Die Bedeutung von Bewegung und Sport eine Möglichkeit gegen Adipositas

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1 Die Bedeutung von Bewegung und Sport eine Möglichkeit gegen Adipositas Prof. Dr. med. Johanna Hübscher Lehrstuhl für Sportmedizin, Friedrich-Schiller-Universität Jena

2 Fakten 1. Menschen bewegen sich weniger. Folgen: Mehr Krankheiten. Mehr Kosten. Mehr Leid. Hilfe: Ausreichende und bedürfnisgerechte körperliche Aktivität. 2. Menschen essen zunehmend zu viel und falsch! Folgen: Mehr Krankheiten. Mehr Kosten. Mehr Leid. Hilfe: Adäquate und bedürfnisgerechte Ernährung.

3 Der Spiegel 05/2006

4 Quelle: Petermann & Pudel 2003

5 Was ist Bewegungsmangel bei einem Kind? Definition: Kinder mit täglich weniger als einer Stunde körperlich aktiver Spiel- und/oder Bewegungszeit (im Freien), überwiegend sitzender Betätigung zu Hause, in der Schule und der Freizeit sind bewegungsarm.

6 Kernprobleme des Bewegungsmangels: neuromuskulärer Funktion intra- und intermuskuläre Koordination Schnelligkeit Flexibilität Aktions- und Reaktionsschnelligkeit Atrophie / Kraftverlust Haltungsverfall / Destabilisierung (bis) % Muskelverlust möglich!!! (größtes Stoffwechselorgan) negative Folgen = kardiopulmonal und metabolisch

7 1. Die WHO warnt, bald stürben erstmals ebenso viele Menschen an den Folgen von Überernährung und Bewegungsmangel wie an denen von Hunger. 2. Britische Fettforscher wagen gar die These, die jetzige Generation sei die erste, die weniger Jahre zum Leben habe als ihre Eltern (- Kriegstote und Katastrophenopfer ausgenommen) 3. Haltungsschäden, Gelenkprobleme und Wirbelsäulenschäden entwickeln sich zu zentralen Gründen für Ausmusterungen. 4. aus Lancet: Kinder die zwei Stunden täglich fernsehen, sind bereits als Mitzwanziger übergewichtig und herzschwach. 5. Es gibt Kinder, die Gurken für exotische Pflanzen halten. Es kostet immerhin: 25 Mrd. Euro/Jahr verfettete Staatsbürger zu behandeln zusätzlich fließen 20 Mrd. Euro in Herzen und Kreisläufe deformierte Muskeln fordern 17 Mrd. Euro 3 Mrd. Euro für den Kampf gegen Diabetes 65 Mrd. Euro!!!

8 Befundhäufigkeiten bei Schuleingangsuntersuchungen in der Stadt Erfurt von 1992 bis 2000 Adipositas (> 20 % Übergewicht) Quelle: Eichhorn, C. Ärzteblatt Thüringen 14 (2003) 4 Schuljahr Befunde von insgesamt in % Anzahl Befunde absolut 1992/93 1, /94 1, /95 2, /96 2, /97 3, /98 4, /99 3, /00 2,0 7 Prozent / / / / / / / /00 Schuljahr

9 Befundhäufigkeiten bei Schuleingangsuntersuchungen in der Stadt Erfurt von 1992 bis 2000 Auffälligkeiten in der Motorik und der Koordination Quelle: Eichhorn, C. Ärzteblatt Thüringen 14 (2003) 4 Schuljahr Befunde von insgesamt in % Anzahl Befunde absolut 1992/93 1, /94 1, /95 1, /96 2, /97 4, /98 6, /99 10, /00 8,4 29 Prozent / / / / / / / /00 Schuljahr

10 Befundhäufigkeiten bei Schuleingangsuntersuchungen in der Stadt Erfurt von 1992 bis 2000 Erkrankungen des Zentralnervensystems und psychische Auffälligkeiten Quelle: Eichhorn, C. Ärzteblatt Thüringen 14 (2003) 4 Schuljahr Befunde von insgesamt in % Anzahl Befunde absolut 1992/93 4, /94 13, /95 19, /96 19, /98 20, /99 26, /00 28,8 100 Prozent / / / / / / /00 Schuljahr

11 Befundhäufigkeiten bei Schuleingangsuntersuchungen in der Stadt Erfurt von 1992 bis 2000 Krankheiten des Muskel-, Skelett- und Bindegewebssystems Quelle: Eichhorn, C. Ärzteblatt Thüringen 14 (2003) 4 Schuljahr Befunde von insgesamt in % Anzahl Befunde absolut 1992/93 1, /94 2, /95 5, /96 8, /97 12, /98 11, /99 12, /00 7,2 27 Prozent / / / / / / / /00 Schuljahr

12 aus: Sportiv leben

13 Zusammenhang Fernsehen/Video und Adipositas bei und jährigen Mädchen und Jungen Kittner Magisterarbeit 2009

14 Zusammenhang zwischen Fernsehen und körperlicher- sportlicher Inaktivität bei und Mädchen und Jungen Kittner Magisterarbeit 2009

15 BMI-SDS 0,30 0,20 0,20 0,10 sdsbfettn 0,10 0,00-0,10 0,00 Universität Fachschule Fachhoch-/Ingenieurschule Lehre Berufsausbildung des Vaters keine Univ ersität Fachschule Fachhoch-/Ingenieurschule Lehre Berufsausbildung der Mutter keine Zusammenhang zwischen mittleren BMI Kinder und der Berufsausbildung des Vaters Zusammenhang zwischen mittleren Körperfettanteil der Kinder und der Berufsausbildung der Mutter Kittner Magisterarbeit 2009

16 Kinder von aktiven Müttern sind doppelt so aktiv wie Kinder von inaktiven Müttern Kinder von aktiven Vätern sind dreifach so aktiv wie Kinder von inaktiven Vätern sind beide Eltern aktiv, sechsfacher Unterschied

17 Motorische Haupt- Beanspruchungsformen (kond. Fähigkeiten) Ausdauer: -globale Ausdauer, lokale Ausdauer -aerobe Ausdauer, anaerobe Ausdauer Kraft: -Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer -statische Kraft, dynamische Kraft Schnelligkeit: Beweglichkeit: (Flexibilität) -Aktions-, Bewegungsschnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer -statisch, dynamisch -pir-technik Koordination: (Technik) -intra- und intermuskulär

18 Die Anpassungsgeschwindigkeit Vegetativum Herz-Kreislauf-System der verschiedenen schnell Organsysteme. Muskulatur Sehnen-Band-Apparat Gelenke langsam

19 sinnvollste Belastung zur Prävention altersbedingter Veränderungen des kardiovaskulären System und arteriosklerotischer Risikofaktoren Intensität: aerob / aerob-anaerober Übergangsbereich % der individuellen max. VO2 Dauer: Häufigkeit: Bewegungsart: 170 Schläge / Minute minus Lebensalter Minuten ca. dreimal pro Woche dynamisch, global

20 Kittner Magisterarbeit 2009 Bewegungsscheibe für Kinder und Jugendliche

21 Aktivitätsempfehlungen der Kinder-Bewegungspyramide Intensive Aktivitäten 30min (2*15min) Schulsport, Verein, ( Freizeit) Moderate Aktivitäten 60min (4*15min) Freizeit, Freunden spielen Alltagsaktivitäten mind. 30min (6* 5-10min) Wegstrecken aktiv erledigen (Schulweg/ Botengänge) Inaktivität 6-12 Jahre: max. 1h >12 Jahre: max. 2h Fernsehen, Computer Playstation Kittner Magisterarbeit 2009

22 Ausdauerbelastung Kindes- und Jugendalter Kinder geringe anaerobe Kapazität (erst mit Beginn der Pubertät Erwachsenenniveau) Laktateleminierung geringer als bei Erwachsenen Haupttrainingsmethoden des Kindes- und Jugendalters Dauermethode alaktazide KZI Methode intervallartige Belastungen (Fahrtenspiel) UNGEEIGNET!: Wiederholungsmethode mit starker Beanspruchung der anaeroben Glykolyse und Wettkampfmethode

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