Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Dilemma als Chance Hameln, Kooperation von Jugendarbeit und Schule

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1 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Dilemma als Chance Hameln, Kooperation von Jugendarbeit und Schule

2 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Jugendarbeit und Schule 1 Das Dilemma von Schule und Jugendarbeit 2 Wie es gehen kann: Typen der Kooperation 3 Wohin es gehen soll: auf dem Weg zur Bildungslandschaft

3 Einschätzungen: Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Schule und Jugendhilfe sind in einem großen Umbruch. Ganze Schulformen wie das Gymnasium kommen in Bewegung außerschulische Partner spielen dabei eine wichtige Rolle. Kommunale Strukturen und Ämter können die Kooperation fördern und behindern. Beide Bereiche stehen unter großem Druck!

4 Veränderung der Rahmenbedingungen für die Kinder und Jugendarbeit Demographische Entwicklung, d. h. regional z.t. starker Rückgang der Zahl von Kindern und Jugendlichen. Kinder und Jugendliche werden zur Minderheit! Kindergarten und Schule als gesellschaftliche Verortung von Kindheit und Jugend sind nicht mehr selbstverständlich (ländlicher Raum) ;

5 Kevin hat keine Zeit mehr und Charlotte auch nicht! : Ausbau der Ganztagsschule, so dass immer mehr Kinder und Jugendliche nachmittags in der Schule sind. Teilweise Verkürzung des Gymnasiums auf 12 Jahre, d. h. starke Verdichtung des Unterrichtsanfalls für Jugendliche (bis zu 36 Std. pro Woche) die ganztägig beschäftigt sind, Ausbau der Ganztags- und Betreuungsangebote in allen Schulformen Ausdehnung der privaten Nachhilfe für viele Kinder und Jugendliche

6 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Weitere Herausforderungen für die Kinder- und Jugendarbeit Neue Medien, virtuelle Räume spielen eine immer größer werdende Rolle bei Kindern und Jugendlichen. Jugendarbeit in den Zeiten von Facebook und Co.? Attraktivität des Feldes, Ausbildung, Einstieg, Fachkräftemangel Schwache Stellung innerhalb der Jugendhilfe

7 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Fazit: Die Grundlagen der Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland verändern sich deutlich! Die Kooperation mit der neuen Ganztagsschule ist zu einer Zukunftsfrage der Kinder- und Jugendarbeit geworden!

8 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Wie hat sich die Kooperation von Jugendhilfe und Schule entwickelt? Außer StEG (Studie zur Entwicklung der Ganbztagsschule in Deutschland) gibt es keine Studie, die bundesweit und längsschnittlich Kooperationen von Ganztagsschulen so intensiv untersucht. Fazit: (S. 328) Kooperation zwischen Ganztagsschulen und außerschulischen Partnern nehmen zu und erreichen ein Ausmaß, das als Ausdruck einer Regelhaftigkeit interpretiert werden kann. Ganztagsschule ohne den Einbezug externer Partner ist nur noch selten zu beobachten.

9 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Das Ganze scheint aber nicht ganz einfach zu sein: In der Gesamtschau wird deutlich, dass die Öffnung der vor dem Ganztagsausbau überwiegend institutionell geschlossenen Schule und auch von Schulen, die nicht aus reformpädagogischer Überzeugung den Ganztagsbetrieb eingeführt haben, ein langwieriger Prozess ist! ( also für die meisten Schulen!, Anm. Dt)

10 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften STEG-Studie: Prozessqualität der Ganztagsangebote aus Schülersicht? Den höchsten Einfluss hat dabei (für die Prozessqualität) die Schüler-Betreuer-Beziehung in den Angeboten. Allerdings werden in dieser Studie die abgefragten Qualitätskriterien der Freizeitangebote sehr stark dem Aspekt der Kompetenzoptimierung untergeordnet. Die Entwicklung spezifischer Kriterien für die Erfassung des Erholungs- und Spaßcharakters von Freizeitangeboten wäre hier vorteilhaft. ( wie bitte?, Bildungsbegriff? Anm. Dt)

11 Fazit der StEG Studie: Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Insgesamt hat man den Eindruck, das die Kooperation mit außerschulischen Trägern, insbesondere im Freizeitbereich, aber auch darüber hinaus heute in der Ganztagsschule ein Standard ist, das allerdings die Entwicklung einer besonderen Qualität der Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern nach wie vor schwierig ist und insbesondere den schulalltäglichen Erfordernissen zum Opfer fällt. Augenhöhe und eine gute Qualität der Zusammenarbeit muss immer wieder erarbeitet und erkämpft werden!

12 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Hemmnisse und Stolpersteine der Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule Völlig unterschiedlicher Aufbau von Schule und Jugendhilfe zwischen Bund, Ländern, Kommunen Größenunterschiede der Systeme Kommunale Schulträgerschaft und staatliche Schulaufsicht Kommunal sehr unterschiedliche Gestaltung der Jugendhilfe Instrumentalisierung / Inpflichtnahme Unklare Zielsetzung und Struktur Fazit: Kooperation ist heute nichts besonderes mehr, bleibt aber zu oft personenabhängig und manchmal zufällig!

13 Das Dilemma von Schule und Jugendarbeit: Schule muss sich öffnen, den Ganztag gestalten, Eltern neu einbeziehen, Bildungs- und Erziehungsauftrag realisieren, in Konkurrenz bestehen Jugendarbeit muss sich den neuen Rahmenbedingungen und den neuen Orten der Jugendlichen (Schule, virtuelle, kommerzielle Räume) anpassen Dilemma als Chance! Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung

14 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Jugendhilfe/Jugendarbeit und Schule 1 Das Dilemma von Schule und Jugendarbeit 2 Wie es gehen kann: Typen der Kooperation 3 Wohin es gehen soll: auf dem Weg zur Bildungslandschaft

15 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 200 Einrichtungen der OKJA zur Kooperation mit Schule Der Gegenstandsbereich wurde nicht weitergehend definiert. Unterscheidung zwischen Angeboten im Ganztag und außerhalb Auswirkungen der Kooperation auf die Einrichtungen

16 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Ergebnis: Ambivalenz, z.b. Anlass der Kooperation n=198 Einrichtungen, Mehrfachnennungen

17 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Effekte der Kooperation Wir sind im S tadtteil, im S ozialraum stärker vernetzt W ir haben neue Zielgruppen gewonnen Die K ooperation mit S chule ist in unserer K onzeption verankert worden 64,2% 62,4% 62,0% Unsere Arbeit wird von den E ltern mehr anerkannt Die Verwaltungstätigkeit hat an B edeutung gewonnen Die E inrichtung ist durch die K ooperation in der K ommune/im S tadtteil jugendpolitisc h besser Wir machen in den F erien mehr Angebote/P rojekte Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter/innen ist gewac hsen 52,1% 46,6% 45,8% 38,9% 35,3% W ir haben die Öffnungszeiten vorverlegt W ir führen verstärkt Angebote außerhalb der E inrichtung/in den S chulen durch Die K ommunikation im Team wird durch untersc hiedlic he Arbeitsorte sc hwieriger Die Öffnungszeiten im offenen B ereic h wurde reduziert Wir mussten uns auf K inder im Grundschulalter einstellen, die früher nic ht zu unserer Zielgruppe Wir führen für S chulen und Lehrer/innen F ortbildungen durc h 19,4% 14,3% 11,6% 7,4% 28,5% 27,7% Für mehr als 64 % der Einrichtungen trifft zu, dass sie durch die Kooperation im Stadtteil/im Sozialraum stärker vernetzt sind Die Reduzierung der Öffnungszeiten Ist keine relevante Veränderung

18 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Nebeneffekte sind oft sehr wichtig aber nicht unbedingt sichtbar! (z.b. Jugendarbeit erreicht neue Zielgruppen für ihre klassischen Angebote, ihre Einrichtung; deshalb macht man durchaus Verluste beim Ganztagsangebot! Schule muss sich auch fragen: was könnten (Neben-) Effekte für die Kooperationspartner sein?

19 Varianten der Kooperation zwischen Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Jugendarbeit und Schule, breites Spektrum unterschiedlicher Formen, Orte - Die thematisch orientierte Projektkooperation - Jugendarbeit als interessanter Ort (außerhalb von Schule) - Die kontinuierliche Kooperation mit der neuen Ganztagsschule - Die jugendarbeitsübergreifende Stadtteilkooperation - Die zeitlich begrenzte Kooperation

20 Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Die thematisch orientierte Projektkooperation: Praxis Gewaltpräventionstrainings an einer Hauptschule im Unterricht Projektarbeit mit Jungen an einem Gymnasium als Unterricht, aber außerhalb der Schule Deeskalations-/Sozialkompetenztrainings als Standardangebot für Schule der Kommune

21 Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Die thematisch orientierte Projektkooperation: Merkmale Themen der OKJA: z.b. soziales Lernen, Konfliktbearbeitung und geschlechtsspezifische Arbeit Spezifische Kompetenzen der Fachkräfte manchmal Teil des Unterrichts, unabhängig vom Ort der Durchführung in der Regel außerhalb des Ganztags

22 Jugendarbeit als interessanter Ort (außerhalb von Schule): Praxis Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung der Outdoor-Führerschein als Angebot eines Abenteuerspielplatz speziell für OGS Schulen Schülercafe für die Oberstufen eines Gymnasiums und einer Gesamtschule Tapetenwechsel für Lehrer/innen und Schüler/innen

23 Jugendarbeit als interessanter Ort (außerhalb von Schule): Merkmale Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Angebote basieren auf der besonderen Qualität der Räume der OKJA ohne oder mit Schulbeteiligung kann auch einfach das Tonstudio sein unterstützt die Schule im Verständnis als Stadtteilschule

24 Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Die kontinuierliche Kooperation mit der neuen Ganztagsschule: Praxis Jugendeinrichtung als Träger einer OGS Übermittagbetreuung und Unterrichtsangebot im Bereich soziales Lernen an einer Ganztagshauptschule Träger der freiwilligen Ganztagsschule in einer Verbundschule (Haupt- und Realschule unter einem Dach)

25 Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Die kontinuierliche Kooperation mit der neuen Ganztagsschule: Merkmale Finanzierung über schulische Programme ein Teil der Fachkräfte arbeiten an Schule nicht immer sind eigene Räume vorhanden Rollenkonflikte zwischen Arbeit an der Schule und im offenen Bereich neue Zielgruppen können angesprochen werden

26 Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Die jugendarbeitsübergreifende Stadtteilkooperation: Praxis Auflösung der Einrichtung als festes Haus: Arbeit an der Schule, mobile Arbeit und Jugendcafe Angebote als Teil eines Netzwerks: Team Kinder- und Jugendarbeit mit Übermittagbetreuung, Schulsozialarbeit, und weiteren Kooperations-angeboten Stadtteilhaus in einem sozial benachteiligten Stadtteil mit diversen Angeboten an Schulen

27 Die punktuelle Kooperation: Praxis und Merkmale gem. jährliches Präventionsprojekt Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Zusammenarbeit mit der OGS in der Ferienaktion zeitlich befristete, auf einzelne Projekte bezogene Kooperationsformen typisch für kleine Einrichtungen im ländlichen Raum

28 Bewertungen und Zufriedenheit mit dem bisherigen Verlauf der Kooperation zeigt sich eine eher ambivalente Einschätzung Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Fazit: die Kooperation mit Schule ist für die Einrichtungen der OKJA kein neues Geschäft, sondern ein zum Teil langjähriges Arbeitsfeld die Kooperation kann keinesfalls auf den Ganztag reduziert werden die Kinder- und Jugendarbeit kann aus der Kooperation mit Schule Nutzen ziehen!

29 Forschungsstelle Sozialraumorientierte Praxisforschung und entwicklung Kontroverse Diskussion der Kooperation mit Schule in der Jugendarbeit: Meine Position: eine (auch aufgrund der unterschiedlichen gesellschaftlichen Funktionen) manchmal notwendige Abgrenzung zwischen Schule und Jugendarbeit hat nichts zu tun mit der Anerkennung der Bedeutung des Ortes Schule als Lebensort für Kinder und Jugendliche.

30 Empfehlung: Schnittmengen ausloten und offensiv gestalten! Beispiel: Jugendarbeit Prinzip der Freiwilligkeit im Schulalltag? Was geht zusammen, was sollte besser getrennt bearbeitet werden? Partner aus dem Sozialraum, z.b. Jugendarbeit Schnittmenge: Schule

31 Beispiel Pausenradio Jugendarbeit: gem. Vorbereitung, Durchführung, Reflektion!!! Schule: wer kann das Projekt begleiten, Ressourcen??? Kompromiss: Zuständigkeit und Interesse geklärt Teamarbeit nur begrenzt möglich! Partner aus dem Sozialraum, z.b. Jugendarbeit Schnittmenge: Schule

32 Von der schulstandortbezogenen Kooperation Orientierung an Schülerinnen und Schülern der Schule Problem- und Einzelfallbezug Schule als die Institution, um die sich alles dreht! Einzelförderung Unterrichtsergänzung Erzieherische Hilfen Problembezug: Gewalt, Drogen Vorteile: hoher Problem- und Unterrichtsbezug, Präventionswirkung? So beginnen die meisten Kooperationsprojekte!

33 zur sozialraumbezogenen Kooperation Orientierung an Kindern und Jugendlichen, Themen und Problemen ihrer Lebenswelten Schule als wichtiger Lebensort von Kindern und Jugendlichen Einzelfallmoderation Freizeitangebote in und außerhalb der Schule (Schülercafe) Themenbezug: z. B. Mädchenförderung, Freizeit Vorteil: Öffnung von Schule, Kooperation mit Institutionen, Vernetzung im Sozialraum. Öffnung von Schule, Stadtteilschule usw.

34 Jugendarbeit zwischen Skylla und Charybdis Die Kinder- und Jugendarbeit muss sich als potentieller Partner von Schule offensiver zum Projekt Ganztagsschule verhalten. Zugleich ist sie aber im Zuge der Kooperation mit Schule in ihrer Besonderheit und ihrer Identität bedroht (Thomas Rauschenbach, Deutsches Jugendinstitut)

35 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kooperation von Jugendhilfe/Jugendarbeit und Schule 1 Das Dilemma von Schule und Jugendarbeit 2 Wie es gehen kann: Typen der Kooperation 3 Wohin es gehen soll: auf dem Weg zur Bildungslandschaft

36 Grundlage einer Bildungslandschaft: breiter Bildungsbegriff Deutscher Lernatlas Ergebnisbericht 2011

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39 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Theoretisch existiert eine gute Grundlage: Breiter Bildungsbegriff: formale, non- formale, informelle Bildung (in unterschiedlichen settings) als Grundlage der Planung lokaler Bildungslandschaften!

40 Bildungsmodalitäten Vermittlung Ist das e Bildungs landscha Zwölfter Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung S. 130 Aneignung

41 Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Weiterentwicklung Kommunaler Bildungslandschaften (2009) Warum Bildungslandschaft? aktiv zu gestaltende Bildungspolitik zum einen, weil Bildung zunehmend mehr zum Standortfaktor wird und auch Wohnortentscheidungen von Familien beeinflusst;

42 zum anderen, weil es nach wie vor zu bildungsbiografischen Brüchen kommt und Menschen durch das Bildungsnetz fallen. Diese Lücken müssen deshalb durch zusätzliche kommunale Bildungsinitiativen kompensiert werden; und zuletzt, weil schließlich die Kommunen die Folgen fehlgeschlagener Bildungsbiografien zu einem späteren Zeitpunkt durch Sozialleistungen abzufedern haben. Das sind gute Argumente für die lokale Ebene!

43 Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Weiterentwicklung Kommunaler Bildungslandschaften Denn Bildungsförderung kann nur dann für alle erfolgreich sein, wenn sie über die Schule hinaus den Blick auf die Vielfalt der non-formalen und informellen außerschulischen Bildungsorte öffnet und diese einbezieht.

44 Dimensionen und Ebenen lokaler Bildungslandschaften (Stolz 2010) Planungsdimension (Politik u. Verwaltung): Bildungsplanung und berichterstattung, Stadtentwicklungspolitik Zivilgesellschaftliche Dimension (Freie Träger, Stiftungen ): Schaffung eines öffentlich verantworteten Bildungsnetzwerkes bei Einräumung starker Mitspracherechte für die involvierten nicht-staatlichen Akteure.

45 Dimensionen und Ebenen lokaler Bildungslandschaften (Stolz 2010) Aneignungsdimension (Kinder, Jugendliche, Eltern): Gestaltung anregender Lern- und Lebensumgebungen, die auch ein Lernen außerhalb pädagogisch angeleiteter Angebots- und Unterrichtsformen erlauben. Professionsdimension (Fachkräfte, Leitungsebenen): Fortbildung von Leitungsu. Fachkräften, die zwischen den beteiligten Institutionen (Schule, Kinder- Jugendhilfe, Vereine) abgestimmt ist (Stolz DJI 2010).

46 DJI: Lokale Bildungslandschaften Stolz beklagt: die Vernachlässigung der Subjekt- und Aneignungsperspektive als wichtiges Desiderat der Gestaltung lokaler Bildungslandschaften und, dass es nicht zur verlässlichen und erwartbaren Beteiligung von Kindern und Jugendlichen kommt Das sind die Stärken der Kinder- und Jugendarbeit, sie kann viel zur Entwicklung von Bildungslandschaften beitragen!

47 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Praxis - Probleme: 1. Ämterkonkurrenz (?), wer ist der Bestimmer : Schulverwaltung/Jugendamt? 2. wer kümmert sich konkret vor Ort, und was ist vor Ort (Steuerungsebenen, sozialräumliche Ebenen, Dorf, Stadtteil, Bezirk, Kreis)? 3. Ressourcen, 4. Rollen und Professionen (Hausmeisterfrage!) 5. Gesetzliche Zuständigkeiten: Land: Schulaufsicht, Bund: Berufsbildung, Arbeitsförderung SGB II., III.; Kommune: Jugendhilfe SGB VIII, Schulträger

48 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Entwicklung von lokalen Bildungslandschaften Missverständnis: Bildungslandschaften sind also mehr als schulbezogene Netzwerke (vgl. Bertelsmann) und mehr als statische Landschaften (vgl. Reutlinger 2009) Bildungsplanung ist die Grundlage für die Entwicklung lokaler Bildungslandschaften, und das ist mehr als Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung.

49 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Grundlagen: Breites Bildungs- Verständnis: von Schule über Institutionen bis zum öffentlichen Raum, wie Spielflächen informelle Treffs für Jugendliche usw. ( Alltagsbildung, Rauschenbach) Von der Ganztagsschule zur Ganztagsbildung (Coelen) Geöffnete Schule, die sich nicht nur als Lernort sondern als Lebensort versteht (von der Halbtags- zu Ganztagsschule!)

50 Strukturfragen Kommunale, lokale, regionale Bildungslandschaften: richtige sozialräumliche Ebene? Chancen und Probleme der Kleinräumigkeit, Einzugsbereich von Schulen und anderen Institutionen ist oft größer Bildungsmonitoring: örtlich, kreisweit, regional? Binnenstrukturen innerhalb der Systeme: Schulaufsicht und reg. Bildungsbüro? Kreise und Kommunen mit eigenem Jugendamt?

51 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Ziel: Von der schulzentrierten zur sozialräumlichen Bildungslandschaft Etablierung eines breiten Bildungskonzepts von formeller über nicht-formelle bis zur informellen Bildung, breite Förderung und Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in den Sozialräumen, Stadtteilen, Schulen, Einrichtungen, öffentlichen Räumen.

52 Der Beitrag der Kinder- und Jugendarbeit zur Gestaltung von Bildungslandschaften: Offene Kinder- und Jugendarbeit ist der Bereich an der Schnittstelle von öffentlichem Raum, Schule, Familie Der konzeptionelle Ansatz ist so flexibel, um sich an die sozialräumlichen Gegebenheiten anpassen zu können. Als Partner von Schule, den Bereichen der Jugendhilfe und weiteren Institutionen bietet die Kinder- und Jugendarbeit ein breites Spektrum informeller und nichtformeller Bildungsangebote.

53 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Achtung: Die Bereiche der Jugendhilfe haben z.t. sehr unterschiedliche Mandate. Beispiel: Widerspruch zwischen Kinder- und Jugendarbeit und Sozialer Arbeit an Schulen - Wenn es um problemorientierte Themen der Kooperation geht, steht Schulsozialarbeit im Vordergrund (auch die Hilfen zur Erziehung) - Die Kinder- und Jugendarbeit (oder andere Partner) kann dann der falsche Partner sein aufgrund ihrer Strukturmaxime und Wirkungen!

54 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Kinder- und Jugendarbeit ist ein idealer Partner von Schule......wenn es um die Gestaltung von Schule als Lebensort geht....wenn es um die Öffnung von Schule in Richtung Sozialraum und Lebenswelten geht. Aber nur dann...wenn beide Partner die Bedeutung dieser Prozesse erkennen und sie wollen! wenn die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erkennbar bleibt!

55 Das online-journal ist nun aktiv! (3. Ausgabe) Rubriken: Grundlagen Methodenkoffer Gäste Projekte Praxis Literatur Links (Die Seite ist Bestandteil von socialnet )

56 Deinet: Literatur Deinet Ulrich/Icking, Maria (Hrsg.): Jugendhilfe und Schule Analysen und Konzepte für die kommunale Kooperation, Verlag Barbara Budrich, 2. Auflage, Leverkusen 2010 Deinet,Ulrich/Icking,Maria/Leifheit,Elisabeth/Dummann,Jörn Jugendarbeit zeigt Profil in der Kooperation mit Schule, in der Reihe Soziale Arbeit und Sozialer Raum (Hrsg. Ulrich Deinet) Bd. 2, Barbara Budrich 2010 Deinet, Ulrich/Okroy, Heike/Dodt, Georg/Wüsthof, Angela (Hrsg.) Betreten erlaubt! Projekte gegen die Verdrängung Jugendlicher aus dem öffentlichen Raum, Verlag Barbara Budrich, Leverkusen 2009 Deinet, Ulrich: (Hrsg.) Methodenbuch Sozialraum, VS- Verlag, Wiesbaden 2009 Die neue Seite ist nun aktiv! Rubriken: Grundlagen, Methodenkoffer, Gäste, Projekte, Praxis, Literatur, Links (Die Seite ist Bestandteil von socialnet )

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