsgruppen partnerschaftlich zusammen. Mehr zu dieser Kooperation kann dem Kapitel > Lieferantenmanagement entnommen werden. Weitere Stakeholder Besonders wichtig sind uns unsere Standorte Heimenkirch im Allgäu und Schongau in Oberbayern. Mit beiden Gemeinden arbeiten wir seit Langem sehr gut zusammen. Gleiches gilt für die Vertreter der Presse und Partner aus den Bereichen Wissenschaft und Bildung. So stehen wir in engem Kontakt mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Schulen. Überdies ist Hochland in nahezu allen branchenrelevanten Verbänden und Initiativen aktiv, siehe > Seite 88. Stakeholder-Interviews Unsere Stakeholder sind ausdrücklich dazu aufgefordert, auch kritische Rückmeldungen einzubringen und uns auf blinde Flecken unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund haben wir von November 2016 bis Januar 2017 eine ausführliche Stakeholderbefragung durchgeführt. Die externe Sichtweise wurde über zahlreiche persönliche und telefonische Interviews von Kunden, Lieferanten, Gemeindevertretern, Vertretern von Verbänden und NGOs sowie Veterinären einbezogen. Die interne Wahrnehmung haben wir in Workshops diskutiert. Dabei haben wir Mitarbeiter, Topmanagement und Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Eigentümer sowie das Nachhaltigkeitsteam eingebunden. Über 50 externe und interne Stakeholder nahmen an der Befragung teil. Von den Teilnehmern beider Gruppen wollten wir wissen, wie wichtig ihnen persönlich verschiedene Handlungsfelder und Themen in Bezug auf Hochland bzw. ihre jeweilige Stakeholder-Gruppe sind. Außerdem haben wir mit Blick auf die Nachhaltigkeitspositionierung von Hochland mit ihnen einen Soll-Ist-Abgleich und eine Stärken-Schwächen-Analyse vorgenommen. Die Ergebnisse der Befragung wurden in einer Wesentlichkeitsmatrix visualisiert. Auf dieser Basis können wir nun konkrete Impulse und Maßnahmen für unsere Nachhaltigkeitsstrategie ableiten. 22 Dialog mit Anspruchsgruppen G4-15, G4-18, G4-25, G4-26 G4-15, G4-18, G4-25, G4-26 Dialog mit Anspruchsgruppen 23

13 WESENTLICHKEITSMATRIX Strategie & Governance Werte Strategie Stakeholder Verankerung in Werten (Leitbild, Verhaltenskodex) Verankerung in Strategie regelmäßiger Stakeholder-Dialog besonders relevant Tierwohl Werte Compliance Klima/CO 2 Energie Ressourcen Transparenz Supply Chain Produktverantwortung Mitarbeiter Gleichheit und Diversität Mitarbeiter-Verpflegung Weiterbildung Arbeitssicherheit Chancengleichheit, (Diversität), mitarbeiterorientierte Arbeitszeit, flexible Arbeitszeitmodelle Mitarbeiter-Verpflegung Aus- und Weiterbildung (auch zu Nachhaltigkeit ) Arbeitssicherheit, Gesundheitsförderung Zertifzierungen Produktinfo und Transparenz Gesellschaft & Wirtschaftsethik Compliance Compliance (Korruption, Gesetzeskonformität, Datenschutz) Relevanz für die externen Stakeholder relevant sehr relevant Soziales Engagement Mitarbeiter-Mobilität Strategie Stakeholder Mitarbeiter Gleichheit und Diversität Arbeitssicherheit Einkaufsrichtlinien Geschäftsbeziehung grüne Produkte, ohne Gentechnik Mitarbeiter-Verpflegung Weiterbildung Ernährung und Konsum Tierwohl Soziales Engagement Mitarbeiter-Mobilität Klima/CO 2 Energie Ressourcen Umwelt- und Energie(-management) Tierwohl Soziales & gesellschaftliches Engagement Mitarbeiter-Mobilität Klimastrategie, CO 2 -Messung/Reduktion/Kompensation, Mobilität/Logistik Energie-Verbrauch und -Effizienz Ressourcenverbrauch, Wassermanagement, Abfälle, Recycling Lieferkette, Geschäftspartner/Lieferanten (Einzelhandel, Verarbeitung) Transparenz Supply Chain Einkaufsrichtlinien Geschäftsbeziehungen Transparenz der Lieferkette, Rohwaren aus der Region Beschaffungsrichtlinien, Code of Conduct (Sozial- und Umweltstandards), Zertifizierungen Art/Dauer der Geschäftsbeziehung, Einbindung in Produkt-/ Geschäftsentwicklung Biodiversität relevant sehr relevant besonders relevant Relevanz für das Unternehmen Kunden/Verbraucher Produktverantwortung Ernährung und Konsum grüne Produkte, ohne Gentechnik Zertifizierungen Produktinfo und Transparenz Biodiversität Produktverantwortung: (Bio, ohne Gentechnik), Reduzierung Zusatzstoffe/Allergene, Lebensmittelsicherheit, soziale Aspekte Bio, OGT, grüne Produkte Zertifizierungen (IFS, BRC, Palmöl,...), Audits Produktinformation/-transparenz, Beschwerdemanagement, Service 24 Dialog mit Anspruchsgruppen G4-18, G4-19, G4-20, G4-21, G4-27 G4-18, G4-19, G4-20, G4-21, G4-27 Dialog mit Anspruchsgruppen 25

14 PRODUKTE " UNSERE ÜBERWIEGEND REGIONALE MILCHERFASSUNG STÄRKT NACHHALTIG DIE PARTNERSCHAFT MIT UNSEREN RUND MILCHERZEUGERN, ZU DENEN SEHR LANGJÄHRIGE BEZIEHUNGEN BESTEHEN. - Stefan Mayer, Werksleiter Schongau - " Max Geiger (links) und Christoph Cieslak haben ihre Leidenschaft für Käse zum Beruf gemacht.

15 AUF HÖCHSTE QUALITÄT SETZEN Der unternehmerische Erfolg von Hochland basiert auf einwandfreien und hochwertigen Produkten. Nur so kann es uns gelingen, unsere Kunden aus Handel und Gastronomie sowie die Verbraucher immer wieder aufs Neue zu begeistern. Daher legen wir im gesamten Fertigungs- und Lieferprozess höchsten Wert auf beste Qualität. Denn Qualität entsteht nicht von allein. Sie ist das Resultat eines umfassend geplanten, ganzheitlichen Prozesses, der zahlreiche risikobasierte Qualitätssicherungsmaßnahmen umfasst und alle relevanten Standards erfüllt. Ganz entscheidend ist zum Beispiel die Beschaffenheit der natürlichen Rohwaren und Zutaten. Damit diese sowohl unseren als auch den hohen Ansprüchen unserer Kunden genügen und optimal weiterverarbeitet werden können, stehen wir in engem Austausch mit allen Beteiligten wie etwa unseren Milchbauern. Genauso wichtig ist uns die Sicherheit der Verbraucher. Deswegen widmen wir Lebensmittelsicherheit und Hygiene besondere Aufmerksamkeit. Beim natürlichen Rohstoff Milch der Grundlage unserer Produkte sind zudem das Tierwohl und eine an Nachhaltigkeit ausgerichtete Lieferkette wichtige Qualitätsfaktoren. Den Konsumenten stellen wir umfangreiche Informationen rund um unsere Produkte zur Verfügung. Strategisches Qualitätsmanagement bei Hochland 2016 haben die QM-Leiter der Landesgesellschaften und der QM-Koordinator der Hochland SE erstmals eine gemeinsame internationale Qualitätsmanagement-Strategie als einheitliche Arbeitsgrundlage erarbeitet. Basis ist die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben und der branchenrelevanten Standards. Darüber hinaus setzt die Strategie auf eine Unternehmenskultur, in der alle Mitarbeiter, egal in welcher Abteilung und Funktion, ein hohes Verständnis für Lebensmittelsicherheit und Qualität entwickeln und sich noch mehr als bisher eigenverantwortlich dafür einsetzen. Die interne Kommunikation spielt eine zentrale Rolle bei der Qualitätssicherung. Für unsere Werke Heimenkirch und Schongau haben wir daher ein Food Safety-Team geschaffen. Es besteht aus Führungskräften aus dem Qualitätsmanagement und der Produktion beider Standorte und widmet sich den Themen Schutz vor Manipulation etwa bei der Anlieferung oder der Lagerung der Waren und Produktsicherheit. Auf den turnusmäßigen Treffen werden Reklamationen und Vorfälle besprochen, Maßnahmen der Standorte abgeglichen, Systemverbesserungen entwickelt und Best Practices ausgetauscht. Lebensmittelsicherheit im Fokus Um die Sicherheit der von uns produzierten Lebensmittel systematisch zu gewährleisten, greifen wir auf verschiedene Konzepte zurück, wie etwa HACCP. Mithilfe der Hazard Analysis and Critical Control Points können wir potenzielle Risiken erkennen und vermeiden. Darüber hinaus nutzen wir ein SAP-basiertes Rückverfolgungssystem, mit dem wir die Herkunft unserer Rohstoffe lückenlos nachvollziehen können. So behalten wir auch den Überblick zum Beispiel bei der Verarbeitung von Halbfertigprodukten in unseren Betrieben sowie bei der Verteilung und dem Verbleib des Produkts nach seiner Auslieferung. Wir sind überzeugt, dass diese Kultur unser Qualitätsmanagement auf eine neue Stufe heben wird. Zur Umsetzung dieser Idee haben wir verschiedene Handlungsfelder identifiziert, für die wir auf den regelmäßig stattfindenden internationalen QM-Meetings Schritt für Schritt konkrete Maßnahmen ableiten. Ergänzend fordern wir unsere Belegschaft dazu auf, eigene Verbesserungsvorschläge einzubringen und in Zusammenarbeit mit ihren Vorgesetzten selbstständig zu realisieren. Strenge Hygienevorschriften sichern die Produktqualität. Auf dem Foto: Erika Gabriel, Anlagenbedienerin im Bereich Hart- und Schnittkäse. Auch Roland Nöß profitiert von den ergonomischen Verbesserungen in der Produktion, wie hier an der Wannenwaschanlage in Schongau. 28 Qualität und Produktsicherheit G4-DMA Kundengesundheit und -sicherheit, G4-PR1, G4-DMA Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen, G4-PR3, FP5 Qualität und Produktsicherheit 29

16 Ergebnisse Heimenkirch in einem Viertel der Fälle unangekündigt. Neben den erwähnten Zertifizierungsaudits fanden weitere Überprü- IFS BRC SQMS fungen statt, durch das Kosher London Beth Din (KLBD) und das Islamische Informations- und Dokumentations ,66 % ,35 % 2015 GRADE B 2016 GRADE AA 2015 GRADE B 2016 GRADE B zentrum Österreich (IIDC) zur Bestätigung von Kosherund Halal-Produkten, sowie durch die für uns zuständigen Landratsämter. Interne Audits Wir verlassen uns nicht nur auf externe Kontrollen. Ergebnisse Schongau Zusätzlich setzen wir auf interne Inspektionen; allein in Heimenkirch waren es im Berichtszeitraum rund 500. IFS BRC SQMS Bei diesen regelmäßigen Betriebsbegehungen überprüfen wir unter anderem die Rückverfolgungssysteme, die ,9 % ,9 % 2015 GRADE A 2016 GRADE AA 2015 GRADE A 2016 GRADE A Hygiene in der Produktion und den baulichen Zustand der Produktionsanlagen. Außerdem führen unabhängige Kollegen der Hochland SE regelmäßig Systemaudits durch, die sämtliche Standardanforderungen abdecken. Gute Ergebnisse Kontrolle ist besser Die Bewertungen sowohl der internen als auch der ex- Unser QM-System überprüfen wir ständig, intern wie ternen Prüfungen fielen in der Regel zufriedenstellend extern. Dabei orientieren wir uns auch an internationalen aus. Fehler lassen sich in der tagtäglichen Arbeit und in Standards. Unsere Werke Heimenkirch und Schongau den dynamischen Prozessen jedoch nicht gänzlich ver- sind seit vielen Jahren nach dem weltweit anerkannten hindern. Insbesondere aufgrund unserer internen Audits Zudem wurde die Beleuchtung in den Mischräumen opti- International Featured Standard Food (IFS Food) zertifi- mit Kollegen, die die Standorte gut kennen, sind wir miert. Zu den weiteren Investitionen in die technische ziert seit 2006 im Higher Level. Im gleichen Jahr jedoch in der Lage, Mängel schnell zu erkennen und zu Ausstattung zur Verbesserung der Produktqualität zählen erhielten wir erstmals auch die Zertifizierung des Global beseitigen. So konnten wir auch im Berichtszeitraum zwei weitere Röntgenscanner, eine kamerabasierte In- Standard for Food Safety vom British Retail Consortium wieder viele kleine und auch größere Verbesserungen line-produktüberwachung, neue Schnellanalysegeräte (BRC). Diese Zertifikate lassen wir regelmäßig revalidie- initiieren. In Heimenkirch haben wir beispielsweise unser zur Rezepturenstandardisierung sowie ein Gerät zur In- ren, die Organisationen führen dazu jedes Jahr eine ei- seit Langem bewährtes Fremdkörpermanagement weiter- line-heißviskositätsmessung mit Feinsteuerung. gene Prüfung durch. Bis 2016 erfolgte im Rahmen des entwickelt und um ein monatliches Reporting sowie eine IFS Integrity Program einmal jährlich ein unangemeldeter Potenzialanalyse erweitert. Ausgezeichnete Qualität IFS Food Check. Dieser entfällt zukünftig, da ab 2017 Unser Engagement für hohe Produktqualität wird auch das mehrtägige Zertifizierungsaudit-Programm des IFS Um eventuelle Probleme noch früher erkennen und entspre- extern wahrgenommen und ausgezeichnet: Allein von unangemeldet stattfindet. Im Berichtszeitraum 2015 bis 2016 sind beide Werke chende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, haben wir zudem technisch nachgerüstet: Die Rohwarenlinien erhielten neuartige und effizientere Separiertrommeln zur GOLD SILBER BRONZE der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) erhielten Produkte aus Heimenkirch bei den Prüfungen 2015/ Medaillen: 76 x Gold, 14 x Silber insgesamt 47 Mal von externen Prüfern auditiert worden Fremdkörperausschleusung. 99 x 14 x 1 x und 1 x Bronze, Schongau wurde mit 23 Goldmedaillen ausgezeichnet. 30 Qualität und Produktsicherheit G4-DMA Kundengesundheit und -sicherheit, G4-PR1, G4-DMA Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen, G4-PR3, FP5 G4-DMA Kundengesundheit und -sicherheit, G4-PR1, G4-DMA Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen, G4-PR3, FP5 Qualität und Produktsicherheit 31

17 BESTE ZUTATEN VERWENDEN Nur mit ausgewählten, hochwertigen Rohstoffen kann Hochland den Anspruch und die Erwartungen seiner Kunden erfüllen. Bei der Qualität und der Produktsicherheit setzen wir über die gesetzlichen Anforderungen hinaus eigene Maßstäbe. Dabei kommt insbesondere der Milch als Grundlage unserer Produkte eine besondere Bedeutung zu. Dies gilt für unser Werk in Schongau, eine bedeutende Fertigungsstätte für Weiß- und Frischkäse in Europa. Der Standort Heimenkirch ist kein milchverarbeitender Betrieb im klassischen Sinne. Hier werden vornehmlich Käsesorten weiterverarbeitet und veredelt. Im Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.v. (VLOG) engagieren sich unter anderem Landwirte, Lebensmittelhersteller, Handelsunternehmen sowie Privatleute für die gentechnikfreie Produktion von Lebensmitteln. Sein Ziel ist es, das Label ohne Gentechnik (ogt) einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, Verbraucherinformationen zu fördern sowie Landwirte und Unternehmen bei der Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln ohne Gentechnik zu unterstützen. Der VLOG bietet Lebensmittelherstellern an, sich die gentechnikfreie Produktion zertifizieren zu lassen. Dabei steht hauptsächlich die zeitliche und räumliche Trennung der Rohwarenströme im Fokus, um darstellen zu können, dass der VLOG-Standard auch tatsächlich eingehalten wird wird Hochland Deutschland nach Schongau auch das Werk Heimenkirch auditieren lassen. Die Prüfungen schließen auch die Rezepturvarianten ein, dies bedeutet, dass selbst die von uns verwendeten Kräuter und Gewürze etc. ohne Gentechnik sein müssen. In Schongau haben wir 2015/2016 insgesamt rund Wir sind bestrebt, nahezu unseren gesamten Milchbe- Daher haben wir einen gruppenweit gültigen Leitfaden gehendem Handeln bewogen haben wir in ei Tonnen Milch verarbeitet. Gemeinsam mit un- darf aus der Region zu beziehen. In Schongau beispiels- zum Umgang und zur Minimierung von Zusatzstoffen ner Umfrage systematisch erfasst, ob unsere Milchbau- seren Lieferanten stellen wir sicher, dass die Qualität der weise stammt die verarbeitete Milch von circa aufgelegt. Zugleich setzen wir auf neue Technologien ern gentechnisch verändertes Futter verwenden. Dabei von uns verarbeiteten Milch höchsten Ansprüchen genügt. Landwirten aus einem Einzugsgebiet mit einem Radius und eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, gaben 95 Prozent der Betriebe an, bereits gänzlich Seit Ende 2016 lassen sich zum Beispiel 100 Prozent von rund 35 km zum Werk. Um Produktionsspitzen be- um den Einsatz von Zusatzstoffen in Zukunft noch weiter darauf zu verzichten. Seit dem Oktober 2016 haben unserer Milch-Zulieferer freiwillig nach dem bundesweit wältigen zu können, werden bei Bedarf geringe Mengen verringern zu können. sich alle Lieferanten von Schongau vertraglich zur gen- einheitlichen QM-Qualitätsstandard auditieren. Der QM an Milch aus der weiteren Region zugekauft. technikfreien Fütterung verpflichtet. Dies honorieren wir Milch e.v. ist eine Qualitätsmanagement-Initiative des Auf Anfrage von Handelskunden haben wir eine Mach- mit einem Zuschlag auf den Milchpreis. Deutschen Bauernverbands, des Deutschen Raiffeisenver- Für unsere Marke Almette verwenden wir zu 100 Pro- barkeitsstudie gestartet, mit der wir prüfen, inwieweit bands und des Milchindustrie-Verbands. In unabhängigen zent Milch aus dem EU-Alpenkonventionsgebiet, von wir gänzlich auf zugesetzte Farbstoffe und Aromen ver- Das Werk Schongau wurde zum Jahresbeginn 2017 Kontrollen werden die Reinheit und bakteriologische Be- Höfen aus einem Gebiet südlich von Landsberg bis zichten können, und für welche Marken bzw. Produkte auf eine Produktion ohne Gentechnik umgestellt. An- schaffenheit der Milch, die Tiergesundheit, das Tierwohl Füssen. Auch alle namensgebenden Zutaten für Almette, dies infrage kommt. Darüber hinaus vermeiden wir den fang Februar haben wir die Zertifizierung durch den und die verwendeten Futtermittel unter die Lupe genom- z. B. Kräuter, Schnittlauch, Zwiebeln oder Meerrettich, Eintrag von Allergenen, die über zusammengesetzte Zu- Verband VLOG mit sehr guter Note bestanden und men. Die Kosten der Kontrollen trägt Hochland. Allen stammen ausschließlich aus der Alpenregion zum Teil taten in die Produktionsstandorte gelangen könnten. Un- können in Zukunft das VLOG-Siegel auf unseren Pro- Betrieben, die zudem am Qualitätsprogramm Milch für werden sie extra für uns und nach strengen Vorgaben sere Kunden informieren wir umfassend über sämtliche dukten führen. Für Heimenkirch läuft bereits eine Mach- Hochland teilnehmen, zahlen wir seit Oktober 2016 angebaut. Regional nicht verfügbare Zutaten beziehen Inhaltsstoffe. > Produktinformation barkeitsstudie. einen Milchpreiszuschlag. > Tierwohl wir so weit wie möglich aus Ländern der EU. Ohne Gentechnik Nachhaltigkeitskompasse erlauben ganzheitliche Schwerpunkt regionale Beschaffung Natürlichkeit sicherstellen Für unsere Produkte verwenden wir gemäß EU-Verord- Bewertung Schon seit Generationen liefern die Milchbauern aus Höchste Ansprüche an Qualität und Sicherheit stellen wir nungen grundsätzlich keine kennzeichnungspflichtigen Hochland analysiert seine Nachhaltigkeitsleistungen unserer Region an ihre lokalen Molkereien. Diese Tradi- selbstverständlich auch an alle weiteren von uns verarbei- gentechnisch veränderten Zutaten. Bei unserer Marke direkt in Bezug auf seine Produkte und deren Wert- tion der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Land- teten Roh- und Zusatzstoffe, etwa an geschmackgebende Grünländer weisen wir zudem nach, dass die gesamte schöpfungsketten. Daher entwickeln wir für unsere Mar- wirten vor Ort führt Hochland seit dem Beginn der Lebensmittelzutaten wie Gemüse, Kräuter und Gewürze. Wertschöpfungskette die strengen Anforderungen des ken sogenannte Nachhaltigkeitskompasse. Sie sollen Kooperation mit dem Ersten Bayerischen Butterwerk EG-Gentechnikdurchführungsgesetzes erfüllt. Das heißt: produktbezogen eine ganzheitliche Betrachtung ermög- Schongau eg im Jahr 1988 erfolgreich fort. Seit Ja- Da wir auf die Natürlichkeit unserer Produkte achten, Die Milch, aber auch alle anderen Inhaltsstoffe, sind frei lichen und Verbesserungspotenziale aufzeigen. Im Be- nuar 2013 arbeiten wir zudem mit der Milcherzeuger- verwenden wir hauptsächlich natürliche Aromen bei von Gentechnik. Das stellen wir über zusätzliche Kon- richtszeitraum haben wir einen solchen Kompass für un- gemeinschaft Pfaffenwinkel eg zusammen. Mit der loka- unseren Marken Grünländer und Almette ausschließlich. trollen und aufwendige Gentechnik-Analysen beispiels- sere Marken Almette und Grünländer erstellt, auch um len Beschaffung unserer Milch bieten wir unseren Kunden Zusatzstoffe setzen wir so sparsam wie möglich ein. Bei weise der Futtermittel für die Kühe sicher. deren Nachhaltigkeit in unserer Markenkommunikation zum einen optimale Liefersicherheit. Zum anderen können einzelnen Produkten, etwa bei Schmelzkäse, können wir stärker herauszuarbeiten. Der Kompass erfasst alle rele- unsere Lieferanten durch die Abnahmegarantie zu fairen auf Zusatzstoffe wie Schmelzsalze nicht gänzlich verzich- Der Einsatz gentechnisch veränderter Produkte in der vanten Informationen über die gesamte Wertschöpfungs- Preisen langfristig planen. ten, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu erzielen. Lieferkette wird von großen Teilen unserer Verbraucher kette der Marke und hilft uns dabei, unser Nachhaltig- kritisch beurteilt. Diese Einschätzung hat uns zu weiter- keitsmarketing glaubwürdig und transparent zu gestalten. 32 Rohwaren und Zutaten G4-DMA Beschaffung, G4-EC9, G4-PR1 G4-DMA Beschaffung, G4-EC9, G4-PR1 Rohwaren und Zutaten 33

18 TRANSPARENZ AUF ALLEN EBENEN Das Vertrauen unserer Kunden in uns und unsere Produkte ist ein hohes Gut, das wir erhalten und ausbauen wollen. Dafür setzen wir auf den intensiven Austausch mit den Verbrauchern. Auch die gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln steigen stetig. Bereits vor dem Inkrafttreten der EU-Lebensmittelinformationsverordnung im Dezember 2014 hat Hochland seinen Kunden bei vielen Markenprodukten mehr Informationen zur Verfügung gestellt, als gesetzlich vorgeschrieben. Auch heute gehen wir über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Zudem geben wir den Verbrauchern bereitwillig Auskunft über die Sicherheit unserer Produkte sowie über die Herkunft der rund 300 von uns verwendeten Rohwaren und Zutaten, die von über 140 Lieferanten stammen. Bewusste Kaufentscheidung ermöglichen Als Hersteller von Grundnahrungsmitteln deklarieren wir die sogenannten Big-7-Nährwertangaben. Dazu gehören der Brennwert sowie der Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz pro 100 Gramm. Diese detaillierten Angaben versetzen unsere Kunden in die Lage, sich bewusst und unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte für ein bestimmtes zum Beispiel fettreduziertes, laktosefreies oder salzarmes Produkt zu entscheiden. Sämtliche Informationen finden sich nicht nur auf den Artikeln selbst, sondern auch im Internet auf den Produktseiten. Lückenlose Rückverfolgung Bezüglich der Rückverfolgung von Produkten gehen wir auch neue Wege. Bei unserem Produkt Toast & Snack können Endverbraucher mittels QR-Code über ihr Smartphone chargengenau die Fleischbestandteile zurückverfolgen. Bei diesem Thema überlassen wir nichts dem Zufall: Mithilfe unseres EDV-gestützten Produktdatenmanagements haben wir jederzeit einen vollständigen Überblick über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte. Insgesamt erreichten uns 2016 ca Anfragen und Reklamationen von Verbrauchern per Telefon, oder über die Marken-Homepages. Als Ansprechpartner stehen ihnen speziell geschulte Mitarbeiter zur Verfügung, die nach Bedarf auch die Fachabteilungen einbeziehen. Anfragen beantworten wir durchschnittlich innerhalb von 48 Stunden, dies gilt auch für Reklamationen. Grundsätzlich versuchen wir, die Zahl der Produktbeanstandungen auf maximal vier bei einer Million Einzelverpackungen zu begrenzen lag dieser Wert bei 3,3, 2016 bei 3,6. Alle Beanstandungen und kritischen Tendenzen werden im QM-Team wöchentlich aufgearbeitet, Korrekturmaßnahmen werden eingeleitet. Verantwortungsvolles Werbeverhalten Hochland steht auch bei der Produktwerbung für Transparenz und Verantwortungsbewusstsein. Unsere Websites geben umfangreich Aufschluss über Herkunft, Nährwerte und Zutaten unserer Produkte und informieren z. B. über das Milcheinzugsgebiet. Nachdem das Oberlandesgericht Wien die Aufmachung unseres Produktes Patros Weißkäsewürfel in Öl als irreführend beurteilt hat, haben wir die Darstellung und die Bezeichnung in diesem Sinne klärend angepasst. Außer diesem Beispiel gab es mit Blick auf unsere Werbung im Berichtszeitraum keine Beanstandungen. Direkter Kundenkontakt Wir pflegen den persönlichen Austausch mit den Verbrauchern. Dazu haben wir unternehmensweit ein professionelles Verbrauchermanagementsystem installiert. Aus zahlreichen Rückmeldungen wissen wir, dass unsere Kunden diese Kommunikation schätzen. Unsere Marke Almette steht für natürliche Zutaten und Milch aus dem Alpenraum. 34 Produktinformation G4-27, G4-DMA Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen, G4-PR3, G4-PR5, G4-DMA Werbung, FP6 Produktinformation 35

19 DAUERHAFTE PARTNERSCHAFTEN LANDWIRTSCHAFTLICHE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRIMÄRPRODUKTION PRIMÄRPRODUKTION ERZEUGERGEMEINSCHAFT ERZEUGERGEMEINSCHAFT HOCHLAND STANDORT SCHONGAU VERPACKUNGS- HERSTELLER LEBENSMITTEL- EINZELHANDEL KUNDEN ZUTATEN-HERSTELLER ZUTATEN-HERSTELLER KÄSEHERSTELLUNG Unsere Lieferkette am Standort Schongau Langfristig ausgerichtete und vertrauensvolle Partnerschaften haben sich für Hochland bewährt. Auch dadurch können wir die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte gewährleisten. In unser Werk Heimenkirch wurden 2015 und 2016 rund Tonnen Lebensmittelrohwaren angeliefert. Mit einigen Erzeugern dieser Rohwaren kooperieren wir bereits seit den 1970er- und 1980er-Jahren. Ein Pool von 90 Partnern versorgt unsere beiden deutschen Standorte zudem mit rund unterschiedlichen Materialien für unsere Verpackungen. 70 Prozent dieser Zulieferer stehen uns bereits länger als fünf Jahre zur Seite. Strenge Vorgaben erfüllen Nicht nur an uns selbst, auch an unsere Lieferanten stellen wir hohe Anforderungen bezüglich des Qualitätsmanagements, der Abläufe und Prozesse, der Arbeitssicherheit und der Einhaltung von Sozialstandards. Unsere Einkaufsbedingungen verpflichten sie dazu, die Vorgaben der Business Social Compliance Initiative (BSCI) einzuhalten. Diese umfassen unter anderem den Schutz von Arbeitnehmerrechten und das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit. Grundsätzlich sollen unsere Lieferanten auch nach der Global Food Safety Initiative (GFSI) zertifiziert sein. Fehlt ein solches Zertifikat, akzeptieren wir Lieferanten in Einzelfällen erst nach eigener Risikobewertung oder Auditierung. Eigene Audits, die sich am Lebensmittelsicherheitsstandard ISO orientieren, führen wir bei unseren Zulieferern ohnehin regelmäßig durch. Verantwortungsbewusster Umgang mit Palmöl Die Palmölpflanze ist äußerst ertragreich und kann daher kaum durch umweltfreundlichere pflanzliche Öle ersetzt werden. Allerdings wissen wir auch um die Probleme beim Anbau der Palmölpflanze, wie etwa die Regenwaldrodungen. Bei Hochland werden nur äußerst geringe Mengen an Palmöl verwendet. Dennoch haben wir uns aufgrund einer Initiative des Handels entschlossen, ausschließlich nachweislich nachhaltig produziertes Palmöl zu verwenden, das die Kriterien und Prinzipien der Organisation Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) erfüllt stammten 100 Prozent unseres verwendeten Palmöls aus nachhaltigen Quellen haben wir selbst ein RSPO Supply Chain -Zertifikat erhalten, seit 2015 auch in der Variante Mass-Balance. Hochland zahlt faire Milchpreise Der internationale Milchmarkt ist äußerst komplex und lässt den einzelnen Akteuren im Spannungsfeld zwischen europäischer Agrarpolitik und globalem Markt nur wenig Handlungsspielraum. Die Auszahlungspreise an die Landwirte sind eng an die schwankende Nachfrage und an die variierenden Milchmengen gebunden. Nach dem Fall der EU-Milchquote 2015 stieg zunächst die Produktion, während zugleich der weltweite Absatz einbrach, u. a. aufgrund der sinkenden Nachfrage aus China und der Exportsperre nach Russland. Die Folge waren stark sinkende Preise. Derzeit wird wieder weniger Milch produziert und die Nachfrage erholt sich, was wiederum zu steigenden Preisen führt. Wie viel Geld dem Landwirt ausgezahlt werden kann, hängt von zahlreichen Faktoren ab, etwa der Beschaffenheit und der Qualität der Milch, der weiteren Verarbeitung, dem Abnehmer der Milch sowie von der Nachfrage der Konsumenten. Auch Fördergelder haben einen Einfluss auf die Einkommenssituation der Landwirte. Um den Wettbewerb nicht zu behindern, dürfen die gezahlten Preise aus kartellrechtlichen Gründen erst nachträglich transparent gemacht werden. Hochland ist sich seiner Verantwortung gegenüber seinen Erzeuger-Partnern bewusst. Auch 2015 und 2016 haben wir einen überdurchschnittlichen Milchpreis zahlen können. Aus dem dlz/ami-milchpreisvergleich 2016 geht hervor, dass wir bei konventioneller Milch im Fünfjahresdurchschnitt deutschlandweit die zweithöchsten Preise bezahlen. Abhängig von der Gewinnsituation gewähren wir Milcherzeugern zudem eine Gewinnbeteiligung. Hinzu kommt ab dem 1. Januar 2017 ein weiterer Zuschlag im Rahmen des Qualitätsprogramms Milch für Hochland. > Rohwaren und Zutaten, > Tierwohl LANDWIRTSCHAFTLICHE PRIMÄRPRODUKTION LANDWIRTSCHAFTLICHE PRIMÄRPRODUKTION ZUTATEN-HERSTELLER HOCHLAND ZUTATEN-HERSTELLER STANDORT HEIMENKIRCH VERPACKUNGS- LEBENSMITTEL- HERSTELLER EINZELHANDEL HOCHLAND VERPACKUNGS- STANDORT HEIMENKIRCH HERSTELLER LEBENSMITTEL- EINZELHANDEL KUNDEN KUNDEN VEREDELUNG VEREDELUNG Unsere Lieferkette am Standort Heimenkirch 36 Lieferantenmanagement G4-15, G4-16, G4-DMA Beschaffung, G4-EC9, G4-DMA Lieferantenbewertung, G4-EN32, G4-EN33, G4-LA14, G4-LA15, G4-DMA Menschenrechte, G4-HR1, G4-HR10, G4-HR11, G4-SO2, G4-SO9, G4-SO10, FP1, FP5 G4-15, G4-16, G4-DMA Beschaffung, G4-EC9, G4-DMA Lieferantenbewertung, G4-EN32, G4-EN33, G4-LA14, G4-LA15, Lieferantenmanagement 37 G4-DMA Menschenrechte, G4-HR1, G4-HR10, G4-HR11, G4-SO2, G4-SO9, G4-SO10, FP1, FP5

20 TIERWOHL NACHHALTIG AUSWEITEN MIT DEM QUALITÄTSPROGRAMM MILCH FÜR HOCHLAND HONORIERT HOCHLAND UNSERE " " MILCHPRODUKTION OHNE GENTECHNIK. FÜR UNSERE FAMILIENBETRIEBE IST EINE NACHHALTIGE MILCHVIEHHALTUNG EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT, DIE WIR SEIT GENERATIONEN PRAKTIZIEREN. " - Michael Mangold, Vorstand Erstes Bayerisches Butterwerk - Ohne Milchkühe gäbe es keinen Hochland-Käse schon deshalb hat das Tierwohl eine zentrale Bedeutung für uns. Das Thema stellt eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für die Milchwirtschaft und damit auch für Hochland dar. Es geht für uns nicht nur darum, beständig mitzuhelfen, die Bedingungen in der Tierhaltung zu verbessern. Zugleich müssen wir auch den Vorstellungen der Verbraucher und des Handels in Bezug auf Preis und Qualität nachkommen. Wir stehen hier noch am Anfang eines längeren Weges, den wir jedoch konsequent beschreiten werden. Neben der Überwachung durch die Veterinärämter werden unsere Milcherzeuger im Rahmen der Tierwohlkriterien des bundeseinheitlichen Standards zur Milcherzeugung QM-Milch regelmäßig durch anerkannte Zertifizierungsstellen kontrolliert. Wir sind uns unserer Verantwortung als Verarbeiter bewusst und stellen uns den Forderungen des Marktes nach mehr Transparenz. Im offenen Dialog mit Kunden, Lieferanten und weiteren Stakeholdern setzen wir uns auch mit kritischen Fragen rund um das Thema Tierwohl auseinander. Darüber hinaus engagieren wir uns in branchenweiten Initiativen. Die Basis für konkrete Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen bildet die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und Organisationen. Kommunikation mit Erzeugern Insbesondere mit unseren Milcherzeugern stehen wir in engem Kontakt. Bereits im Jahr 2013 haben wir eine erste Bestandserhebung durchgeführt. Hierbei stellte sich unter anderem heraus, dass damals noch etwa 33 Prozent der angelieferten Milch aus Betrieben mit sogenannter Anbindehaltung stammten. Insbesondere kleine südbayerische Höfe waren darauf angewiesen. Ein gänzliches Verbot dieser Haltungsform hätte schwerwiegende Folgen für die soziale Situation der Landwirte sowie die Kulturlandschaft. Da die staatliche Investitionsförderung für Laufställe inzwischen jedoch erhöht wurde und auch der Handel das Thema vorantreibt, geht der Anteil der Anbindehaltung in den letzten Jahren tendenziell zurück. Wissenschaftliche Erkenntnisse Im Frühjahr 2014 haben wir das Schweizer Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) beauftragt, 17 unserer Erzeuger-Betriebe einer Nachhaltigkeitsbewertung nach den Richtlinien der Welternährungsorganisation FAO zu unterziehen. Dabei wurde neben den Kriterien Unternehmensführung, Ökologie, Ökonomie und Soziales auch das Tierwohl in den Fokus genommen. Milch für Hochland Als Folgemaßnahme der FiBL-Untersuchung haben wir unter anderem das Qualitätsprogramm Milch für Hochland ins Leben gerufen. Seit Oktober 2016 verpflichten sich unsere Erzeuger zur Teilnahme an dem Programm und erhalten dafür einen Zuschlag auf den Milchpreis. Dafür müssen sie sowohl die Vorgaben des QM-Milch- Standards einhalten, eine Milchviehhaltung ohne Gentechnik nach dem VLOG-Standard nachweisen als auch an einer Befragung zu Tierwohl und Nachhaltigkeit teilnehmen. Auch der Einsatz von Medikamenten in der Tierzucht und das Thema Enthornung werden in dem Programm thematisiert. Die Befragung erfolgt auf Basis eines vom Thünen-Institut erarbeiteten Fragebogens und wurde zum 31. Dezember 2016 abgeschlossen. Das Thünen-Institut, eine unabhängige Forschungseinrichtung des Bundesministeriums, hat die Befragung bis März 2017 wissenschaftlich ausgewertet und wird Empfehlungen aussprechen. Hochland wird diese Ergebnisse als Grundlage für sein weiteres strategisches Vorgehen nutzen. Die Teilnahme an unserem Qualitätsprogramm Milch für Hochland und an der Befragung ist fester Bestandteil des Milchkaufvertrages und gilt auch für eventuelle neue Lieferanten. Im Gespräch: Hubert Thoma ist Aufsichtsratsvorsitzender des Ersten Bayerischen Butterwerks. Auf seinem Hof in Altenstadt besucht ihn Katrin Koch, Senior Product Managerin für die Marke Almette. 38 Tierwohl G4-26, G4-EN32, G4-EN33, FP9 Tierwohl 39

21 UMWELT " BEREITS SEIT 1996 IST UNSER UMWELTMANAGEMENT NACH EMAS ZERTIFIZIERT. DIES ZEIGT, WELCH HOHEN STELLENWERT DER UMWELT- UND RESSOURCENSCHUTZ SEIT MEHR ALS 20 JAHREN BEI HOCHLAND HAT. " - Herbert Schuster, Leiter Umweltmanagement - Günther Breuss, Leitung Technik Heimenkirch, prüft einen weiteren Ausbau der Photovoltaik-Anlage auf unserem Firmendach.

22 DIE NATUR IM FOKUS UMWELTMANAGEMENT ENERGIE/ RESSOURCENEFFIZIENZ WASSER VERPACKUNG ABFALL LOGISTIK Blick über das Ostallgäu, das zu unserem Milcheinzugsgebiet in Schongau gehört. Wir Hochländer haben eine besondere Verbindung zur Natur. Als Lebensmittelhersteller und Veredler des Naturprodukts Milch sind wir auf eine intakte Umwelt angewiesen, denn sie stellt unsere Geschäftsgrundlage dar. Ein schonender und sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen hat nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen ökonomischen Effekt, da er zu direkten Kosteneinsparungen führt. Und nicht zuletzt erwarten unsere Kunden und Verbraucher von uns, dass wir verantwortungsbewusst mit unserer natürlichen Umgebung umgehen. Um sicherzugehen, dass dieses Verständnis auf allen Ebenen des Unternehmens umgesetzt wird, setzen wir auf ein professionelles Umweltmanagement, das wir ständig erweitern und verbessern. Damit überwachen wir nicht nur unsere Energie- und Ressourceneffizienz, sondern auch unser Wasser- und Abfallmanagement sowie Verpackungen und Logistik. Transparentes Umweltengagement Bereits seit 2005 informieren wir die Öffentlichkeit über unser Umweltengagement an beiden Standorten. Dazu veröffentlichen wir alle drei Jahre eine Umwelterklärung, zuletzt im Jahr Diese liefert umfangreiche Einblicke in relevante Maßnahmen und Ziele in Heimenkirch und Schongau. Die Umwelterklärung ist unter > umwelterklaerung_de.pdf öffentlich zugänglich. Zertifiziertes Umweltmanagement 1996 war Hochland einer der ersten deutschen Milchwirtschaftsbetriebe, die am Öko-Audit der Europäischen Gemeinschaft, dem heutigen EMAS, erfolgreich teilgenommen haben und das entsprechende Zertifikat für den Standort Heimenkirch erhielten. Seit der Auditierung von Schongau im Jahr 2005 sind wir unternehmensweit EMAS-zertifiziert. Beide Standorte erfüllen zudem die Vorgaben der internationalen Umweltmanagementnorm ISO und des Arbeitsschutz- Managementsystems OHSAS sowie die Anforderungen an ein systematisches Energiemanagement nach ISO Dabei ist es uns wichtig, stets auf dem aktuellsten Stand zu sein. Alle vier Managementsysteme werden jährlich durch einen unabhängigen Gutachter bestätigt. Ziele setzen, Maßnahmen entwickeln An beiden Standorten haben wir für alle umweltrelevanten Bereiche jeweils einen verantwortlichen Ansprechpartner berufen. Gemeinsam mit internen Auditorenteams überwachen sie, dass alle Vorgaben eingehalten und Maßnahmen umgesetzt werden. Festgelegt werden diese von der Geschäftsführung, der Werksleitung sowie den Fachbereichen. Das flexible System bietet uns die Möglichkeit, vorzeitig erreichte Zielvorgaben anzupassen und auszuweiten. Zudem können wir Verzögerungen genauer analysieren und gegebenenfalls wirksame Gegenmaßnahmen einleiten. Umweltschutz und Energiemanagement sind zentrale Aspekte des A.U.G.En-Managementhandbuchs von Hochland. In diesem Leitfaden haben wir verbindliche Verfahrens- und Arbeitsanweisungen sowie Anlagen und Formblätter für unsere Mitarbeiter und externen Partner zusammengefasst. Er wurde zuletzt 2013 aktualisiert. A.U.G.En-relevante Belange neben Arbeitssicherheit auch Umweltschutz, Gesundheit und Energie berücksichtigen wir bei unseren Produkten bereits während der Entwicklungsphase und bei neuen Verfahren vor der Investitionsentscheidung. Bei den Motoren in den Produktionsanlagen setzen wir konsequent auf die höchstmögliche Energieeffizienzklasse, in der Regel IE3/IE4. Baumaßnahmen orientieren sich streng an den Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung (ENEV). Darüber hinaus berücksichtigen wir zahlreiche weitere Maßnahmen wie Gebäudekühlung mit Quellwasser, Außen-Beschattung, Heizen mit Produktionsabwärme etc. Bei der Beschaffung von Anlagen achten wir generell darauf, dass sie recyclingfähig sind, soweit es nach dem aktuellen technischen Stand möglich ist. Als Grundlage für alle Entscheidungen im Rahmen unseres A.U.G.En-Managements dient uns eine jährliche Bewertung. Sie dokumentiert alle umweltrelevanten Kenngrößen, etwa die Verbrauchsmengen an Energie, Wasser und Rohstoffen sowie Emissionen und Abfälle. In den Jahren 2015 und 2016 haben wir die Datenerfassung im Energiemanagement systematisch weiter verfeinert, indem wir den Energieverbrauch in einzelne Erfassungsbereiche aufgeteilt haben. Dies eröffnet uns zukünftig noch bessere Möglichkeiten, die Umweltleistung zu optimieren und Verbrauchs- und Kostentreiber in den Produktionsabläufen zu identifizieren. Mitarbeiter ins Boot holen Ganzheitlicher Umweltschutz kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten. Daher beziehen wir die Hochländer frühzeitig in alle Umweltschutzmaßnahmen ein. Beispielsweise erstellen wir Informationsmaterialien zur nachhaltigen Ressourceneinsparung, darunter zum Beispiel ein Merkblatt für neue Mitarbeiter. Neben Vorgesetzten- Schulungen nutzen wir alle zur Verfügung stehenden Informationskanäle wie das Intranet und die Mitarbeiterzeitung. 42 Umweltmanagement G4-DMA Materialien, G4-DMA Energie, G4-DMA Wasser, G4-DMA Emissionen, G4-DMA Abwasser und Abfall, G4-DMA Produkte und Dienstleistungen, G4-DMA Transport, G4-EN27, G4-SO2 G4-DMA Materialien, G4-DMA Energie, G4-DMA Wasser, G4-DMA Emissionen, G4-DMA Abwasser und Abfall, G4-DMA Produkte Umweltmanagement 43 und Dienstleistungen, G4-DMA Transport, G4-EN27, G4-SO2

23 ENERGIE INTELLIGENT EINSETZEN CO 2 -Emissionen zu reduzieren und damit dem Klimawandel entgegenzutreten, ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Diese gehen auch wir im Rahmen unserer Möglichkeiten an. Beide Hochland-Standorte verfügen über effiziente Energiemanagementsysteme, die nach ISO 50001: Version 2011 zertifiziert sind. Konkrete Energieeffizienzmaßnahmen leiten wir unter anderem aus den Ergebnissen einer ausführlichen und regelmäßig stattfindenden Energieleistungsbewertung ab. Hochland nutzt in erster Linie Energie aus Erdgas und Strom. Der Hauptverbrauch fällt dabei in der Produktion an. Bei unseren Produkten, Prozessen und Anlagen setzen wir auf eine Kombination aus innovativer Technik, ressourcensparendem Handeln und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Dieser Ansatz ist für uns in Zeiten steigender Energiepreise auch von wirtschaftlicher Bedeutung. Die Hochland Deutschland GmbH will den Energieverbrauch pro Tonne Fertigware ausgehend vom Jahr 2012 bis 2025 um 20 Prozent senken. Unser ursprüngliches Zieldatum 2020 ist aufgrund der großen Einsparungen, die wir bereits vor 2012 realisieren konnten, nicht umzusetzen. Im Jahr 2016 haben wir in Heimenkirch den Austausch der kompletten Dampferzeugung abgeschlossen inklusive zweier Dampfkessel, Abgaswärmetauscher, Speisewasserbehälter und Kamin. Intelligente Steuerungstechnik sorgt für die optimale Leistungsregelung der Gesamtanlage, maximale Energieeffizienz, Ressourcenschonung und bestmögliche Verfügbarkeit. Der Dampfkessel wird vollautomatisch betrieben. Mit diesen Maßnahmen haben wir unser Ziel, den Gasverbrauch um drei Prozent gegenüber der Altanlage zu reduzieren, vollständig erreicht. Vielfältige Energiesparmaßnahmen Wir wollen nach Möglichkeit fortschrittliche und energieeffiziente Technik einsetzen. Bei Neuinstallationen verwenden wir ausschließlich LED-Leuchten. Auch bestehende Beleuchtungssysteme tauschen wir aus, wo immer es sinnvoll ist. In Schongau haben wir 2015 im Eiswassercontainer einen Plattenapparat für die Wärmerückgewinnung zur Unterstützung der Heizung in Betrieb genommen. Durch den Austausch einer Reinigungsanlage in der Weißkäserei und eines Gebläses in der Kläranlage konnten wir den Stromverbrauch überdies deutlich senken. In Heimenkirch tauschen wir ältere Pumpen und Motoren systematisch gegen Modelle mit höherer Effizienzklasse aus. Um weniger Wärme zu verlieren, haben wir die Isolierung in der Dampferzeugung, im Dampfnetz und im Warmwasserbereich optimiert. Zudem ist es uns gelungen, Druckluftleckagen zu minimieren. Anteil erneuerbarer Energien (in Prozent vom Gesamtenergieverbrauch) 22,48 22,41 21, Energieverbrauch pro Tonne Fertigware (in kwh) 440,28 419,09 394,25 387,03 386, Im Gespräch: Thomas Wechsel, Abteilungsleiter Betriebsraum und Milchannahme Schongau, Jatin Arora, Azubi Milchtechnologe im 1. Lehrjahr, Isabella Nehrenheim, Maschinenfahrerin im Betriebsraum (von links). Umweltfreundliche Energieversorgung Daneben setzen wir verstärkt auf den Einsatz von Strom aus regenerativen Quellen und bis zu einem gewissen Grad auf Selbstversorgung. In Schongau erzeugen drei eigene Blockheizkraftwerke ausreichend Strom für 73 Prozent unseres Strombedarfs haben wir zudem in der betriebseigenen Kläranlage eine Biogasanlage eingeweiht, die den Energiebedarf der Kläranlage zu 83 Prozent abdeckt. Den restlichen Strom für das Werk Schongau beziehen wir zu 92 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die geplante Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage zur Dampfproduktion in Heimenkirch mussten wir aus wirtschaftlichen Gründen zunächst zurückstellen. Stattdessen werden wir den Photovoltaikausbau weiter vorantreiben. Betrug der Anteil erneuerbarer Energien in Heimenkirch 2012 noch 42,0 Prozent, sind es 2016 bereits 46,1 Prozent, unter anderem bedingt durch den hohen Anteil an regenerativer Stromerzeugung unseres Energieversorgers, der Vorarlberger Kraftwerke (VKW). Hochland wird diesen Weg konsequent weitergehen und auch in Zukunft in innovative Technik sowie in erneuerbare Energien investieren. Durch die umfangreichen bisherigen Maßnahmen haben wir unseren Energieverbrauch bereits spürbar gesenkt. Für eine Tonne Fertigware benötigten wir ,13 kwh, das bedeutet gegenüber 2012 eine Reduzierung um 12,3 Prozent. Auch beim Gesamtenergieverbrauch je Tonne bearbeitete Milch (Betriebsraum Schongau) ist die Entwicklung erfreulich. Den 2012 festgelegten Zielwert von 288 kwh/t unterschreiten wir seit 2014 deutlich. Im Jahr 2015 lag der Wert bei rund 257,3 kwh/t, das sind 4,8 Prozent weniger als waren es nur noch 252,5 kwh/t eine weitere Minimierung um 1,9 Prozent. 44 Energie G4-DMA Energie, G4-DMA Emissionen, G4-EN27 G4-DMA Energie, G4-DMA Emissionen, G4-EN27 Energie 45

24 VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT WASSER DAS ABWASSER AUS DER KÄSEHERSTELLUNG IN SCHONGAU REINIGEN WIR IN EINER " BETRIEBSEIGENEN KLÄRANLAGE. DAS WASSER VERLÄSST DIE ANLAGE IN SO GUTER QUALITÄT, DASS ES DANACH IN DEN FLUSS LECH EINGELEITET WERDEN KANN.. - Richard Schuster, Leiter der Kläranlage Schongau - " Trotz aller Sorgfalt können wir Zwischenfälle nie ganz ausschließen kam es in Heimenkirch in der Kläranlage des Abwasserverbands Obere Leiblach zu einem schwerwiegenden Störfall. Eine außergewöhnlich große Ammoniummenge war in die Kläranlage geflossen und beeinträchtigte das biologische Gleichgewicht erheblich. Als sich abzeichnete, dass unser Werk in Heimenkirch unbeabsichtigt als Verursacher des Problems infrage kam, haben wir den zuständigen Behörden und der Gemeinde unsere uneingeschränkte Zusammenarbeit angeboten. Es stellte sich heraus, dass ein von uns verwendeter Entschäumer sogenannte quarternäre Ammoniumverbindungen enthielt, die den Zwischenfall ausgelöst hatten. Das betroffene Reinigungsmittel haben wir umgehend aus unseren Prozessen entfernt. die Reinigung verwenden. Damit reduzieren wir zudem die Abwassermenge und nutzen zugleich die Produktionsabwärme wesentlich effektiver. Eine weitere Abwasserreduzierung haben wir in Heimenkirch erreicht, indem wir das überschüssige Kühlwasser der Hart- und Schnittkäse-Anlagenkühlung gesammelt dem Quellwasserzulauf zuführen. In Schongau ist es uns im Rahmen des Projekts Aquacheck gelungen, Spülphasen entscheidend zu verkürzen bzw. ganz überflüssig zu machen. Hiermit konnten wir etwa Euro sparen. Derzeit prüfen wir, ob und wie die Ergebnisse auf andere Produktionsbereiche, zum Beispiel auf die Frischkäserei, übertragbar sind. Seit 2000 betreiben wir in Schongau eine eigene Kläranlage. Wasser ist in vielen Teilen der Erde ein knappes und schwer zugängliches Gut. Als verantwortlich wirtschaftender Betrieb wollen wir sorgsam mit dieser kostbaren Ressource umgehen. Lebensmittelverarbeitende Betriebe verbrauchen in der Produktion vergleichsweise viel Wasser, entsprechend groß ist die Menge an Abwasser. Hochland hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr sowohl den Frischwasserbrauch als auch die Abwassermenge um mindestens ein Prozent zu senken. Wasser aus der Region nutzen Wir benötigen Wasser hauptsächlich für die Dampf- erzeugung, im Herstellungsprozess sowie zur Reinigung und zur Kühlung. Aus Gründen der Hygiene schreibt das deutsche Lebensmittelrecht vor, für die Reinigung und die direkte Dampferhitzung ausschließlich Wasser in Trinkwasserqualität zu verwenden. Unser Produktionswasser beziehen wir zu 100 Prozent aus unseren Regionen über den jeweiligen Wasserverband vor Ort. Die Kühlung und die Sanitäranlagen gelten als weniger sensible Bereiche. Hier nutzen wir hauptsächlich werkseigenes Quellwasser. In Schongau verfügen wir über zwei Tiefbrunnen. Im Werk Heimenkirch decken wir seit vielen Jahren ca. 12 Prozent des Wasserbedarfs über eine eigene Quelle ab. Wasser sauber entsorgen Beide Werksgelände sind mit einer kompletten Trennkanalisation ausgestattet. In Heimenkirch führen wir sämtliche Abwässer in die kommunalen Kläranlagen ab, in Schongau lediglich das Sanitärabwasser. Das Produktionsabwasser geht hier zunächst in die betriebseigene Kläranlage und darf anschließend in den nahe gelegenen Lech eingeleitet werden. Bei der amtlichen Überwachung unserer Kläranlage wurden 2015 keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten festgestellt gab es eine geringfügige Überschreitung des Grenzwerts Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB), nachweislich an einem Tag. Die Folgeuntersuchungen durch das Wasserwirtschaftsamt waren wieder unauffällig. Gemeinsam mit dem Betreiber der Kläranlage und der Gemeinde ist es uns zügig gelungen, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden. Für die finanziellen Folgen steht Hochland selbstverständlich uneingeschränkt gerade. Weniger Frisch- und Abwasser Als zentralen Baustein unseres Wasserwirtschaftskonzepts optimieren wir die Verfahrens- und Anlagentechnologie sowie alle Abläufe kontinuierlich. Das zeigt Wirkung: Der Gesamtwasserverbrauch hat sich 2015 im Vergleich zu 2014 um 0,24 m³ pro Tonne Fertigware reduziert. Gleiches gilt für die anfallende Abwassermenge pro Tonne Fertigware. Der Frischwasserverbrauch reduzierte sich von 2015 auf 2016 noch einmal um 0,1 m³ pro Tonne Fertigware. Ein konkretes Beispiel: In Heimenkirch haben wir die Kapazität der Warmwassertanks um 55 Prozent ausgeweitet. Auf diese Weise können wir trotz insgesamt steigenden Wasserbedarfs den Verbrauch an Frischwasser senken, indem wir Wasser mehrfach nutzen: In dem zusätzlichen Tank können wir von den Kühlanlagen angewärmtes Wasser speichern und zum Beispiel für Gesamtwasserverbrauch pro Tonne Fertigware (in m 3 ) 2,85 2,61 2, Abwasser pro Tonne Fertigware (in m 3 ) 2,32 2,33 2, Wasser G4-DMA Wasser, G4-EN9, G4-EN10, G4-DMA Abwasser und Abfall, G4-EN22, G4-EN24, G4-EN27 G4-DMA Wasser, G4-EN9, G4-EN10, G4-DMA Abwasser und Abfall, G4-EN22, G4-EN24, G4-EN27 Wasser 47

25 CLEVERE VERPACKUNGEN Ende 2016 haben wir einen internen Workshop mit dem Titel Nachhaltigkeit in der Verpackung organisiert. Denn die Hochland-Verpackungen sollen nicht nur unsere Produkte schützen, sie sollen auch die Umwelt so gering wie möglich belasten. Daher verpacken wir nach ökologischen Gesichtspunkten, nutzen innovative Techniken und achten auf die Art und Qualität der Materialien. Auf kritisch eingestufte Materialien verzichten wir grundsätzlich. Kurz: Die Hochland-Verpackungsstrategie lautet Bestmögliche Qualität bei geringstmöglichem Materialeinsatz. Wir wollen die Packstoffverluste entlang der Wertschöpfungskette kurzfristig auf maximal 1,0 Prozent begrenzen, mittelfristig sogar auf 0,5 Prozent und 2016 lag der Wert bei 1,3 Prozent. Dass er nicht weiter reduziert werden konnte, ist unter anderem auf eine hohe Anzahl an Promotions zurückzuführen: Auch bei sorgfältigster Planung lassen sich die Absatzmengen im Aktionszeitraum nicht exakt vorhersagen; dies gilt ebenso für die benötigte Menge an Verpackungsmaterial im Promotion-Design. Auch geänderte Kennzeichnungsvorschriften machten eine Umstellung unserer Verpackungen notwendig. Dennoch ist das Ergebnis für uns unbefriedigend. An dem Ziel, die Packstoffverluste weiter zu reduzieren, halten wir unbedingt fest. Material effizient einsetzen In den vergangenen Jahren ist es uns wiederholt gelungen, größere Mengen an Wertstoffen einzusparen, unter anderem durch reduzierte Materialstärken. Insbesondere die Stärke der Folien minimieren wir kontinuierlich. Insgesamt lag der Packmaterialverbrauch in Schongau 2015 bei 165,5 Kilogramm pro Tonne Fertigware. Dies entspricht einer Reduzierung um 4,6 Prozent (8,0 Kilogramm) im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend setzte sich fort: 2016 betrug in Schongau der Verbrauch 153,9 Kilogramm pro Tonne, gegenüber 2015 eine Reduzierung um 6,5 Prozent (11,6 Kilogramm). Recycling und nachwachsende Rohstoffe Hochland setzt verstärkt auf recycelte Materialien oder Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen. Wir verwenden beispielsweise immer häufiger recycelte Trägerbänder für Etiketten und Stülpdeckel aus recyceltem Kunststoff haben wir in Schongau für die Patros Miniwürfel die Wellpappe komplett gegen Kompaktpappe mit einem höheren Recyclinganteil ausgetauscht. Dadurch schonen wir nicht nur Ressourcen, sondern haben auch eine verbesserte Palettenauslastung erreicht. Unsere Anstrengungen beschränken sich aber nicht nur auf die Produktion: In unseren Büros verwenden wir ausschließlich als nachhaltig zertifiziertes Umweltpapier. An der Entwicklung von Biokunststoffen arbeiten wir bereits seit mehreren Jahren. In diesem Zusammenhang sind wir 2014 einem Konsortium beigetreten. Aktuell wird geprüft, ob Kunststoffverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative darstellen. Ein entsprechendes, von Hochland finanziertes Projekt für die Boden- und Deckelfolie unserer Marke Grünländer haben wir am 1. September 2016 gestartet. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für angewandte Polymerforschung Potsdam und dem Fachbereich Kunststofftechnik der Universität Ilmenau entwickeln wir eine PLA-basierte Verpackung, die mindestens zu 80 Prozent aus biologischen Materialien bestehen soll. In Heimenkirch ist der Verbrauch an Verpackungsmaterial pro Tonne Fertigware im Vergleich zum Vorjahr geringfügig auf 101,7 Kilogramm gesunken ( 0,2 Prozent). Die Menge an Kartonagen reduzierte sich um 1,0 Kilogramm pro Tonne Fertigware ( 1,7 Prozent). Der Bedarf an Kunststoffverpackungen erhöhte sich um 0,8 Kilogramm pro Tonne Fertigware (1,9 Prozent) gegenüber Innovative Verpackung bei Almette pur Größerer Recyclinganteil, weniger Gewicht: Ein internationales Projekt für unsere Almette-Becher vereint unsere zentralen verpackungsstrategischen Ansätze. Hierbei haben wir ohne Qualitätsverlust nicht nur den Recyclinganteil von null auf ca. 84 Prozent gesteigert. Zugleich konnten wir das Gesamtgewicht des Almette pur -Bechers um 10 Prozent senken. Derzeit bereiten wir den internationalen Roll-Out der neuen Verpackung vor. Thomas Donath und Marianne Stojak sind verantwortlich für die Auswahl von Lieferanten und Verpackungsmaterialien. 48 Verpackung und Recycling G4-EN27 Verpackung und Recycling 49

26 VERMEIDEN, VERWERTEN, ENTSORGEN Gesamtabfall t t t 2016 betrug sie in beiden Werken Tonnen (2015: Tonnen, 2014: Tonnen). Am Standort Schongau fielen 2016 insgesamt Tonnen Abfall an (2015: Tonnen), hauptsächlich Klärschlamm, Altpapier/Kartonagen sowie Kunststoffabfälle. 4,1 Tonnen waren als gefährliche Stoffe eingestuft, etwa Rückstände aus Sandfang-, Öl- und Fettabscheideranlagen. In Relation zum Produktionsvolumen haben wir an bei den Standorten große Fortschritte bei der Müllvermeidung gemacht: In Heimenkirch fielen ,6 Kilogramm Abfall pro Tonne Fertigware an. In Schongau waren es 15,3 Kilogramm. Petra Haslbeck ist Anlagenbedienerin in der Weißkäseverpackung in Schongau. Die erste Aufgabe des Abfallmanagements sehen wir darin, Abfälle zu vermeiden oder zu reduzieren. Nicht vermeidbare Abfälle wollen wir so weit möglich weiterverwenden und, falls dies nicht möglich ist, fachgerecht entsorgen. Dies schützt nicht nur die Umwelt, sondern spart auch langfristig Geld. Bereits heute haben wir eine sehr hohe Verwertungsquote von über 90 Prozent an beiden Standorten. Diese Quote wollen wir weiter ausbauen sowie die Menge an Beseitigungsabfall jährlich um zwei Prozent senken. Zentrale Instrumente unseres Wertstoffmanagements sind zum einen die jährlichen Abfallbilanzen. Darin sind die Mengen, die Herkunft und die Art des Abfalls genau dokumentiert. Zum anderen haben wir an beiden Standorten Abfallbeauftragte berufen. Sie unterstützen und beraten die Geschäftsleitung, die Umweltausschüsse sowie die Abteilungs- und Schichtleiter in Fragen der Abfallvermeidung, -sammlung und -entsorgung und binden auch weitere Mitarbeiter ein. Regelmäßige Schulungen sensibilisieren die Hochländer. Zudem stehen wir in engem Austausch mit Lieferanten und Entsorgungsfachbetrieben, um neue Ideen kennenzulernen und bei Hochland aufzugreifen, sofern sie für uns geeignet sind. Die Gesamtabfallmenge konnten wir in den letzten Jahren leider nicht kontinuierlich reduzieren. Gesamtmenge der Reststoffe zur Verwertung t t t 2014 davon 21,9 Tonnen gefährlicher Abfall Mehrwegbecher 2015 davon 24,8 Tonnen gefährlicher Abfall 2016 Müllvermeidung steht bei den Hochländern ganz oben auf der Agenda. Über das Betriebliche Vorschlagswesen, in Schongau Ideenexpress genannt, reichte ein Kollege 2015 die Idee ein, Einweg-Pappbecher mit Kunststoffdeckel in der Schongauer Kantine durch Kunststoff-Mehrwegbecher zu ersetzen. Das gefiel uns so gut, dass Hochland jedem Mitarbeiter einen Mehrwegbecher zur Verfügung stellte. Seither sparen wir jedes Jahr rund Pappbecher ein. davon 17,3 Tonnen gefährlicher Abfall Wertstoffe nutzen, Rückstände entsorgen Bei Hochland trennen wir alle Abfallarten sorgfältig. Insbesondere organische Abfälle, Altpapier und Kunststoff recyceln wir bereits seit vielen Jahren nahezu vollständig. In Heimenkirch betrug die Verwertungsquote ,74 Prozent und ,0 Prozent. In Schongau bewegen sich die Daten auf ähnlich hohem Niveau. Gemeinsam mit ausgewiesenen Fachbetrieben finden unsere Abfallexperten, unterstützt vom Umweltbeauftragten, die optimale Entsorgungsmöglichkeit für den Restmüll selbstverständlich stets in Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben. Seit der Einführung von EMAS im Jahr 1996 erfassen wir die Verwertungsquote. Die Langzeitbeobachtung für Heimenkirch zeigt beispielsweise, dass sich die Menge der Abfälle zur Beseitigung in den letzten 20 Jahren um 77 Prozent reduziert hat. 50 Abfall G4-DMA Abwasser und Abfall, G4-EN23, G4-EN27 G4-DMA Abwasser und Abfall, G4-EN23, G4-EN27 Abfall 51

27 TRANSPORT UND MOBILITÄT EFFIZIENT ORGANISIEREN Eine effiziente und kontinuierlich optimierte Logistik ist ein wichtiger Bestandteil der Hochland-Umweltstrategie. Denn beim Transport von Rohwaren und fertigen Produkten sowie bei Fahrten der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz entstehen Emissionen, die wir reduzieren wollen. Milchsammeltouren optimiert Die Lieferung der Rohwaren in unsere Produktionsstätten und den Transport der fertigen Produkte übernehmen Fuhrunternehmen, mit denen wir seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Über eine kluge Tourenplanung können wir dazu beitragen, die Wegstrecken und damit die Umweltauswirkungen zu minimieren lag die durchschnittliche Wegstrecke pro angelieferter Tonne Milch in Schongau bei 4,85 km waren es 4,78 km, ,82 km. Die leichte Erhöhung der durchschnittlichen Wegstrecke im Jahr 2016 ist auf eine insgesamt geringere Milchanlieferung gegenüber 2015 zurückzuführen. Damit verringerte sich auch die durchschnittliche Milchmenge pro Tour. Effektiver packen Auch beim Beladen von Containern finden wir immer wieder Optimierungspotenzial. So haben wir 2016 für die Schongauer Frischkäserei eine leistungsstarke Presseinheit angeschafft. Sie ist zum Pressen von großen, unhandlichen Kartonagenteilen geeignet. Aufgrund der verbesserten Komprimierung können wir nun rund zehn statt zuvor fünf Tonnen Kartonage in einem Container verstauen. Das halbiert die CO 2 -Emissionen und spart Transportkosten und Arbeitszeit. Zudem konnten mit dieser Maschine die Ergonomie verbessert und die körperlichen Belastungen für unsere Mitarbeiter verringert werden. Durchschnittliche Wegstrecke je angelieferter Tonne Milch 4,85 km 4,82 km 4,78 km Emissionsfreie Mobilität fördern Innerhalb des Betriebs übernehmen bei Hochland weitestgehend elektrobetriebene Gabelstapler und Flurförderzeuge den Transport von Waren und Materialien. Lediglich im Außenbereich ist an beiden Standorten ein dieselbetriebener Gabelstapler im Einsatz. In unserem Mitarbeiter-Fuhrpark tauschen wir laufend ältere gegen neue, schadstoffärmere Fahrzeuge aus planen wir erstmals drei Elektroautos in unseren Fahrzeugpool aufzunehmen inklusive einer Ladestation an jedem Standort Eine bessere Tourenplanung ermöglicht uns auch, mehr Waren mit weniger Fahrzeugen zu transportieren. Das spart Treibstoff und senkt die Kosten in unserer betriebseigenen Reinigungsstation. Eine verstärkte Auslieferung der Fertigwaren mit der Bahn haben wir geprüft. Dies hat sich für uns jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt als noch nicht praktikabel herausgestellt. Damit unsere Mitarbeiter weniger reisen müssen, gibt es an allen großen Standorten Video-Konferenzräume. Bei Geschäftsreisen sind die Hochland-Mitarbeiter angehalten, grundsätzlich die umweltverträglichsten Verkehrsmittel zu nutzen. Bei Fahrten mit Firmenfahrzeugen sollen nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften gebildet werden, die unbürokratisch über das Intranet organisiert werden können. Sebastian Moser startet als Fahrer eines Milchsammelwagens schon frühmorgens, damit wir immer frische Milch im Werk zur Verarbeitung haben. 52 Logistik und Mobilität G4-EN27, G4-DMA Transport, G4-EN30, G4-EN33 Logistik und Mobilität 53

28 MITARBEITER " ICH ARBEITE SEIT 2004 IN TEILZEIT. DAS ERMÖGLICHT MIR, FAMILIE, BERUF UND SOZIALES ENGAGEMENT UNTER EINEN HUT ZU BRINGEN. AUS DER GUTEN BALANCE ALLER DREI LEBENSBEREICHE ZIEHE ICH VIEL ENERGIE UND MOTIVATION - UND DAVON PROFITIERT WIEDERUM HOCHLAND. " - Heike Kirchmann, Verbraucherkontakte im QM Kundenservice - Im offenen und respektvollen Umgang miteinander entstehen die besten Ergebnisse. Stefan Endres, Corinna Gerlich, Isabella Pucyk, Robert Archer (von links).

29 UNSERE HOCHLÄNDER Hochland-Leitlinien: Die Arbeit bei Hochland ist ein Teil unseres Lebens, den wir so erfüllend und befriedigend wie möglich gestalten wollen. Vertrauen und Offenheit bilden die Grundlage für die Kommunikation bei Hochland. Wir halten unsere Mitarbeiter über wichtige Entwicklungen auf dem Laufenden. Hierfür nutzen wir alle zur Verfügung stehenden Kommunikationswege wie Betriebs- und Abteilungsversammlungen, Rundschreiben, Aushänge, die Mitarbeiterzeitung und das Intranet. herausragende Anregungen seiner Mitarbeiter aus, die dem Unternehmen Einsparungen von über Euro brachten. In Schongau erhalten die Ideengeber zum Dank einen Bonus in Höhe von fünf Prozent der eingesparten Summe. Fluktuationsquote [%] und Anzahl der Mitarbeiter mit 10 Jahren Betriebszugehörigkeit Regelmäßige Verkostungen durch Mitarbeiter von Marketing und Qualitätsmanagement sichern die gleichbleibend hohe Produktqualität. Von links: Christine Seemann, Reinhold Pareth und Daniel Ortner. Für Hochland ist es die größte Auszeichnung, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich selbst als Hochländerinnen und Hochländer sehen. Unser Betriebsklima ist geprägt von einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl und das gilt nicht nur für die Belegschaft. Umgekehrt weiß auch die Unternehmensleitung um die Bedeutung der Mitarbeiter für den wirtschaftlichen Erfolg. Als verantwortungsvoller Arbeitgeber setzen wir auf eine Personalpolitik, die das Engagement unserer Beschäftigten honoriert und fördert. Dazu gehören unter anderem eine faire Vergütung und überdurchschnittliche Sozialleistungen sowie vielfältige Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zum altersgerechten Arbeiten. Selbstverständlich haben wir zu jeder Zeit die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter im Blick. Die Hochland Deutschland GmbH ist sich ihrer Verantwortung gegenüber den insgesamt Mitarbeitern bewusst. Wie jedes Unternehmen müssen wir aber auch auf die Kosten achten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Berichtszeitraum waren wir zum Abbau von einigen Arbeitsstellen gezwungen. Dies konnten wir sozialverträglich ohne Entlassungen umsetzen. Teil unseres Lebens Hochland ist ein Familienunternehmen, das auf jeder Ebene werteorientiert denkt und handelt. Gegenseitiger Respekt, Fairness sowie eine ausgeprägte Kunden- und Qualitätsorientierung sind die Fundamente unserer Unternehmenskultur. Nicht umsonst heißt es im Vorwort der Miteinander reden Wir sind davon überzeugt, dass zu einem motivierenden Arbeitsumfeld auch eine funktionierende Feedback-Kultur gehört. Dazu dienen zum Beispiel die jährlichen Mitarbeitergespräche. Zu sämtlichen Weiterbildungsveranstaltungen erhalten die Teilnehmer Resonanzbögen. Auch im Rahmen regelmäßiger Mitarbeiterbefragungen holen wir ihre Meinung ein. Im Managementkreis arbeitet Hochland seit vielen Jahren mit einem sogenannten 360 -Feedback, um eine objektive Beurteilung von Management- und Führungskompetenzen zu erhalten hat das Unternehmen eine Führungskräfte-Entwicklungsmaßnahme im Top-Management gestartet und dabei auch den Evaluationsprozess überarbeitet. Aus dem Ergebnisbericht dieses 360 -Feedbacks leiten wir spezifische Entwicklungsmaßnahmen sowohl für das gesamte Management als auch für einzelne Führungspersonen ab. Zusammen mit unserer Feedback-Kultur sorgen flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege dafür, dass unsere Belegschaft in hohem Maße eigenverantwortlich arbeiten kann. Dazu ermöglichen wir unseren Mitarbeitern, ihre Kompetenzen auszubauen und in das Unternehmen einzubringen, zum Beispiel über das betriebliche Vorschlagswesen. Allein 2016 zeichnete Hochland drei ,37 % ,09 % ,39 % * Die angegebene Fluktuationsquote ergibt sich aus dem Quotienten der echten Firmenaustritte (berücksichtigt keinen Wechsel in Rente bzw. innerbetriebliche Wechsel) und dem durchschnittlichen Headcount inklusive ruhende Arbeitsverhältnisse. Für beide Werte blieben Praktikanten, Trainees und geringfügig Beschäftigte unberücksichtigt. Dass unsere Mitarbeiter sich als Hochländer wohlfühlen, zeigt die niedrige Fluktuation in der Belegschaft mit einem hohen Anteil an Mitarbeitern, die seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen tätig sind. Von der Öffentlichkeit werden wir ebenfalls als verantwortungsvoller Arbeitgeber wahrgenommen: So hat das Nachrichtenmagazin Focus in Zusammenarbeit mit dem beruflichen Netzwerk Xing und dem Arbeitgeberbewertungsportal kununu im Jahr 2016 die Hochland Deutschland GmbH auf Basis von über Mitarbeiter-Urteilen erneut als einen der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland ermittelt und mit dem Titel FOCUS TOP Nationaler Arbeitgeber ausgezeichnet. 56 Unternehmenskultur G4-26, G4-27, G4 DMA Arbeitspraktiken und Beschäftigungsbedingungen, G4-LA2, G4-LA4, G4-LA11, G4-DMA Menschenrechte G4-26, G4-27, G4 DMA Arbeitspraktiken und Beschäftigungsbedingungen, G4-LA2, G4-LA4, G4-LA11, G4-DMA Menschenrechte Unternehmenskultur 57

30 Zufriedene Mitarbeiter als Erfolgsfaktor Nur mit zufriedenen Mitarbeitern lässt sich die Qualität unserer Leistungen und Produkte stetig weiterentwickeln. Zu diesem Zweck suchen wir zum einen den persönlichen Dialog auch über die regelmäßigen Mitarbeitergespräche hinaus. Offen tauschen wir uns dabei über Positives aus, aber auch über Verbesserungspotenzial. Zum anderen setzen wir auf eine bedarfsgerechte Personalentwicklung und bieten gezielte Entwicklungs- und Ausbildungsprogramme an. Wir fordern und fördern in einer offenen und wertschätzenden Arbeitsatmosphäre. Zudem lassen wir die Mitarbeiterzufriedenheit extern bewerten, um ein möglichst objektives Urteil zu erhalten. Im Wettbewerb Great Place to Work werden die Mitarbeiter alle drei Jahre ausführlich zu ihrem Arbeitgeber befragt wurde das Unternehmen für sein glaubwürdiges Management und alle Hochländer für Fairness und Respekt, eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und der eigenen Arbeit sowie für einen starken Teamgeist ausgezeichnet. Der aktuelle Wettbewerb fand 2016 erstmals als Vollbefragung statt und wurde um Fragen zur psychischen Gesundheit ergänzt. An einem Strang ziehen Wir sind davon überzeugt, dass ein vertrauensvolles Miteinander nur entstehen kann, wenn die Interessen sowohl von Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern ausbalanciert und bei allen relevanten Entscheidungen berücksichtigt werden. Zusätzlich zu den geltenden Gesetzen und tarifvertraglichen Regelungen orientiert sich Hochland an internen Grundsätzen wie dem Code of Conduct und den Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit. Wir setzen auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern und einen Dialog auf Augenhöhe. Der Hochland-Betriebsrat ist im Aufsichtsrat ebenso vertreten wie im Wirtschaftsausschuss. Wir alle sind Hochland Hochland steht für Vielfalt in der Belegschaft. Die unterschiedlichen Mentalitäten, Kulturen und Perspektiven der Mitarbeiter aus derzeit etwa 30 Nationen sind eine große Chance, ein kreatives und inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem kein Platz für Diskriminierung oder Verletzungen der Menschenwürde ist. Es liegen keinerlei Informationen oder Anzeichen dafür vor, dass unser Unternehmen an Menschenrechtsverstößen oder der Diskriminierung bestimmter Gruppen direkt oder indirekt beteiligt war. Das Paten-Modell Mitarbeiterbefragungen zeigen wichtige Optimierungspotenziale auf. Hochland zieht daraus Konsequenzen und setzt, wann immer möglich, Verbesserungen um. Nach der ersten Great Place to Work-Befragung im Jahr 2009 hat sich Hochland beispielsweise entschieden, über ein Paten-Modell einen Beitrag zur schnelleren Integration neuer Mitarbeiter zu leisten. Seither stellen wir jedem neuen Hochländer einen Paten zur Seite, der ihm oder ihr während der gesamten Einarbeitungszeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Vielmehr setzen wir auf Toleranz, Integration und Inklusion. Zum Stichtag waren bei der Hochland Deutschland GmbH 67 schwerbehinderte oder gleichgestellt behinderte Arbeitnehmer beschäftigt, sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung. Dies entspricht einem Anteil von 4,45 Prozent an der Gesamtbelegschaft. Eine eigene Interessenvertretung hält den Kontakt zur Geschäftsleitung, trägt ihre Anliegen vor und organisiert zum Beispiel Arbeitsplatzbegehungen mit dem Betriebsarzt. Darüber hinaus engagiert sich Hochland im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Beispiel für geflüchtete Menschen. Dirk Alfeld und seine Kollegen sorgen in Heimenkirch und Schongau täglich für Abwechslung und Frische auf dem Speiseplan. 58 Unternehmenskultur G4-26, G4-27, G4 DMA Arbeitspraktiken und Beschäftigungsbedingungen, G4-LA2, G4-LA4, G4-LA11, G4-DMA Menschenrechte Unternehmenskultur 59

31 AM ERFOLG BETEILIGEN BERUF UND FAMILIE IM EINKLANG Durch eine leistungsgerechte Entlohnung sowie umfassende Sozialleistungen werden die Hochländer am Unternehmenserfolg beteiligt, zu dem sie maßgeblich beitragen. Dies ist fester Bestandteil der Hochland- Unternehmenskultur und Zeichen unserer Anerkennung. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeits- und Privatleben ist die Voraussetzung für Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit. Hochland unterstützt dies nicht nur im Wettbewerb um qualifizierte und zufriedene Arbeitskräfte. Die Bezahlung des Großteils unserer Mitarbeiter, knapp Kühlregal bekommt, kann auf vollautomatische Groß- Als familiengeführtes und werteorientiertes Unternehmen Zeit für Kinder 93 Prozent, erfolgt auf Basis des Entgeltrahmentarifver- anlagen umgestellt werden. sehen wir es als Teil der Verantwortung gegenüber Die Unterstützung von Müttern und Vätern ist Hochland trags für die Beschäftigten der Milchwirtschaft in Bayern, unseren Mitarbeitern, ihnen bei der Realisierung ihrer ein besonderes Anliegen. Daher geht unser Engage- Urlaubs- und Weihnachtsgeld inklusive. Außertarifliche Viele Zeitarbeiter nutzen ihr Engagement bei uns, um im Lebensentwürfe zur Seite zu stehen. Insbesondere Mitar- ment deutlich über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. Angestellte erhalten eine markt- und leistungsgerechte Unternehmen Fuß zu fassen: In den Jahren 2015 und beiter mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen So entwickeln wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Entlohnung. Diese sieht neben einem attraktiven Grund haben wir insgesamt 57 Personen in ein festes sind auf einen Arbeitsplatz angewiesen, bei dem sich kreative Lösungen für Elternzeitvertretungen, Teilzeit in gehalt einen vom Unternehmenserfolg abhängigen va- Arbeitsverhältnis übernommen. Beruf und Familie flexibel vereinbaren lassen. Wann Elternzeit und Elternzeitrückkehrer. Hochländer können riablen Anteil vor. Hochland engagiert sich als Mitglied immer dies möglich ist, berücksichtigen wir die individu- ihre Elternzeit nach Bedarf vorzeitig beenden oder auch im Arbeitgeberverband der bayrischen Ernährungswirt- Seit Juni 2016 zahlen wir unseren Leiharbeitern einen ellen Arbeitszeitwünsche unserer Beschäftigten. Wir su- verlängern. Die Partnermonate für Väter werden ebenso schaft und in den jeweiligen Tarifkommissionen. Um stets Mindeststundenlohn von 10 Euro, zuzüglich Zulagen chen stets gemeinsam eine tragfähige Lösung, die so- wahrgenommen wie die Teilzeitoption von bis zu 30 wettbewerbsfähige Lösungen zu finden, stehen Unterneh- und automatischen Erhöhungen. Diese Entlohnung liegt wohl den individuellen Bedarf als auch die betriebswirt- Stunden pro Woche und 2016 gingen insge- mensführung und Arbeitnehmervertreter im engen Aus- deutlich über den tariflichen und gesetzlichen Vorgaben. schaftlichen Notwendigkeiten berücksichtigt. samt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit. tausch. Zuletzt konnten wir zum 1. September 2016 Praktikanten, die länger als drei Monate im Unterneh- eine Tariferhöhung um 2,4 Prozent umsetzen. men tätig sind, erhalten den gesetzlichen Mindestlohn, Flexibel arbeiten unabhängig davon, ob es sich um ein freiwilliges Prak- In Heimenkirch arbeiteten 2016 ca. 19 Prozent unserer 2015 haben wir ein neues Gewinnbeteiligungssystem tikum oder um ein Pflichtpraktikum handelt. Mitarbeiter in Teilzeit, in Schongau waren es über eingeführt. Es ist weniger komplex, bietet mehr Transpa- 9 Prozent. Insgesamt nutzten Mitarbeiter renz und steht für eine größere Gerechtigkeit und Ein- Rundum abgesichert dieses Angebot. Für alle tariflichen Angestellten gilt da- heitlichkeit. Im März 2016 haben wir die Beteiligung Hochland sorgt auch nach dem Austritt aus dem Unter- rüber hinaus die Gleitzeitregelung. Die dazugehörige nach dem neuen Modus zum ersten Mal ausbezahlt. nehmen für seine Beschäftigten. Schon seit über 50 Jah- Betriebsvereinbarung fördert die Eigenverantwortung ren profitieren die Hochländer von einem betrieblichen sowie eine größere Unabhängigkeit im individuellen Fairer Umgang mit Zeitarbeitern und Praktikanten Versorgungssystem aus Alters-, Invaliditäts- und Hinterblie- Zeitmanagement. Auch von Altersteilzeit-Modellen profi- Die langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit benenrente. Wir zahlen für jeden Vollzeitmitarbeiter frei- tieren unsere Mitarbeiter und 2016 haben wir unseren Mitarbeitern ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für willig Euro pro Kalenderjahr in die Hamburger tariflichen Mitarbeitern insgesamt 25 Altersteilzeitjahre Hochland. Um jedoch flexibel auf Kundenanfragen rea- Pensionskasse, Teilzeitbeschäftigte erhalten anteilige Be- zur Verfügung gestellt. gieren und Engpässe etwa in Stoß- oder Urlaubszeiten träge. Zusätzlich stocken wir die tarifvertragliche Alters- überbrücken zu können, entlasten Zeitarbeitnehmer vorsorge auf, ebenfalls über eine Zahlung in die Ham- Darüber hinaus bieten wir kaufmännischen Mitarbeitern unsere Stammbelegschaft. In einer freiwilligen Vereinba- burger Pensionskasse: Aktuell erhalten Vollzeitmitarbeiter sowie Führungskräften die Gelegenheit, teilweise von zu rung haben wir uns dazu verpflichtet, den durchschnitt- hierfür jährlich 700 Euro, ab Euro. Hause aus zu arbeiten. Hochländer, die weit entfernt lichen Anteil an Zeitarbeitnehmern in der Produktion auf von ihrem Arbeitsplatz wohnen, können durch Telearbeit maximal 10 Prozent pro Jahr zu beschränken. Im Jahr Weiterhin unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Fahrzeit sparen. Und dank der Unterstützung von Zeitar ist uns dies erstmals nicht gelungen. Ein Grund privaten Vorsorge, etwa durch die Entgeltumwandlung beitnehmern können wir selbst in den Sommermonaten hierfür war eine außergewöhnlich hohe Zahl sogenann- in die Pensionskasse. Außerdem wird jeder neue Mit- das Thema Freizeitausgleich kulant regeln. Eine interne ter Testmärkte. Diese dienen unseren Handelspartnern arbeiter automatisch in die Gruppenunfallversicherung Regelung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern und uns dazu, die Verbraucherakzeptanz für neue Pro- aufgenommen. Diese erstreckt sich auf Unfälle im gewährleistet, dass hierbei soziale Gesichtspunkte dukte kennenzulernen. Während der mehrmonatigen Geschäfts- und Privatbereich. berücksichtigt werden. Testphase läuft die Produktion meist halbautomatisch und damit personalintensiver ab. Erst wenn der Artikel sich als erfolgreich erweist und seinen festen Platz im Der Empfang ist die Visitenkarte unseres Unternehmens hier Angelika Specht in Heimenkirch. 60 Vergütung und Sozialleistungen G4-EC3, G4-LA2, G4-DMA Lohngleichheit, G4-LA13 Beruf und Familie 61

32 WIR SETZEN AUF BILDUNG In einem dynamischen Wettbewerbsumfeld mit ständig steigenden Anforderungen an Produkte und Qualität benötigt Hochland motivierte und bestens ausgebildete Mitarbeiter. In Zeiten des demografischen Wandels sind wir gefordert, junge Talente zu finden und zu binden und darüber hinaus die eigene Belegschaft weiter zu qualifizieren. Zugleich bieten wir unseren Mitarbeitern mit Weiterbildungsmöglichkeiten die Chance, individuelle Ziele zu erreichen und steigern so deren Zufriedenheit. Für die bedarfsgerechte Planung und Realisierung der Aus- und Weiterbildung im Unternehmen ist eine eigene Abteilung Human Resources Development verantwortlich. Traditioneller Ausbildungsbetrieb Hochland bildet nicht nur zum Zwecke der Nachwuchssicherung aus. Wir sehen es als einen Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, jungen Menschen eine anspruchsvolle Ausbildung und somit eine gesicherte Zukunft zu ermöglichen waren bei uns 65 Auszubildende beschäftigt (2015: 55). Damit zählen wir zu den großen Ausbildungsbetrieben im Allgäu und in Oberbayern. Insgesamt bilden wir in acht milchwirtschaftlichen, technischen und kaufmännischen Berufen aus. Hinzu kommt der Ausbildungsberuf Koch in der betriebseigenen Kantine. Lernen auf allen Ebenen Hochland ermöglicht seinen Mitarbeitern die Teilnahme an zahlreichen Schulungen und Programmen, darunter Sprachkurse, Projektmanagement-Trainings und bedarfsgerechte Fachseminare. Wir fördern Job rotation und Abteilungswechsel ebenso wie einen internationalen Austausch, um die Kompetenzen unserer Belegschaft zu erweitern. Sowohl erfahrene als auch Nachwuchsführungskräfte unterstützen wir im Rahmen verschiedener Entwicklungsprogramme. Seit 2014 haben wir pro Jahr zwei Mitarbeiter im Rahmen einer sogenannten Spätlehre zum Milchtechnologen ausgebildet. Auch eine Weiterbildung zum Molkereimeister oder zur Molkereimeisterin ermöglichen wir geeigneten Bewerbern und schreiben die Meisterförderung offen und bedarfsgerecht aus. Mit unserem ganzheitlichen Ausbildungsansatz sollen die jungen Menschen auch die Chance erhalten, soziale Kompetenzen auf- und auszubauen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung werden sie in der Regel für zwei Jahre befristet übernommen, wobei der Wechsel in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis grundsätzlich gewünscht ist. Für unser Engagement und die hohe Qualität der Ausbildung sind wir 2014 von der deutschen Milchwirtschaft als Ausbildungsbetrieb des Jahres ausgezeichnet worden. Daneben bieten wir in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) jungen Menschen die Möglichkeit, ein Duales Studium zu absolvieren. Im Angebot sind Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaft, BWL/Handel, Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau sowie Elektro- und Informationstechnik. In Zusammenarbeit mit regionalen Schulen helfen wir Schülern zudem bei der beruflichen Orientierung. Doris Eckart (links) und Elisa Thumbeck haben die Chancen zur Weiterbildung bei Hochland genutzt. Michael Ruggi (links) und Johann Martin Bantel absolvieren bei Hochland eine Spätlehre. 62 Aus- und Weiterbildung G4-EC8, G4-DMA Aus- und Weiterbildung, G4-LA9, G4-LA10 Aus- und Weiterbildung 63

33 RUNDUM GESUND UND SICHER Es ist unsere Pflicht und unser ureigenes Interesse, das Wohl unserer Mitarbeiter, ihre Gesundheit und ihre Sicherheit zu fördern und zu gewährleisten. In unserem betriebseigenen Managementsystem A.U.G.En spielen Arbeitssicherheits- und Gesundheitsbelange daher eine zentrale Rolle. Dass wir damit auf dem richtigen Weg sind, bestätigt uns zum Beispiel die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten. Sie hat uns nach 2015 auch 2016 wieder bescheinigt, dass wir bei Arbeitsschutz und Gesundheitsprävention die gesetzlichen Vorgaben weit übertreffen. Die Auszeichnung ist mit einer Prämie verbunden, die wir in die weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen investieren. Gesundheit im Fokus Bereits vor über zehn Jahren hat Hochland ein umfangreiches betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt und für die beiden Standorte jeweils eigene Gesundheitsbeauftragte benannt. In Zusammenarbeit mit Betriebsärzten organisieren wir unterschiedliche Vorsorgeuntersuchungen, etwa zum Hautschutz oder Sehtests für Mitarbeiter mit Bildschirmtätigkeiten. Im Jahr 2016 haben wir in Heimenkirch und Schongau eine Grippeschutzimpfung durchgeführt und die Mehrkosten für den bestmöglichen Impfstoff übernommen. Hinzu kommen Angebote für mehr Bewegung, für Entspannung oder eine bessere Ernährung. Unsere Kantinen bereiten täglich frische, abwechslungsreiche Mahlzeiten zu. Auch ein vegetarisches Gericht gehört dazu. Ohne Subventionierung durch Hochland wäre dieses hochwertige und reichhaltige Angebot nicht möglich. Der Zuschuss für beide Kantinen summierte sich im Jahr 2016 auf rund Euro. Unsere Bemühungen zahlen sich aus: Im Jahr 2016 lag die Gesundheitsrate für das gesamte Unternehmen bei 94,66 Prozent. Dies bedeutet eine Verbesserung gegenüber 2015 um 2,04 Prozent. Lärmbelastung senken Auch Lärm kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Wo es notwendig und möglich ist, installieren wir Lärmabsorber oder setzen sonstige Verbesserungen um. So haben wir etwa die Schaltwarte im Betriebsraum in Schongau im Mai 2016 mit einer besseren Schallschutztür ausgestattet. Ab einem Pegel von 80 db tragen wir dafür Sorge, dass die betroffenen Mitarbeiter den von uns zur Verfügung gestellten Hörschutz nutzen. Für Mitarbeiter in lauten Bereichen sind zudem die Vorsorgeuntersuchung nach dem berufsgenossenschaftlichen Grundsatz G20, weitere regelmäßige Hörtests und Schulungen obligatorisch. Geprüfte Sicherheit Unser Arbeitssicherheitsmanagement ist nach den international gültigen OHSAS- (Occupational Health and Safety Assessment Series) Richtlinien zertifiziert. In allen Abteilungen ermitteln wir mithilfe von Auditoren kontinuierlich potenzielle Gefahren. Erkannte Risiken minimieren wir, wo immer möglich, durch geeignete Präventionsmaßnahmen. Unfallursachen gehen wir konsequent auf den Grund und setzen alles daran, sie zu beheben. Auf den Ernstfall vorbereitet Leider sind Arbeitsunfälle nicht generell zu vermeiden. In Schongau betrug die LTA-Rate (Lost Time Accident Anzahl der Betriebsunfälle je geleisteter Arbeitsstunden ab einem Tag Arbeitsausfall) ,7. Das bedeutet 14 Unfälle während Stunden Arbeitszeit. Zum Vergleich: 2015 waren es in Stunden 19 Unfälle (LTA-Rate 25,4). In Heimenkirch lagen die Werte in den letzten beiden Jahren bei 9,2 und 15,0. Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, bilden wir Ersthelfer aus und überschreiten den von der Berufsgenossenschaft vorgegebenen Anteil von zehn Prozent an Ersthelfern pro Betrieb deutlich: In Schongau arbeiten insgesamt 115 Ersthelfer. Dies entspricht rund 20 Prozent der Belegschaft. An beiden Standorten werden zudem alle Führungskräfte in der Produktion mit Personalverantwortung zu Ersthelfern ausgebildet. Auch beim Brandschutz haben wir vorgesorgt: In Heimenkirch haben wir rund 50, in Schongau 28 Brandschutzhelfer jeweils deutlich mehr als gesetzlich vorgeschrieben. Wissen vermitteln Um möglichst viele Risiken zu minimieren und damit auch die Fehlzeitenquote niedrig zu halten, ist es gerade im Gesundheits- und Arbeitsschutz wichtig, vorausschauend zu planen. In Lehrgängen sensibilisieren wir Verantwortliche sowie Mitarbeiter und vermitteln ihnen Basiswissen. Insbesondere Vorgesetzte schulen wir intensiver, als vom Gesetzgeber vorgesehen. In den Jahren 2015 und 2016 haben wir mehrere Veranstaltungen zu den Themen Ergonomie am Arbeitsplatz und Fehlzeitenreduzierung angeboten. Zudem hat ein externer Dienstleister alle Führungskräfte außerhalb der Verwaltung über ihre Aufgaben, Verantwortung und Haftung informiert. Altersgerecht arbeiten Auch Hochland sieht sich mit dem demografischen Wandel und dem prognostizierten Fachkräftemangel konfrontiert. Um die Erfahrung und das Fachwissen unserer langjährigen Mitarbeiter möglichst lange zu erhalten bzw. adäquat ersetzen zu können, beschäftigen wir uns bereits seit 2013 systematisch mit diesem Thema. Zunächst hat eine Projektgruppe in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Personal und Produktion sowie mit dem Betriebsrat die Altersstruktur und die körperlichen Belastungen unserer Mitarbeiter analysiert. Der so entstandene Demografie-Report ist allen Führungskräften zugänglich und mittlerweile ein unverzichtbares Instrument unserer Personalplanung. Ergänzend haben wir in den letzten Jahren in mehreren Projekten exemplarisch die Arbeitsbelastungen in unseren Werken untersucht, mit wissenschaftlicher Unterstützung der TU München und des Fraunhofer-Instituts IWB in Augsburg. Trotz moderner Produktionsanlagen gibt es bei uns nach wie vor körperlich belastende Arbeiten. Aus den gesammelten Erkenntnissen haben wir einen Maßnahmenkatalog abgeleitet, um die Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeiter auch mit fortschreitendem Lebensalter zu erhalten, so dass die Kollegen gesund und mit Freude ihrer Tätigkeit nachgehen können. So wurden etwa unterschiedliche Rotationsmodelle eingeführt, um eine einseitige Belastung möglichst zu vermeiden. Ergonomie hilft Alt und Jung Zunehmend setzen wir auf ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze und schulen alle Führungskräfte in Produktion und Technik sowie sämtliche Konstrukteure von Produktionsanlagen zu ergonomischen Optimierungen. Allein 2015 und 2016 haben wir mehr als 20 Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie umgesetzt. In vielen Büros wurden die herkömmlichen Schreibtische inzwischen gegen elektrisch höhenverstellbare ausgetauscht. In der Frischkäserei in Schongau sorgen ein Palettenaufstapler und eine Hebebühne für eine beheizbare Mischanlage dafür, dass die Mitarbeiter weniger Gewicht stemmen müssen. Mit einer großen örtlichen Krankenkasse prüfen wir zudem ein Projekt, welches das umsichtige Verhalten der Mitarbeiter am Arbeitsplatz verbessern soll. Gesundheitsgefährdende Verhaltensmuster und Abläufe sollen korrigiert und Ausgleichsübungen vermittelt werden zum Beispiel in kostenlosen Kursen der Krankenkasse. 64 Gesundheit und Sicherheit G4-DMA Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, G4-LA5, G4-LA6 G4-DMA Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, G4-LA5, G4-LA6 Gesundheit und Sicherheit 65

34 GESELLSCHAFT " BEI DER SUCHE NACH SPONSOREN FÜR DAS KÜHLFAHRZEUG HABE ICH AUCH HOCHLAND ANGESPROCHEN. MIT EINER SPENDE IN DIESER HÖHE HATTE ICH WIRKLICH NICHT GERECHNET. DAS KOMMT BEI MIR NICHT OFT VOR - ABER DA HATTE ICH EINE RICHTIGE GÄNSEHAUT. " - Harald Thomas, Geschäftsführer Caritas Lindau - Paul Peiffer ist als einer der Fahrer der Caritas Lindau für die Tafel unterwegs.

35 HOCHLAND ALS GUTER NACHBAR Sich in die Gesellschaft einzubringen und diese aktiv mitzugestalten das entspricht dem Selbstverständnis und der Tradition von Hochland. Wir konzentrieren unser Engagement für das Gemeinwohl hauptsächlich auf unsere Standorte Heimenkirch und Schongau, da wir uns unserer Heimatregion besonders verpflichtet fühlen. Bei der Unterstützung sozialer und kultureller Projekte legen wir den Schwerpunkt auf die gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen. Hochland engagiert sich für diese Zwecke nicht nur mit Sach-, sondern auch mit Geldspenden, die aus organisatorischen Gründen im Namen der Muttergesellschaft Hochland SE vergeben werden. Darüber hinaus stellen wir personelle Ressourcen zur Verfügung: Wir fördern das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter, unter anderem durch zeitliche Freistellungen. Herkunftsregion stärken Bei unserem Engagement vor Ort können wir die geförderten Projekte persönlich begleiten und uns jederzeit ein Bild machen. Aufgrund der Vielzahl förderungswürdiger Anliegen und Organisationen hat Hochland sich dafür entschieden, viele Projekte mit kleineren Summen zu unterstützen, anstatt die Zuwendungen auf einige wenige zu konzentrieren. Wir sind überzeugt, dass diese Strategie geeignet ist, das Gemeinwohl vor Ort ganzheitlich zu stärken. Jugend im Fokus Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt auf der Nachwuchsförderung. Dies ist uns als lokal verankertem Familienunternehmen besonders wichtig. Zugleich können die jungen Menschen unser Unternehmen kennenlernen und herausfinden, ob sie sich für eine Ausbildung oder eine Beschäftigung in unserem Betrieb interessieren. Unser Engagement dient damit sowohl dem Gemeinwohl als auch der eigenen Nachwuchs- und Fachkräftesicherung. Schließlich steht auch Hochland in Zeiten des demografischen Wandels im Wettbewerb um motivierte und qualifizierte Mitarbeiter und Auszubildende haben wir zum fünften Mal einen Tag der offenen Ausbildungsstätte in Heimenkirch organisiert. Auf dieser Veranstaltung konnten junge Menschen hautnah erleben, wie die Ausbildung und das Arbeitsleben in unseren Unternehmen ablaufen. Auch ein persönliches Mini-Coaching für ein Bewerbungsgespräch wurde angeboten. Einblicke für interessierte Schüler in die Ausbildungsberufe und in den Berufsalltag bietet auch die seit 2011 bestehende Zusammenarbeit mit der Realschule Lindenberg. Im Januar 2016 wurde sie durch die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags bestätigt und gefestigt. SACHSPENDEN GELDSPENDEN EHRENAMT Bestandteile des gesellschaftlichen Engagements bei Hochland Seit 2015 bietet Hochland zusammen mit der Gemeinde Heimenkirch ein Kinderferienprogramm an. 68 Engagement in der Region und Förderung von Projekten G4-DMA Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen, G4-EC7, G4-EC8, G4-DMA Lokale Engagement in der Region und Förderung von Projekten 69 Gemeinschaften, G4-SO1, FP4

36 ENGAGEMENT VOR ORT Wir unterstützen eine Reihe regionaler Institutionen mit Geld- und Sachspenden. Beispielsweise versorgen wir verschiedene Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen, die ein kostenloses Frühstück für die Kinder anbieten, je nach Bedarf punktuell oder regelmäßig mit Käsespenden. Farhad Hashimi holt mit dem neuen Kühl-LKW der Caritas Produkte in Heimenkirch ab. Herbert Schuster und Taskin Oezcelik freuen sich über den Erfolg einer Mitarbeiter-Spendenaktion. Hochland unterstützt das Interreg-Projekt für Kleingewässer in der Bodenseeregion. Hochland-Mitarbeiter engagieren sich immer wieder bei Spendenläufen, wie hier Thomas Tham (2. v. l., hintere Reihe). Die Tafeln Engagement für Geflüchtete Interreg-Projekt Kleingewässer McDonald s Kinderhilfe Hochland produziert bisweilen Überbestände, die aus Hochland möchte im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu Als Lebensmittelhersteller sind wir auf eine intakte Natur Seit vielen Jahren stehen wir der McDonald s Kinderhilfe unterschiedlichen Gründen nicht in den regulären Ver- beitragen, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen angewiesen und setzen uns daher besonders für deren Stiftung mit Sachspenden zur Seite. Zusätzlich haben kauf gelangen. Deshalb kooperieren wir bereits seit zu meistern. Im Frühjahr 2015 konnten wir helfen, einer Schutz ein. Unsere Naturverbundenheit zeigt sich zum wir 2005 die Patenschaft für ein Apartment im Ronald Langem eng mit der Tafel-Bewegung in Deutschland Gruppe von Flüchtlingen eine Unterkunft zu vermitteln, in- Beispiel durch die Förderung des Mitte 2015 gestar- McDonald Haus München-Großhadern übernommen, aufgrund der räumlichen Nähe hauptsächlich im dem wir dem Landratsamt ein betriebseigenes Wohnge- teten Interreg-Projekts Kleingewässer für die Bodensee- das wir seither jährlich mit einem festen Geldbetrag Allgäu. Die Tafeln sorgen dafür, dass unsere unverkauften, bäude zur Verfügung gestellt haben. Zudem gehen wir region. Ziel dieses Projekts ist es, die Zahl der Kleinge- unterstützen. Solange schwerkranke Kinder in den nahe- aber qualitativ einwandfreien Lebensmittel bedürftigen bei der Eingliederung der neuen Mitbürger in die Gesell- wässer in der Bodenseeregion zu erhöhen, die Öffent- gelegenen Kliniken behandelt werden, können deren Menschen zugänglich gemacht werden. Auf diesem schaft mit gutem Beispiel voran. Auch wenn weiterhin lichkeit für deren Bedeutung zu sensibilisieren und einen Eltern und Geschwister in den mittlerweile 22 Ronald Wege erreichen die Produkte Personen in einem rechtliche und bürokratische Hürden bestehen und gute besseren Schutz der Kleingewässer zu gewährleisten. McDonald Häusern in Deutschland wohnen. Umkreis von Stuttgart bis Vorarlberg und müssen nicht Sprachkenntnisse unbedingte Voraussetzung sind, erzielen vernichtet werden. wir erste Erfolge bei der Integration geflüchteter Menschen. Das Projekt wird öffentlich gefördert, dennoch bleibt eine Finanzierungslücke, die über Sponsoren und ehren- Um die gespendeten Lebensmittel ohne Unterbrechung Zwei jungen Männern aus Somalia und Pakistan konnten amtliche Arbeitsstunden abgedeckt werden muss. Hoch- der Kühlkette transportieren zu können, benötigt der wir mittlerweile einen festen Arbeitsvertrag in der Produk- land unterstützt die auf vier Jahre angelegte Initiative der Betreiber der Tafelläden im Landkreis Lindau, die Cari- tion anbieten. Ein weiterer Geflüchteter ist zunächst in Bodensee-Stiftung mit einem Drittel der notwendigen tas, für 2017 ein neues Kühlfahrzeug, das durch Spen- einem Zeitarbeitsverhältnis bei uns beschäftigt, mit der zusätzlichen Finanzierung. den finanziert wird. Hauptsponsor ist der Fahrzeugher- Perspektive auf eine spätere Festanstellung. In unserer steller. Hochland hat sich entschlossen, die Hälfte des Kantine haben außerdem zwei Geflüchtete ein Praktikum noch fehlenden Betrags, also Euro, zu überneh- absolviert. Dies soll der Berufsorientierung dienen, bei men. Das Fahrzeug wurde Anfang 2017 ausgeliefert. Eignung kann ein solches Praktikum in ein Ausbildungsverhältnis münden. Zusätzlich unterstützen wir verschiedene Helferkreise mit Spenden bei ihren Bemühungen, Flüchtlinge zu integrieren. 70 Engagement in der Region und Förderung von Projekten G4-DMA Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen, G4-EC7, G4-EC8, G4-DMA Lokale Gemeinschaften, G4-SO1, FP4 G4-DMA Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen, G4-EC7, G4-EC8, G4-DMA Lokale Gemeinschaften, G4-SO1, FP4 Engagement in der Region und Förderung von Projekten 71

37 HOCHLÄNDER HELFEN Das Unternehmen Hochland steht zu seiner sozialen Verantwortung. Auch die Hochland-Gesellschafter und unsere Mitarbeiter tragen durch ihr freiwilliges Engagement für gemeinnützige Zwecke die Werte unseres Unternehmens aktiv in die Gesellschaft hinein. Bei diesen Spendenaktionen und ehrenamtlichen Tätigkeiten stehen ebenfalls häufig benachteiligte Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Unsere Unternehmenskultur unterstützt solche Aktivitäten und schafft die dafür notwendigen Freiräume. Fleißige Spender Schon seit Langem organisiert unsere Belegschaft eigene Spendenaktionen kam für die Radio 7 Drachenkinder, eine Initiative zugunsten traumatisierter Kinder, durch verschiedene Aktionen eine Spendensumme von über Euro zusammen. Auch die Prämien aus dem betrieblichen Vorschlagswesen wandern bei Hochland in einen Spendentopf. Im Frühjahr 2016 konnten so über Euro an die Kinderbrücke Allgäu überwiesen werden, einen Verein für in Not geratene Kinder und deren Familien. Das Geld floss unter anderem in eine Reittherapie für Kinder. Zwei weitere von Mitarbeitern initiierte Aktionen wollen neben dem sozialen Engagement auch das Umweltbewusstsein der Kollegen fördern: So werden im Käseladen und beim Hausmeister Plastiktüten nur noch gegen einen Obolus von 20 Cent (oder mehr) herausgegeben. Pfanddosen aus den Getränkeautomaten können die Kollegen an einer zentralen Stelle abgeben, das Pfand landet ebenfalls im Spendentopf. Beide Aktionen zusammen brachten im Jahr 2016 über Euro ein. Das Geld ging in gleichen Teilen an die Kinderbrücke sowie an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach. Bei einer Firmentypisierung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) haben sich im Jahr 2014 an beiden deutschen Standorten 350 Hochländer typisieren lassen. Sie sind damit als mögliche Stammzellenspender für an Blutkrebs erkrankte Menschen registriert. Die anfallenden Laborkosten in Höhe von insgesamt Euro hat Hochland übernommen. In den letzten Jahren sind weitere Hochländer diesem Beispiel gefolgt und haben sich registrieren lassen, privat und unabhängig von unserer Firmen-Aktion. Mittlerweile haben bereits vier unserer Mitarbeiter Stammzellen gespendet, da ihre Gewebemerkmale mit denen von Patienten übereinstimmten. Hochland hat darauf verzichtet, sich den Stundenausfall durch die notwendigen Voruntersuchungen und die Entnahme der Stammzellen im Krankenhaus erstatten zu lassen. können auch anpacken Viele unserer Mitarbeiter sind in den neu entstandenen Flüchtlingshelferkreisen in der Region aktiv. Darüber hinaus engagieren sich mehrere Hochländer im Arbeitskreis Schule/Wirtschaft, wo sie Berufsinformationen vermitteln oder bei Bewerbungstrainings helfen. Auch in Sportvereine, Musikkapellen, in die Lokalpolitik und in die freiwillige Feuerwehr bringen sich Teile unserer Belegschaft ein. Hochland unterstützt dieses Engagement, wann immer es möglich ist. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr etwa werden für ihre Einsätze ohne Weiteres freigestellt. Eigentum verpflichtet Auch die Eigentümer des Unternehmens sind sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Seit einem Beschluss der Gesellschafterversammlung auf Grundlage der Familiencharta der Hochland-Gesellschafter wurden zahlreiche lokale Projekte im sozialen Bereich sowie im Natur- und Umweltschutz realisiert oder kofinanziert. Im Mittelpunkt stehen dabei immer langfristige Hilfen insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Vorrangig sollen Schüler aus sozial schwachen Schichten oder durch persönliches Schicksal Benachteiligte mehr Bildung und damit bessere Ausbildungsmöglichkeiten erhalten. Damit würdigen die Gesellschafter auch die Tatsache, dass der Erfolg des Unternehmens nicht zuletzt auf seinen gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern beruht. Berücksichtigt werden vornehmlich mehrjährig angelegte Projekte, die in Kooperationen mit den Schulen der Region entstehen. Bespiele sind hier sozialpädagogische Begleitungen, Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien oder die Zusammenarbeit mit einer Musikschule, um die musische Bildung von Kindern zu fördern. Seit 2015 unterstützen die Gesellschafter zudem Flüchtlingsprojekte. So wird u. a. eine Stelle beim Kreisjugendring teilfinanziert, der Jugendverbänden und -vereinen Hilfestellung bei der Integration von Flüchtlingen gibt. In unserem Werk Heimenkirch finden Übungen der freiwilligen Feuerwehr statt, in der auch Hochland-Mitarbeiter tätig sind. 72 Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern G4-DMA Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen, G4-EC7, G4-EC8, G4-DMA Lokale Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern 73 Gemeinschaften, G4-SO1

38 NACHHALTIGKEIT IN DER HOCHLAND-GRUPPE Der vorliegende Bericht bezieht sich ausschließlich auf die Hochland Deutschland GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Hochland SE. Neben den zwei deutschen Werken in Heimenkirch und Schongau gibt es weitere, dezentral geführte Hochland-Produktionsstätten in Frankreich, Spanien, Polen, Rumänien und Russland sowie zwei eigenständige, in Deutschland ansässige und von der Hochland Deutschland GmbH unabhängig operierende Gesellschaften. Dies sind die Maschinenbaufirma Hochland Natec GmbH und die E. V. A. GmbH, die sich der Entwicklung, Produktion und Vermarktung veganer Käse-Alternativen widmet. Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit noch nicht in allen Ländern dieselbe Bedeutung in der öffentlichen Diskussion einnimmt, gilt unser eigener Anspruch bezüglich nachhaltigem und verantwortungsvollem Handeln grundsätzlich für alle Hochland-Werke im In- und Ausland. Alle Standorte pflegen einen intensiven Austausch untereinander und nutzen die Chancen, voneinander zu lernen. Die folgenden Beispiele belegen, dass die Hochland- Gruppe auch abseits der beiden deutschen Hauptstandorte verantwortungsvolles Wirtschaften vorantreibt. Rumänien 2015 hat die Hochland România ein Projekt zur Einsparung von Emissionen und Kosten in der Fabrik in Sovata initiiert, das 2016 erfolgreich umgesetzt wurde. Der Verbrauch von Strom ging daraufhin im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent zurück, Gas um 9 Prozent, der Wasserverbrauch verringerte sich um 11 Prozent. Damit wurden die prognostizierten Einsparungen zum Teil deutlich übertroffen. Zusätzlich war ein moderner Kondensatableiter im Testeinsatz, mit dessen Hilfe der Dampfverbrauch um etwa 5 Prozent reduziert werden konnte. Diese fortschrittliche Technologie kann in Zukunft zu weiteren signifikanten Energieeinsparungen führen. Für diese innovativen Ideen wurde die Hochland România bei der Green Business Index Gala 2016 mit dem fünften Platz prämiert. Das Unternehmen erhielt in den letzten Jahren bereits mehrfach Auszeichnungen für sein Umweltengagement. Russland Wie alle Hochland-Gesellschaften nimmt die russische Tochtergesellschaft regelmäßig an der Great Place to Work-Mitarbeiterbefragung teil, zuletzt im Jahr Die Ergebnisse liefern Hochland sowohl Informationen über seine Stärken als auch wertvolle Hinweise für Verbesserungen. Die Hochland Russland hat aus diesen Erkenntnissen sehr erfolgreich Maßnahmen abgeleitet und erreicht heute Spitzenwerte in der Mitarbeiterzufriedenheit eine wichtige Voraussetzung für die dauerhafte Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen. Die erste Befragung im Jahr 2010 hatte ergeben, dass sich die Beschäftigten im Arbeitsalltag nicht ausreichend informiert fühlten. In Workshops wurde daraufhin der Informationsbedarf detailliert ermittelt und passgenaue Kommunikationsmaßnahmen entwickelt. Insbesondere das Intranet wird heute als schnelle und unkomplizierte Austausch-Plattform gern genutzt. Dies bestätigen die russischen Kollegen durch ihre aktive Teilnahme über Likes und Kommentare. Ein weiterer Schwerpunkt war der Umgang mit Konflikten. Getreu den Leitlinien der Führung und Zusammenarbeit werden Konflikte heute nicht mehr als bedrohlich empfunden, sondern als Chance verstanden, sich gemeinsam zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die aus dem Mitarbeiter-Feedback abgeleiteten Maßnahmen zeigen Wirkung: Zum zweiten Mal in Folge gaben die russischen Kollegen ihrem Unternehmen deutlich bessere Noten als bei der vorigen Teilnahme. Polen 2015 erhielt die Hochland Polska die Medaille für gesellschaftliche Solidarität, verliehen vom Business Centre Club. Gewürdigt wurde damit unter anderem die Beteiligung an Projekten für einen gesunden Lebensstil. So lernen Kinder im Rahmen der Initiative Gesund leben mit Hochland Polska, was gesunde Ernährung ausmacht. Darüber hinaus engagiert sich die Hochland Polska als Veranstalter oder Sponsor von Sportveranstaltungen wie dem Hochland-Halbmarathon in Każmierz, dem Spendenlauf Business Run und der Poznan Bike Challenge. Mit einer besonderen Idee beteiligte sich die Hochland Polska 2016 an einer nationalen Spendenaktion: Zweieinhalb Monate lang war der Hochland Food Truck in Polen unterwegs. Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf von belegten Broten mit Hochland-Käse flossen an die Stiftung Großes Weihnachts-Wohltätigkeits-Orchester (wielka orkiestra świątecznej pomocy), die damit Kinderkrankenhäuser unterstützt. Der Business Centre Club zeichnet mit der Medaille Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise für bedürftige Menschen und die Solidarität in der Gesellschaft engagieren. Frankreich Bis Februar 2016 entsorgte die französische Fromagerie Henri Hutin die organischen Abfälle aus dem Werk in Dieue auf einer Deponie. Doch das Unternehmen war auf der Suche nach einem umweltfreundlicheren Weg der Entsorgung und wurde fündig: Mithilfe des Partners SUEZ Environnement werden die organischen Abfälle nun zur Stromgewinnung in Methangasanlagen genutzt. Darüber hinaus setzt die Käserei beim Transport der Wertstoffe wiederverwendbare Kunststoffkisten ein. Spanien In Spanien ist Hochland eine treibende Kraft in dem städteübergreifenden Unternehmensprojekt Industrial symbiosis on the revaluation of waste. Diese Initiative erarbeitet Ansätze einer Kreislaufwirtschaft und versucht, Synergieeffekte zwischen den Unternehmen zu nutzen. So fallen weniger Abfälle an und die Roh- und Wertstoffe werden möglichst ressourcen- und umweltschonend eingesetzt. Zudem arbeitet die Hochland Española eng mit karitativen Einrichtungen zusammen. Begünstigte der Sachspenden sind eine Organisation namens Banco de Alimentos, ein Äquivalent zu den deutschen Tafeln, sowie das Rote Kreuz. Hochland Natec Die Hochland Natec GmbH wurde 1974 gegründet und ist weltweit tätig. Sie ist spezialisiert auf den Bau und das Engineering von Maschinen sowie kompletten Produktionslinien zur Herstellung und Verpackung von Schmelzkäse. An seinem Standort in Heimenkirch hat das Unternehmen beim Bau eines neuen Bürogebäudes ein innovatives Raumkonzept umgesetzt. Für das vorbildliche Klimakonzept hat die Hochland Natec unter anderem ein umweltfreundliches Heizungs- und Lüftungssystem in ihren Räumen integriert. Darüber hinaus spart eine umweltfreundliche LED-Beleuchtung nicht nur Ressourcen und Energie, sondern sorgt zugleich für mehr Sicherheit durch verbesserte Lichtverhältnisse. E.V.A. GmbH 2015 hat Hochland die E.V.A GmbH gegründet. Das Tochter-Unternehmen hat sich mit seiner Marke Simply V auf das Angebot von veganen Alternativen zu Käseprodukten spezialisiert. Das Angebot rein pflanzlicher Lebensmittel ist ein wichtiger ökologischer Zukunftstrend, von dem auch Klima und Umwelt profitieren. Das unabhängige Forschungsinstitut für ökologischen Landbau (FiBL) hat in einer Studie bestätigt, dass bei der Herstellung von einem Kilogramm Simply V Streichgenuss nur etwa ein Fünftel der CO 2 -Äquivalente erzeugt werden, die für ein Kilogramm herkömmlichen Doppelrahmfrischkäse anfallen. 74 Nachhaltigkeit in der Hochland-Gruppe Nachhaltigkeit in der Hochland-Gruppe 75

39 KENNZAHLEN UMWELT Einheit Erdgas MWh * * * kwh/t Fertigware 266,41* 256,07* 238,80* 230,61 233,66 Kennzahlen Hochland Deutschland GmbH Hochland Deutschland macht seine Nachhaltigkeitsleistungen mithilfe von Kennzahlen transparent und nachvollziehbar. In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Daten aus den verschiedenen relevanten Bereichen für die Jahre 2012 bis 2016 aufgeführt. Soweit nicht anders gekennzeichnet, beziehen sich alle Angaben auf die Hochland Deutschland GmbH mit ihren beiden Werken in Heimenkirch und Schongau. Zur besseren Darstellbarkeit wurden Zahlen bei Bedarf gerundet. Dies kann zu geringfügigen Abweichungen in der Summenbildung führen. Aufgrund neuer Erhebungsmethoden der Kennzahlen kann es zu Diskrepanzen zwischen hier genannten und bereits publizierten Werten kommen. Weitere und detailliertere Kennzahlen für die Standorte Heimenkirch und Schongau finden sich in der Umwelterklärung 2015 > verantwortung. Die angegebenen Mitarbeiterzahlen beziehen sich jeweils auf den Stand zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres. Heizöl MWh kwh/t Fertigware 0,45 0,34 0,26 0,68 0,08 Anteil erneuerbarer Energie % 17,89* 17,83* 22,41* 22,48 21,21 CO 2 -Bilanz CO 2 -Emissionen (direkt) t kg/t Fertigware 94,01 88,78 71,12 65,75 65,84 CO 2 -Gutschrift t kg/t Fertigware 7,66 7,73 7,05-6,88-6,98 Einheit CO 2 -Bilanz gesamt t FINANZEN Umsatzerlöse gesamt Mio. EUR 636,4 656,9 737,4 744,6 742,3 kg/t Fertigware 86,34 81,05 64,08 58,8 58,86 Inland Mio. EUR 514, ,4 544,8 539,6 Ausland Mio. EUR 121,7 104, ,8 202,7 Investitionen Mio. EUR 14,3 12 9,6 10,1 11,8 Wasser/Abwasser Gesamtwasserverbrauch m m 3 /t Fertigware 2,82 2,77 2,85 2,61 2,54 Frischwasser m PRODUKTE Erzeugte Fertigware t Verarbeitete Milchmenge 1 t UMWELT Energie Gesamtenergieverbrauch MWh * * * kwh/t Fertigware 440,28* 419,09* 394,25* 387,03 386,13 Strom MWh * * m 3 /t Fertigware 2,19 2,15 2,19 2,1 1,98 Quellwasser m m 3 /t Fertigware 0,63 0,62 0,65 0,51 0,55 Abwasser m * m 3 /t Fertigware 2,53 2,42 2,32 2,33 2,28 Abwasser werkseigene Kläranlage 1 m Abwasser kommunale Kläranlage m * kwh/t Fertigware 173,42 162,68 155,19* 155,73 152,47 *Aufgrund neuer Erhebungsmethoden kann es zu Diskrepanzen zwischen hier genannten und bereits publizierten Kennzahlen kommen. 76 Kennzahlen G4-9, G4-EC1, G4-EN1, G4-EN3, G4-EN6 G4-EN3, G4-EN6, G4-EN8, G4-EN15, G4-EN16, G4-EN19, G4-EN22 Kennzahlen 77

40 Einheit Einheit UMWELT Verpackungsmaterial Gesamtverpackungsmaterial t * * * MITARBEITER Mitarbeiter nach Einsatzgebieten Produktion Anzahl kg/t Fertigware 90,67* 87,59* 83,57* 84,65 82,57 Verwaltung Anzahl Auszubildende % 3,58 3,54 3,78 3,58 3,52 Abfall und Wertstoffe Gesamtabfallaufkommen t kg/t Fertigware 26,12 25,43 22,67 21,62 22,08 Restmüll zur Beseitigung 2 t kg/t Fertigware 1,71 1,64 1,57 1,47 1,44 Altersstruktur 30 Jahre Anzahl bis 50 Jahre Anzahl > 50 Jahre Anzahl Durchschnittsalter Jahre 41,6 41,5 41,8 41,9 41,9 Klärschlamm zur Beseitigung 1 t kg/t Fertigware 13,63 11,57 10,29 7,56 7,58 nicht gefährliche Abfälle t 3.823* 4.022* 3.705* kg/t Fertigware 19,06* 18,98* 16,75* 17,71 18,12 gefährliche Abfälle t 28,06 20,09 21,85 24,77 17,29 Weitere Mitarbeiterzahlen Frauen in Führungspositionen % 14,29 14,37 13,14 13,48 16,76 Betriebszugehörigkeit Jahre 14,4 14,2 14,6 14,7 14,5 Fluktuationsquote % 4,11 3,32 3,37 4,09 3,39 Beschäftigte mit Schwerbehinderungen % 4,57* 4,69* 4,81* 4,61 4,45 kg/t Fertigware 0,14 0,095 0,099 0,107 0,072 Krankenstand (krank mit Lohnfortzahlung) % 4,24* 4,21* 3,96* 4,52 3,87 MITARBEITER Mitarbeiter gesamt Anzahl Unfälle je 1 Mio. Arbeitsstunden LTA-Rate 3 25,3* 23,2* 17,9* 18,5* 12,3* Teilnahmen an überfachlichen Weiterbildungen Anzahl Frauen Anzahl Männer Anzahl Mitarbeiter nach Beschäftigungsverhältnis Vollzeit Anzahl Teilzeit Anzahl unbefristet Anzahl befristet Anzahl Standort Schongau Standort Heimenkirch *Aufgrund neuer Erhebungsmethoden kann es zu Diskrepanzen zwischen hier genannten und bereits publizierten Kennzahlen kommen. 3 Aufgrund der höheren Aussagekraft und einer besseren Vergleichbarkeit zwischen den Hochland-Standorten wird die Anzahl der Arbeitsunfälle in dieser Publikation durch die LTA-Rate (Lost Time Accident) angegeben. 78 Kennzahlen G4-10, G4-EN1, G4-EN23 G4-LA1, G4-LA6, G4-LA12 Kennzahlen 79

41 GRI G4 CONTENT INDEX Der Hochland-Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an dem international anerkannten Leitfaden der Global Reporting Initiative (GRI) und wurde im Einklang mit der Richtlinie GRI G4 Option Kern erstellt. Die folgende Tabelle gibt Auskunft über die Erfüllung einzelner Indikatoren. Indikator GRI-Anforderung Verweis ALLGEMEINE STANDARDANGABEN STRATEGIE UND ANALYSE G4-1 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers Vorwort (S. 4 ff.) G4-2 Wichtigste Auswirkungen, Risiken und Chancen Vorwort (S. 4 ff.), Unternehmensstrategie (S. 12), Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 f.) Indikator GRI-Anforderung Verweis EINBINDUNG VON STAKEHOLDERN G4-24 Einbezogene Stakeholdergruppen Über diesen Bericht (S. 2), Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 22 f.) G4-25 Bestimmung der Stakeholdergruppen Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 22 f.) G4-26 Ansätze für Einbezug von Stakeholdern G4-27 Themen und Anliegen der Stakeholder BERICHTSPROFIL G4-28 Berichtszeitraum Über diesen Bericht (S. 2) Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 22 f.), Tierwohl (S. 38), Unternehmenskultur (S. 56 ff.) Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 f.), Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 24 f.), Produktinformationen (S. 35), Unternehmenskultur (S. 56 ff.) G4-29 Veröffentlichung des letzten Berichts Nachhaltigkeitsbericht 2014 (erschienen im Mai 2015) G4-30 Berichtszyklus Dreijährlich ORGANISATIONSPROFIL G4-3 Name der Organisation Unternehmensporträt (S. 7) G4-4 Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Unternehmensporträt (S. 7) G4-31 Ansprechpartner Impressum (S. 89) G4-32 GRI-Index GRI G4 Content Index (S. 80 ff.) G4-33 Externe Prüfung des Berichts Es wurde keine externe Prüfung dieses Berichts vorgenommen. G4-5 Hauptsitz der Organisation Unternehmensporträt (S. 7) G4-6 Länder der Geschäftstätigkeit Unternehmensporträt (S. 7) G4-7 Eigentümerstruktur und Rechtsform Unternehmensporträt (S. 7) UNTERNEHMENSFÜHRUNG G4-34 Struktur der Unternehmensführung Unternehmensporträt (S. 7) G4-8 Bediente Märkte Unternehmensporträt (S. 7) G4-9 Größe der Organisation Unternehmensporträt (S. 7), Kennzahlen Finanzen (S. 76) G4-10 Gesamtbelegschaft Unternehmensporträt (S. 7), Kennzahlen Mitarbeiter (S. 78) G4-11 Mitarbeiter unter Kollektivvereinbarungen Bei der Hochland Deutschland GmbH fallen über 90% der Mitarbeiter unter Kollektivvereinbarungen. G4-12 Lieferkette Lieferantenmanagement (S. 36 f.) G4-13 Wesentliche Veränderungen der Größe, Struktur und Eigentumsverhältnisse Keine wesentlichen Veränderungen im Berichtszeitraum. BERICHTSPROFIL G4-56 Werte, Grundsätze und Verhaltensstandards G4-57 G4-58 Interne und externe Verfahren zu ethischem und gesetzeskonformem Verhalten Verfahren zur Meldung von unethischem oder gesetzeswidrigem Verhalten Unternehmensstrategie (S. 12), Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 f.), Integrität im Handeln (S. 20 f.) Integrität im Handeln (S. 20 f.) Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-14 Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips G4-15 Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen G4-16 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen Unternehmensstrategie (S. 12), Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 ff.), Integrität im Handeln (S. 20 f.) Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 22 f.), Lieferantenmanagement (S. 36 f.), Mitgliedschaften (S. 88) Mitgliedschaften (S. 88) ERMITTELTE WESENTLICHE ASPEKTE UND GRENZEN G4-17 Unternehmensstruktur Unternehmensporträt (S. 7) G4-18 Bestimmung der Berichtsinhalte Über diesen Bericht (S. 2), Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 22 ff.) G4-19 Wesentliche Aspekte Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 f.), Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 24 f.) G4-20 Wesentliche Aspekte innerhalb der Organisation Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 f.), Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 24 f.) G4-21 Wesentliche Aspekte außerhalb der Organisation Nachhaltigkeitsstrategie (S. 14 f.), Dialog mit Anspruchsgruppen (S. 24 f.) G4-22 Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten G4-23 Änderung von Berichtsumfang und Grenzen Keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum letzten Nachhaltigkeitsbericht. Keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum letzten Nachhaltigkeitsbericht. SPEZIFISCHE STANDARDANGABEN WIRTSCHAFTLICH Wirtschaftliche Leistung DMA Managementansatz Unternehmensstrategie (S. 12) G4-EC1 Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert Unternehmensporträt (S. 7) Kennzahlen Finanzen (S. 76) G4-EC3 Verpflichtungen aus Pensionsplan Vergütung und Sozialleistungen (S. 60 f.) Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen DMA G4-EC7 G4-EC8 Managementansatz Entwicklung und Auswirkung von Infrastrukturinvestitionen und unterstützten Dienstleistungen Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen Unternehmensstrategie (S. 12) Engagement in der Region und Förderung von Projekten (S. 69 ff.) Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern (S. 73) Engagement in der Region und Förderung von Projekten (S. 69 ff.) Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern (S. 73) Aus- und Weiterbildung (S. 63) Engagement in der Region und Förderung von Projekten (S. 69 ff.) Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern (S. 73) 80 GRI G4 Content Index GRI G4 Content Index 81

42 Indikator GRI-Anforderung Verweis Indikator GRI-Anforderung Verweis Beschaffung Compliance DMA G4-EC9 Managementansatz Anteil an Ausgaben für lokale Lieferanten an Hauptgeschäftsstandorten Rohwaren und Zutaten (S. 32 f.), Lieferantenmanagement (S. 36 f.) Lieferantenmanagement (S. 36 f.) DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-EN29 Wesentliche Bußgelder und Sanktionen wegen Nichteinhaltung von Umweltauflagen In Heimenkirch kam es zu dem auf S. 47 beschriebenen Vorfall mit der ortsansässigen Kläranlage. In diesem Zusammenhang wurde ein Bußgeld gegen Hochland verhängt. ÖKOLOGISCH Materialien DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.) G4-EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen Energie Kennzahlen Produkte (S. 76), Kennzahlen Umwelt (S. 78) DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.), Energie (S. 44 f.) G4-EN3 Energieverbrauch innerhalb der Organisation Kennzahlen Umwelt (S. 76 f.) G4-EN6 Verringerung des Energieverbrauchs Kennzahlen Umwelt (S. 76 f.) Wasser DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.), Wasser (S. 46 f.) G4-EN8 Gesamtwasserentnahme nach Quelle Kennzahlen Umwelt (S. 77) Transport DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.), Logistik und Mobilität (S. 53) G4-EN30 Erhebliche ökologische Auswirkungen durch den Transport von Produkten und anderen Gütern und Materialien, die für die Geschäftstätigkeit der Organisation verwendet werden, sowie durch den Transport von Mitgliedern der Belegschaft Bewertung der Lieferanten hinsichtlich ökologischer Aspekte Logistik und Mobilität (S. 53) DMA Managementansatz Lieferantenmanagement (S. 36 f.) G4-EN32 G4-EN33 Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von ökologischen Kriterien überprüft wurden Wesentliche ökologische Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen Beschwerdemechanismen hinsichtlich ökologischer Aspekte Lieferantenmanagement (S. 36 f.), Tierwohl (S. 38) Lieferantenmanagement (S. 36 f.), Tierwohl (S. 38), Logistik und Mobilität (S. 53) DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-EN9 Wesentlich beeinträchtigte Wasserquellen Wasser (S. 46 f.) G4-EN10 Wiederzugeführtes und wiederverwendetes Wasser Wasser (S. 46 f.) G4-EN34 Formelle Beschwerden bezüglich ökologischer Auswirkungen In Heimenkirch kam es zu dem auf S. 47 beschriebenen Vorfall mit der ortsansässigen Kläranlage. In diesem Zusammenhang wurde ein Bußgeld gegen Hochland verhängt. Emissionen DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.), Energie (S. 44 f.) G4-EN15 Direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) Kennzahlen Umwelt (S. 77) G4-EN16 Indirekte energiebezogene Treibhausgasemissionen (Scope 2) Kennzahlen Umwelt (S. 77) G4-EN19 Reduzierung der Treibhausgasemissionen Kennzahlen Umwelt (S. 77) Abwasser und Abfall DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.), Wasser (S. 46 f.), Abfall (S. 50 f.) G4-EN22 G4-EN23 G4-EN24 Gesamtvolumen der Abwassereinleitung nach Qualität und Einleitungsort Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode Gesamtzahl und -volumen signifikanter Verschmutzungen Produkte und Dienstleistungen Wasser (S. 46 f.), Kennzahlen Umwelt (S. 77) Abfall (S. 50 f.), Kennzahlen Umwelt (S. 78) Wasser (S. 46 f.) DMA Managementansatz Umweltmanagement (S. 42 f.) G4-EN27 Maßnahmen zur Verringerung der ökologischen Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen Umweltmanagement (S. 42 f.), Energie (S. 44 f.), Wasser (S. 46 f.), Verpackung (S. 49), Abfall (S. 50 f.), Logistik und Mobilität (S. 53) GESELLSCHAFTLICH ARBEITSPRAKTIKEN UND MENSCHENWÜRDIGE BESCHÄFTIGUNG Beschäftigung DMA Managementansatz Unternehmenskultur (S. 56 ff.) G4-LA1 Neueinstellungen und Mitarbeiterfluktuation Kennzahlen Mitarbeiter (S. 79) G4-LA2 Betriebliche Leistungen für Vollzeitbeschäftigte Unternehmenskultur (S. 56 ff.), Vergütung und Sozialleistungen (S. 60) Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis DMA Managementansatz Unternehmenskultur (S. 56 ff.) G4-LA4 Mitteilungsfristen bezüglich wesentlicher betrieblicher Veränderungen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Unternehmenskultur (S. 56 ff.) DMA Managementansatz Unternehmenskultur (S. 56 ff.), Gesundheit und Sicherheit (S. 64 f.) G4-LA5 G4-LA6 Anteil der in Arbeitssicherheitsausschüssen vertretenen Belegschaft Unfälle, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Todesfälle G4-LA7 Arbeiter mit hoher Erkrankungsrate oder -gefährdung Gesundheit und Sicherheit (S. 64 f.) Gesundheit und Sicherheit (S. 64 f.), Kennzahlen Mitarbeiter (S. 79) Im Berichtszeitraum gab es keine Todesfälle. Kein Mitarbeiter unterliegt aufgrund seiner Tätigkeit einer berufsbedingten Erkrankung. 82 GRI G4 Content Index GRI G4 Content Index 83

43 Indikator GRI-Anforderung Verweis Aus- und Weiterbildung DMA Managementansatz Unternehmenskultur (S. 56 ff.), Aus- und Weiterbildung (S. 63) G4-LA10 G4-LA11 Programme zum Kompetenzmanagement, Umgang mit Berufsausstieg und der Verlängerung der Beschäftigungsfähigkeit Anteil der Mitarbeiter mit regelmäßiger Leistungsbeurteilung und Karriereplanung Vielfalt und Chancengleichheit Aus- und Weiterbildung (S. 63) Unternehmenskultur (S. 56 ff.) DMA Managementansatz Unternehmenskultur (S. 56 ff.) G4-LA12 Zusammensetzung der Kontrollorgane und der Mitarbeiter nach Diversitätsaspekten Gleicher Lohn für Frauen und Männer DMA G4-LA13 Managementansatz Verhältnis des Grundgehalts und der Vergütung von Frauen gegenüber Männern Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Arbeitspraktiken Kennzahlen Mitarbeiter (S. 79) Unternehmenskultur (S. 56 ff.), Vergütung und Sozialleistungen (S. 60) Vergütung und Sozialleistungen (S. 60) Für Hochland ist es selbstverständlich, dass Frauen und Männer bei selber Tätigkeit und Qualifikation auch in derselben Höhe entlohnt werden. DMA Managementansatz Lieferantenmanagement (S. 36 f.) G4-LA14 G4-LA15 Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Kriterien im Hinblick auf Arbeitspraktiken überprüft wurden Wesentliche Auswirkungen auf Arbeitspraktiken in der Lieferkette Beschwerdemechanismen hinsichtlich Arbeitspraktiken Lieferantenmanagement (S. 36 f.) Lieferantenmanagement (S. 36 f.) DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-LA16 Formelle Beschwerden bezüglich Auswirkungen auf Arbeitspraktiken Im Berichtszeitraum wurden der Hochland Deutschland GmbH weder Klagen noch Vorwürfe wegen Verletzungen des Arbeitsschutzes oder Arbeitsrechtes bekannt. Indikator GRI-Anforderung Verweis Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen DMA G4-HR4 Kinderarbeit Managementansatz Geschäftsstandorte und Lieferanten, bei denen Vereinigungsfreiheit verletzt oder gefährdet ist, und ergriffene Maßnahmen Integrität im Handeln (S. 20 f.), Lieferantenmanagement (S. 36 f.), Unternehmenskultur (S. 56 ff.) Keine DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-HR5 Zwangs- oder Pflichtarbeit Geschäftsstandorte und Lieferanten mit erheblichem Risiko von Kinderarbeit Keine DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-HR6 Prüfung Geschäftsstandorte und Lieferanten mit erheblichem Risiko von Zwangsarbeit Keine DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-HR9 Geschäftsstandorte, die bezüglich Menschenrechten überprüft wurden Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Menschenrechten Es wurden keine Geschäftsstandorte bezüglich Menschenrechten geprüft. DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-HR10 G4-HR11 Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden Wesentliche Auswirkungen auf Menschenrechte in der Lieferkette Beschwerdemechanismen hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen Lieferantenmanagement (S. 36 f.) Lieferantenmanagement (S. 36 f.) DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-HR12 Formelle Beschwerden bezüglich Menschenrechtsverletzungen Im Berichtszeitraum wurden der Hochland Deutschland GmbH weder Klagen noch Vorwürfe wegen Verletzungen der Menschenrechte bekannt. GESELLSCHAFTLICH MENSCHENRECHTE GESELLSCHAFTLICH GESELLSCHAFT Investitionen DMA G4-HR1 Gleichbehandlung Managementansatz Investitionsvereinbarungen, die Menschenrechte berücksichtigen Integrität im Handeln (S. 20 f.), Lieferantenmanagement (S. 36 f.), Unternehmenskultur (S. 56 ff.) Integrität im Handeln (S. 20 f.), Lieferantenmanagement (S. 36 f.) DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.), Unternehmenskultur (S. 56 ff.) G4-HR3 Diskriminierungsvorfälle Keine Lokale Gemeinschaften DMA G4-SO1 G4-SO2 Managementansatz Maßnahmen zur Einbindung lokaler Gemeinschaften Geschäftstätigkeiten, die negativ auf lokale Gemeinschaften wirken können Unternehmensstrategie (S. 12), Engagement in der Region und Förderung von Projekten (S. 69 ff.), Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern (S. 73) Engagement in der Region und Förderung von Projekten (S. 69 ff.), Engagement von Mitarbeitern und Gesellschaftern (S. 73) Lieferantenmanagement (S. 36 f.), Umweltmanagement (S. 42 f.) 84 GRI G4 Content Index GRI G4 Content Index 85

44 Indikator GRI-Anforderung Verweis Korruptionsbekämpfung DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-SO3 G4-SO4 Anteil der auf Korruptionsrisiken überprüften Geschäftsstandorte und ermittelte Risiken Informationen und Schulungen zur Korruptionsbekämpfung G4-SO5 Bestätigte Korruptionsvorfälle Keine Integrität im Handeln (S. 20 f.) Integrität im Handeln (S. 20 f.) Indikator GRI-Anforderung Verweis G4-PR4 Verstöße gegen Vorschriften und freiwillige Verhaltensregeln bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Im Berichtszeitraum gab es zwei entsprechende Vorfälle. G4-PR5 Ergebnisse von Umfragen zur Kundenzufriedenheit Produktinformationen (S. 35) Werbung DMA Managementansatz Produktinformationen (S. 35) G4-PR6 Verkauf verbotener oder umstrittener Produkte Keine Wettbewerbswidriges Verhalten DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-PR7 Verstöße gegen Vorschriften und freiwillige Verhaltensregeln in Bezug auf Werbung Keine G4-SO7 Verfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten oder Kartell- und Monopolbildung Keine Schutz der Privatsphäre des Kunden DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) Compliance DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-SO8 Wesentliche Bußgelder und Sanktionen wegen Verstößen gegen Gesetze und Vorschriften Keine Bewertung der Lieferanten hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen DMA Managementansatz Lieferantenmanagement (S. 36 f.) G4-SO9 G4- SO10 Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Kriterien in Bezug auf Auswirkungen auf die Gesellschaft überprüft wurden Negative Auswirkungen auf die Gesellschaft in der Lieferkette sowie ergriffene Maßnahmen Beschwerdemechanismen hinsichtlich gesellschaftlicher Auswirkungen Lieferantenmanagement (S. 36 f.) Lieferantenmanagement (S. 36 f.) DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4- SO11 Formelle Beschwerden bezüglich Auswirkungen auf die Gesellschaft GESELLSCHAFTLICH PRODUKTVERANTWORTUNG Kundengesundheit und -sicherheit Im Berichtszeitraum wurden der Hochland Deutschland GmbH weder Klagen noch Vorwürfe wegen Beeinträchtigungen gesellschaftlicher Belange bekannt. DMA Managementansatz Qualität und Produktsicherheit (S. 29 ff.) G4-PR1 G4-PR2 Anteil wesentlicher Produkte und Dienstleistungen, die auf Sicherheit und Gesundheit geprüft wurden Vorfälle der Nichteinhaltung von Vorschriften und Verhaltensregeln bezüglich der Sicherheit der Produkte und Dienstleistungen sowie deren Auswirkungen auf die Gesundheit Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Qualität und Produktsicherheit (S. 29 ff.), Rohwaren und Zutaten (S. 32 f.) DMA Managementansatz Qualität und Produktsicherheit (S. 29 ff.), Produktinformationen (S. 35) G4-PR3 Grundsätze zur Produktkennzeichnung sowie Anteil der Produkte, die diesen unterliegen Keine Qualität und Produktsicherheit (S. 29 ff.), Produktinformationen (S. 35) G4-PR8 Compliance Berechtigte Beschwerden in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre des Kunden und die Verletzung des Datenschutzes Keine DMA Managementansatz Integrität im Handeln (S. 20 f.) G4-PR9 Wesentliche Bußgelder wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften in Bezug auf die Bereitstellung und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen Zusatzindikatoren Nahrungsmittelindustrie FP1 FP3 FP4 FP5 FP8 FP9 FP10 FP11 FP12 Einkaufsvolumen von Lieferanten gemäß Beschaffungsrichtlinie Arbeitszeit, die aufgrund von Arbeitskampf, Streik und/oder Aussperrung verloren ging Programme und Methoden zur Förderung einer gesunden Lebensweise, der Vorbeugung chronischer Erkrankungen, des Zugangs zu gesunden, nahrhaften und bezahlbaren Lebensmitteln und zur Steigerung des Wohlstands Bedürftiger Produktionsvolumen von unabhängig zertifizierten Standorten (Lebensmittelsicherheit) Verbraucheraufklärung über Inhaltsstoffe und Nährwerte über gesetzliche Bestimmungen hinaus Aufgezogene und/oder verarbeitete Tiere Physikalische Veränderungen und der Verwendung von Betäubungsmitteln Haltungsart aufgezogener und/oder verarbeiteter Tiere Umgang mit Antibiotika, Entzündungshemmern, Hormonen und/oder wachstumsfördernden Maßnahmen Keine Lieferantenmanagement (S. 36 f.) Keine Engagement in der Region und Förderung von Projekten (S. 69 ff.) Qualität und Produktsicherheit (S. 29 ff.), Lieferantenmanagement (S. 36 f.) Produktinformationen (S. 35) Tierwohl (S. 38), Die Hochland Deutschland GmbH hält selber keine Tiere. Im Bereich Tierwohl arbeitet das Unternehmen eng mit den Erzeugergemeinschaften zusammen. siehe FP 9 siehe FP 9 siehe FP 9 FP13 Transport, Umschlag und Schlachtung siehe FP 9 86 GRI G4 Content Index GRI G4 Content Index 87

45 AUSZEICHNUNGEN UND MITGLIEDSCHAFTEN IMPRESSUM Auszeichnungen Im Rahmen der Qualitätsprüfungen für Milcherzeugnisse hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) die Hochland Deutschland GmbH im August 2016 mit 99 Gold-, 14 Silber- und einer Bronze-Medaille ausgezeichnet. Die Leser der Fachzeitschrift Milch-Marketing haben im Berichtszeitraum zweimal ihre Neuprodukte des Jahres gewählt. Dabei gab es sowohl 2015 als auch 2016 eine Goldmedaille für Grünländer in der Kategorie Hart- und Schnittkäse, 2016 außerdem eine Bronzemedaille. Patros für Grill & Ofen wurde in der Kategorie Käse für die warme Küche einmal mit Silber und einmal mit Gold ausgezeichnet. Auch Almette erhielt eine Goldmedaille. Bei einer Untersuchung von Deutschland Test verliehen die Verbraucher Almette zudem das Prädikat Beste Markenqualität in der Warengruppe Käse & Frischkäse. Das Nachrichtenmagazin Focus ermittelte im Februar 2016 in Zusammenarbeit mit dem Berufsnetzwerk Xing die besten Arbeitgeber in Deutschland. Hochland erreichte in der Gesamtwertung Platz 60, innerhalb des Branchenrankings Platz sechs. Insgesamt wurden Unternehmen analysiert. Für vorbildliches Engagement beim Arbeitsschutz sind die beiden Standorte Heimenkirch und Schongau der Hochland Deutschland GmbH von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) im Juni 2016 zum zweiten Mal in Folge als Prämierter Betrieb ausgezeichnet worden. Mitgliedschaften Hochland ist in einer Vielzahl von Initiativen und Organisationen aktiv. Zu den wichtigsten Mitgliedschaften zählen: Arbeitgeberverband der Bayrischen Ernährungswirtschaft (abe) Arbeitgeber-Tarifkommission der Milchwirtschaft Bayern Bayerischer Milchförderungsfonds Milchindustrie-Verband e.v. (MIV) Verband der Bayerischen Privatmolkereien Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM) Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie e.v. (ZLV) Herausgeber Hochland Deutschland GmbH Kemptener Straße 17 D Heimenkirch/Allgäu Telefon Internet Ansprechpartner Nachhaltigkeit bei der Hochland Deutschland GmbH Karsten Roth Leiter Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit Telefon Ansprechpartnerin Presse Petra Berners PR-Managerin Telefon Konzeption und Text Scholz & Friends Reputation, Berlin Layout, Satz und Gestaltung inallermunde, Leutkirch im Allgäu Bilder Hochland, außer: shutterstock, Seite 3 Jasten, Büro für Gestaltung und Kommunikation, Seite 8 Volker Kromrey, Bodenseestiftung, Seite 71 Joe Richter, Seite 72 Information zum Titelbild und zu den einleitenden Motiven der fünf Hauptkapitel: Nachhaltiges Handeln heißt verantwortungsvolles Handeln und wird vor allem durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens geprägt. Ein ganz besonderer Dank geht an die Hochländerinnen und Hochländer, die mit großem Spaß und Enthusiasmus an den Bildern mitgewirkt haben. Bei einer weiteren Befragung des Meinungsforschungsinstituts Deutschland Test zu den beliebtesten Familienunternehmen in Deutschland wurde Hochland von den Verbrauchern unter 220 Kandidaten auf Platz 58 gewählt. Dieser Bericht wurde auf umweltfreundlichem Papier mit FSC-Zertifizierung gedruckt Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Hochland Deutschland GmbH 88 Auszeichnungen und Mitgliedschaften G4-15, G4-16 G4-31 Impressum 89

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