Workshop- Leitfaden. Tag 1 ca. 5 Stunden TEIL 1: BEGRÜßUNG UND KENNENLERNEN
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- Leander Goldschmidt
- vor 6 Jahren
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1 Workshop- Leitfaden Tag 1 ca. 5 Stunden TEIL 1: BEGRÜßUNG UND KENNENLERNEN 1) Begrüßung Um dem Workshop einen passenden Rahmen zu verleihen, stellt der/die Workshopleiter sich zu Beginn der Veranstaltung vor (Studium, Tätigkeiten bei Kanal C, wenn möglich persönliche Infos oder Lacher einbauen, um die Atmosphäre aufzulockern). 2) Begrüßungsspiel Da die Zusammenarbeit im Workshop sehr intensiv sein wird, ist es wichtig, dass die Teilnehmer sich gleich zu Beginn gut kennenlernen und eine Gruppendynamik entstehen kann. Um den Bezug zum Medium Radio und somit zu Kanal C herzustellen, integriert das Begrüßungsspiel Inhalte der Sendung. Die Teilnehmer sollen sich in 2er- Teams gegenseitig nach dem Vorbild des Features Brust oder Keule (BoK) vorstellen. Die genaue Durchführung kann z.b. folgendermaßen aussehen: Teilnehmer in 2er- Gruppen einteilen. Die Teampartner sollten sich idealerweise noch nicht kennen. Bei ungerader Teilnehmerzahl kann der Workshopleiter als Partner einspringen. Zur Veranschaulichung der Aufgabe ein beliebiges BoK aus der Sendung abspielen. Es können auch folgende Beispiele verwendet werden: BoK 1 BoK 2 Den Teilnehmern noch einmal die Aufgabe erklären: sie sollen ein Interview mit ihrem Teampartner führen. In dem entweder oder - Fragen gestellt werden. Zur Veranschaulichung ein paar Beispiele nennen: - Bier oder Cocktail? - Hardrock oder Kuschelrock? - Theater oder Comedy? - Öko oder Yuppie? - etc. Die Teilnehmer können einige Beispiele verwenden, sollen sich aber auch selbst Fragen überlegen. Insgesamt sollen dem Teampartner 8-10 Fragen gestellt werden, die dieser mit einer kurzen Begründung beantwortet. Die Ergebnisse sollen in Stichworten schriftlich festgehalten werden.
2 Die Teilnehmer sollen sich eine Einleitung überlegen, wie sie auch im Radio vorkommen könnte (z.b. Ich bin heute in Augsburg unterwegs und habe für euch die 22- jährige Nina vor s Mikrofon geholt. Nina studiert Medien und Kommunikation im 1. Semester und musste sich in unserem beliebten Brust oder Keule Spiel entscheiden. In der großen Runde stellen die Teilnehmer dann ihr BoK vor: der Interviewer präsentiert seine Einleitung und stellt dem Interviewten dann wie zuvor besprochen die BoK- Fragen, die dieser anhand seiner Notizen beantwortet. 3) Glossarpuzzle Das Glossarpuzzle dient dazu, den Teilnehmern die wichtigsten Begriffe des Radios zu vermitteln, sodass sie im späteren Workshopverlauf möglichst viele Begriffe bereits kennen und einordnen können. Die Begriffe und die jeweilige Erklärung derer stehen auf getrennten Kärtchen, die unter den Teilnehmern verteilt werden. Die Teilnehmer müssen nun die passenden Begriffe bzw. Erklärungen finden und die zusammengehörenden Teile zusammenlegen (Boden oder Pinnwand/Flipchart). Wenn alle Puzzleteile zugeordnet werden konnten, werden die Begriffe mit den passenden Erklärungen in der Gruppe noch einmal gemeinsam durchgegangen. Die Puzzleteile können hier heruntergeladen und ausgedruckt werden. TEIL 2: INHALTLICHER ABLAUF 1) Überblick über die verschiedenen Beitragsformen Zu Beginn soll den Workshopteilnehmern ein Gesamtüberblick über die verschiedenen Beitragsformen (Nachricht, Reportage, Interview, Umfrage, Kommentar, Feature, Musiklexikon, Hörsturz, klassischer Beitrag) gegeben werden. Der Fokus bei der Präsentation soll auf dem klassischen Beitrag liegen, da dies die meist verwendete Beitragsform ist. Hier sollte klar werden, dass ein klassischer Beitrag eine Länge von etwa 2:30 Minuten hat, aus Anmoderation, Text und O- Tönen sowie einem Musikbett besteht. Die Infos dazu sind im Leitfaden Überblick Beitragsformen zu finden.
3 Hörbeispiel 1: Damit die Teilnehmer einen noch besseren Eindruck über die unterschiedlichen Beitragsformen erhalten werden nun Beispielbeiträge (ein klassischer Beitrag, ein Interview, ein Kommentar) vorgespielt. Ziel ist es, den Frischlingen eine Vorstellung und ein Gefühl vom Aufbau eines Beitrags zu geben. Nach dem Vorstellen der Beiträge kann noch eine kleine Diskussion stattfinden, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, selbst Unterschiede zwischen den einzelnen Beitragsformen herauszuarbeiten. Dauer: ca. 40 Minuten 2) Die Anfrage Da der erste Schritt zur Erstellung eines klassischen Beitrags immer die Anfrage ist, soll den Workshop- Teilnehmern nun erklärt werden, wie eine Anfrage abläuft. Dafür werden den Teilnehmern Positiv- und Negativbeispiele für eine Anfrage gezeigt (Positivbeispiele sind im Leitfaden enthalten, Negativbeispiele müsst ihr euch selbst noch überlegen!). Außerdem soll der Unterschied zwischen einer Anfrage für die Kulturredaktion und einer Anfrage für die Musikredaktion herausgearbeitet werden (siehe Leitfaden!) Übung 1: Anfrage selbst schreiben Um die Teilnehmer praktisch arbeiten zu lassen, sollen diese nun selbst eine Anfrage verfassen (Bsp.: Stellt euch vor, ihr geht ins Theater und wollt euch das Stück Der Besuch der alten Dame ansehen. Was schreibt ihr in die Anfrage?) Anschließend werden die Anfragen gemeinsam im Plenum besprochen und gegebenenfalls verbessert. Dauer: ca. 10 Minuten Einführung - 10 Minuten Übung 15 Minuten Verbesserung der Anfragen 3) Das Kanal C Postfach ( Im nächsten Schritt wird das Postfach von Kanal C ( erklärt. Dies erfolgt direkt über den Beamer. Es soll klar werden, welche Absenderadresse man wann benötigt (Anfragen für die Kulturredaktion immer von kulturredaktion@kanal- c.de versenden, Anfragen für die Musikredaktion immer über musikredaktion@kanal- c.de versenden). Außerdem soll das Adressbuch erklärt werden, in dem sowohl alle relevanten Ansprechpartner für Anfragen aufgelistet sind, wie auch die Handynummern aller bei Kanal C tätigen Redakteure. Zudem muss den Teilnehmern klar gemacht werden, dass sie nach Versenden einer Anfrage immer wieder im Postfach nachsehen
4 müssen, ob sie bereits eine Antwort erhalten haben und bei Unklarheiten so gegebenenfalls möglichst schnell zurück schreiben können. Dauer: ca. 15 Minuten 4) Recherche zum Beitrag Nachdem alles theoretisch relevante geklärt wurde um einen Beitrag schreiben zu können, sollen die Workshop- Teilnehmer dies nun tun. Den Workshopteilnehmer wird ein grobes Thema vorgegeben. Hier ist es wichtig, dass ein Thema vorgegeben wird, aus dem eine Serie gemacht werden kann, so dass die einzelnen Beiträge gut miteinander vergleichbar sind. Beispiele wären Kochrezepte, Sportarten, Attraktionen in Augsburg, etc. (Ihr könnt euch aber auch selbst ein Thema überlegen) Die Beiträge eignen sich dann hervorragend, um als Reihe in den Semesterferien gesendet zu werden. Übung 2: Recherche Nachdem jeder Teilnehmer ein (Unter- )Thema gefunden hat, bekommen sie die Aufgabenstellung zu diesem Thema im Internet zu recherchieren. Die Informationen sollten zum einen im Beitrag verwertbar sein, aber den Teilnehmern auch Anregungen geben, welche Fragen sie beim Sammeln von O- Tönen stellen könnten. Dauer: ca. 45 Minuten 5) O- Töne und Aufnahmengerät (AG) Als Nächstes wird den Frischlingen erklärt, was man beim Sammeln von O- Tönen beachten muss und wie ein Aufnahmegerät zu bedienen ist. (siehe Leitfäden!) Übung 3: Fragenstellen und Bedienung des AG Die Teilnehmer sollen sich überlegen wie und was sie fragen müssen, um gute O- Töne zu erhalten und lernen durch gegenseitiges Fragen und Antworten das Aufnahmegerät zu bedienen und richtig formulierte Fragen zu stellen. Dauer: ca. 20 Minuten 6) Sammeln von O- Tönen Nach diesem Schritt soll nun jeder Teilnehmer zu seinem Beitrag passende O- Töne einholen. Dies soll (aus Mangel an AG) immer in Zweiergruppen geschehen. Außerdem kann den Workshop- Teilnehmern etwas von ihrer sicherlich vorhandenen Nervosität genommen werden, wenn sie sich nicht alleine auf die Jagd nach O- Tönen machen
5 müssen. Hier muss zudem erwähnt werden, dass es ganz normal ist, wenn nicht jeder Angesprochene einen Kommentar abgeben möchte. Es soll deutlich werden, dass dies nicht an den Redakteuren liegt, sondern meist an der Scheu der Menschen in ein Mikrofon zu sprechen. So soll verhindert werden, dass die Workshop- Teilnehmer resignieren und ohne O- Töne zurückkehren. Übung 4: Die Gruppe geht gemeinsam in die Stadt/an die Universität und die Teilnehmer sammeln in Zweiergruppen O- Töne. Jeder Teilnehmer sollte etwa vier gute O- Töne sammeln. Ihr als Workshop- Leiter sollt dabei immer in der Nähe sein, um bei eventuellen Schwierigkeiten helfen zu können. Es werden eine Uhrzeit und ein Treffpunkt für eine abschließende Besprechung ausgemacht. Dauer: ca. 2 Stunden 7) Feedback und Hausaufgabe Nach dem Sammeln der O- Töne soll es eine kurze Feedbackrunde geben, um mögliche Probleme der Redakteure anzusprechen. Anschließend wird den Workshop- Teilnehmern eine Hausaufgabe aufgegeben, bevor der erste Tag von den Workshop- Leitern offiziell beendet wird. Hausaufgabe: Die Teilnehmer sollen ihre gesammelten O- Töne noch einmal abhören und die für ihren Beitrag geeigneten auswählen. Hierfür muss genau dokumentiert werden wann der gewünschte O- Ton anfängt und wann er aufhört (Minutenangaben!), das dies die spätere Schneidearbeit erleichtert. Tag 2 ca. 7 Stunden 8) Der klassische Beitrag Inhalt Der zweite Workshop- Tag beginnt nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer mit der Erklärung, wie ein Beitrag aufgebaut und geschrieben wird. Im Leitfaden Aufbau und Textinhalt findet ihre alle dafür relevanten Informationen. Zu Beginn soll der Aufbau und Stil einer Anmoderation erklärt werden und betont werden, dass diese immer vor dem eigentlichen Beitrag geschrieben werden muss. Anschließend werden den Teilnehmern Informationen und Tipps zum Textstil und zur Einbindung von O- Tönen in den Text gegeben.
6 Hörbeispiel 2: Zur Verdeutlichung eines gut geschriebenen Beitrags wird den Workshop- Teilnehmern nun ein inhaltlich und sprachlich gelungener Beitrag und ein schlecht geschriebener Beitrag vorgespielt. Anschließend findet eine Analyse und Diskussion mit den Workshop- Teilnehmern über die Inhalte der Beiträge statt. Dabei sollen sie lernen zu erkennen, was einen guten und was einen schlechten Beitrag ausmacht. Übung 5: Anmod und Text schreiben In dieser Übung geht es darum, dass jeder Teilnehmer eine zu seinem Beitragsthema passende Anmoderation schreibt. Diese sollen anschließend wieder im Plenum besprochen und gegebenenfalls verbessert werden. Anschließend soll jeder außerdem einen Text zu seinem Thema verfassen, in dem auch die am Vortag gewonnen O- Töne mit eingebunden werden. Die Texte werden wiederum im Plenum besprochen und verbessert. Dauer: ca. 3 Stunden 9) Produktion, Studio, Technik Der nächste Schritt bei der Beitragserstellung ist nun die Produktion im Studio. Dazu wird die Gruppe in zwei Kleingruppen geteilt. Die eine Gruppe lernt die Studiotechnik im kleinen, die andere Gruppe im großen Studio. Da es zu aufwändig wäre, alle von den Teilnehmern geschriebenen Beiträge zu produzieren, soll die Produktion anhand eines Musterbeitrags erfolgen. Dieser muss von den Workshop- Leitern vorher vorbereitet werden und dreht sich ebenfalls um dasselbe Themengebiet!! Da die Studiotechnik meist von jedem Redakteur anders bedient wird, es aber einheitliche Produktionsrichtlinien geben sollte, müsst ihr als Workshop- Leiter die Produktion anhand des Studiotechnik- Leitfadens erklären. Dauer: ca. 4 Stunden 10) Smartdrive Nachdem der Beitrag fertig erstellt wurde, muss er nun noch richtig benannt und in den Smartdrive hochgeladen werden. Die Erklärung des Smartdrives erfolgt direkt am Beamer mit Hilfe des passenden Leitfadens.
7 11) Der Workshop wird von den Leitern beendet, mit dem Hinweis, dass die Teilnehmer ihre geschriebenen Beiträge in nächster Zeit eigenständig (unter Hilfe von erfahrenen Redakteuren aus dem sozialen Baustein) produzieren.
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