Mobilitätskonferenz Berlin Brandenburg Nadelöhr Infrastruktur i2030. DB Netz AG Renado Kropp
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- Claus Brahms
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1 Mobilitätskonferenz Berlin Brandenburg Nadelöhr Infrastruktur i2030 DB Netz AG Renado Kropp
2 DB Netz AG Regionalbereich Ost Übersichtskarte RB Ost ca Streckenkilometer ca Züge pro Tag ca. 12 % Leistungsanteil am Gesamtnetz Fern- und Ballungsnetz (Produktion) Regionalnetze: Ostbrandenburg, Westbrandenburg, Schwerin- Mecklenburg-Strelitz, Ostmecklenburg- Vorpommern Abgegebene Strecken sowie andere EIU Grenze des Regionalbereichs Grenze der Bereiche Produktionsdurchführung (Berlin, Cottbus, Neustrelitz, Schwerin) Auf den rund Streckenkilometern des RB Ost sind jeden Tag Züge unterwegs. 2
3 Geschäftsfeld Netz Regionalbereich Ost Zahlen - Daten - Fakten Tägliche Zugkilometer (Durchschnitt 2016) Gleislänge (km) davon elektrifiziert (km) Mitarbeiter gesamt Weichen und Kreuzungen Hauptsignale Stellwerke 310 davon mechanisch 28 davon elektromechanisch 37 davon Relaistechnik 79 davon elektronisch (ESTW) 160 davon übrige Bauformen 6 Bahnübergänge Brücken / Tunnel / 42 Rund Mitarbeiter sorgen für einen hochwertigen, reibungslosen Betrieb auf dem Schienennetz. 3
4 Die DB Netz AG betreibt die Infrastruktur für den Bahnbetrieb und stellt den EVU Trassen und Fahrpläne zur Verfügung Funktionen DB Netz AG Als Unternehmen des DB-Konzerns ist die DB Netz AG für die komplette Infrastruktur des Bahnbetriebs verantwortlich. Dazu zählen: Fahrweg Betriebsanlagen und Terminals des kombinierten Ladungsverkehrs Leit- und Sicherungstechnik Stellwerke und Betriebszentralen elektrische Oberleitungen Die DB Netz AG stellt den Eisenbahnverkehrsunternehmen Fahrpläne und Trassen zur Verfügung und führt die Züge (Betrieb). Funktionen sind: Erstellung und Koordination des Fahrplans sowie Betriebsführung Instandhaltung und Instandsetzung Entwicklung des Netzes, Planung und Bau von Neu- und Ausbaumaßnahmen (Bauherrenfunktion) 4
5 Berlin hat eine europaweit vorbildliche Eisenbahninfrastruktur mit Personenverkehrsangeboten in alle Richtungen Ostkreuz 5
6 Die Infrastruktur im Personenverkehr wird derzeit durch gezielte Investitionen weiter entwickelt Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit des Systems Bahn durch Reduzierung der Reisezeiten: Weiterer Ausbau der Magistralen Berlin Rostock, Berlin Dresden, Berlin Frankfurt/Oder und Berlin Stettin Maßnahmen zum Ausbau sowie zur Sicherstellung der Verfügbarkeit in den Regionalnetzen Konsequente Instandhaltung zur Gewährleistung einer hohen Betriebsqualität Gezielte Erweiterungen und Modernisierung des Bahnhofsund Streckennetzes, z. B.: Flughafenanbindung Berlin Brandenburg Dresdner Bahn Nördlicher Abschnitt S-Bahnlinie S21 Knoten Berlin Ostkreuz Karower Kreuz Ostkreuz Schöneweide 6
7 Der Regionalbereich Ost macht seine Infrastruktur fit für die künftigen Anforderungen im Güterverkehr Schwerpunkt des Schienengüterverkehr: Anbindungen der Seehäfen Rostock, Wismar, Stralsund, Sassnitz-Mukran internationale (Transit-)Verkehre Richtung Polen, Tschechien und darüber hinaus Fokus DB Netz: Sicherstellung der Seehafenhinterland-Verkehre: gezielte Infrastrukturmaßnahmen zur Kapazitätssteigerung Weiterentwicklung der hafenseitigen Schieneninfrastruktur Marktbeobachtung und kontinuierliche Anpassung der Infrastruktur Berücksichtigung der Option einer Achslasterhöhung auf 25 Tonnen für ausgewählte Relationen Untersuchung der Möglichkeiten zum Einsatz längerer Güterzüge (bis m statt bisher maximal 750 m) Ertüchtigung der Strecken Richtung Polen: Neubau und Unterhaltung der Grenzbrücken über Oder und Neiße Ausbau der Strecke (Berlin-) Angermünde Stettin Abschluss des Streckenausbaus Berlin Frankfurt (Oder) Grenze PL Streckenausbau (Falkenberg -) Knappenrode Horka Grenze PL 7
8 Wichtige Aus- und Neubauprojekte befinden sich in der Umsetzung sowie in der Vorbereitung Warnemünde Fährverkehr Trelleborg Gedser Helsinki Stralsund Fährverkehr Trelleborg Rönne Klaipeda UstLuga Baltisk Abschluss Ausbau Berlin Frankfurt/Oder (160 km/h) Wiederaufbau Dresdner Bahn (Südkreuz - Blankenfelde) Rostock Streckenausbau Berlin Dresden (160/200 km/h) Wismar Hamburg Lübeck Bad Kleinen Schwerin Neubrandenburg Pasewalk Erneuerungsarbeiten im Knoten Rostock Ludwigslust Pritzwalk Neustrelitz Szczecin Erneuerung Knoten Bad Kleinen Uelzen Wittenberge Angermünde Ausbau Angermünde Grenze PL Büchen Hannover Salzwedel Oebisfelde Magdeburg Stendal Brandenburg Dessau Nauen Falkenberg Halle/Leipzig Seddin 8 Jüterbog BBI Elsterwerda- Dresden Frankfurt/O Cottbus Senftenberg Görlitz Kostrzyn Rzepin-Poznan Horka Czerwiensk-Poznan Wroclaw 8 Erneuerung der Infrastruktur auf der Insel Rügen komplexe Arbeiten in Berlin, z.b.: Ostkreuz, Karower Kreuz S9 (Ostkreuz Grünau) Wiederaufbau Lichtenberg Ostkreuz Schöneweide Grünauer Kreuz S21 (Westhafen Hauptbahnhof Potsdamer Platz) Köpenick Erkner (S- und Fernbahn) 8
9 Megatrends im Verkehrsbereich führen zu Wachstum in allen Segmenten des Schienenverkehrs Megatrend Wachstumsfelder Schiene Gesellschaftliche Trends Demografischer Wandel und Lebensraum Stadt: Mehr Menschen in urban-verdichteten Regionen Wohnen und Arbeiten: Leben hier, arbeiten dort Jugend ohne eigenes Auto: Autobesitz junger Menschen bis 30 bricht ein Nachhaltiger Konsum: ökologischer Transport beeinflusst Kaufentscheidung Fernverkehr zwischen Metropolen Regionalund Stadtverkehr in Metropolen Wirtschaftliche Trends Globalisierung: Steigerung der länderübergreifenden Warenflüsse Realwirtschaftliches Wachstum: Langfristig steigende Wirtschaftsleistung Vernetzte Wertschöpfungsarchitekturen: Kundenseitige und wirtschaftliche Entwicklungen verändern Logistikgeschäft Güterverkehr, insbes. Seehafenhinterlandverkehr 9
10 Die Stadt Berlin und das Umland bilden den Bevölkerungsschwerpunkt der Region Berlin-Brandenburg Stadt Berlin und Metropolregion Bundeshauptstadt Berlin 3,5 Mio. Einwohner 4,5 Mio. Einwohner in der Agglomeration Berlin 1,1 Mio. Arbeitsplätze 129,5 Milliarden BIP 28,7 Mio. Übernachtungen durch Touristen/Gäste Pendlerstadt Pendler am Tag nach Berlin Pendler am Tag aus Berlin Verwaltungssitz und Dienstleistungsstandort Land Berlin MA in Verwaltung und Gesundheitswesen Hierzu kommen Bundesbeschäftige der verschiedenen Ministerien (11.000) und des Parlaments (2.500) Dienstleistungssektor dominiert mit etwa 80% aller Beschäftigten in Berlin Eisenbahnverkehr in Berlin Berlin Hauptbahnhof Nutzer am Tag Züge am Tag Nahverkehr und S-Bahn im Großraum Berlin Oranienburg Nauen Potsdam Strausberg Berlin Hbf Ludwigsfelde 10
11 Die zentrale Wachstumsregion in Ostdeutschland stellen Berlin und das direkte Umland dar Stadt Berlin und Metropolregion Wachstumstrend Wanderungssaldo zwischen 2009 und 2014 Im gleichen Zeitraum Beschäftigtenzuwachs 14,8% Bevölkerungszuwachs bis 2030 um Einwohner auf 3,8 Mio. Einwohner Urbanisierungstrend Immer mehr Pendler mit Mobilitätsbedürfnis Gesamtverkehrsmenge steigt weiterhin stark Zahlen S-Bahn Berlin 2 69% Fahrgastzahlenwachstum zw und 2014 In 2016 an jedem Werktag 1,4 Mio Fahrgäste Zugfahrten am Tag Bevölkerungsentwicklung Jährliches Bevölkerungswachstum Bevölkerungsentwicklung Berlin bis (Mio Einw.) 3,47 +10% Berlin 3,83 1 Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung, Wachsende und schrumpfende Städte, Bonn [2017], 2 Zahlen nach Stadt Berlin und S-Bahn Berlin GmbH; in Mio. Fahrgästen 3 Stat. Bundesamt 2015, Var. 2:
12 Nachfrageentwicklung und Kapazitäten Kapazitäten Korridor mit freien Kapazitäten. Den prognostizierten Nachfragesteigerungen kann voraussichtlich ohne Angebotserweiterung begegnet werden. Im Korridor sind freie Kapazitäten in geringem Umfang vorhanden. Den prognostizierten Nachfragesteigerungen kann voraussichtlich auf der vorhandenen Infrastruktur mit Angebotserweiterungen begegnet werden. Im Korridor sind keine weiteren Kapazitäten vorhanden. Den prognostizierten Nachfragesteigerungen kann voraussichtlich nur mit aufwendigen Angebotserweiterungen sowie ggf. Infrastrukturausbau begegnet werden. Nachfrageentwicklung Fahrgäste pro Tag im jeweiligen Querschnitt (Prognosenullfall, Mo-Fr). Nachfragesteigerung bis 2030 (ggü. 2013) Fahrgäste 2030 absolut Quelle: VBB 12
13 Rahmenvereinbarung i2030 : gemeinsames Vorhaben der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Deutschen Bahn Gegenstand Rahmenvereinbarung über das Entwicklungskonzept für die Infrastruktur des Schienenverkehrs in Berlin und Brandenburg i2030 Partner Land Berlin (Senat für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) Land Brandenburg (Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung) Deutsche Bahn AG (Vorstand Deutsche Bahn AG) Unterzeichnung am 04.Oktober 2017 Weiterentwicklung und Stärkung des Schienenverkehrs in der Hauptstadtregion Unterstützung und Förderung der notwendigen Ertüchtigungen und Erweiterungen der Eisenbahninfrastruktur Verlagerung von zusätzlichen Verkehren auf die Schiene Entgegenwirkung von vorhandenen und zu erwartenden Infrastrukturengpässen Vertragspartner vereinbaren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit 13
14 Erwartungen an das Projekt i2030 sind die gemeinsame Entwicklung eines bedarfsgerechten Metropolkonzeptes Berlin-Brandenburg, um die positive Entwicklung der Region mit einem attraktiven Nahverkehrsangebot zu unterstützen. die zur Umsetzung des Metropolkonzeptes auf den Korridoren der Rahmenvereinbarung notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zu identifizieren und zeitnah umzusetzen. Für jeden Korridor existiert mindestens: ein mit allen Partnern abgestimmtes Zielbild ein Variantenentscheid ein abgestimmter Meilensteinplan Projektrealisierung 14
15 Die Rahmenvereinbarung i2030 enthält sieben Korridore, deren Ausgestaltung und Finanzierung zu klären ist Korridor Oranienburg Untersuchungsraum Fernbahn S-Bahn a Berlin-Spandau-Nauen c Bernau b Potsdamer Stammbahn c Prignitz Express / Velten a d Strausberg Spandau d Nordbahn / Heidekrautbahn e f RE1 Brandenburg-Berlin-Frankfurt (Oder) Berlin-Dresden / Rangsdorf b Potsdam e g Berlin-Cottbus / Bahnhof Königs Wusterhausen Blankenfelde f g Königs Wusterhausen h Engpassbeseitigung und Weiterentwicklung S-Bahnnetz 15
16 Das weitere Vorgehen zum Ausbau des Schienennetzes im Knoten Berlin wird in vier Schritten erfolgen Vereinbartes Vorgehen 1. Bedarfsanalyse inkl. Wachstumsziele u.a. Klärung Verkehrsmittel (S-Bahn, F-Bahn,...) 2. Übersetzung in Angebots- und Fahrplankonzepte Prüfung auf Anpassungsbedarf Infrastruktur 3. Varianten für den Infrastrukturausbau entwickeln 4. Finanzierung der Maßnahme sicherstellen 16
17 Im ersten Lenkungskreis wurden wesentliche Eckpunkte der Zusammenarbeit und konkrete nächste Schritte vereinbart Kick-Off Workshop Erster Lenkungskreis Arbeitsbeginn im Rahmen Projekt i2030 mit: Bedarfsanalyse Vorbereitung der Finanzierungs- und Planungsvereinbarung Erste korridorbezogene Abstimmungsrunden Lenkungskreis
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