Planfeststellungsverfahren

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1 Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Wasserstraßen-Neubauamt Datteln. Ausfertigung Heft 8 Hydrogeologische Gutachten Erläuterungen Planfeststellungsverfahren für den Ersatz der Großen Schleusen Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich Anpassung der Vorhäfen Schleusenanlage Venhaus - Neubau der Schleuse Venhaus von DEK-km 126,540 bis km 126,740 - Neubau der Venhauser Schleusenbrücke von DEK-km 126,730 bis km 126,740 - Anpassung der Vorhäfen und Liegestellen von DEK-km 126,027 bis km 127,194 - Verfüllung des oberen Vorhafens der alten Großen Schleuse Venhaus von DEK-km 126,140 bis km 126,540 - Neubau einer Freiwasserleitung von DEK-km 126,450 bis km 127,050 - Verfüllung und Teilabbruch der alten Kleinen Schleuse Venhaus von DEK-km 126,650 bis km 126,740 - Außerbetriebnahme, Teilverfüllung und Umbau der alten Großen Schleuse Venhaus von DEK-km 126,540 bis km 126,740 - Anpassung der Schleusenstraße Schleusenanlage Hesselte - Neubau der Schleuse Hesselte von DEK-km 134,370 bis km 134,560 - Neubau der Hesselter Schleusenbrücke von DEK-km 134,550 bis km 134,560 - Anpassung der Vorhäfen und Liegestellen von DEK-km 133,852 bis km 135,119 - Verfüllung der Vorhäfen der alten Großen Schleuse Hesselte von DEK-km 134,010 bis km 135,000 - Neubau einer Freiwasserleitung von DEK-km 134,980 bis km 134,280 - Verfüllung und Teilabbruch der alten Kleinen Schleuse Hesselte von DEK-km 134,470 bis km 134,560 - Außerbetriebnahme, Verfüllung und Teilabbruch der alten Großen Schleuse Hesselte von DEK-km 134,360 bis km 134,560 - Anpassung der Straße Zur Hesselter Schleuse Schleusenanlage Gleesen - Neubau der Schleuse Gleesen mit Sparbecken von DEK-km 137,550 bis km 137,760 - Neubau der Gleesener Schleusenbrücke von DEK-km 137,750 bis km 137,760 - Anpassung der Vorhäfen und Liegestellen von DEK-km 136,994 bis km 138,298 - Verfüllung des oberen Vorhafens der alten Großen Schleuse Gleesen von DEK-km 137,400 bis km 137,720 - Neubau einer Freiwasserleitung von DEK-km 137,470 bis km 137,840 - Teilverfüllung und Umbau der alten Kleinen Schleuse Gleesen von DEK-km 137,960 bis km 138,050 - Außerbetriebnahme, Verfüllung und Teilabbruch der alten Großen Schleuse Gleesen und Sparbecken von DEK-km 137,720 bis km 137,920 - Verlegung und Anpassung der Straße Zur Gleesener Schleuse Land: Landkreis: Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde: Träger des Vorhabens: Niedersachsen Emsland Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt - Außenstelle West - Wasserstraßen-Neubauamt Datteln

2 Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01

3 Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Venhaus Auftraggeber: Wasserstraßen-Neubauamt Datteln Projektgruppe DEK-Nord Speeckstraße Datteln Auftrag vom: , Az.: PN DEK-Nord 0/1 Auftrags-Nr.: BAW-Nr. A / 01 Aufgestellt von: Abteilung: Geotechnik Referat: Grundwasser Bearbeiter: Dr.-Ing. H.J. Lensing Karlsruhe, den Das Gutachten darf nur ungekürzt vervielfältigt werden. Die Vervielfältigung und eine Veröffentlichung bedürfen der schriftlichen Genehmigung der BAW. Bundesanstalt für Wasserbau Postfach Karlsruhe Tel.: (0721)

4 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 Zusammenfassung Seitens des WNA Datteln wird derzeit der Ersatz der Großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich der Anpassung der jeweiligen Vorhäfen geplant. Das Referat Grundwasser der BAW Karlsruhe wurde mit der fachwissenschaftlichen Beratung hinsichtlich der grundwasserhydraulischen Fragestellungen bei der Planung, Genehmigung und Ausführung der Vorhaben beauftragt. Am Standort Venhaus ist als Ersatz für die bestehenden Schleusen eine Einkammerschleuse in Spundwandbauweise vorgesehen. Im Zuge der Baumaßnahme werden die Vorhäfen jeweils mit Liege- und Warteplätzen für GMS, ügms und Sportboote angepasst und an die bestehenden Kanalhaltungen angeschlossen. Im Bereich der Schleuse Venhaus werden die oberflächennahen Schichtfolgen vorwiegend aus fluviatilen, teilweise auch äolischen Lockersedimenten des Quartärs gebildet, die bereichsweise durch vorwiegend sandige Auffüllungen überlagert werden. Im Liegenden der quartären Schichten folgen Ton- und Tonmergelsteine der Unterkreide, die an ihrer Oberfläche stellenweise eine geringmächtige Verwitterungsschicht aufweisen. Da im näheren Untersuchungsgebiet keine GW-hemmenden Zwischenschichten angetroffen wurden, bilden die an der Oberfläche anstehenden sandigen Aufschüttungen sowie die fluviatilen und äolischen Sande der Weichsel-Kaltzeit einen ca m mächtigen Porengrundwasserleiter, der eine gute bis sehr gute hydraulische Durchlässigkeit aufweist. Da weder im Bereich der Vorhäfen noch im Bereich der Schleuse eine vollständige Trennung des GW-Leiters durch die bestehenden Bauwerke erfolgt, wird die großräumige GW- Strömung durch die bestehenden Wasserbauwerke am Standort Venhaus nicht relevant beeinträchtigt. Da das Oberwasser hydraulisch weitgehend vom GW entkoppelt ist und die bestehende lokale Vorflutfunktion des unteren Vorhafens erhalten bleibt, werden sich aus der Verringerung der Wasserflächen und der Herstellung der neuen Ufersicherungen voraussichtlich keine relevanten Veränderungen der GW-Potentialverteilung und des GW-Strömungsfeldes ergeben. Aufgrund der bestehenden GW-Verhältnisse resultieren aus dem Bau der neuen Großen Schleuse ebenfalls keine nennenswerten Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand. Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche nordwestlich des unteren Vorhafens sind ein baugegleitendes Bodenmanagement und die dauerhafte Ablagerung überschüssiger Böden vorgesehen. Aufgrund der begrenzten Fläche des Areals sind weder aus dem Bodenmanagement noch aus der endgültigen Gestaltung der Fläche nach LBP relevante Veränderungen der bestehenden GW-Verhältnisse zu erwarten.

5 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 Bei der Anpassung des oberen Vorhafens für die neue Schleuse, die mit der Ausräumung hydraulisch gering durchlässiger Sedimentschichten verbunden ist, wird es voraussichtlich lokal zu einer temporären Anhebung der GW-Stände kommen. Um diese temporären Anstiege des kanalnahen Grundwassers sicher auf den vorhabensbedingten Eingriffsbereich zu begrenzen, sind technische Anpassungsmaßnahmen, wie beispielsweise Wasserhaltungen, geplant. Für die Überprüfung, Auslegung und Steuerung dieser temporären GW-Haltungen ist eine gezielte Erweiterung des bestehenden Messnetzes zur GW-Beweissicherung vorgesehen. Um notwendige Änderungen in der Betriebsführung zeitnah umsetzen zu können, wird darüber hinaus ein detailliertes GW-Strömungsmodell vorgehalten, das fortlaufend an den aktuellen Kenntnisstand über die lokalen GW-Verhältnisse angepasst wird.

6 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Aufgabenstellung 1 2 Unterlagen 1 3 Geplante Baumaßnahmen 1 4 Untersuchungsgebiet Geologische Verhältnisse Hydrogeologische Verhältnisse GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet 3 5 Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf die GW-Verhältnisse Dauerhafte Änderungen der GW-Verhältnisse Temporäre Änderungen der GW-Verhältnisse Bewertung der vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse nach EG-WRRL 7 6 Empfehlungen zur GW-Beweissicherung 8 7 Literaturverzeichnis 9 - I -

7 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 Anlagenverzeichnis Anlage 1 Lagepläne der GW-Messstellen Anlage 1.1 Lageplan 1: Anlage 1.2 Lageplan 1:5.000 Anlage 2 Stammdaten der GW-Messstellen Anlage 3 Ganglinien der GW-Stände - II -

8 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni Aufgabenstellung Seitens des WNA Datteln wird derzeit der Ersatz der Großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich der Anpassung der jeweiligen Vorhäfen geplant. Das Referat Grundwasser (GW) der BAW Karlsruhe wurde mit der fachwissenschaftlichen Beratung hinsichtlich der grundwasserhydraulischen Fragestellungen bei der Planung, Genehmigung und Ausführung der Vorhaben beauftragt. Im Folgenden werden die vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse für den Ersatz der Großen Schleuse Venhaus betrachtet. 2 Unterlagen [1] Wasserstraßen-Neubauamt Datteln: Erläuterungsbericht zum Planfeststellungsverfahren für den Ersatz der Großen Schleusen Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich Anpassung der Vorhäfen [2] Geotechnisches Vorgutachten Neue Schleusen DEK-Nord Schleuse Venhaus, BAW-Nr. A [3] Neue Schleusen DEK-Nord Hydrogeologisches Gutachten, GeoInfometric van Straaten und Teilhaber Wissenschafter, Ingenieure und Berater GmbH, Oktober 2009 [4] Neue Schleusen DEK-Nord Geotechnisches Vorgutachten für den Bereich von DEK-km 108,35 DEK-km 138,50, BAW-Nr. A , Geplante Baumaßnahmen Am Standort Venhaus ist als Ersatz für die bestehenden Schleusen eine Einkammerschleuse in Spundwandbauweise mit einer Nutzlänge von 140 m, einer lichten Kammerweite von 12,5 m und einer Drempeltiefe von 4 m bezogen auf BW u unter Beibehaltung der bestehenden Hubhöhe von 3,5 m vorgesehen. Die neue Schleuse wird im Bereich der Schleuseninsel zwischen den bestehenden Schleusenbauwerken errichtet. Im Zuge der Baumaßnahmen werden weiterhin die Vorhäfen mit jeweils drei Liegestellen für zwei GMS und ein ügms sowie jeweils einer Wartestelle für Sportboote angepasst und an die bestehenden Kanalhaltungen angeschlossen, eine neue Unterhauptstraßenbrücke erstellt und die neuen Betriebswege an das öffentliche Wege- und Straßennetz angeschlossen. Weitere Details zu den Baumaßnahmen am Standort Venhaus können dem Erläuterungsbericht des WNA Datteln entnommen werden [1]

9 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni Untersuchungsgebiet Der Schleusenstandort Venhaus ist naturräumlich der Region Ems-Hunte-Geest und Dümmer Geestniederung zugeordnet, die zum südlichen Randbereich der norddeutschen Tiefebene gehört [2]. Das Untersuchungsgebiet für das Schutzgut Grundwasser erstreckt sich beidseits des Kanals zwischen den auf der Südwestseite schleusenparallel verlaufenden Gräben sowie der Speller Aa auf der Nordostseite ca. 1 km über die Vorhäfen hinaus in die angrenzenden Kanalhaltungen. Der Baugrund wurde im Untersuchungsgebiet durch zahlreiche Aufschlussbohrungen und Sondierungen erschlossen [2, 4]. Für die Charakterisierung der GW-Verhältnisse wurde darüber hinaus schrittweise ein umfangreiches Messnetz von Oberflächenwasser- und GW- Messstellen zur GW-Beweissicherung errichtet, das sowohl lokal an den Schleusenstandorten als auch großräumig eine zuverlässige Charakterisierung der GW-Verhältnisse erlaubt [3]. Die Stammdaten der bestehenden GW-Messstellen und Oberflächenwasserpegel sind in der Anlage 2 tabellarisch erfasst. Während für die Altmessstellen bereits seit 1994 regelmäßige smessungen vorliegen, werden die neu errichteten GW-Messstellen im Auftrag des WNA Datteln seit 2009 regelmäßig abgelesen (s. Anlage 3). 4.1 Geologische Verhältnisse Im Bereich der Schleuse Venhaus werden die oberflächennahen Schichtfolgen vorwiegend aus fluviatilen, teilweise auch äolischen Lockersedimenten des Quartärs gebildet. Die Unterkante dieser Weichsel-kaltzeitlichen Sedimente liegt im Mittel ca. 15 m unter GOK. Im Liegenden folgen Ton- und Tonmergelsteine der Unterkreide, die an ihrer Oberfläche stellenweise eine geringmächtige Verwitterungsschicht aufweisen. Im Bereich der bestehenden Schleusen werden die quartären Sedimente durch eine bis zu drei Meter mächtige sandige, teilweise mit organischen Bestandteilen und Steinen durchsetzten Auffüllung überlagert. Auf beiden Kanalseiten finden sich darüber hinaus großflächige sandige Aufschüttungen vom Bau des DEK (NLAB 1977). 4.2 Hydrogeologische Verhältnisse Da im näheren Untersuchungsgebiet keine GW-hemmenden Zwischenschichten angetroffen wurden, bilden die an der Oberfläche anstehenden sandigen Aufschüttungen sowie die fluviatilen und äolischen Sande der Weichsel-Kaltzeit einen ca m mächtigen Porengrundwasserleiter, der eine gute bis sehr gute hydraulische Durchlässigkeit aufweist (GLA NRW 1977). Die im Liegenden folgenden Ton- und Tonmergelsteine, die durch dicht gescharte Trennfugensysteme charakterisiert werden, können als Kluftgrundwasserleiter eingestuft werden. Da die Gesteine jedoch kaum Klüfte mit einer nennenswerten Kluftweite aufweisen, sind die - 2 -

10 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 kreidezeitlichen Gesteinsschichten i.d.r. als Geringleiter einzustufen (NLAB 1977). Die im Zuge der geotechnischen Erkundung durchgeführten WD-Tests [2] bestätigen diese Einschätzung. Da die Verwitterungszone des Festgesteins nicht in allen Bohrungen angetroffen wurde, ist im Bereich des Schleusenstandorts Venhaus von keiner durchgängigen Trennung zwischen dem quartären Porengrundwasserleiter und dem liegenden Kluftgrundwasserleiter auszugehen. Im Zuge der Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurde das Untersuchungsgebiet im Wesentlichen dem Grundwasserkörper Plantlünner Sandebene (Mitte) im Betrachtungsraum Obere Ems zugeordnet. Der mengenmäßige Zustand dieses GW-Körpers wurde sowohl auf Niedersächsischer Seite als auch auf Nordrhein-Westfälischer Seite als gut eingestuft (Ems 2005). Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Gebietes sowie dem nahezu vollständigen Fehlen schützender Deckschichten besteht allerdings hinsichtlich des Eintrags von Schadstoffen ein weiterer Untersuchungsbedarf, so dass für den Eintrag aus diffusen Quellen bei der Erstbewertung kein guter chemischer Zustand des Grundwasserkörpers attestiert werden konnte (Ems 2005). 4.3 GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet Die Grundwasserverhältnisse im Untersuchungsgebiet werden maßgeblich durch die hydrogeologischen Bedingungen, die meteorologischen Randbedingungen und das Abflussverhalten der Vorfluter Ems und Speller Aa sowie ihre angeschlossenen Gräben und Bäche gesteuert. Großräumig betrachtet verläuft die annähernd kanalparallel verlaufende GW- Scheide zwischen den beiden Vorflutersystemen Ems und Speller Aa auf Höhe der Schleuse Venhaus in etwa m südwestlich des DEK. Im Nahbereich der Schleuse strömt das GW in nordöstliche Richtung auf die Speller Aa zu. Da weder im Bereich der Vorhäfen noch im Bereich der Schleuse eine vollständige Trennung des GW-Leiters durch die bestehenden Bauwerke erfolgt, wird die großräumige GW-Strömung durch den DEK nicht relevant beeinträchtigt. Im Bereich des oberen Vorhafens sowie der sich anschließenden oberen Kanalhaltung liegen die kanalnahen GW-Stände i.d.r. mehr als zwei Meter unterhalb des NHN + 34,8 m betragenden OW-Standes, so dass von einer effektiven Dichtung des Kanals durch eine natürliche Kolmationsschicht bzw. durch eine technische Dichtung auszugehen ist. Ggf. auftretende, lokale Sickerwasserverluste würden zudem durch die beidseits kanalparallel verlaufenden, ins Unterwasser entwässernden Gräben annähernd grundwasserstandsneutral abgeführt. Da der UW-Stand von NHN + 31,3 m geringfügig unterhalb der im Nahbereich des unteren Vorhafens gemessenen GW-Stände liegt, bildet der untere Vorhafen lokal die Vorflut für das GW, ohne allerdings die großräumige, auf die Speller Aa gerichtete GW- Strömung nennenswert zu beeinflussen

11 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 Beidseits des DEK werden die OW- und GW-Verhältnisse maßgeblich durch die bestehenden Bach- und Grabensysteme gesteuert, so dass unter den gegebenen hydrogeologischen Verhältnissen die GW-Stände im Untersuchungsgebiet nur eine geringe Schwankungsbreite im Jahresgang aufweisen. 5 Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf die GW-Verhältnisse 5.1 Dauerhafte Änderungen der GW-Verhältnisse Der obere Vorhafen der neuen Schleuse Venhaus wird unter Berücksichtigung der geplanten drei Liegestellen sowie der Sportbootwartestelle auf seine nautisch minimal erforderliche Verkehrsfläche reduziert. Dazu wird auf der rechten Kanalseite die neue Uferspundwand von der Schleuse kommend etwa bei DEK-km 126,05 an die bestehende Uferspundwand angeschlossen, so dass im Endzustand ein Großteil der bestehenden Wasserfläche des oberen Vorhafens der alten Großen Schleuse entfällt [1]. Auf der linken Seite des oberen Vorhafens wird die neue Uferspundwand bei ca. DEK-km 126,4 die bestehende Uferlinie schneiden, so dass der westliche Abschluss des oberen Vorhafens der alten Kleinen Schleuse Venhaus ebenfalls verfüllt werden kann. Die Spundwand wird in der bestehenden Uferlinie als neue Ufersicherung bis ca. DEK-km 126,3 fortgeführt, um am linken Ufer eine Liegestelle für ein GMS herzustellen. Um die bestehenden geohydraulischen Verhältnisse zu wahren, wird weiterhin der obere Vorhafen bis zum Anschluss an die Kanalstrecke bei DEK-km 126,05 mit einer Dichtung versehen. Im Bereich des unteren Vorhafens wird auf der linken Kanalseite die neue Uferspundwand bei ca. DEK-km 126,9 die bestehende Uferlinie tangieren und bis DEK-km 127,05 weitergeführt, um eine Liegestelle für ein ügms, eine Wartestelle für Sportboote und ein Auslaufbauwerk zu errichten. Auf der rechten Uferseite wird die neue Uferlinie bestehend aus Spundwand und Böschungsufer bereits bei DEK-km 126,82 an das bestehende Ufer angeschlossen. Die beiden auf der rechten Seite des unteren Vorhafens geplanten GMS- Liegestellen werden in Dalbenbauweise realisiert, so dass hier kein weiterer Ufereingriff erforderlich ist. Analog zum Vorgehen im Oberwasser werden auf beiden Seiten des unteren Vorhafens die verbleibenden Flächen zwischen den neuen Uferlinien und den bestehenden Uferlinien aufgefüllt. Wie im Ist-Zustand bleibt der untere Vorhafen ungedichtet, um die bestehende Vorflutfunktion für das GW zu wahren. Die im Oberwasserbereich beidseits des DEK-Kanals verlaufenden Entwässerungsgräben werden ebenfalls wie bisher an das als Vorflut dienende Unterwasser angeschlossen. Die neuen Uferspundwände der beiden Vorhäfen werden bis ca. 5 m unter die Kanalsohle in den Untergrund einbinden, so dass im OW - 4 -

12 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 ca. NHN + 24,85 m und im UW ca. NHN + 21,35 m resultieren. Da die Basis des oberflächennahen Porengrundwasserleiters bei den geotechnischen Erkundungen stets bei ca. NHN + 20 m angetroffen wurde [2], wird der GW-Leiter durch das Einbringen der Uferspundwände nicht vollständig durchtrennt. Berücksichtigt man ferner, dass das Oberwasser hydraulisch weitgehend vom GW entkoppelt ist und die bestehende lokale Vorflutfunktion des unteren Vorhafens erhalten bleibt, ergeben sich aus der Verringerung der Wasserflächen und der Herstellung der neuen Ufersicherungen voraussichtlich keine relevanten Veränderungen der bestehenden GW- Verhältnisse. Weder die GW-Potentialverteilung noch das GW-Strömungsfeld werden durch die Umgestaltung der Vorhäfen im End-Zustand in relevanter Weise geändert. Im Bereich der neu aufgeschütteten Landflächen werden sich in etwa vergleichbare GW-Verhältnisse wie im Bereich der benachbarten, bereits bestehenden Landflächen ergeben. Die bereichsweise an der Basis der Auffüllungsflächen verbleibenden, hydraulisch gering durchlässigen Sohlsedimente führen aufgrund ihrer geringen Erstreckung und Mächtigkeit nur lokal begrenzt zu einer geringfügigen Beeinflussung der GW-Neubildung sowie der auf das Unterwasser ausgerichteten GW-Strömung. Vor diesem Hintergrund sind insgesamt aus der Anpassung der Vorhäfen keine wesentlichen Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand zu erwarten. Für den Bau der Neuen Schleuse Venhaus ist eine gemeinsame Baugrube, die aus drei Teilbaugruben für Oberhaupt, Kammer und Unterhaupt besteht, vorgesehen. Während die Baugrubenumschließungen für die Herstellung der Häupter voraussichtlich auf ihrer gesamten Länge bis in die Ton- und Tonmergelsteine reichen werden, kann in Abhängigkeit vom gewählten Baugrubenkonzept im Bereich der Kammer ggf. auf eine vollständige Durchtrennung des oberflächennahen Porengrundwasserleiters verzichtet werden. Im Ist-Zustand wird im Nahbereich der Schleuse die übergeordnete auf die Speller Aa nach Nordosten ausgerichtete GW-Strömung durch die schleusenparallel verlaufenden Entwässerungsgräben sowie die lokale Vorflutsituation des unteren Vorhafens in eine weitgehend schleusenparallel verlaufende GW-Strömung umgelenkt. Daher reduziert sich der aus der Baugrubenumschließung resultierende, geohydraulisch wirksame Verbau in den quartären Sanden in etwa auf die maximale Breite der Baugrube von ca. 30 m. Unter diesen Voraussetzungen ist auf der Zustromseite der Schleuse dauerhaft nur ein Anstieg des es von maximal 1 2 dm zu erwarten. Aufgrund der beschriebenen GW-Strömungssituation im Nahbereich der Schleuse ergibt sich auch unter der Annahme einer vollständigen Durchtrennung des Porengrundwasserleiters durch die Baugrubenumschließungen für die Schleusenhäupter und die Kammer eine vergleichbare geohydraulisch wirksame Verbaufläche im oberflächennahen GW-Leiter. Daher sind unabhängig von der Einbindetiefe der Kammerwände aus dem Bau des Schleusenbauwerks keine nennenswerten Veränderungen der GW- Verhältnisse im Endzustand zu erwarten

13 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 Da die geplanten Baumaßnahmen nur geringfügig in die Schichtfolge der im Liegenden anstehenden Ton- und Tonmergelsteine eingreifen und die dauerhaften Veränderungen der GW-Stände in den quartären Sedimenten gering bleiben, werden für den Kluftgrundwasserleiter keine nennenswerten Veränderungen der GW-Verhältnisse erwartet. Nordwestlich des unteren Vorhafens der Schleuse Venhaus ist auf der linken Kanalseite eine ca. 3,8 ha große Fläche für das baubegleitende Bodenmanagement und die Ablagerung nicht wieder verwendbarer Böden vorgesehen. Die derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche liegt zwischen der kanalparallel verlaufenden Straße Zur Venhauser Schleuse und der dem westlich verlaufenden Graben. Mit den auf der Fläche verbleibenden, überschüssigen Sanden, Auffüllungen und bindigen Bodenmassen wird gemäß den Vorgaben des LBP eine Feinreliefierung mit maximalen Aufhöhungen von bis zu 0,5 m vorgenommen und eine Biotopentwicklung initiiert. Das nicht auf der Fläche versickernde Niederschlagswasser wird sowohl während der Nutzung der Fläche zum Bodenmanagement als auch im Endzustand über einen umlaufenden Graben gefasst und in den bestehenden, nach Norden führenden Graben abgeleitet. Die über die Fläche erfolgende GW-Neubildung wird u.a. von den geohydraulischen Eigenschaften des anstehenden Untergrundes und des abgelagerten Bodenmaterials, der hergestellten Topographie und der Bewuchsentwicklung beeinflusst. Nicht zuletzt aufgrund der geringen Größe der Ablagerungsfläche ist eine relevante Veränderung der GW-Stände und des GW-Strömungsfeldes durch die geplante Umgestaltung nicht zu erwarten. 5.2 Temporäre Änderungen der GW-Verhältnisse Im Gegensatz zum Endzustand können unter den gegebenen hydrogeologischen Verhältnissen einzelne Bauzustände zu einer temporären Veränderung der GW-Verhältnisse im Nahbereich des Schleusenstandorts führen. Daher werden im Folgenden für die geohydraulisch relevanten Bauphasen die baubedingten, temporären Veränderungen der GW-Verhältnisse beschrieben und technische Anpassungsmaßnahmen zu ihrer räumlichen Begrenzung erläutert. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu beachten, dass während des Baus der neuen Schleuse der Schiffsverkehr über alte Große Schleuse aufrecht zu erhalten ist. Da die oberen Vorhäfen der bestehenden Schleusen vom Grundwasser hydraulisch weitgehend entkoppelt sind, liegen die GW-Stände auf Höhe des oberen Vorhafens und der Schleusen Venhaus im Ist-Zustand ca. 2 2,5 m unterhalb des Oberwasserstandes. Daher werden flächige Eingriffe in die Ufer bzw. in die Vorhafensohle, die mit einer Ausräumung hydraulisch gering durchlässiger Sedimentschichten verbunden sind, voraussichtlich lokal zu einer deutlichen Anhebung der GW-Stände führen. In Abhängigkeit von der genauen Lage und Größe der betroffenen Eingriffsflächen sowie der Zeitdauer der Maßnahme kann daher - 6 -

14 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni 2012 nicht a priori ausgeschlossen werden, dass die temporäre Infiltration in den Untergrund auch über den unmittelbaren Eingriffsbereich hinaus zu einer relevanten Erhöhung der GW- Stände führt. Aufgrund des geringen Abstandes der benachbarten Bebauung zum Baufeld ist auf der Landseite des unteren Vorhafens der kleinen Schleuse bis etwa DEK-km 126,4 eine Brunnengalerie geplant, um den temporären Anstieg der GW-Stände auf den vorhabensbedingten Eingriffsbereich sicher zu begrenzen. Sollten die Erfahrungen aus der Ausbaggerung des unteren Vorhafens der alten Kleinen Schleuse darauf hinweisen, dass die temporär infiltrierenden Zuflüsse aus dem oberen Vorhafen die zu erwartenden Raten übersteigen, ist darüber hinaus entlang der gesamten Eingriffsfläche bis zum Abschluss des oberen Vorhafens eine temporäre Wasserhaltung auf der linken Kanalseite für den Ausbau des oberen Vorhafens vorgesehen. Auch wenn auf der rechten Kanalseite die Abstände zur nächstgelegenen Bebauung größer sind als auf der linken Kanalseite wird auch hier während der geohydraulisch sensiblen Bauabschnitte aus Vorsorgegründen eine temporäre Wasserhaltung eingerichtet, um außerhalb des unmittelbaren Eingriffsbereichs einen temporären Anstieg der GW- Stände sicher ausschließen zu können. Für die Überprüfung und Steuerung der geplanten, temporären GW-Haltungen ist eine gezielte Erweiterung des bestehenden Messnetzes zur GW-Beweissicherung vorgesehen. Um notwendige Änderungen in der Betriebsführung zeitnah umsetzen zu können, wird darüber hinaus ein detailliertes GW-Strömungsmodell vorgehalten, das fortlaufend an den aktuellen Kenntnisstand über die lokalen GW-Verhältnisse angepasst wird. Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche für das Bodenmanagement am Standort Venhaus ist während der Bauzeit die Zwischenlagerung sowie ggf. eine Entwässerung anfallender Böden vorgesehen. Insbesondere auf den Teilflächen, auf denen die Trocknung erfolgt, kann es dabei temporär in Abhängigkeit von den geohydraulischen Eigenschaften der abgelagerten Böden zu einer im Vergleich mit dem Ist-Zustand erhöhten GW-Neubildung kommen. Aufgrund der geringen Größe des betroffenen Areals sind aus dem baubegleitenden Betrieb des Bodenmanagements keine relevanten Veränderungen der GW-Verhältnisse zu erwarten. 5.3 Bewertung der vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse nach EG-WRRL Mit dem geplanten Ersatz der Großen Schleuse Venhaus sind keine relevanten temporären oder dauerhaften Veränderungen der quantitativen GW-Verhältnisse verbunden. Berücksichtigt man ferner die großräumliche Ausdehnung des betroffenen GW-Körpers, ist eine signifikante Beeinträchtigung seines mengenmäßigen Zustandes durch die geplanten Baumaßnahmen ausgeschlossen. Da die vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Stände durch - 7 -

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16 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Venhaus BAW-Nr. A / 01 Juni Literaturverzeichnis EMS (2005): EG-WRRL Bericht 2005 Grundwasser Stand NLAB (1977): Geologische Karte von Niedersachsen, Blatt Salzbergen Nr , 1:25.000, Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, 1977 GLA NRW (1977): Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen, Blatt Rheine (L 3710), 1: , Fortführungsstand 1977, Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen - 9 -

17 Anlagen Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01

18 /4 129/ / /1 128/2008 Kartengrundlage: DTK25K - Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Abteilung GI (BKG) DBWK2-WMS: Dienstleistungszentrum Informationstechnik des BVBS (DLZ-IT DVBS) / / / / / / / / / / / / / / / /28 126/26 126/7 126/21 126/13 126/11 126/8 126/20 126/6 126/14 126/32 126/19 126/2 126/34 126/17 125/28 125/33 125/22 125/16 124/ /31 125/ / / /4 125/ / /9 124/ / / /10 123/ /30 125/8 125/13 125/11 125/ /2016 OW - Pegel 125/2043 GW - Messstelle / /3 122/ /2001 Lageplan der GW-Messstellen 122/ /2006 Projekt Neue Schleusen DEK- Nord Ersatz der Großen Schleuse Venhaus Lensing Lensing : A /

19 Kartengrundlage: DTK25K - Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Abteilung GI (BKG) DBWK2-WMS: Dienstleistungszentrum Informationstechnik des BVBS (DLZ-IT DVBS) =31,30 ü. NN 126/2042 Campingplatz / / / / / / /7 126/11 126/21 126/ / /24 126/ / /22 126/ /18 126/ /16 16 Schleusenstraße 126/ /8 126/ /14 =34,80 ü. NN =34,80 ü. NN 126/6 6 Spülfeld Spülfeld / / /19 SP 2 126/ / /33 125/ / /31 125/ GW - Messstelle Lageplan der GW-Messstellen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus Lensing Lensing :5.000 A /

20 Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /2006 G , ,2 36,77 36, ,8 34,3 33, /2 122/ , ,0 35,84 35, ,7 34,9 34, /2001 B48 F , ,7 36,91 36, ,8 34,9 34, /2003 B48 T , ,9 36,92 36, ,8 34,9 34, /2006 G , ,2 33,75 33, ,9 32,3 31, /10 123/ , ,2 35,20 34, ,4 34,6 34, /2011 G , ,5 36,22 35, ,9 34,5 33, /2013 G , ,6 36,98 36, ,1 34, /2015 G , ,6 35,29 34, ,8 33,6 32, /2016 GWM , ,4 36,40 35, ,0 34,2 33, /3 123/ , ,1 36,05 35, ,5 35,0 34, /6 123/ , ,3 36,30 35, ,5 34,8 34, /2 124/ , ,9 35,14 34, ,2 33,7 32, /2010 GWM , ,1 34,75 34, ,9 33,2 32, /2012 G , ,7 34,43 33, ,0 32,4 31, /2014 G , ,9 33,31 32, ,4 31,7 31, /3 124/ , ,2 36,85 36, ,3 34,6 34, /9 124/ , ,4 37,20 36, ,6 34,0 33, /10 125/ , ,0 34,57 33, ,8 33,2 32, /11 125/ , ,4 36,97 36, ,9 33,3 32, /13 125/ , ,8 35,53 34, ,9 33,4 32, /16 NEU , ,5 36,08 35, ,7 33,0 32, /2032 G , ,2 34,88 34, ,2 32,6 31, Anlage 2.1

21 Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /2035 B51 F , ,4 36,77 36, ,9 33,3 32, /2037 B51 T , ,9 36,76 36, ,8 33,3 32, /2039 G , ,1 35,20 34, ,7 33,3 32, /2041 G , ,5 33,85 33, ,9 31,7 30, /2043 G , ,8 37,13 36, ,6 31,9 31, /22 NEU , ,8 34,51 33, ,6 32,9 32, /28 NEU , ,3 35,74 35, ,6 32,9 32, /30 125/ , ,1 36,12 35, ,8 33,2 32, /31 125/ , ,7 35,93 35, ,8 33,2 32, /33 125/ , ,6 35,02 34, ,8 33,3 32, /4 125/ , ,7 34,96 34, ,1 33,6 32, /8 125/ , ,8 35,87 35, ,8 33,1 32, /10 NEU , ,0 36,37 35, ,3 32,6 31, /11 NEU , ,2 36,18 35, ,8 32,0 31, /12 NEU , ,9 35,65 34, ,2 32,6 32, /13 NEU , ,6 35,44 34, ,6 31,8 31, /14 126/ , ,5 33,74 32, ,2 32,4 32, /16 NEU , ,4 35,06 34, ,0 32,4 31, /17 NEU , ,0 36,58 35, ,8 33,2 32, /18 NEU , ,3 36,19 35, ,0 31, /19 NEU , ,2 34,81 33, ,8 33,4 32, /2 126/ , ,5 35,44 34, ,6 32,8 32, /20 NEU , ,3 36,15 35, ,0 32,2 31, Anlage 2.2

22 Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /2033 B-S12/GW , ,0 35,47 34, ,8 32,0 31, /2035 B-S13/GW , ,7 36,99 36, ,5 31,6 31, /2036 G , ,0 33,25 32, ,2 31,5 31, /2037 GWM-V , ,3 35,78 35, ,3 32,6 32, /2039 GWM-V , ,9 35,59 35, ,0 32,2 31, /2040 GWM-V , ,7 34,77 34, ,4 31,4 31, /2041 GWM-V , ,3 35,33 34, ,8 32,0 31, /2042 GWM-V , ,8 33,15 32, ,5 31,5 31, /2043 GWM-V , ,8 35,81 35, ,5 31,6 31, /2045 GWM-V , ,4 35,63 35, ,9 32,1 31, /2047 GWM-V , ,0 34,43 33, ,6 31,7 31, /21 NEU , ,0 35,71 34, ,1 32,7 31, /22 NEU , ,0 36,11 35, ,7 31,8 31, /23 126/ , ,4 34,54 33, ,2 32,8 31, /24 NEU , ,7 36,14 35, ,8 31,9 31, /26 NEU , ,4 35,55 35, ,1 31,5 31, /28 NEU , ,9 36,12 35, ,5 31,6 31, /3 NEU , ,0 35,75 35, ,5 33,1 31, /32 126/ , ,6 34,62 33, ,1 32,5 31, /34 126/ , ,6 34,08 33, ,5 32,8 32, /6 NEU , ,1 35,68 35, ,5 32,8 32, /7 NEU , ,2 36,36 35, ,9 32,1 31, /8 NEU , ,1 36,95 35, ,4 32,7 31, Anlage 2.3

23 Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /2 127/ , ,6 33,34 32, ,3 31,8 31, /2001 GWM , ,9 33,65 33, ,4 31,8 31, /2003 G , ,8 35,18 34, ,9 32,6 31, /2005 G , ,5 33,78 33, ,0 31,5 30, /2008 G , ,4 32,45 31, ,5 30,9 30, /2010 G33 F , ,7 32,55 32, ,4 30,7 30, /2012 G33 T , ,9 32,50 32, ,4 30,7 30, /1 128/ , ,8 32,63 32, ,3 31,6 31, /2008 G , ,1 32,05 31, ,3 29, /2010 GWM37 F , ,4 32,51 31, ,5 31,1 30, /2012 GWM37 T , ,7 32,50 31, ,5 30,8 30, /2014 G , ,7 36,16 35, ,3 31,0 29, /2016 G , ,8 35,39 34, ,9 32,7 31, /3 128/ , ,9 32,23 31, ,8 31,8 30, /2 129/ , ,4 31,80 31, ,1 30,6 29, /2009 GWM , ,1 31,86 31, ,0 30,4 29, /2011 G14 F , ,9 32,73 32, ,1 30,8 29, /2012 G , ,1 30,87 30, ,4 27,7 26, /2013 G14 T , ,9 32,73 32, ,0 30,5 29, /2015 G , ,5 27,67 27, ,7 26,2 25, /4 129/ , ,8 32,05 31, ,1 30,9 29, Anlage 2.4

24 Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A / 01 Oberflächen- Pegel Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] K1 136/ , ,0 22, ,6 22,9 21, K10 121/ , ,0 34, ,6 32,9 32, K16 125/ , ,0 32, ,6 31,7 31, K17 124/ , ,0 34, ,4 31,5 31, K18 122/ , ,0 34, ,8 32,2 31, K2 126/ , ,0 32, ,9 30,4 28, K3 128/ , ,0 29, ,7 27,2 26, K4 128/ , ,0 33, ,9 31,3 30, K6 129/ , ,0 30, ,0 30,1 29, K7 129/ , ,0 31, ,2 30,3 30, K8 125/ , ,0 33, Anlage 2.5

25 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 125/ / ,0 122/2 28, / /3 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.1

26 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 122/ / ,0 124/2 28, /9 123/3 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.2

27 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 123/10 123/6 29,0 123/ / , K16 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.3

28 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 Wasserstand [m NN] 33,0 32,0 31,0 30,0 K8 125/ ,0 125/ , /4 124/2012 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.4

29 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 Wasserstand [m NN] 33,0 32,0 31,0 30,0 125/11 125/13 29,0 125/2037 K17 28, /30 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.5

30 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 Wasserstand [m NN] 33,0 32,0 31,0 30,0 125/8 124/ ,0 125/16 28, /22 125/2032 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.6

31 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 Wasserstand [m NN] 33,0 32,0 31,0 30,0 125/28 126/2 29,0 126/17 28, /19 126/32 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.7

32 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 Wasserstand [m NN] 33,0 32,0 31,0 30,0 126/6 126/8 29,0 126/11 28, /13 126/16 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.8

33 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 Wasserstand [m NN] 33,0 32,0 31,0 30,0 126/7 126/21 29,0 126/28 28, / /2005 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.9

34 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 126/ / ,0 127/2 127/ , K4 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.10

35 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 29,0 28, / / /1 128/3 K2 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.11

36 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 129/ / ,0 129/ / , K7 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.12

37 GW-Base 36, : :59 35,0 34,0 33,0 Wasserstand [m NN] 32,0 31,0 30,0 128/ / ,0 128/ /2 129/4 28, Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Venhaus A /01 Anlage 3.13

38 Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02

39 Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Hesselte Auftraggeber: Wasserstraßen-Neubauamt Datteln Projektgruppe DEK-Nord Speeckstraße Datteln Auftrag vom: , Az.: PN DEK-Nord 0/1 Auftrags-Nr.: BAW-Nr. A / 02 Aufgestellt von: Abteilung: Geotechnik Referat: Grundwasser Bearbeiter: Dr.-Ing. H.J. Lensing Karlsruhe, den Das Gutachten darf nur ungekürzt vervielfältigt werden. Die Vervielfältigung und eine Veröffentlichung bedürfen der schriftlichen Genehmigung der BAW. Bundesanstalt für Wasserbau Postfach Karlsruhe Tel.: (0721)

40 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 Zusammenfassung Seitens des WNA Datteln wird derzeit der Ersatz der Großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich der Anpassung der jeweiligen Vorhäfen geplant. Die BAW Karlsruhe, Referat Grundwasser (GW) wurde mit der fachwissenschaftlichen Beratung hinsichtlich der grundwasserhydraulischen Fragestellungen bei der Planung, Genehmigung und Ausführung der Vorhaben beauftragt. Am Standort Hesselte ist als Ersatz für die bestehenden Schleusen eine Einkammerschleuse in Spundwandbauweise vorgesehen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden die Vorhäfen jeweils mit Liege- und Warteplätzen für GMS, ügms und Sportboote angepasst und an die bestehenden Kanalhaltungen angeschlossen. Im Bereich der Schleuse Hesselte werden die oberflächennahen Schichtfolgen vorwiegend aus glazifluviatilen Sedimenten und äolischen Ablagerungen des Quartärs gebildet. Oberflächennah stehen dabei Saale-zeitliche Sande an, die bereichsweise von holozänen sowie Weichsel- und Saale-zeitlichen Flugsanden und Geschiebedecksanden bedeckt werden. Im Liegenden folgen Geschiebelehme und glazifluviatile kiesige Sande der Saale-Kaltzeit. Da am Standort Hesselte keine geringdurchlässigen Zwischenschichten flächendeckend erkundet wurden, bilden die an der Oberfläche anstehenden sandigen Aufschüttungen sowie die Sande und Kiese der quartären Sedimentfolgen einen zusammenhängenden, ca m mächtigen Porengrundwasserleiter, der eine gute bis sehr gute hydraulische Durchlässigkeit aufweist. Da weder im Bereich der Vorhäfen noch im Bereich der Schleusen eine vollständige Trennung des hier sehr mächtigen GW-Leiters durch die bestehenden Bauwerke erfolgt, wird die großräumige GW-Strömungssituation durch die Wasserbauwerke am Standort Hesselte nicht relevant beeinträchtigt. Im Ist-Zustand ist sowohl für das Oberwasser als auch für das Unterwasser der Schleuse von einer effektiven Dichtung der Vorhäfen und der anschließenden Kanalhaltungen auszugehen. Weder die GW-Potentialverteilung noch das GW-Strömungsfeld werden durch die Umgestaltung der Vorhäfen im End-Zustand in relevanter Weise geändert, da auch die neuen Vorhäfen gedichtet werden. Im Bereich der neu aufgeschütteten Landflächen werden sich in etwa vergleichbare GW-Verhältnisse wie im Bereich der benachbarten, bereits bestehenden Landflächen ergeben. Da weder die Baugrubenumschließung noch das Schleusenbauwerk zu einer vollständigen Durchtrennung des oberflächennahen Porengrundwasserleiters führen, sind aus dem Bau des Schleusenbauwerks ebenfalls keine nennenswerten Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand zu erwarten. Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche nördlich des unteren Vorhafens sind ein baubegleitendes Bodenmanagement und die dauerhafte Ablagerung nicht wieder verwend-

41 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 barer Böden vorgesehen. Aufgrund der bestehenden Flurabstände sowie der begrenzten Größe des Areals sind weder aus dem Bodenmanagement noch aus der endgültigen Gestaltung der Fläche nach LBP relevante Veränderungen der bestehenden GW-Verhältnisse zu erwarten. Bei der Anpassung der Vorhäfen für die neue Schleuse, die mit einer Ausräumung hydraulisch gering durchlässiger Sedimentschichten verbunden ist, wird es voraussichtlich lokal zu einer temporären Anhebung der GW-Stände kommen. Um diese temporären Anstiege des kanalnahen Grundwassers sicher auf den vorhabensbedingten Eingriffsbereich zu begrenzen, sind technische Anpassungsmaßnahmen, wie beispielsweise Wasserhaltungen, vorgesehen. Für die Überprüfung, Auslegung und Steuerung der geplanten, temporären GW- Haltungen ist eine gezielte Erweiterung des bestehenden Messnetzes zur GW- Beweissicherung vorgesehen. Um notwendige Änderungen in der Betriebsführung zeitnah umsetzen zu können, wird darüber hinaus ein detailliertes GW-Strömungsmodell vorgehalten, das fortlaufend an den aktuellen Kenntnisstand über die lokalen GW-Verhältnisse angepasst wird.

42 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Aufgabenstellung 1 2 Unterlagen 1 3 Geplante Baumaßnahmen 1 4 Untersuchungsgebiet Geologische Verhältnisse Hydrogeologische Verhältnisse GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet 3 5 Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf die GW-Verhältnisse Dauerhafte Änderungen der GW-Verhältnisse Temporäre Änderungen der GW-Verhältnisse Bewertung der vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse nach EG-WRRL 8 6 Empfehlungen zur GW-Beweissicherung 8 7 Literaturverzeichnis 9 - I -

43 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 Anlagenverzeichnis Anlage 1 Lagepläne der GW-Messstellen Anlage 1.1 Lageplan 1: Anlage 1.2 Lageplan 1:5.000 Anlage 2 Stammdaten der GW-Messstellen Anlage 3 Ganglinien der GW-Stände - II -

44 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni Aufgabenstellung Seitens des WNA Datteln wird derzeit der Ersatz der Großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich der Anpassung der jeweiligen Vorhäfen geplant. Die BAW Karlsruhe, Referat Grundwasser wurde mit der fachwissenschaftlichen Beratung hinsichtlich der grundwasserhydraulischen Fragestellungen bei der Planung, Genehmigung und Ausführung der Vorhaben beauftragt. Im Folgenden werden die vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse für den Ersatz der Großen Schleuse Hesselte betrachtet. 2 Unterlagen [1] Wasserstraßen-Neubauamt Datteln: Erläuterungsbericht zum Planfeststellungsverfahren für den Ersatz der Großen Schleusen Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich Anpassung der Vorhäfen [2] Geotechnisches Vorgutachten Neue Schleusen DEK-Nord Schleuse Hesselte, BAW-Nr. A [3] Neue Schleusen DEK-Nord Hydrogeologisches Gutachten, GeoInfometric van Straaten und Teilhaber Wissenschafter, Ingenieure und Berater GmbH, Oktober 2009 [4] Neue Schleusen DEK-Nord Geotechnisches Vorgutachten für den Bereich von DEK-km 108,35 DEK-km 138,50, BAW-Nr. A , Geplante Baumaßnahmen Am Standort Hesselte ist als Ersatz für die bestehenden Schleusen eine Einkammerschleuse in Spundwandbauweise mit einer Nutzlänge von 140 m, einer lichten Kammerweite von 12,5 m und einer Drempeltiefe von 4 m bezogen auf BW u vorgesehen. Die Hubhöhe der neuen Schleuse entspricht der bestehenden Hubhöhe von 3,36 m. Die neue Schleuse wird im Bereich der Schleuseninsel nahe der alten Kleinen Schleuse Hesselte errichtet. Im Zuge der Baumaßnahmen werden die Vorhäfen jeweils mit drei Liegestellen für zwei GMS und ein ügms sowie eine Wartestelle für Sportboote angepasst und an die bestehenden Kanalhaltungen angeschlossen. Darüber hinaus werden im Zuge des Ausbauvorhabens eine neue Unterhauptstraßenbrücke erstellt, die alte Große Schleuse und die alte Kleine Schleuse teilweise rückgebaut und verfüllt und die neuen Betriebswege an das öffentliche Wege- und Straßennetz angeschlossen

45 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 Weitere Details zu den Baumaßnahmen am Standort Hesselte können dem Erläuterungsbericht des WNA Datteln entnommen werden [1]. 4 Untersuchungsgebiet Der Schleusenstandort Hesselte ist naturräumlich der Region Ems-Hunte-Geest und Dümmer Geestniederung zugeordnet, die am südlichen Rand der norddeutschen Tiefebene liegt [2]. Das Untersuchungsgebiet für das Schutzgut Grundwasser erstreckt sich beidseits des Kanals zwischen der Ems auf der Westseite und der Großen Aa auf der Ostseite bis ca. 1 km über die Vorhäfen hinaus in die angrenzenden Kanalhaltungen. Der Baugrund wurde im Untersuchungsgebiet durch zahlreiche Aufschlussbohrungen und Sondierungen erkundet [2, 4]. Für die Charakterisierung der GW-Verhältnisse wurde darüber hinaus schrittweise ein umfangreiches Messnetz von Oberflächenwasser- und GW- Messstellen zur GW-Beweissicherung errichtet, das sowohl lokal an den Schleusenstandorten als auch großräumig eine zuverlässige Charakterisierung der GW-Verhältnisse erlaubt [3]. Die Stammdaten der bestehenden GW-Messstellen und Oberflächenwasserpegel im Untersuchungsgebiet sind in Anlage 2 tabellarisch erfasst. Während für die Altmessstellen bereits seit 1994 regelmäßige smessungen vorliegen, werden die neu errichteten GW-Messstellen im Auftrag des WNA Datteln seit 2009 regelmäßig abgelesen (s. Anlage 3). 4.1 Geologische Verhältnisse Im Bereich der Schleuse Hesselte werden die oberflächennahen Schichtfolgen vorwiegend aus glazifluviatilen Sedimenten und äolischen Ablagerungen des Quartärs gebildet. Oberflächennah stehen dabei Saale-zeitliche Sande an, die bereichsweise von holozänen sowie Weichsel- und Saale-zeitlichen Flugsanden und Geschiebedecksanden bedeckt werden. Im Liegenden folgen Geschiebelehme und glazifluviatile kiesige Sande der Saale-Kaltzeit. Die Basis der quartären Sedimente ist bei etwa NHN 10 m anzusetzen. Die quartäre Schichtfolge wird am Standort Hesselte von Tonmergelsteinen der Unterkreide unterlagert. Im Bereich der bestehenden Schleusen werden die quartären Sedimente durch eine meist 2 3 m mächtige sandige, teilweise mit organischen Bestandteilen und Steinen durchsetzte Auffüllung überlagert. Auf der Westseite des oberen Vorhafens sowie auf beiden Kanalseiten der sich anschließenden Kanalhaltung finden sich darüber hinaus lokal sandige Aufschüttungen vom Bau des DEK (LBEG 2007a)

46 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni Hydrogeologische Verhältnisse Da am Standort Hesselte keine geringdurchlässigen Zwischenschichten flächendeckend erkundet wurden, bilden die an der Oberfläche anstehenden sandigen Aufschüttungen sowie die Sande und Kiese der quartären Sedimentfolgen einen zusammenhängenden, ca m mächtigen Porengrundwasserleiter, der eine gute bis sehr gute hydraulische Durchlässigkeit aufweist (LBEG 2007b). Die im Liegenden folgenden Tonmergelsteine können als Kluftgrundwasserleiter angesehen werden. Nach den Erfahrungen vom nahegelegenen Standort Venhaus ist aber davon auszugehen, dass die kreidezeitlichen Festgesteine als Geringleiter einzustufen sind. Im Zuge der Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurde das Untersuchungsgebiet im Wesentlichen dem Grundwasserkörper Plantlünner Sandebene (Mitte) im Betrachtungsraum Obere Ems zugeordnet. Der mengenmäßige Zustand dieses GW-Körpers wurde sowohl auf Niedersächsischer Seite als auch auf Nordrhein-Westfälischer Seite als gut eingestuft (Ems 2005). Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Gebietes sowie dem nahezu vollständigen Fehlen schützender Deckschichten besteht allerdings hinsichtlich des Eintrags von Schadstoffen ein weiterer Untersuchungsbedarf, so dass für den Eintrag aus diffusen Quellen bei der Erstbewertung kein guter chemischer Zustand des Grundwasserkörpers attestiert werden konnte (Ems 2005). 4.3 GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet Die Grundwasserverhältnisse im Untersuchungsgebiet werden maßgeblich durch die hydrogeologischen Verhältnisse, die meteorologischen Randbedingungen und das Abflussverhalten der Vorfluter Ems und Große Aa sowie untergeordnet durch die im Untersuchungsgebiet angelegten Gräben und Drainagen beeinflusst. Im Untersuchungsgebiet deckt sich der Verlauf des DEK in etwa mit der GW-Scheide zwischen den beiden Vorflutern Ems und Große Aa. Da weder im Bereich der Vorhäfen noch im Bereich der Schleusen eine vollständige Trennung des hier sehr mächtigen GW-Leiters durch die bestehenden Bauwerke erfolgt, wird die großräumige GW-Strömungssituation durch die Wasserbauwerke am Standort Hesselte nicht relevant beeinträchtigt. Im Bereich des oberen Vorhafens sowie auf Höhe der Schleuse liegen die GW-Stände i.d.r. zwischen NHN + 24 m und NHN + 25,5 m und damit ca. 6 7 m unter dem hier definierten Normalwasserstand von NHN + 31,3 m. Daher ist im Ist-Zustand von einer effektiven Dichtung des oberen Vorhafens und der oberen Kanalhaltung auszugehen. Da sich die GW- Stände im Bereich der unteren Vorhäfen der Hesselter Schleusen ebenfalls auf dem vorgenannten Niveau bewegen und der Normalwasserstand der unteren Haltung bei - 3 -

47 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 NHN + 27,94 m liegt, ist auch für den unteren Vorhafen und die sich anschließende Kanalhaltung eine wirksame hydraulische Trennung zum Grundwasser anzunehmen. Ggf. auftretende, lokal erhöhte Sickerwasserverluste würden zudem durch die beidseits des Kanals verlaufenden Gräben bzw. Drainageleitungen weitgehend grundwasserstandsneutral abgeführt. 5 Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf die GW-Verhältnisse 5.1 Dauerhafte Änderungen der GW-Verhältnisse Der obere Vorhafen der neuen Schleuse Hesselte wird unter Berücksichtigung der geplanten drei Liegestellen sowie der Sportbootwartestelle auf seine nautisch minimal erforderliche Verkehrsfläche reduziert. Dazu wird auf der rechten Kanalseite die neue Uferspundwand von der Schleuse kommend über die Flächen der Schleuseninsel und des oberen Vorhafens die bestehende Uferspundwand bei etwa DEK-km 133,87 schneiden und landseitig fortgeführt, so dass im Endzustand ein Großteil der bestehenden Wasserfläche des oberen Vorhafens der alten Großen Schleuse entfällt [1]. Mit der gewählten Trassenführung für die Spundwand entstehen auf der rechten Seite des oberen Vorhafens Liegestellen für GMS und eine Sportbootwartestelle. Auf der linken Seite des oberen Vorhafens wird die neue Uferspundwand bei ca. DEKkm 134,24 die bestehende Uferlinie schneiden, so dass der westliche Abschluss des oberen Vorhafens der alten Kleinen Schleuse Hesselte ebenfalls verfüllt werden kann. Die Spundwand wird annähernd in der bestehenden Uferlinie als neue Ufersicherung bis ca. DEKkm 133,87 fortgeführt, um am linken Ufer eine Liegestelle für ein ügms herzustellen. Um die bestehenden geohydraulischen Verhältnisse zu wahren, wird weiterhin der obere Vorhafen bis zum Anschluss an die Kanalstrecke bei DEK-km 133,87 mit einer Dichtung versehen. Im Bereich des unteren Vorhafens wird auf der linken Kanalseite die neue Uferspundwand bei ca. DEK-km 134,74 die bestehende Uferlinie tangieren und bis DEK-km 134,82 fortgeführt, um eine Liegestelle für ein GMS zu errichten. Im Anschluss daran wird die neue Uferlinie als Böschungsufer bis etwa DEK-km 135,25 weitergeführt. Auf der rechten Uferseite wird die neue Uferlinie in Spundwandbauweise bei DEK-km 135,1 an das bestehende Ufer angeschlossen, so dass hier zwei Liege- bzw. Warteplätze für GMS, eine Sportbootwartestelle und ein Auslaufbauwerk entstehen. Analog zum Vorgehen im Oberwasser werden auf beiden Seiten des unteren Vorhafens die verbleibenden Flächen zwischen den neuen Uferlinien und den bestehenden Uferlinien aufgefüllt. Wie im Ist-Zustand wird der untere Vorhafen gedichtet, um die bestehenden GW-Verhältnisse zu wahren

48 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 Die beidseits des DEK-Kanals verlaufenden Entwässerungsgräben und Drainageleitungen werden ebenfalls wie bisher an ihre jeweilige Vorflut angeschlossen. Die neuen Uferspundwände der beiden Vorhäfen werden bis ca. 6 m unter die Kanalsohle in den Untergrund einbinden, so dass im OW ca. NHN + 21 m und im UW ca. NHN + 18 m als Spundwandunterkante resultieren. Da die Basis des oberflächennahen Porengrundwasserleiters am Standort Hesselte auf einem Niveau von NHN - 10 m liegt, wird der oberflächennahe GW- Leiter durch das Einbringen der Uferspundwände nicht durchtrennt. Berücksichtigt man ferner, dass an diesem Standort sowohl Oberwasser als auch Unterwasser vom Grundwasser weitgehend hydraulisch entkoppelt sind, ergeben sich aus der Verringerung der Wasserflächen und der Herstellung der neuen Ufersicherungen voraussichtlich keine relevanten Veränderungen der bestehenden GW-Verhältnisse. Weder die GW- Potentialverteilung noch das GW-Strömungsfeld werden durch die Umgestaltung der Vorhäfen im End-Zustand in relevanter Weise geändert. Im Bereich der neu aufgeschütteten Landflächen werden sich in etwa vergleichbare GW-Verhältnisse wie im Bereich der benachbarten, bereits bestehenden Landflächen ergeben. Lokal an der Basis der Auffüllungsflächen verbleibende Reste der bestehenden, hydraulisch gering durchlässigen Kanalsohle führen aufgrund ihrer geringen Erstreckung und ihrer Höhenlage allenfalls punktuell zu einer geringfügigen Veränderung der Versickerung und haben damit ebenfalls keinen relevanten Einfluss auf die Sickerwasser- und GW-Strömung im Untersuchungsgebiet. Insgesamt sind aus der Anpassung der Vorhäfen aus oben genannten Gründen keine wesentlichen Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand zu erwarten. Für den Bau der Neuen Schleuse Hesselte ist eine gemeinsame Baugrube, die aus drei Teilbaugruben für Oberhaupt, Kammer und Unterhaupt besteht, vorgesehen. Da die Aquiferbasis erst in einer Tiefe von etwa NHN 10 m ansteht, werden weder die Baugrubenumschließung noch das Schleusenbauwerk zu einer vollständigen Durchtrennung des oberflächennahen Porengrundwasserleiters führen. Daher sind aus dem Bau des Schleusenbauwerks keine nennenswerten Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand zu erwarten. Da die geplanten Baumaßnahmen nicht in die Schichtfolge der im Liegenden anstehenden Ton- und Tonmergelsteine eingreifen und die dauerhaften Veränderungen der GW-Stände in den quartären Sedimenten gering bleiben, sind für den Kluftgrundwasserleiter dauerhafte Veränderungen der GW-Verhältnisse ausgeschlossen. Nördlich des unteren Vorhafens der Schleuse Hesselte ist auf der Ostseite des Kanals eine ca. 10 ha große Fläche für das baubegleitende Bodenmanagement und die Ablagerung nicht wieder verwendbarer, überschüssiger Böden vorgesehen. Die derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche liegt zwischen dem kanalseitigen Betriebsweg und der kanalparallel verlaufenden Straße Über die Kippe

49 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 Mit den endgültig auf der Fläche verbleibenden überschüssigen Sanden, Auffüllungen und bindigen Bodenmassen wird gemäß den Vorgaben des LBP eine Feinreliefierung vorgenommen und eine Biotopentwicklung initiiert. Das nicht auf der Fläche versickernde Niederschlagswasser wird sowohl während der Nutzung zum Bodenmanagement als auch im Endzustand mit einer umlaufenden Sickermulde gefasst, deren Überlauf an den nach Norden entwässernden Kanalseitengraben angeschlossen ist. Die über die Fläche erfolgende GW- Neubildung wird u.a. von den geohydraulischen Eigenschaften des anstehenden Untergrundes sowie der abgelagerten Bodenmaterialien, der hergestellten Topographie und der Bewuchsentwicklung beeinflusst. Nicht zuletzt aufgrund des bereits im Ist-Zustand großen Flurabstandes ist im Endzustand mit keinen nennenswerten Veränderungen der GW- Neubildung über die Gesamtfläche zu rechnen. Daher ist eine relevante Veränderung der bestehenden GW-Verhältnisse durch die geplante Umgestaltung der Ablagerungsfläche nicht zu erwarten. 5.2 Temporäre Änderungen der GW-Verhältnisse Im Gegensatz zum Endzustand können unter den gegebenen hydrogeologischen Verhältnissen einzelne Bauzustände zu einer temporären Veränderung der GW-Verhältnisse im Nahbereich des Schleusenstandorts führen. Daher werden im Folgenden für die geohydraulisch relevanten Bauphasen die baubedingten, temporären Veränderungen der GW-Verhältnisse beschrieben und technische Anpassungsmaßnahmen zu ihrer räumlichen Begrenzung erläutert. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu beachten, dass während des Baus der neuen Schleuse der Schiffsverkehr über die alte Große Schleuse aufrecht erhalten wird. Da die Vorhäfen der bestehenden Schleusen vom Grundwasser hydraulisch weitgehend entkoppelt sind, liegen im Ist-Zustand die GW-Stände auf Höhe des oberen Vorhafens ca. 6 7 m und auf Höhe des unteren Vorhafens ca. 2 3 m unterhalb der Normalwasserstände der beiden Stauhaltungen. Daher werden flächige Eingriffe in die Ufer bzw. in die Vorhafensohlen, die mit einer Ausräumung hydraulisch gering durchlässiger Sedimentschichten verbunden sind, voraussichtlich lokal zu einer deutlichen Anhebung der GW-Stände führen. In Abhängigkeit von der genauen Lage und Größe der betroffenen Eingriffsflächen sowie der Zeitdauer der Maßnahme kann daher nicht a priori ausgeschlossen werden, dass die temporäre Infiltration in den Untergrund auch über den unmittelbaren Eingriffsbereich hinaus zu einer relevanten Erhöhung der GW-Stände führt. Aufgrund des geringen Abstandes der benachbarten Bebauung zum Baufeld ist auf der Westseite des Schleusenbauwerks und des unteren Vorhafens der alten Kleinen Schleuse eine Brunnengalerie geplant, um den temporären Anstieg der GW-Stände sicher auf den vorhabensbedingten Eingriffsbereich zu begrenzen. Sollten die Erfahrungen aus der Ausbaggerung des unteren Vorhafens der alten Kleinen Schleuse darauf hinweisen, dass die - 6 -

50 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni 2012 temporär infiltrierenden Zuflüsse aus dem oberen Vorhafen die zu erwartenden Raten übersteigen, ist darüber hinaus entlang der gesamten Eingriffsfläche bis zum Abschluss des oberen Vorhafens eine temporäre Wasserhaltung auf der linken Kanalseite für den Ausbau des oberen Vorhafens vorgesehen. Auf der rechten Seite des oberen Vorhafens der neuen Schleuse befindet sich keine Bebauung im potentiell geohydraulisch betroffenen Einflussbereich der geplanten Baumaßnahmen. Da weiterhin längere Sickerstrecken vorherrschen und der Eingriffsbereich der Baumaßnahme bereits im Ist-Zustand durch einen Sickergraben umschlossen wird, müssen Notwendigkeit und Auslegung einer hier ggf. erforderlichen temporären GW-Haltung nicht a priori geklärt werden. Basierend auf den Ergebnissen der baubegleitenden GW-Beobachtung kann hier eine ggf. erforderliche, optimierte GW-Haltung konzipiert und betrieben werden, um außerhalb des unmittelbaren Eingriffsbereichs einen vorhabensbedingten Anstieg der GW- Stände sicher ausschließen zu können. Aufgrund der nahegelegenen Bebauung werden auf der linken Seite des unteren Vorhafens der neuen Schleuse Hesselte die geohydraulisch relevanten Bauphasen ebenfalls durch eine flankierende GW-Haltung begleitet werden, um einen unerwünschten Anstieg der kanalnahen GW-Stände sicher verhindern zu können. Auf der rechten Seite des unteren Vorhafens der neuen Schleuse ist analog zur Situation im Oberwasser die Notwendigkeit einer baubegleitenden GW-Haltung derzeit nicht eindeutig zu beantworten. Selbst unter ungünstigen Randbedingungen können aber baubedingte GW-Anstiege außerhalb des unmittelbaren Eingriffsbereichs durch eine entsprechende GW-Haltung sicher ausgeschlossen werden. Für die Überprüfung, Auslegung und Steuerung der geplanten, temporären GW-Haltungen ist eine gezielte Erweiterung des bestehenden Messnetzes zur GW-Beweissicherung vorgesehen. Um notwendige Änderungen in der Betriebsführung zeitnah umsetzen zu können, wird darüber hinaus ein detailliertes GW-Strömungsmodell vorgehalten, das fortlaufend an den aktuellen Kenntnisstand über die lokalen GW-Verhältnisse angepasst wird. Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche für das Bodenmanagement am Standort Hesselte ist baubegleitend eine Entwässerung der beim Nassaushub anfallenden Bodenmassen sowie eine bauzeitliche Zwischenlagerung des Baggergutes vorgesehen. Insbesondere auf den Teilflächen, auf denen die Entwässerung vorgesehen ist, kann es dabei temporär in Abhängigkeit von den geohydraulischen Eigenschaften der abgelagerten Böden zu einer im Vergleich zum Ist-Zustand erhöhten GW-Neubildung kommen. Aufgrund der begrenzten Größe des Areals sind aus dem Betrieb des Bodenmanagements voraussichtlich keine relevanten Veränderungen der bestehenden GW-Verhältnisse während der Bauzeit zu erwarten

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52 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Hesselte BAW-Nr. A / 02 Juni Literaturverzeichnis EMS (2005): EG-WRRL Bericht 2005 Grundwasser Stand LBEG (2007a): Geologische Karte von Niedersachsen, Blatt 3510, Lünne., 1:25.000, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, 2007 LBEG (2007b): Hydrogeologische Karte von Niedersachsen, L 3510, Freren., 1: , Ausgabe vom , Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie - 9 -

53 Anlagen Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02

54 MB 8 F MB 8 T MB 1 F MB 1 T 137/ /2 138/ /22 137/14 137/ /2031 MB 9 T 136/15 136/11 136/52 136/2 MB 16 F MB 16 T 136/ /50 136/21 135/ / MB 6 F MB 6 T 135/1 135/3 MB 10 T MB 25 F MB 25 T 135/39 135/7 135/37 135/ /2045 MB 26 F MB 26 T MB 24 T MB 24 F MB 23 T MB 17 F MB 17 T MB 11 T MB 11 F 135/ / / / / /23 134/ / / /18 134/9 134/19 134/17 134/5 134/ /3 134/ /7 134/ / /6 134/ / MB 2 F MB 2 T MB 5 F MB 5 T /2029 MB 18 F MB 18 T /16 136/12 136/ /46 136/10 136/26 136/28 136/6 137/2019 MB 15 T /7 137/5 137/6 137/ /13 138/ /1 137/3 137/ /4 Kartengrundlage: DTK25K - Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Abteilung GI (BKG) DBWK2-WMS: Dienstleistungszentrum Informationstechnik des BVBS (DLZ-IT DVBS) MB 12 T MB 13 F MB 13 T MB 14 F MB 14 T 133/7 133/8 133/ /10 133/ /2023 MB 7 F MB 7 T 133/6 133/2024 MB 20 F MB 20 T MB 21 F / / / /18 132/8 132/ / / /2003 GW - Messstelle 131/11 131/1 132/ / / /5 130/13 130/15 130/ OW - Pegel 130/ /2022 Projekt Neue Schleusen DEK - Nord 130/ Lageplan der GW-Messstellen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte Lensing Lensing : A /

55 Seitenkanal Gleesen-Papenburg Kartengrundlage: DTK25K - Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Abteilung GI (BKG) DBWK2-WMS: Dienstleistungszentrum Informationstechnik des BVBS (DLZ-IT DVBS) / / / / / / / / /2024 =27,94 134/ /9 =31,30 =27, /18 134/19 134/17 134/20 134/15 134/ /13 134/11 134/ / /16 134/14 134/ /10 134/ / / /5 134/3 134/ /7 =31,30 134/ / /4 134/6 134/ / / SP /7 133/ GW - Messstelle Lageplan der GW-Messstellen 133/ /10 Projekt Neue Schleusen DEK- Nord Ersatz der Großen Schleuse Hesselte Spülfeld Lensing Lensing :5.000 A /

56 Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /11 130/ , ,8 32,79 32, ,0 29,7 28, /13 130/ , ,6 30,38 29, ,8 29,3 28, /15 130/ , ,6 31,36 30, ,8 29,1 28, /2018 G , ,6 31,56 31, ,2 29,5 28, /2020 G29 F , ,7 30,33 30, ,4 28,7 25, /2022 G29 T , ,3 30,33 30, ,1 28,3 27, /2024 G , ,7 31,93 31, ,7 30,3 29, /2029 G , ,4 31,14 30, ,2 29,6 28, /1 131/1T , ,1 33,18 32, ,5 32,6 30, /11 131/1T , ,5 33,12 32, ,8 27,2 26, /2006 G , ,7 31,41 30, ,0 26,3 25, /2008 G , ,5 33,93 33, ,2 30,0 28, /2009 GWM , ,6 31,58 31, ,7 28,1 27, /5 131/ , ,9 32,86 32, ,0 29,7 28, /18 132/8 T , ,5 30,87 30, ,7 26,1 25, /2001 GWM , ,8 33,47 32, ,4 31,8 31, /2003 G , ,1 33,19 32, ,5 25,8 25, /2007 G , ,2 27,86 27, ,3 23,7 22, /2016 G , ,9 31,51 31, ,5 25,7 25, /8 132/8T , ,5 31,26 30, ,6 30,0 27, /9 GWM40 T , ,9 33,47 33, ,0 26,5 25, /10 133/ , ,4 30,29 29, ,6 25,7 23, MB 20 F MB 20 F , ,9 30,52 30, ,2 25,0 23, Anlage 2.1

57 Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] MB 20 T MB 20 T , ,3 30,36 30, ,2 26,2 24, MB 21 F MB 21 F , ,5 30,78 30, ,8 26,3 24, MB 21 T MB 21 T , ,5 30,76 30, ,4 26,3 24, /2017 GWM41 F , ,8 30,83 30, ,6 25,0 24, /2019 GWM41 T , ,8 30,83 30, ,6 24,8 24, /2021 G8 F , ,6 28,00 27, ,6 23,6 22, /2022 GWM , ,5 30,03 29, ,6 24,9 24, /2023 G8 T , ,2 27,94 27, ,5 23,3 22, /2024 G , ,5 30,60 30, ,3 24,5 24, /2025 GWM-H , ,4 30,69 30, ,3 24,5 24, /6 133/ , ,9 30,57 29, /7 133/ , ,3 30,09 29, ,5 25,6 23, /8 NEU , ,5 33,10 32, ,8 28,3 24, /10 NEU , ,0 32,57 32, ,4 25,0 24, /11 134/ , ,0 32,53 32, /11 NEU , ,0 32,53 32, /12 NEU , ,3 32,59 32, ,4 25,0 23, /13 134/ , ,9 32,43 31, /13 NEU , ,9 32,43 31, /14 NEU , ,1 32,62 32, ,4 25,1 24, /15 NEU , ,8 32,25 31, ,2 26,2 26, /16 NEU , ,8 32,69 32, ,4 25,1 24, /17 NEU , ,9 32,37 31, Anlage 2.2

58 Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /18 NEU , ,3 32,50 32, ,5 25,2 24, /19 NEU , ,6 32,43 31, /2 NEU , ,1 32,90 32, ,4 27,5 27, /20 NEU , ,6 32,62 32, ,5 25,1 24, /2022 GWM , ,0 30,36 29, ,2 24,5 23, MB 18 F MB 18 F , ,1 29,40 29, ,8 26,8 25, MB 18 T MB 18 T , ,0 29,39 29, ,8 26,7 25, MB 19 F MB 19 F , ,1 29,88 30, ,1 27,2 25, MB 19 T MB 19 T , ,5 29,90 30, ,0 27,1 25, MB 12 T MB 12 T , ,9 29,78 29, ,8 27,8 26, /2024 G , ,2 30,89 30, ,5 28,2 24, /2025 G , ,0 30,74 30, ,6 23,9 23, /2026 G24 F , ,5 27,32 26, ,1 24,4 23, /2027 G , ,1 30,27 29, ,1 24,3 23, /2028 G24 T , ,8 27,32 26, ,1 24,4 23, /2029 B-S16/GW , ,7 32,59 32, ,3 24,5 23, /2030 GWM-H , ,7 32,26 31, /2031 B-S17/GW , ,6 31,89 32, ,1 24,4 23, /2032 GWM-H , ,4 30,46 29, /2033 B-S18/GW , ,5 32,27 31, ,3 24,6 24, /2035 B-S19/GW , ,2 33,23 32, ,5 24,7 24, /2037 GWM-H , ,5 29,70 29, /2039 GWM-H , ,1 32,70 32, Anlage 2.3

59 Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /2041 GWM-H , ,1 30, /2043 GWM-H , ,6 31,77 31, /2045 GWM-H , ,0 29,74 29, ,5 24,6 24, /2047 GWM-H , ,4 31,23 31, ,5 24,6 24, /2049 GWM-H , ,1 27,09 26, ,4 24,5 24, /2051 GWM-H , ,8 29,81 29, /23 134/ , ,4 30,71 30, ,7 25,7 24, /3 NEU , ,1 32,77 32, ,8 28,6 27, /4 NEU , ,1 30,59 30, ,1 27,2 27, /5 NEU , ,6 30,60 30, ,1 27,3 27, /6 NEU , ,9 29,96 29, ,5 26,7 26, /7 NEU , ,3 30,48 29, ,0 27,1 27, /9 134/ , ,0 32,67 31, /9 NEU , ,0 31,67 32, /1 135/ , ,9 29,26 28, ,6 26,5 24, /2002 G , ,9 30,93 30, ,9 24,1 23, MB 17 F MB 17 F , ,3 29,48 29, ,3 26,1 24, MB 17 T MB 17 T , ,2 29,46 29, ,3 26,1 24, MB 11 F MB 11 F , ,1 30,25 30, ,1 26,9 25, MB 11 T MB 11 T , ,0 30,09 30, ,1 26,9 25, /2004 GWM47 F , ,7 29,80 29, ,9 24,5 21, /2006 GWM47 T , ,5 29,80 29, ,5 23,7 23, /2045 GWM , ,5 29,60 29, ,0 24,3 23, Anlage 2.4

60 Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A / 02 GW- Messstelle Kbez. für AquaInfo Lbez. für AquaInfo R-Wert H-Wert ROK GOK Letzte Messung mittl. max. min. Datum max. Datum min. [m] [m] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] [m NN] /2047 G , ,2 30,41 29, ,5 23,7 23, /3 135/ , ,1 29,12 28, ,5 26,3 24, /37 135/ , ,4 29,86 28, ,2 26,7 25, /39 135/ , ,0 27,94 26, ,0 26,3 25, /7 135/ , ,1 29,61 28, ,6 25,8 25, Anlage 2.5

61 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 130/11 130/13 22, /15 130/ /2020 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.1

62 GW-Base : :59 32,0 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 130/ / , / /1 131/11 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.2

63 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 131/ / , / /5 132/18 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.3

64 GW-Base 32, : :59 Wasserstand [m NN] 30,0 28,0 26,0 24,0 22, / / / / /8 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.4

65 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 132/9 133/10 MB 20 F MB 20 T 22, MB 21 F Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.5

66 GW-Base 32, : :59 31,0 30,0 29,0 Wasserstand [m NN] 28,0 27,0 26,0 25,0 24,0 MB 21 T 133/ ,0 133/ / / , Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.6

67 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 133/ / /7 133/8 22, /14 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.7

68 GW-Base : :59 32,0 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 134/10 134/18 134/19 22, /20 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.8

69 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 22, / / / /2027 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.9

70 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 22, / / / / /2032 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.10

71 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 22, / / / / /2041 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.11

72 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 22, / / / / /2051 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.12

73 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 134/23 135/1 135/ , MB 17 F Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.13

74 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 MB 11 F MB 11 T MB 17 T 22, / /2006 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.14

75 GW-Base 32, : :59 30,0 Wasserstand [m NN] 28,0 26,0 24,0 22, /3 135/7 135/37 135/39 135/2047 Bundesanstalt für Wasserbau Kompetenz für Wasserstraßen Ersatz der Großen Schleuse Hesselte A /02 Anlage 3.15

76 Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Gleesen A / 03

77 Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Gleesen Auftraggeber: Wasserstraßen-Neubauamt Datteln Projektgruppe DEK-Nord Speeckstraße Datteln Auftrag vom: , Az.: PN DEK-Nord 0/1 Auftrags-Nr.: BAW-Nr. A / 03 Aufgestellt von: Abteilung: Geotechnik Referat: Grundwasser Bearbeiter: Dr.-Ing. H.J. Lensing Karlsruhe, den Das Gutachten darf nur ungekürzt vervielfältigt werden. Die Vervielfältigung und eine Veröffentlichung bedürfen der schriftlichen Genehmigung der BAW. Bundesanstalt für Wasserbau Postfach Karlsruhe Tel.: (0721)

78 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Zusammenfassung Seitens des WNA Datteln wird derzeit der Ersatz der Großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich der Anpassung der jeweiligen Vorhäfen geplant. Das Referat Grundwasser (GW) der BAW Karlsruhe wurde mit der fachwissenschaftlichen Beratung hinsichtlich der grundwasserhydraulischen Fragestellungen bei der Planung, Genehmigung und Ausführung der Vorhaben beauftragt. Am Standort Gleesen ist als Ersatz für die bestehenden Schleusen eine Einkammerschleuse in Massivbauweise mit einem auf der rechten Seite angeordneten Sparbecken vorgesehen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden die Vorhäfen jeweils mit Liege- und Warteplätzen für GMS, ügms und Sportboote angepasst und an die obere Kanalhaltung bzw. die Ems angeschlossen. Im Bereich der Schleuse Gleesen werden die oberflächennahen Schichtfolgen vorwiegend aus fluviatilen, teilweise auch äolischen Lockersedimenten des Quartärs gebildet, die teilweise von sandigen Auffüllungen überlagert werden. Die Unterkante der quartären Sedimente wird durch glaukonitische Tone und tonige Sande gebildet. Da im näheren Untersuchungsgebiet keine geringdurchlässigen Zwischenschichten flächendeckend ausgebildet sind, bilden die an der Oberfläche anstehenden sandigen Aufschüttungen sowie die quartären Sedimentfolgen am Standort Gleesen einen ca m mächtigen Porengrundwasserleiter, der eine gute bis sehr gute hydraulische Durchlässigkeit aufweist. Die im Liegenden folgenden tertiären Schluffe und sandigen Tone bilden demgegenüber einen geringdurchlässigen GW-Stauer, der seinerseits durch mesozoische Ton- und Tonmergelsteine unterlagert wird. Die GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet werden maßgeblich durch die hydrogeologischen Verhältnisse, die meteorologischen Randbedingungen und das Abflussverhalten der Vorfluter Ems und Große Aa sowie untergeordnet die Wasserstandsentwicklung ihrer angeschlossenen Gräben und Bäche gesteuert. Da weder im Bereich der Vorhäfen noch im Bereich der Schleusen eine vollständige Trennung des hier sehr mächtigen GW-Leiters durch die bestehenden Bauwerke erfolgt, wird die großräumige GW-Strömungssituation durch die Wasserbauwerke am Standort Gleesen nicht relevant beeinträchtigt. Im Bereich des oberen Vorhafens sowie der sich anschließenden, oberen Kanalhaltung ist von einer effektiven Dichtung des Kanals durch eine natürliche Kolmationsschicht bzw. durch eine technische Dichtung auszugehen. Da die unteren Vorhäfen der bestehenden Schleusen direkt an die Ems angeschlossen sind und damit unmittelbar der Wasserstandsdynamik von Ems und Großer Aa folgen, werden die GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet maßgeblich durch die Vorfluter geprägt.

79 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Weder aus der Verschiebung des Schleusenstandorts um ca. 200 m nach Oberwasser noch aus der Veränderung der Wasserflächen und der Herstellung der neuen Ufersicherungen werden voraussichtlich relevante Veränderungen der bestehenden GW-Verhältnisse resultieren. Im Bereich der neu aufgeschütteten Landflächen werden sich in etwa vergleichbare GW-Verhältnisse wie im Bereich der benachbarten, bereits bestehenden Landflächen ergeben. Augrund der geplanten Bauwerksabmessungen resultieren aus dem Bau des Schleusenbauwerks bestehend aus der Schleusenkammer und dem angeschlossenen Sparbecken ebenfalls keine relevanten Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand. Östlich der Schleuse Gleesen ist eine Fläche für das baubegleitende Bodenmanagement und die dauerhafte Ablagerung überschüssiger Böden vorgesehen. Aufgrund der begrenzten Größe des Areals sowie der Nähe zu den bestehenden Vorflutern sind weder aus dem Bodenmanagement noch aus der Umgestaltung nach Maßgabe des LBP relevante Veränderungen der bestehenden GW-Stände und des GW-Strömungsfeldes zu erwarten. Bei der Anpassung des oberen Vorhafens für die neue Schleuse, die mit der Ausräumung einer technischen Dichtung und von hydraulisch gering durchlässigen natürlichen Sedimentschichten verbunden ist, wird es voraussichtlich lokal zu einer temporären Anhebung der GW-Stände kommen. Um diese temporären Anstiege des kanalnahen Grundwassers sicher auf den vorhabensbedingten Eingriffsbereich zu begrenzen, sind technische Anpassungsmaßnahmen, wie beispielsweise Wasserhaltungen, geplant. Für die Überprüfung, Auslegung und Steuerung dieser temporären GW-Haltungen ist eine gezielte Erweiterung des bestehenden Messnetzes zur GW-Beweissicherung vorgesehen. Um notwendige Änderungen in der Betriebsführung zeitnah umsetzen zu können, wird darüber hinaus ein detailliertes GW- Strömungsmodell vorgehalten, das fortlaufend an den aktuellen Kenntnisstand über die lokalen GW-Verhältnisse angepasst wird.

80 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Aufgabenstellung 1 2 Unterlagen 1 3 Geplante Baumaßnahmen 1 4 Untersuchungsgebiet Geologische Verhältnisse Hydrogeologische Verhältnisse GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet 3 5 Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf die GW-Verhältnisse Dauerhafte Änderungen der GW-Verhältnisse Temporäre Änderungen der GW-Verhältnisse Bewertung der vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse nach EG-WRRL 8 6 Empfehlungen zur GW-Beweissicherung 8 7 Literaturverzeichnis 10 - I -

81 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Anlagenverzeichnis Anlage 1 Lagepläne der GW-Messstellen Anlage 1.1 Lageplan 1: Anlage 1.2 Lageplan 1:5.000 Anlage 2 Stammdaten der GW-Messstellen Anlage 3 Ganglinien der GW-Stände - II -

82 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni Aufgabenstellung Seitens des WNA Datteln wird derzeit der Ersatz der Großen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich der Anpassung der jeweiligen Vorhäfen geplant. Das Referat Grundwasser der BAW Karlsruhe wurde mit der fachwissenschaftlichen Beratung hinsichtlich der grundwasserhydraulischen Fragestellungen bei der Planung, Genehmigung und Ausführung der Vorhaben beauftragt. Im Folgenden werden die vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Verhältnisse für den Ersatz der Großen Schleuse Gleesen betrachtet. 2 Unterlagen [1] Wasserstraßen-Neubauamt Datteln: Erläuterungsbericht zum Planfeststellungsverfahren für den Ersatz der Großen Schleusen Venhaus, Hesselte und Gleesen einschließlich Anpassung der Vorhäfen [2] Geotechnisches Vorgutachten Neue Schleusen DEK-Nord Schleuse Gleesen., BAW-Nr. A , 2009 [3] Neue Schleusen DEK-Nord Hydrogeologisches Gutachten, GeoInfometric van Straaten und Teilhaber Wissenschafter, Ingenieure und Berater GmbH, Oktober 2009 [4] Neue Schleusen DEK-Nord Geotechnisches Vorgutachten für den Bereich von DEK-km 108,35 DEK-km 138,50, BAW-Nr. A , Geplante Baumaßnahmen Am Standort Gleesen ist als Ersatz für die bestehenden Schleusen eine Einkammerschleuse in Massivbauweise mit einem auf der rechten Seite angeordneten Sparbecken vorgesehen. Die Schleuse ist mit einer Nutzlänge von 140 m, einer lichten Kammerweite von 12,5 m und einer Drempeltiefe von 4 m bezogen auf BW u geplant. Die Hubhöhe der neuen Schleuse entspricht der bestehenden Hubhöhe von 6,37 m. Die neue Schleuse wird im Bereich der Schleuseninsel in Richtung Oberwasser verschoben errichtet. Im Zuge der Baumaßnahmen wird der obere Vorhafen mit drei Liegestellen für zwei GMS und ein ügms sowie eine Wartestelle für Sportboote angepasst und an die bestehende Kanalhaltung angeschlossen. Im Bereich des an die Ems angeschlossenen unteren Vorhafens sind auf beiden Seiten jeweils drei Liegestellen für zwei GMS und ein ügms sowie auf der rechten Seite eine Wartestelle für Sportboote vorgesehen. Darüber hinaus werden im Zuge des Ausbauvorhabens eine neue Unterhauptstraßenbrücke erstellt und die neuen Betriebswege an das öffentliche - 1 -

83 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Wege- und Straßennetz angeschlossen. Weitere Details zu den Baumaßnahmen am Standort Gleesen können dem Erläuterungsbericht des WNA Datteln entnommen werden [1]. 4 Untersuchungsgebiet Der Schleusenstandort Gleesen ist naturräumlich der Region Ems-Hunte-Geest und Dümmer Geestniederung zugeordnet, die am südlichen Rand der norddeutschen Tiefebene liegt. Das Untersuchungsgebiet für das Schutzgut Grundwasser erstreckt sich beidseits des Kanals zwischen der Ems auf der Süd- und Südwestseite und der in die Ems mündenden Großen Aa auf der Nord- und Nordostseite bis ca. 1 km über den oberen Vorhafen hinaus in die angrenzende Kanalhaltung. Der Baugrund wurde im Untersuchungsgebiet durch zahlreiche Aufschlussbohrungen und Sondierungen erkundet [2, 4]. Für die Charakterisierung der GW-Verhältnisse wurde darüber hinaus schrittweise ein umfangreiches Messnetz von Oberflächenwasser- und GW- Messstellen zur GW-Beweissicherung errichtet, das sowohl lokal an den Schleusenstandorten als auch großräumig eine zuverlässige Charakterisierung der GW-Verhältnisse erlaubt [3]. Die Stammdaten der bestehenden GW-Messstellen und Oberflächenwasserpegel im Untersuchungsgebiet sind in der Anlage 2 tabellarisch erfasst. Während für die Altmessstellen bereits seit 1994 regelmäßige smessungen vorliegen, werden die neu errichteten GW-Messstellen im Auftrag des WNA Datteln seit 2009 regelmäßig abgelesen (s. Anlage 3). 4.1 Geologische Verhältnisse Im Bereich der Schleuse Gleesen werden die oberflächennahen Schichtfolgen vorwiegend aus fluviatilen, teilweise auch äolischen Lockersedimenten des Quartärs gebildet. Oberflächennah stehen dabei Weichsel-zeitliche fluviatile Sande an, die flächendeckend von holozänen Flugsanden bedeckt sind. Im Liegenden wird die quartäre Schichtenfolge durch Saale- und Weichselzeitliche Geschiebelehme und decksande sowie glazifluviatile Sande und Schluffe vervollständigt. Die Unterkante der quartären Sedimente wird auf einem Niveau von etwa NHN 5 m durch glaukonitische Tone und tonige Sande mit grüngrauer Färbung gebildet. Im Bereich der bestehenden Schleusen werden die quartären Sedimente durch eine bis zu fünf Meter mächtige sandige, teilweise mit organischen Bestandteilen und Steinen durchsetzte Auffüllung überlagert. Auf beiden Kanalseiten des oberen Vorhafens und der sich anschließenden Kanalhaltung finden sich darüber hinaus großflächige sandige Aufschüttungen vom Bau des DEK (LBEG 2007a)

84 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni Hydrogeologische Verhältnisse Da im näheren Untersuchungsgebiet keine geringdurchlässigen Zwischenschichten flächendeckend ausgebildet sind, bilden die an der Oberfläche anstehenden sandigen Aufschüttungen sowie die quartären Sedimentfolgen am Standort Gleesen einen ca m mächtigen Porengrundwasserleiter, der eine gute bis sehr gute hydraulische Durchlässigkeit aufweist. Die im Liegenden folgenden tertiären Schluffe und sandigen Tone bilden demgegenüber einen geringdurchlässigen GW-Stauer, der seinerseits durch mesozoische Ton- und Tonmergelsteine unterlagert wird. Diese kreidezeitlichen Gesteinsschichten sind i.d.r. ebenfalls als Geringleiter einzustufen (LBEG 2007 a,b). Im Zuge der Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurde das Untersuchungsgebiet im Wesentlichen dem Grundwasserkörper Plantlünner Sandebene (Mitte) im Betrachtungsraum Obere Ems zugeordnet. Der mengenmäßige Zustand dieses GW-Körpers wurde sowohl auf Niedersächsischer Seite als auch auf Nordrhein-Westfälischer Seite als gut eingestuft (Ems 2005). Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Gebietes sowie dem nahezu vollständigen Fehlen schützender Deckschichten besteht allerdings hinsichtlich des Eintrags von Schadstoffen ein weiterer Untersuchungsbedarf, so dass für den Eintrag aus diffusen Quellen bei der Erstbewertung kein guter chemischer Zustand des Grundwasserkörpers attestiert werden konnte (Ems 2005). 4.3 GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet Die Grundwasserverhältnisse im Untersuchungsgebiet werden maßgeblich durch die hydrogeologischen Verhältnisse, die meteorologischen Randbedingungen und das Abflussverhalten der Vorfluter Ems und Große Aa sowie untergeordnet die Wasserstandsentwicklung ihrer angeschlossenen Gräben und Bäche gesteuert. Im Untersuchungsgebiet verlaufen der obere Vorhafen sowie die sich anschließende Kanalhaltung in etwa auf der GW-Scheide zwischen den beiden Vorflutersystemen Ems und Große Aa. Im Nahbereich der Schleusen stellen die unteren Vorhäfen lokal die Vorflut dar, so dass das GW-Strömungsfeld entsprechend ausgerichtet ist. Etwaige Leckagen beispielsweise der Sparbecken können ebenfalls die GW-Strömungssituation kleinräumig beeinflussen. Da weder im Bereich der Vorhäfen noch im Bereich der Schleusen eine vollständige Trennung des hier sehr mächtigen GW- Leiters durch die bestehenden Bauwerke erfolgt, wird allerdings die großräumige GW- Strömungssituation durch die Wasserbauwerke am Standort Gleesen nicht relevant beeinträchtigt

85 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Im Bereich des oberen Vorhafens sowie der sich anschließenden oberen Kanalhaltung liegen die kanalnahen GW-Stände i.d.r. 5 6 Meter unterhalb des NHN + 27,94 m betragenden Normalwasserstandes, so dass von einer effektiven Dichtung des Kanals durch eine natürliche Kolmationsschicht bzw. durch eine technische Dichtung auszugehen ist. Ggf. auftretende, lokale Sickerwasserverluste würden zudem in Bereichen mit geringen Flurabständen durch die hier abschnittsweise angelegten, ins Unterwasser bzw. direkt in die Vorfluter entwässernden Gräben annähernd grundwasserstandsneutral abgeführt. Da die unteren Vorhäfen der bestehenden Schleusen direkt an die Ems angeschlossen sind und damit unmittelbar der Wasserstandsdynamik von Ems und Großer Aa folgen, werden die GW-Verhältnisse im Untersuchungsgebiet maßgeblich durch die Vorfluter geprägt. Aufgrund des geringen Potentialgefälles des Grundwassers im Nahbereich der Schleuse können bereits Ems-Wasserstandsanstiege bis zum BW O von NHN + 22,77 m zu einer temporären Umkehrung der GW-Strömungsrichtung im Schleusenbereich führen. Bei bedeutenderen Hochwässern der HW100 wird mit NHN + 24,2 m angegeben ist demzufolge mit weiterreichenden Änderungen in der lokalen Strömungssituation zu rechnen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die hier vorherrschende ausgeprägte sdynamik charakteristisch für flussnahe Niederungsbereiche ist und keinen Indikator für eine anthropogene Überprägung der GW-Verhältnisse darstellt. 5 Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme auf die GW-Verhältnisse 5.1 Dauerhafte Änderungen der GW-Verhältnisse Der nach Oberwasser verschobene, obere Vorhafen der neuen Schleuse Gleesen wird unter Berücksichtigung der geplanten drei Liegestellen sowie der Sportbootwartestelle auf seine nautisch minimal erforderliche Verkehrsfläche reduziert. Dazu wird auf der rechten Kanalseite die neue Uferspundwand von der Schleuse kommend etwa bei DEK-km 137,45 die bestehende Uferböschung schneiden und landseitig der bestehenden Böschung bis ca. DEK-km 137,13 zur Herstellung zweier Liegestellen für ein ügms und ein GMS fortgeführt. Das folgende, neu errichtete Böschungsufer wird etwa bei DEK-km 137,00 an das bestehende Böschungsufer anschließen. Durch diese Maßnahme wird im Endzustand die bestehende Wasserfläche des oberen Vorhafens der alten Kleinen Schleuse Gleesen entfallen [1]. Auf der linken Seite des oberen Vorhafens wird die neue Uferspundwand bei ca. DEK-km 137,4 die bestehende Uferlinie kreuzen, so dass der obere Vorhafen der Schleppzugschleuse Gleesen im Endzustand ebenfalls verfüllt werden kann. Die Spundwand wird landseitig der bestehenden Uferlinie als neue Ufersicherung bis ca. DEK-km 137,28 fortgeführt, um am linken Ufer eine Liegestelle für ein GMS und eine Wartestelle für Sportboote einzurichten

86 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 Dabei nimmt die landseitig geführte Spundwand bei ca. DEK-km 137,12 die vorhandene Uferlinie auf und wird bis ca. DEK-km 137,01 in der alten Trasse geführt. Um die bestehenden geohydraulischen Verhältnisse zu wahren, wird der obere Vorhafen bis zum Anschluss an die Kanalstrecke bei DEK-km 137,01 mit einer Dichtung versehen. Im Bereich des unteren Vorhafens wird auf der linken Kanalseite die neue Uferspundwand über die Fläche der bestehenden alten Großen Schleuse Gleesen geführt und ca. bei DEKkm 138,06 die bestehende Uferlinie erreichen. Diese neue Uferspundwand wird bis zum Ende des bestehenden unteren Vorhafens bei DEK-km 138,21 fortgeführt, um auf der Südseite Liegestellen für zwei GMS und ein ügms zu errichten. Auf der rechten Uferseite wird die neue Uferspundwand über die Fläche der alten Kleinen Schleuse geführt und bei DEKkm 138,2 an das bestehende rechte Böschungsufer des unteren Vorhafens der Kleinen Schleuse angeschlossen. Auf diese Weise entstehen auch auf der Nordseite des neuen unteren Vorhafens Liegestellen für zwei GMS und ein ügms sowie eine Wartestelle für Sportboote. Mit dem Aushub der verbliebenen Landflächen zwischen den Uferspundwänden bekommt die neue Schleuse Gleesen einen flächenmäßig größeren unteren Vorhafen als die bestehenden Schleusen. Wie im Ist-Zustand bleibt der untere Vorhafen ungedichtet, um die bestehende Vorflutfunktion für das GW zu wahren. Die abschnittsweise beidseits des DEK-Kanals verlaufenden Entwässerungsgräben werden gegebenenfalls verlegt und wie bisher an ihre Vorflut angeschlossen. Die neuen Uferspundwände der beiden Vorhäfen werden bis ca. 8 m unter die Kanalsohle in den Untergrund einbinden, so dass im OW ca. NHN + 18,3 m und im UW ca. NHN + 9 m bzw. NHN + 9,5 m als Absetztiefen resultieren. Da die Basis des oberflächennahen Porengrundwasserleiters im Bereich der Schleuse lt. geologischer Karte auf einem Niveau von ca. NHN - 5 m anzusetzen ist (LBEG 2007 a,b), wird der GW-Leiter durch das Einbringen der Uferspundwände nicht vollständig durchtrennt. Berücksichtigt man ferner, dass das Oberwasser hydraulisch weitgehend vom GW entkoppelt ist und die bestehende lokale Vorflutfunktion des unteren Vorhafens erhalten bleibt, ergeben sich aus der Verschiebung des Schleusenstandorts um ca. 200 m nach Oberwasser, der Veränderung der Wasserflächen und der Herstellung der neuen Ufersicherungen voraussichtlich keine relevanten Veränderungen der bestehenden GW-Verhältnisse. Da die GW-Stände im Ist-Zustand auf Höhe der Schleuse sowie der oberen Kanalhaltung bis etwa DEK-km 137 annähernd auf einem Niveau liegen, werden weder die GW-Potentialverteilung noch das GW-Strömungsfeld durch die Umgestaltung der Vorhäfen im End-Zustand in relevanter Weise geändert. Im Bereich der neu aufgeschütteten Landflächen werden sich in etwa vergleichbare GW- Verhältnisse wie im Bereich der benachbarten, bereits bestehenden Landflächen ergeben. Die bereichsweise an der Basis der Auffüllungsflächen verbleibenden, hydraulisch gering - 5 -

87 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 durchlässigen Sohlsedimente führen aufgrund ihrer geringen Flächengröße und Mächtigkeit nur lokal begrenzt zu einer geringfügigen Beeinflussung der Versickerung im unmittelbaren Eingriffsbereich der Baumaßnahme. Vor diesem Hintergrund sind insgesamt aus der Anpassung der Vorhäfen keine relevanten Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand zu erwarten. Die Baugrube für den Bau der neuen Schleuse Gleesen wird mit einer umlaufenden Spundwand realisiert. Als Basisdichtung ist eine rückverankerte Unterwasserbetonsohle vorgesehen. Da die GW-Strömung im Nahbereich der Schleuse lokal schleusenparallel auf den als Vorflut dienenden unteren Vorhafen ausgerichtet ist und an der Basis der Baugrubenumschließung bzw. der neuen Schleuse wie im Ist-Zustand ein ausreichender Fließquerschnitt an der Aquiferbasis verbleibt, reduziert sich der aus dem Bau der neuen Schleuse resultierende, geohydraulisch wirksame Verbau in den quartären Sanden bis in eine Tiefe von ca. NHN + 2 m in etwa auf die maximale Breite der Baugrube von ca. 30 m. Augrund der geplanten Bauwerksabmessungen liegt das auf der rechten Seite der Schleuse vorgesehene Sparbecken weitgehend oberhalb der bestehenden sniveaus. Daher resultieren aus dem Bau des Schleusenbauwerks bestehend aus der Schleusenkammer und dem angeschlossenen Sparbecken keine relevanten Veränderungen der GW-Verhältnisse im Endzustand. Auf der rechten des DEK ist östlich der Bramscher Brücke eine ca. 5,8 ha große Fläche für das baubegleitende Bodenmanagement und die Ablagerung überschüssiger Böden vorgesehen. Die derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche liegt zwischen dem kanalseitigen Betriebsweg und der Trasse des ehemals geplanten Seitenkanals Gleesen-Papenburg und wird auf seiner Nordseite durch einen Graben sowie die Große Aa begrenzt. Mit den auf der Fläche verbleibenden, überschüssigen Sanden, Auffüllungen und bindigen Bodenmassen wird gemäß den Vorgaben des LBP eine Feinreliefierung mit einer maximalen Aufhöhung von bis zu 1 m vorgenommen und eine Biotopentwicklung initiiert. Das nicht auf der Fläche versickernde Niederschlagswasser wird sowohl während der Nutzung der Fläche zum Bodenmanagement als auch im Endzustand über einen umlaufenden Graben gefasst und sowohl in den bestehenden, zur Großen Aa führenden Graben als auch direkt in die Große Aa abgeleitet. Die über die Fläche erfolgende GW-Neubildung wird u.a. von den geohydraulischen Eigenschaften des anstehenden Untergrundes und des abgelagerten Bodenmaterials, der hergestellten Topographie und der Bewuchsentwicklung beeinflusst. Nicht zuletzt aufgrund der geringen Größe der Ablagerungsfläche und der unmittelbaren Nähe zu den bestehenden Gräben und der Großen Aa als Vorfluter ist eine relevante Veränderung der GW-Stände und des GW-Strömungsfeldes durch die geplante Umgestaltung nicht zu erwarten

88 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni Temporäre Änderungen der GW-Verhältnisse Im Gegensatz zum Endzustand können unter den gegebenen hydrogeologischen Verhältnissen einzelne Bauzustände zu einer temporären Veränderung der GW-Verhältnisse im Nahbereich des Schleusenstandorts führen. Daher werden im Folgenden für die geohydraulisch relevanten Bauphasen die baubedingten, temporären Veränderungen der GW-Verhältnisse beschrieben und technische Anpassungsmaßnahmen zu ihrer räumlichen Begrenzung erläutert. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu beachten, dass während des Baus der neuen Schleuse der Schiffsverkehr über die Schleppzugschleuse aufrecht zu erhalten ist. Da die oberen Vorhäfen der bestehenden Schleusen vom Grundwasser hydraulisch weitgehend entkoppelt sind, liegen die GW-Stände auf Höhe des oberen Vorhafens und der beiden Schleusen am Standort Gleesen im Ist-Zustand ca. 5 6 m unterhalb des Oberwasserstandes. Daher werden flächige Eingriffe in die Ufer bzw. in die Vorhafensohle, die mit einer Ausräumung hydraulisch gering durchlässiger Sedimentschichten verbunden sind, voraussichtlich lokal zu einer deutlichen Anhebung der GW-Stände führen. In Abhängigkeit von der genauen Lage und Größe der betroffenen Eingriffsflächen sowie der Zeitdauer der Maßnahme kann daher nicht a priori ausgeschlossen werden, dass die temporäre Infiltration in den Untergrund auch über den unmittelbaren Eingriffsbereich hinaus zu einer relevanten Erhöhung der GW-Stände führt. Aufgrund des geringen Abstandes zur benachbarten Bebauung ist auf der linken Seite des oberen Vorhafens der neuen Schleuse eine Brunnengalerie geplant, um den mit dem Ausbau des oberen Vorhafens verbundenen temporären Anstieg der GW-Stände auf den vorhabensbedingten Eingriffsbereich sicher zu begrenzen. Auf der rechten Seite des oberen Vorhafens der neuen Schleuse liegt keine Bebauung im potentiell geohydraulisch relevanten Einflussbereich der geplanten Baumaßnahme. Bereits im Ist-Zustand wird das anfallende Sickerwasser durch geohydraulisch wirksame Entwässerungsgräben in die nahegelegene Große Aa abgeleitet. Falls erforderlich, kann das bestehende Entwässerungssystem durch eine zusätzliche temporäre Wasserhaltung erweitert werden, um außerhalb des unmittelbaren Eingriffsbereiches für hydrogeologisch sensible Bereiche einen temporären Anstieg der GW-Stände ausschließen zu können. Das auf der rechten Seite der Schleuse vorgesehene Sparbecken wird mit Ausnahme der Anbindung an die Schleuse im Schutze einer mit Spundwänden hergestellten, separaten Baugrube erstellt. Aufgrund der geplanten Bauwerksabmessungen ist auch bei Verzicht auf eine Basisdichtung für diese Teilbaugrube keine GW-Absenkung erforderlich, um das Sparbecken zu erstellen. Die Hauptbaugrube für das Schleusenbauwerk und die Verbindung zum Sparbecken wird planmäßig mit einer rückverankerten Unterwasserbetonsohle erstellt. Vor diesem Hintergrund sind aus dem Bau des Schleusenbauwerks bestehend aus der Schleu

89 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni 2012 senkammer und dem angeschlossenen Sparbecken voraussichtlich keine relevanten temporären Veränderungen der GW-Verhältnisse zu erwarten. Für die Überprüfung und Steuerung der geplanten, temporären GW-Haltungen ist eine gezielte Erweiterung des bestehenden Messnetzes zur GW-Beweissicherung vorgesehen. Um notwendige Änderungen in der Betriebsführung zeitnah umsetzen zu können, wird darüber hinaus ein detailliertes GW-Strömungsmodell vorgehalten, das fortlaufend an den aktuellen Kenntnisstand über die lokalen GW-Verhältnisse angepasst wird. Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche für das Bodenmanagement am Standort Gleesen ist während der Bauzeit die Zwischenlagerung sowie ggf. eine Entwässerung anfallender Böden vorgesehen. Insbesondere auf den Teilflächen, auf denen die Trocknung erfolgt, kann es dabei temporär in Abhängigkeit von den geohydraulischen Eigenschaften der abgelagerten Böden zu einer im Vergleich mit dem Ist-Zustand erhöhten GW-Neubildung kommen. Aufgrund der geringen Größe des betroffenen Areals sind aus dem baubegleitenden Betrieb des Bodenmanagements keine relevanten Veränderungen der GW-Verhältnisse zu erwarten. 5.3 Bewertung der vorhabensbedingten Änderungen der GW-Verhältnisse nach EG-WRRL Mit dem geplanten Ersatz der Großen Schleuse Gleesen sind keine relevanten temporären und dauerhaften Veränderungen der quantitativen GW-Verhältnisse verbunden. Berücksichtigt man ferner die großräumliche Ausdehnung des betroffenen GW-Körpers, ist eine signifikante Beeinträchtigung seines mengenmäßigen Zustandes durch die geplanten Baumaßnahmen ausgeschlossen. Da die vorhabensbedingten Veränderungen der GW-Stände durch temporäre Wasserhaltungen auf den ummittelbaren Eingriffsbereich beschränkt bleiben, sind aus hydrogeologischer Sicht voraussichtlich außerhalb dieses Bereiches ebenfalls keine signifikanten Beeinträchtigungen GW-abhängiger Oberflächengewässer und Landökosysteme zu erwarten. 6 Empfehlungen zur GW-Beweissicherung Das für die Überprüfung, Auslegung und Steuerung der geplanten, temporären GW- Haltungen verdichtete Messnetz ist für die quantitative Beweissicherung der dauerhaften Veränderungen der GW-Verhältnisse ausreichend. Die bereits jetzt durchgeführte, regelmäßige Erfassung der GW-Stände sollte daher über den Abschluss der Baumaßnahmen hinaus ein Jahr fortgesetzt werden. In Abhängigkeit von der Entwicklung der auftretenden GW- Standsänderungen sollte dann über eine Fortführung des Messprogramms entschieden werden

90

91 Bundesanstalt für Wasserbau Hydrogeologisches Gutachten Standort Gleesen BAW-Nr. A / 03 Juni Literaturverzeichnis EMS (2005): EG-WRRL Bericht 2005 Grundwasser Stand LBEG (2007a): Geologische Karte von Niedersachsen, Blatt 3509, Lingen (Ems), 1:25.000, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 2007 LBEG (2007b): Geologische Karte von Niedersachsen, Blatt 3510, Lünne, 1:25.000, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

92 Anlagen Hydrogeologisches Gutachten zum Ersatz der Großen Schleuse Gleesen A / 03

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