SchuldnerAtlas. Region Koblenz/Neuwied. Jahr 2009

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1 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied Jahr 2009

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3 INHALT SEITE I. Einführung zum SchuldnerAtlas II. SchuldnerAtlas Deutschland Entwicklung 2004 bis III. Überschuldung nach Bundesländern 11 IV. Überschuldung in Rheinland-Pfalz nach Kreisen und kreisfreien Städten 13 V. Blick in die Städte Koblenz und Neuwied sowie die Landkreise Mayen-Koblenz, Cochem-Zell und den Westerwaldkreis 17 VI. Überschuldung in Deutschland zwischen Konjunkturboom und Finanz- und Wirtschaftskrise 24 VII. Blick in die Zukunft 29 VIII. Zusammenfassung 31 Quellen 33

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5 I. Einführung zum SchuldnerAtlas 2009 Der SchuldnerAtlas Deutschland untersucht im siebten Jahr in Folge, wie sich die Überschuldung privater Verbraucher innerhalb Deutschlands kleinräumig verteilt und entwickelt. Überschuldung liegt dann vor, wenn der Schuldner die Summe seiner fälligen Zahlungsverpflichtungen auch in absehbarer Zeit nicht begleichen kann und ihm zur Deckung seines Lebensunterhaltes weder Vermögen noch Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Oder kurz: Die zu leistenden monatlichen Gesamtausgaben sind höher als die Einnahmen. Geographische Verteilung von Überschuldung Mit Hilfe der Schuldnerquoten, das heißt dem Anteil der Personen mit so genannten Negativmerkmalen im Verhältnis zu allen Personen ab 18 Jahren, kann die Überschuldung in ihrer geographischen Verteilung bis hin auf die Ebene von Straßenabschnitten dargestellt werden. Die Negativmerkmale setzen sich zusammen aus den aktuell vorliegenden juristischen Sachverhalten (Haftanordnungen zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung, Abgabe der eidesstattlichen Versicherung und Privatpersoneninsolvenz), unstrittigen Inkasso-Fällen von Creditreform gegenüber Privatpersonen und so genannten nachhaltigen Zahlungsstörungen. Nachhaltige Zahlungsstörungen werden in einer Minimaldefinition abgegrenzt durch den Tatbestand von mindestens zwei, meist aber mehreren vergeblichen Mahnungen mehrerer Gläubiger. Diese Daten basieren auf negativen Zahlungserfahrungen der Poolteilnehmer der CEG Creditreform Consumer GmbH, einem Tochterunternehmen von Creditreform. Schuldnerquoten und Negativmerkmale Die Überschuldungssituation von Verbrauchern in Deutschland hat sich seit dem Vorjahr weiter und deutlich entspannt. Sie hat sich (noch) nicht in dem Maße zum Negativen hin entwickelt, wie dies angesichts der im Vorjahr sich abzeichnenden globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu erwarten gewesen wäre. Ein wesentlicher Grund hierfür ist sicherlich in den von der letzten Bundesregierung beschlossenen Kurzarbeitsmodellen zu finden. Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch sie in den letzten : Deutliche Entspannung der Überschuldungssituation trotz Finanz- und Wirtschaftskrise SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

6 Monaten maßgeblich vor einem Absturz bewahrt worden. Da sich die Arbeitslosigkeit als einer der Hauptauslöser von Überschuldungsprozessen bislang nur vergleichsweise leicht erhöht hat (Oktober 2008 / 2009: Arbeitslose) und damit auch die Einkommenssituation großer Teile der deutschen Erwerbsbevölkerung zumindest bis zum Herbst 2009 einigermaßen stabil geblieben ist, konnten wieder deutlich mehr Personen ihren Schuldendiensten nachkommen und ihre Schuldenlast abbauen. Diese positive Einschätzung spiegelt sich auch in der seit Krisenbeginn durchgehend stabilen Konsumstimmung der deutschen Bevölkerung wider. Der Binnenkonsum war allen Unkenrufen zum Trotz als ein stabilisierendes Moment der Konjunkturentwicklung der vergangenen 12 Monate einzustufen. Zudem haben die seit Herbst 2008 drastisch sinkenden Energiepreise jenseits aller öffentlichen Konjunkturimpulse wie ein zusätzliches Konjunkturprogramm gewirkt. Kurzzeitarbeit verhindert Absturz des deutschen Arbeitsmarktes Stabile Einkommenssituation ermöglicht Abbau der Schuldendienste Trotz aller positiven Entwicklungen in Teilbereichen der deutschen und globalen Konjunktur dürfte die Finanzund Wirtschaftskrise in den nächsten Monaten auf den deutschen Arbeitsmarkt durchschlagen und damit wieder mehr Menschen in Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit drängen. Falls sich zudem die derzeit gemessenen konjunkturellen Aufschwungtendenzen als nicht nachhaltig erweisen, ist auch angesichts der bevorstehenden winterlichen Witterungsphase eine Entlassungswelle zu befürchten. So befindet der Konjunkturchef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, München, Kai Carstensen: Die Entwicklung am Arbeitsmarkt birgt ein gehöriges Rückschlagspotenzial. Die negativen Rückwirkungen steigender Arbeitslosigkeit auf die Überschuldungsund Privatinsolvenzsituation in Deutschland sind offensichtlich. Der frühere sächsische CDU- Ministerpräsident Kurt Biedenkopf sprach von einem Jahrhundert der Bescheidenheit, das angesichts der Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise anstehe. Konjunkturelle Aufschwungstendenzen: Trendwende oder Episode? Arbeitsmarkt birgt Rückschlagspotenzial SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

7 Die vorliegende Analyse auf der Basis des Daten- und Kartenmaterials der Creditreform Tochterfirmen CEG Creditreform Consumer GmbH und microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH (beide Neuss) zeigt die Entwicklung der Schuldnerquoten für die Jahre 2004 bis 2009 in Deutschland, in den 16 Bundesländern, Rheinland Pfalz sowie in der Stadt Koblenz und in den Lankreisen Neuwied, Mayen- Koblenz, Cochem-Zell und dem Westerwaldkreis. II. SchuldnerAtlas Deutschland Die Entwicklung 2004 bis 2009 Die Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland hat im Vergleich zum Vorjahr wiederum deutlich abgenommen. Für die gesamte Bundesrepublik wurde zum Stichtag 1. Oktober 2009 eine Schuldnerquote von 9,09 Prozent gemessen. Damit sind rund 6,2 Millionen Bürger über 18 Jahre überschuldet und weisen zumindest nachhaltige Zahlungsstörungen auf. Im Vergleich zu 2008 hat sich die Anzahl an Schuldnern um rund Personen verringert (- 9,9 Prozent). Nach Jahren teilweise deutlicher Anstiege (2004 zu 2005: + 7,3 Prozent; 2005 zu 2006: + 2,4 Prozent; 2006 zu 2007: + 2,1 Prozent) hat sich der positive Entwicklungstrend aus 2008 wiederholt. Im Vorjahr war die Schuldnerquote bereits spürbar zurückgegangen (2007 zu 2008: - 6,4 Prozent). Nach überschlägigen Berechnungen können 2009 somit rund 3,0 Millionen Haushalte als überschuldet oder nachhaltig zahlungsgestört gelten (2008: 3,3 Mio. / 2004: 3,1 Millionen). Allerdings sollte angesichts der Risiken der globalen Wirtschaftsentwicklung und der faktisch immer noch hohen Zahl an Überschuldungsfällen weiterhin vor Euphorie gewarnt werden. 2009: 6,19 Mio. überschuldete Personen in Deutschland ( Personen) 2009: Positiver Entwicklungstrend wiederholt sich Karte Deutschland 2009 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

8 Tab. 1: Schuldnerquoten in Deutschland 2004 bis 2009 Einwohner > 18 Jahre Schuldner Schuldnerquote ,50 Mio. 67,13 Mio. 6,54 Mio. 9,74% ,44 Mio. 67,30 Mio. 7,02 Mio. 10,43% ,31 Mio. 67,29 Mio. 7,19 Mio. 10,68% ,22 Mio. 67,63 Mio. 7,34 Mio. 10,85% ,00 Mio. 67,97 Mio. 6,87 Mio. 10,11% 2009 *) 81,90 Mio. 68,12 Mio. 6,19 Mio. 9,09% *) Quelle für Einwohner-Daten 2004 bis 2008: Statistisches Bundesamt, Datenbank GENESIS-ONLINE, Wert für 2009: Eigene Hochrechung; Daten für Einwohner: Statistisches Bundesamt, Entwicklung der Privathaushalte bis 2025, Ergebnisse der Haushaltsvorausberechnung 2007, Wiesbaden. Bei einer Analyse der Überschuldungssituation nach West-/Ostdeutschland, bestätigt sich der Trend der Vorjahre: Die Schuldnerquoten haben insbesondere im Osten Deutschlands abgenommen. Insgesamt sind 2009 im Osten Deutschlands rund 1,03 Millionen Personen als überschuldet zu betrachten, im Westen sind es rund 5,16 Millionen Personen. Überschuldung ist weiterhin kein vorrangiges Problem der so genannten neuen Bundesländer, wie vielleicht zu vermuten wäre. Im Gegenteil: Die Schuldnerquote liegt 2009 in den neuen Bundesländern (9,08 Prozent, ohne Berlin) erstmals, wenn auch nur geringfügig, niedriger als im Westen Deutschlands (9,10 Prozent). Außerdem hat die Überschuldung im Osten Deutschlands auch 2009 stärker abgenommen (- 1,22 Prozentpunkte) als im Westen (- 0,97 Prozentpunkte). Darüber hinaus nehmen die ostdeutschen Bundesländer Sachsen (seit 2004) und Thüringen (seit 2007) im Länder-Ranking weiterhin und mit deutlichem Abstand zu den nächstfolgenden Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz die Plätze Drei und Vier ein. Der Leiter der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands (Berlin), Dr. Rudolf Martens, kommt in seinem Gastbeitrag zu dem Schluss, dass ein vermehrter Konsumverzicht offenbar zu einem deutlichen Abbau von Überschuldung geführt hat. 5,16 Mio. Schuldner im Westen 1,03 Mio. Schuldner im Osten SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

9 Tab. 2: Schuldner und Schuldnerquoten in West- und Ost-Deutschland 2004 bis 2009 Schuldner (in Mio.) alte Bundesländer*) 5,35 5,74 5,90 6,02 5,70 5,16 neue Bundesländer 1,19 1,27 1,29 1,31 1,17 1,03 Deutschland 6,54 7,02 7,19 7,34 6,87 6,19 Schuldnerquoten alte Bundesländer*) 9,59% 10,27% 10,55% 10,72% 10,07% 9,10% neue Bundesländer 10,50% 11,16% 11,35% 11,50% 10,30% 9,08% Deutschland 9,74% 10,43% 10,68% 10,85% 10,11% 9,09% Spreizung Ost / West (in Prozentpunkten) 0,91 0,89 0,80 0,78 0,23-0,02 *) einschließlich Berlin; Rundungsdifferenzen möglich. Die Analyse der Überschuldungsentwicklung nach geographischen Räumen bestätigt diese Aussage und zeigt zudem eine Verschiebung im bisherigen Süd- Nord-Gefälle, wie auch die Analyse nach Bundesländern zeigen wird. In der Analyse nach aggregierten Postleitzonen bestätigt sich das Vorjahresergebnis: Im Westen Deutschlands (PL-Zone 4 und 5) manifestiert sich wie 2008 die höchste Überschuldung (10,18 Prozent; - 1,24 Prozentpunkte), gefolgt vom Norden Deutschlands (PL-Zone 2 und 3: 10,05 Prozent; - 0,97). Beide Bereiche weisen zwar 2008 / 2009 überdurchschnittliche Verbesserungen der Schuldnerquoten auf, bilden aber die Schlusslichter im räumlichen Ranking. Zudem werden sie im Verbesserungsranking vom Osten Deutschlands (PL- Zone 0 und 1: 9,72 Prozent; - 1,32) im Jahresvergleich geschlagen. Überschuldung nimmt im Osten Deutschlands auch 2009 am stärksten ab Überschuldung seit 2008 im Westen Deutschlands am höchsten Tab. 3: Schuldnerquoten nach geographischen Räumen 2004 bis 2009 Schuldnerquoten nach Postleitzone Abw. 08 / 09 Abw. 04 / 09 Norden (PLZ: 2+3) 10,45 11,33 11,67 11,82 11,02 10,05-0,97-0,40 Osten (PLZ: 1+0) 11,17 11,86 12,10 12,22 11,04 9,72-1,32-1,45 Westen (PLZ:4+5) 10,60 11,38 11,74 12,00 11,42 10,18-1,24-0,42 Süd-Westen (PLZ: 6+7) 8,66 9,22 9,45 9,63 9,07 8,20-0,87-0,46 Süd-Osten (PLZ: 8+9) 7,51 7,98 8,04 8,12 7,52 6,87-0,65-0,64 Deutschland 9,74 10,43 10,68 10,85 10,11 9,09-1,02-0,65 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

10 Tab. 4: Das Schuldenvolumen in Deutschland 2004 bis 2009 zwei idealtypische Hochrechnungen Schuldenvolumen*) nach Werten von Jahr Schuldner Statistisches Bundesamt iff ,54 Mio. 241 Mrd. 186 Mrd ,02 Mio. 259 Mrd. 199 Mrd ,19 Mio. 265 Mrd. 204 Mrd ,34 Mio. 271 Mrd. 208 Mrd ,87 Mio. 253 Mrd. 195 Mrd ,19 Mio. 228 Mrd. 176 Mrd. *) bei konstanter Schuldenhöhe, Basiswerte: Statistisches Bundesamt 2007: mittlerer Schuldenbetrag: , iff-überschuldungsreport 2007, mittlerer Schuldenbetrag: Angesichts des Rückgangs der Überschuldungszahlen ist in einer Gesamtsicht wie im Vorjahr von einer weiteren Verringerung des Gesamtschuldenvolumens auszugehen. Unter Berücksichtigung der in verschiedenen Publikationen genannten durchschnittlichen individuellen Schuldenvolumina (Statistisches Bundesamt, iff-überschuldungsreport) und der verschiedenen zu Grunde liegenden Verbindlichkeitsformen 1 ergibt sich für das Jahr 2009 ein Schuldenvolumen zwischen 176 und 228 Milliarden Euro (2008: 195 bis 253 Mrd. Euro). Das Gesamtschuldenvolumen liegt 2009 zwischen 176 und 228 Milliarden Euro Der insgesamt rückläufige Trend bei der Überschuldungsentwicklung spiegelte sich im Vorjahr in einem Rückgang der juristischen Verbraucherinsolvenzverfahren wider (2008: - 6,5 Prozent). Im ersten Halbjahr 2009 verzeichneten die deutschen Amtsgerichte eine weitere leichte Abnahme von 2,6 Prozent auf rund Verfahren. In einer Gesamtsicht wirken die zwischen 1999 und dem ersten Halbjahr 2009 eröffneten rund Verbraucherinsolvenzverfahren angesichts von immer noch rund 6,2 Millionen Schuldnern in Deutschland (2009) weiterhin vergleichsweise gering. Bis Mitte 2009 haben erst knapp neun Prozent der Schuldner vom Restschuldenerlass Gebrauch gemacht. 2009: Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren verharrt auf hohem Niveau 1. Halbjahr 2009: - 2,6 Prozent 1 Typische Verbindlichkeiten sind Miet- und Energiekosten, Telekommunikationskosten, Konsumkosten (Ratenkäufe, Kreditkarten), Unterhaltsverpflichtungen, Hypotheken, Finanzamt, Schadensersatzforderungen, private Verbindlichkeiten, Strafen und Bußgelder (z.b. auch für Schwarzfahren bei überwiegend jungen Menschen, meist in urbanen Zentren). SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

11 III. Überschuldung nach Bundesländern Die Detailanalyse der 16 Bundesländer spiegelt die insgesamt positive Entwicklung der Überschuldungssituation 2009 wider. Alle Bundesländer weisen einen Rückgang der Schuldnerquoten auf verbleiben vier Bundesländer (Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen) unterhalb der Schuldnerquote für ganz Deutschland. Im positiven Sinne führend sind 2009 Bayern mit 6,72 Prozent (Verbesserung: - 0,56 Prozentpunkte) vor Baden-Württemberg mit 7,11 Prozent (- 0,54) und Sachsen mit 7,96 Prozent (- 1,14) auf Platz Drei. Thüringen (8,32 Prozent; - 1,40) verbleibt 2009 auf Rang Vier. Sachsen und Thüringen verbessern sich hierbei wiederum deutlich überdurchschnittlich. Die Schlusslichter bilden wie in den Vorjahren Bremen (13,92 Prozent; - 0,80 Prozentpunkte), Berlin (12,16 Prozent; - 1,81) und Sachsen-Anhalt (11,05 Prozent; - 1,35), wobei sich Berlin und Sachsen-Anhalt deutlich überdurchschnittlich verbessern. Positiv-Spitzenreiter bleibt Bayern vor Baden- Württemberg und Sachsen Rheinland-Pfalz platziert sich mit einer Schuldnerquote von 9,23 Prozent (Vorjahr: 10,24 Prozent) auf Platz Sechs im Ländervergleich. Aktuell leben rund überschuldete Personen in Rheinland-Pfalz. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich die Überschuldungssituation in Rheinland-Pfalz um -0,90 Prozent dies entspricht rund Personen Menschen in RLP überschuldet Die im Jahresvergleich größten Verbesserungen der Schuldnerquote weisen Berlin (12,16 Prozent; - 1,80 Prozentpunkte, das Saarland (10,52 Prozent; - 1,68) und Hamburg (10,59 Prozent; - 1,46) auf. Die geringsten Verbesserungen der Schuldnerquote gab es in Bremen (13,92 Prozent; - 0,80 Prozentpunkte), Baden-Württemberg (7,11 Prozent; - 0,54) und Bayern (6,72 Prozent; - 0,56). Ostdeutsche Bundesländer weisen einen stärkeren Rückgang auf SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

12 Tab. 5: Ranking Schuldnerquoten und Schuldner in den Bundesländern 2007 bis 2009 / Veränderungen Schuldnerquoten Schuldner (in Mio.) Bundesland Abw. *) 08/09 04/ Abw. 08/09 Bayern 7,79% 7,28% 6,72% -0,56-0,47 0,79 0,74 0, Baden-Württemberg 8,14% 7,65% 7,11% -0,54-0,39 0,70 0,67 0, Sachsen 10,01% 9,10% 7,96% -1,14-0,99 0,37 0,33 0, Thüringen 10,90% 9,72% 8,32% -1,40-1,69 0,22 0,19 0, Hessen 10,91% 10,27% 9,12% -1,15-0,45 0,55 0,51 0, Rheinland-Pfalz 10,96% 10,24% 9,23% -1,01-0,90 0,36 0,34 0, Brandenburg 11,91% 10,45% 9,31% -1,14-1,90 0,26 0,23 0, Mecklenburg-Vorpommern 12,18% 10,85% 9,73% -1,12-1,77 0,18 0,16 0, Niedersachsen 11,39% 10,62% 9,75% -0,87-0,38 0,74 0,69 0, Schleswig-Holstein 12,06% 11,18% 10,25% -0,93-0,58 0,28 0,26 0, Nordrhein-Westfalen 12,22% 11,65% 10,39% -1,26-0,28 1,79 1,72 1, Saarland 12,67% 12,20% 10,52% -1,68-0,53 0,11 0,11 0, Hamburg 12,88% 12,05% 10,59% -1,46-0,29 0,19 0,18 0, Sachsen-Anhalt 13,73% 12,40% 11,05% -1,35-1,16 0,29 0,26 0, Berlin 15,25% 13,96% 12,16% -1,80-1,87 0,44 0,41 0, Bremen 15,50% 14,72% 13,92% -0,80 +0,57 0,09 0,08 0, Deutschland 10,85% 10,11% 9,09% -1,02-0,65 7,34 6,87 6, *) Abweichung in Prozentpunkten. Der deutliche Positivtrend wird auch im Zeitraumvergleich 2004 / 2009 deutlich: Nur ein Land von 16 Bundesländern Bremen weist eine Zunahme der Überschuldungssituation von Privatpersonen auf. Alle anderen Bundesländer verzeichnen einen Rückgang der Schuldnerquoten, wobei Brandenburg (- 1,90 Prozentpunkte), Berlin (- 1,87), Mecklenburg-Vorpommern - 1,77), Thüringen (- 1,69), Sachsen (- 0,99) und Rheinland-Pfalz (- 0,90) überdurchschnittliche Rückgänge der Überschuldung vorweisen können / 2009: Nur Bremen verschlechtert sich SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

13 IV. Überschuldung in Rheinland-Pfalz nach Kreisen und kreisfreien Städten Die Analyse der Überschuldungssituation in Rheinland- Pfalz zeigt auf Basis der 36 Kreise und kreisfreien Städte im Jahr 2009 ein uneinheitliches, wenn auch leicht verbessertes Bild. Zwar hat sich die Überschuldungssituation analog zum Bundestrend weiter entspannt jedoch kommt es weiterhin zu großen Spreizungen der Schuldnerquoten innerhalb des Landes. Aktuell sind 9,23 Prozent (Vorjahr: 10,24 Prozent) der rheinland-pfälzischen Bürger überschuldet. Mehr als Menschen (Vorjahr: Menschen) über 18 Jahren sind erhöhtem finanziellen Stress ausgesetzt. Wie im vergangenen Jahr führt auch 2009 der Landkreis Trier-Saarburg das Bundesland Rheinland-Pfalz im positiven Sinne an. Bezogen auf Bürger über 18 Jahren, wurde hier die mit 6,3 Prozent (Vorjahr: 6,73 Prozent) niedrigste Schuldnerquote ermittelt. Die höchste Schuldnerquote in Rheinland-Pfalz weist wie in den Vorjahren - die Stadt Pirmasens auf. Zwar wurde eine leichte Verbesserung der Situation erzielt, dennoch rangiert Pirmasens mit einer Schuldnerquote von aktuell 16,27 Prozent (Vorjahr: 17,41) auf dem letzten Platz in Rheinland-Pfalz. Im Bundesvergleich aller Kreise und kreisfreien Städte belegt die rheinlandpfälzische Stadt den drittletzten Platz vor Bremerhaven (17,81 Prozent) und Wuppertal (17,90 Prozent) Personen in Rheinland-Pfalz gelten als überschuldet Kreisebene: Hohe Spreizung der Schuldnerquoten Die Extremwerte auf Bundesebene im positiven Sinne liegen im bayrischen Landkreis Eichstätt (3,70 Prozent), im negativen Sinne in Wuppertal (17,90 Prozent). Offensichtlich ist der Problemdruck im städtisch geprägten Pirmasens deutlich ausgeprägter als im ländlichen Flächenkreis Trier-Saarburg. Und das mit Tradition: So hat die Stadt Pirmasens seit 2004 die höchste Schuldnerquote aller Kreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz. Der Landkreis Trier- Saarburg weist hingegen seit 2004 die niedrigste Schuldnerquote auf. Karte Rheinland-Pfalz 2009 nach Kreisen und kreisfreien Städten SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

14 Betrachtet man die Spannweite zwischen der niedrigsten und der höchsten Schuldnerquote als einen Indikator zur Bewertung von Überschuldungsprozessen in Rheinland-Pfalz, zeigt sich, dass sich der Abstand zwischen Räumen mit geringer bzw. hoher Überschuldung - auch wenn ein Rückgang der Schuldnerquoten zu verzeichnen ist - auf hohem Niveau eingependelt hat. So liegt der Spreizungswert 2009 zwischen der höchsten und niedrigsten Schuldnerquote aller Kreise und kreisfreien Städte nunmehr bei 9,98 Prozentpunkten. Spreizung der Schuldnerquoten: positiver Trend Analog zu den Entwicklungen in den Landkreisen und der Bundesrepublik nähert sich der Spreizungswert zwischen der höchsten und der niedrigsten gemessenen Schuldnerquote im Ranking der Landkreise und kreisfreien Städten weiter an (Vorjahr: 10,68 Prozent). Ferner ist eine positive Entwicklung ist in den Kreisen und kreisfreien Städten mit sehr hohen Überschuldungsquoten zu erkennen. Die leichte Verbesserung der Situation ist zwar in allen Gebieten abzulesen, Landkreise mit einer sehr hohen Überschuldungsquote weisen in Rheinland-Pfalz jedoch die größten Rückgänge der Überschuldung aus. So wird für die Stadt Ludwigshafen am Rhein 2009 ein Wert von 13,04 Prozent gemessen. Dies entspricht zum Vorjahr (15,08 Prozent) einer Verbesserung um 1,68 Prozentpunkte. Tab. 6: Die Spreizung der Schuldnerquoten 2004 bis 2009 Bund (auf Kreis-/Stadt-Ebene) Landkreis Trier-Saarburg (auf PLZ-Ebene) Pirmasens (auf PLZ-Ebene) Quote Abw. Quote Abw. Quote Abw ,61-7,20-16, ,35 1,74 7,45 0,25 17,98 1, ,52 1,17 7,38-0,07 18,34 0, ,57 0,05 7,30-0,08 18,38 0, ,35-1,22 6,73-0,57 17,41-0, ,2-1,15 6,30-0,43 16,27-1,14 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

15 Für Rheinland-Pfalz zeichnet sich insgesamt ein positiver Trend ab. Alle 36 Kreise und kreisfreien Städte konnten die Schuldnerquote als Ausdruck der regionalen Überschuldungssituation senken. Die positive Entwicklung in allen Kreisen und kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz sollte verhalten optimistisch betrachtet werden. Die aktuellen Erhebungen und die Schätzungen für das kommende Jahr zeigen, dass mit einem Wiederanstieg der Schuldnerquoten zu rechnen ist. Die räumliche Verdichtung von Überschuldung wird in den schon bestehenden Brennpunkten ( Schuldenghettos ) des Landes trotz positiver Grundtendenz weiterhin auf hohem Niveau bestehen bleiben. Verhaltener Optimismus: Positve Entwicklung vermutlich im Keim erstickt Für das nächste Jahr ist mit einer steigenden Anzahl der Überschuldungsfälle zu rechnen. Die Entwicklung der Überschuldungssituation in einem Land ist unmittelbar mit der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen gekoppelt. Wie Creditreform Koblenz im Frühjahr 2009 im Risikobarometer Mittelstand - Analyse der Unternehmen in der Region Mittelrhein berichtete, dient Kurzarbeit nur als kurzfristiger Puffer, um die wirtschaftliche Situation zu verbessern. Der durch verarbeitende Industrie und Chemiekonzerne geprägte Süden von Rheinland-Pfalz wird somit stärker mit einem Anstieg der Überschuldung zu kämpfen haben als der durch Dienstleistung geprägte Norden des Bundeslandes. Unternehmenszusammenbrüche oder negative Entwicklungen von großen Unternehmen haben direkte Auswirkungen auf die Überschuldungssituation. Jede negative Veränderung am Arbeitsmarkt lässt das Potenzial für den Eintritt in die Schuldenspirale weiter ansteigen. SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

16 Tab. 7: Schuldnerquoten nach Kreisen und kreisfreien Städten Rheinland-Pfalz 2005 bis 2009 Schuldnerquoten in % Veränderung Kreise und kreisfreie Städte Trier-Saarburg 7,45 7,38 7,3 6,73 6,3-0,07-0,08-0,57-0,43 Cochem-Zell 8,58 8,83 8,53 8,06 7,45 0,26-0,3-0,47-0,61 Südliche Weinstraße 8,09 8,57 8,62 8,27 7,52 0,48 0,06-0,35-0,75 Bernkastel-Wittlich 9,06 8,94 8,96 8,31 7,53-0,12 0,02-0,65-0,78 Rhein-Hunsrück-Kreis 9,01 9,05 9,02 8,43 7,57 0,04-0,03-0,58-0,87 Südwestpfalz 8,09 8,38 8,5 7,93 7,57 0,29 0,12-0,57-0,36 Rhein-Pfalz-Kreis 8,34 8,47 8,67 8,19 7,58 0,13 0,2-0,48-0,61 Eifelkreis Bitburg-Prüm 8,46 8,43 8,69 8,24 7,64-0,02 0,25-0,44-0,6 Vulkaneifel 9,82 9,73 9,39 8,86 7,95-0,09-0,33-0,53-0,91 Mainz-Bingen 9,17 9,3 9,47 8,91 7,97 0,13 0,18-0,56-0,95 Mainz 10,38 10,66 10,6 9,38 8,16 0,28-0,06-1,22-1,22 Ahrweiler 9,82 10,19 10,39 10,17 8,29 0,37 0,2-0,22-1,88 Germersheim 9,89 9,87 9,93 9,1 8,34-0,03 0,06-0,83-0,77 Kusel 9,44 9,7 9,95 9,39 8,48 0,26 0,26-0,57-0,91 Mayen-Koblenz 10,61 10,61 10,46 9,75 8,59 0-0,15-0,71-1,16 Bad Dürkheim 9,54 9,94 10,01 9,43 8,73 0,4 0,07-0,58-0,7 Birkenfeld 9,89 10,09 10,24 9,67 9,06 0,2 0,16-0,57-0,61 Bad Kreuznach 10,17 10,4 10,59 10,07 9,22 0,23 0,19-0,52-0,85 Alzey-Worms 11,01 10,88 10,97 10,39 9,22-0,13 0,09-0,58-1,18 Rhein-Lahn-Kreis 11,22 11,35 11,44 10,54 9,25 0,13 0,1-0,91-1,28 Neuwied 11,19 11,31 11,16 10,49 9,29 0,12-0,15-0,67-1,2 Kaiserslautern 9,71 10,12 10,29 9,86 9,42 0,41 0,17-0,42-0,44 Westerwaldkreis 11,42 11,5 11,35 10,69 9,52 0,08-0,15-0,66-1,17 Trier 11,54 11,8 11,91 10,47 9,78 0,26 0,11-1,44-0,69 Donnersbergkreis 11,79 11,89 11,67 10,8 9,9 0,09-0,21-0,87-0,9 Landau in der Pfalz 12,1 12,95 12,64 11,08 9,94 0,85-0,3-1,56-1,14 Neustadt an der Weinstraße 11,07 11,64 11,84 11,17 10,02 0,57 0,2-0,67-1,16 Altenkirchen 12,14 12,05 12,16 11,35 10,32-0,09 0,11-0,8-1,03 Zweibrücken 12,82 12,67 12,73 11,84 10,72-0,14 0,06-0,9-1,12 Speyer 12,94 13,02 12,94 12,12 10,93 0,08-0,08-0,83-1,19 Frankenthal 12,76 12,71 12,82 12,15 11,18-0,06 0,11-0,67-0,97 Koblenz 13,3 13,54 13,35 12,72 11,2 0,24-0,19-0,63-1,52 Worms 15,34 15,68 15,99 15,05 13,15 0,34 0,31-0,93-1,9 Ludwigshafen am Rhein 15,03 15,37 16,09 15,08 13,4 0,34 0,72-1,01-1,68 Kaiserslautern 15,87 16,61 16,82 15,66 14,48 0,74 0,22-1,16-1,18 Pirmasens 17,98 18,34 18,38 17,41 16,27 0,36 0,04-0,97-1,14 Deutschland 10,43 10,68 10,85 10,11 9,09 0,25 0,17-0,74-1,02 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

17 V. Blick in die Stadt Koblenz sowie in die Landkreise Neuwied, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell und den Westerwaldkreis Generell gilt, dass die Schuldnerquoten in Kernstädten und Ballungsräumen höhere Werte aufweisen als in ländlichen Regionen. Kreise Ein detaillierter Blick in die Landkreise im Zuständigkeitsbereich von Creditreform Koblenz zeigt die positive Entwicklung. Waren 2008 in den Landkreisen Cochem-Zell, Mayen-Koblenz, Westerwaldkreis, Kreis Neuwied und in der kreisfreien Stadt Koblenz im letzten Jahr insgesamt noch 10,34 Prozent der Einwohner überschuldet, so entspannt sich die Situation in diesem Jahr weiter. Aktuell sind 9,45 Prozent der Bürger ab 18 Jahren in den genannten Gebieten überschuldet leben rund Personen überschuldet im Beobachtungsbereich von Creditreform Koblenz. Die genauen Schuldnerquoten der einzelnen Kreise der Region Mittelrhein zeigen ein differenziertes Bild. Höhere Schuldnerquoten in Städten und Ballungsräumen Der Kreis mit der niedrigsten Schuldnerquote 2009 im Zuständigkeitsbereich von Creditreform Koblenz ist - wie in den vergangenen Jahren - Cochem-Zell mit einer Schuldnerquote von 7,45 Prozent (Vorjahr: 8,06 Prozent), gefolgt von Mayen-Koblenz mit 8,59 Prozent (Vorjahr: 9,75 Prozent). Im Landkreis Neuwied gelten 9,29 Prozent der Einwohner als überschuldet. Der Westerwaldkreis bildet mit 9,52 Prozent das Schlusslicht der Landkreise im Beobachtungsbereich. Die Kreise rund um Koblenz weisen eindeutig geringere Schuldnerquoten auf als die Stadt Koblenz (11,20 Prozent). Im Vergleich mit allen 36 rheinland-pfälzischen Kreisen landet Cochem-Zell auf Platz 2. Spitzenreiter ist, wie bereits seit 2004, der Kreis Trier-Saarburg mit 6,30 Prozent. Der Landkreis Mayen-Koblenz liegt mit einer Schuldnerquote von 8,59 Prozent auf dem 15. Platz beide Landkreise verbessern sich zum Vorjahr um einen Rang. Auf den Plätzen 21 und 23 rangieren der Kreis Neuwied sowie der angrenzende Westerwaldkreis. Karte Beobachungsbereich Creditreform Koblenz 2009 nach Kreisen und kreisfreien Städten SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

18 Der Ballungsraum Koblenz findet sich im Ranking wie auch im Vorjahr auf dem 32. Platz wieder und hält mit Worms, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Pirmasens die rote Laterne des Landes. Spitzenreiter im negativen Sinne, im Vergleich der 36 Kreise und kreisfreien Städte, ist die Stadt Pirmasens mit 16,27 Prozent. Generell ist auch im ländlich geprägten nördlichen Rheinland-Pfalz ein klarer Trend zu erkennen. Hier gilt: Je höher die Schuldnerquote desto größer der Abbau der Überschuldung im Vergleich zum Vorjahr. Trotz aller positiven Signale sollte diese Entwicklung nicht allzu euphorisch eingeschätzt werden. Im nächsten Jahr ist im Beobachtungsbereich von Creditreform Koblenz mit einem Wiederanstieg der Überschuldung zu rechnen. Tab. 8: Vergleich Schuldnerquoten nach Kreisen und Städten Schuldnerquote in % Veränderung Kreis / Stadt Cochem-Zell 8,02 8,57 8,83 8,53 8,06 7,45 0,55 0,25-0,29-0,47-0,61 Mayen-Koblenz 9,94 10,60 10,61 10,46 9,75 8,59 0,66 0,01-0,14-0,71-1,16 Neuwied 10,347 11,18 11,30 11,15 10,49 9,29 0,84 0,12-0,15-0,67-1,20 Westerwaldkreis 10,87 11,42 11,50 11,35 10,69 9,52 0,56 0,08-0,15-0,66-1,17 Koblenz 12,61 13,30 13,54 13,34 12,72 11,20 0,69 0,23-0,19-0,63-1,52 Sortierung nach Quote 2009 Koblenz Die Stadt Koblenz, größte Stadt im nördlichen Rheinland-Pfalz, belegt 2009 mit einer Schuldnerquote von 11,20 Prozent Platz 32 untern den 36 rheinlandpfälzischen Kreise und kreisfreien Städte. Damit liegt Koblenz auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 9,09 Prozent. Innerhalb der Stadtgrenzen von Koblenz zeigen große Spreizungen zwischen den einzelnen Stadtteilen ein noch genaueres Bild. So beläuft sich die Schuldnerquote in den Stadtteilen Bubenheim, Neuendorf, Kesselheim, Lützel und Wallersheim (PLZ 56070) auf 17,65 Prozent. Zwar ist ein Rückgang der Quote gegenüber dem Vorjahr (20,12 Prozent) zu verzeichnen, dennoch ist in diesem Gebiet noch immer nahezu jeder fünfte Erwachsene überschuldet. Spreizung innerhalb der Stadtgrenzen Karte 2009 Stadt Koblenz auf Postleitzahlenebene SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

19 Positiv gestaltet sich die Situation in den Stadtteilen Karthause, Oberwerth und Stolzenfels (PLZ 56075). Hier liegt die Schuldnerquote bei 6,61 Prozent (Vorjahr: 8,32 Prozent). Mit einer Schuldnerquote von 12,09 Prozent weisen die Stadtteile Altstadt und Mitte (PLZ 56068) die zweithöchste Überschuldung im Stadtgebiet auf. Grundsätzlich sind die Schuldnerquoten in allen Stadtteilen rückläufig und entwickeln sich entsprechend dem Bundes- und Landestrend. Hervorzuheben ist die überaus positive Entwicklung in den zwei PLZ-Bereich der Stadt Koblenz mit den höchsten Schuldnerquoten. Im Jahr 2009 konnte in den von Überschuldung geprägten Stadtteilen Bubenheim, Neuendorf, Kesselheim, Lützel und Wallersheim (PLZ 56070) ein Rückgang der Überschuldung von 2,47 Prozentpunkten gemessen werden. Die Überschuldungssituation im Zentrum der Stadt (PLZ 56068) verbessert sich um 1,3 Prozent. Im Jahr 2009 leben rund überschuldete Personen in der Rhein-Mosel-Stadt Koblenz. Koblenz: rund überschuldete Personen Positiv der kleine Weinort Ellenz-Poltersdorf im Landkreis Cochem-Zell. Der Ort weist die mit 4,16 Prozent niedrigste Schuldnerquote im Zuständigkeitsbereich von Creditreform Koblenz auf. Die Quote konnte gegenüber zu 2008 noch einmal um 2,19 Prozentpunkte gesenkt werden. Auf den Plätzen hinter Ellenz-Poltersdorf rangieren die Orte Pünderich mit einer Schuldnerquote von 4,23 Prozent und der im Westerwaldkreis angesiedelte Ort Neuhäusel mit einer aktuellen Überschuldungsquote von 4,34 Prozent. Konnte Pünderich im Jahr 2008 das Ranking der Orte innerhalb des Beobachtungsbereiches von Creditreform Koblenz im positiven Sinne für sich entscheiden muss in diesem Jahr die Spitzenposition für den Ort Ellenz-Poltersdorf geräumt werden. In dem Ort an der Mosel sind gerade einmal 38 der 937 Einwohner erhöhtem finanziellen Druck ausgesetzt. Spitzenreiter in der Region: Ellenz-Poltersdorf SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

20 Konjunkturhilfen und Beratungsstellen Die positiven Entwicklungen der Überschuldungssituation in Deutschland, aber auch im Beobachtungsgebiet von Creditreform Koblenz, sollten verhalten optimistisch betrachtet werden. Hauptauslöser für Überschuldung ist weitherhin Arbeitslosigkeit. In den letzten Monaten sind es gänzlich neue Faktoren, die eine Entspannung der Überschuldungssituation nur als herausgezögerte Momentaufnahme zulassen. Sicherung des Arbeitsplatzes, sei es durch Kurzarbeit oder sogar Neuschaffung von einzelnen Stellen, sind nur zwei der positiven Rückkopplungen aus Konjukturpakten. Ein direkt an den Endverbraucher gerichtetes Konjunkturpaket, bietet großes Potenzial für eine erneute Überschuldungswelle. Die zu Beginn des Jahres ausgeschriebene Umweltprämie ermöglichte Privatpersonen unter gewissen Voraussetzungen einen von der Bundesregierung mit 2.500,- EUR geförderten Kauf eines Neuwagens. Verlockend also, ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug durch ein neues zu ersetzen, möglicherweise auch dann, wenn die finanziellen Mittel nicht gesichert sind. So bieten Ratenzahlungen bekannterweise einen Anreiz zur Verschuldung. Gerade die Zahlungsmodalitäten bei Kraffahrzeugen sind oft locker gestaltet. Hierin liegt ein Teil der Problematik für die Überschuldungsentwicklung in Deutschland. Vereinzelt werden Raten erst in einigen Wochen fällig. Können diese nicht getilgt werden, ist ein Abrutschen in die Schuldenspirale nicht selten. Zwar bleibt auch eine genaue Entwicklung der viel beschriebenen Finanz- und Wirtschaftskrise zu beobachten, aber auch die genannten Hilfen der Bundesregierung können zu einer bedenklichen Verlagerung der Problematik in das kommende Jahr führen. In der aktuellen Analyse ist ebenso zu beobachten, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen oft in den unterschiedlichen Überschuldungsstrukturen der Einwohner begründet liegen. Wie Gespräche mit der Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes in Koblenz bestätigen, zeigen unterschiedliche Personengruppen auch unterschiedliche Prioritäten im Umgang mit der Umweltprämie als Eintritt in die Schuldenspirale? Verlagerung der Problematik möglich Schuldnerberatungen: emotionale Stütze zur Stärkung der Eigenmotivation SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

21 eigenen Überschuldungsituation. An dieser Stelle zeigt sich die Bedeutung persönlicher Gespräche im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung. So wird in den Schuldnerberatungen nicht nur Wert auf die finanzielle Beratung gelegt, sondern auch persönliche Schwierigkeiten die durch Überschuldung entstehen können, wie Ehekrisen oder der Verlust von sozialen Kontakten angesprochen und Hilfestellung gegeben. Viele Schuldner kämpfen nicht nur gegen den eigenen finanziellen Stress, sondern auch gegen eine immer geringere Eigenmotivation. Hier sind Schuldnerberater, eine emotionale Stütze, die Wege aus der finanziellen Misere aufzuzeigen. Doch nicht jedem Schuldner, der sich für die Schuldnerberatung entscheidet, kann zeitnah geholfen werden. In Koblenz müssen Schuldner in Folge der Überlastung der Beratungsstellen mit zum Teil sehr langen Wartezeiten rechnen. Auch die seit einiger Zeit konstant zunehmende Anzahl von Betroffenen, die von Arbeitsagenturen zum Besuch einer Beratungsstelle verpflichtet werden, trägt zu einer immer weiter ansteigenden Überlastung der Schuldnerberatungen bei. Überlastung von Beratungsstellen nimmt weiter zu Tab. 9: Vergleich Schuldnerquoten Koblenz nach PLZ-Gebieten Schuldnerquote in % Veränderung PLZ / Stadtteile Karthause, Oberwerth, Stolzenfels 8,94 8,01 8,69 8,32 6,61-0,93 0,68-0,37-1, Güls, Metternich, Rübenach 10,13 10,96 10,72 10,02 8,74 0,83-0,24-0,71-1, Horchheim, Pfaffendorf 10,26 9,95 10,09 9,76 8,77-0,30 0,13-0,33-0, Arenberg, Arzheim, Asterstein, Ehrenbreitstein, Immendorf, 10,61 11,64 11,70 11,55 9,84 1,03 0,06-0,15-1,71 Niederberg Lay, Moselweiß, Rauental 12,32 11,48 11,33 11,37 10,51-0,84-0,15 0,04-0, Altstadt, Mitte 16,30 16,05 14,96 14,20 12,9-0,25-1,08-0,77-1, Bubenheim, Neuendorf, Kesselheim, Lützel, Wallersheim Sortierung nach Quote ,56 22,12 21,84 20,12 17,65 1,56-0,28-1,72 2,47 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

22 Neuwied Mit einer durchschnittlichen Schuldnerquote von 9,72 Prozent, belegt die Stadt Neuwied im Ranking der Kreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz einen Platz im unteren Mittelfeld, liegt jedoch über dem Schnitt von Rheinland-Pfalz (9,23 Prozent). Erfreulicherweise konnte hier ein Rückgang der Quote zum Vorjahr (10,96 Prozent) um 1,24 Prozentpunkte verzeichnet werden. Aktuell leben rund überschuldete Personen im gesamten Stadtgebiet. Die Spreizung der Schuldnerquoten innerhalb der Stadtgebiete fällt in Neuwied geringer aus als in Koblenz. So wurde in den Postleitzahlen-Gebieten Altwied, Irlich, Leutesdorf, Niederbieber, Rodenbach, Segendorf und Torney (PLZ 56567) eine Überschuldung von 7,12 Prozent gemessen. Spitzenreiter auf PLZ-Ebene innerhalb der Stadtgrenzen ist Feldkirchen (PLZ 56564) mit einer Schuldnerquote von 11,98 Prozent (Vorjahr: 13,28 Prozent). Die Stadtgebiete Block, Engers, Gladbach, Heimbach- Weis und Oberbieber (PLZ 56566) weisen mit einer Überschuldung von 10,08 Prozent einen Rückgang der Schuldnerquote um 1,33 Prozentpunkte auf, liegen jedoch klar über dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt. Neuwied: rund überschuldete Personen Tab. 10: Vergleich Schuldnerquoten Neuwied nach PLZ-Gebieten Schuldnerquote in % Veränderung PLZ / Stadtteile Altwied, Irlich, Leutesdorf, Niederbieber, Rodenbach, 7,87 8,32 8,36 8,19 7,12 0,45 0,04-0,17-1,08 Segendorf, Torney Block, Engers, Gladbach, 11,55 12,40 12,10 11,41 10,08 0,85-0,30-0,69-1,33 Heimbach-Weis, Oberbieber Feldkirchen 15,55 14,58 14,09 13,28 11,98-0,96-0,49-0,82-1,30 Sortierung nach Quote 2009 SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

23 Analog zur Bundes- und Landesebene wird auch in der Region Mittelrhein ein Rückgang der Schuldnerquoten verzeichnet und somit eine Verbesserung der Überschuldungssituation erzielt. Diese positive Nachricht ist dennoch kein Anlass für Euphorie: Der Rückgang der Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland droht, nur eine erfreuliche Momentaufnahme zu bleiben. So ist zu befürchten, dass es in den nächsten zwei Jahren zu einer neuen Überschuldungswelle kommen wird, die auf dem Wiederanstieg der Arbeits- und Beschäftigungslosenzahlen basieren wird. Hauptausgangspunkt der weiteren Überschuldungsentwicklung sind die konjunkturellen Folge- und Nebenwirkungen der globalen Finanzkrise. Überschuldung wird wieder steigen Der Vertrauensverlust im Finanz- und Wirtschaftssystem, die damit einhergehende Kreditzurückhaltung der Banken und der zu erwartende Konsumverzicht von Verbrauchern (Erhöhung der Sparquote) werden 2010 zu einem einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Die Folge: Die Überschuldung der Verbraucher wird wieder steigen. SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

24 VI. Überschuldung in Deutschtland zwischen Konjunkturboom und Finanzund Wirtschaftskrise Bei einer Entwicklungsbewertung und Ergebniseinordnung der in einer Gesamtsicht positiven Überschuldungsentwicklung für das Jahr 2009 sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. So ist der nominelle Rückgang der Schuldnerquote wie im Vorjahr weitestgehend auf diejenigen Personengruppen zurückzuführen, die durch die Wiederaufnahme von Beschäftigungsverhältnissen in die Lage versetzt wurden, ihren Schuldendiensten nachzukommen bzw. diese abzubauen. Die insgesamt deutlich erfreuliche Entwicklung der Schuldnerquote ist damit offensichtlich auch durch die überdeutlich positive Wucht der vor rund drei Jahren einsetzenden konjunkturellen Dynamik zu erklären, die ab 2005 zu einem deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland geführt hatte. Diese hatte alleine zwischen Februar 2005 (5,2 Millionen Arbeitslose Quote 11,7 Prozent) und Oktober 2008 (3,0 Millionen 7,2 Prozent) um über vier Prozentpunkte abgenommen und mit einem zweijährigen Verzug schon im Vorjahr zu einem ersten spürbaren Rückgang der Schuldnerquoten geführt. Rückgang durch Konjunkturdynamik und Beschäftigungsanstieg Positive Nachwirkungen des Konjunkturbooms aus 2006 / 2008 Dia. 1: Entwicklung von Überschuldung, Konjunktur und Arbeitslosigkeit 2004 bis 2009*) Schuldner-Index Arbeitslosen-Index Geschäftsklima-Index *) Quelle für Arbeitslosigkeit: Bundesagentur für Arbeit, gemittelte Jahreswerte der Monatswerte. Normierte Werte: 2000 = 100. SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

25 Diese Tatsache und die im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise aufgelegten staatlichen Konjunkturprogramme und Kurzeitarbeitsmodelle haben auch dazu beigetragen, über eine Stabilisierung der ökonomischen Rahmenbedingungen und damit der individuellen Einkommensverhältnisse, einen im Vorjahr befürchteten schnellen (Wieder-)Anstieg der Schuldnerquoten zu verhindern. Der Arbeitsmarkt blieb von drastischen Einbrüchen bislang verschont, die Einkommenssituation der Arbeitnehmer blieb weitgehend stabil. Kurzzeitarbeit stabilisiert Einkommensverhältnisse Dia. 2: Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit 2004 bis 2009*) Kurzarbeiter Arbeitslose Jan 2004 Jul 2004 Jan 2005 Jul 2005 Jan 2006 Jul 2006 Jan 2007 Jul 2007 Jan 2008 Jul 2008 Jan 2009 Jul 2009 *) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, jeweils Monatswerte bis September Generell ist zu konstatieren, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise die Verbraucher und Arbeitnehmer in Deutschland noch nicht direkt oder nur begrenzt erreicht hat. So gaben beispielsweise in einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie, Allensbach, unter Angestellten, Arbeitern und Selbständigen im Juni 2009 nur etwa 8 Prozent der befragten Personen an, in ihrem Betrieb stark von der Krise betroffen zu sein (Familienmonitor 2009; Anteil im Mai 2009: 12 Prozent). 49 Prozent gaben an, überhaupt keine Auswirkungen zu verspüren. Betroffenheit von der Krise (noch) gering Deutsche sind optimistischer als andere Nationen SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

26 Die insgesamt positive Entwicklung resultiert zudem aus zwei weiteren Gegebenheiten, die zu einer Entlastung der deutschen Verbraucher geführt haben und die in dieser Form vor Jahresfrist schwer vorstellbar waren: der deutliche Rückgang von Energiepreisen und Inflationsrate. So haben die Deutschen seit Anfang des Jahres 2009 nur etwa halb so viel für Rohölimporte bezahlen müssen wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Einfuhren kosteten die Volkswirtschaft laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle von Januar bis Ende Juli 17,1 Milliarden Euro; vor Jahresfrist waren es noch 33,1 Milliarden gewesen. Damit haben sie in den ersten sieben Monaten rund 16 Milliarden Euro gespart, die sie nun für andere Zwecke ausgeben konnten. Die Verbilligung wirkte wie ein zusätzliches Konjunkturpaket. Anfang September 2009 kostete ein Barrel rund 66 Dollar, vor einem Jahr lag der Preis noch bei 104 Dollar. Sinkende Energiepreise wirkten 2009 wie ein zusätzliches Konjunkturprogramm Einsparungen durch sinkende Rohölpreise: 16 Milliarden Euro Tab. 11: Veränderung der Überschuldung nach Überschuldungsintensität *) Zeitraum Hohe Überschuldungsintensität Geringe Überschuldungsintensität in Prozent absolut in Prozent absolut 2006 / ,7% ,4% / ,4% ,6% / ,5% ,3% / ,8% ,8% *) Hohe Überschuldungsintensität: hohe Anzahl von miteinander verknüpften Negativmerkmalen, meist juristische Sachverhalte und unstrittige Inkasso-Fälle, zudem oft nachhaltige Zahlungsstörungen / geringe Überschuldungsintensität: eher niedrige Anzahl von Negativmerkmalen, oft auch so genannte nachhaltige Zahlungsstörungen (Minimaldefinition abgegrenzt durch den Tatbestand von mindestens zwei, meist aber mehreren vergeblichen Mahnungen mehrerer Gläubiger). Negativbefund: Weitere individuelle Überschuldungsverdichtung Trotz aller positiver Entwicklungen bleiben daher deutliche Negativbefunde und Wermutstropfen : So zeigen die Daten, und dies bestätigt den bedenklichen Trend der letzten Jahre, dass diejenigen Personen, die weiterhin überschuldet sind, mehr und weitere Überschuldungsindikatoren aufweisen. Man muss vereinfacht formuliert wie im Vorjahr von einer individuellen Überschuldungsverdichtung resp. Erhöhung und Verhärtung der Verbindlichkeitsstrukturen sprechen. So hat zwischen 2006 und 2009 die Anzahl überschuldeter Personen Nachhaltige Überschuldungskrise SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

27 mit einer hohen Überschuldungsintensität um rund Personen zugenommen, hingegen hat die Zahl überschuldeter Personen mit einer geringen Überschuldungsintensität um rund eine Million Personen abgenommen. Anders formuliert bedeutet dies, dass diejenigen Personen, die in einer nachhaltigen und meist dauerhaften Überschuldungskrise stecken, nicht oder nur begrenzt von der positiven Entwicklung von Konjunktur und Beschäftigungsmarkt profitieren können. Positive konjunkturelle Effekte führen offensichtlich vorrangig bei denjenigen Personen zu einer Entlastung ihrer Schuldendienste, deren Verbindlichkeitsstrukturen eine eher geringe Überschuldungsintensität aufweisen. Letztlich muss bei vielen überschuldeten Personen von einer strukturellen Überschuldung gesprochen werden. Beim Blick in die nähere Zukunft zeigt sich zudem, dass sich die bislang vergleichsweise stabile Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes in den nächsten Monaten radikal verschlechtern kann. Die Einbrüche in der Realwirtschaft bleiben gravierend und tragen die Hypothek einer dauerhaften Schwächung der deutschen Konjunktur in sich (Exporte August 2009: - 20,0 Prozent zum Vorjahr / Produktion im Produzierenden Gewerbe Juli-August 2009: - 16,9 Prozent zum Vorjahr / Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie Juli-August 2009: - 20,3 Prozent / Eisenbahngüterverkehr 1. Halbjahr 2009: - 22,4%). Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) muss Deutschland 2010 mit einer Arbeitslosenquote von rund 10,7 Prozent rechnen (September 2009: 8,0 Prozent). Dies bedeutet, dass Ende 2010 in Deutschland rund 4,5 Millionen Menschen ohne Arbeit sein werden. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht in ihren halbjährlichen Projektionen für 2010 sogar von rund 5 Milllionen Arbeitslosen aus (11,6 Prozent). Personen mit geringer Überschuldungsintensität profitieren von konjunkturellen Effekten Strukturelle Überschuldung nimmt zu 2010: Viele Indikatoren stehen auf Sturm Gravierende Einbrüche in der Realwirtschaft IWF prognostiziert für 2010 Arbeitslosenquote von 10,7 Prozent SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

28 Allerdings zeigt sich auch, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise den Leih- und Pfandhäusern in Deutschland einen Boom beschert. Immer mehr Menschen aus allen Gesellschaftsschichten ob Unternehmer, Mittelständler, Hartz-IV-Empfänger oder in Not geratene Durchschnittsbürger, die keinen anderen Ausweg mehr wissen versorgen sich in den rund 200 deutschen Pfandhäusern mit Bargeld trugen rund eine Million Deutsche ihre Wertsachen ins Leihhaus. Sie verpfändeten Gegenstände im Wert von 510 Millionen Euro. Für die Pfandhäuser war 2008 nach Angaben Zentralverbands des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP) das erfolgreichste Jahr ihrer Geschichte. 2008: Boom der Pfand- und Leihhäuser SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

29 VII. Blick in die Zukunft Der vorliegende SchuldnerAtlas Deutschland 2009 zeigt ermutigende Ergebnisse, aber auch ernüchternde Perspektiven. Im zweiten Jahr in Folge ist die Überschuldung der deutschen Verbraucher zurückgegangen und dies nachdrücklicher, als im Vorjahr angesichts der dramatischen Entwicklungen rund um die US-amerikanische Immobilienkrise gehofft werden konnte. Die deutschen Bürger stehen 2009 deutlich besser da als die amerikanischen und englischen Verbraucher. Auch im Vergleich zu europäischen Nachbarländern schneidet die Überschuldungsentwicklung in Deutschland überschlägig besser ab, wobei vergleichbare valide Datenquellen weiterhin Mangelware sind. 2009: Ermutigende Ergebnisse, aber auch ernüchternde Perspektiven Dennoch zeigt sich, dass in naher Zukunft, selbst unter Annahme einer störungsfreien ökonomischen Fortentwicklung, nicht mit einem weiteren drastischen Rückgang der Schuldnerquoten in Deutschland zu rechnen ist. Hiergegen spricht vor allem, dass diejenigen Personen, die weiterhin überschuldet sind, mehr und weitere Überschuldungsindikatoren aufweisen. So hat zwischen 2006 und 2009 die Anzahl überschuldeter Personen mit einer hohen Überschuldungsintensität um rund Personen zugenommen, hingegen hat die Zahl überschuldeter Personen mit einer geringen Überschuldungsintensität um rund eine Million Personen abgenommen / 2011: Weiterer Rückgang der Überschuldung ist nicht zu erwarten Das Problemfeld Überschuldung erfordert daher weiterhin vielfältige Anstrengungen, um ihm mittel- und langfristig seine bislang zunehmende Brisanz zu nehmen. Der SchuldnerAtlas Deutschland kann hierbei Überschuldung wird zum als sozioökonomischer Seismograph beitragen, Bestandteil der Folgewirkungen der Finanzkrise in Form sozialer Normalbiographie Destabilisierungsprozesse auch in Deutschland kleinräumig und zugleich zeitnah zu bestimmen. Die regelmäßig gemessenen Schuldnerquoten können in dieser Sichtweise (neben der Analyse weiterer Daten beispielsweise zu Arbeitslosigkeit und Sozialtransfers) zur Identifikation von (mikro-)ökonomischen Problemzonen und sozialen Brennpunkten eingesetzt SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

30 werden. Überschuldung hat darüber hinaus auch eine individuelle Dimension, die von den Betroffenen Eigeninitiative und Durchhaltevermögen bei ihrer Bewältigung fordert. Letztlich ist aber auch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert, eine Lösung der Problemsituation zu finden. Eigeninitiative und Durchhaltevermögen neue Denkansätze von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Die aus der Gesamtanalyse ableitbaren Maßnahmen für die gesellschaftlichen Akteure sind auf verschiedenen Handlungsebenen anzusiedeln. Hierzu gehören: ein weiterer Abbau der Arbeitslosigkeit, höhere und gezielte Bildungsinvestitionen (Förderung der Finanzkompetenz), Stärkung und Ausbau der Insolvenz- und Schuldnerberatung, die Förderung einer verantwortungsbewussten Kreditvergabe, eine qualifizierte Informationsoffensive zur Überschuldungsproblematik, eine stärkere Einbindung der Schuldnerforschung in die Armuts- und Bildungsdebatte sowie die Fortschreibung des SchuldnerAtlas, auch um ihn für die kleinräumige Sozialplanung verfügbar zu machen. Maßnahmen / Handlungsanregungen SchuldnerAtlas Region Koblenz/Neuwied

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