Diplomanten- Konversatorium SS 2004 LV-Leiter: Dr. Marion Rauner b y D o m i n i k P. M a t y k a

Transkript

1 Diplomanten- Konversatorium SS 2004 LV-Leiter: Dr. Marion Rauner

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3 Kreatives Schreiben von Lutz von Werder Schaffen von Schreibstimuli für wissenschaftliches Schreiben durch kreative Lese-Techniken: FREEWRITING-Lesen MIND-MAP-Lesen DIALOG-Lesen MEZ-Lesen SQ3R-Lesen

4 LESEN hilft SCHREIBEN MEZ-Lesen FREEWRITING-Lesen An Schreibe Unis verbreitete zum Titel und Lesetechnik: zu den wichtigsten (M)arkieren, Gedanken (E)xzerpieren, des Autors, (Z)itieren was dir einfällt Markieren (free-writing) der wichtigsten Fasse Stellen nun die mit wichtigsten Überstreichungen, Ideen deiner free-writing Texte Randbemerkungen, zu einem Antwort-Text Kolumnentiteln, zusammenzwischentiteln, etc. Standardexzerpt: Wer?, Wann?, Wo?, Was?, Wie? Warum? Oder nach MIND-MAP-Lesen Problemexzerpt: Probleme?, Lösungen?, Eigener Kommentar! 3. Entwerfen Sammeln einer aller Mind-Map wichtigen aus Zitate Einleitung, d. gelesen Überleitung, Textes in Themen-, Überschriften, Zitatenoder Arbeitskarten Lesen d. Textes Mind-Map erweitern Zwischenüberschriften,etc. Zusammenfassung schreiben anhand der zweiten Mind-Map SQ3R-Lesen Systematische DIALOG-LesenGliederung in: 1. Anhand (S)urvey: des Titels Überblick eine verschaffen Dialog schreiben 2. (Q)uestion: zwischen Sich, Fragen dem formulieren, Autor und dem die beantwortet Leser Text werden lesen sollen Meinung 3. (R)ead: des Autors Text notieren lesen mit zweiten Schwerpunkt Dialogauf schreiben Fragen 4. mit (R)ecite: kritischen Beantworten Fragen und der Antworten Fragen 5. beide (R)eview: Dialoge Qualität verbinden der Antworten und abschließende überprüfen, Synthese die im Text schreiben gefunden anhand zweiten Lesens

5 Bekämpfen von Schreibblockaden Zur Abfassung des Rohentwurfs, wenn die Gliederung jedoch nicht mehr gefällt: WAS tun? 6. Kreislauf oft aktivieren durch Kaffee, Sport, oder sog. Zigaretten, aber nur durch Motivationsanreize (z.b. nach Die 10 GEBOTE: einem Absatz) 7. Schreibplatz wechseln (vielleicht draußen, mit oder ohne Jeden Tag (wenigstens eine Zeile) schreiben Schreiben wird Musik) alltäglich 8. In der Mitte des Satzes stoppen, d.h. nach jedem Absatz Schreibzeug wechseln (Bleistift, Kuli, Computer und schon den Anfang des neuen Absatzes niederschreiben Schreibmaschine) 9. Schreiben Sie als Ihr eigener Ghostwriter unter fremden Erzählen sie jemandem was sie schreiben wollen Namen Wechseln Sie die Schreibzeit (vielleicht nachts) 10. Die drei Killer des Schreibens vermeiden: Autogenes Training (sich einreden, schreiben ist leicht, macht Perfektionismus, Furcht, Größenphantasie Spaß, etc)

6 Kreativer Computereinsatz Funktionale Bedeutung ist offensichtlich, aber auch als kreativer Ideenproduzent und als Therapiehilfe beim wissenschaftlichen Schreiben: Software-Programme (Hilfe für) INVENT (Ideenfindung durch Suchfragen (Aristoteles), journalistische Fragen, etc.) DRAFT (Ideenfindung durch Fragen wie Was ist mein Problem, Wie hängen die Teile zusammen, Was sind die Teile des Problems ) IDEA FISCHER (Fragen und Antworten, Lösungsmöglichkeiten) WANDAH/ NUTSSHELLING (rhetorische Fragen hinsichtlich Form, Gliederung, Zielgruppe: Ziel ist ein bessere Grundlage zu gewinnen) BRAINSTORMER (strukturelle Analyse des Themas) TALK (über -System: Textaustausch und kooperative Textkorrektur und Diskussion mit anderen Studenten) NOTECARD/HYPERCARD (Sortiert und gliedert Stichwortdateien zum eigenen Thema)

7 Keine Angst vor dem leeren Blatt von O. Kruse 6 Schritte zur perfekten Arbeit 3. Strukturieren des Textes 1. Orientierungs- - Strukturieren d. und Materials: Planungsphase ordnen, klären, differenzieren, belegen - Erarbeiten - Themensuche einer Rohfassung und erste Planung 4. Rohfassung - Thema erkunden: eigenes Wissen, Befragungen - Formulieren - erste Literatursuche d. Rohfassung - Rückwirkende - Thema eingrenzen Veränderung der Struktur 5. Überarbeitung - Projektart festlegen - Edieren - Festlegen nach v. dem Fragestellungen/ roten Faden: Methodik Vollständigkeit, und Vorgehensweise Überleitungen, Konsistenz, Tempo des Textes - Edieren - Exposénach wissenschaftlichen Standards: Logik, Begrifflichkeit, Anmerkungsapparat, Quellenund Literaturverzeichnisse 2. Recherche und Materialbearbeitung - Edieren nach sprachlichen Gesichtspunkten: Satzstruktur, Ausdruck, Adjektive, Metaphern - Systematische Literatursuche: Bibliografieren 6. Korrektur - Beschaffen d. Literatur in verschiedenen Bibliotheken, Buchläden, Archieven, etc. - Korrekturlesen (evt. durch Dritte): Eliminieren grammatikalischer und orthographischer Fehler, Überprüfung - Quellen- oder v. Verweisen, Datensammlung Zitaten, Quellen - Reinschrift - Lesen/ Exzerpieren/ und Endkorrektur Auswerten d. Literatur entsprechend Methodik u. Fragestellung