Ist Chancengleichheit nur eine Illusion?

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1 Ist Chancengleichheit nur eine Illusion? Olaf Groh-Samberg, Universität Bremen Vortrag SozialkunderlehreInnen-Tag 14. März 2016, Universität Rostock

2 Worum geht es? Zunahme von Armut und Ungleichheit zunehmende Ungleichheit: vor allem eine Polarisierung von Armut und Reichtum zunehmende Armut: vor allem eine Verfestigung Chancengleichheit im Bildungssystem: Schlüssel zur Armutsbekämpfung? anhaltend hohe Bildungsungleichheiten Bildung als Inbegriff von Chancengleichheit Chancengleichheit als Sozialpolitik?

3 Armut und Bildung Ein Teufelskreis Geringe Bildung Aufwachsen in Armut Intergenerationale Transmission Armut im Erwachsenenalter

4 Gliederung Teil I: Verfestigung der Armut in Deutschland Definition und Messung von Armut Trendanalysen verfestigter Armut Risikogruppen Teil II: Armut und Bildung Bildung und Armutsrisiken Armut und Bildungschancen Chancenungleichheit im Bildungssystem Fazit

5 Teil I: Armut

6 Langfristiger Anstieg der Armut in Deutschland Beschleunigter Anstieg : Entkopplung von Armuts- und Konjunkturentwicklung seither???

7 Anstieg der Einkommensungleichheit Quelle: SOEPv28, ; eigene Berechnungen. Vor staatlicher Umverteilung: Markteinkommen (brutto) im Haushalt, bedarfsgewichtet. Nach staatlicher Umverteilung: Haushaltsnettoeinkommen, bedarfsgewichtet.

8 Ursachen zunehmender Ungleichheit Erklärungsfaktoren des Anstiegs der Ungleichheit : 20%-30% Änderungen in Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 40%-50% Spreizung der Einkommen aus Arbeit 20%-30% Änderungen im Steuertarif geringer Einfluss: demographische Veränderungen, Hartz-Reformen (Arndt et al. 2011: Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung von Einkommen und Vermögen in Deutschland. Endbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales)

9 Dimensionen der Verfestigung Intergenerationale Transmission Kumulation von Problemlagen Verfestigung von Armut Sozialstrukturelle Konzentration Sozialräumliche Segregation Dauerhaftigkeit

10 Definition von Armut Armutsdefinition des EU-Ministerrates von 1984: Als verarmt sind jene Einzelpersonen, Familien und Personengruppen anzusehen, die über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedstaat, in dem sie leben, als Minimum annehmbar ist. (zit. nach BMAS 2001: XIV) Implikationen: Kausaler Effekt: Ausschluss aufgrund von Ressourcenmangel indirekte Messung von Armut: (relative) Einkommensarmut direkte Messung von Armut: Deprivations-/Lebenslagenarmut implizit: erst dauerhafte Ressourcenauszehrung führt zu Armut grundsätzlich: relatives Armutskonzept

11 Dimensionen der Verfestigung Kumulation von Problemlagen Verfestigung von Armut Dauerhaftigkeit

12 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand instabiler Wohlstand inkonsistente Armut Prekarität verfestigte Armut temporäre Armut

13 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand inkonsistente Armut instabiler Wohlstand Prekarität verfestigte Armut temporäre Armut extreme Pole

14 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand inkonsistente Armut instabiler Wohlstand Prekarität temporäre Armut Zwischen Armut und Wohlstand verfestigte Armut

15 Ein kombinierter Armutsindikator Erscheinungsformen von Armut und Prekarität multidimensional: Einkommen + Lebenslagen (Wohnen, Rücklagen, Arbeitslosigkeit) längsschnittlich: 5-Jahres-Panel Datenbasis: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Typologie: gesicherter Wohlstand instabiler Wohlstand widersprüchliche Typen inkonsistente Armut Prekarität verfestigte Armut temporäre Armut

16 Trends: Armut, Prekarität, Wohlstand SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

17 Trends: Armut, Prekarität, Wohlstand? SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

18 Langfristige Armutsmobilität Übergänge von einer 5-Jahresperiode (t 1 -t 5 ) zur nächsten 5-Jahresperiode (t 6 -t 10 ) Gesicherter Wohlstand Instabiler Wohlstand Prekarität Verfestigte Armut Gesamt Gesicherter Wohlstand 76% 21% 3% 0% 100% Instabiler Wohlstand 30% 47% 22% 2% 100% Prekarität (inkl. temporäre und inkonsistente Armut) Verfestigte Armut 5% 22% 50% 24% 100% 0% 1% 32% 67% 100% SOEPv30, , Westdeutschland, balanciertes 10-Jahres-Panel, gewichtete Ergebnisse

19 Trends: Abstrom aus Verfestigter Armut SOEPv30, , balancierte 10-Jahres-Panel, gewichtete Ergebnisse

20 Sozialstrukturelle Verfestigung: Risikogruppen der verfestigten Armut Kumulation von Problemlagen Verfestigung von Armut Dauerhaftigkeit Sozialstrukturelle Konzentration

21 Risiken verfestigter Armut nach Klassenlage SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

22 Risiken verfestigter Armut nach Bildung SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

23 Risiken verfestigter Armut nach Bildung SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

24 Risiken verfestigter Armut nach Region und Migrationshintergrund SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

25 Risiken verfestigter Armut nach Altersgruppe SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

26 Risiken verfestigter Armut nach Haushaltstyp SOEPv30, , balancierte 5-Jahres-Panel, gewichteteergebnisse

27 Dimensionen der Verfestigung Intergenerationale Transmission Kumulation von Problemlagen Verfestigung von Armut Sozialstrukturelle Konzentration Sozialräumliche Segregation Dauerhaftigkeit

28 Intergenerationale Transmission von Armut Armut von Kindern (12-16 Jahre)! Armut im (jungen) Erwachsenenalter (22-26 Jahre)! mind. 15 Jahre im SOEP Alter Alter Gesicherter Wohlstand Instabiler Wohlstand Prekarität Verfestigte Armut Gesicherter Wohlstand 57.0% 21.7% 18.3% 3.0% Instabiler Wohlstand 38.5% 39.3% 18.1% 4.1% Gesamt 100% (n=431) 100% (n=317) Prekarität (inkl. temporäre und inkonsistente Armut) 18.5% 25.9% 41.0% 14.7% 100% (n=251) Verfestigte Armut 2.5% 15.0% 46.3% 36.2% 100% (n=127) SOEPv30, , Längsschnittpopulation (min. 15 Jahre im SOEP), gewichtete Ergebnisse, N (ungewichtet)=1126

29 Zwischen-Fazit Die Verfestigung von Armut markiert eine der dramatischsten Veränderungen der Sozialstruktur im wiedervereinigten Deutschland Verfestigung ist zu verstehen als komplexe soziale Dynamik des Festsetzens von Armut in Biografien und Stadtteilen! es ist ein träger, schwer umkehrbarer Prozess!

30 Teil II: Armut und Bildung

31 Bildungs-als Sozialpolitik Tenor Bildung ist die beste Sozialpolitik, denn Bildung gilt als der beste Schutz vor Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung Grundlage von aktiver gesellschaftlicher Partizipation Inbegriff von (leistungsgerechter) Chancengleichheit, oder als zentrale bürokratische Zuteilungsapparatur von Lebenschancen (Schelsky 1957)

32 Bildung als Sozialpolitik? und die frühe Intervention in die kindliche Entwicklung bringt ungleiche höhere returns to human capital investment als Interventionen im späteren Lebensverlauf (Heckman) Quelle: Heckman/Masterov 2005

33 Armut und Bildung Ein Teufelskreis Geringe Bildung Aufwachsen in Armut Intergenerationale Transmission Armut im Erwachsenenalter

34 Bildungsarmut und Bildungsexpansion Paradoxie der Bildungsexpansion : Die schrumpfende Gruppe der Personen mit geringer formaler Bildung erfährt eine zunehmende soziale Marginalisierung durch: soziale Homogenisierung: Zurückbleiben der Bildungsverlierer institutionelle Segregation: Sonder/Förderschule, Hauptschule als Restschule, Übergangssystem Stigmatisierung und statistische Diskriminierung: Signalwert von geringer Bildung

35 Abbildung 1: Bildungsbeteiligung im Wandel 13jährige Schulkinder in weiterführenden Schullaufbahnen der Sekundarstufe I (Westdeutschland, ) Quelle: Rolf Becker in Hadjar/Becker 2006: Die Bildungsexpansion, S. 31 Bildungsexpansion

36 Armut! Bildungschancen

37 Armut und späterer Bildungserfolg

38 Chancenungleichheit im Bildungssystem

39 Bildungsungleichheit Anhaltende soziale Bildungsungleichheiten In Deutschland ist der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg besonders stark Trotz Bildungsexpansion haben relative Chancenungleichheiten nur geringfügig abgenommen Bildungsungerechtigkeit Dabei zeigt sich, dass die soziale Herkunft auch unabhängig vom schulischen Leistungsvermögen der Kinder zu ungleichen Bildungserfolgen führt "Widerspruch zur Norm der Leistungsgerechtigkeit

40 Intergenerationale Reproduktion Primäre Herkunftseffekte Förderung, Sozialisation, Erziehung genetische Vererbung Bildung / Klasse der Eltern Nachhilfe, außerschulische Förderung Sekundäre Herkunftseffekte Statuserhalt : Bildungsentscheidungen, Durchsetzungsfähigkeit, Bildungswissen Institutionelle Einflüsse selektive schulische Förderung und Bewertung, Curriculum und Didaktik Bildungserwerb des Kindes

41 Überlappung der Leistungsprofile zwischen Schulformen

42 Zerlegung primärer und sekundärer Effekte nach Müller-Benedict (2007) Ungleiche Leistungsverteilung nach Sozialschicht (primäre Effekte) Tabelle 3: Sekundärer sozialer Effekt: Leistungspotenzial und besuchte Schulform je Schicht Leistung Gut Mittel Schlecht weniger als Gymnasium 37,5% 64,7% 87,0% 69,7% Unterschicht Gymnasium ,5% 35,3% 13,0% 30,3% Oberschicht Gesamt (Zeilen-%) weniger als Gymnasium Gymnasium Gesamt (Zeilen-%) Ungleiche Schulformen bei gleicher Leistung (sekundäre Effekte) % 28.3% 49.5% 100.0% ,5% 35,0% 65,3% 33,7% ,5% 65,0% 34,7% 66,3% % 30.5% 25.5% 100.0% Am extremsten in der mittleren Quelle: Müller-Benedict (2007) WODURCH KANN DIE SOZIALE UNGLEICHHEIT DES SCHULERFOLGS AM STÄRKSTEN VERRINGERT WERDEN? S. 626 in: KZFSS Leistungsgruppe 59(4)

43 Berechnung primärer und sekundärer Effekte: (nach Müller-Benedict S. 627) Simulation der Übergangswahrscheinlichkeiten unter Ausschaltung primärer oder sekundärer Effekte: bei (angenommener) identischer Leistungsverteilung gingen 41,6% (statt 30,3%) der Unterschichtkinder aufs Gymnasium bei (angenommenen) identischen Übergangsentscheidungen gingen 54,6% (statt 30,3%) der Unterschichtkinder aufs Gymnasium " Steigerung des Gymnasialübergangs von Unterschichtkindern ist bei Ausschaltung des sekundären Effekts doppelt so hoch als bei Ausschaltung des primären Effekts!

44 Empirische Bildungsforschung Verallgemeinerung primärer und sekundärer Effekte: Leistungsbewertungen (Noten, Übergangsempfehlung) können ebenfalls in leistungsgemäße und leistungsfremde Herkunftseinflüsse zerlegt werden > sekundäre Effekte bezeichnen dann nicht nur Effekte elterlicher Entscheidungen (wie bei Boudon), sondern alle leistungsfremden Einflüsse auf Statuserwerbsprozesse > Leistungsindikatoren (wie Noten) enthalten ihrerseits leistungsfremde Zuschreibungen! institutionelle Diskriminierung

45 Quantifizierung primärer und sekundärer Effekte nach Maaz und Nagy (2010)

46 Fazit Zunahme der Verteilungsungleichheiten in Deutschland bei anhaltender sozialer Immobilität und Chancenungleichheit "Gerechtigkeitsproblem! Zunehmende Verfestigung von Armut Gefahr einer abgekoppelten Unterschicht mit schwindenden Aufstiegschancen und zunehmender Selbstreproduktion Problem: Bildungsarmut wird zu einer Klassengrenze "Teufelskreis von materieller Armut und Bildungsarmut

47 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Olaf Groh-Samberg, Universität Bremen

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