Begleitende Evaluierung der Gesundheitsstraße

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Begleitende Evaluierung der Gesundheitsstraße"

Transkript

1 Begleitende Evaluierung der Gesundheitsstraße Endbericht Trude Hausegger, Christine Reidl unter Mitarbeit von Christian Scharinger Prospect Unternehmensberatung GesmbH 1070 Wien, Siebensterngasse 21/4 Tel: +43/1/ Wien, Oktober 2012

2 INHALT MANAGEMENT SUMMARY AUSGANGSLAGE BASIS DES VORLIEGENDEN BERICHTS BEGUTACHTUNGSVERFAHREN IM RAHMEN DER GESUNDHEITSSTRAßE BEGUTACHTUNGSVERFAHREN IM BEOBACHTUNGSZEITRAUM VERFAHRENSDAUER NACH BUNDESLAND DER ZUSTÄNDIGEN REGIONALEN GESCHÄFTSSTELLE DES AMS BEGUTACHTUNGSVERFAHREN NACH ALTER STATUS DER BEGUTACHTUNG ARBEITSMARKTRELEVANTE STATUSPOSITIONEN NACH BEGUTACHTUNG DER ARBEITSFÄHIGKEIT DURCH DIE GESUNDHEITSSTRAßE IM JAHR DAVOR UND DANACH ERGEBNISSE DER TELEFONISCHEN BEFRAGUNG VON ARBEITSLOSEN, DEREN ARBEITSFÄHIGKEIT DURCH DIE GESUNDHEITSSTRAßE BEGUTACHTET WURDE KONTEXT DER ZUWEISUNG ZUR GESUNDHEITSSTRAßE ERWARTUNG AN UND BEWERTUNG DES ERGEBNISSES BERUFLICHE PERSPEKTIVEN UND UNTERSTÜTZUNGSBEDARFE DER ALS ARBEITSFÄHIG EINGESTUFTEN BEFRAGTEN BESTEHENDE BELASTUNGEN ERGEBNISSE DER TELEFONISCHEN BEFRAGUNG VON ARBEITSLOSEN, DIE EINEN ANTRAG AUF INVALIDITÄTS- BZW. BERUFSUNFÄHIGKEITS-PENSION GESTELLT HABEN ZUM PROZESS DER ANTRAGSTELLUNG BEKANNTHEITSGRAD DER GESUNDHEITSSTRAßE ERWARTETES ERGEBNIS DER BEANTRAGUNG, BERUFLICHE PERSPEKTIVEN UND UNTERSTÜTZUNGSBEDARFE BESTEHENDE BELASTUNGEN ERFAHRUNGEN DER BEFRAGTEN MIT DEM PENSIONSVERFAHREN ZUSAMMENFASSENDE INTERPRETATION DER BEFRAGUNGSERGEBNISSE MIT BLICK AUF VERBESSERUNGSOPTIONEN Ressourcenprofil als Ergebnis der Abklärung der Arbeitsfähigkeit in Dänemark LITERATURVERZEICHNIS

3 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Verfahrensdauer nach Bundesland Abbildung 2: Alter der Begutachteten Abbildung 3: Status der Begutachtung nach Geschlecht der Begutachteten Abbildung 4: Anzahl der abgeschlossenen Begutachtungen nach Diagnosegruppierungen (ICD-Hauptdiagnose) Abbildung 5: Ergebnis des Begutachtungsverfahrens nach Diagnosegruppierung (ICD-Hauptdiagnose) Abbildung 6: Ergebnis abgeschlossener Begutachtungsverfahren nach Bundesland Abbildung 7: Arbeitsmarktperformance der AbsolventInnen der Gesundheitsstraße im Jahr vor und nach dem Ergebnis (befristete) BU-/IV-Pension Abbildung 8: Arbeitsmarktperformance der AbsolventInnen der Gesundheitsstraße im Jahr vor und nach dem Ergebnis Abbildung 9: Arbeitsfähigkeit bestätigt Arbeitsmarktperformance der AbsolventInnen der Gesundheitsstraße im Jahr vor und nach dem Ergebnis Sonstiges - Begutachtung konnte nicht abgeschlossen werden" Abbildung 10: Erstüberprüfung der Arbeitsfähigkeit oder wiederholte Abklärung nach Bundesland Abbildung 11: Zweifel an Arbeitsfähigkeit nach Bundesland Abbildung 12: Erwartetes Ergebnis des Abklärungsprozesses nach Bundesland Abbildung 13: Bewertung des Ergebnisses unmittelbar nach Erhalt und aus heutiger Sicht nach Art des Ergebnisses Abbildung 14: Angaben zur Entwicklung einer beruflichen Perspektive differenziert nach Erstantrag/wiederholtem Antrag 37 Abbildung 15: Inanspruchnahme einer Beratung und Art der Beratung in der Entscheidungsfindungsphase der Antragstellung durch Arzt/Ärztin nach Bundesland Abbildung 16: Inanspruchnahme einer Beratung und Art der Beratung in der Entscheidungsfindungsphase der Antragstellung durch AMS-BeraterIn nach Bundesland Abbildung 17: Bekanntheitsgrad der Gesundheitsstraße und Informationsquelle nach Bundesland Abbildung 18: Erwartetes Ergebnis des Antragsverfahrens nach Bundesland Abbildung 19: Angaben zur Entwicklung einer beruflichen Perspektive nach Bundesland Abbildung 20: Angaben zur Entwicklung einer beruflichen Perspektive nach Bundesland differenziert nach Erstantrag/wiederholtem Antrag Abbildung 21: Aussagen zu den Erfahrungen mit begutachtenden ÄrztInnen nach Bundesland Abbildung 22: Aussagen zu den Erfahrungen mit begutachtenden ÄrztInnen nach Häufigkeit der Antragstellung Abbildung 23: Aussagen zu den Erfahrungen mit begutachtenden ÄrztInnen nach erwartetem Begutachtungsergebnis Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Anzahl der im Beobachtungszeitraum Juli 2010 bis Dezember 2011 monatlich initiierten Begutachtungsverfahren im Rahmen der Gesundheitsstraße nach Bundesland Tabelle 2: Durchschnittliche Verfahrensdauer je Bundesland in Tagen Tabelle 3: Durchschnittliches Alter der Begutachteten nach Bundesland Tabelle 4: Relative Bedeutung der einzelnen Diagnosegruppierungen innerhalb der Begutachtungen, die mit dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt respektive (Befristete) BU-/IV-Pension abgeschlossen wurden Tabelle 5: Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt nach Diagnosegruppierung und Alter Tabelle 6: Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt nach Diagnosegruppierung und Alter Tabelle 7: Soziodemografische Merkmale nach Ergebnis der Gesundheitsstraße und Bundesland Tabelle 8: Entwicklung einer beruflichen Perspektive Tabelle 9: Tabelle 10: Anteil der Befragten, die Unterstützungsangebote nicht genutzt haben, aber Interesse daran hätten nach Bundesland an allen Befragten Anteil der Befragten, die unterschiedliche Unterstützungsangebote genutzt haben, sowie Anteil derjenigen, die mit der Nutzung sehr bzw. eher zufrieden waren, nach Bundesland Tabelle 11: Anteil der zufriedenen NutzerInnen von Unterstützungsangebote nach Bundesland an allen Befragten Tabelle 12: Zutreffende Belastungen nach Ergebnis Tabelle 13: Zutreffende Belastungen nach Bundesland Tabelle 14: Soziodemografische Merkmale nach Bundesland Tabelle 15: Bekannte Unterstützungsangebote von Interesse nach Bundesland Tabelle 16: Unbekannte Unterstützungsangebote von Interesse nach Bundesland Tabelle 17: Zutreffende Belastungen nach Bundesland

4 Management Summary Die Gesundheitsstraße wird seit April zuerst im Rahmen von Pilotprojekten, seit österreichweit als Regelinstrument - in Kooperation von Arbeitsmarktservice (in der Folge AMS) und Pensionsversicherungsanstalt (in der Folge PVA) realisiert. Durch die Gesundheitsstraße sollten Mehrfachbegutachtungen im Zuge der Abklärung der Arbeitsfähigkeit obsolet und somit Verfahren verkürzt werden. Dadurch kann eine mögliche Integrationsmaßnahme wenn sinnvoll rascher erfolgen. Zwischen und wurden Begutachtungsverfahren gestartet Österreichweit wurden im Untersuchungszeitraum bis durch die Gesundheitsstraße insgesamt Begutachtungsverfahren gestartet. 67% der Personen, die eine Begutachtung im Rahmen der Gesundheitsstraße begannen, waren maximal 50 Jahre alt. 81% oder Begutachtungen waren zum Stichtag abgeschlossen, darunter 22% oder mit dem Ergebnis (befristete) Arbeitsunfähigkeit. 85% der Begutachtungen konnten innerhalb eines Monats abgeschlossen werden. ICD-Hauptdiagnose Psychische und Verhaltensstörungen: Höheres Risiko einer nicht bestätigten Arbeitsfähigkeit Eine Analyse der abgeschlossenen Begutachtungsverfahren nach ICD-Hauptdiagnosegruppen zeigt, dass unter all jenen, die die Gesundheitsstraße bis durchliefen, Personen mit psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen die größte Gruppe darstellen (2.200 Personen). 35% der Begutachtungen von Personen mit psychischen Erkrankungen wurden mit dem Ergebnis nicht arbeitsfähig abgeschlossen. Die zweithöchste Anzahl an Begutachtungsverfahren entfiel auf die Diagnosegruppierung Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems/Bindegewebes (1.539), von diesen führten allerdings nur 7% zum Ergebnis nicht arbeitsfähig. Während die Anteile der Begutachtungsverfahren mit dem Ergebnis nicht arbeitsfähig in der Diagnosegruppe Psychische und Verhaltensstörungen mit zunehmendem Alter sinken, zeigt sich für die Diagnosegruppe Krankheiten des Muskel-Skelett- Systems/Bindegewebes ein umgekehrter Trend. Nach Bundesland betrachtet, zeigen sich die höchsten Anteile nicht bestätigter Arbeitsfähigkeit im Bundesland Steiermark (35%), gefolgt von jenen aus Kärnten (30%) und Oberösterreich (23%). Nicht bestätigte Arbeitsfähigkeit: Anstieg der Zeiten in erwerbsfernen Statuspositionen Die Analyse der Arbeitsmarktpositionierung jener Personen, deren Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt wurde, zeigt für das Jahr nach der Inanspruchnahme der Gesundheitsstraße einen deutlichen Anstieg der Zeiten in erwerbsfernen Statuspositionen, was auf eine Pensionsbeantragung dieser Gruppe schließen lässt. Bestätigte Arbeitsfähigkeit: Ohne entsprechende Maßnahmen kaum Arbeitsmarktintegration Weiters zeigt sich, dass auch für Personen, deren Arbeitsfähigkeit bestätigt wurde, Beschäftigung und AMS-Schulungen oder Qualifizierungen im Jahr nach Absolvierung der Gesundheitsstraße eine kaum wahrnehmbare Rolle spielen. Dies weist auf die hohe Bedeutung hin, die den geplanten Maßnahmen, von der Clearing- bzw. Orientierungsphase bis zur beruflichen Rehabilitation und Umschulung beikommt. 4

5 Die Abklärung der Arbeitsfähigkeit aus Sicht der Betroffenen Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 161 Personen, die ohne die Gesundheitsstraße zu durchlaufen, einen BU-/IV-Pensionsantrag stellten und 204 Personen, die die Gesundheitsstraße durchliefen, telefonisch befragt: Während nur 48% der Befragten, die um BU-/IV-Pension ansuchten, angeben, dass es sich dabei um einen Erstantrag handelt, beträgt der Anteil der Befragten, deren Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße erstmals überprüft wurde, 70%. In die Entscheidungsfindung im Vorfeld der Beantragung werden von den Befragten, die um BU-/IV-Pension angesucht haben, ÄrztInnen (68% der Befragten), AMS-BeraterInnen (52% der Befragten) und BeraterInnen der Arbeiterkammer (20%) sowie der Krankenkassen (14%) einbezogen. 88% der Befragten, die um BU-/IV-Pension angesucht haben, kannten die Gesundheitsstraße nicht. Der Großteil dieser Gruppe (75%) bewertet diese nach einer kurzen Erklärung als geeignete Alternative zu einer unmittelbaren Pensionsbeantragung. 69% der Interviewten, die um BU-/IV-Pension angesucht haben, geben an, dass sie sich nicht vorstellen können, eine berufliche Perspektive zu entwickeln, hingegen meinen nur 27% der Befragten, deren Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße bestätigt wurde, dass sie sich nicht vorstellen können, wieder zu arbeiten. Befragte der Gesundheitsstraße zeigen mehr Interesse an Unterstützungsangeboten. Das Interesse an den sechs abgefragten Unterstützungsangeboten (von Berufsberatung über Qualifizierung bis zu geförderter Beschäftigung) war unter jenen Befragten, die um BU-/IV-Pension angesucht haben, deutlich geringer als unter den Befragten, deren Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße festgestellt wurde. Von Belastungsfaktoren, wie etwa finanziellen oder familiären Herausforderungen, wird von beiden Befragtengruppen in ähnlich hohem Ausmaß berichtet. So geben zwischen 65% (Befragte BU-/IV-Pension) und 64% (Befragte Gesundheitsstraße) an, durch die finanzielle Situation belastet zu sein, 51% (Befragte BU-/IV-Pension) und 42% (Befragte Gesundheitsstraße) berichten von privaten/familiären Belastungsmomenten und 38% (Befragte BU-/IV-Pension) bzw. 33% (Befragte Gesundheitsstraße) haben den Eindruck, alles allein durchstehen zu müssen. Das Durchlaufen einer BU-/IV-Pensionsbeantragung bzw. die Abklärung der Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße werden als belastend beschrieben. Dies wird in der Beantwortung des Fragebogens aber auch in zusätzlichen Rückmeldungen der Betroffenen deutlich. 5

6 Ressourcenorientierte Gestaltung des Abklärungsprozesses Frühzeitiges Erkennen gesundheitlicher Beeinträchtigungen Um die Entwicklung neuer beruflicher Perspektiven unter Berücksichtigung bestehender gesundheitlich bedingter Einschränkungen zu unterstützen, empfiehlt sich eine durchgängig ressourcenorientierte Gestaltung des Abklärungsprozesses. Ein diesbezügliches Good Practice Beispiel findet sich in Dänemark, wo der Abklärungsprozess mit der Erstellung eines so genannten Ressourcenprofils abgeschlossen wird. Der Fokus dieses Ressourcenprofils liegt auf einer ausgewogenen Berücksichtigung vorhandener Ressourcen wie Hindernisse, die die Basis für die berufliche Perspektivenentwicklung bilden. Eine für den institutionellen und legistischen Kontext in Österreich adaptierte Form eines Ressourcenprofils könnte eine unmittelbar an die Begutachtung der Arbeitsfähigkeit anschließende berufliche Rehabilitation unterstützen. Mit der Gesundheitsstraße in der bestehenden Form konnte die Klärung der Arbeitsfähigkeit beschleunigt werden, mit einer derartigen Weiterentwicklung könnte die Zeitspanne zwischen Begutachtung und beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen verkürzt werden. Es ist evident, dass arbeitslose Personen nicht nur einen schlechteren physischen und vor allem psychischen Gesundheitszustand als Erwerbstätige aufweisen, sondern auch ein ungünstigeres Gesundheits- und Suchtverhalten bei gleichzeitiger geringerer Inanspruchnahme von Leistungen der Früherkennung, Prävention und Gesundheitsförderung zeigen (vgl. Statistik Austria 2008, S 69f.). Alle diese Dynamiken auch dies zeigen einschlägige Studien verstärken sich mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit, was letztlich dazu führt, dass Langzeitarbeitslosigkeit bestehende Krankheitszustände dramatisch verschlimmern kann. Dieser Umstand führt mit Blick auf die Tatsache, dass auch der Begutachtung im Rahmen der Gesundheitsstraße in der überwiegenden Mehrheit der Fälle eine längere Phase der Arbeitslosigkeit vorangeht, zur Empfehlung, Vorgangsweisen und Instrumente zu entwickeln, die es erlauben, gesundheitliche Einschränkungen von arbeitslosen Menschen möglichst bereits zu Beginn einer Arbeitslosigkeitsphase zu erkennen. Wesentlich erscheint dabei eine möglichst ganzheitliche Wahrnehmung der Situation der Betroffenen, gehen doch gesundheitliche Einschränkungen, wie sich zeigte, sehr oft mit Belastungen in anderen Lebensbereichen einher. 6

7 1 Ausgangslage Die Gesundheitsstraße wird seit April zuerst im Rahmen von Pilotprojekten, seit österreichweit als Regelinstrument - in Kooperation von Arbeitsmarktservice (in der Folge AMS) und Pensionsversicherungsanstalt (in der Folge PVA) realisiert. Die Gesundheitsstraße ist ein Ergebnis unter mehreren, das auf das zwischen 2007 und 2008 umgesetzte Projekt Invalidität im Wandel 1 zurückgeht. Organisatorisch ist die Gesundheitsstraße bei der PVA angesiedelt. Die von der Gesundheitsstraße erstellten Gutachten sind im Hinblick auf die medizinische Einschätzung (= medizinisches Leistungskalkül) bezüglich Arbeitsfähigkeit verbindlich für AMS und PVA. Die Gutachten enthalten darüber hinaus unabhängig von der Kostenträgerschaft eine Rehabilitationsempfehlung. Durch das AMS-Begutachtungsverfahren wird ein verbindliches medizinisches Begutachtungsergebnis, das auch bei einer Pensionsantragstellung von der PVA verwendet würde, erstellt. Die Gültigkeit der im Rahmen dieses Verfahrens getroffenen medizinischen Entscheidung wurde mit sechs Monaten ab dem letzten Untersuchungstag festgelegt. D.h. langt ein Antrag auf Berufsunfähigkeits-/Invaliditätspension (in Folge BU-/IV-Pension) nach Ablauf dieser Frist ein, erfolgt neuerlich eine Untersuchung. Die Gesundheitsstraße ist Teil umfassender Reformbestrebungen, die auf eine Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters abzielen. Die in der Gesundheitsstraße neue Form der Zusammenarbeit von AMS und PVA wurde u.a. durch ein Verwaltungsübereinkommen ermöglicht. Durch die Gesundheitsstraße sollten Mehrfachbegutachtungen im Zuge der Abklärung der Arbeitsfähigkeit obsolet und so das Verfahren verkürzt werden. Einer Verkürzung des Begutachtungsverfahrens wurde vor allem auch deshalb besondere Aufmerksamkeit geschenkt, weil evident ist, dass Menschen, deren gesundheitliche Situation bereits problematisch ist, durch längere Abklärungsprozesse Gefahr laufen, zusätzliche Distanz zum Arbeitsmarkt aufzubauen, die es im Falle einer Nichtzuerkennung von Pensionsleistungen wieder abzubauen gilt. Gesundheitsstraße als Baustein der Strategie zur Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters Mit der Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters, der im so genannten Bad Ischler Dialog der Sozialpartnerorganisationen 2 ebenso breiter Raum gewidmet wurde wie im Stabilitätspakt der Bundesregierung, sind eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen und auch Gesetze verbunden. Die Maßnahmen reichen von stärker präventiven Angeboten wie etwa Beschäftigungsförderung für ältere Arbeitslose bis zu konkreten Angeboten der beruflichen Rehabilitation oder Integrationsmaßnahmen für arbeitsfähige Personen mit gesundheitlichen Problemen. Im Einzelnen sind im Stabilitätspakt folgende Maßnahmenschwerpunkte mit Bezugnahme auf BU-/IV-Pension festgelegt und budgetiert 3 : Schrittweise Anhebung des Tätigkeitsschutzes vom 57. auf das 60. Lebensjahr bei gleichzeitiger Arbeitsmarktoffensive für ältere ArbeitnehmerInnen Gemeinsame Begutachtung von Arbeitsfähigkeit durch ein standardisiertes und zentralisiertes Verfahren und Verlagerung der derzeit noch befristeten BU-/IV- Pension von unter 50-Jährigen in das AMS ab BMASK: Endbericht der Arbeitsgruppe zur Neugestaltung des Invaliditätsrechts. September Juli Vgl. 3 Vgl. Abfrage

8 Alles - oder - Nichts-Prinzip bleibt grundsätzlich Berufliche Rehabilitation für Personen unter 50 Jahren anstelle einer befristeten BU-/IV-Pension und berufliche Rehabilitation für sonstige gesundheitlich beeinträchtigte Personen Integrationsmaßnahmen für arbeitsfähige Personen mit gesundheitlichen Problemen Weiterführung und Ausbau von fit2work Kein Pensionsvorschuss bis zur Entscheidung der Gesundheitsstraße Für die Umsetzung der genannten Maßnahmen sind entsprechende budgetäre Mittel vorgesehen. Umrandet werden die Schwerpunktsetzungen durch die Neugestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Budgetbegleitgesetz , in dem u.a. im Artikel 103 des Behinderteneinstellungsgesetzes, im Artikel 109 des Arbeitslosenversicherungsgesetzes sowie im Artikel 114 des so genannten Arbeit-und- Gesundheit-Gesetzes-AGG, und vor allem im Artikel 115 in der 75. Novelle zum ASVG ein Anspruch auf berufliche Rehabilitation sowohl für Personen, die die Voraussetzungen für Invaliditäts- als auch für Menschen, die die Voraussetzungen für Berufsunfähigkeitspension erfüllen, wahrscheinlich erfüllen oder in absehbarer Zeit erfüllen werden 4 definiert wurden. Diese zweifache Regelung des Anspruches auf Rehabilitation einmal für Personen, denen eine Invaliditätspension und das andere Mal für Personen, denen eine Berufsunfähigkeitspension zuzuerkennen wäre ist deshalb notwendig, weil sich der Gesetzgeber im Fall der geminderten Arbeitsfähigkeit grundsätzlich an einem berufsständischen System orientiert. Je nachdem, ob es sich um ArbeiterInnen, Angestellte oder Selbständig Erwerbstätige handelt, wird zwischen Pensionsleistungen aufgrund von Invalidität, Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit differenziert: Mit der zitierten 75. Novelle des ASVG wird die bis dahin bestehende Unterschiedlichkeit der Zugangsbedingungen zu Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation von ArbeiterInnen und Angestellten angeglichen. Neben der berufsständischen Gliederung der Zuständigkeiten, Rechte und Pflichten ist für den Kontext der Pensionierung aufgrund geminderter Arbeitsfähigkeit das Alles oder Nichts Prinzip charakteristisch. Während in der Unfallversicherung Volloder Teilrenten entsprechend dem Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit gewährt werden, ist dies in der Pensionsversicherung nicht möglich. Demnach hat eine Person mit geminderter Arbeitsfähigkeit entweder den Anspruch auf Pension in voller Höhe oder aber dieser wird ihr zur Gänze verwehrt. Diese Besonderheit dürfte die (Re)Integration von Menschen mit geminderter Erwerbsfähigkeit in den Arbeitsmarkt erschweren. 4 Siehe Budgetbegleitgesetz 2011 ausgegeben am 30.Dezember 2010 Nr a(1) Abfrage

9 Rehabilitation vor Pension Evaluation soll Rollout der Gesundheitsstraße begleiten Seit 1996 gilt im österreichischen Pensionsversicherungsrecht der Grundsatz Rehabilitation vor Pension. 361 Abs 1 Z 1 letzter Satz ASVG samt Parallelbestimmungen besagen, dass jeder Antrag auf eine Pension aus den Versicherungsfällen der geminderten Arbeitsfähigkeit gleichzeitig auch als Antrag auf Leistungen der Rehabilitation zu werten ist. Bevor einer Person als Ausgleich der Folgen geminderter Arbeitsfähigkeit die frühzeitige Pension gewährt wird, soll mit Hilfe von Rehabilitationsmaßnahmen versucht werden, die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. Der Pensionsversicherungsträger prüft automatisch, ob die Wiedereingliederung in das Erwerbsleben durch die Gewährung von Rehabilitationsmaßnahmen erreicht werden kann. Ist dies der Fall, so wird ein entsprechendes Rehabilitationsverfahren eingeleitet. Die Einholung der Zustimmung der betroffenen Personen seitens des Pensionsversicherungsträgers ist dazu nicht notwendig. Im Gegenteil, die Versicherten sind zur Mitwirkung an den Rehabilitationsmaßnahmen verpflichtet. Lediglich wenn diese Maßnahmen keine Aussicht auf gesundheitlichen Erfolg bieten, soll die Gewährung der Pensionsleistung in Betracht kommen. Trotz der gesetzlichen Verankerung des Grundsatzes Rehabilitation vor Pension werden Maßnahmen der Rehabilitation im Vergleich zu Geldleistungen aufgrund geminderter Arbeitsfähigkeit seltener gewährt. Dieser Entwicklung soll durch die zusätzlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen im Budgetbegleitgesetz 2011 sowie die im Stabilitätspakt der Österreichischen Bundesregierung geplanten Maßnahmen entgegengewirkt werden. Vorliegender Forschungsbericht fasst die Ergebnisse der begleitenden Evaluation der Gesundheitsstraße, die Teil des gesamten Reformprozesses ist, zusammen. In der begleitenden Evaluation wurden folgende Fragestellungen und Themen bearbeitet: Aufbereitung der vorliegenden Daten zur Inanspruchnahme der Gesundheitsstraße Analyse der Struktur der Gruppenzusammensetzung jener Arbeitslosen, die nach wie vor ohne Inanspruchnahme der Gesundheitsstraße einen Antrag auf Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension stellten sowie Analyse der dahinterliegenden Motive und Prozesse Analyse der Erfahrungen mit der Gesundheitsstraße aus Sicht von Personen, die diese durchliefen Analyse des weiteren Verbleibs jener TeilnehmerInnen an der Gesundheitsstraße, deren Arbeitsfähigkeit bestätigt wurde Analyse der Einbettung der Gesundheitsstraße in die bestehenden und in Pilotierung befindlichen Angebote der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention Erarbeitung von zukunftsorientierten Weiterentwicklungsoptionen im Sinne der Gesamtzielsetzung des Projektes Invalidität im Wandel vor dem Hintergrund internationaler Good Practice Beispiele 9

10 2 Basis des vorliegenden Berichts Daten der Pensionsversicherungsanstalt Der vorliegende Endbericht konnte auf folgender Datengrundlage erarbeitet werden: Für die Analyse der Inanspruchnahme der Gesundheitsstraße stellte die Pensionsversicherungsanstalt anonymisierte Daten der NutzerInnen (Zeitraum bis ) zur Verfügung, anhand derer eine Beschreibung der Inanspruchnahme sowie der Begutachteten vorgenommen werden konnte. Arbeitsmarktperformance von Personen, die die Gesundheitsstraße durchliefen Befragung von Personen, die einen BU-/IV-Pensionsantrag stellten Für die Darstellung der arbeitsmarktrelevanten Statuspositionen von AbsolventInnen der Gesundheitsstraße ein Jahr vor und ein Jahr nach deren Inanspruchnahme wurde das Verbleibsmonitoring des Datawarehouse des Arbeitsmarktservice Österreich (ST573-Gesundheitsstr) ausgewertet. In diesem Verbleibsmonitoring wird auf einen Datensatz zurückgegriffen, der jeder sozialversicherten Person für jeden Tag eines beobachteten Zeitraums, jeweils 365 Tage vor und nach Absolvierung der Gesundheitsstraße einen (dominanten) Arbeitsmarktstatus zuweist. Auf diese Weise kann u.a. untersucht werden, in welchen Arbeitsmarktpositionen AbsolventInnen der Gesundheitsstraße das Jahr vor und nach der Überprüfung der Arbeitsfähigkeit verbringen. Nachdem nach wie vor ein erheblicher Anteil an arbeitslosen Menschen einen Antrag auf BU-/IV-Pension stellt ohne die Gesundheitsstraße zu absolvieren, wurden in einem ersten Durchgang 161 Personen dieser Zielgruppe telefonisch befragt. Die Befragungsergebnisse aus dieser Erhebung bilden eine weitere wesentliche Datenbasis für diesen Bericht. Die Befragung fand in fünf Bundesländern (Wien, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg) statt und wurde zwischen und durchgeführt. Befragt wurden 161 Personen, die zwischen November und Dezember 2011 um BU-/IV-Pension ansuchten und zum Befragungszeitpunkt noch kein Ergebnis erhalten hatten. Die Stichprobenziehung erfolgte durch das AMS Österreich, Bundesgeschäftsstelle. Befragung von Personen, deren Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße abgeklärt wurde Für die Befragung standen Kontaktdaten von 600 Personen zur Verfügung, die die Gesundheitsstraße vor dem absolvierten, davon 480 mit dem Ergebnis arbeitsfähig und 120 mit dem Ergebnis nicht arbeitsfähig. Erhebungsziel waren 200 Interviews, davon 40 mit Personen, die als arbeitsunfähig und 160 mit Personen, die als arbeitsfähig eingestuft wurden. Die Befragung fand in fünf Bundesländern (Wien, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg) statt und wurde zwischen bis durchgeführt. Es konnten 204 Personen befragt werden, davon 39 mit dem Ergebnis arbeitsunfähig und 165 mit dem Ergebnis arbeitsfähig. Zum Befragungszeitpunkt lag die Bekanntgabe des Ergebnisses bereits einige Zeit zurück. Die Stichprobenziehung erfolgte durch das AMS Österreich, Bundesgeschäftsstelle. 10

11 Recherche internationaler Good Practice Mit Blick auf Benennung von handlungsrelevanten Verbesserungsoptionen wurden internationale Good Practice Beispiele gesichtet. Nachdem sich die dänische Vorgangsweise im internationalen Vergleich durch ihre hohe Ressourcenorientierung auszeichnet, wird auf diese in einem letzten Analyseschritt des Berichts kurz eingegangen. 11

12 3 Begutachtungsverfahren im Rahmen der Gesundheitsstraße Insgesamt haben zwischen und Personen eine Feststellung ihrer Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße durchführen lassen. 62% der Begutachtungen entfielen auf Männer und 38% auf Frauen. 35% waren der Altersgruppe bis 40 Jahre zuzurechnen und 65% waren 41 Jahre und älter. In den anschließenden Ausführungen zur Nutzung der Gesundheitsstraße im Untersuchungszeitraum wird auf folgende Themenbereiche eingegangen: Entwicklung der Begutachtungen im Untersuchungszeitraum nach Bundesland Verfahrensdauer nach Bundesland Inanspruchnahme der Gesundheitsstraße nach Alter Status der Begutachtungen nach Geschlecht, Alter, Berufsstatus und Bundesland sowie ICD-Hauptdiagnose 5 auf Ebene der Diagnosengruppierung nach Ergebnis und Alter 3.1 Begutachtungsverfahren im Beobachtungszeitraum Zur Identifizierung eventueller zeitlicher Häufungen wurde die Anzahl der monatlich initiierten Begutachtungsverfahren im Beobachtungszeitraum nach Bundesland dargestellt. Diese sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen. 5 ICD steht für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Es handelt sich dabei um das wichtigste, international anerkannte Diagnoseklassifikations- und Verschlüsselungssystem der Medizin. Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben. 12

13 Tabelle 1: Bundesland der RGS Wien NÖ BGL STMK KTN OÖ SBG Tirol VBG Gesamt Anzahl der im Beobachtungszeitraum Juli 2010 bis Dezember 2011 monatlich initiierten Begutachtungsverfahren im Rahmen der Gesundheitsstraße nach Bundesland Anträge 2. Halbjahr 2010 Anträge 1. Halbjahr 2011 Anträge 2. Halbjahr 2011 Jul.10 Aug.10 Sep.10 Okt.10 Nov.10 Dez.10 Jän.11 Feb.11 Mär.11 Apr.11 Mai.11 Jun.11 Jul.11 Aug.11 Sep.11 Okt.11 Nov.11 Dez.11 Anzahl % 6,9% 2,9% 4,4% 3,8% 4,9% 4,8% 5,2% 4,7% 6,3% 6,1% 7,3% 5,9% 4,3% 5,9% 5,7% 7,1% 7,6% 5,9% 100,0% Anzahl % 1,7% 2,3% 3,6% 3,5% 5,3% 4,6% 7,7% 6,8% 6,8% 5,5% 7,5% 5,8% 4,6% 7,6% 7,4% 7,2% 6,6% 5,6% 100,0% Anzahl % 5,8% 14,8% 13,6% 2,3% 15,6% 7,8% 3,1% 4,7% 5,4% 3,9% 4,7% 1,6% 5,8% 2,3% 3,1% 3,1% 1,6% 0,8% 100,0% Anzahl % 4,2% 3,0% 4,8% 3,9% 5,2% 2,6% 3,7% 7,0% 8,5% 7,3% 6,4% 4,3% 5,7% 5,2% 6,8% 4,8% 8,7% 7,7% 100,0% Anzahl % 1,8% 1,4% 1,0% 0,4% 0,4% 1,8% 9,0% 7,2% 9,2% 8,8% 13,6% 6,6% 7,6% 8,2% 6,6% 5,7% 6,6% 3,9% 100,0% Anzahl % 7,2% 4,2% 5,6% 6,7% 7,0% 3,5% 3,3% 5,6% 9,8% 6,0% 10,5% 5,1% 4,7% 5,1% 3,7% 6,0% 4,4% 1,6% 100,0% Anzahl % 3,4% 8,5% 9,3% 3,4% 8,5% 3,4% 6,8% 6,8% 6,8% 3,4% 3,4% 9,3% 5,9% 5,9% 3,4% 2,5% 5,1% 4,2% 100,0% Anzahl % 3,2% 3,7% 4,0% 1,4% 6,6% 2,3% 6,3% 6,6% 4,6% 6,3% 9,2% 7,8% 6,6% 6,9% 6,6% 6,1% 5,2% 6,3% 100,0% Anzahl % 3,9% 9,2% 2,0% 2,0% 5,3% 13,2% 13,2% 5,3% 5,3% 5,3% 6,6% 2,0% 5,3% 5,3% 3,3% 3,9% 7,2% 2,0% 100,0% Anzahl % 4,6% 3,6% 4,6% 3,5% 5,4% 4,1% 5,7% 6,0% 7,2% 6,3% 7,7% 5,4% 5,2% 6,1% 6,0% 6,1% 6,9% 5,5% 100,0% Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis Gesamt 13

14 3.2 Verfahrensdauer nach Bundesland der zuständigen regionalen Geschäftsstelle des AMS der Begutachtungsverfahren wurden im Beobachtungszeitraum abgeschlossen. Im Durchschnitt dauerte ein Verfahren 37,5 Tage. Die durchschnittliche Verfahrensdauer variiert nach Bundesland. Während sich die durchschnittliche Verfahrensdauer in Oberösterreich auf 21,9 Tage beläuft, beträgt diese im Burgenland 50,3 Tage. Tabelle 2: Durchschnittliche Verfahrensdauer je Bundesland in Tagen Bundesland Durchschnittliche Verfahrensdauer in Tagen (Beobachtungszeitraum: 7/2010 bis 12/2011) Oberösterreich 21,9 Niederösterreich 32,6 Tirol 36,9 Salzburg 38,2 Steiermark 38,3 Wien 39,5 Kärnten 43,4 Vorarlberg 49,4 Burgenland 50,3 Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis Abbildung 1 ist zu entnehmen, dass 81% der in Oberösterreich zwischen 1. Juli 2010 und 31. Dezember 2011 durchgeführten Begutachtungen innerhalb von einem Monat erledigt werden konnten. Im Burgenland trifft dies nur auf 32%, in Kärnten auf 34% und in Vorarlberg auf 36% zu. Abbildung 1: Verfahrensdauer nach Bundesland 100% 80% 60% 40% 3,2% 3,0% 11,9% 28,8%,5% 2,2% 7,6% 31,3% 3,6% 1,6% 2,9% 3,7% 2,6% 6,3% 5,5% 10,3% 18,1% 36,4% 55,3% 39,8% 18,1% 80,5% 5,6% 1,9% 14,0% 15,9% 1,3% 5,0% 8,8% 34,5% 3,5% 9,0% 21,4% 30,3% 2,0% 3,1% 9,9% 32,8% 4 Monate und länger 3 Monate 2 Monate 1 Monat 20% 53,1% 58,5% 32,3% 47,9% 33,8% 62,6% 50,5% 35,9% 52,1% weniger als 1 Monat 0% Wien (n=1761) NÖ (n=1052) BGL (n=254) STMK (n=1233) KTN (n=456) OÖ (n=426) SBG (n=107) Tirol (n=319) VBG (n=145) Gesamt (n=5753) Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis

15 3.3 Begutachtungsverfahren nach Alter Das durchschnittliche Alter aller im Untersuchungszeitraum Begutachteten lag bei 43,9 Jahren. Das niedrigste durchschnittliche Alter mit 40,8 Jahren wird für AntragstellerInnen aus dem Bundesland Salzburg, das höchste, mit durchschnittlich 47,2 Jahren, für jene, aus Vorarlberg ausgewiesen. Tabelle 3: Durchschnittliches Alter der Begutachteten nach Bundesland Bundesland Durchschnittliches Alter der AntragstellerInnen (Beobachtungszeitraum: 7/2010 bis 12/2011) Salzburg 40,8 Oberösterreich 42,0 Niederösterreich 43,1 Tirol 43,4 Wien 44,2 Steiermark 44,3 Kärnten 44,5 Burgenland 46,4 Vorarlberg 47,2 Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis Betrachtet man alle Begutachtungen im Rahmen der Gesundheitsstraße für den Untersuchungszeitraum Juli 2010 bis Dezember 2011 nach Altersgruppe, so entfallen 16% auf die bis 30-Jährigen, 19% auf die 31- bis 40-Jährigen, 32% auf die 41-bis 50- Jährigen und 33% auf die über 50-Jährigen. Abbildung 2: Alter der Begutachteten 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 13,9% 18,8% 14,4% 17,8% 17,4% 11,9% 0,0% 2,0% bis 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre 41 bis 45 Jahre 46 bis 50 Jahre 51 bis 55 Jahre 56 bis 60 Jahre 3,1% 61 bis 65 Jahre 0,8% 66 Jahre und älter Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis

16 3.4 Status der Begutachtung Betrachtet mach den Status der Begutachtungen, so sind 8% der Begutachtungsverfahren offen und 81% wurden bereits abgeschlossen. 11% der Begutachtungsverfahren sind der Kategorie Sonstige Fälle zugeordnet, diese umfasst jene Fälle, bei denen eine Bearbeitung beispielsweise wegen Nichterscheinens zur Begutachtung unterblieb. Abbildung 3: Status der Begutachtung nach Geschlecht der Begutachteten 100% 11,5% 9,0% 10,5% 80% 60% 40% 80,1% 83,5% 81,4% 20% 0% 8,4% 7,5% 8,1% Männlich (n=3484) Weiblich (n=2410) Gesamt (n=6258) Sonstige Fälle (Begutachtung konnte nicht abgeschlossen werden) Abgeschlossene Fälle Laufende Fälle Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis

17 Von den insgesamt Datensätzen enthielten eine ICD-Hauptdiagnose, die einer Diagnosegruppe zugeordnet werden konnte. Eine zuordenbare ICD-Hauptdiagnose ist ausschließlich für abgeschlossene Begutachtungsverfahren dokumentiert: 43% entfallen auf die Diagnosegruppe Psychische und Verhaltensstörungen, gefolgt von der Diagnosegruppe Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems bzw. des Bindegewebes (30%). Abbildung 4: Anzahl der abgeschlossenen Begutachtungen nach Diagnosegruppierungen (ICD-Hauptdiagnose) Andere Diagnosegruppen 310 Krankheiten des Auges Infektiöse/parasitäre Krankheiten Neubildungen/Krebserkrankungen Krankheiten des Nervensystems Krankheiten des Atmungssystems Endokrine/Ernährungs-/Stoffwechselerkrankungen Krankheiten des Kreislaufsystems Krankheiten des Muskel-Skelett-Systms/Bindegewebe Psychische und Verhaltensstörungen Begutachtungen Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis

18 Nachfolgende Abbildung stellt die Anteile der Begutachtungen mit dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt und dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt für jede Diagnosegruppierung im Untersuchungszeitraum dar. Die Diagnosegruppierungen wurden nach Anteil des Ergebnisses Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt gereiht. Abbildung 5: Ergebnis des Begutachtungsverfahrens nach Diagnosegruppierung (ICD-Hauptdiagnose) Neubildungen/Krebserkrankungen (n=63) Krankheiten des Auges (n=35) Infektiöse/parasitäre Krankheit (n=46) Krankheiten des Urogenitalsystems (n=23) Psychische und Verhaltensstörungen (n=2.202) Abnorme Symptome/Befunde (n=35) Krankheiten der Haut/Unterhaut (n=26) Angeborene Fehlbildungen/Anomalien (n=17) Krankheiten des Blutes/blutbild. Systeme/Immunsystem (n=9) Krankheiten des Nervensystems (n=183) Krankheiten des Kreislaufsystems (n=309) Krankheiten des Atmungssystems (n=185) Krankheiten des Ohres (n=9) Krankheiten des Verdauungssystems (n=62) Verletzungen/Vergiftungen/Folgen äußerer Ursachen (n=90) Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems/Bindegewebe (n=1539) Endokrine/Ernährungs-/Stoffwechselerkrankungen (n=222) Krankheiten mit Ursprung i.d. Perinatalperiode (n=2) Andere Faktoren (n=31) Gesamt (n=5094) 46,0% 42,9% 39,1% 39,1% 34,7% 28,6% 26,9% 26,1% 22,2% 21,9% 17,2% 14,6% 11,1% 9,7% 7,8% 6,6% 5,9% 21,8% 54,0% 57,1% 60,9% 60,9% 65,2% 71,4% 73,1% 73,9% 77,8% 78,1% 82,8% 85,4% 88,9% 90,3% 92,2% 93,4% 94,1% 100,0% 100,0% 78,2% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ergebnis: Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt Ergebnis: Arbeitsfähigkeit bestätigt Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis , abgeschlossene Fälle mit Angaben zur ICD-Hauptdiagnose, n=

19 Die höchsten Anteile an Begutachtungsverfahren mit dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt, sind mit 46% in den Diagnosegruppierungen Neubildungen/Krebserkrankungen, gefolgt von Krankheiten des Auges (43%) und infektiösen/parasitären Krankheiten (39%) zu beobachten. Die Diagnosegruppierung Psychische und Verhaltensstörungen befindet sich mit einem Anteil von 35% von Begutachtungen mit dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt an fünfter Stelle. Trotzdem erfolgt die Mehrheit der Begutachtungen mit dem Ergebnis nicht arbeitsfähig bei Erkrankungen in der Diagnosegruppe Psychische und Verhaltensstörungen. Dies weil es die Diagnosegruppe mit den meisten Begutachtungsverfahren ist: im Beobachtungszeitraum wurden Begutachtungen, die dieser Diagnosegruppe zuzuordnen sind, durchgeführt. Am zweithäufigsten wurden Begutachtungsverfahren in der Diagnosegruppierung Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems bzw. des Bindegewebes realisiert (1.539 Fälle). Anders als in der zuvor beschriebenen Diagnosegruppe wurden bei Muskel- und Skeletterkrankungen jedoch nur 7% dieser Begutachtungen mit dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt beendet. In weiterer Folge wurde die Verteilung der unterschiedlichen Diagnosegruppen innerhalb der Personengruppen mit bestätigter bzw. nicht bestätigter Arbeitsfähigkeit analysiert (siehe nachfolgende Tabelle). Tabelle 4: Relative Bedeutung der einzelnen Diagnosegruppierungen innerhalb der Begutachtungen, die mit dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt respektive (Befristete) BU-/IV-Pension abgeschlossen wurden Diagnosegruppierungen (Befristete) BU-/IV-Pension (n=1.110) Arbeitsfähigkeit bestätigt (n=3.983) Psychische und Verhaltensstörungen 68,9% 36,1% Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems/Bindegewebe 9,2% 36,1% Krankheiten des Kreislaufsystems 4,8% 6,4% Krankheiten des Nervensystems 3,6% 3,6% Neubildungen/Krebserkrankungen 2,6% 0,9% Krankheiten des Atmungssystems 2,4% 4,0% Infektiöse/parasitäre Krankheiten 1,6% 0,7% Krankheiten des Auges 1,4% 0,5% Endokrine/Ernährungs-/Stoffwechselerkrankungen 1,2% 5,2% Andere Diagnosegruppierungen 4,3% 6,6% Gesamt 100,0% 100,0% Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis , abgeschlossene Fälle mit Angaben zur ICD-Hauptdiagnose 19

20 Insgesamt zeigt sich damit, dass unter all jenen, die an die Gesundheitsstraße verwiesen wurden, Personen mit psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen die größte Gruppe darstellen. Gleichzeitig drückt sich mit diesen Daten aber auch aus, dass Personen mit psychischen Erkrankungen verglichen mit Personen mit anderen Erkrankungen ein höheres Risiko tragen, (befristete) Arbeitsunfähigkeit attestiert zu erhalten. Eine Analyse nach Geschlecht zeigte hier keine wesentlichen Differenzen, allerdings lassen sich altersspezifische Unterschiede beobachten. 20

21 Eine Betrachtung der Personen, deren Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt wurde, nach Diagnosegruppierung und Alter zeigt, dass die höchsten Anteile in allen Altersgruppen auf die Diagnosegruppe der Psychischen und Verhaltensstörungen entfallen. Tendenziell nimmt der Anteil dieser Diagnosegruppe mit zunehmendem Alter ab. Ein umgekehrter Trend zeigt sich für die Diagnosegruppe Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems bzw. des Bindegewebes. Tabelle 5: Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt nach Diagnosegruppierung und Alter Diagnosegruppierungen Ergebnis Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt bis 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre 41 bis 45 Jahre Alter 46 bis 50 Jahre 51 bis 55 Jahre 56 bis 60 Jahre 61 bis 65 Jahre 66 Jahre und älter Psychische und Verhaltensstörungen 84,8% 83,2% 77,8% 66,7% 76,4% 61,6% 53,2% 33,9% 31,3% 68,9% Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems/Bindegewebe 0,0% 1,0% 5,1% 10,7% 7,3% 12,8% 17,5% 23,7% 25,0% 9,2% Krankheiten des Kreislaufsystems 0,0% 1,6% 3,0% 4,0% 4,8% 5,2% 7,9% 15,3% 12,5% 4,8% Krankheiten des Nervensystems 6,1% 6,8% 2,5% 8,7% 2,4% 1,2%,8% 0,0% 0,0% 3,6% Neubildungen/Krebserkrankungen 0,0% 0,0% 1,0% 1,3% 3,0% 3,5% 2,4% 11,9% 25,0% 2,6% Krankheiten des Atmungssystems 0,0% 0,0% 1,0% 0,0% 0,6% 5,2% 7,9% 8,5% 0,0% 2,4% Infektiöse/parasitäre Krankheit 0,0% 0,5% 2,5% 3,3% 1,8% 1,2% 0,8% 1,7% 0,0% 1,6% Krankheiten des Auges 0,0% 1,6% 2,0% 0,7% 0,0% 0,6% 2,4% 3,4% 6,3% 1,4% Endokrine/Ernährungs-/Stoffwechselerkrankungen 0,0% 0,5% 0,0% 0,7% 1,2% 2,9% 2,4% 1,7% 0,0% 1,2% Andere Diagnosegruppierungen 9,1% 4,7% 5,1% 4,0% 2,4% 5,8% 4,8%,0% 0,0% 4,3% Gesamt Gesamt ,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis , abgeschlossene Fälle mit Angaben zur ICD-Hauptdiagnose 21

22 Ab dem 46. Lebensjahr liegen die Anteile der Bestätigungen der Arbeitsfähigkeit in der Diagnosegruppe Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems bzw. des Bindegewebes über jenen der Diagnosegruppe Psychische und Verhaltensstörungen. Tabelle 6: Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt nach Diagnosegruppierung und Alter Diagnosegruppierungen Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt bis 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre 41 bis 45 Jahre Alter 46 bis 50 Jahre 51 bis 55 Jahre 56 bis 60 Jahre 61 bis 65 Jahre 66 Jahre und älter Psychische und Verhaltensstörungen 69,8% 63,8% 51,0% 38,2% 28,8% 23,6% 18,6% 11,9% 8,3% 36,1% Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems/Bindegewebe 14,3% 15,5% 26,5% 34,6% 44,5% 43,8% 46,4% 43,1% 50,0% 36,1% Krankheiten des Kreislaufsystems 4,8% 1,9% 1,4% 4,4% 6,5% 10,6% 11,7% 13,8% 20,8% 6,4% Krankheiten des Nervensystems 3,2% 4,7% 3,1% 4,6% 3,8% 2,8% 2,7% 5,5% 0,0% 3,6% Neubildungen/Krebserkrankungen 0,0% 0,6% 0,7% 0,2% 0,9% 1,4% 1,2% 1,8% 0,0%,9% Krankheiten des Atmungssystems 1,6% 1,7% 2,3% 3,1% 3,6% 5,0% 7,6% 9,2% 4,2% 4,0% Infektiöse/parasitäre Krankheit 0,0% 1,1% 1,1% 1,4%,4% 0,4% 0,2% 0,0% 0,0%,7% Krankheiten des Auges 1,6% 0,6% 0,7% 0,7%,8% 0,0% 0,0% 0,9% 0,0%,5% Endokrine/Ernährungs-/Stoffwechselerkrankungen 0,0% 2,8% 4,0% 4,6% 4,5% 7,1% 7,6% 11,9% 8,3% 5,2% Andere Diagnosegruppierungen 6,3% 6,6% 8,1% 8,2% 7,5% 8,3% 9,5% 10,1% 4,2% 8,0% Gesamt Gesamt ,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis , abgeschlossene Fälle mit Angaben zur ICD-Hauptdiagnose 22

23 Die höchsten Anteile nicht bestätigter Arbeitsfähigkeit entfallen im Untersuchungszeitraum auf Personen, die im Bundesland Steiermark (35%) betreut wurden, gefolgt von jenen aus Kärnten (30%) und Oberösterreich (23%). Abbildung 6: Ergebnis abgeschlossener Begutachtungsverfahren nach Bundesland 100% 80% 60% 86,0% 83,4% 82,4% 65,0% 69,9% 76,8% 85,7% 77,9% 82,7% 78,2% 40% 20% 0% 14,0% 16,6% Wien (n=1552) NÖ (n=927) 17,6% BGL (n=210) 35,0% STMK (n=1142) 30,1% 23,2% KTN (n=429) OÖ (n=332) 14,3% SBG (n=98) 22,1% Tirol (n=271) 17,3% VBG (n=133) 21,8% Gesamt (n=5094) Ergebnis: Arbeitsfähigkeit bestätigt Ergebnis: Arbeitsfähigkeit nicht bestätigt Basis: PVA, Verfahren im Rahmen der Antragstellungen der Gesundheitsstraße im Zeitraum bis , abgeschlossene Fälle mit Angaben zur ICD-Hauptdiagnose 23

24 12 M vor Begut, n= Tage 9 M vor Begut, n= Tage 6 M vor Begut, n= Tage 3 M vor Begut, n= Tage 1 M vor Begut, n= Tage 1 M nach Begut, n= Tage 3 M nach Begut, n= Tage 6 M nach Begut, n= Tage 9 M nach Begut, n= Tage 12 M nach Begut, n= Tage 17,3% 14,6% 13,2% 27,7% 57,3% 59,4% 61,3% 64,0% 70,2% 82,0% 79,5% 82,2% 83,7% 69,2% 40,7% 23,0% 23,0% 22,8% 20,3% 14,0% 3.5 Arbeitsmarktrelevante Statuspositionen nach Begutachtung der Arbeitsfähigkeit durch die Gesundheitsstraße im Jahr davor und danach In der Betrachtung der Arbeitsmarktpositionierung der Menschen, deren Arbeitsfähigkeit in der Gesundheitsstraße abgeklärt wurde, ein Jahr vor und nach dieser Abklärung zeigt sich, dass dem Abklärungsprozess in den meisten Fällen eine längere Phase der Arbeitslosigkeit oder in einer erwerbsfernen Statusposition 6 voran geht. Etwas mehr als 10% des Zeitvolumens im Jahr davor werden noch in Beschäftigung verbracht, ein Anteil, der sich mit sinkendem Abstand zur Gesundheitsstraße reduziert. Nach der Gesundheitsstraße steigen bei dieser Gruppe die Zeiten in erwerbsfernen Statuspositionen deutlich an ein Hinweis, dass das die attestierte Arbeitsunfähigkeit von der überwiegenden Anzahl der Personen, aber ganz offensichtlich nicht von allen, zur Pensionsbeantragung genutzt wird. Sei es, dass diese Personen keinen Pensionsantrag stellen wollen, sei es, dass die Wartezeit auf eine Pension nicht erfüllt ist. Zeiten in AMS-finanzierter Schulung sind nach der Begutachtung gar nicht mehr erkennbar, vereinzelt lässt sich Beschäftigung beobachten. Abbildung 7: Arbeitsmarktperformance der AbsolventInnen der Gesundheitsstraße im Jahr vor und nach dem Ergebnis (befristete) BU-/IV-Pension 100% 80% 60% 40% erwerbsferne Statuspositionen inkl. geringfügige Beschäftigung AMS-Schulung / Qualifizierung 20% Arbeitslosigkeit nicht gef. Beschäftigung 0% geförderte Beschäftigung Quelle: DWH des AMS Österreich, Abfrage und Aufbereitung prospect, Abfrage Unter erwerbsfernen Statuspositionen werden Zeiten in Karenz, Wochengeld, Kinderbetreuungsgeld, Pension, Präsenz-/Zivildienst, sonstige Versicherungszeiten (z.b. Witwen-, Waisenpension), Ausbildung, Geringfügige Beschäftigung und Zeiten ohne Meldung bei den Sozialversicherungen definiert. 24

25 12 M vor Begut, n= Tage 9 M vor Begut, n= Tage 6 M vor Begut, n= Tage 3 M vor Begut, n= Tage 1 M vor Begut, n= Tage 1 M nach Begut, n= Tage 3 M nach Begut, n= Tage 6 M nach Begut, n= Tage 9 M nach Begut, n= Tage 12 M nach Begut, n= Tage 12,9% 11,1% 9,1% 5,8% 2,9% 1,6% 3,1% 5,3% 6,2% 6,8% 59,2% 61,5% 64,0% 70,6% 80,5% 84,7% 72,7% 64,9% 62,2% 60,2% 20,8% 20,8% 20,6% 18,6% 13,5% 10,7% 18,0% 22,0% 23,7% 25,2% Vergleicht man nun die Situation derer, deren Arbeitsfähigkeit verneint wurde, mit jener, deren Arbeitsfähigkeit bestätigt wurde, zeigt sich die hohe Bedeutung, die den geplanten Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation und Umschulung etc. beikommt: Denn ohne derartige Angebote ist der Großteil dieser Gruppe nach der Bestätigung der Arbeitsfähigkeit durch die Gesundheitsstraße wieder arbeitslos oder in einem erwerbsfernen Status. Beschäftigung und vor allem auch AMS-Schulungen oder Qualifizierungen spielen eine kaum wahrnehmbare Rolle. Durchschnittlich ein Viertel des auf die Begutachtung folgenden Jahres wird von den TeilnehmerInnen in einer erwerbsfernen Position zugebracht. Abbildung 8: Arbeitsmarktperformance der AbsolventInnen der Gesundheitsstraße im Jahr vor und nach dem Ergebnis Arbeitsfähigkeit bestätigt 100% 80% 60% 40% erwerbsferne Statuspositionen inkl. geringfügige Beschäftigung AMS-Schulung / Qualifizierung Arbeitslosigkeit 20% nicht gef. Beschäftigung 0% geförderte Beschäftigung Quelle: DWH des AMS Österreich, Abfrage und Aufbereitung prospect, Abfrage

26 12 M vor Begut, n= Tage 9 M vor Begut, n= Tage 6 M vor Begut, n= Tage 3 M vor Begut, n= Tage 1 M vor Begut, n= Tage 1 M nach Begut, n= Tage 3 M nach Begut, n= Tage 6 M nach Begut, n= Tage 9 M nach Begut, n= Tage 12 M nach Begut, n= Tage 50,4% 49,9% 47,3% 46,0% 44,9% 60,0% 61,4% 62,7% 66,7% 76,6% 40,5% 40,7% 42,5% 43,3% 43,8% 26,4% 26,2% 26,3% 24,8% 18,7% Angesichts der Tatsache, dass auch jene Gruppe, die die Gesundheitsstraße mit dem Ergebnis Sonstiges 7 beendete, nicht unerheblich ist es sind immerhin 10,5% aller AbsolventInnen der Gesundheitsstraße wird diese Gruppe im Folgenden näher betrachtet: Auch diese TeilnehmerInnen können offensichtlich im Jahr nach der Begutachtung so gut wie nicht in Qualifizierung oder Beschäftigung integriert werden. Sie verbringen weniger Zeit in Arbeitslosigkeit dafür vergleichsweise deutlich mehr Zeit in einer erwerbsfernen Position. Abbildung 9: Arbeitsmarktperformance der AbsolventInnen der Gesundheitsstraße im Jahr vor und nach dem Ergebnis Sonstiges - Begutachtung konnte nicht abgeschlossen werden" 100% 80% 60% 40% erwerbsferne Statuspositionen inkl. geringfügige Beschäftigung AMS-Schulung / Qualifizierung 20% 0% Arbeitslosigkeit nicht gef. Beschäftigung geförderte Beschäftigung Quelle: DWH des AMS Österreich, Abfrage und Aufbereitung prospect, Abfrage Dieses Ergebnis wird dann vermerkt, wenn die Begutachtung nicht abgeschlossen werden konnte. 26

27 4 Ergebnisse der telefonischen Befragung von Arbeitslosen, deren Arbeitsfähigkeit durch die Gesundheitsstraße begutachtet wurde Um die Erfahrungen im Prozess der Begutachtung der Arbeitsfähigkeit diskutierbar zu machen und auch, um nachzuzeichnen, wie das Ergebnis einer bestätigten Arbeitsfähigkeit oder (befristeten) Arbeitsunfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße von den Betroffenen aufgenommen wird, wurden 204 AbsolventInnen der Gesundheitsstraße sechs bis neun Monate nach Abklärung der Arbeitsfähigkeit telefonisch befragt. 8 In der Befragung ging es darum, auszuloten, mit welchen Erwartungen die Personen an die Begutachtung herangingen und wie sie das Untersuchungsergebnis bewerten. Der zweite Befragungsschwerpunkt fokussiert auf angebotene Integrationsmaßnahmen bei jenen TeilnehmerInnen, die als arbeitsfähig eingestuft wurden und wie sie diese Unterstützungsangebote bewerten. Die Befragung fand zwischen 26. März und 17. April 2012 statt und wurde entlang eines standardisierten Fragebogens realisiert. 204 Personen davon 39 mit dem Ergebnis Arbeitsunfähig und 165 mit dem Ergebnis Arbeitsfähig konnten interviewt werden. Nachfolgender Tabelle sind die Verteilungen wesentlicher soziodemografischer Merkmale der Stichprobe nach Ergebnis und Bundesland sowie gesamt zu entnehmen. 8 In der Befragung kommen bei Bedarf InterviewerInnen, die türkisch respektive BKS sprechen zum Einsatz. 27

28 Tabelle 7: Geschlecht Alter Migrationshintergrund Höchste abgeschlossene Bildung Beruf Soziodemografische Merkmale nach Ergebnis der Gesundheitsstraße und Bundesland Soziodemografische Merkmale Ergebnis der Begutachtung durch die Gesundheitsstraße arbeitsfähig (n= ) arbeitsunfähig (n=39-38) Wien (n=42-39) NÖ (n=40-39) STMK (n=40-39) Bundesländer KTN (n=33-34) BGL/OÖ/SBG/ Tirol/VBG (n=48-45) Gesamt (n= ) Männer 55,8% 64,1% 54,8% 60,0% 47,5% 55,9% 66,7% 57,4% Frauen 44,2% 35,9% 45,2% 40,0% 52,5% 44,1% 33,3% 42,6% 21 bis 24 Jahre 0,0% 7,9% 2,4% 0,0% 2,6% 3,0% 0,0% 1,5% 25 bis 44 Jahre 40,2% 42,1% 45,2% 35,0% 41,0% 30,3% 47,9% 40,6% 45 bis 50 Jahre 23,8% 13,2% 35,7% 20,0% 17,9% 27,3% 10,4% 21,8% 51 bis 55 Jahre 23,2% 15,8% 11,9% 30,0% 15,4% 24,2% 27,1% 21,8% 56 Jahre und älter 12,8% 21,1% 4,8% 15,0% 23,1% 15,2% 14,6% 14,4% Erstsprache Deutsch 82,4% 82,1% 76,2% 87,5% 75,0% 88,2% 85,4% 82,4% Andere Erstsprache 17,6% 17,9% 23,8% 12,5% 25,0% 11,8% 14,6% 17,6% Keine Pflichtschule 6,7% 12,8% 4,8% 7,5% 7,5% 8,8% 10,4% 7,8% Pflichtschule 35,2% 38,5% 28,6% 32,5% 40,0% 41,2% 37,5% 35,8% Lehrabschluss 39,4% 33,3% 35,7% 47,5% 35,0% 38,2% 35,4% 38,2% Mittlere Schule 9,1% 5,1% 14,3% 7,5% 5,0% 8,8% 6,3% 8,3% Höhere Schule/Matura 7,9% 2,6% 11,9% 2,5% 10,0% 0,0% 8,3% 6,9% Universität/FH 1,8% 7,7% 4,8% 2,5% 2,5% 2,9% 2,1% 2,9% Angelernte/r ArbeiterIn 55,7% 60,5% 35,9% 51,3% 64,1% 70,6% 62,2% 56,6% FacharbeiterIn 12,0% 18,4% 10,3% 10,3% 5,1% 26,5% 15,6% 13,3% Angestellte/r ohne Leitungsfunktion 26,6% 10,5% 48,7% 25,6% 17,9% 0,0% 22,2% 23,5% Angestellte/r mit Leitungsfunktion 5,7% 10,5% 5,1% 12,8% 12,8% 2,9% 0,0% 6,6% Basis: Telefonbefragung März/April 2012, eigene Berechnungen. Achtung: Niedrige Fallzahlen bei Bundesländern! 28

29 Die Hälfte mit Ergebnis arbeitsunfähig ist unter 44 Jahre alt 18% der Befragten geben eine andere Erstsprache als Deutsch an Insgesamt wurden etwas mehr Männer als Frauen befragt. Der Frauenanteil in der Gruppe der Personen, die als arbeitsfähig eingestuft wurden, beträgt 44%. Für die Gruppe der als arbeitsunfähig Eingestuften, wird mit 36% ein niedrigerer Frauenanteil ausgewiesen. Insgesamt sind 2% der Befragten jünger als 25 Jahre, 41% entfallen auf die Altersgruppe 25 bis 44 Jahre, 22% auf die Altersgruppe 45 bis 50 Jahre, ebenfalls 22% auf die Altersgruppe 51 bis 55 Jahre und 14% der Interviewten sind 56 Jahre und älter. 82% der Interviewten geben als Erstsprache Deutsch an. Befragte verfügen überwiegend über Pflichtschul- oder Lehrabschluss Knapp drei Viertel der Befragten geben einen Pflichtschul- oder Lehrabschluss als höchste abgeschlossene Ausbildung an. 8% verfügen über keinen Pflichtschulabschluss. Befragte sind überwiegend angelernte ArbeiterInnen oder FacharbeiterInnen 70% der Befragten sind nach eigenen Angaben angelernte ArbeiterInnen oder FacharbeiterInnen. 29

30 4.1 Kontext der Zuweisung zur Gesundheitsstraße Grundsätzlich werden arbeitslose Personen von den zuständigen AMS-BeraterInnen an die Gesundheitsstraße überwiesen. Um den Prozess im Vorfeld dieser Überweisung zu erfassen, wurden die InterviewpartnerInnen danach gefragt, ob der/die AMS-BeraterIn oder ob sie selbst Zweifel an ihrer Arbeitsfähigkeit äußerten. 78% der Befragten geben an, dass der/die AMS-BeraterIn Zweifel an ihrer Arbeitsfähigkeit hatte, nur 22% geben an, dass sie selbst Zweifel an ihrer Arbeitsfähigkeit hatten. Es zeigt sich kein wesentlicher Unterschied nach Ergebnis der Abklärung: Der Anteil derjenigen, die angeben, dass das AMS ihre Arbeitsfähigkeit bezweifelte, beträgt bei Befragten mit bestätigter Arbeitsfähigkeit 79%, bei Befragten mit bestätigter Arbeitsunfähigkeit ist dieser etwas geringer mit 74%. Nur fünf der 34 Befragten, deren Arbeitsunfähigkeit bestätigt wurde, berichten von Irritationen in Bezug auf geäußerte Zweifel des/der AMS-Beraters/-in hinsichtlich ihrer Arbeitsfähigkeit. Zwei fühlten sich noch zu jung für die Pension, einer wollte eigentlich noch arbeiten und zwei fühlten sich von der Zuweisung überrumpelt ( war komisch, hatte zuerst Angst gehabt ). Einem weiteren war nicht klar, dass die Inanspruchnahme der Gesundheitsstraße die Abklärung der Arbeitsfähigkeit zum Ziel hatte. Von den 128 Interviewten, deren Arbeitsfähigkeit im Rahmen der Gesundheitsstraße bestätigt wurde, äußerten 30 (23%) negative Reaktionen auf die Zuweisung zu dieser durch die AMS-BeraterInnen, 80 (63%) konnten die Zweifel an ihrer Arbeitsfähigkeit und den Abklärungsbedarf nachvollziehen und bewerteten die Intervention des/der AMS-BeraterIn positiv und weitere 18 (14%) akzeptierten die Zuweisung des/der AMS-BeraterIn ohne diese zu hinterfragen oder weiter darüber nachzudenken. Negative Rückmeldungen auf die Zuweisung zur Gesundheitsstraße äußerten Befragte, die selbst nicht an ihrer Arbeitsfähigkeit zweifelten (13 Befragte). die sich bevormundet fühlten, da die Zuweisung nicht in Absprache oder ohne ihre Zustimmung erfolgte (5 Befragte). denen die Konfrontation mit dem Zweifel an ihrer Arbeitsfähigkeit schwer fiel (5 Befragte). denen das Ziel der Gesundheitsstraße nicht klar war (4 Befragte). die den Eindruck hatten, nur deshalb zur Gesundheitsstraße geschickt zu werden, weil der/die AMS-BeraterIn namhaft gemachte gesundheitliche Probleme einer Überprüfung unterziehen wollte, also den Berichten des/der KundIn misstraute (3 Befragte). 30

31 70% der Befragten: Erstmalige Überprüfung der Arbeitsfähigkeit 70% der Befragten teilen mit, dass es sich bei der aktuellen Überprüfung der Arbeitsfähigkeit um eine erstmalige Überprüfung handelte. 27% der Interviewten unterzogen sich zum zweiten Mal einer Überprüfung der Arbeitsfähigkeit und 3% haben bereits drei und mehr Abklärungsverfahren durchlaufen. Befragte mit bestätigter Arbeitsunfähigkeit geben häufiger eine Erstüberprüfung an (80%) als jene mit bestätigter Arbeitsfähigkeit (68%). Abbildung 10: Erstüberprüfung der Arbeitsfähigkeit oder wiederholte Abklärung nach Bundesland 100% 80% 33,3% 30,0% 27,5% 17,6% 38,3% 30,0% 60% 40% 66,7% 70,0% 72,5% 82,4% 61,7% 70,0% wiederholte Überprüfung Erstüberprüfung 20% 0% Wien (n=42) NÖ (n=40) STMK (n=40) KTN (n=34) Restl. 5 BL (n=47) Gesamt (n=203) Basis: Telefonbefragung März/April 2012, eigene Berechnungen. Achtung: Niedrige Fallzahlen bei Bundesländern! 11 Personen geben an, dass sie bereits früher eine befristete Pension erhalten haben, davon wurden 10 aktuell als arbeitsfähig eingestuft. Der überwiegende Teil dieser Bewilligungen wird für die Jahre 2007 und 2008 angegeben, zumeist waren bewilligte Pensionen auf ein Jahr befristet (7 von 11). 31

32 Insgesamt geben 22% der Interviewten an, dass sie selbst an ihrer Arbeitsfähigkeit zweifelten, es zeigen sich hier keine wesentlichen Unterschiede nach Abklärungsergebnis: 26% der Befragten mit bestätigter Arbeitsunfähigkeit und 22% der Befragten mit bestätigter Arbeitsfähigkeit äußerten Selbstzweifel in diesem Zusammenhang. Deutliche Unterschiede sind hier nach Bundesland zu beobachten: Der Anteil der Befragten, die selbst an ihrer Arbeitsfähigkeit zweifelten, ist mit 42% in der Steiermark am höchsten und mit 8% in Niederösterreich am geringsten. Abbildung 11: Zweifel an Arbeitsfähigkeit nach Bundesland 100% 80% 60% 40% 82,9% 92,5% 58,3% 82,4% 72,3% 77,8% AMS hatte Zweifel ich selbst hatte Zweifel 20% 0% 17,1% Wien (n=41) 7,5% NÖ (n=40) 41,7% STMK (n=36) 17,6% KTN (n=34) 27,7% Restl. 5 BL (n=47) 22,2% Gesamt (n=198) Basis: Telefonbefragung März/April 2012, eigene Berechnungen. Achtung: Niedrige Fallzahlen bei Bundesländern! 32

33 4.2 Erwartung an und Bewertung des Ergebnisses In nachfolgenden Fragenblock ging es darum, auszuloten, welches Ergebnis die interviewten Personen im Vorfeld der Überprüfung der Arbeitsfähigkeit erwarteten. Insgesamt gingen 28% der Interviewten von der Feststellung einer Arbeitsunfähigkeit aus. Der Anteil fällt innerhalb der Gruppe der Befragten, denen eine (befristete) Arbeitsunfähigkeit attestiert wurde, mit 47% tendenziell höher aus, als für jene Befragten mit festgestellter Arbeitsfähigkeit (24%). Letztere gingen häufiger von einer 50:50 Situation aus (44%). 29% der als arbeitsunfähig und 33% der als arbeitsfähig eingestuften Befragten erwarteten die Bestätigung ihrer Arbeitsfähigkeit als Ergebnis. Abbildung 12: Erwartetes Ergebnis des Abklärungsprozesses nach Bundesland 100% 80% 40,5% 17,5% 45,9% 20,6% 33,3% 31,8% 60% 40% 33,3% 57,5% 29,7% 38,2% 39,6% 39,8% Arbeitsfähigkeit 50:50 Arbeitsunfähigkeit 20% 26,2% 25,0% 24,3% 41,2% 27,1% 28,4% 0% Wien (n=42) NÖ (n=40) STMK (n=37) KTN (n=34) Restl. 5 BL (n=48) Gesamt (n=201) Basis: Telefonbefragung März/April 2012, eigene Berechnungen. Achtung: Niedrige Fallzahlen bei Bundesländern! 33

34 arbeitsunfähig (n=39) arbeitsfähig (n=164) Eine bestätigte Arbeitsfähigkeit (n=164) wurde zum Zeitpunkt der Ergebnisbekanntgabe nur von 19% positiv und von 55% negativ bewertet und an dieser Beurteilung änderte sich im Zeitverlauf auch nichts. Die Betroffenen bewerten das Ergebnis aus heutiger Sicht in nahezu gleicher Weise. Eine durch die Gesundheitsstraße bestätigte Arbeitsunfähigkeit (n=39) wurde zum Zeitpunkt der Bekanntgabe hingegen von 67% der betroffenen Befragten positiv und von 18% negativ beurteilten. Im Zeitverlauf ist sogar eine Erhöhung des Anteils der positiven Bewertung dieses Ergebnisses auf 72% und eine Reduktion des Anteils der negativen Bewertung auf 8% zu beobachten. Abbildung 13: Bewertung des Ergebnisses unmittelbar nach Erhalt und aus heutiger Sicht nach Art des Ergebnisses Bewertung zum Befragungszeitspunkt 5% 9% 5% 25% 8% 13% 34% Bewertung nach unmittelbarem Erhalt 5% 9% 5% 26% 9% 15% 32% Bewertung zum Befragungszeitspunkt 31% 23% 18% 21% 3% 5% Bewertung nach unmittelbarem Erhalt 28% 26% 13% 15% 8% 5% 5% 0% 20% 40% 60% 80% 100% sehr positiv eher positiv positiv weder noch negativ eher negativ sehr negativ Basis: Telefonbefragung März/April 2012, eigene Berechnungen Eine bestätigte Arbeitsunfähigkeit wird überwiegend positiv bewertet Unter jenen, denen Arbeitsunfähigkeit attestiert wurde (n=39), überwiegen wie bereits beschrieben positive Bewertungen. Die Begründungen dafür enthalten vor allem Anmerkungen zu der damit einhergehenden Erleichterung und Entlastung. Beispielsweise können notwendige Therapien absolviert werden. Als Wermutstropfen werden aber auch von dieser Gruppe finanzielle Einbußen und psychische Belastungen durch eine zeitliche Befristung des Pensionsanspruches angeführt. Nur wenige Personen bewerten die attestierte Arbeitsunfähigkeit negativ. Grund dafür ist, dass die Betroffenen eigentlich noch gerne einer Arbeit nachgehen würden, dies aber (derzeit) nicht können. 34

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung BMV Visionen 22 Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung Die Mitglieder Befragung wurde im Rahmen des Projekts Visionen 22 des Steirischen Blasmusikverbandes (BMV) mithilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Mehr

Kurzbericht Abteilung Statistik

Kurzbericht Abteilung Statistik Kurzbericht Wanderungssalden 212 von Oberösterreich gegenüber den anderen Bundesländern Oberösterreich verzeichnete 212 große Wanderungsverluste, einzig gegen Niederösterreich konnte ein Wanderungsgewinn

Mehr

CITIES AGAINST RACISM RESPONSIBILITIES OF CITIES IN COUNTERACTING RACISM SUSTAINABILITY. Evaluation der Plakatkampagne der Stadt Graz gegen Rassismus

CITIES AGAINST RACISM RESPONSIBILITIES OF CITIES IN COUNTERACTING RACISM SUSTAINABILITY. Evaluation der Plakatkampagne der Stadt Graz gegen Rassismus CITIES AGAINST RACISM RESPONSIBILITIES OF CITIES IN COUNTERACTING RACISM SUSTAINABILITY Evaluation der Plakatkampagne der Stadt Graz gegen Rassismus Durchgeführt durch das ETC Graz März 2013 - 2 - Inhalt

Mehr

Methodische Vorbemerkungen

Methodische Vorbemerkungen Theo Baumgärtner Die Erfahrungen Jugendlicher im Umgang mit Computerspielen Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse der SCHULBUS- Sondererhebung 2009 Hamburg, April 2010 Mit Unterstützung durch die Freie

Mehr

Präambel. zum Bericht gem. 79c ASVG berufliche Rehabilitation für das Jahr 2011

Präambel. zum Bericht gem. 79c ASVG berufliche Rehabilitation für das Jahr 2011 Präambel zum Bericht gem. 79c ASVG berufliche Rehabilitation für das Jahr 2011 Gem. 79c ASVG hat der Hauptverband jährlich, erstmalig für das Kalenderjahr 2011, bis zum 30. September einen Bericht über

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT

PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT Alterspension 1 PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT 1021 Wien, Friedrich-Hillegeist-Straße 1 Telefon: 05 03 03 Ausland: +43 / 503 03 Fax: 05 03 03-288 50 E-Mail: pva@pensionsversicherung.at www.pensionsversicherung.at

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte.

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte. Forschungsprojekt Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter Kurzfassung I. Ausgangslage und Ziele der Untersuchung Existenzgründungen wird eine entscheidende Rolle bei der Schaffung neuer

Mehr

Bei Einbeziehung in die Pensionskasse haben Sie die Möglichkeit, sich für eines von zwei Modellen zu entscheiden.

Bei Einbeziehung in die Pensionskasse haben Sie die Möglichkeit, sich für eines von zwei Modellen zu entscheiden. Modellwahl Bei Einbeziehung in die Pensionskasse haben Sie die Möglichkeit, sich für eines von zwei Modellen zu entscheiden. Beispiel des Pensionsverlaufs der beiden Modelle Modell 1 Modell 2 Modell 1

Mehr

Sozialrechts-Änderungsgesetz 2014 Auswirkungen auf IV/BU, medizinische und berufliche Rehabilitation

Sozialrechts-Änderungsgesetz 2014 Auswirkungen auf IV/BU, medizinische und berufliche Rehabilitation SVÄG 2012 Sozialrechts-Änderungsgesetz 2014 Auswirkungen auf IV/BU, medizinische und berufliche Rehabilitation Überblick - IV/BU in Zahlen 2012 Kundenkreis gesamt: Anträge: 61.700 / NZG: 22.771 (37% Gewährungen)

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Gesundheitsziel: Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben schaffen Voraussetzungen zur Stärkung der Zahngesundheit schaffen Kapitel 23: Zahngesundheit

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Medizinische und berufliche Rehabilitation Neuerungen durch das SRÄG 2012. Dir.-Stv. Helmut Sacher

Medizinische und berufliche Rehabilitation Neuerungen durch das SRÄG 2012. Dir.-Stv. Helmut Sacher Medizinische und berufliche Rehabilitation Neuerungen Dir.-Stv. Helmut Sacher Ziel Schaffung bzw. Änderung von Rahmenbedingungen, die zur Annäherung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters an das Regelpensionsalter

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Private Vorsorge für den Pflegefall

Private Vorsorge für den Pflegefall Private Vorsorge für den Pflegefall Bericht der IW Consult GmbH Köln, 10. August 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668 Köln Postanschrift: Postfach 10 19

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Rentenarten in der gesetzlichen Rentenversicherung + VBL-Rente

Rentenarten in der gesetzlichen Rentenversicherung + VBL-Rente Rentenarten in der gesetzlichen Rentenversicherung + VBL-Rente Im April 2007 wurde das Gesetz zur Anpassung der Regelaltersgrenze an die demografische Entwicklung und zur Stärkung der Finanzierungsgrundlagen

Mehr

PSA-Test im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung

PSA-Test im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung Prostata-Früherkennung Inhaltsverzeichnis PSA-Test im Rahmen der Das allgemeine Programm der kann auf Kosten der Sozialversicherung von allen Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr mit Wohnsitz in

Mehr

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER 02040203 WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER Ein Mehrwert für Ihr Unternehmen 1 SCHAFFEN SIE EINEN MEHRWERT DURCH SICHERHEIT IN DER LIEFERKETTE Die Sicherheit der Lieferkette wird damit zu einem wichtigen

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Patientenumfrage. Was wirklich zählt

Patientenumfrage. Was wirklich zählt Patientenumfrage Was wirklich zählt Pressekonferenz, 20. Juni 2011 DOKUMENTATION DER UMFRAGE Ziel dieses Forschungsprojektes war die Auslotung der Bedeutung von Werten und Werthaltungen einerseits in der

Mehr

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle s Deutscher Sparkassen- und Giroverband Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle - 2- Zusammenfassung Fragen zur Vermögensbildung und zur finanziellen Absicherung der Zukunft spielen auch in 2001 eine zentrale

Mehr

Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner?

Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner? Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner? Leitfaden zum österreichischen Einheitlichen Ansprechpartner für EU/EWR Dienstleister Sie sind Staatsangehörige/r eines EU- bzw. EWR-Staates oder für eine

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Sozialrechtsänderungsgesetz 2012 SRÄG 2012 BGBl. I Nr. 3/2013 Rehabilitation und ALV/AMS

Sozialrechtsänderungsgesetz 2012 SRÄG 2012 BGBl. I Nr. 3/2013 Rehabilitation und ALV/AMS Sozialrechtsänderungsgesetz 2012 SRÄG 2012 BGBl. I Nr. 3/2013 Rehabilitation und ALV/AMS Günther Leitner AMS Österreich 13. November 2013 SRÄG 2012: Berufl. Reha Paradigmenwechsel: Durchführung der beruflichen

Mehr

Studierenden war unter den Befragungsteilnehmenden mit rd. 10 % vertreten. Die übrigen Nenbachtete

Studierenden war unter den Befragungsteilnehmenden mit rd. 10 % vertreten. Die übrigen Nenbachtete Ergebnisse der Befragung der Veranstaltungsteilnehmer/innen im Rahmen des ESF-Messestands auf der NewCome - Messe und Landeskon- gress rund um die Selbständigkeit in Stuttgart (02. April 2011) Das Wichtigste

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Befragung von Absolventen und Absolventinnen des OSZ IMT zu ihrem Verbleib vom Juli/August 2013

Befragung von Absolventen und Absolventinnen des OSZ IMT zu ihrem Verbleib vom Juli/August 2013 Befragung von Absolventen und Absolventinnen des OSZ IMT zu ihrem Verbleib vom Juli/August 2013 Stichprobe und Befragungsinhalte Zeitraum der Befragung: Juli/August 2013 Anzahl ausgefüllter Fragebögen:

Mehr

Zeitarbeit in Österreich

Zeitarbeit in Österreich Zeitarbeit in Österreich Eine quantitative Untersuchung für die Fachgruppe Wien der gewerblichen Dienstleister Wirtschaftskammer Wien 1 Untersuchungsdesign Aufgabenstellung Im Zuge dieser Studie sollte

Mehr

Vorsorgetrends 2012 Österreich

Vorsorgetrends 2012 Österreich Vorsorgetrends 2012 Österreich Eine Studie von GfK-Austria im Auftrag der s Versicherung, Erste Bank & Sparkasse Wien, 5. Juni 2012 Daten zur Untersuchung Befragungszeitraum Mai 2012 Grundgesamtheit Bevölkerung

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Multicheck Schülerumfrage 2013

Multicheck Schülerumfrage 2013 Multicheck Schülerumfrage 2013 Die gemeinsame Studie von Multicheck und Forschungsinstitut gfs-zürich Sonderauswertung ICT Berufsbildung Schweiz Auswertung der Fragen der ICT Berufsbildung Schweiz Wir

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012 Statistische Übersicht inkl. dem Vergleich zwischen und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt im Rahmen

Mehr

Im Fragebogen wird häufiger nach pflegenden Angehörigen gefragt. Wir verstehen in diesem Kontext unter pflegenden Angehörigen Personen, die

Im Fragebogen wird häufiger nach pflegenden Angehörigen gefragt. Wir verstehen in diesem Kontext unter pflegenden Angehörigen Personen, die Fragebogennummer xx xxxx Fragebogen für Anbieter sozialer Dienste Definition pflegende Angehörige Im Fragebogen wird häufiger nach pflegenden Angehörigen gefragt. Wir verstehen in diesem Kontext unter

Mehr

Väter in Familienunternehmen 2012. Die Ursachenstiftung Oktober 2012

Väter in Familienunternehmen 2012. Die Ursachenstiftung Oktober 2012 Väter in Familienunternehmen 2012 Die Ursachenstiftung Oktober 2012 Methodisches Vorgehen Methodisches Vorgehen Zielgruppe: Mittelständische Unternehmen mit 20 bis 250 Mitarbeitern in der Region Osnabrück-Emsland

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Im Bereich der Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden usw.) Im Bereich der Ernährung (Aufnahme oder Zubereitung der Nahrung)

Im Bereich der Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden usw.) Im Bereich der Ernährung (Aufnahme oder Zubereitung der Nahrung) P f l e g e d i e n s t Plus LUX HELIOS 72474 Winterlingen, Ambulante Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung Häufige Fragen und Antworten an unseren Pflegedienst Wer erhält Leistungen aus

Mehr

Berufsausbildungsassistenz Monitoring Berufliche Integration: Wer ist in der BAS?

Berufsausbildungsassistenz Monitoring Berufliche Integration: Wer ist in der BAS? Berufsausbildungsassistenz Monitoring Berufliche Integration: Wer ist in der BAS? Dr. in Katrin Fliegenschnee BundesKOST Bundesweite Koordinationsstelle Übergang Schule Beruf BAS, Fachtagung 28.04.2015

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 8 ALTERSVORSORGE THEMA NUMMER 1 Allensbach am Bodensee, Mitte Mai 2006. - Das Thema Altersvorsorge beschäftigt die Bevölkerung immer

Mehr

Themenbereich "Trauer"

Themenbereich Trauer Ergebnisse aus der Meinungsforschung: "So denken die Bürger" Übersicht Zu dem Verlust eines Menschen gehört meist auch die Trauer danach. Wissenschaftler sprechen dabei gerne von Trauerphasen und suchen

Mehr

Umfrage der Klasse 8c zum Thema "Smartphones"

Umfrage der Klasse 8c zum Thema Smartphones Umfrage der Klasse 8c zum Thema "Smartphones" Gruppe Aylin, Antonia, Lisa, Vanessa Wir haben in den Wochen der Projektarbeit eine Umfrage gemacht, bei der wir insgesamt 25 Leute befragt haben. Zuvor hatten

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel Fremdsprachen Datenbasis: 1.004 Befragte im Alter ab 14 Jahre, bundesweit repräsentativ Erhebungszeitraum: 8. bis 10. April 2015 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe

Mehr

Rückversicherung von Pensionsleistungen Mag. a Ingeborg Beck. Informationsveranstaltung Rückversicherung 27.10.2015

Rückversicherung von Pensionsleistungen Mag. a Ingeborg Beck. Informationsveranstaltung Rückversicherung 27.10.2015 von Pensionsleistungen Mag. a Ingeborg Beck Informationsveranstaltung 27.10.2015 Waisenpension Voraussetzungen für die Waisenpension sind: Tod eines Elternteiles ( Versicherungsfall ), das Vorliegen einer

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! www.wee24.de. info@wee24.de. 08382 / 6040561 1 Experten sprechen Ihre Sprache. 2 Unternehmenswebseiten

Mehr

Was ist das Budget für Arbeit?

Was ist das Budget für Arbeit? 1 Was ist das Budget für Arbeit? Das Budget für Arbeit ist ein Persönliches Geld für Arbeit wenn Sie arbeiten möchten aber nicht mehr in einer Werkstatt. Das gibt es bisher nur in Nieder-Sachsen. Und in

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO + Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil Berufsunfähigkeitsversicherung neue leben start plan GO Jetzt durchstarten und dreimal Pluspunkte sammeln Sichern Sie Ihr Einkommen ab. Vom ersten Arbeitstag

Mehr

Lässt sich Rehabilitation verordnen? Mag. Roman Pöschl, Geschäftsführer Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Österreich

Lässt sich Rehabilitation verordnen? Mag. Roman Pöschl, Geschäftsführer Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Österreich Lässt sich Rehabilitation verordnen? Erfolgsfaktoren und Systemgrenzen mitwirkungspflichtiger Rehabilitationsprogramme im Kontext der aktuellen österreichischen Sozialrechtsreform Mag. Roman Pöschl, Geschäftsführer

Mehr

Industrie 4.0 in Deutschland

Industrie 4.0 in Deutschland Foto: Kzenon /Fotolia.com Industrie 4.0 in Deutschland Dr. Tim Jeske innteract-conference Chemnitz, 07.05.2015 Entwicklung der Produktion Komplexität Quelle: Siemens in Anlehnung an DFKI 2011 07.05.2015

Mehr

EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL

EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL TEILZEIT IST FRAUENSACHE 55,8 Prozent der befragten weiblichen Einzelhandelsbeschäftigten sind Teilzeitbeschäftigt aber nur 12,3 Prozent der Männer. Das Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung

Mehr

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org, www.iwp-koeln.org

IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung Richter & Schorn gfa@iwp-koeln.org, www.iwp-koeln.org Eine Bürokratiekostenfolgenabschätzung zum zweiten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im Hinblick auf geringfügige Beschäftigungsverhältnisse Das IWP Institut für Wirtschafts- und Politikforschung

Mehr

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II INFORMATIONEN FÜR KUNDEN SGBII 52. Arbeitslosengeld II und Renten.

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II INFORMATIONEN FÜR KUNDEN SGBII 52. Arbeitslosengeld II und Renten. SGBII 52 Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II INFORMATIONEN FÜR KUNDEN Arbeitslosengeld II und Renten Logo Die Auswirkungen von Renten auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts

Mehr

IP Neu für Alle: Die Reform der Invaliditätspension

IP Neu für Alle: Die Reform der Invaliditätspension IP Neu für Alle: Die Reform der Invaliditätspension Ziel: Weniger Invaliditätspensionen, dafür verstärkte Arbeitsmarktintegration von gesundheitlich beeinträchtigten Menschen. Die geringeren Pensionskosten

Mehr

TRAUMAUSTATTUNG FÜR ZUHAUSE

TRAUMAUSTATTUNG FÜR ZUHAUSE TRAUMAUSTATTUNG FÜR ZUHAUSE Zunächst geht es um gutes Wohnen: wenn Sie an die Traumausstattung Ihrer Immobilie denken, was würde da für Sie alles dazugehören? Also wenn Sie so wohnen könnten wie Sie möchten,

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Einstellung. Erinnerung. Kaufimpulse.

Einstellung. Erinnerung. Kaufimpulse. Einstellung. Erinnerung. Kaufimpulse. Die WEMF nimmt künftig Direct Mail als Mediengattung in die MA Strategy auf. Aus gutem Grund eine Befragung der WEMF zu Direct Mail bestätigt: Physische Mailings sind

Mehr

Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs Gebärmutterhalskrebs Informationsstand der Österreicherinnen von 18 bis Jahren September 27 n=4 telefonische CATI-Interviews, repräsentativ für die österreichischen Frauen zwischen 18 bis Jahre; Erhebungszeitraum

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis Datenanalyse Auswertung Der Kern unseres Projektes liegt ganz klar bei der Fragestellung, ob es möglich ist, Biere von und geschmacklich auseinander halten zu können. Anhand der folgenden Grafiken, sollte

Mehr

Datenübernahme von HKO 5.9 zur. Advolux Kanzleisoftware

Datenübernahme von HKO 5.9 zur. Advolux Kanzleisoftware Datenübernahme von HKO 5.9 zur Advolux Kanzleisoftware Die Datenübernahme (DÜ) von HKO 5.9 zu Advolux Kanzleisoftware ist aufgrund der von Update zu Update veränderten Datenbank (DB)-Strukturen in HKO

Mehr

Neues aus der NEPS-Studie. Ergebnisse für Befragte

Neues aus der NEPS-Studie. Ergebnisse für Befragte Neues aus der NEPS-Studie Ergebnisse für Befragte Einblick und Überblick Sie haben uns in den vergangenen Jahren zusammen mit über 16.000 anderen Erwachsenen durch Ihre Teilnahme an der NEPS- Studie unterstützt.

Mehr

Theorie qualitativen Denkens

Theorie qualitativen Denkens Theorie qualitativen Denkens Vorbetrachtungen - vor den 70er Jahren standen vor allem quantitative Forschungen im Mittelpunkt - qualitative Wende in den 70er Jahren in der BRD - seit dem setzt sich qualitatives

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

E-Government Sondertransporte (SOTRA) Registrierung von Benutzerkennung

E-Government Sondertransporte (SOTRA) Registrierung von Benutzerkennung E-Government Sondertransporte (SOTRA) Registrierung von Benutzerkennung Projektteam Sondertransporte Land OÖ Version September 2012 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, Verbreitung

Mehr

Antrag für ein Schlichtungs-Verfahren

Antrag für ein Schlichtungs-Verfahren Eingangsstempel Antrag für ein Schlichtungs-Verfahren Dieser Antrag ist in Leichter Sprache geschrieben. Das sieht man auch am gelben, runden Zeichen. Im Text finden Sie immer wieder unterstrichene Wörter.

Mehr

Pensionsversicherungsanstalt Landesstelle Oberösterreich Der Mensch im Mittelpunkt

Pensionsversicherungsanstalt Landesstelle Oberösterreich Der Mensch im Mittelpunkt Pensionsversicherungsanstalt Landesstelle Oberösterreich Der Mensch im Mittelpunkt Das Pensionskonto NEU Pensionskonto NEU - Im Überblick Ab wann und für wen hat es Gültigkeit? Ab 1.Jänner 2014 Für alle

Mehr

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Eine Anleitung zur Nutzung der Excel-Tabellen zur Erhebung des Krankenstands. Entwickelt durch: Kooperationsprojekt Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Berufsorientierung und Jobperspektive. www.bfw-oberhausen.de

Berufsorientierung und Jobperspektive. www.bfw-oberhausen.de Berufsorientierung und Jobperspektive www.bfw-oberhausen.de Den richtigen Beruf finden Berufsorientierung und Jobperspektiven Nach Krankheit oder Unfall wollen Sie endlich wieder den Schritt zurück in

Mehr

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Hinweis: Die im Folgenden dargestellten Fallkonstellationen beziehen sich auf

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Inkrementelles Backup

Inkrementelles Backup Inkrementelles Backup Im Gegensatz zu einer kompletten Sicherung aller Daten werden bei einer inkrementellen Sicherung immer nur die Dateien gesichert, die seit der letzten inkrementellen Sicherung neu

Mehr

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? DGSV-Kongress 2009 Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? Sybille Andrée Betriebswirtin für und Sozialmanagement (FH-SRH) Prokuristin HSD Händschke Software

Mehr

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS Burgenland Eine Studie von GfK-Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen 13. Juli 2011 Daten zur Untersuchung Thema Befragungszeitraum Grundgesamtheit

Mehr

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb Einleitung Liebe Chefs! Nutzen Sie die Aktion des Handwerk Magazins, um Ihre Führungsqualitäten zu erkennen. Durch eine

Mehr

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011 Windkraft Österreichische Bevölkerung Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011 Untersuchungsdesign Aufgabenstellung Im Zuge dieser Studie sollen das Wissen, die Haltung und das Interesse

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Private Senioren- Unfallversicherung

Private Senioren- Unfallversicherung Private Senioren- Unfallversicherung Ergebnisse einer repräsentativen Studie von forsa September 2010 1 Inhalt Studiensteckbrief Management Summary Grafiken: Meinungen rund um das Thema private Unfallversicherungen

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/6463 07.08.2013 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Leukefeld (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Kriterienkatalog. für die Gruppen-Umschulung. in anerkannten Ausbildungsberufen. durch Umschulungsträger

Kriterienkatalog. für die Gruppen-Umschulung. in anerkannten Ausbildungsberufen. durch Umschulungsträger Kriterienkatalog für die Gruppen-Umschulung in anerkannten Ausbildungsberufen durch Umschulungsträger (Stand 15.09.2010) Inhaltsverzeichnis 1. PRÄAMBEL 3 2. EIGNUNG DER UMSCHULUNGSSTÄTTE 3 2.1 Unterrichtsräume,

Mehr

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen www.girocard.eu Management Summary EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Management Summary August 2014 Seite 1 / 6 EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Der Trend geht hin zum bargeldlosen

Mehr