2.1 Vorüberlegungen zum Wirtschaftsdeutsch Bedeutung des Wirtschaftsdeutschen (im Vergleich)... 13

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1 Seite 7 INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG SPRACHE DER WIRTSCHAFT Vorüberlegungen zum Wirtschaftsdeutsch Bedeutung des Wirtschaftsdeutschen (im Vergleich) Wirtschaftsdeutsch Fachbegriff und Aspekte Sprachliche Merkmale der Wirtschaftssprache Definitionsversuche ZUR GESTALTUNG WIRTSCHAFTSBEZOGENEN LEHRWERKE Allgemein- versus Wirtschaftsprachenunterricht Lernerperspektive Anforderungen an Lehrwerke Analyse- und Beurteilungskriterien bei wirtschaftsbezogenen Lehrwerken Betriebswirtschafslehre versus Volkswirtschaftslehre EIGENE ANALYSE DER AUF DEM TSCHECHISCHEN MARKT ERHÄLTLICHEN LEHRWERKE Herkunft der Lehrwerke Wirtschaftskommunikation Deutsch (Teil 1) - Eismann Wirtschaftsdeutsch Věra Kozáková Wirtschaftsdeutsch von A-Z - Buhlmann / Fearns Marktchance Wirtschaftsdeutsch Mittelstufe 1 Bolten / Gehrke Obchodujeme německy Höppnerová a kol Němčina pro komerční praxi Kettnerová / Tesařová Aufschluss über die Ergebnisse der Analyse ABSCHLUSS...76 RESUMÉ...78 LITERATUVERZEICHNIS ANLAGEN... 84

2 Seite 8 1. Einleitung Die Motivation über Wirtschaftsdeutsch zu schreiben ergab sich für mich erstens aus der eigenen Erfahrung mit der Konfrontation der universitären wirtschaftsbezogenen Ausbildung mit der beruflichen Praxis und zweitens als logische Anknüpfung an die von mir in den Jahren 2004/2005 verfasster Bachelorarbeit zur Rolle der Landeskunde im Rahmen der Wirtschaftskommunikation. 1 Die vorliegende Arbeit ist also aus der Sicht eines Nichtmuttersprachlers geschrieben, der sich des Wirtschaftsdeutschen täglich bedienen muss, um mit deutschsprachigen Handelspartnern angemessen zu korrespondieren und zu kommunizieren. Die dabei für den Berufsalltag notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten werden hinsichtlich ihrer Vermittlung im wirtschaftsbezogenenen Deutschunterricht untersucht und beurteilt, ob und in welchem Umfang sie berücksichtigt werden. Weitere Bestandteile dieser Arbeit beschäftigen sich mit den erforderlichen Massnahmen des Lehrers zur optimalen Planung und Vorbereitung eines wirtschaftlichen Sprachunterrichts, auch unter besonderer Berücksichtigung der Lernerperspektive. Das sekundäre Ziel besteht in der Hilfestellung für Lehrer/Lerner, um sich in der Dschungel der Bezeichnungen Wirtschaftsdeutsch, Berufsdeutsch, Handelskorrespondenz etc. orientieren zu können, die nicht selten als Titelbestandteile bei mehreren aktuellen Lehrwerken gleichzeitig vorkommen, aber jedoch nicht immer Aufschluss über die wirklichen Lerninhalte des Buches geben. Der Ansatz der Arbeit ist überwiegend praktisch angelegt und dem entspricht auch der innere Aufbau, der in drei Themenbereiche gegliedert ist. Der erste Themenbereich geht auf die gegenwärtige 1 HAZOVÁ, Vlasta. Zur Rolle von Geschichte/Kultur und Landeskunde im Studiengang Wirtschaftsdeutsch : Bachelorarbeit. Ostrava : Universität Ostrava, S., Gutachterin Nicole Hirschler.

3 Seite 9 Bedeutung der deutschen Wirtschaftssprache einerseits im Kontext der Weltwirtschaft und anderseits im Kontext der mit dem deutschsprachigen Gebiet östlich benachbarten Länder ein. Primär ist jedoch der Schwerpunkt auf die linguistischen Untersuchungen zum Begriffstrio Fachsprache/Wirtschaftssprache/Wirtschaftsdeutsch gelegt, was historische Rückblicke, Definitionsversuche, sowohl sprachliche als auch fachinhaltliche Merkmale und neue Herausforderungen und Ansätze mit einschliesst. Dass die sprachlichen Merkmale fast zuletzt behandelt werden, ist ein bewusstes Progressionsprinzip, denn die Sprache ist sozusagen eine Hülle der inneren Strukturen. Wie die Spezifika des Wirtschaftsdeutschen den Sprachunterricht und folglich auch die Lehrwerkgestaltung beeinflussen, wird in dem zweiten Themenbereich verfolgt. Dabei steht eben der Lerner mit seiner Perspektive, mit seinen Lernbedürfnissen und zielen im Vordergrund. In der zweiten Hälfte richtet sich der Blick auf die Entwicklung und Zusammenstellung von Anforderungen und Kriterien, denen ein gutes Lehrwerk standhalten muss. Der dritte praktische Themenbereich besteht aus einer eigenen Analyse ausgewählter Lehrwerke, sowohl deutscher als auch tschechischer, die nach den in dem vorangehenden Kapitel bestimmten und für die Berufspraxis relevanten Kriterien beurteilt werden. Die Ergebnisse der Analyse werden in dem Abschlusskapitel zusammen gefasst und ausgewertet. Die vorliegende Arbeit soll keinesfalls zu einer komplexen Bestandsaufnahme des Wirtschaftsdeutschen werden. Das kann weder aus Platzgründen noch hinsichtlich der eigenen Ausbildung gelingen. Der Schwerpunkt wird in erster Linie auf das Resultat der linguistischen und fachlichen Verflechtung der deutschen Sprache gelegt. Dabei werden die wichtigsten und relevantesten Aspekte aus jenen wissenschaftlichen Bereichen angesprochen, die sich an der Vermittlung der Wirtschaftssprache beteiligen: (Fach)linguistik,

4 Seite 10 Text- und interkulturelle Linguistik, Stilistik, Didaktik, Grammatik, Soziolinguistik und Wirtschaftswissenschaften. Die wissenschaftlichen Untersuchungen stützen sich dabei auf Veröffentlichungen der folgenden Autoren: Für den ersten Themenbereich war die Monographie von Katharina Heuberger Wirtschaftsdeutsch und seine Vermittlung. Eine Bestandsaufnahme 2 von grosser Bedeutung, denn sie stellt nicht nur eine taugliche Informationsquelle dar, sondern sie gab auch viele Anregungen zu weiteren Recherchen. In dem zweiten Themenbereich wird die fachlinguistische und methodische Sichtweise der Monographie Fachdeutsch in Naturwissenschaft und Technik 3 von Hans-R. Fluck entnommen, der als Professor an der Ruhr-Universität Bochum tätig ist und zu dessen Forschungsschwerpunkten u.a. Fachkommunikation und Deutsch als Fremdsprache zählen. Im Bereich der Methodik/Didaktik wird natürlich auch der viel geschätzte und bewährte Band von Rosemarie Buhlmann und Anneliese Fearns Handbuch des Fachsprachenunterrichts 4 in Betracht gezogen. Weniger zitiert aber trotzdem sehr wichtig sind die Ansichten von Klaus Morgenroth aus seinem Aufsatz Zur Gestaltung einführender Lehrwerke für den fachbezogenen Fremdsprachenunterricht 5. Implizit enthalten ist der interkulturelle Ansatz, ausführliche Informationen zu diesem Thema können bei Bedarf in der bereits erwähnten Bachalorarbeit oder in anderen Monographien bedeutender Kommunikations- und Kulturwissenschaftler wie Jürgen Bolten, Geert Hofstede u.a. nachgeschlagen werden. 2 HEUBERGER, Katharina. Wirtschaftsdeutsch und seine Vermittlung : eine Bestandsaufnahme. Tostedt : Attikon-Verl., ISBN FLUCK, Hans-Rüdiger. Fachdeutsch in Naturwissenschaft und Technik : Einführung in die Fachsprachen und die Didaktik/Methodik des fachorientierten Fremdsprachenunterrichts. 2. neu bearb. Aufl. Heidelberg : Groos, ISBN BUHLMANN, Rosemarie / FEARNS, Anneliese. Handbuch des Fachsprachenunterrichts : unter besonderer Berücksichtigung naturwissenschaftlich-technischer Fachsprachen. 1. Aufl. Berlin [u.a.] : Langenscheidt, ISBN MORGENROTH, Klaus. Zur Gestaltung einführender Lehrwerke für den fachbezogenen Fremdsprachenunterricht. In MORGENROTH, Klaus (Hrsg.). Methoden der Fachsprachendidaktik und analyse : Deutsche Wirtschafts- und Wissenschaftssprache. Frankfurt/a.M. u.a.: Lang, ISBN

5 Seite Sprache der Wirtschaft 2.1 Vorüberlegungen zum Wirtschaftsdeutsch Heutzutage überrascht es keinen Sprachlehrer geschweige denn keinen Sprachwissenschaftler mehr, dass das Interesse und der Bedarf an Wirtschaftssprachen ansteigt. Diese Tendenz geht Hand in Hand mit der Orientierung unserer heutigen Welt. Es wird behauptet, dass das Geld die Welt regiert, und das trifft sehr oft zu. Die Lobby der Wirtschaft dringt in viele Bereiche unseres Lebens ein, obwohl wir es vielleicht nicht wahrnehmen, und beeinflusst sie je nach Umständen in kleinem oder größerem Masse. Gleich wie andere Bereiche, z.b. Recht, Journalistik, Medizin etc. bedient sich auch die Wirtschaft gewisser linguistischen und auch weiteren 6 Besonderheiten, deren Beherrschung einen möglichst glatten Einstieg und ein erfolgsreiches Wirken in diesem Bereich bedingt. Besonders für junge Leute stellt das Erlernen einer oder mehreren Fremdsprachen mit ökonomischer Ausrichtung eine beträchtliche Herausforderung dar. Das Stellenangebot auf dem Arbeitsmarkt ist knapp und je mehr Vorteile man sich schafft, desto besser ist es für das zukünftige Berufsleben. Diese Tatsache drückt sich nicht nur im universitären Bereich sondern auch in anderen Bildungseinrichtungen aus, indem die Studienangebote um wirtschaftsrelevante Komponente erweitert werden. So kann man an zahlreichen Hochschulen und Universitäten in deutschsprachigen Ländern oder auch im Ausland Seminare oder Kurse in sog. Business German belegen. Wichtig ist noch zu bemerken, dass eine ähnliche Entwicklung auch bei anderen Sprachen wie z.b. dem Wirtschaftsenglischen, -russischen, -spanischen, etc. zu verzeichnen ist. Das Anwachsen des Interesses am Fachsprachenbereich Wirtschaft bringt unentbehrlich eine rückläufige Tendenz bei der Vermittlung der Allgemeinsprache mit sich. Zu diesem Ergebnis kommen nicht nur die Sprachwissenschaftler, 6 Hiermit werden vor allem die landeskundlichen und interkulturellen Aspekte gemeint, weiterführende Quellen wurden in der Kapitel 1 empfohlen.

6 Seite 12 d e r a l l g e m e i n s p r a c h l i c h o r i e n t i e r t e D e u t s c h u n t e r r i c h t v e r l i e r t w e l t w e i t a n B o d e n. H i e r f ü r s c h e i n t e i n H a u p t f a k t o r v e r a n t w o r t l i c h z u s e i n, n ä m l i c h d a s A n e i g n e n v o n F a c h k e n n t n i s s e n a u s p r a k t i s c h e n G r ü n d e n. 7 es bestätigen auch nationale Studien: D a F ( D e u t s c h a l s F r e m d s p r a c h e ) i s t h e u t e o f t f a c h b e z o g e n e r S p r a c h u n t e r r i c h t 8 Allerdings lässt sich die Allgemeinsprache im Rahmen eines Wirtschaftssprachenunterrichts nicht ganz ausschließen. Eisenach hat z.b. ermittelt, dass bei einem technischen Text von etwa 500 Wörtern der Anteil der Sachwörter (sachbezogene Termini und Fachwörter) normalerweise 30% des Gesamtwortschatzes nicht übersteigt. 9 Mit einem ähnlichen Verhältnis ist auch bei einem Wirtschaftstext zu rechnen. Der Anteil der Fachwörter und der Wörter der Allgemeinsprache hängt auch von dem Grad der Fachlichkeit des jeweiligen Textes ab. Streng wissenschaftliche Texte, die zur Verständigung unter Experten bestimmt sind, benötigen weniger allgemein gültige Wörter als Texte, die mehr zum populärwissenschaftlichen Stil neigen. Das Verhältnis lässt sich graphisch wie folgt darstellen: n a c h D o m i n c z a k 10 7 vgl. BUHLMANN, R. / FEARNS, A. Handbuch des Fachsprachenunterrichts : unter besonderer Berücksichtigung naturwissenschaftlich-technischer Fachsprachen. 6., überarb. und erw. Aufl. Tübingen : Narr, S KULTURABTEILUNG DES AUSWÄRTIGEN AMTES (Hrsg.). Auswärtige Kulturpolitik Bonn : Abteilung für auswärtige Kulturpolitik des Auswärtigen Amtes, S EISENREICH, H. Zum Sachwort in der deutschen Sprache der Gegenwart : Dissertation. Jena : Universität, DOMINCZAK, H. Probleme der Fachsprache im praktischen Unterricht Deutsch als Fremdsprache : Grundfragen Konzeptionen Methoden. Frankfurt am Main, Berlin [u.a.] : Lang, S. 8.

7 Seite 13 Die Allgemeinsprache hat darüber hinaus noch eine wichtige soziale Funktion. Jene Geschäftsbeziehungen, die besonders gut gepflegt werden oder gepflegt werden sollen, brauchen eine Vertrauensbasis zwischen den Handelspartnern, die sowohl Berufliches als auch Privates mit einbezieht. Auch hier gilt nämlich das Prinzip des Bekannten und Unbekannten: mit Menschen, die mir bekannt sind und mit denen mich etwas verbindet, verhandle ich lieber und offener als mit Menschen, die mir fremd vorkommen. Das gleiche gilt natürlich auch für die innerbetriebliche Kommunikation. Daraus geht hervor, dass Allgemeinsprache und Wirtschaftssprache ein untrennbares Ganzes bilden, wobei den zwei Bestandteilen je nach Bedarf unterschiedliche Gewichtung zugesprochen wird Bedeutung des Wirtschaftsdeutschen (im Vergleich) Die Assoziationen mit dem Wort Deutschland haben sich im Laufe der Zeit deutlich verändert. Waren es in den früheren Zeiten vielmehr die Epochen mit ihren Größen aus dem literarischen, musikalischen oder auch politischen Bereich, die zum festen Bestandteil der deutschen Landeskunde wurden, so prägen heute vor allem bedeutende deutsche Unternehmen und eigentlich die ganze Volkswirtschaft das Erscheinungsbild Deutschlands. Der Außenhandel, man kann sogar von einer zielbewussten Expansion auf internationale Märkte sprechen, ist dabei sein wichtiger Bestandteil und ist bereits so stark entwickelt, dass weltweit deutsche Zweigstellen, Niederlassungen, Joint-Venture Unternehmen etc. festen Fuß fassen konnten. Eine wichtige Voraussetzung, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ausländischen Handelspartnern ermöglicht und gleichzeitig bedingt, ist eine gemeinsamen Sprache - eine lingua franca - derer sich die Leute bedienen können, die an dem Prozess der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bereits teilnehmen oder zukünftig teilnehmen wollen. 11 die Gewichtung hängt von gewissen Aspekten und Voraussetzungen ab, mehr dazu in Kapitel 2.3.

8 Seite 14 Ob als gemeinsame Sprache das Deutsche oder die Sprache des Importeurs gewählt wird, ist von mehreren Aspekten abhängig, wie den geographischen, historischen und kulturellen; weiter ist von Bedeutung in welcher Sprache gewöhnlich die Kommunikation mit Ausland verläuft und nicht zuletzt spielt auch der Umfang des geplanten Außenhandels eine entscheidende Rolle. Gezeigt am Beispiel der postkommunistischen Länder Osteuropas wurde die deutsche Sprache hier von Anfang an bevorzugt. Nach der Wende sprossen viele neue private Unternehmen aus dem Boden, die entweder wegen der relativen Enge der einheimischen Märkte oder bewusst mit deutschen Handelspartnern in Kontakt getreten sind. Dass die Kommunikation vorwiegend auf Deutsch verläuft, ist der langen Tradition der Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaft aber auch z.b. der Kultur zuzuschreiben, die jahrhundertelang bestand und die lediglich durch die Ereignisse der zweiten Hälfte des 20. Jhs. unterbrochen wurde. Entwicklung des Aussenhandels zwischen CZ und DE in Jahren (in Mio CZK) 12 Jahr Import Export Interessant ist auch die Position des Wirtschaftsdeutschen in den westeuropäischen im Vergleich zu den osteuropäischen Ländern. In Westeuropa verliert das Wirtschaftsdeutsch wesentlich an Bedeutung 13, obwohl von dort aus (vor allem aus Frankreich) Impulse 12 Český statistický úřad [online] Zahraniční obchod podle zemí. Tab. 1. [zit ]. < 13 vgl. DOMINCZAK, H. Probleme der Fachsprache im praktischen Unterricht Deutsch als Fremdsprache. Frankfurt am Main : Berlin [u.a.] : Lang, S. 9.

9 Seite 15 zur Schaffung didaktisch-methodischen Lehrplänen und -materialien gegeben wurden und immer noch werden. So schreibt Klaus Morgenroth im Vorwort zu seinem Sammelband Methoden der Fachsprachendidaktik und analyse :.... D i e s e V e r a n s t a l t u n g m i t d e m T h e m a M e t h o d e n d e r F a c h s p r a c h e n d i d a k t i k t r u g d e m s t e i g e n d e n B e d ü r f n i s f r a n z ö s i s c h e r D e u t s c h l e h r e r R e c h n u n g, s i c h a u f d e m G e b i e t d e r F a c h s p r a c h e n, v o r a l l e m i n d e n B e r e i c h e n W i r t s c h a f t u n d N a t u r w i s s e n s c h a f t e n z u q u a l i f i z i e r e n Mehr Bedeutung gewinnt das Wirtschaftsdeutsch dagegen in Osteuropa. Die geographische Lage brachte Deutschland nach der EU-Osterweiterung in die Position einer Drehscheibe des wirtschaftlichen Geschehens in Ost- und Mitteleuropa und eines Pioniers auf den dortigen Märkten. Die Bereitschaft deutsch zu sprechen resultierte auch aus der allgemeinen Orientierung des Osteuropas an dem Westeuropa, wobei die deutsche Sprache, also die Sprache des traditionellen Handelspartners, als erste in Erwägung kam, wenn Fremdsprachenausbildung gefragt und gefördert wurde. Ob jedoch die Ansicht, dass das Deutsche zu lingua franca geworden ist, wie DAAD auf seiner Website behauptet 15, noch heute ihre Geltung findet, traue ich mir ohne weiteres nicht zu teilen, denn inzwischen setzt sich auch hier das Englische stark durch, als Folge der allmählichen Markterschließung durch internationale englisch sprechende Unternehmen, die noch fehlenden Marktnischen decken hoffen oder mit einheimischen Unternehmen kooperieren wollen. Dass sich auch manche deutsche Unternehmen sowohl nach außen als auch nach innen des Englischen bedienen, ist eine umstrittene Tendenz, die Vorteile (Zugänglichkeit des Unternehmens für potenzielle nicht deutsch sprechende Mitarbeiter und Geschäftspartner) aber auch Nachteile (Kommunikationsstörungen aufgrund des unterschiedlichen 14 MORGENROTH, K. (Hrsg.) Methoden der Fachsprachendidaktik und analyse. Frankfurt am Main u.a. : Lang, 1993, S DAAD [online]. Warum deutsch lernen. [zit ]. <

10 Seite 16 Sprachniveaus) mit sich bringt und demzufolge noch nach ihren Befürwortern sucht. Für das Erlernen des Wirtschaftsdeutschen sprechen auch andere Tatsachen. Erstens übt Deutschland mit ihrer starken Nationalwirtschaft einen gewissen Einfluss auf das Weltgeschehen. Um die Entwicklung verfolgen zu können, ist das Lesen deutscher Fachzeitschriften, Wirtschaftsmagazine etc. von belang, denn wer des Deutschen nicht gewand ist, muss auf Übersetzungen warten und hinkt wissenschaftlich hinterher 16. Zweitens erfüllen Sprachkenntnisse die Funktion eines Wirtschaftsguts, d.h. sie werden als potentiell vermarktbare Qualifikation und Element von Humankapital angesehen. 17 Drittens lockt das Potenzial an ausgebildeten Arbeitskräften ausländische Unternehmen ins Land. Können diese auf dem einheimischen Markt bestehen und Gewinne erzielen, übt es natürlich große Anziehungskraft sowohl auf andere ausländische Unternehmen als auch auf weitere potenzielle Arbeitskräfte aus. Bei einem zufrieden stellenden Verlauf dieses Prozesses werden die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den jeweiligen Ländern gefestigt, wovon die einheimische und natürlich auch die ausländische Wirtschaft weiter profitieren können. 2.3 Wirtschaftsdeutsch Fachbegriff und Aspekte Die grundlegende Aufgabe des vorliegenden Kapitels besteht in der Erläuterung des Begriffs Wirtschaftsdeutsch und seiner näheren Bestimmung, was üblicherweise am Anfang einer Arbeit erfolgt, hier aber absichtlich um einige Abschnitte verschoben wurde, um besser zu veranschaulichen, dass das Wort allgemeinverständlich ist und sein Gebrauch keine Schwierigkeiten bereitet. Anders zeigt sich der Ausdruck im Licht der linguistischen Untersuchungen, zumal es an einer einheitlichen und eindeutigen Definition fehlt. Die einfache 16 STEINMETZ, M. Fachkommunikation und DaF-Unterricht. München : Iudicium-Verl., S ebd.

11 Seite 17 Ansicht, bei dem Wirtschaftsdeutschen ginge es um einen Ausschnitt aus dem Sprachsystem des Deutschen, der für die Zwecke der Verständigung im Bereich Wirtschaft angewendet wird, kann keinesfalls der Komplexität des Begriffs Rechnung tragen. Berücksichtigt werden müssen zahlreiche schwerwiegende Aspekte, die alle zusammen genommen das Verfassen einer zufrieden stellenden Definition für manche Linguisten unmöglich erscheinen lässt. Zunächst ist der Bereich Wirtschaft und anschließend die Teilung und Hierarchie im Rahmen des Begriffs Wirtschaftsdeutsch zu analysieren. Wirtschaft bezeichnete ursprünglich die Tätigkeit des Wirtes. Diese Bedeutung hat der Ausdruck heute fast vollständig abgelegt. Seit dem 19. Jahrhundert wird der Ausdruck auch als Begriff der Ökonomie verwendet 18, der nur in dieser Verwendung für die vorliegende Arbeit interessant ist. Wirtschaft bezeichnet demnach d a s j e n i g e G e b i e t m e n s c h l i c h e r T ä t i g k e i t e n, d a s d e r B e d ü r f n i s b e f r i e d i g u n g d i e n t, d a s g e s c h i e h t m i t t e l s A n w e n d u n g g e e i g n e t e n M i t t e l ( G ü t e r ). D i e G ü t e r s i n d j e d o c h k n a p p u n d d a s S p a n n u n g s v e r h ä l t n i s z w i s c h e n B e d a r f u n d D e c k u n g s - m ö g l i c h k e i t z w i n g t d i e M e n s c h e n z u w i r t s c h a f t e n, d. h. e i n m ö g l i c h s t g r o ß e s M a ß a n B e d ü r f n i s b e f r i e d i g u n g z u e r r e i c h e n. 19 Wie groß die Reichweite der Wirtschaft ist, macht folgendes Schema deutlich: 18 vgl. GRIMM, Jakob und Wilhelm. Deutsches Wörterbuch, 33 Bde. ( ). Bd. 14 (WILB-YSOP). Leipzig, S. 661ff. oder PFEIFER, Wolfgang. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Bd. 3 (Q-Z). Berlin : Akad.-Verl., f. 19 WÖHE, G. Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre. München : Vahlen, S. 1.

12 Seite 18 W i r t s chaft W i s s enschaft Unternehmen F o r s chung L ehre Dienstleistungs- H andels- P r o d u k t i o n s - u n t ernehmen u n t ernehmen u n t e r n ehmen t e chnischer Bereich k aufmännischer Bereich F o r s chung und F ertigung k aufmännische V ertrieb E n t w i cklung Verwaltung G l i e d e r u n g d e s B e r e i c h e s W i r t s c h a f t i n F r e n s e r 20 Der Gesamtbereich der Wirtschaft setzt sich aus zwei gegenüber stehenden Komponenten zusammen Theorie/Wissenschaft und Praxis, wobei ausgehend von der praktisch-unternehmerischen Seite die theoretisch-wissenschaftliche Seite weitere Impulse an die Praxis leitet. Das sich gegenseitige Ergänzen der beiden Komponente ist jedoch nicht gleich gewichtet. Die praktisch-unternehmerische Seite entwickelt sich deutlich schneller, so dass die Wissenschaft die Erkenntnisse nicht gleichzeitig zu verarbeiten vermag. Viele Forscher beklagen sich, kaum werden neue Daten erfasst, schon sind sie veraltet 21. Bereits im Jahre 1988 verwiesen die Autoren des Gablers Wirtschaftslexikons im Vorwort zur 12. Auflage darauf, dass es für die Neubearbeitung unbedingt notwendig war, neben den klassischen Themenbereiche wie Betriebs- und Volkswissenschaft, Steuer und Recht auch neue Subbereiche und aktuelle Wissensgebiete aufzunehmen: Betriebssoziologie, Controlling, Internationale Unternehmenskooperation, Krisenmanagement, Konjunkturpolitik etc FRENSER, Ursula. Landeskunde in Wirtschaftsdeutschlehrwerken. In DaF, 18/2, S FLUCK, Hans-R. Fachsprachen : Einführung und Bibliographie. Müchen : Francke, S MORGENROTH, K. (Hrsg.) Methoden der Fachsprachendidaktik und -analyse. Frankfurt/Main : Lang, 1993, S. 40.

13 Seite 19 Die Entwicklung geht natürlich auch weiter voran und demnach sind jene Wirtschaftsmaterialen, die mit der Praxis Schritt halten wollen, in regelmäßigen Abständen auf den aktuellen Stand zu bringen, was für die Herausgeber eine besonders schwierige Herausforderung darstellt - erstens das gesamte Wissensgebiet zu erfassen und zweitens Themenbereiche einzuführen, den oft noch keine fundierte wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen. Der Bereich Unternehmen lässt sich auch anders teilen und zwar als ein Organisationsmodel: T y p i s c h e s O r g a n i s a t i o n s m o d e l l e i n e s G r o s s u n t e r n e h m e n s i n B o l t e n 23 Der Vorteil dieser Aufteilung besteht in der großen Transparenz der inneren Strukturen. Die Differenzierung zwischen technischem und kaufmännischem Bereich wurde aufgehoben. Wert gelegt wird dagegen auf die Abstufung des Fachgrades, von der abstrakten Ebene der Planung über die Fertigung bis hin zum Kontakt mit dem Verbraucher. Diese vertikale Schichtung fiel in der Wissenschaft auf fruchtbaren Boden und wurde weiter ausgeführt, indem man sich dessen bewusst wurde, dass die einzelnen Subbereiche (Forschung, Produktion, Absatz 23 BOLTEN, Jürgen. Fremdsprache Wirtschaftsdeusch. In MÜLLER, Bernd-Dietrich (Hrsg.). Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. München : Iudicium-Verl, S. 77.

14 Seite 20 etc.) mit ihren weiteren Subbereichen gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Das betrifft vor allem die Planungs- und Ausführungsprozesse, die im Rahmen jeder Funktion ablaufen und trotzdem aufgrund ihrer Fachorientierung als selbständige Einheit mit eigenen sprach- und fachspezifischen Merkmalen auftreten. Diese Tatsache, die den Bereich der Wirtschaft als ein extremes Hyperonym erscheinen lässt, lässt manche Wissenschaftler zweifeln, ob es überhaupt möglich ist, die Wirtschaft als ein integratives Ganzes darzustellen. Vielleicht wäre es sinnvoller, sich mit den Sprachen der Einzeldisziplinen (Börse, Währungspolitik, Finanzwissenschaften u.a.) gesondert zu beschäftigen. 24 Ob diese Einstellung ihre Berechtigung findet, versuchen die folgenden Ausführungen zum Thema Wirtschaftssprache/Wirtschaftsdeutsch darzustellen. Die Wirtschaftssprache ist nach linguistischen Kriterien Bestandteil der umfangreichen und heterogenen Gruppe der Fachsprachen. In ihrem Rahmen nimmt die Wirtschaftssprache jedoch eine besondere Stellung ein, erstens wegen der Vielschichtigkeit des Begriffs Wirtschaft und zweitens wegen dem hohen Bedarf a n Fachtermini. R. Buhlmann und A. Fearns betonen, dass die sprachliche Kompetenz im Bereich Wirtschaft generell an ein höheres sprachliches Niveau gebunden ist als die sprachliche Kompetenz im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. 25 Trotzdem hat die Wirtschaftssprache mit der Fachsprache gemeinsame Wurzeln, die es sinnvoll erscheinen lassen, sie hier einzuführen. Ein kurzer historischer Exkurs wird dabei behilflich sein, die sich wandelnden Ansätze in der wissenschaftlichen Forschung, ihre gegenseitige Verflechtung und Beeinflussung besser verfolgen und gleichzeitig darauf beruhend den heutigen Stand der Forschung begreifen zu können. 24 HEUBERGER, K. Wirtschaftsdeutsch und seine Vermittlung. Tostedt : Attikon-Verl., S BUHLMANN, R. / FEARNS, A. Handbuch des Fachsprachenunterrichts. Berlin [u.a.] : Langenscheidt, S. 323.

15 Seite 21 Die Fachsprachen sind nach Hoffmann infolge der Arbeitsteilung im Zusammenhang mit der produktiven Tätigkeit des Menschen entstanden. Bereits seit dem Mittelalter sind aus theoretischfachlichen Bereichen zahlreiche Texte überliefert, die auf Klarheit, Eindeutigkeit und Genauigkeit der Aussage zielen 26. Ein wesentlicher Schritt in der Entwicklung der Fachsprachen vollzog sich im 18. Jh., als an den Universitäten wissenschaftliche Einzeldisziplinen entstanden und die lateinische Sprache in den Wissenschafts- und Fachsprachen abgelöst wurde. Der Anfang der Fachsprachenforschung lässt sich leider nicht genau datieren, es besteht jedoch der allgemeine Konsens, dass die Orientierung an der Fachterminologie als erster gemeinsamer Ansatz betrachtet werden kann 27. Die Untersuchung des Sprachbereiches Wirtschaft in seiner ökonomischen Verwendung geht auf das beginnende 20. Jh. zurück. In der Zeit wuchs allmählich das Interesse an wirtschaftsspezifischen sprachlichen Äußerungen und man wurde sich des besonderen Wortschatzes bewusst, den es zu versuchen galt, etymologisch und semasiologisch zu erforschen. Weiter bemühte man sich um eine möglichst komplette Erfassung der Fachwörter, d.h. implizit eine Grenze zwischen allgemeingültigen und fachlichen Ausdrücken zu finden und die Fachwörter zu definieren. Dies setzte sich die historisierende Wirtschaftslinguistik zum Ziel mit ihren wichtigen Vertretern Messing, Jordan und Fehr. Darüber hinaus wurden sich die Sprachwissenschaftler eines gewissen Kontextes bewusst, in dem sich die wirtschaftlichen Handlungen abspielten. Demnach wurden bei der Sprachforschung auch solche Aspekte berücksichtigt, wie die kulturpolitische, soziologische, ethnologische und sprachpsychologische. Messing spricht in der Einleitung zu seinem Werk Zur Wirtschaftslinguistik 28 über Völkerverständigung. Die Zeit für einen aus unserer heutigen Sicht recht frühen Ansatz einer möglichen interkulturellen Wende war jedoch noch nicht reif genug. Zu Beginn 26 vgl. HOFFMANN, L. Vom Fachwort zum Fachtext. Tübingen : Narr, S nach HEUBERGER, K. Wirtschaftsdeutsch und seine Vermittlung. Tostedt : Attikon-Verl., S MESSING, E.E.J. Zur Wirtschaftslinguistik. Rotterdam, S. 69.

16 Seite 22 der 30er Jahre entwickelte sich die strukturelle und funktionelle Wirtschaftslinguistik (auf nicht philologischem Boden), die den Anspruch erhob, wirtschaftslinguistische Forschung als theoretische Grundlagenforschung zu betreiben. Sie auf streng linguistischer Basis zu entwickeln, verdrängte unausweichlich die vorherigen weit greifenden Bemühungen. Der Einfluss des Prager Linguistischen Zirkels verbunden mit Namen wie Cada, Kopeckij und Vancura war sehr stark. Wirtschaftssprache als strukturelles und funktionales Ganzes wurde für ein Kommunikationsmittel gehalten, das wirtschaftlichen Zwecken dient und sich folgender sprachlichen Mittel bedient: Terminologische Elemente und syntaktische Mittel sowie nicht terminologische Elemente und nicht fachsprachliche Wendungen. Rückblickend lässt sich behaupten, dass die strikte Abgrenzung der linguistischen Forschung einen Schritt zurück bedeutete, gleichzeitig aber ermöglichte es die neue synchrone Sichtweise sich tiefer mit Syntax und Lexik zu befassen. Zum Untersuchungsgegenstand wurde der Fachtext mit seinen lexikalischen und strukturellen Merkmalen. Parallel zu der Wirtschaftslinguistik entwickelte sich noch eine Forschungsrichtung die Wirtschaftsgermanistik unter der Führung des bekannten Prager Germanisten Hugo Siebenschein. Ihm gelang es, indem er die deutsche Handelssprache untersuchte, typische Merkmale der Kaufmannssprache zu Beginn des 20. Jhs. zu bestimmen: Streben nach Kürze im Ausdruck, Vermeiden entbehrlicher Wörter und unwesentlicher Satzteile, Verzicht auf Wiederholungen, vereinfachter Satzbau, Entpersönlichung, Affektausschaltung und Tendenz zur Verformelung. 29 Das fruchtbare Anwachsen der Erkenntnisse in Morphologie, Syntax und Stilistik der Wirtschaftssprache wurde leider durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen und blieb auch nach seinem Ende für längere Zeit verstummt. Das Desinteresse an der deutschen Sprache und somit auch an Deutsch als Wirtschaftssprache aufzuheben, half erst die Expandierung der deutschen Industrie nach günstig 29 SIEBENSCHEIN, Hugo. Abhandlungen zur Wirtschaftsgermanistik, Prag, 1936.

17 Seite 23 getroffenen Wirtschaftsmaßnahmen. Die traditionelle Wirtschaftslinguistik erfuhr eine neue Betrachtungsweise und wird seitdem als ein Teilbereich der Fachsprachenforschung angesehen. Diese Zuordnung scheint aus heutiger Sicht teilweise belastend zu sein, denn es stellt sich die Frage, ob die Wirtschaftssprachenforschung bezüglich der Spezifika der Kommunikation im Unternehmensbereich einen anderen Weg hätte wählen sollen als den strikt sprachimmanenten, der bis in die 60er Jahre geprägt wurde. Betont wird hier absichtlich der Begriff Kommunikation und zwar aus zwei Gründen: Erstens geht es im Bereich Wirtschaft in erster Linie um verhandeln und dabei kommt es viel auf zieleffiziente und reibungslose Kommunikation an und zweitens kam es in den 60er Jahren zu einer kommunikativpragmatischen Wende, die die Einstellung zur Sprachvermittlung radikal geändert hat, wobei die Kommunikation deutlich an Bedeutung gewann. Nicht nur im Sprachunterricht stieg das Bedürfnis a m kommunikativen Ansatz, auch in der Praxis stellte sich heraus, dass die Voraussetzung, es wird die gleiche Sprache genutzt, noch keine erfolgreiche Verständigung garantieren kann. Noch komplizierter erscheint dann die Kommunikation zwischen einem Muttersprachler und einem Nichtmuttersprachler aus dem Ausland, denn da müssen zusätzliche Aspekte, wie nonverbale Ausdrucksmittel, Kulturzugehörigkeit etc. berücksichtigt werden, die unter dem Begriff interkulturelle Kommunikation zusammenzufassen sind. Bolten bemängelt das Fehlen des kommunikativen Ansatzes in der Sprachforschung bis in die 60er Jahre, gleichzeitig führt er aber eine Erklärung dafür ein 30 : V o r d e m H i n t e r g r u n d d e r n a c h d e m 2. W e l t k r i e g r e l a t i v s c h n e l l e r l a n g t e n P o s i t i o n D e u t s c h l a n d s a l s E x p o r t w e l t m e i s t e r w u r d e n f ü r d e n E r f o l g i n t e r n a t i o n a l e r G e s c h ä f t s b e z i e h u n g e n v o r a l l e m ` h a r t e b e t r i e b s w i r t s c h a f t l i c h e F a k t o r e n a l s e n t s c h e i d e n d a n g e s e h e n. H i e r z u z ä h l t e n b i s i n d i e s i e b z i g e r J a h r e h i n e i n e i n d e u t i g F a c h - u n d R e c h t s k e n n t n i s s e, p e r s ö n l i c h k e i t s b e z o g e n e K r i t e r i e n w i e G e s u n d h e i t, p h y s i s c h e u n d p s y c h i s c h e B e l a s t b a r k e i t u n d g g f. n o c h K e n n t n i s s e i n d e r i n t e r n a t i o n a l e n H a n d e l s k o r r e s p o n d e n z ( P a u s e n b e r g e r / N o e l l e ). 30 BOLTEN, J. Interkulturelle (Wirtschafts-)Kommunikation. [online]. In IWK Uni Jena. Interculture-Online. 2005, Nr. 11 [zit ]. < S. 4.

18 Seite 24 Noch eine Tendenz, die vermutlich mit der Popularisierung der Wissenschaft allgemein zusammenhängt, beschäftigt seit längerer Zeit die neuere Forschung: Die Wirtschaftssprache hat ein breiteres Spektrum an Sprachverwendungen als andere Fachsprachen, das von dem wissenschaftlichen Bereich der Wirtschaft über das Berufsfeld bis hin zum Alltag reicht 31. Eine ähnliche Strukturierung wurde i m Abschnitt über die Unternehmensorganisation skizziert und dabei kurz angesprochen, dass jeder Subbereich seine sprachspezifischen Merkmale besitzt. Nun ist zu ergänzen, dass sich diese Merkmale wissenschaftlich klassifizieren lassen je nach dem, welche Textsorten in den Subbereichen bevorzugt verwendet werden und welches die beteiligten Gesprächspartner sind: Theoriesprache bestehend aus folgenden Textsorten: Monographien, Wirtschaftsberichten, Lehrbüchern usw. In diesem B e r e i ch lassen sich folgende Kommunikationspartner nennen: Wissenschaftler, Studenten, Unternehmensführer, Wirtschaftspolitiker, Berufssprache Textsorten: Geschäftsberichte, Bilanzen, Verträge, P rotokolle, innerbetriebliche Kommunikation. Als Kommunikationspartner unterscheidet man die unter Theoriesprache g enannten und die Vertreter des operativen Managements, F a chjournalisten, Fachübersetzer und Dolmetscher, fachbezogene Umgangssprache dieser Bereich setzt sich zusammen aus Geschäftsbriefen, Werbespots, Prospekten, p o p u l ä r w i ssenschaftlichen Texten etc. Neben den K o m munikationspartnern die unter Theorie- und Berufssprache g enannt wurden, sind auch Vertreter der Ausführungsebene in Unternehmen und Konsumenten zu berücksichtigen BANG, Kyung-Won. Zur linguistischen Beschreibung des Lageberichts von Unternehmen : Diss. [online] Göttingen : Georg-August Universität Göttingen, <webdoc.sub.gwdg.de/diss/2000/bang/kap.pdf>. S BOLTEN, J. Fremdsprache Wirtschaftsdeusch. In MÜLLER, Bernd-D. (Hrsg.). Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. München : Iudicium-Verl, S. 71f.

19 Seite 25 Immer mehr Wissenschaftler betonen, dass die Fachsprachen und hiermit ist auch die Wirtschaftsprache gemeint, immer weniger an Fachleute gebunden sind, d.h. die früheren Definitionsversuche wie z.b. bei Schmidt: Fachsprache ist Mittel einer optimalen Verständigung über ein Fachgebiet unter Fachleuten, sie ist gekennzeichnet durch einen spezifischen Fachwortschatz und spezielle Normen können heutzutage nur bedingt nachvollzogen werden. Eine Frage wäre in diesem Zusammenhang an die Wissenschaft zu stellen und zwar welchen Einfluss die Annäherung an nicht fachsprachliche Schichten auf die Wirtschaftsprache ausübt. Es dürfte sich nicht nur um die am meisten erwähnte Determinalisierung handeln, es sind z.b. auch solche Schattenseiten zu bekämpfen, wie der falsche Terminigebrauch wegen mangelnder Ausbildung oder Erfahrung. Die hohe Innovationsrate der Sprache aufgrund der aktiven Nutzung und dem steigenden Bedarf neue Situationen zu benennen kann wiederum als fruchtbar angesehen werden. Die angesprochenen neuen Tendenzen und Problemfelder sind jedoch nicht so schwer wiegend wie die Herausforderung, vor welche die Wirtschaftssprachforschung in den letzten Jahren gestellt wird. Es wird sowohl von Linguisten als auch von Fachleuten in der Praxis der Einwand erhoben, dass der schriftlichen Kommunikation immer noch wesentlich mehr Achtung geschenkt wird als der mündlichen Ausdrucksweise, was heutzutage nicht mehr mit der Praxis korrespondiert: Die einseitige Konzentration der fachsprachlichen Forschung auf die schriftliche Sprachverwendung stellt im Bereich der Wirtschaft aus heutiger Sicht eine unbefriedigende und willkürliche Einschränkung des Untersuchungsgegenstandes dar. Verglichen mit den Kommunikationsprozessen in anderen Fachbereichen kommt der mündlichen Fachkommunikation im Wirtschaftsleben weitaus mehr Bedeutung zu als der schriftlichen SCHMIDT, W. Charakter und gesellschaftliche Bedeutung der Fachsprachen. In Sprachpflege. 18. Leipzig : Bibliogr. Inst., S HOFFMANN, L. Fachsprachen in der GAL. In SPILLNER, B. (Hrsg.) Wirtschaft und Sprache. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, S. 160.

20 Seite 26 Diese Äußerungen beruhen auf zahlreichen Untersuchungen. Als Beispiel soll eine genannt werden, die vom Düsseldorfer Lehr- und Forschungsgebietes DaF bei 1000 in der BRD ansässigen ausländischen Unternehmen durchgeführt wurde. Die Frage, welche Kommunikationswege am häufigsten von ausländischen Mitarbeitern produktiv verwendet werden, hat folgende Rangliste ergeben: 1. Telefonkorrespondenz, 2. Kundengespräche, 3. Schriftverkehr, 4. Interne Besprechungen, 5. Informelle Gespräche. 35 Der Bedarf oder auch der Wunsch einen persönlicheren Kontakt aufzunehmen, hat zwei Hauptgründe. Erstens bewirken der rasche Fortschritt und die neuen Medien eine spürbare Beschleunigung der Wirtschaftsabläufe, wo oft die kleinsten Zeitabschnitte wie Stunden und sogar Minuten bei Problemlösungen, Auftragsabschlüssen etc. eine entscheidende Rolle spielen. Zweitens fällt es einigen Kommunikationspartnern leicht sich mündlich zu äußern, weil sie es gewohnt sind oder oft unterwegs arbeiten und keine Möglichkeit zum Schreiben haben. Sie können auch bewusst Wert auf mündlichen Verkehr legen, weil sie die andere Kommunikationsseite näher und individueller kennen lernen und gegebenenfalls eine Art gleichwertiger zuverlässiger Geschäftsbeziehung zueinander aufbauen wollen. Diese zahlreichen Ansichten zeigen die Berechtigung der mündlichen Kommunikation sehr deutlich. Warum ihrerseits jedoch keine wissenschaftlichen Grundlagen vorliegen, ist wesentlich leichter zu bestimmen, als die bestehenden Hindernisse zu überwinden. Die Forschung benötigt für ihre Untersuchungen viel Material, das im Falle der schriftlichen Kommunikation in ausreichendem Masse zur Verfügung steht. Das Material des mündlichen Äußerns dagegen ist meist nur fragmentarisch: D e m n o t w e n d i g e n M i t s c h n e i d e n v o n T e l e f o n - o d e r f a c e - t o - f a c e - G e s p r ä c h e n z u r G e w i n n u n g v o n a u t h e n t i s c h e m S p r a c h - u n d a u c h B i l d m a t e r i a l b e g e g n e n d i e m e i s t e n U n t e r n e h m e n m i t g r o ß e n V o r b e h a l t e n HEUBERGER, K. Wirtschaftsdeutsch und seine Vermittlung. Tostedt : Attikon-Verl., S vgl. HAHN, M. Deutsch als Wirtschaftssprache. In Info DaF 2, S. 92. oder BUNGARTEN, T. (Hrsg.) Unternehmenskommunikation. Tostedt : Attikon-Verl., 1994, S. 31.

21 Seite 27 Dass viele Unternehmen Tonbandaufnahmen ihrer internen und externen Verhandlungen, Gesprächen etc. verweigern, weil sie einen Missbrauch, bzw. eine vielleicht auch unbeabsichtigte Veröffentlichung ihrer internen Daten fürchten, stellt für die Wissenschaft einen Stolperstein und für beide Seiten gleichzeitig einen Teufelskreis dar, den zu durchbrechen es nur durch gezielte Steigerung der Image der Wissenschaft und/oder durch Einbeziehen von Fachleuten aus der Praxis als Beratungsquelle in die wissenschaftliche Verfahren gelingt. Demnach liegen bisher zwar nur vereinzelte, aber umso beachtenswertere Studien und Projekte vor, die es vermögen, das bestehende Forschungsdefizit zumindest teilweise zu decken. In erster Reihe ist die Publikation von Gisela Brünner Wirtschaftskommunikation. Linguistische Analyse ihrer mündlichen Form" 37 zu nennen. Brünner wirkt als Sprachwissenschaftlerin und Professorin a m Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Dortmund und zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören u.a. Wirtschaftskommunikation und Experten-Laien-Kommunikation. In ihrem Werk konnte sie authentische Tonaufzeichnungen transkribieren und analysieren. Mit der mündlichen Wirtschaftskommunikation befasst sich auch Theo Bungarten, Professor für Germanistische Linguistik am Germanischen Seminar der Universität Hamburg. In seinen Sammelbänden 38, wie z.b. Konzepte zur Unternehmenskommunikation, Unternehmenskultur und Unternehmensidentität, Kommunikationstraining und -trainingsprogramme im wirtschaftlichen Umfeld und auch Wirtschaftshandeln. Kommunikation in Management, Marketing und Ausbildung sind zahlreiche Überlegungen und Anregungspunkte zur Untersuchung der mündlichen Formen beinhaltet. Bungarten ist überdies Gründer und Leiter des bibliographischen Projekts ARBUK (Arbeitsbereich Unternehmenskommunikation), dass nicht nur Projekte, Seminare und Trainings zur innerbetrieblichen und externen Unternehmenskommunikation durchführt, sonder auch in einer 37 BRÜNNER, G. Wirtschafskommunikation. Tübingen : Niemeyer, Ausführliche Infomationen zu Publikationen von Bungarten sind auf folgender Webseite zusammengefasst <

22 Seite 28 Datenbank die bisher erschienene und fortlaufend publizierte wissenschaftliche und anleitende Literatur in allen modernen Sprache zu einem weit gefassten Verständnis von Wirtschaftskommunikation sichtet und dokumentiert 39. Noch zu hervorheben ist, dass sich die linguistischen Untersuchungen auch der Erkenntnisse in Psychologie, Soziologie etc. bedienen müssen, denn die mündliche Ausdrucksweise, welche die lockere kreative Weise der Sprache mit der gegebenen formellen Seite des Wirtschaftshandelns verbindet, bringt die individuellen Einstellungen des jeweiligen Kommunikationspartners stark zum Ausdruck. All diese Problembereiche und Forschungsansätze, die aus Platzgründen nur grob angerissen werden konnten, führen jedoch die am Anfang dieser Arbeit angekündigte Komplexität des Sprachbereichs Wirtschaft klar vor Augen. Die Entwicklung geht natürlich weiter und welche neue Sichtweisen und Problemfelder sich für die zukünftige Forschung infolge der fortschreitenden Globalisierung ergeben werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht abschätzen. Sie werden jedoch sicherlich aus den Bedürfnissen der Praxisnähe herausgefiltert. 2.4 Sprachliche Merkmale der Wirtschaftssprache Es wurde bereits erwähnt, dass die Fachsprache und die Gemeinsprache ineinander verflochten sind und sie einzeln in ihrer völlig reinen Weise nur ausnahmsweise auftreten können. Lange Zeit bemühte sich die Wissenschaft um eine gegenseitige Abgrenzung der zugehörigen sprachlichen Mittel, bis sich diese Anstrengung endgültig als sinnlos erwiesen hat, da zum Teil gemeinsame lexikalische, syntaktische und textuelle Mittel verwendet werden und zahlreiche 39 HEUBERGER, K. Wirtschaftsdeutsch und seine Vermittlung. Tostedt : Attikon-Verl., S. 53.

23 Seite 29 Mischformen, Übergänge und Schnittstellen bestehen 40. Wie hoch der Anteil der Fachsprache und der Gemeinsprache ist, das resultiert aus der Anwendung der strukturellen Gliederung der Wirtschaft auf die Typen und Sorten des Kommunikationsverfahrens. Demnach tritt die deutsche Wirtschaftssprache in folgenden Bereichen auf: (Der Fachlichkeitsgrad steigt dabei von rechts nach links) G l i e d e r u n g n a c h O u s m a n e, G u e y e 41 Für eine Fachsprache ist der Fachwortschatz von besonderer Bedeutung, er trägt die Aussage, gewährleistet ihre Eindeutigkeit und ermöglicht somit die Verständigung unter Fachleuten, d.h. er übermittelt die wissenschaftlichen Kenntnisse. An seiner Einheit dem Fachwort lässt sich der Fachtypus eines Textes oder einer Aussage am ehesten erkennen. Zu weiteren lexikalischen Merkmalen der deutschen Wirtschaftssprache gehören spezifische Adjektive (betriebsintern, preisgünstig, effektiv, gewinnorientiert), bevorzugte bestimmte Wortbildungsweisen (die Suffixe -ung, -heit, -keit), Kompositabildung (Produktionsfaktoren, Konjunkturpolitik, Absatzmarkt, Abliefernachweis, Zahlungsbedingungen) und eine hohe Rate an 40 FLUCK, Hans-R. Fachdeutsch in Naturwissenschaft und Technik. Heidelberg : Groos, S GUEYE, Ousmane. Fachdeutsch als Fremdsprache Wirtschaftsbereich. Ein didaktisch-methodisches Konzept dargestellt am Beispiel Senegal : Diss. Freiburg : Pädagogische Hoschschule Freiburg, 2004, Gutachterin Ingelore, Oomen. S. 38.

24 Seite 30 übernommenen Anglizismen und Internationalismen (Management, Boom, Brainstorming, inklusiv, Mailing). Im Bereich der Syntax wurden u.a. folgende Merkmale festgestellt: sprachökonomische und inhaltlich verdichtete Ausdrucksweise, möglichst agenzsbgewandte, unpersönliche und sachliche Darstellung und vorherrschende Verwendung des Vorgangspassivs. 42 Weil die syntaktischen Mittel hinsichtlich der Wirtschaftsbereiche unterschiedlich variieren, ist es angebracht, sie zusammenfassend in tabellarischer Form darzustellen (siehe Tabelle im Anhang). 2.5 Definitionsversuche Es gehört zu einer traditionellen Aufgabe der Wissenschaft für festgelegte Termini eine möglichst präzise Definition zu geben. Die Bemühungen bezüglich des Fachwortes Wirtschaftsdeutsch fallen allerdings nicht auf fruchtbaren Boden, denn in den wissenschaftlichen Kreisen konnte bis jetzt keine Einigung gefunden werden. An folgenden Beispielen wird deutlich, dass die nachvollziehbare Anlehnung an die Fachsprachendefinitionen realisiert wird, bei einer näheren Bestimmung des Wirtschaftsdeutschen jedoch oft nur einige Aspekte in Betracht gezogen werden: Buhlmann / Fearns 43 W i r t s c h a f t s d e u t s c h, d a s i s t d i e G e s a m t h e i t a l l e r s p r a c h l i c h e n M i t t e l, d i e i n e i n e m f a c h l i c h b e g r e n z t e n K o m m u n i k a t i o n s b e r e i c h, n ä m l i c h d e m d e r W i r t s c h a f t, v e r w e n d e t w e r d e n, u m d i e V e r s t ä n d i g u n g d e r i n d i e s e m B e r e i c h t ä t i g e n M e n s c h e n z u g e w ä h r l e i s t e n. S i e i s t b e g r ü n d e t d u r c h d i e K o m m u n i k a t i o n s b e r e i c h e u n d f o r m e n d e r i n d e r W i r t s c h a f t h a n d e l n d e n P e r s o n e n. 42 OHNACKER, K. Die Syntax der Fachsprache Wirtschaft im Unterricht Deutsch als Fremdsprache. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, S BUHLMANN, R. / FEARNS, A. Handbuch des Fachsprachenunterrichts. Berlin [u.a.] : Langenscheidt, S. 306.

25 Seite 31 Scholtes Schmidt 44 W i r t s c h a f t s d e u t s c h (... ) s c h l i e ß t d i e S p r a c h e d e r W i r t s c h a f t s w i s s e n s c h a f t e b e n s o e i n w i e d i e d e r W i r t s c h a f t s p o l i t i k, e r k a n n d e n s p e z i f i s c h e n S p r a c h g e b r a u c h i n H a n d e l u n d I n d u s t r i e m e i n e n o d e r d i e S p r a c h e d e r B ö r s e o d e r W e r b u n g. Martin Hahn 45 W i r v e r w e n d e n d e n a l l g e m e i n e n B e g r i f f W i r t s c h a f t s d e u t s c h u n d m e i n e n d a m i t s o w o h l d i e w i r t s c h a f t s b e z o g e n e F a c h s p r a c h e i m w i s s e n s c h a f t l i c h - t h e o r e t i s c h e n B e r e i c h a l s a u c h d i e B e r u f s s p r a c h e n i n d e r W i r t s c h a f t u n d d i e f a c h b e z o g e n e U m g a n g s p r a c h e b z w. f a c h e x t e r n e K o m m u n i k a t i o n. Im Laufe der Zeit, wie in die Forschung neue Ansätze (kommunikative, interkulturelle, strukturelle etc.) miteinbezogen werden mussten, wurde das Verfassen einer zufrieden stellender Definition immer schwieriger. Heutzutage wird der Bereich des Wirtschaftsdeutschen immer öfter einem Komplex 46, Konglomerat 47 oder einem Sammelbegriff 48 gleichgesetzt und dabei die Meinung vertreten, nicht der Fachbereich als Ganzes, sondern seine Subfachbereiche mit seinen Fachsprachen zu untersuchen gilt 49. Diese Spezialisierung würde die Ansätze entlasten den Bereich als ein Ganzes inhaltlich-, strukturell- und definitionsmäßig zu umfassen. Anderseits würde sie neuen Fragen entstehen lassen, ob eine Abgrenzung bezüglich des Wortschatzes in erster Reihe möglich ist, denn es würden wie bei der Fachsprache und Allgemeinsprache viele Schnittstellen geben und darüber hinaus ist umstritten, ob diese Abgrenzung den tatsächlichen praktischen Anforderungen entspricht. Bereits 1994 äußerte Beneke die Ansicht, dass heutzutage vor allem international agierende Unternehmen durch ein komplexes und vielschichtiges Beziehungssystem mit der internationalen Wirtschaft vernetzt sind und durch die Zusammenarbeit in unterschiedlichen und häufig wechselnden Konstellationen ein Kommunikationsbedarf 44 SCHOLTES-SCHMIDT, G. Die Beschreibung von Wirtschaftsfachsprachen. In: Special - Language Fachsprache , S HAHN, M. Deutsch als Wirtschaftssprache. In Info DaF 2, S FLUCK, Hans-R. Fachsprachen. Tübingen u.a. : Francke, S HUNDT, M. Modellbildung in der Wirtschaftssprache. Tübingen : Niemeyer, S BUHLMANN, R. / FEARNS, A. Handbuch des Fachsprachenunterrichts. Tübingen : Narr, S vgl. SCHAARSCHUH, F.-J. Wirtschaftsdeutsch = deutsche Fachsprache der Wirtschaft? In Deutsch als Fremdsprache 28 (3), S. 142.

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