DIPLOMARBEIT. Titel der Diplomarbeit. Rassismus und Translation: Über die Verantwortung von TranslatorInnen im Umgang mit Rassismus.

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1 DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Rassismus und Translation: Über die Verantwortung von TranslatorInnen im Umgang mit Rassismus Verfasserin Martina Weihs angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag.phil.) Wien, September 2009 Studienkennzahl: A Matrikelnummer: Studienrichtung: Übersetzerausbildung Englisch Italienisch Betreuerin: Ao.Univ.-Prof. Dr. Michèle Kaiser-Cooke, M.A.

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3 Abstract In der vorliegenden Arbeit wird die Verantwortung von TranslatorInnen im Umgang mit Rassismus untersucht. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob TranslatorInnen rassistische Diskurse beeinflussen können, um Diskriminierung aufgrund rassistischer Vorurteile entgegen zu wirken. Um diese Frage beantworten zu können, wird in den ersten beiden Kapiteln der Arbeit geklärt, was unter Translation sowie unter Rassismus zu verstehen ist. Nach einer Erläuterung translationswissenschaftlicher Grundlagen, im Zuge derer u.a. die Theorie vom translatorischen Handeln und der Kulturbegriff genauer untersucht werden, wird der erweiterte Translationsbegriff vorgestellt, welcher dieser Arbeit zugrunde liegt. Translation ist demnach nicht als rein sprachlicher Transfer zu sehen, sondern als transkulturelle Kommunikation, die der Verständigung über kulturelle und diskursive Grenzen hinweg dient. Der erweiterte Translationsbegriff umfasst somit nicht nur interlinguale, sondern auch intralinguale Translationsleistungen. Anschließend wird der Frage nach der Macht von TranslatorInnen nachgegangen, wobei auch der Diskursbegriff genauer beleuchtet wird. Darüber hinaus wird erläutert, warum jede Entscheidung im Translationsprozess auch eine politische Entscheidung ist und inwiefern sich TranslatorInnen politisch engagieren können. Im Zuge der Untersuchung des Rassismusbegriffs wird eingangs der Unterschied zwischen Rassismus im weiteren Sinne und Rassismus im engeren Sinne dargestellt, bevor einige Formen von Rassismus vorgestellt werden, um die bestehende Begriffsverwirrung rund um den Begriff Rassismus zu verdeutlichen. Im Anschluss wird die Entstehung und historische Entwicklung des Rassenbegriffs untersucht, wobei insbesondere auf die Rolle der Sprachwissenschaft bei der Entstehung des Arier-Mythos eingegangen wird. Auch die Widerlegung des Rassenbegriffs aus anthropologischer sowie translationswissenschaftlicher Perspektive wird näher beleuchtet, bevor im letzten Kapitel auf die diskursive Konstruktion von Rassismus näher eingegangen wird. Die kritische Diskursanalyse wird als hilfreiches Mittel für TranslatorInnen im Umgang mit Rassismus vorgestellt; diese bietet ihnen die Möglichkeit, rassistische Diskurse zu erkennen und dem jeweiligen Translationsskopos entsprechend eine geeignete Translationsstrategie zu wählen, welche es ihnen ermöglicht, den rassistischen Diskurs des Ausgangstextes dahingehend zu beeinflussen, dass antirassistische Ziele verfolgt werden können. Die Verantwortung für die Wahl des Diskurses im Zieltext liegt dabei auf jeden Fall bei dem/der TranslatorIn. 3

4 This paper discusses the responsibility of translators in dealing with racism. The main question is whether translators are able to influence racist discourses in order to work against discrimination on the grounds of racist prejudices. The first two chapters deal with the question of how to define the terms translation and racism. After discussing the basics of translation studies, including Holz-Mänttäris theory of translation and the concept of culture, I will present the broad concept of translation underlying this work. According to this concept, translation is not a linguistic transfer but a form of transcultural communication which enables communication across cultural and discursive barriers. Thus, translation in a broad sense includes not only interlingual translation but also intralingual translation. Subsequently, the power of translation and the concept of discourse will be discussed in detail. I will also explain why every decision in the course of the translation process is to be regarded a political decision; another point of interest in this context is the political engagement of translators. The critical examination of the concept of race includes a detailed explanation of the difference between a broad and a narrow interpretation of racism. In order to illustrate the current confusion about the meaning of the term racism I will present several forms of racism. The creation and historical development of the concept of race will also be discussed in detail; an essential part of this discussion is the crucial role of linguistics in the development of the Aryan myth. At the end of this chapter, I will explain the critique of the concept of race on scientific grounds from the standpoint of anthropology and translation studies. The third and last chapter deals with the discursive construction of racism and with critical discourse analysis, a potential means for translators in dealing with racism. It allows translators to detect racist discourses and to choose an adequate translation strategy according to the particular purpose of translation. This enables them to influence the racist discourse of the source text so as to pursue antiracist goals. Translators as experts of transcultural communication should be aware of the fact that they are always responsible for the choice of discourse in the target text. 4

5 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 8 2. Hintergrund und Zielsetzung 9 3. Was ist Translation? Definition des Translationsbegriffs Translationswissenschaftliche Grundlagen Skopostheorie / funktionale Translationstheorie Theorie vom translatorischen Handeln Kommunikation Kultur Translation als transkulturelle Kommunikation Translation und Diskurs Definition von TranslatorInnen Translation und Macht Der power turn in der Translationswissenschaft Definition von Macht Definition von Politik Sprache und Macht Sprache und Diskurs Diskurs als gesellschaftliche Praxis Diskurs und Macht Macht im transkulturellen Kontext Translation als politischer Akt Politisches Engagement von TranslatorInnen 52 5

6 4. Was ist Rassismus? Definition des Begriffs Rassismus Rassismus im weiteren Sinne / Rassismus im engeren Sinne Unterschiedliche Rassismen Zur bestehenden Begriffsverwirrung Formen von Rassismus Biologischer Rassismus / Neo-Rassismus / wissenschaftlicher Rassismus Biologistischer Rassismus / Nationalistischer Rassismus / Rassismus der Nützlichkeit Kritik am Begriff des Rassismus Definition des Begriffs Diskriminierung Der Rassenbegriff: Entstehung und historische Entwicklung Entstehung des Rassenbegriffs Der Rassenbegriff in der Neuzeit Der Rassenbegriff im 18. und 19. Jahrhundert Der Arier-Mythos und die Rolle der Sprachwissenschaft Der Rassenbegriff im 20. Jahrhundert und heute Widerlegung des Rassenbegriffs Anthropologische Widerlegung des Rassenbegriffs Translationswissenschaftliche Widerlegung des Rassenbegriffs 87 6

7 5. Rassismus und Translation Die diskursive Konstruktion von Rassismus Kritische Diskursanalyse Diskurs und Diskriminierung Rassistische Diskurse Analyse und Translation Analyse rassistischer Diskurse Translation rassistischer Diskurse Schlussfolgerung Bibliographie Literatur und Nachschlagewerke Onlinemedien und Weblinks 108 7

8 1 Vorwort Mein Dank gilt insbesondere meiner Betreuerin Michèle Kaiser-Cooke für ihre große Unterstützung und Hilfestellung bei der Umsetzung meiner Pläne für die vorliegende Diplomarbeit. Im Zuge ihres Forschungsseminars am Zentrum für Translationswissenschaft habe ich zahlreiche wertvolle Tipps und Anregungen von ihrer Seite sowie von meinen StudienkollegInnen bekommen, die mir beim Erstellen der Arbeit eine überaus große Hilfe waren. Sie und meine KollegInnen haben mich darüber hinaus enorm motiviert, diese Arbeit nach meinen Vorstellungen zu verfassen und fertig zu stellen, auch wenn ich zwischendurch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen konnte. Herzlichen Dank für diese enorme Motivation und Unterstützung! Meinen Freundinnen und Freunden möchte ich an dieser Stelle ebenfalls sehr herzlich für ihre emotionale Unterstützung danken. In den zahlreichen Gesprächen über meine Diplomarbeit habe ich so viel Unterstützung von ihnen bekommen und so viele aufmunternde Worte gehört, die mich immer wieder motiviert haben, weiterhin mein Bestes zu geben und nicht den Mut zu verlieren. Besonders dankbar für ihre Hilfe bin ich meiner besten Freundin Barbara Fiedler sowie meiner lieben Kollegin und Freundin Monika Lexa, die mich nicht nur emotional enorm unterstützt hat, sondern auch bereit war, diese Arbeit zu lektorieren. Vielen Dank für diese große Hilfe! Auch meinen Eltern Alfred und Marianne sowie meinem Mann Andi möchte ich an dieser Stelle sehr herzlich danken. Ohne deren Hilfe hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mein Studium so erfolgreich zu betreiben. Nicht nur für die finanzielle Unterstützung bin ich insbesondere meinen Eltern zu großem Dank verpflichtet, sondern auch dafür, dass sie und Andi immer an mich geglaubt haben und mir auch in schweren Zeiten hilfreich zur Seite gestanden sind. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich vor allem in den letzten Monaten sehr viel von ihnen abverlangt habe, und bin ihnen unendlich dankbar dafür, dass sie so viel Geduld für mich aufgebracht haben und dass sie mich über so lange Zeit mit all ihrer Kraft unterstützt haben. Ein herzliches Dankeschön den drei wichtigsten Menschen in meinem Leben! 8

9 2 Hintergrund und Zielsetzung Das Thema Rassismus sowie der Rassenbegriff beschäftigen mich schon seit vielen Jahren. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, diese Themenbereiche ausführlich in der vorliegenden Arbeit zu behandeln. Im Laufe der Recherchen habe ich zahlreiche Informationen und Theorien darüber gefunden, die ich mit meinen eigenen Erfahrungen in Bezug auf Rassismus bzw. den Rassenbegriff verknüpfen konnte. Nicht nur die eingehende Beschäftigung mit kultur- und sozialanthropologischen Themen im Zuge der Absolvierung von Lehrveranstaltungen am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien haben sich in diesem Zusammenhang als überaus nützlich erwiesen. Auch die Erfahrungen, die ich in meinem Hauptstudium, der Übersetzerausbildung am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität, sammeln konnte, haben mir den Zugang zu dieser Thematik sehr erleichtert. In den Jahren meiner Ausbildung bekam ich immer wieder die Möglichkeit, nach Puzzlesteinen zu suchen, die mir bei der Beantwortung einer der brennendsten Fragen meines Lebens behilflich sein konnten. Diese Frage stellte sich mir mit vierzehn Jahren, als ich bei einer Diskussionsrunde der Antifaschistischen Jugend im Jahr 1996 mit einer unerwarteten Aussage vonseiten einer der Gruppenkoordinatorinnen konfrontiert wurde. Diese lautete: Es gibt keine Rassen. Während die meisten Anwesenden von der Wahrheit dieser Behauptung überzeigt zu sein schienen, musste ich ganz ehrlich zugeben, dass für mich sogenannte Rassen sehr wohl existierten. Ich könne doch erkennen, ob jemand asiatisch, afrikanisch oder europäisch sei. (Meine genaue Wortwahl habe ich leider nicht mehr in Erinnerung. Ich habe auf jeden Fall von Asiaten oder asiatisch gesprochen, weil es mir doch peinlich gewesen wäre, von einer gelben bzw. schwarzen oder weißen Rasse zu sprechen.) Die Gruppenkoordinatorinnen versuchten ihr Bestes, um mich davon zu überzeugen, dass es in Wirklichkeit keine Menschenrassen gibt, sondern dass es sich dabei um ein Konstrukt unserer Geschichte handelt. Das konnte ich damals jedoch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Für mich entsprach meine Wahrnehmung der Realität, und es wären schon stichhaltige Argumente vonnöten gewesen, damit ich mich von einer anderen Realität überzeugen lassen hätte. Diese Argumente konnten mir damals jedoch weder die anwesenden FreundInnen und Bekannten noch die Gruppenkoordinatorinnen selbst liefern. So sollte mich 9

10 die Frage nach einer möglichen Existenz bzw. Nicht-Existenz von Menschenrassen noch jahrelang beschäftigen, bis ich im Zuge meiner Ausbildung und auf Grundlage meiner Erfahrungen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen endlich Stück für Stück eine Antwort auf diese Frage herausbilden konnte. Und diese Antwort lautete: Ich hatte mich geirrt. Damit hatte meine Beschäftigung mit dem Thema aber noch kein Ende gefunden. Nun stellte sich mir natürlich die Frage, warum ich damals so felsenfest davon überzeugt gewesen war, dass es Rassen tatsächlich gibt. Auf Grundlage welcher Erkenntnisse oder Erfahrungen hatte sich meine Überzeugung von der Existenz von Menschenrassen entwickelt? Um diese Frage zu beantworten, möchte ich mich in dieser Arbeit auch mit der Konstruktion des Rassenbegriffs auseinander setzen. Die Erkenntnis, dass es doch keine Menschenrassen geben kann, hat sich im Zuge meiner Ausbildung zur Translatorin mit der Zeit wie von selbst entwickelt. Ich bezweifle, dass dies reiner Zufall war und dass ich diese Erkenntnis auch gehabt hätte, wenn ich etwas ganz anderes studiert und mich nicht weiter mit der Thematik beschäftigt hätte. Ich bin davon überzeugt, dass meine Ausbildung zur Translatorin einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung meiner eigenen Kritikfähigkeit, aber auch zur Sensibilisierung meines Empfindens für Ungerechtigkeiten und Diskriminierung geleistet hat, die auf asymmetrische Machtverhältnisse zurückzuführen sind, welche sich in Form von Sprache bzw. sprachlichen Diskursen als Ausdruck von Kultur manifestieren. So habe ich etwa gelernt, meine Überzeugungen und Vorstellungen zu hinterfragen und über das Verhalten von Menschen nicht vorschnell zu urteilen. Im Zuge meiner Ausbildung habe ich außerdem erkannt, dass TranslatorInnen als ExpertInnen der transkulturellen Kommunikation die notwendigen Kompetenzen vorweisen, um asymmetrische Machtverhältnisse sowie Formen von struktureller Gewalt und Diskriminierung zu erkennen, zu benennen und im Translationsprozess aktiv und bewusst auf die entsprechende Situation Einfluss zu nehmen. Ich gehe also davon aus, dass TranslatorInnen im Zuge ihrer Ausbildung zahlreiche Fähigkeiten entwickeln bzw. ausbauen, die es ihnen ermöglichen, asymmetrische Machtverhältnisse und diskriminierendes Verhalten in Kommunikationssituationen zu erkennen. Das Erkennen von diskriminierendem Verhalten sowie ungleichen Machtverhältnissen ist zwar Voraussetzung für ein 10

11 aktives Handeln, doch das Erkennen alleine kann an einer Situation noch nichts ändern. Aktives und bewusstes Handeln ist notwendig, um Diskriminierung aufgrund ungleicher Machtverhältnisse entgegen wirken zu können. Das Bewusstsein von TranslatorInnen, dass sie einen wesentlichen Einfluss auf Kommunikationssituationen ausüben (können), ist hier von grundlegender Bedeutung. Dieser Verantwortung scheinen sich viele TranslatorInnen jedoch nicht oder nur kaum bewusst zu sein. Sie glauben, sich hinter einem Text sozusagen verstecken zu können und keinerlei persönliche Ansichten vertreten zu dürfen. Dass sie schon alleine durch die Interpretation eines zu übersetzenden Ausgangstextes ihr eigenes Weltbild in die Kommunikationssituation einbringen, scheint vielen TranslatorInnen nicht bewusst zu sein auch nicht, dass jede ihrer Entscheidungen im Zuge des Translationsprozesses Einfluss auf die Rezeption des Zieltextes haben wird. Nur wenn sich TranslatorInnen ihrer Macht bewusst sind, die sie aufgrund ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten ausüben, können sie diese Macht steuern und verantwortungsvoll damit umgehen lernen. Auch in Bezug auf Diskriminierung aufgrund rassistischer Vorurteile tragen TranslatorInnen eine große Verantwortung. Wenn sie asymmetrische Machtverhältnisse und damit einhergehende Diskriminierung in Kommunikationssituationen erkennen können, haben sie auch die Möglichkeit, diesen entgegen zu wirken. Natürlich bleibt es im Grunde allen TranslatorInnen selbst überlassen, inwieweit sie bereit sind, in eine Kommunikationssituation aktiv und bewusst einzugreifen, um Ungerechtigkeiten und Vorurteile aufzudecken und diesen entgegen zu wirken sei es durch Aufklärungsarbeit oder durch bewusste Entscheidungen im Translationsprozess (etwa durch Vermeiden diskriminierender Begriffe). Es gibt mit Sicherheit eine Reihe von Gründen, weshalb TranslatorInnen diskriminierende Diskurse übernehmen und damit asymmetrische Machtverhältnisse und hierarchische Strukturen weiter festigen. Einer davon ist vermutlich das mangelnde Bewusstsein vieler TranslatorInnen in Bezug auf ihre Macht und Verantwortung als transkulturelle KommunikationsexpertInnen. In der vorliegenden Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, ob und, wenn ja, wie TranslatorInnen rassistische Diskurse beeinflussen können, um Diskriminierung aufgrund rassistischer Vorurteile entgegen zu wirken. Um diese Fragen beantworten zu können, sind folgende Fragestellungen eingehend zu untersuchen: 11

12 Was ist Translation? Und welche Macht üben TranslatorInnen aus? Was ist Rassismus? Und wie hat sich der Rassenbegriff entwickelt? Wie wird Rassismus diskursiv konstruiert? Und welche Translationsstrategien können TranslatorInnen anwenden, um rassistischen Diskursen und damit einhergehender Diskriminierung entgegen zu wirken? 3 Was ist Translation? Bevor auf die Rolle von TranslatorInnen als ExpertInnen der transkulturellen Kommunikation näher eingegangen werden kann, ist zu klären, was unter Translation eigentlich zu verstehen ist. Auf den folgenden Seiten soll daher nach Erläuterung der wesentlichen translationswissenschaftlichen Grundlagen der Translationsbegriff genauer definiert und erklärt werden, warum dieser nicht nur Übersetzen und Dolmetschen umfasst, sondern im Grunde jegliche Form von Kommunikation über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg (vgl. Kaiser-Cooke 2007:5-9). 3.1 Definition des Translationsbegriffs In einem Aufsatz von Mary Snell-Hornby, welcher im translationswissenschaftlichen Standardwerk Handbuch Translation (zweite Auflage herausgegeben von Snell-Hornby, Hönig, Kußmaul und Schmidt im Jahr 2003) erschienen ist, wird Translation vom lateinischen Wort translatio (Übertragung, Verpflanzung, Versetzung) abgeleitet nach Otto Kade als Oberbegriff für Übersetzen und Dolmetschen (Snell-Hornby 2003:37) definiert. Otto Kade lieferte 1968 folgende Definition der Tätigkeiten des Übersetzens und Dolmetschens, die noch vor zehn Jahren in der Translationswissenschaft als maßgeblich galt (vgl. Snell-Hornby 2003:37): Wir verstehen [...] unter Übersetzen die Translation eines fixierten und demzufolge permanent dargebotenen bzw. beliebig oft wiederholbaren Textes der Ausgangssprache in einen jederzeit kontrollierbaren und wiederholt korrigierbaren Text der Zielsprache. 12

13 Unter Dolmetschen verstehen wir die Translation eines einmalig (in der Regel mündlich) dargebotenen Textes der Ausgangssprache in einen nur bedingt kontrollierbaren und infolge Zeitmangels kaum korrigierbaren Text der Zielsprache. (Kade 1968:35) Kade beschränkt sich in seiner Definition von Übersetzen bzw. Dolmetschen also auf die Übertragung eines Textes (ob schriftlich oder mündlich) von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. Dieser enge Translationsbegriff unterscheidet sich maßgeblich von einen Verständnis von Translation im weiteren Sinne, wie er unter Punkt Translation als transkulturelle Kommunikation beschrieben wird. Katharina Reiß und Hans J. Vermeer nahmen den Begriff Translation 1984 in ihre Skopostheorie auf, und zwar als Oberbegriff, wo das Gemeinsame an Übersetzen und Dolmetschen bezeichnet werden soll, bzw. da, wo eine terminologische Scheidung bei gemeinsamer Betrachtung nicht nötig ist (Reiß/Vermeer 1984:6). Die beiden WissenschaftlerInnen stellten außerdem fest, dass es sich bei TranslatorInnen nicht um bloße SprachmittlerInnen handelt, sondern auch um KulturmittlerInnen, die nicht nur als MittlerInnen tätig sind, sondern auch mit eigenständiger Kreativität handeln (vgl. Reiß/Vermeer 1984:7). Vor allem in Bezug auf das funktionale Übersetzen ist Translation in den 1980er Jahren ein zentraler Begriff geworden (vgl. Snell-Hornby 2003:37) Translationswissenschaftliche Grundlagen Bevor der dieser Arbeit zugrunde liegende Translationsbegriff genauer erläutert wird, soll an dieser Stelle auf die wesentlichen funktionalen Ansätze in der Translationswissenschaft näher eingegangen werden, die diesem weiten Translationsbegriff sozusagen als Wegbereiter gedient haben. Dabei handelt es sich um die oben erwähnte Skopostheorie bzw. die funktionale Translationstheorie von Katharina Reiß und Hans J. Vermeer (1984) sowie um die Theorie vom translatorischen Handeln von Justa Holz-Mänttäri (1984). Diese beiden Theorien bzw. Modelle bieten auch für die Beantwortung der Hauptfragen der vorliegenden Arbeit eine bedeutende Hilfestellung. 13

14 Skopostheorie / funktionale Translationstheorie Mit ihrer funktionalen Translationstheorie entwarfen Katharina Reiß und Hans J. Vermeer eine Theorie, die wissenschaftliche Erfordernisse wie Objektivität und Nachvollziehbarkeit erfüllt, indem ein komplexer und aufwändiger Formelapparat zur Anwendung kommt. Radegundis Stolze bemängelt, dass diese in der Wissenschaft so beliebte Vorgangsweise also das Darstellen der eigenen Gedanken in Form von mathematischen Formeln nicht unbedingt zur Verständlichkeit der Theorie beiträgt (Stolze 2001: ). In einfachen Worten ausgedrückt besagt die funktionale Translationstheorie Folgendes: Die Dominante aller Translation ist deren Zweck. (Reiß/Vermeer 1984:96). Zweck, Funktion, Ziel bzw. Skopos (aus dem Griechischen) werden dabei als Synonyme verwendet. Aus diesem Grund kann die funktionale Translationstheorie auch als Skopostheorie bezeichnet werden (vgl. Stolze 2001:192). Die Skopostheorie ist eine allgemeine Translationstheorie, welche den Schwerpunkt auf den Zweck bzw. das Ziel translatorischen Handelns legt (siehe Punkt Theorie vom translatorischen Handeln). Es wird also davon ausgegangen, dass translatorisches Handeln genau so wie jedes andere Handeln einem bestimmten Ziel folgt. Der Translationsskopos bestimmt sowohl den Translationsprozess als auch die Form des Translats. Professionelle TranslatorInnen sind in der Lage, einen funktionierenden Text zu erstellen, der es ermöglicht, den RezipientInnen der Zielkultur Funktion und Intention des Translats näher zu bringen. Die Rolle des Ausgangstexts rückt dabei in den Hintergrund. Optimales Funktionieren ist stets auf den Skopos und die Zielkultur gerichtet. Die Skopostheorie fordert daher weder Funktionskonstanz noch die Verabsolutierung eines Translationsmodus durch eine festgelegte Translationsstrategie. Denn für welche Translationsstrategie sich TranslatorInnen entscheiden, hängt immer vom Skopos der Translation ab (vgl. Dizdar 2003: ). TranslatorInnen müssen auf jeder Ebene des Translationsprozesses Entscheidungen treffen. Dazu gehört auch die Entscheidung, ob bzw. unter welchen Bedingungen ein Auftrag angenommen wird und welche Translationsstrategie nach Absprache mit dem/der AuftraggeberIn und nach 14

15 eingehender Analyse der Funktion des Translats gewählt wird. In diesem Zusammenhang besagt die Skopostheorie, dass TranslatorInnen gemäß dem in der Hierarchie höher stehenden Skopos eine funktionsadäquate Lösung finden (Dizdar 2003:106) sollen, die mit Inhalt und Form des Ausgangstexts unter Umständen wenig gemein hat. Die Skopostheorie besagt außerdem, dass TranslatorInnen dazu verpflichtet sind, ihre AuftraggeberInnen über mögliche Bedenken eines Vorhabens zu informieren. Kommt es zu keinem Konsens mit dem/der AuftraggeberIn, hat der/die TranslatorIn die Möglichkeit, den Auftrag abzulehnen. Wie sich TranslatorInnen fallspezifisch entscheiden, bleibt ihnen aufgrund ihrer Kompetenz und ihrer individuellen Einstellung selbst überlassen. Als ExpertInnen müssen sie ihre Entscheidungen allein sich selbst gegenüber verantworten (vgl. Dizdar 2003: ). Dieser Aspekt ist vor allem in Bezug auf rassistische Diskurse von besonderer Bedeutung. Es bleibt jedem/jeder TranslatorIn selbst überlassen, ob er/sie einen Auftrag annimmt, bei dem womöglich die Übertragung rassistischer Diskurse erforderlich ist. Mehr dazu später unter Punkt 5 Rassismus und Translation. Entscheidungskompetenz ist Voraussetzung für den professionellen Umgang mit Entscheidungsfreiheit. Diese Kompetenz soll dahingehend erweitert werden, dass sich TranslatorInnen bewusst werden, in welch komplexem Handlungsrahmen sie sich bewegen. Es ist deren Aufgabe, anhand eines Ausgangstextes ein Translat zu verfassen, das von Menschen unter anderen kulturellen Bedingungen rezipiert wird (vgl. Dizdar 2003:106). Vermeer fasst dies folgendermaßen zusammen: Es stimmt also nicht, daß Übersetzen und Dolmetschen einfachhin heißt, einen Text in eine andere Sprache zu übertragen [...] Dolmetscher und Übersetzer (Translatoren) sollten die (idio-, diaund parakulturellen) Unterschiede im menschlichen Gesamtverhalten kennen und bei ihrer Tätigkeit (skoposadäquat) berücksichtigen. Sie sollten [...] die Kulturen kennen, in denen Texte jeweils verfaßt und rezipiert werden. (Vermeer 1996:27). Aufgrund ihrer Kompetenzen sind TranslatorInnen also für skoposadäquates Handeln verantwortlich. Dabei haben sie die Möglichkeit, entweder den Erwartungen der zielkulturellen RezipientInnen zu entsprechen oder gegen diese Erwartungen zu verstoßen (aus politischer Überzeugung etwa). Ein solcher Verstoß gegen zielkulturelle Erwartungen setzt diesbezügliches Wissen voraus, auch was Sanktionen wie ein juristisches Verfahren oder ein Druckverbot 15

16 betrifft. Die Freiheit von TranslatorInnen beruht also nicht auf willkürlichen Entscheidungen, sondern auf bewussten Entscheidungen, die mit dem Translationsskopos zu begründen sind (vgl. Dizdar 2003:106). Reiß und Vermeer stellen in ihrer Skopostheorie außerdem fest, dass TranslatorInnen in einen gesellschaftlichen und historischen Kontext eingebunden sind. Und dies beeinflusst deren Tätigkeit sowie die Form der produzierten Translate. In diesem Zusammenhang wird die Überzeugung von einer textimmanenten Bedeutung, die TranslatorInnen zu reproduzieren haben, endgültig verworfen und der Weg zur Freiheit und zur Möglichkeit der Kreativität des Translators (Dizdar 2003:107) eröffnet. In Vermeers eigenen Worten: Die Befreiung des translatorischen Handelns aus der Zwangsjacke einer als naiv gegebenen Realität (Vermeer 1996:10) hat ein neues Selbstverständnis von TranslatorInnen zur Folge: es wird anerkannt, dass TranslatorInnen selbst dafür verantwortlich sind, diese Freiheit bewusst zu nutzen. Dafür ist es notwendig, dass sich TranslatorInnen im Zuge ihrer Ausbildung eine selbstbewusste und kritische Haltung aneignen, die ihnen als ExpertInnen die selbstbestimmte Wahl der jeweils zum Einsatz kommenden Translationsstrategien ermöglicht (vgl. Dizdar 2003:107). Ebenso wie TranslatorInnen in einen soziokulturellen Kontext eingebettet sind, sind auch Texte in eine Situation, eine Kultur oder wie Vermeer es nannte ein Weltkontinuum (Vermeer 1983:48) eingebettet. Eine textimmanente Bedeutung ist daher de facto nicht möglich. Ein Text hat an sich keine bestimmte Bedeutung, er erhält diese erst vom/von der jeweiligen RezipientIn, der/die einen Text basierend auf seinem/ihrem Wissen und Erfahrungshintergrund versteht. Beim Transfer eines Textes von einer Kultur in eine andere ändert sich zumindest ein wesentlicher Faktor, und zwar der/die AdressatIn. Diese/r verfügt wie der/die TranslatorIn und jeder andere Mensch über kulturell geprägtes Weltwissen. Und für TranslatorInnen sind eine genaue Kenntnis der RezipientInnen des Translats und deren Erwartungen an den Text entscheidend für die Wahl der jeweiligen Translationsstrategie. Funktionskonstanz zwischen Ausgangstext und Translat wird in der Regel selten erreicht bzw. erweist sich diese in den meisten Fällen als wenig hilfreich, wenn über sprachliche und kulturelle Barrieren hinweg kommuniziert werden soll. In der Regel muss das Translat formal und inhaltlich anders als der Ausgangstext gestaltet werden, damit es als Text von den 16

17 jeweiligen RezipientInnen mit ihrem spezifischen Erfahrungshintergrund verstanden werden kann (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:46-47). Texte, und damit natürlich auch Translate, sind also keine isolierten Einheiten. Sie sind Teil einer bestimmten Situation, und diese Situation ist Teil einer bestimmten Kultur. Soziokulturelle Faktoren haben demnach einen wesentlichen Einfluss auf die Textgestaltung sowie auf das Textverständnis. Jeder Text, ob schriftlich oder mündlich, ist lediglich ein Teil des Ganzen in den Worten von Hönig und Kußmaul: Jeder Text kann als der verbalisierte Teil einer Soziokultur verstanden werden (Hönig/Kussmaul 1982:58). Wie etwas verstanden wird, ist also stets auch kulturabhängig (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser- Cooke 2005:47). Ein gutes Beispiel dafür bietet das Wort Weihnachten, mit dem jeder Mensch bestimmte Vorstellungen verbindet, die sich je nach Kultur, Klima und anderen außersprachlichen Faktoren voneinander unterscheiden. Dazu gehören auch bestimmte Gerüche, Klänge und Gefühle, die mit der Weihnachtszeit assoziiert werden (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:56). Kultur ist in diesem Sinne in der funktionalen Translationstheorie ein allumfassender Begriff, der nicht nur jene Gegenstände umfasst, wie sie im Feuilleton von Zeitungen behandelt werden (Theater, Konzert, Malerei etc.), sondern alle gesellschaftlich bedingten Aspekte des menschlichen Lebens beinhaltet. (Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:48) Da diese kulturelle Dimension für das translatorische Handeln von grundlegender Bedeutung ist (vlg. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:48)), wird unter Punkt Kultur noch genauer darauf eingegangen werden. Zuvor soll aber noch die Theorie vom translatorischen Handeln kurz vorgestellt werden, welche ebenfalls auf einem funktionalen Verständnis von Translation basiert und welche die Skopostheorie insofern erweitert, als dass sie insbesondere den Handlungsaspekt von Translation betont (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:49) Theorie vom translatorischen Handeln Die Theorie vom translatorischen Handeln (Justa Holz-Mänttäri 1984) stellte einen der bedeutendsten Beiträge zu einer Neuorientierung der Translationswissenschaft nach der sogenannten pragmatischen Wende der 17

18 Linguistik in den 1980er Jahren dar. Anstatt Translation als ausschließlich sprachliche Tätigkeit aufzufassen, im Zuge derer Elemente der Ausgangssprache durch Elemente der Zielsprache ersetzt werden, sieht Holz-Mänttäri die Tätigkeit von TranslatorInnen als professionelle Leistung für BedarfsträgerInnen, die unter bestimmten Voraussetzungen und unter Einbeziehung relevanter verbaler und nonverbaler Aspekte stattfindet (vgl. Risku 2003:108). Translatorisches Handeln bezieht sich also nicht auf das Übertragen von Wörtern oder Sätzen von einer Sprache in eine andere, sondern auf die Produktion sogenannter Botschaftsträger, welche aus verbalen wie auch nonverbalen Elementen bestehen. Mit Botschaftsträgern meint Holz-Mänttäri alle zur Verfügung stehenden verbalen und nonverbalen Kommunikationsmedien, mit denen TranslatorInnen als ExpertInnen der transkulturellen Kommunikation umgehen können. Sie müssen natürlich nicht selbst nonverbale Elemente wie Skizzen oder Tabellen anfertigen können, sie müssen jedoch erkennen, wie bestimmte Medien einzusetzen sind, und dies in Zusammenarbeit mit ExpertInnen aus anderen Fachbereichen umsetzen können. Bei der Produktion von Botschaftsträgern arbeiten TranslatorInnen also mit anderen HandlungsträgerInnen zusammen, um funktionsadäquate Produkte liefern zu können. Holz-Mänttäri betont in diesem Zusammenhang die Rolle von Translation als ExpertInnenhandlung, welche professionelle Kompetenzen und Fähigkeiten voraussetzt, die weit über gute Sprachkenntnisse und Kenntnisse im Umgang mit Wörterbüchern hinausgehen (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:49-52). Die Aufgabe von Translatorinnen besteht darin, über Sprach- und Kulturbarrieren hinweg auf der Grundlage der Intentionen einer Auftraggeberin und in Kenntnis der Adressatinnen einen funktionierenden Text zu verfassen. (Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:49) Voraussetzung dafür ist sowohl eine Analyse der Situation, in welcher das Translat rezipiert wird, als auch eine Analyse des zur Verfügung stehenden Ausgangstextes sowie der Zielgruppe des Translats mit ihrem spezifischen Erfahrungshintergrund und ihren Erwartungen. Erst nachdem all diese Faktoren analysiert sind, kann mit der Erstellung des Translats begonnen werden. Im Gegensatz zu Laien, die sich bei der Lösung von Übersetzungsproblemen auf die Textoberfläche konzentrieren und vermeintlich allgemeingültige Regeln 18

19 anwenden (z.b. Fachtermini immer mit Fachtermini übersetzen), analysieren TranslatorInnen als ExpertInnen zuallererst die Gesamtsituation, passen ihr Handeln der jeweiligen Situation an (anstatt wie Laien vorgegebene Regeln blind zu befolgen), kombinieren ihr praktisches und theoretisches Wissen, um Übersetzungsprobleme zu lösen, und übernehmen Verantwortung für das Ergebnis ihrer Handlungen (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:49-52). Dieser letzte Aspekt ist für die Beantwortung der Frage nach der Verantwortung von TranslatorInnen im Umgang mit Rassismus von grundlegender Bedeutung. TranslatorInnen sind für ihre Produkte verantwortlich und müssen ihre Entscheidungen sich selbst gegenüber rechtfertigen, und dies ist auch dann der Fall, wenn rassistische Diskurse und damit einhergehende Diskriminierung im Spiel sind. Mehr dazu später unter Punkt 5 Rassismus und Translation. Holz-Mänttäris neues Kompetenzprofil von TranslatorInnen basiert darauf, dass TranslatorInnen imstande sind, in unterschiedlichen Kulturen zu kommunizieren. Statt den Faktor der Kommunikation zu betonen, basiert ihr Modell jedoch auf der Annahme, dass im Zuge des Translationsprozesses ein Produkt für den Fremdbedarf hergestellt wird, das einen bestimmten Zweck erfüllen soll, also ein Designprodukt. TranslatorInnen haben jedoch auch die Möglichkeit, wie Hanna Risku in ihrem Artikel betont, als ZieltextproduzentInnen einen Beitrag zur Kommunikation mit den RezipientInnen des Zieltextes zu leisten, womit auch die Annahme einer identen Reproduktion von Texten obsolet wird (vgl. Risku 1997). Doch auch wenn sie für die Verwendung ihrer Produkte meist nicht selbst verantwortlich sind, müssen sich TranslatorInnen ebenso wie WaffenproduzentInnen Gedanken über die Konsequenzen ihrer Handlungen machen und bei Bedarf beratend auf die Verwendung ihrer Translate Einfluss nehmen. Die Verantwortung von TranslatorInnen beginnt jedoch schon vor der Erstellung des Translats. Erst wenn der komplexe Handlungsrahmen der Gesamtsituation erfasst ist, können TranslatorInnen sinnvoll handeln. Noch weit vor dem Prozess der Zieltextproduktion müssen sie prüfen, ob eine Bestellung eigentlich sinnvoll ist eine Aufgabe, die durchaus politisch und sehr kulturspezifisch ist. Erst nachdem diese grundlegende Frage geklärt ist, kann sich der/die TranslatorIn der Analyse des Zieltextes zuwenden. Jede translatorische Handlung beginnt also mit einer Bestellung, die das Arbeitsmaterial, die vertraglichen Grundlagen sowie Angaben über das zu produzierende Translat 19

20 liefert. Auf dessen Grundlage und nach eingehender Analyse der Sachverhalte, Rollen, Ziele, Zwecke und Ausdrucksweisen wird das Produkt spezifiziert und erst auf Grundlage dieser Produktspezifikation mit der Produktion des Translats begonnen (vgl. Risku 2003:109). In einfacheren Worten dargestellt: Nach der Produktspezifikation, im Zuge derer festgelegt wird, welche Botschaft mithilfe welcher Kommunikationsmedien für welche AdressatInnengruppe und mit welchem Zweck vermittelt werden soll (dazu gehören auch Lieferfristen und Layout-Fragen), und nach erfolgter Analyse der Situation, in welcher das Translat verwendet werden soll, untersucht der/die TranslatorIn das Ausgangsmaterial und dessen Brauchbarkeit für die Produktion des Translats. Im Zuge dessen wird festgestellt, welche Materialien zu Recherchezwecken für die Erstellung des Translats notwendig sind. Erst auf Grundlage dieser Analyse wird der Herstellungsprozess des Translats geplant und die zur Anwendung kommende Translationsstrategie ausgearbeitet. Danach erfolgt die Produktion des Translats, und zum Schluss werden die Ergebnisse auf Basis der Vorgaben der Produktspezifikation überprüft (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:52-53). Risku beschreibt die einzelnen Schritte translatorischen Handelns in Kurzform nach Holz-Mänttäri (1993: ) wie folgt: Das Textdesign verlangt, daß wir den Bedarf und das Produkt spezifizieren, unsere Handlungen projektieren, einen Text produzieren und den Gesamtprozeß kontrollieren. Gleichzeitig müssen wir recherchieren, die Funde für den vorliegenden Fall modifizieren, für unsere Entscheidungen argumentieren und ständig unsere Arbeitsweise adaptieren. (Risku 2003:109) Auch mit dem Vorurteil, dass man als TranslatorIn allein und einsam arbeitet und sich hinter seiner/ihrer Arbeit sozusagen verstecken kann, räumt Holz-Mänttäri mit ihrer Theorie vom translatorischen Handeln auf. Sie sieht TranslatorInnen als Teil der arbeitsteiligen Gesellschaft, die im Zuge des Translationsprozesses mit anderen Menschen kooperieren müssen, um professionelle Translate produzieren zu können. In einem professionellen Handlungsrahmen lassen sich insgesamt sechs Positionen oder Rollen unterscheiden, die zum Teil auch kombiniert auftreten können: 20

21 1. BedarfsträgerIn: Diese/r benötigt ein Translat und initiiert die erforderliche translatorische Handlung. 2. BestellerIn: Diese/r erteilt den Translationsauftrag. 3. AusgangstextproduzentIn: Diese/r erstellt den Ausgangstext, der dem/der TranslatorIn zur Verfügung steht. 4. TranslatorIn: Diese/r führt den Translationsauftrag aus (evt. im Team). 5. ZieltextapplikatorIn: Diese/r verwendet das Translat (z.b. ein/e MedizinerIn, der/die für einen Kongress eine englische Übersetzung seines/ihres Vortrages benötigt). 6. ZieltextrezipientIn: Diese/r rezipiert den Zieltext (z.b. MedizinerInnen, die beim Kongress dem Vortrag in englischer Sprache zuhören). Wesentlich für das Erlangen des Kommunikationsziels im Translationsprozess ist die Zusammenarbeit mit den Menschen, die ein Translat benötigen. Kommunikationsziel und -bedarf müssen vom/von der TranslatorIn in Zusammenarbeit mit den anderen Rollen bzw. Positionen ermittelt werden, die Teil des translatorischen Handelns sind (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:50-51). Diese Positionierung des/der TranslatorIn in einer arbeitsteiligen Welt macht seine/ihre Verantwortung auch gegenüber den HandlungspartnerInnen in diesem komplexen Gefüge deutlich. TranslatorInnen verfügen als ExpertInnen der transkulturellen Kommunikation über die nötigen Kenntnisse, die für das Erlangen des jeweiligen Kommunikationsziels erforderlich sind, und sie sollten diese Fähigkeiten auch selbstbewusst ihren HandlungspartnerInnen präsentieren können, indem sie nach Evaluierung des Kommunikationsziels eine Translationsstrategie erarbeiten, die sie auch diesen HandlungspartnerInnen gegenüber verantworten und erklären können. Dies ist natürlich auch in Bezug auf die Translation rassistischer Diskurse von Bedeutung, deren sich die anderen im Translationsprozess Beteiligten womöglich gar nicht bewusst sind. TranslatorInnen, die dazu imstande sind, rassistische Diskurse zu erkennen, sollten auch die Verantwortung übernehmen, ihre HandlungspartnerInnen (insbesondere ihre/n AuftraggeberIn) davon in Kenntnis zu setzen und im Sinne des Kommunikationsziels eine geeignete Translationsstrategie zu entwickeln, die sie diesen gegenüber vertreten können. 21

22 Zusammenfassend sei zu erwähnen, dass Justa Holz-Mänttäris Theorie vom translatorischen Handeln in den 1980er Jahren sowohl der Translationswissenschaft als auch der Translationsdidaktik zu einer Neuorientierung verhalf, welche die Professionalisierung der Disziplin weiter vorangetrieben hat. Holz-Mänttäris Theorie fördert das Bewusstsein (und damit auch das Selbstbewusstsein) für die Rolle von TranslatorInnen in der Gesellschaft sowie für die Bedingungen, unter welchen verantwortungsvoll translatorisch gehandelt werden kann. Sie bedeutet einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung des Berufsbilds von TranslatorInnen, im Zuge derer Translation nicht mehr als reiner SprachmittlerInnenberuf erachtet wird, sondern als umfassende textproduktive ExpertInnentätigkeit, die transkulturelle Kommunikation ermöglicht (vgl. Risku 2003:111). Nachdem in dieser Arbeit nun bereits mehrmals der Begriff Transkulturelle Kommunikation erwähnt wurde, soll auf den folgenden Seiten auf die Definition der beiden Schlüsselbegriffe Kommunikation und Kultur näher eingegangen werden. Im darauf folgenden Kapitel Translation als transkulturelle Kommunikation wird darauf aufbauend der erweiterte Translationsbegriff vorgestellt und genauer untersucht Kommunikation Das Wort Kommunikation leitet sich vom lateinischen Verb communicare ab, das u.a. mitteilen, teilen, vereinen und verständigen bedeutet. Kommunikation findet immer statt, wenn Menschen miteinander in Kontakt treten bzw. sobald Menschen einen anderen Menschen überhaupt wahrnehmen. Damit Kommunikation entsteht, muss also überhaupt nichts gesagt werden (vgl. Kaiser-Cooke 2007:85). Denn alles an unserem Verhalten kommuniziert. Abgesehen davon, was man wie und zu wem in welchen Situationen sagt oder nicht, kommuniziert man mit seinem gesamten Verhalten, d.h. wie man aussieht, wie man sich kleidet, wie man sein Haar trägt, wie man riecht, wie man sich bewegt usw. also ganz allgemein: wie man ist und wie man sich verhält (Göhring 2003:113). Ganz allgemein versteht man unter Kommunikation den Austausch von Signalen zwischen mindestens zwei Beteiligten (Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:11). Da in jeder Situation, in der mindestens zwei Menschen aufeinander 22

23 treffen, ein natürlicher Kommunikationsdrang besteht, kann jede Form sozialen Verhaltens als kommunikativ bezeichnet werden. Der Austausch von Signalen bzw. Mitteilungen kann dabei verbal und/oder nonverbal erfolgen, bewusst oder unbewusst. Die Tatsache, dass jedes Verhalten kommunikativen Charakter hat, wurde im Jahr 1969 von Paul Watzlawick im sogenannten ersten metakommunikativen Axiom wie folgt ausgedrückt (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser- Cooke 2005:11-12): Man kann nicht nicht kommunizieren. (Watzlawick/Beavin/Jackson 1996:53) Watzlawicks zweites Axiom lautet folgendermaßen: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, daß letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist. (Watzlawick/Beavin/Jackson 1996:56). Das bedeutet, dass jede Form der Kommunikation auf einer rationalen und einer emotionalen Ebene angesiedelt ist. Die rationale Ebene dient der Vermittlung von sachlicher Information, während die emotionale Ebene die Beziehung zwischen SenderIn und EmpfängerIn einer Mitteilung widerspiegelt bzw. definiert. Man kann also davon ausgehen, dass jede Form von Kommunikation sowohl einen Inhalts- als auch einen Beziehungsaspekt hat, wobei der Inhaltsaspekt die Informationen liefert und der Beziehungsaspekt ausdrückt, wie diese zu verstehen sind (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:12). Watzlawicks drittes metakommunikatives Axiom besagt folgendes: Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt. (Watzlawick/Beavin/Jackson 1996:61). Mit Interpunktion ist die willkürliche Interpretation des einen Verhaltens als Ursache und des anderen Verhaltens als Folge (Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:12) gemeint. Als Beispiel nennt Watzlawick einen typischen Beziehungskonflikt auf zwischenmenschlicher Ebene: ein Paar, welches andauernd streitet, weil der/die eine PartnerIn sich aufgrund der Nörgelei seines/seiner PartnerIn zurückzieht, und der/die andere deshalb nörgelt, weil sich sein/e bzw. ihr/e PartnerIn eben ständig zurückzieht. Aber auch bei internationalen Beziehungen spielen Interpunktionen von Ereignisfolgen (Watzlawick/Beavin/Jackson 1996:57) eine wesentliche Rolle, so etwa beim Wettrüsten der globalen Großmächte. Während das Aufrüsten eines konkurrierenden Staates als friedensbedrohend kritisiert wird, dient das eigene Aufrüsten hingegen einzig und allein der Friedenserhaltung (vlg. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:12-13). 23

24 Watzlawicks viertes metakommunikatives Axiom wirkt auf den ersten Blick sehr kompliziert, ist jedoch durchwegs logisch, wie sich in der anschließenden kurzen Erläuterung zeigen wird. Es lautet wie folgt: Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten. Digitale Kommunikationen haben eine komplexe und vielseitige logische Syntax, aber eine auf dem Gebiet der Beziehungen unzulängliche Semantik. Analoge Kommunikationen dagegen besitzen dieses semantische Potential, ermangeln aber die für eindeutige Kommunikationen erforderliche logische Syntax. (Watzlawick/Beavin/Jackson 1996:68) Analoge und digitale Kommunikationsformen überschneiden und ergänzen einander. Während analoge Kommunikation durch Gestik und Mimik, Lachen, Weinen usw. hergestellt wird, erfolgt digitale Kommunikation durch die Verwendung von Wörtern, mithilfe derer Sachverhalte dargestellt werden sollen. Analoge Kommunikation findet vorwiegend auf der Beziehungsebene statt und Mitteilungen dieser Art sind weithin gültig, während sich digitale Mitteilungen vorwiegend auf der Inhaltsebene befinden und aufgrund sprachlicher Feinheiten abstrakte und komplexe Ausdrucksmöglichkeiten auf weisen. Als Beispiel sei die Werbung eines Reiseveranstalters für Urlaubsreisen nach Griechenland genannt: Wichtiger als der digitale, also der sprachliche Teil der Werbung ist hier der analoge Teil in Form einer Abbildung, die den potentiellen KundInnen einen weißen Sandstrand und kristallklares Meer bei strahlendem Sonnenschein zeigt und welche ihnen einen Urlaub in Griechenland schmackhaft machen soll (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:13). Das fünfte metakommunikative Axiom von Paul Watzlawick ist für die Beantwortung der Frage nach der Macht und Verantwortung von TranslatorInnen als ExpertInnen der transkulturellen Kommunikation von besonderer Relevanz. Es besagt folgendes: Zwischenmenschliche Abläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem, ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht. (Watzlawick/Beavin/Jackson 1996:70). Wie bereits oben erörtert, ist jede Kommunikation auch auf der Beziehungsebene angesiedelt bzw. wird durch Kommunikation die Beziehung zwischen zwei oder mehr GesprächspartnerInnen erst definiert. Bei der Entscheidung, wie miteinander umgegangen wird, ist folgende Frage ausschlaggebend: Wer kommuniziert mit wem? Wenn sich zwei KommunikationspartnerInnen ihrem jeweiligen Gegenüber gleich verhalten 24

25 können, wenn also beide Seiten Fragen stellen, Vorschläge machen und Kritik üben können, kann diese Beziehung als symmetrisch betrachtet werden. Ist dies nicht der Fall und hat nur eine/r der KommunikationspartnerInnen z.b. das Recht, Fragen zu stellen, während der/die andere lediglich Antworten geben darf, ist die Beziehung als komplementär einzustufen, weil sie nicht auf Gleichheit, sondern auf Unterschiedlichkeit beruht. In diesem Fall ist auch von asymmetrischer Kommunikation die Rede. Während in symmetrischen Beziehungen versucht wird, Unterschiede zwischen den KommunikationspartnerInnen zu vermindern, nehmen in einer komplementären Beziehung die KommunikationspartnerInnen grundsätzlich unterschiedliche Positionen ein: eine/r übernimmt die dominierende Rolle, während sich der/die andere zu fügen hat. Die beiden Positionen ergänzen einander und setzen einander voraus (vgl. Kadric/Kaindl/Kaiser-Cooke 2005:14). Dieses von Paul Watzlawick beschriebene Phänomen wird auch von Norman Fairclough genauer untersucht, worauf unter Punkt Sprache und Macht näher eingegangen wird.. Nachdem anhand von Watzlawicks metakommunikativen Axiomen die grundlegenden Eigenschaften von Kommunikation dargestellt wurden, soll nun der Kulturbegriff etwas genauer untersucht werden, dessen Verständnis für die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der TranslatorInnen als ExpertInnen der transkulturellen Kommunikation Voraussetzung ist Kultur Das Wort Kultur hat zahlreiche unterschiedliche Bedeutungen. Einige hundert Kulturdefinitionen bietet allein das bereits 1952 erschienene kulturanthropologische Werk von Alfred Kroeber und Clyde Kluckhohn mit dem Titel Culture. A Critical Review of Concepts (1952). Für die Zwecke von TranslatorInnen liefert Heinz Göhring folgende an Ward Goodenough (1964:36) angelehnte Definition von Kultur (vgl. Göhring 2003: ): Kultur umfasst alles, was TranslatorInnen über ihre Ausgangsgesellschaft und ihre Zielgesellschaften wissen sowie empfinden können müssen, 1. damit sie beurteilen können, ob und inwiefern sich Menschen in ihren spezifischen gesellschaftlichen Rollen erwartungskonform verhalten oder auch nicht; 25

26 2. damit sie sich selbst in den ihnen offenstehenden gesellschaftlichen Rollen erwartungskonform verhalten oder sich bewusst dagegen entscheiden können (unter Inkaufnahme der möglichen Konsequenzen); 3. damit sie die Welt (zu der auch Texte gehören) wie Einheimische wahrnehmen können (vgl. Göhring 1980:71-77). Diese Definition bzw. diese Forderungen an TranslatorInnen kann jedoch von niemandem zur Gänze erfüllt werden. Nicht einmal die erfahrensten TranslatorInnen verfügen über das gesamte Wissen ihrer jeweiligen Ausgangskultur, geschweige denn über jenes ihrer Zielkulturen. Darüber hinaus verweist Göhring auf die Tatsache, dass es für immer mehr Menschen, die bioder plurikulturell aufgewachsen sind dazu gehören etwa Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch zahlreiche VertreterInnen internationaler Organisationen oder Behörden sowie eine Vielzahl an TranslatorInnen nicht möglich ist, Ausgangs- und Zielkultur strikt voneinander zu trennen. Dennoch werden die beiden Begriffe der Einfachheit wegen weiterhin verwendet (vgl. Göhring 2003:113). Was den Begriff Zielkultur betrifft, stellt Göhring fest, dass TranslatorInnen in der Regel mit vielen unterschiedlichen Zielkulturen konfrontiert sind, wenn sie mit Texten arbeiten, welche in einer internationalen Verkehrssprache wie etwa dem Englischen verfasst sind. Als RezipientInnen ihrer Translate kommen zahlreiche unterschiedliche kulturelle Gruppen in Frage. Dasselbe trifft aber auch auf die Ausgangskulturen zu, mit denen TranslatorInnen zu tun haben. Auf einer internationalen Konferenz etwa, bei der nur einige wenige Verkehrssprachen als Arbeitssprachen dienen, ist es für TranslatorInnen unbedingt erforderlich, die Ausgangskultur des/der jeweiligen SprecherIn bzw. des/der jeweiligen TextproduzentIn zu berücksichtigen. In diesem Fall gilt es, neben den möglichen muttersprachlichen Interferenzen auch die kulturellen Interferenzen zu erkennen und diese im Zuge des Translationsprozesses zu bewältigen (vgl. ebd.). TranslatorInnen sollten also idealerweise in der Lage sein, sich in all jenen Kulturen zurecht zu finden, mit denen sie im Verlauf ihrer Arbeit konfrontiert werden. Göhring zufolge wäre es jedoch absurd zu fordern, dass TranslatorInnen 26

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