Umweltbildung im sozialen Brennpunkt. Der Stellenwert Grüner Lernorte in einem Berliner Innenstadtbezirk
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- Paula Elvira Feld
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1 Umweltbildung im sozialen Brennpunkt Der Stellenwert Grüner Lernorte in einem Berliner Innenstadtbezirk
2 Bei der Schule soll nicht nur ein Platz vorhanden sein zum Springen und Spielen, denn dazu muß man den Kindern Gelegenheit geben sondern auch ein Garten, in den man sie ab und zu schicken soll, daß sie sich am Anblick der Bäume, Blumen und Gräser freuen können. Johann Amos Comenius 1638 in der Didactica Magna
3 Historischer Rückblick 1747 Erster Schulgarten in Berlin an der Königlichen Realschule zu Berlin (Lage am Potsdamer Thor) gegründet von J.Hecker 1875 Gartendirektor Gustav Meyer legt einen zentralen Pflanzenliefergarten im Humboldthain zur Versorgung der Berliner Schulen mit botanischem Anschauungsmaterial an Gründung der ersten Berliner Gartenarbeitsschule in Berlin-Neukölln Gründung der Gartenarbeitsschule Tiergarten und der Gartenarbeitsschule Wedding 2000 Bezirksfusion der Bezirke Mitte, Tiergarten und Wedding zu Berlin-Mitte: Fusion der beiden Gartenarbeitsschulen zum Schul-Umwelt-Zentrum Mitte.
4 Thesen 1/7: Die Entwicklung der Schulgärten, Gartenarbeitsschulen und Grünen Lernorte wurde vor allem in Zeiten sozialer Krisen und wirtschaftlicher Not entscheidend voran gebracht. Die sich zukünftig verschärfende Umweltthematik vor dem Hintergrund der Globalisierung wird neue Impulse notwendig und möglich machen.
5 Fünf Beispiele: Erster Schulgarten Volksparkidee Gemeindeschule Gründung der Gartenarbeitsschulen Schul-Umwelt-Zentrum Mitte
6 Parks, Grünflächen, Straßenbäume Grüne Lernorte in der Schulumgebung
7 Die 308. Gemeindeschule Demokratisierung der Schulverfassung nach 1918 Pädagogische Inseln Schaffung von Einheitsschulen NYDAHL 1928: in proletarischen Bezirken drängten die Arbeiterschaft und freiheitlich gesinnte Eltern und Lehrer auf Einrichtung dieser Schulen.
8 Thesen 2/7: Netze Grüner Lernorte : Ein hochverdichteter Innenstadtbezirk braucht Grüne Lernorte in vielfältiger Form. Wenn Politiker im Wahlkampf das Thema Bildung als wichtig propagieren, sollten sie nicht im konkreten Fall von freiwilligen, zusätzlichen Leistungen die ggf. wegfallen müssten reden!
9 Formale Grundlagen: Schulgesetz für das Land Berlin: 12 (4) Besondere Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Schule werden in Aufgabengebieten erfasst. [ ] ökologische Bildung und Umwelterziehung [ ] Gesundheitsförderung Querschnittsaufgabe, fachübergreifend und fächerverbindend Gestaltungsspielraum der Schulen (Schulkonferenz) Rahmenlehrpläne (Sachunterricht, Naturwissenschaften, Biologie, Geographie u.a.)
10 13 Berliner Gartenarbeitsschulen Ca. 270 Schulgärten
11 Netz Grüner Lernorte Eine Zustandsbeschreibung anno 2009
12 Schulen in Berlin-Mitte:
13 Schulgartenstandorte im Bezirk Berlin-Mitte:
14 Vergleich Berlin-Mitte mit den anderen Bezirken
15 Vergleich Berlin-Mitte mit den anderen Bezirken
16 Besucherzahlen im SUZ Mitte
17 Thesen 3/7: Handlungskonzepte Soziale Stadt : Die Fördermaßnahmen greifen zu kurz, wenn sich diese nur auf die Situation in den QM-Gebieten fokussieren. Es sind längst mehr als 2/3 des Bezirks (Wedding/Tiergarten) vom sozialen Abgleiten bedroht!
18 Situation im Bezirk Berlin-Mitte:
19 Zusammensetzung der Bevölkerung:
20 Arbeitslosigkeit unter 25 Jahren
21 QM-Gebiete: ganzheitlich
22 Schulstandorte und QM-Gebiete
23 Arbeitslosigkeit im Umfeld der SUZ-Standorte: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort 2004 und SUZ-Standorte
24 Umweltbildung im sozialen Brennpunkt Umweltbildung leistet einen wichtigen Beitrag zum Thema Soziale Stadt Öffnung der Schulen in den Kiez Vernetzung mit außerschulischen Trägern im Rahmen von Stadtteilarbeit Angebote zur Integration von Migranten- Familien: Beispiel Interkultureller Garten der Generationen in der SUZ-Filiale Seestr.
25 Thesen 4/7: Sprache als Schlüsselkompetenz : Die Förderung der Sprachkompetenz setzt kontextbezogene, reale Situationen voraus. Umweltbildungsangebote in außerschulischen Lernorten in der Schulumgebung sind ein idealer Ort zur Sprachförderung!
26 Anteil an ndh-kindern: Erika-Mann-Grundschule Lessing-Gymnasium
27 Besucherzahlen in der Seestr. 74 Anteil ndh-kinder:
28 Situation Sprachkompetenz:
29 Thesen 5/7: Ernährung und Bewegung: Schulgärten und Gartenarbeitsschulen fördern das Bewusstsein für gesunde Ernährung und bieten Übungsfelder für Geschicklichkeit und Körperlichkeit!
30 Gesund Kochen und Essen kann Spaß machen!
31 Thesen 6/7: Grüne Berufe: Der Bereich der Grünen Berufe wird der Jobmotor der nächsten Jahre sein. Wer sozial benachteiligte Jugendliche von dieser Entwicklung nicht abkoppeln will, muss bei den Kindern insbesondere im Bereich der Umweltbildung früh Kompetenzen entwickeln!
32 Grüne Berufe- Umweltkompetenz: Michels Umwelthäuschen
33 Thesen 7/7: Der Wert eines Schulgartens ist mehr, als die Summe seiner Bäume! (Zitiert in Abwandlung nach Frederik Vester)
34 Bewertung des Gartenstandortes Seestr. 74 (Simulationsmodell)
35
36 Naturbegegnung Was können und was müssen wir tun? Die Entwicklung eines positiven, liebevollen Verhältnisses zur Natur scheint mir nach wie vor die beste Voraussetzung einer erfolgreichen Natur- und Umwelterziehung zu sein. Gerhard Winkel 1990, Leiter des Schulbiologiezentrums Hannover, Zur Lage der Umwelterziehung in der Stadt Erfolgreiche Umwelterziehung in der Grundschule ist angewiesen auf ein sogenanntes Netz didaktisch aufbereiteter Lernorte in der Umgebung des Kindes, zu denen vor allem das Schulgelände gehört. Helmut Birkenbeil 1999, Professor an der Uni Karlsruhe, Biologie-Didaktiker, Ausbildung von Schulgartenlehrern
37 Gartenkulturpfad Berlin und Schulen
38 Entdecke unsere Möglichkeiten...
39 SUZ-Mitte 2009
SCHUL-UMWELT-ZENTRUM MITTE:
Bezirksamt Mitte von Berlin SCHUL-UMWELT-ZENTRUM MITTE: Gartenarbeitsschule Wedding & Gartenarbeitsschule Tiergarten Scharnweberstr. 159, 13405 Berlin Tel.: 030-49870409 Fax: 030 49870411 e-mail: info@suz-mitte.de
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