Resultate der Umfrage bei HPs und Rheumatologen zu Weiterbildungsbedarf und neuen Aufgaben und Tätigkeiten von HPs in der Rheumatologie
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- Rosa Hofer
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1 Resultate der Umfrage bei HPs und Rheumatologen zu Weiterbildungsbedarf und neuen Aufgaben und Tätigkeiten von HPs in der Rheumatologie Agnes Kocher, MScN Prof. Dr. med. Diego Kyburz 7. September 2017
2 Agenda Zielsetzungen der Umfrage Resultate Rheumatologen Resultate Health Professionals Schlussfolgerungen
3 Zielsetzungen der Umfrage Weiterbildungskonzept für HPs unter Einbezug aller Ausbildungsniveaus Definieren von Poolkompetenzen für HPs
4 Resultate Rheumatologen
5 Teilnehmer und deren Arbeitsfeld Es haben 167 Rheumatologen von insgesamt 575 Rheumatologen (davon 112 pensionierte Rheumatologen) an unserer Umfrage teilgenommen. dt. Schweiz: 131 (30% von total 444 Rheumatologen) frz. Schweiz: 36 (27% von total 131 Rheumatologen)
6 Wichtigkeit 0=überhaupt nicht wichtig 10=sehr wichtig Wichtigkeit HPs in der Rheumatologie Q2 Wie wichtig ist Ihnen das Thema 'HPs in der Rheumatologie'? Deutsch: beantwortet von 129/131 TN Französisch: beantwortet von 36/36 TN * p< Anworten der Rheumatologen
7 WB-Bedarf 1=überhaupt keinen Bedarf 10=sehr hoher Bedarf Weiterbildungsbedarf aus Sicht der Rheumatologen Q3 Welcher generelle WB-Bedarf besteht aus Ihrer Sicht für die verschiedenen HPs in der Rheumatologie? Ergotherapeutinnen/ therapeuten Physiotherapeutinnen/ therapeuten Pflegefachfrauen/ männer 5 4 Medizinische Praxisassistentinnen/ assistenten Psychologinnen / Psychologen 3 Andere Berufsgruppen 2 1 Berufsgruppen
8 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Viele Nennungen von Aufgaben und Tätigkeiten, die bereits heute von HPs ausgeführt werden Das Wissen, was jede Profession macht, scheint bei den Rheumatologen sehr unterschiedlich vorhanden Interprofessionelle Zusammenarbeit wurde für alle Berufsgruppen als wichtig erachtet Das vorhandene Angebot wurde sehr oft als ausreichend betrachtet Auswertung Berufsgruppen-spezifisch nur für neue und erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten
9 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Ergotherapeutinnen/-therapeuten Assessments: Abklärung vor Ort (Hausbesuche), Kontrolle synovitischer Gelenke, Nagelfalzkapillarmikroskopie Berufsspezifische Techniken/Therapien: Allg. gezieltere Therapie für Pat. mit rheumatischen Erkrankungen (Advanced Practice), kognitive Trainingstherapien ausbauen Instruktion und Beratung: Begleitung von chron. Schmerzpatienten, Beratung in Therapie-Adhärenz, vertiefte spezifische Information und Beratung, Aufklärung Krankheit und Therapie, Kälteschutzberatung, Instruktion Gelenkschutzmassnahmen Erweiterte Rollen: Management-Funktionen, Mitarbeit in der Forschung Nötige Kenntnisse: Mehr Kenntnisse für gezieltere Therapie
10 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Physiotherapeutinnen/-therapeuten Assessments: Gelenkstatus synovitische Gelenke, Heimabklärung, Ergonomie Abklärung am Arbeitsplatz, Sturzassessment und prophylaxe, Berufsspezifische Techniken/Therapien: Manuelle Therapie, spezifische gezielte Behandlung rheumatischer Erkrankungen (Advanced Practice) Instruktion und Beratung: Gelenkschutz, Schulung Gleichgewicht, Instruktion und Gruppenschulungen (diagnose-spezifisch), Verhaltensinstruktionen bei Schmerzen, ambulante strukturierte Therapieprogramme Erweiterte Rollen: Teilweise Übernahme von ärztlichen Aufgaben, Fallmanager der Patienten, Management-Funktionen Nötige Kenntnisse: Idem wie Ergotherapeuten, Kenntnisse moderne Basistherapie, mehr Verständnis/Wissen bei (entzündlichen) rheumatischen Erkrankungen
11 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Pflegefachfrauen/-männer Assessments: Krankheitsaktivität erheben (z.b. DAS, PRO, SCQM), Screening, klinische Untersuchungen (z.b. Gelenkuntersuchung), Übernahme von ärztlichen Aufgaben (z.b. Systemanamnese), Routinekontrollen (z.b. bei entzündlichen Erkrankungen), Ultraschall, Abklärung häusliche Probleme Berufsspezifische Techniken/Therapien: Verabreichung Biologika, Haut-, Wund- und Schleimhautpflege, Unterstützung Ernährung Instruktion und Beratung: Instruktion Medikamente und Injektionen, Medikamentenberatung inkl. Nebenwirkungen, selbständige Beratung, Patientenschulung, Aufklärung Krankheit und Therapie, Selbstmanagement Erweiterte Rollen: Advanced Nurse Practitioner (ANP), Study nurse, Rheuma. Fachassistenz, eingesetzt als MPA, Ausbildung der Spitex Nötige Kenntnisse: Kenntnisse moderne Basistherapie, Biologika und Krankheitsbilder, Weiterbildung zur Clinical Nurse
12 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Medizinische Praxisassistentinnen/-assistenten Assessments: Elemente der Anamnese (z.b. Fragebögen), Standardisierte Assessments (z.b. Gelenkstatus), Schmerzen mit Schmerzfragebogen erheben, Scores erheben (z.b. PRO, DAS, SCQM) Berufsspezifische Techniken/Therapien: BD-Messung, Injektionen, Infusionstherapien, komplexe Sprechstundenplanung Instruktion und Beratung: Selbständige Instruktion (z.b. s/c Biologika), Beratung im Auftrag des Arztes, Einfache Schulungen (z.b. Haut-, Wund- und Schleimhautpflege, Gelenkschutz, Medikamente, Selbsthilfe, unterstützende Dienste, Hilfsmittel,...) Erweiterte Rollen: Mithilfe Studien, Mitbetreuung chron. Kranker & Biologika-Therapie (Treat to target), Rheuma. Fachassistenz, Routinekontrollen, Triage, Röntgen, Labormikroskopie, Sonografien, Zentrumsmanager, Infiltrationen Nötige Kenntnisse: Bessere Kenntnisse der Rheumaerkrankungen, Kenntnisse der modernen Basistherapie, Wissen um NW bei Biologika/Zytostatika, Idem wie Ergotherapeuten, Idem wie Pflegefachpersonen, Weiterbildung zur Clinical Nurse, Rheumatologische Ausbildung
13 Resultate Health Professionals
14 Teilnehmer und deren Arbeitsfeld
15 WB-Bedarf 1=überhaupt keinen Bedarf 10=sehr hoher Bedarf Weiterbildungsbedarf aus Sicht der HPs Welcher generelle WB-Bedarf in Rheumatologie besteht aus Ihrer Sicht für Ihre Profession? Medizinische/r Praxisassistent/Praxisassistentin (n=14) Pflegefachmann/Pflegefachfrau (n=39) Ergotherapeut/Ergotherapeutin (n=24) Physiotherapeut/Physiotherapeuti n (n=35) Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin (n=4) Andere (n=9) 1 Berufsgruppen
16 Anzahl Nennungen Gewünschtes Format der WB Q3 In welchem Format sollte WB angeboten werden? (Mehrfachauswahl möglich) Französisch Deutsch
17 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Physiotherapeutinnen/-therapeuten Direktzugang, selbständige Indikationsstellung und Behandlungskonzeption Screening der Patienten, Funktionsspezifische Diagnostik Jahreskontrolle von chronischen Low-Back-Pain Patienten zur Entlastung der Ärzte oder um Kraft und Gelenksfunktion zu überwachen Patientenkoordinator, Triagierung Gruppenangebote erweitern Beratung & Coaching / Angebot von präventiven, gesundheitsfördernden Bewegungsangeboten Führung von interprofessionellen HP-Teams in der Rheumatologie Interdisziplinäre Patientenbeurteilungen Qualitätsverantwortung Ultraschalluntersuchungen
18 Pflegefachfrauen/-männer Assessment, Gelenkstatus, Kontrolle der Blutwerte, Routinekontrollen, Rheumatologen unterstützen, Rheuma-Nurse, Pflegeexpertin APN Rheumatologie, Pflegesprechstunde für Haut- und Wundpflege, Sicca Symptomatik Medikamentenverabreichung und Instruktion der Patienten Edukation, Beratung, Coaching Krankheits- und Gesundheitsmanagement, Begleitung von Pat. bei schwierigen/neuen Diagnosen Betreuung vom Pat. mit chronischen Erkrankungen Adherence- und Selbstmanagement-Beratung Gezieltere Begleitung im Alltag, Nachbetreuungen der Patienten Entlastung ärztlicher Dienst, Hotline Rolle innerhalb des interprofessionellen Teams Schmerz-Management
19 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Ergotherapeutinnen/-therapeuten Standardisierte Assessments/Evaluationen, Screening (Ressourcen, Selbstwirksamkeit, Potential) Coaching von Schmerzpatienten, Alltagsmanagement, Jobcoaching Gruppentherapien Prävention, umfassendere Betreuung, Behandlungsangebot welche die chronischen Verläufe berücksichtigen Kurse für Arthroseprophylaxe im Alltag Ergonomie/Gelenkschutz in den verschiedenen Lebensbereichen bei rheumatischen Erkrankungen Netzwerk besser nutzen und Informationen an Behandlungsstellen weitergeben (kantonal vernetzen)
20 Neue/erweiterte Aufgaben und Tätigkeiten Medizinische/r Praxisassistent/Praxisassistentin Anamnese-Erhebung Gelenksuntersuchungen Patientenaufklärungen Ausfüllen diverser Scores Bei gut eingestellten Patienten 3-Monatskontrollen (z.b. bei RA)
21 Sehr guter Rücklauf Schlussfolgerungen Rheumatologen stufen das Thema HPs in der Rheumatologie als wichtig ein WB-Bedarf von HPs wird von den Rheumatologen wie auch von den HPs selber als eher hoch eingeschätzt Zahlreiche Ideen für neue Rollen überschneiden sich teilweise oder werden bereits heute ausgeübt zum Teil sehr fortschrittliche Ideen 1-2 tägige WB mit Themenschwerpunkten oder sogar einzelne Module mit CAS Abschluss gewünscht Resultate werden in Erarbeitung des WB-Konzepts einfliessen
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