Quantenchemie. ab initio-quantenchemie des Systems Fe Mn C. Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Richard Dronskowski

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Quantenchemie. ab initio-quantenchemie des Systems Fe Mn C. Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Richard Dronskowski"

Transkript

1 Quantenchemie ab initio-quantenchemie des Systems Fe Mn C A1 Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Richard Dronskowski Voraussetzungsfreie Analyse des Zusammenhangs zwischen der chem. Zusammensetzung und den chem.-physikal. von (hypothetischen) Fe Mn C-Stählen. Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf der chemischen Konstitution bzw. Konfiguration und zunächst temperaturunabhängigen Phänomenen zur Entwicklung eines spinabhängigen atomaren Bindungsmodells. DFT-Gesamtenergierechnungen (Pseudopotentiale und besser) Umrechnung in makroskopische Enthalpien (Phasengrenzen, Stapelfehler, etc.) COHP-basierende Bindungsanalysen teilweise Car Parrinello-Molekulardynamik hochgradig korrelierte (wellenfunktionenbasiert, jenseits DFT) Modellrechnungen für ausgewählte Modellsysteme A2: strukturelle Modelle, chemische Eingrenzung der Systeme Strukturdatenbanken/A5: kristallographische Parameter der Legierungen B1: Strukturdaten und Phasenzusammensetzung C1: experimentelle Stapelfehlerenergie, Strukturmodelle Quantenchemie: Pseudopotentiale, Allelektronenverfahren, Basissätze, Dichtefunktionale Gruppenexpertise: spezielle Auswahl der relevanten Systeme Skalierte Spindichte von kubischraumzentriertem Eisen mit Majoritätselektronen in rot und Minoritätselektronen in blau Voraussetzungsfreie Elektronenstruktur und chemische Bindung von kubisch-raumzentriertem Eisen in nichtspinpolarisierter Darstellung A2: strukturelle Modelle, chem. Eingrenzung der Systeme, Defektenergien A3/A4/A6/A7: ab initio-enthalpien für T = 0 K und Bindungsanalyse A6: interatomare Potentiale B2/B3: atomistische Deutung makroskopischer Daten C1/C3/C4: atomist. Strukturmodelle inkl. Enthalpien Evaluation der verschiedenen quantenchem. Verfahren Untersuchung der chem. Bindungssituation Abschätzung des (strukturellen) Zusammenhangs Fe-Mn-C und der chem.-physikal. Optimierung der Strukturmodelle halbquantitative Eigenschaftsanalyse als Funktion von Bindungsstärke und Magnetismus Extraktion makroskop.-thermochem. Größen unter Einschluß von Substitutionseffekten exakter Einfluß der elektronischen Korrelation Chemisches Verständnis der chemischphysikalischen als Funktion der Elektronenstruktur Quantitative Beschreibung der chemischen Bindungssituation Halbquantitative Vorhersage unbekannter Systeme und ihrer ohne detaillierte Berechung der elektronischen Struktur

2 Ab-initio Thermodynamik und Kinetik Ab-initio Berechnung freier Enthalpien, Stapelfehler- und Grenzflächenenergien bei endlichen Temperaturen Prof. Dr. J. Neugebauer / Dr. T. Hickel A2 Ab-initio Berechnung ausgewählter / durch Experimente vorgegebener Schlüsselprobleme zum System Fe-Mn-C Multiskalenansatz zur thermodynamischen Beschreibung aller relevanten Phasen Paramterfreie Ermittlung von Struktur, Energetik und Kinetik augedehnter Defekte (Stapelfehler, Grenzflächen, Versetzungen) Dichtefunktionaltheorie mit Pseudopotentialen, ebenen Wellen und projector augemented Wellen Quasiharmonische Näherung (Schwingungsentropie) + Cluster expansion (Konfigurationsentropie) zur Berechnung von freien Energien Konzept der verallgemeinerten Stapelfehlerenergie Reaktionspfade und barrieren Allg.: Hinweise auf kritische und/oder exp. schwer zugängliche Effekte und Mechanismen, die ein Verständnis auf atomarer Skala erforderlich machen A1: Strukturdaten für Fe-C für T = 0K B1: chem. Zusammsetzung der Proben C1: HR-TEM-Bilder von Stapelfolgen und Korngrenzen (inkl. Defokussierung) a/a eq,t=0,p=0 [%] Aluminium ab initio: Temperaturabhängigkeit der freien Energie [ ] und der Gitterausdehnung [ ] T[K] 800 Verallgemeinerte Stapelfehlerenergie: Energiedifferenz bei relativer Verschiebung zweier Volumennetzebenen GGA LDA Exp. (CALPHAD) T[K] F [mryd/ atom] <112> Schematische Darstellung F [mryd/atom] <001> (temp.-abh.) ab-initio Daten: A3, A4: freie Enthalpie für (meta) stabile Phasen A4: Energie und Anistropie von Kleinwinkelkorngrenzen A5,A6,A7:Stapelfehlerenergien A6:Gitterstrukturen, Grenzflächen- und, Defektenergien C1:Atompositionen und chemische Zusammensetzg. an Grenzflächen Temperaturabhängige Gleichgewichtsphasen für ternäres Bulk-System Fe-Mn-C sowie Aktivierungsenergien von Phasenumwandlungen Stapelfehlerenergien für Fe-Mn-C mit schrittweiser Berücksichtigung von Magnetismus, anharmonischen Schwingungsbeiträgen und Legierungsunordnung Atompositionen und chem. Zusammensetzung von Grenzflächen, Grenzflächenenergien zwischen festen Phasen Anisotropie der fest-flüssig Grenzflächenenergie (empirische Potentiale und ab initio ) Bildungsenergien ausgedehnter Defekte (Versetzungen, Korngrenzen, Stapelfehler) Berechnung der Kinetik von Defekten Berücksichtigung zusätzlicher Fremdatome

3 Thermodynamik Thermodynamik im System Fe Mn C Bengt Hallstedt (Ph.D.) und Prof. Jochen M. Schneider (Ph.D.) A3 Entwicklung einer vollständigen thermodynamischen Beschreibung des Systems Fe Mn C Ein besonderes Augenmerk liegt auf den relativen Stabilitäten der krz-, kfz- und hexagonalen Phasen Berechnung von T 0, T Neel, T Curie und Stapelfehlerenergien (SFE) Die thermodynamische Auswertung erfolgt nach der Calphad-Methode, basierend auf ab initio-berechnungen der Phasenstabilitäten Phasendiagramme, thermodynamische Daten und Phasenstabilitäten werden mit Thermo-Calc aus der neu entwickelten Beschreibung berechnet Diffusionskontrollierte Phasenumwandlungen werden ansatzweise mit DICTRA simuliert Das Phasendiagramm Fe Mn A1: Enthalpien (ab initio, T=0) A2: Gibbs Energien für stabile und metastabile Phasen (T>0), SFE B1: Chemische Zusammensetzung der Phasen C1: Phasen und deren Zusammensetzung, SFE C5: Phasenanteile, SFE A4: Schmelzenthalpien, Steigung Liq., Sol. A5: Thermodyn. Daten, Phasenstab., T Curie, T Neel A7: SFE B1: Schmelzenthalpien, Steigung Liq., Sol. B4: C-Löslichkeit in kfz C4: Phasenstab. C5: Phasenstab., SFE Das Phasendiagramm Fe Mn C bei 1100 C Entwicklung einer vollständigen, hochwertigen, thermodynamischen Beschreibung des Systems Fe Mn C, basierend auf ab initio-berechnungen Die Beschreibung soll sowohl stabile als auch metastabile Zustände beinhalten Die Beschreibung wird u.a. für Berechnungen zu diffusionskontrollierten Festphasenumwandlungen benutzt Entwicklung einer hochwertigen thermodynamischen Beschreibung für hoch- und niedriglegierte Stähle mit mehreren Legierungs- und Spurenelementen auf Grundlage von ab initio-berechnungen Berechnungen zu Festphasenumwandlungen für ausgewählte Zusammensetzungen (Stähle)

4 Phasenfeldsimulation Phasenfeldsimulation der mikroskopischen Erstarrungsstruktur am System Fe-Mn-C Univ.-Prof. Dr.-g. Heike Emmerich A4 diesem Teilprojekt soll ein quantitativer Phasenfeld Modellansatz für die Erstarrung binärer Legierungen unter Berücksichtigung von Schmelzkonvektion auf ternäre Legierungen erweitert und an das Materialsystem Fe-Mn-C angepasst werden. Sukzessive wird dieser Ansatz auch auf sekundäre Gefügeumwandlungen erweitert werden. Phasenfeldsimulation für die Vorhersage der primären Erstarrungstruktur in Abhängigkeit der Prozessparameter auf einer mikroskopischen Skala. Volume Averaging - für die Vorhersage der Lage der Seigerungsfront. A1: Freie Enthalpien (Gi) bei T=0 K A2: Temperaturabhängigkeiten von Gi s, Anisotropien der fest-flüssig Grenzflächenenergien A3: thermodyn. Daten, Steigung relevanter Liquidusund Soliduslinien, globale Partitionierungskoeffizienten B1: Nennkonzentrationen, Grenzflächenenergien C1: Dendritenarmabstand, Konzentrationsprofile Mehrphasige Erstarrungsmikrostrukturen basierend auf Phasenfeldsimulationen A5: Existenzbereiche Carbidausscheidungen A6 und B4: Phasenverteilungen und Lösungsgehalt an den Korngrenzen B1: Position der Seigerungsfront C6: potentielle Ausscheidung Das kurzfristige Ziel (1-4 Jahre) in Teilprojekt A4 besteht in der Entwicklung eines Phasenfeldansatzes für ternäre Legierungen, der erlaubt, simulationsgestützt vorherzusagen, unter welchen prozessführenden Parametern welche primäre Mikrostruktur erstarren wird sowie wie stabil diese gegenüber Parametervariationen ist. Damit werden sich auch Aussagen über die Position der Seigerungsfront treffen lassen. Diese Untersuchungen werden durch makroskopische Rechnungen mit einem einfachen VAT Ansatz unterstützt werden. Das langfristige Ziel (5-12 Jahre) im Teilprojekt A4 besteht in der Entwicklung eines systematischen Mehrskalenansatzes, der Nukleationskinetik und Wachstumskinetik im Materialsystem Fe-Mn-C physikalisch konsistent erfasst, ebenso wie die sekundäre Gefügeumwandlung, so dass sukzessive auch Aussagen über zu erwartende Austenitkorngrößen getroffen werden können.

5 Mechanismenkarte Legierungs- und Prozessdesign mit Mechanismenkarten Univ. Prof. Dr.-g. Wolfgang Bleck A5 Vorhersage der Verformungsmechanismen wie Phasenumwandlung, Zwillingsbildung und Gleitung als Funktion der Stapelfehlerenergie und Grenzflächendichte im Fe-Mn-C System Ermittlung von Mechanismenkarten für die Werkstoff- und Prozessentwicklung Berechnung des Existenzbereiches der Verformungsmechanismen des Fe-Mn-C Systems auf Basis von thermodynamischen Daten und Fließgesetzen Ermittlung von Kenngrößen für Phasenumwandlungen und Ausscheidungen mit Dilatometrieversuchen Heißzugversuche zur Charakterisierung der Rissempfindlichkeit bei hohen Temperaturen A2: Aktivierungsenergien und berechnete SFE A3: Thermodynam. Daten A4: Existenzbereiche Karbidausscheidung B1, B2, B3: Probenmaterial C1: Gefügedaten, exp. ermittelte SFE C2: mech. Eig. C3: Elastizitätsmodulwerte C4: Rekristallisationskinetik C5: röntgenograph. bestimmte Phasenanteile, exp. ermittelte Defektdichte Brucheinschnürung, Z (%) berechnete SFE, J/m Fe-9%Mn-0.9%C Fe-16%Mn-0.8%C Fe-23%Mn-0.6%C Mn, % Temperatur ( C) Zieleigenschaft Z > 60% Berechnete Stapelfehlerenergien SFE = 2ρ(ΔG γ ε )+ 2σ C, % Mechanische bei hohen Temperaturen; Gussstruktur von verschiedenen Fe-Mn-C Legierungen Mechanismus SLIP TWIP TRIP Messapparatur zur Ermittlung der mech. bei hohen Temperaturen zunehmende SFE Änderung des Verformungsmechanismus in Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung im Fe-Mn-C Legierungssystem alle: Definition der chem. Zus. der interessanten Fe-Mn- C Legierungen A1: kristallographische Parameter der Legierungen A3, C4: exp. Daten von Phasenumwandlung, Karbidausscheidung B2: Prozessfenster für Gussblockverarbeitung A7, B2, B3, C1, C2, C4, C6: Mechanismenkarte C1-C6: Wärmebehandelte Blechproben Vorhersage der Verformungsmechanismen von Fe-Mn-C-Legierungen auf Basis von thermodynamischen Daten und magnetischem Übergang Empfehlungen für Legierungszusammensetzungen zur experimentellen Überprüfung und zur Prozessentwicklung Ermittlung der Prozessparameter für die Weiterverarbeitung von Gussblöcken Erweiterung der für das System Fe-Mn-C entwickelten Modellierung auf andere Legierungssysteme Neue Legierungskonzepte können in Bezug auf Verformungsmechanismus und mechanische gezielt entwickelt werden

6 Grenzflächen Atomare Struktur und von Korngrenzen Prof. Dr. rer. nat. G. Gottstein PD. Dr. rer. nat. V. Mohles A6 Schaffung von MD-Potentialen für Fe-Mn-C Aufschlüsselung der höchst vielfältigen Einflüsse (Geometrie, Junctions, Segregation, Partikel, Temperatur,...) auf die Bewegung von Korngrenzen durch MD und MC-MS Atomare Struktur und Sprünge Korngrenzenergie Korngrenzmobilität, Triplelinienmobilität Molekulardynamik (MD) Molekularstatik (MS) Monte-Carlo-Simulationen (MC) Modified Embedded Atom Model, Bond Order Potentials u.a. Mobilitäten: mit bekannten Pseudokräften, Arrheniusplot für H, ν 0,V act Grenzenergien: aus Gesamtenergie Kräfte auf Atome (Force Matching) Energien: Leerstellen, Atom- WW, Korngrenzflächen, Versetzungskerne, Triplelinien, Stapelfehler, Segregation als Funktion der Zusammensetzung/ Segregation (A1) und Temperatur (A2) Korngrenzenergie Aktivierungsenthalpie H und Vorfaktor Korngrenzmobilität, Triplelinienmobilität an B4 Korngrenzenergie "interpoliert" an B4, C4 Atomare Korngrenzstruktur an C1 als Funktion der: KG-Geometrie, Temperatur, Mn- / C- Gehalt, Segregation Geschwindigkeit(T) Mobilität(T) entwicklung: Anpassung MD-Simulationen an Fe-Mn-C: Iteratomare Potentiale mit Berücksichtigung kovalenter Bindungsanteile, magnetischer Zustände Anpassung MD an beliebige Korngrenzen MC-MS-Simulation: schnelle Alternative zu MD Ableitung aller Energien und Mobilitäten für realistische, anwendungs-relevante Fälle mit Segregation, Triplelinien Härtung: Peierls-Potential, C-/Mn-Gehalt von fest-fest Phasengrenzen dito, fest-flüssig Phasengrenzen Baukastensystem zur Ermittlung der Parameter in vorgegebenen Bereichen Berechnungen: erste Mobilitäten, Energien, atomare Strukturen

7 Mikrostrukturmechanik Mikrostrukturmechanik und Grundlagen der Zwillingsbildung Dr. rer. nat. F. Roters, PD Dr. rer. nat. M. Winning A7 Entwicklung mikromechanischer Modelle zur Behandlung der lokalen Mechanik im System Fe-Mn-C sowie der Verwendung solcher Modelle als Grundlage für phänomenologische Homogenisierungsmodelle, die auf makroskopischer Skala zur vereinfachten Vorhersage des makroskopischen Umformverhaltens herangezogen werden können. Physikalisch-basierte Ratenmodelle als konstitutive Plattform innerhalb einer Kristall- Plastizitäts-FEM bei der auch explizit Grenzflächenmechanik, kristallographische Gradiententerme auf Basis eines Nye-Kröner Ansatzes, planare Gleitlokalisierung, und die lokale Mikromechanik von Zwillingskeimbildung und Zwillingswachstum eingebunden werden können Kristall-Plastizitäts-FEM- Simulation eines Tiefziehversuches A1: ab initio Enthalpien A2, A3: thermodyn. Daten (SFE) B2, B3: homogenisierte globale Fließorte A4: Phasenverteilung C2: Anisotropie A5: Mechanismenkarte C1: SFE, Aufspaltungsweite der Partialversetzungen C3: mechanische, E- Modul C4: Texturdaten C2: mechanische C5: Eigenspannungen C3: lokale mech. C4: Texturdaten C5: Eigenspannungen Kristall-Plastizitäts- FEM-Simulation eines Scherversuches (50 %) unter Berücksichtigung der Korngrenze (Bikristall) Experiment Simulation C6: Fliesskurven, Orte potentieller Schädigung Einbindung von Gradiententermen in die Kristall- Plastizitäts-FEM Implementierung der Zwillingsbildung Entwicklung eines Modells zur Gleitlokalisierung Entwicklung eines systematischen skalenüberbrückenden Ansatzes zur Modellierung der Mikromechanik von Mehrphasenwerkstoffen unter gezielter Einbindung von ab initio Daten als Modellparameter

8 Erstarrungssimulation Experimentelle Simulation zur Erstarrung im System Fe-Mn-C B1 Prof. Dr.-g. Dieter Senk Experimentelle Validierung der Modellierung und Simulation Untersuchung hochreiner Fe-Mn-C Stähle Untersuchung realer Fe-Mn-C Stähle mit geringen Mengen an Begleitelementen Ermittlung und Analyse der Erschmelzungsund Erstarrungsparameter Prozessmodell zur schnellen Bestimmung der operativen Schmelz- und Erstarrungsparameter Vakuummetallurgie Gezielte Erstarrungslenkung Analyse von chem. Zusammensetzung, Seigerungszonen, Erstarrungsgefüge, Ausscheidungen Ermittlung von Einflussfaktoren und Wechselwirkungen der Erstarrungs- und Erschmelzungsparameter alle: Definition Legierungszusammensetzung, Probengeometrie, Abkühlgeschwindigkeit A3: Daten zu Schmelzenthalpien, Steigungen der Solidus- und Liquidusflächen A4: zeitliche Entwicklung der Erstarrungsfronten A5: interessante Legierungsbereiche für Vorab-Proben C1: Daten zu Dendritenarmabständen und Konzentrationsprofilen C3: Elastizitätsmodule und Härtewerte Ofen IV des Vakuumstahlzentrums Diskontinuierliche Eintauchanlage mit Probenkörper zur Simulation der Ersterstarrung Kokille zur Erstarrungssimulation mit variablen Wärmeübergangszahlen A1: Daten zu Struktur, Phasenzusammensetzung A2: Daten zu Löslichkeit, Seigerung, Homogenisierung A3: Phasenzusammensetzung, Seigerungskoeffizienten, Diffusionskoeffizienten A4: Nennkonzentrationen, Grenzflächenspannungen, Diffusionskoeffizienten B2: Modellwerkstoffe C1: Modellwerkstoffe C3: Modellwerkstoffe Probenerzeugung für Modellvalidierungen der Erstarrung und Umformung, chemisch reine und technisch reine Proben Ermittlung von Erschmelzungs- und Erstarrungsparametern Ermittlung von Diffusionskoeffizienten und Grenzflächenspannungen Prozessmapping der Erschmelzung und Erstarrung im System Fe-Mn-C Rapid got Prozessmodell (Ra) Beschreibung des Einflusses von Legierungs- und Fremdelementen, insb. Gase Erweiterung des Mappings auf andere Legierungen Erschmelzung und Versuchsblockerzeugung für erweiterte Legierungskonzepte Erweiterung Rapid got Prozessmodell auf andere Legierungen

9 Warmumformung Warmbandherstellung und Simulation Prof. Dr.-g. G. Hirt B2 Erarbeiten der Umformbedingungen zur Warmbandherstellung unter Verwendung der Mechanismenkarten aus A5 zur Beschreibung des Ver- und Entfestigungsverhaltens Untersuchung der Kinetiken von Erholung und Rekristallisation FEM Modellierung der Warmumformung unter Berücksichtigung der Gefügeentwicklung Modellgestützte Prozessauslegung physikalische Simulation komplexer Umformund Wärmebehandlungsschritte auf der Versuchsmaschine Servotest Warmwalzversuche, ggf Heißeinsatz Stauchversuche mit Pausenzeiten zur Bestimmung der Erholungs- und Rekristallisationskinetiken sowie des Kornwachstums FEM-Simulation Servotest-Prüfmaschine Fast Thermal Treatment Unit FTTU Roboter Heißeinsatz Gießen A5: Maps der Deformations- Mechanismen A7: homogenisierte globale Fließorte; CP- FEM an virtuellen Proben B1: Probenmaterial B4: Kinetik, Mikrostruktur und Textur bei Wärmebehandlung C1/C4/C5/C6: Gefüge und Textur nach Warmumformung Bis zu 99 Sequenzen von Umformen + Wärmebehandlung programmierbar d DRX = 12.9 µm Direkt-Einsatz Simulation Mikrostrukturentwicklung Ni-Basislegierung RX-Korngröße [µm] B1: Abstimmung hinsichtlich Legierungszusam., Blockform und Abkühlrate B3: Warmband zur Weiterverarbeitung B4: Umformpfaden C1/C2/C5/C6: Materialcharakterisierung C4: Untersuchung der Textur- und Mikrostrukturentwicklung d DRX = 18.7 µm d DRX = 6.6 µm Erarbeiten der Umformbedingungen zur Warmband- Herstellung für die betrachteten Modelllegierungen Nutzung der Mechanismen-Karten aus Teilprojekt A5 zur Prozessauslegung unter Berücksichtigung der Mikrostruktur-Entwicklung bei der Warmumformung, Aufbau von FE-Modellen zur Modellierung der Warmumformung unter Berücksichtigung der Mikrostruktur-Entwicklung Übertragung der Umformbedingungen auf neue Legierungskonzepte Modellgestützte Prozessauslegung für die Warmumformung Gezielte Einstellung von Warmbandeigenschaften durch gekoppelte Entwicklung von Legierungskonzepten (A5) und Umformbedingungen

10 Kaltumformung Herstellung und Weiterverarbeitung von Blechhalbzeug; Modellgestützte Prozessauslegung Prof. Dr.-g. G. Hirt B3 Erarbeitung geeigneter Walz- und Glühfolgen zur Kaltbandherstellung im Labormaßstab Untersuchung und Modellierung der Gefügeentwicklung bei Umformung und Glühung Weiterverarbeitung von Blechhalbzeug, Untersuchung der Halbzeug- und Bauteileigenschaften Modellbasierte Legierungs- und Prozessentwicklung physikalische Simulation komplexer Umformund Wärmebehandlungsschritte Walzen: kalt- bzw. halbwarm Tiefziehen: Herstellung von Prinzipbauteilen FEM-Simulation mit gekoppelten Modellen zur Erfassung der Mikrostruktur-Entwicklung Kaltumformung: Walzen + Tiefziehen Tiefzieh-Simulation mit homogenisiertem Stoffgesetz A5:Maps der Deformations- Mechanismen A7: homogenisierte globale Fließorte; CP-FEM an virtuellen Proben B4: Kinetik, Mikrostruktur und Textur bei Wärmebehandlung C1/C4/C5/C6: Gefüge und Textur C2: mechanische C3: lokale elastische - Walz-Simulation mit Entwicklung der Versetzungsdichte Versetzungsdichte in m C1:Gefügeuntersuchung nach Kaltumformung C2: Blech- Halbzeug zur Materialcharakterisierung C3/C5/C6: Probenmaterial C4: Untersuchung der Texturentwicklung bei der Kaltumformung und Wärmebehandlung Erarbeiten der Umformbedingungen zur Herstellung von Blechhalbzeug aus dem Warmband unter Nutzung der Verformungsmechanismenkarte aus A5 Herstellung von Blechhalbzeug im Labormaßstab Erste FEM-Simulationen mit gekoppelter Mikrostruktur- Evolution Übertragung der entwickelten Prozesskette auf andere Legierungssysteme Herstellung und Charakterisierung von Prinzipbauteilen aus dem Blechhalbzeug Weiterentwicklung und Validierung von Simulationsmodellen mit gekoppelter Mikrostruktur- Evolution und ab-initio -Materialdaten Modellgestützte Prozessauslegung und Legierungsentwicklung

11 Wärmebehandlung Mikrostruktur und Textur bei Wärmebehandlung Prof. Dr. rer. nat. D. A. Molodov Prof. Dr. rer. nat. G. Gottstein B4 Rekristallisation, Kornwachstum Vorhersagen zu Mikrostruktur, Morphologie, Korngrößenverteilung, Orientierungsverteilung/Textur, Korngrenzcharakterverteilung als Funktion von Korndesorientierung, räumlicher Lage der Korngrenze, Segregation, Temperatur und Zeit (Kinetik) Mesoskopische Simulationen: Vertex-Modell für Kornvergrößerung Zellulärer Automat für Rekristallisation GIA-3IVM für Anfangszustand (evtl. ClaNG für Ausscheidungszustand) EBSD zur Morphologiebestimmung XRD zur Texturbestimmung Härtemessung zur Bestimmung der Rekristallisationskinetik Zellulärer Automat: Rekristallisation A6: Korngrenzenund Junctionmobilität A6 (evtl. A1, A2): Korngrenzenergie A4: Phasenverteilung (Partikelbildung), simulierte KG- Segregation A3: Lösungsgehalte B2, B3: Ausgangszustand nach Verformung C1: gemessene KG- Segregation R Ausgangsstruktur: Versetzungsbasierte Umformung (B2, B3) Textur, Kinetik B2, B3, C2 : Kinetik, Mikrostruktur und Textur bei allgemeiner Wärmebehandlung T(t) simuliert experimentell bestimmt C6: simuliertes Gefüge Vertex-Modell: Kornvergrößerung Allgemeine Formulierung der Korngrenzenergie und mobilität, zunächst ohne Segregation, Partikel, Tripellinien Topologienerweiterung des 3D Vertex-Modells erste Simulationen (Vertex, CA) und vergleichende Experimente (EBSD, XRD) zu Kornwachstum und Rekristallisation experimentelle Überprüfung simulierter Rekristallisations- und Kornvergrößerungskinetik aus mesoskopischen Simulationen: Vorhersage von Mikrostruktur und Textur bei realistischen Vorgaben und Berücksichtigung aller Abhängigkeiten Anwendung: Erarbeitung von Prozessfenstern in Produktion und Verarbeitung für vorgegebene Ziel-

12 Mikrostrukturanalytik Struktur-, Defekt- und chemische Analyse Prof. Dr. rer. nat. Joachim Mayer C1 Die Arbeiten im beantragten Teilprojekt dienen einer hochauflösenden strukturellen und analytischen Charakterisierung des Gefüges, der inneren Grenzflächen (Korngrenzen, Phasengrenzen) und der Defekte (Versetzungen, Stapelfehler, Zwillinge) in den vorliegenden Fe-Mn-C Legierungen. Gefügecharakterisierung mit REM, ESMA, konventioneller TEM und Elektronenbeugung. Charakterisierung der Grenzflächen und Defekte mit hochauflösender TEM (HRTEM). Messung möglicher Segregation und Veränderungen der elektronischen Struktur im Bereich der Defekte mit HR-EELS. Die hochauflösenden Messungen werden am Ernst Ruska-Centrum (ER-C) durchgeführt. A1, A2: atomistische Strukturmodelle inkl. Enthalpien, chem. Zusammensetzung der Grenzflächen A4: Erstarrungsstruktur A5: Rolle der Grenzflächen A6: Tripelpunktproben zur Messung der Segregation B1, B2, B3: Proben Ausgangsmaterials und nach Umformung B4: Korngrenzen und Tripellinien-Proben Mikrolegierter Stahl HRTEM, EFTEM der Niob-Karbide Konventionelle TEM (Stapelfehlerenergie) Ultrahochauflösende TEM am ER-C: Zhang and Appel, Mat. Sci. Eng. A Stapelfehler in GaAs Analytik am ER-C: STEM und EELS DSO TRIP-Stahl Bestimmung des C-Gehalts im Restaustenit mit CBED STO A1, A2: HR-TEM- Bilder von Stapelfehlern, Korngrenzen A1, A3, A5, A7: exp. ermittelte SFE A4,B1:Dendritenarmabstände, Konzentrationsprofile A6: Atomare Struktur der Korngrenzen und Tripellinien A7: Aufspaltungsweite der Partialversetzungen A5, B3, C2: Gefügedaten, chem. Zusammensetzung C3: Dünnschichtproben C3, C5: lokale Struktur, Defekte C5: Defekte und innere Spannungen C6: Einschluss- und Porenverteilung Erstellung einer strukturellen und analytischen Basis zur Beschreibung des Gefüges, der inneren Grenzflächen und Defekte in den vorliegenden Fe-Mn-C Legierungen. C1 liefert quantitative Aussagen zu Stapelfehlerenergien und Verformungsmechanismen C1 ist damit ein zentrales Bindeglied zwischen Theorie und realen Material Das resultierende Verständnis der Gefüge-/Eigenschaftskorrelation ist eine wichtige Basis für die gezielte Entwicklung optimierter Stähle. Das langfristige Ziel im Teilprojekt C1 ist die umfassende Ermittlung quantitativer formationen auf der atomistischen Skala, einschließlich der elektronischen Struktur, mit deren Hilfe eine direkte Korrelation mit den Ergebnissen aus den atomistischen und mesoskopischen Modellrechnungen möglich ist.

13 Verfestigung Werkstofftechnisch relevante mechanische Univ.-Prof. Dr.-g. W. Bleck C2 C2 werden die in klassischen Prüfverfahren ermittelten integralen Kennwerte mit den metallphysikalischen Vorgängen verknüpft. Die Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und resultierenden werden quantifiziert. Dabei geht es nicht um die Ermittlung geeigneter Legierungs- oder Prozessgrößen, sondern um die Charakterisierung der aus dem SFB entstehenden Produkte. Weiterentwicklung klassischer ein- und mehrachsiger Prüfverfahren um lokale thermische und topograohische Daten sowie lokale Formänderungsverteilungen. Korrelation der makroskopischen Festigkeits- und Dehnungskennwerte mit den ermittelten lokalen Größen Charakterisierung der Alterungskinetik Ausbreitung von Lüdersbändern während eines dynamischen Zugversuchs, aufgenommen mit Hochgeschwindigkeitsthermokamera A5: Mechanismenkarten B2, B3: Blechhalbzeug, zusätzliche Halbzeuge werden aus eigenen Vorarbeiten bereitgestellt B4:Mikrostrukturda ten nach Wärmebehandlung C1: Gefügedaten C3: E-Moduln C4: Texturdaten C5: formationen zu Eigenspannungen Lokale Analyse der Formänderungen während eines mehrachsigen Bulgetests Weißlicht-Konfokal- Aufnahme eines verzwillingten Gefüges 20 μm A5: Fließkurven zur Validierung der Mechanismenkarten A7: Fließkurven zur Validierung der Modelle B3: Fließkurven C6: Mechanische Ermittlung werkstofftechnisch relevanter Anpassung und Weiterentwicklung klassischer Prüfverfahren Lokale Betrachtung der auftretenden metallphysikalischen Phänomene (plastisches Gleiten, TRIP, TWIP, SLIP) Beschreibung der Übergänge zwischen den einzelnen Phänomenen durch geeignete Kennwerte Ausweiten der Eigenschaftsbestimmung auf technologische Prüfverfahren Berücksichtigung mehrachsiger Spannungszustände und nicht linearer Formänderungswege Formulierung makroskopischer Werkstoffgesetze und Implementation in FEM in Form geeigneter Stoffgesetze

14 Lokale mechanische Lokale mechanische von Mn-basierten Stählen D. Music, Ph. D. Prof. J. M. Schneider, Ph. D. C3 Korrelation zwischen Struktur, chemischer Zusammensetzung und lokalen mechanischen von Fe-Mn-C- Fe-Mn-C-Al- und Fe-Mn-C-Si-Stählen Vergleich zwischen berechneten und durch Nanoindentation bestimmten elastischen Kombinatorische Abscheidung von Fe-Mn-C, Fe-Mn-C-Al und Fe-Mn-C-Si Lokale mechanische werden mit theoretischen und experimentellen bestimmt. Der Elastizitätsmodul und die Härtewerte werden durch Nanoindentation festgestellt. Abscheidung von Dünnschichten erfolgt durch kombinatorische Materialsynthese. Mit VASP und EMTO werden alle elastische Konstanten berechnet. A1: Struktur A5: Proben (Nanoindentation) A7: Elastizitätsmodul (Kontinuumsmodell) B1/B3: Proben (Nanoindentation) C1: Zusammensetzung und Struktur C2: globale mechanische C4: Mikrostruktur C5: elastische Konstanten C C C Cr Cr Al Al Cr Cr Cr 2 AlC (11-20) C C C Sun et al., Appl. Phys. Lett. 83, 899 (2003) Music et al., Phys. Rev. B 73, (2006) Ab initio elektronische Struktur elastische Konstanten Vergleich Kraft ( μ N) Nanoindentation elastische und plastische 200 Schneider et al., Appl. Phys. Lett. 80, (2002) Music et al., Phys. Lett. A 326, 473 (2004) Weg (nm) Kombinatorische Abscheidung von Dünnschichten Schneider et al., Solid State Commun. 130, 445 (2004) Schneider et al., J. Appl. Phys. 99, (2006) Cr 2 AlC SiO 2 A5/A6/A7: elastische Konstanten B1: lokale mechanische B3: lokale mechanische C1: Proben (Schichten) C2, C6: lokale mechanische C5: elastische Konstanten Erforschung der Korrelation zwischen Struktur und lokalen mechanischen von Fe-Mn-C- Stählen Systematische Untersuchung des Einflusses der Legierungselemente (Al und Si) auf die elastischen von Fe-Mn-C-Stählen mittels ab initio- Berechnungen und Nanoindentation Design von elastischen und plastischen von TRIP- und TWIP-Stählen Ermittlung der Korrelation zwischen Struktur, chemischer Zusammensetzung und elastischen dieser Stähle, auch unter Berücksichtigung weiterer Legierungselemente bzw. Verunreinigungen

15 Textur Lokale Textur und Anisotropie im System Fe-Mn-C Dr.-g. S. Zaefferer und Prof. Dr.-g. D. Raabe C4 Verständnis der grundsätzlichen Mechanismen der Texturentstehung bei Verformung und Rekristallisation in Fe-Mn-C-Legierungen mit unterschiedlichen Stapelfehlerenergien Ermittlung der Deformations- und Rekristallisationsmechanismen Einfluss thermomechanischer Behandlungen auf Texturentwicklung und mechanische Charakterisierung der Textur- und Mikrostrukturentwicklung während Verformung und Rekristallisation durch zweidimensionale hochauflösende Orientierungsmikroskopie in REM und TEM. dreidimensionale Orientierungsmikroskopie mittels FIB-REM Crossbeam. makroskopische Texturmessungen Zielpräparation (FIB+TEM) A1, A2, A3: Phasenstabilität und Stapelfehlerenergie A5:Mechanismenkarte A6:Grenzflächenenergie und Anisotropie FIB-REM Crossbeam für die vollautomatische 3-dimensionale Gefügecharakterisierung mittels EBSD, EDX und elektronenmikroskopischer Abbildungen. Für die Zielpräparation von TEM Proben stehen ausserdem ein in-situ lift-out System, sowie ein Transmissionselektronendetektor zur Verfügung. Verständnis der Mechanismen bei Verformung und Rekristallisation A7, B3: Texturen und Mikrostrukturen für Modellierung, Mechanismen C6: Orientierungsmikroskopie an schädigungsrelevanten Grenzflächen C5: Texturinformation für Eigenspannungsmessung Orientierungsmikroskopie an 5 % 1-achsig verformtem TWIP-Stahl. Beobachtung der Wechselwirkung von Zwillingssystemen und Versetzungen. Orientierungsänderungen weisen auf die Existenz geometrisch notwendiger Versetzungen hin. Verständnis der Mechanismen der Texturentstehung bei Verformung und Rekristallisation von TWIP Stählen (insbesondere Einschätzung der Beiträge planarer Gleitung, Scherbandbildung und Zwillingsbildung bei Verformung) Optimierung der Mikrostruktur von TWIP Stählen durch gezieltes Einstellen der Stapelfehlerenergie und Korngröße mit dem Ziel, einen Werkstoff mit optimalen mechanischen Kennwerten zu entwickeln (statische/ Dauerfestigkeit, Duktilität, Zähigkeit). Allgemeines Verständnis der Verformungsund Rekristallisationsvorgänge in kfz Metallen mit niedriger Stapelfehlerenergie

16 Defekte und Spannungen Defekte und Spannungen in Fe-Mn-C Stählen Dr.-g. Haroldo Pinto und Prof. Dr.-g. Anke Rita Pyzalla C5 Experimentelle Charakterisierung der Kristallstruktur, der Phasenanteile, der Defektenergien, dichten, der phasenspezfischen (Eigen-)spannungen in verformten Fe-Mn-C-Stählen mit Synchrotron- Röntgen- und Neutronenbeugungsverfahren. Rietveldverfeinerung zur Bestimmung der Defektstrukturen und der Stapelfehlerenergie Einkornmessungen zur Bestimmung der intergranularen (Eigen-)spannungen in-situ Experimente unter mechanischer Belastung zur Entwicklung der Verformung und der lokalen Spannungen Synchrotron Mikrotomographie zur 3D Charakterisierung der Werkstoffschädigung B2: Halbzeuge, kaltumgeformt B3: Halbzeuge, warmumgeformt C1: lokale TEM Charakterisierung, Phasen und Defekte C2/C6: Zugverformte Proben mit und ohne Kerben C3: elastische tensität [a.u.] X2CrNiMoN (1.4439) LHe, 4.2K LH 2, 20K γ air, 293K 111 γ 200 Δ2θ > 0 Δ2θ < θ [ ] Rietveldverfeinerungen zur Bestimmung der Versetzungsdichte, Stapelfehler-, Zwillingswahrscheinlichkeiten und intragranularen Mikrodehnungen z y x 3D tomographische Charakterisierung der Schädigungsprozesse A1,A2,A3,A5: Defektdichten, SFE A7/B2/B3/C1/C2/ C6: Defektdichten, Eigenspannungsverteilung C6: 3D Werkstoffschädigung C4: Texturen Weiterentwicklung einer Einkristallmessungs- und auswertungsprozedur /Reimers/ zur gleichzeitigen Spannungsanalyse an unterschiedlichen hkl eines Korns und in verschiedenen Körner Entwicklung der Phasenanteile, der Defektkonfigurationen und der phasenspezifischen Dehnungen/Spannungen bei ein- und mehrachsiger statischer Beanspruchung. Bestimmung der Stapelfehlerenergie in Abhängigkeit von der Temperatur und chemischen Zusammensetzung Einfluss der Verformung und der Texturentwicklung auf die inter- und intragranularen Spannungen in unterschiedlich orientierten Kristallitgruppen. Übertragbarkeit der Ergebnisse von Modellversuche auf technologische Prozesse. Entwicklung der Mikrostruktur in Abhängigkeit von der Stapelfehlerenergie bei einachsiger statischer mehrachsiger statischer einachsiger dynamischer Beanspruchung sowie bei komplexen mechanischen Beanspruchungen z.b. bei Verschleiß oder Kriechen.

17 Schädigung und Versagen Schädigung und Versagen im System Fe-Mn-C Dr.-g. U. Prahl C6 Beschreibung und Vorhersage von Schädigung und Versagen im System Fe-Mn-C Experimentelle Identifikation der relevanten Schädigungsmechanismen und Korrelation mit Verformungsmechanismen TRIP, TWIP, SLIP, DSA und Einschlüssen Vorhersage der Grenzen der Umformbarkeit als Funktion von chem. Zusammensetzung, Temperatur und Prozessparametern Identifikation der Versagensmechanismen an Legierungen mit einem Verformungsmechanismus. ein- und mehrachsige unterbrochene, bzw. in-situ-versuche (LOM/REM), Identifikation von Modellparametern mit Gleichstrompotentialmethode, Bruchflächenanalyse, Einheitszellenrechnungen, FE-Gefüge-RVE mit Schädigungsmechanik. A4: Einschlussanalysen A5: Mechanismenkarte A7: Fließkurven B2,B3,B4: Material C1: Einschluss-und Porenverteilung C2: mech. Eig. C3: lokale Eig. C5: innere Spannungen, Werkstoff- Schädigung Schädigungsanalyse Mikrostrukturanalyse an vorgeformten gekerbten Rundzugproben im REM Gleichstrom-Potentialmethode Identifikation von Parametern der Schädigungsinitiierung FE-RVE auf Gefügeebene mit Schädigungsmechanik Gefüge-RVE-FE und Kopplung von Modellen Kohäsivelemente für Spaltbruch GTN-Modell für Gleitbruch alle: Identifikation umformtechnisch interessanter Legierungen B2: optimierte Gefügemorphologien B3: Grenzen der Umformbarkeit Quantifizierung und Modellierung der Schädigungs- und Versagensmechanismen Erarbeitung der Methodik an Legierungen mit einem Mechanismus Korrelation von Gefügemorphologie, Einschlüssen, Verformungsmechanismus mit Schädigung und Versagen Korrelation der Schädigungsmodellparameter mit Gefügekenngrößen und Verformungsmechanismen Identifikation und Vorhersage der Schädigungsmechanismen sowie des Versagens und der Umformbarkeit in Fe-Mn-C Legierungen mit Hilfe von schädigungs- und bruchmechanischer Modellierung als Funktion von Chemie und Randbedingungen Erweiterung der Methodik auf tiefe Temperaturen (Übergangstemperatur) und hohe Geschwindigkeiten

Matthias Moritz Frommert (Autor) Dynamische Rekristallisation unter konstanten und transienten Umformbedingungen

Matthias Moritz Frommert (Autor) Dynamische Rekristallisation unter konstanten und transienten Umformbedingungen Matthias Moritz Frommert (Autor) Dynamische Rekristallisation unter konstanten und transienten Umformbedingungen https://cuvillier.de/de/shop/publications/1563 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette

Mehr

Metalle. Struktur und Eigenschaften der Metalle und Legierungen. Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Hans Warlimont

Metalle. Struktur und Eigenschaften der Metalle und Legierungen. Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Hans Warlimont Metalle Struktur und Eigenschaften der Metalle und Legierungen Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Hans Warlimont überarbeitet 2006. Buch. xi, 383 S. Hardcover ISBN 978 3 540 34010 2 Format (B x L): 15,5

Mehr

3. Mikrostruktur und Phasenübergänge

3. Mikrostruktur und Phasenübergänge 3. Mikrostruktur und Phasenübergänge Definition von Mikrostruktur und Gefüge Gefüge bezeichnet die Beschaffenheit der Gesamtheit jener Teilvolumina eines Werkstoffs, von denen jedes hinsichtlich seiner

Mehr

Metallkunde. E. Hornbogen, H. Warlimont. Aufbau und Eigenschaften von Metallen und Legierungen. Mit einem Beitrag von Th. Ricker

Metallkunde. E. Hornbogen, H. Warlimont. Aufbau und Eigenschaften von Metallen und Legierungen. Mit einem Beitrag von Th. Ricker E. Hornbogen, H. Warlimont 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Metallkunde Aufbau und Eigenschaften von

Mehr

SFB 761 Stahl ab initio. Quantenmechanisch geführtes Design neuer Fe-Basis Werkstoffe

SFB 761 Stahl ab initio. Quantenmechanisch geführtes Design neuer Fe-Basis Werkstoffe SFB 761 Stahl ab initio Quantenmechanisch geführtes Design neuer Fe-Basis Werkstoffe SFB - Begehung 27.1.2011 Mindeststreckgrenze, MPa Ziele der Werkstoffentwicklung: z.b. Streckgrenze 1500 PH: Press Hardening

Mehr

Das Verformungsverhalten metallischer Werkstoffe

Das Verformungsverhalten metallischer Werkstoffe σ w in N/mm² Das Verformungsverhalten metallischer Werkstoffe Das Spannungs-Dehnungs-Diagramm Das Spannungs-Dehnungs-Diagramm (Abb.1) beschreibt das makroskopische Veformungsverhalten metallischer Werkstoffe

Mehr

Master-/ Diplomprüfung. Vertiefungsfach I "Werkstofftechnik der Stähle" Vertiefungsfach I "Werkstoffwissenschaften Stahl" am

Master-/ Diplomprüfung. Vertiefungsfach I Werkstofftechnik der Stähle Vertiefungsfach I Werkstoffwissenschaften Stahl am Institut für Eisenhüttenkunde Departmend of Ferrous Metallurgy Name: Master-/ Diplomprüfung Vertiefungsfach I "Werkstofftechnik der Stähle" Vertiefungsfach I "Werkstoffwissenschaften Stahl" am 25.02.2014

Mehr

1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte

1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte 1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte 1.1 Werkstoffe werden in verschiedene Klassen und die dazugehörigen Untergruppen eingeteilt. Ordnen Sie folgende Werkstoffe in ihre spezifischen Gruppen: Stahl Holz

Mehr

3 Wahr oder Falsch? = 6.67 % Werkstoffe und Fertigung I, HS 2016 Prof. Dr. K. Wegener. Seminarübung 6 Musterlösung Diffusion, Erstarrung

3 Wahr oder Falsch? = 6.67 % Werkstoffe und Fertigung I, HS 2016 Prof. Dr. K. Wegener. Seminarübung 6 Musterlösung Diffusion, Erstarrung 3 Wahr oder Falsch? a) Diamant, Graphit und Fullerene sind allotrope Modifikationen des Kohlenstoffatoms. Sie unterscheiden jedoch nur in ihrem strukturellem Aufbau. Falsch: Sie unterschieden sich auch

Mehr

1 Einführung. reine Metalle i.a. sehr weich für praktischen Einsatz nur bedingt geeignet verschiedene Möglichkeiten der Festigkeitssteigerung

1 Einführung. reine Metalle i.a. sehr weich für praktischen Einsatz nur bedingt geeignet verschiedene Möglichkeiten der Festigkeitssteigerung 1 Einführung reine Metalle i.a. sehr weich für praktischen Einsatz nur bedingt geeignet verschiedene Möglichkeiten der Festigkeitssteigerung eine Möglichkeit = Festigkeitssteigerung durch Teilchen technische

Mehr

5.5 Verfestigungsmechanismen 109. Die Streckgrenze kann näherungsweise nach folgender Beziehung berechnet werden:

5.5 Verfestigungsmechanismen 109. Die Streckgrenze kann näherungsweise nach folgender Beziehung berechnet werden: 5.5 Verfestigungsmechanismen 109 Abb. 5.44 Einfluss der Probengröße auf die Dauerfestigkeit Betriebsbeanspruchungen unter höheren Temperaturen im Zeitstandbereich, wenn mit Kriechvorgängen gerechnet werden

Mehr

Neu- und Weiterentwicklung ausscheidungs- härtbarer Kontaktwerkstoffe auf Cu-Basis

Neu- und Weiterentwicklung ausscheidungs- härtbarer Kontaktwerkstoffe auf Cu-Basis Neu- und Weiterentwicklung ausscheidungs- härtbarer Kontaktwerkstoffe auf Cu-Basis, Miriam Eisenbart, Ulrich E. Klotz fem forschungsinstitut edelmetalle + metallchemie Katharinenstraße 17 73525 Schwäbisch

Mehr

Einführung in das Molecular Modelling

Einführung in das Molecular Modelling Einführung in das Molecular Modelling Darstellung und Bearbeitung dreidimensionaler Molekülstrukturen Berechnung der physikochemischen Eigenschaften Ziel: Einsicht in die molekularen Mechanismen der Arzneistoffwirkung

Mehr

Institut für Eisen- und Stahl Technologie. Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm. www.stahltechnologie.de. Dipl.-Ing. Ch.

Institut für Eisen- und Stahl Technologie. Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm. www.stahltechnologie.de. Dipl.-Ing. Ch. Institut für Eisen- und Stahl Technologie Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm Dipl.-Ing. Ch. Schröder 1 Literatur V. Läpple, Wärmebehandlung des Stahls, 2003, ISBN 3-8085-1308-X H. Klemm, Die Gefüge

Mehr

3. Struktur des Festkörpers

3. Struktur des Festkörpers 3. Struktur des Festkörpers 3.1 Kristalline und amorphe Strukturen Amorphe Struktur - Atombindung ist gerichtet - unregelmäßige Anordnung der Atome - keinen exakten Schmelzpunkt, sondern langsames Erweichen,

Mehr

Hylight Innovative Hybrid-Leichtbautechnologie für die Automobilindustrie

Hylight Innovative Hybrid-Leichtbautechnologie für die Automobilindustrie Hylight Innovative Hybrid-Leichtbautechnologie für die Automobilindustrie Hochschule trifft Mittelstand 13. Juli 2011 IKV, Campus Melaten, Aachen Dipl.-Ing. Klaus Küsters Gliederung Anwendung von Hybridbauteilen

Mehr

LS-DYNA FORUM 25. September 2013 Anwendung der expliziten FEM in der Umformtechnik

LS-DYNA FORUM 25. September 2013 Anwendung der expliziten FEM in der Umformtechnik LS-DYNA FORUM 25. September 2013 Anwendung der expliziten FEM in der Umformtechnik Tekkaya, A. E.; Demir, O. K.; Gies, S.; Güzel, A.; Isik, K.; Soyarslan, C. Zeitintegrationen in FEM Formänderungs- und

Mehr

Umformtechnik. Harald Kugler. Umformen metallischer Konstruktionswerkstoffe. mit 247 Abbildungen, 20 Tabellen, 273 Fragen sowie einer DVD

Umformtechnik. Harald Kugler. Umformen metallischer Konstruktionswerkstoffe. mit 247 Abbildungen, 20 Tabellen, 273 Fragen sowie einer DVD Harald Kugler Umformtechnik Umformen metallischer Konstruktionswerkstoffe mit 247 Abbildungen, 20 Tabellen, 273 Fragen sowie einer DVD rs Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag Inhaltsverzeichnis

Mehr

Mehrphasendiffusion in Metallen

Mehrphasendiffusion in Metallen Prozesstechnik-Übung, Wintersemester 2008-2009 Mehrphasendiffusion in Metallen 1 Versuchsziel Das Diffusionsverhalten fester metallischer Stoffe soll am Beispiel Cu-Zn untersucht werden. 2 Theoretische

Mehr

Innovationen mit den optimalen Werkstoffen Berechnen von Werkstoffdaten für die Praxis

Innovationen mit den optimalen Werkstoffen Berechnen von Werkstoffdaten für die Praxis Wir bringen unsere Kunden _einen Schritt weiter durch Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit. Innovationen mit den optimalen Werkstoffen Berechnen von Werkstoffdaten für die Praxis Uwe Diekmann Hannover,

Mehr

8. Bezeichnung der Stähle DIN EN 10020: (Einteilung der Stähle)

8. Bezeichnung der Stähle DIN EN 10020: (Einteilung der Stähle) 8. Bezeichnung der Stähle DIN EN 10020: (Einteilung der Stähle) - Stähle sind Fe-C-Legierungen mit weniger als 2%C, Fe hat den größten %-Anteil in der Legierung, - Einteilung nach chem. Zusammensetzung

Mehr

Grenzflächenphänomene. Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie. J m. N m. 1. Oberflächenspannung

Grenzflächenphänomene. Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie. J m. N m. 1. Oberflächenspannung Grenzflächenphänomene 1. Oberflächenspannung Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie Grenzflächenphänomene Phase/Phasendiagramm/Phasenübergang Schwerpunkte: Oberflächenspannung

Mehr

14.3 Kornvergrößerungserscheinungen

14.3 Kornvergrößerungserscheinungen 234 14. AUSWIRKUNGEN VON WÄRMEBEHANDLUNGEN 14.2.4 Rekristallisation in Legierungen In Legierungen haben die Fremdatome einen geringen Einfluß auf die Keimbildung, aber mitunter haben sie einen großen Einfluß

Mehr

Vorwort. 1 Druckgusslegierungen und ihre Eigenschaften 3. 1.1 Aluminiumdruckgusslegierungen 4. 1.2 Magnesiumdruckgusslegierungen 8

Vorwort. 1 Druckgusslegierungen und ihre Eigenschaften 3. 1.1 Aluminiumdruckgusslegierungen 4. 1.2 Magnesiumdruckgusslegierungen 8 Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung V XXIII 1 Druckgusslegierungen und ihre Eigenschaften 3 1.1 Aluminiumdruckgusslegierungen 4 1.2 Magnesiumdruckgusslegierungen 8 1.3 Kupferdruckgusslegierungen

Mehr

4. Strukturänderung durch Phasenübergänge

4. Strukturänderung durch Phasenübergänge 4. Strukturänderung durch Phasenübergänge Phasendiagramm einer reinen Substanz Druck Phasenänderung durch Variation des Drucks und/oder der Temperatur Klassifizierung Phasenübergänge 1. Art Phasenübergänge

Mehr

Edelstahl. Vortrag von Alexander Kracht

Edelstahl. Vortrag von Alexander Kracht Edelstahl Vortrag von Alexander Kracht Inhalt I. Historie II. Definition Edelstahl III. Gruppen IV. Die Chemie vom Edelstahl V. Verwendungsbeispiele VI. Quellen Historie 19. Jh. Entdeckung, dass die richtige

Mehr

Elektronenmikroskopische Einrichtungen der MPA Stuttgart (I) (Metallkunde)

Elektronenmikroskopische Einrichtungen der MPA Stuttgart (I) (Metallkunde) Referat Elektronenmikroskopie und Metallographie Elektronenmikroskopische Einrichtungen der MPA Stuttgart (I) (Metallkunde) H. Ruoff F. Kauffmann Aufgaben: Untersuchungen der Mikrostruktur Schadensanalyse

Mehr

Gefügeumwandlung in Fe-C-Legierungen

Gefügeumwandlung in Fe-C-Legierungen Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum Versuch vom 18. Mai 2009 Betreuer: Thomas Wöhrle Gefügeumwandlung in Fe-C-Legierungen Gruppe 3 Protokoll: Simon Kumm, uni@simon-kumm.de Mitarbeiter: Philipp Kaller,

Mehr

Masterprüfung. Werkstofftechnik der Stähle. am

Masterprüfung. Werkstofftechnik der Stähle. am Institut für Eisenhüttenkunde Departmend of Ferrous Metallurgy Masterprüfung Werkstofftechnik der Stähle am 24.02.2015 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe Maximal erreichbare Punkte: 1 7 2 6 3

Mehr

Zugversuch. Der Zugversuch gehört zu den bedeutendsten Versuchen, um die wichtigsten mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen zu ermitteln.

Zugversuch. Der Zugversuch gehört zu den bedeutendsten Versuchen, um die wichtigsten mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen zu ermitteln. Name: Matthias Jasch Matrikelnummer: 2402774 Mitarbeiter: Mirjam und Rahel Eisele Gruppennummer: 7 Versuchsdatum: 26. Mai 2009 Betreuer: Vera Barucha Zugversuch 1 Einleitung Der Zugversuch gehört zu den

Mehr

Lehrstuhl Metallkunde und Werkstofftechnik Technische Universität Cottbus

Lehrstuhl Metallkunde und Werkstofftechnik Technische Universität Cottbus Lehrstuhl Metallkunde und Werkstofftechnik Technische Universität Cottbus Musterfragen zur Vorlesung Grundlagen der Werkstoffe (Prof. Leyens) 1. Aufbau metallischer Werkstoffe 1. Nennen und skizzieren

Mehr

Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik

Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik - Festkörper - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 2008/2009 Grundtypen Gläser, amorphe Festkörper Nahordnung der Teilchen 5 10 Atom- unterkühlte Flüssigkeiten

Mehr

Entwicklung einer netzbasierten Methodik zur Modellierung von Prozessen der Verdunstungskühlung

Entwicklung einer netzbasierten Methodik zur Modellierung von Prozessen der Verdunstungskühlung Institut für Energietechnik - Professur für Technische Thermodynamik Entwicklung einer netzbasierten Methodik zur Modellierung von Prozessen der Verdunstungskühlung Tobias Schulze 13.11.2012, DBFZ Leipzig

Mehr

Direktreduktion: mit Wasserstoff oder CO Eisenerz direkt zu Eisenschwamm (fest) reduzieren

Direktreduktion: mit Wasserstoff oder CO Eisenerz direkt zu Eisenschwamm (fest) reduzieren Prüfungsvorbereitung Werkstofftechnik vom 7.2. 2013 Gliederung: Metallgewinnung: Erz Rohmetall: Hochofen, Direktreduktion, Steinschmelzen + Konverter Konverter Rafinieren (Entgasen, Pfannenmetallurgie,

Mehr

Berechnung von Eigenspannungen und Verzug an Dünnblechverbindungen eines austenitischen Stahles

Berechnung von Eigenspannungen und Verzug an Dünnblechverbindungen eines austenitischen Stahles Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Berechnung von Eigenspannungen und Verzug an Dünnblechverbindungen eines austenitischen Stahles Markus Urner, 12.3.211 Schematische Darstellung

Mehr

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas Thermodynamik Teilgebiet der klassischen Physik. Wir betrachten statistisch viele Teilchen. Informationen über einzelne Teilchen werden nicht gewonnen bzw.

Mehr

Praktikum 6: Umwandlungsverhalten von Stahl

Praktikum 6: Umwandlungsverhalten von Stahl Praktikum 6: Umwandlungsverhalten von Stahl Aufgabenstellung Im Praktikumsversuch sollen grundlegende Kenntnisse zum Umwandlungsverhalten von Stählen vermittelt werden. Mit Phasenumwandlungen im festen

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang Elektrotechnik - Einführung in die Wärmelehre - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 2008/09 Entwicklung der Wärmelehre Sinnesempfindung: Objekte warm kalt Beschreibung der thermische Eigenschaften

Mehr

Vereinfachte Fließzonentheorie

Vereinfachte Fließzonentheorie 1 Vereinfachte Fließzonentheorie mit ANSYS Hartwig Hübel FH Lausitz, Cottbus 1. Lausitzer FEM-Symposium, 12. November 1999 Ermüdungs- und Ratcheting-Nachweise 2 Miner: Uf = n N Ermüdung: 1 Wanddicke Dehnungsakkumulation:

Mehr

4.Legierungen. 4.Legierungen

4.Legierungen. 4.Legierungen a) Systeme mit völliger Unlöslichkeit in Schmelze und Festkörper (Unlöslichkeit = Insolubility) - keinerlei Mischung im atomaren Bereich - Monotektisches Zustandsdiagramm - Beispiele: Cu-Pb, Fe-Pb, Cu-W

Mehr

Plastische Verformung

Plastische Verformung Plastische Verformung Merkmale der plastischen Verformung Verformung eines Metalls Verformung im Ein-/ Polykristall Unterschiede elastische & plastische Verformung Verformung in Polymeren Verfestigung

Mehr

Modellierung von duktilen Stählen bei Verwendung von kommerziellen FE-Programm. Programm- systemen

Modellierung von duktilen Stählen bei Verwendung von kommerziellen FE-Programm. Programm- systemen Modellierung von duktilen Stählen bei Verwendung von kommerziellen FE-Programm Programm- systemen Dr.-Ing Ing.. S. Mesecke-Rischmann, C. Hornig 3. Norddeutsches Simulationsforum, 21. Oktober 2010 Motivation

Mehr

Die Martensittransformation Einleitung und Charakteristika

Die Martensittransformation Einleitung und Charakteristika Die Martensittransformation Einleitung und Charakteristika Praktisch diffusionslose (Verschiebungen < 1 Atomabstand!) strukturelle Umwandlung Korrelierte Atombewegung Gitterverzerrung durch scherungsähnliche

Mehr

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle

Bachelorprüfung. Werkstofftechnik der Metalle Bachelorprüfung Werkstofftechnik der Metalle 31.08.2015 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe Maximalanzahl an Punkten: Punkte erreicht: Punkte nach Einsicht (nur zusätzliche Punkte) 1 10,5 2 4 3

Mehr

1. Thermodynamik magnetischer Systeme

1. Thermodynamik magnetischer Systeme 1. Thermodynamik magnetischer Systeme 1 1.1 Thermodynamische Potentiale 2 1.2 Magnetische Modellsysteme G. Kahl (Institut für Theoretische Physik) Statistische Physik II Kapitel 1 5. April 2013 1 / 15

Mehr

Zusammenfassung. Summary

Zusammenfassung. Summary Vorhersage von Materialeigenschaften auf dem Computer: Jüngste Erfolge quantenmechanischer Simulationsmethoden Computer-based prediction of materials properties: Recent achievements of quantum-mechanical

Mehr

Prof. Dr. Martina Zimmermann Schadensanalyse MB. Vorlesung Schadensanalyse. Risse und Fraktographie Teil 1

Prof. Dr. Martina Zimmermann Schadensanalyse MB. Vorlesung Schadensanalyse. Risse und Fraktographie Teil 1 Vorlesung Schadensanalyse Risse und Fraktographie Teil 1 Brucharten Darstellung von Bruchspezifikationen in perspektivischen Skizzen Brucharten Mechanisch bedingte Risse und Brüche Gewaltbruch Schwingbruch

Mehr

Übung Gitterstrukturen und Kristallbaufehler

Übung Gitterstrukturen und Kristallbaufehler Übung Gitterstrukturen und Kristallbaufehler Skript Skript: www.tu-cottbus.de/mwt Lehre Skripte Musterfragen 1. Nennen und skizzieren Sie die Elementarzellen für die drei häufigsten Gitterstrukturen von

Mehr

Verfahren zur Extrapolation der Fließkurve aus den Daten des Zugversuches jenseits der Gleichmaßdehnung

Verfahren zur Extrapolation der Fließkurve aus den Daten des Zugversuches jenseits der Gleichmaßdehnung Verfahren zur Extrapolation der Fließkurve aus den Daten des Zugversuches jenseits der Gleichmaßdehnung Mustafa-Seçkin Aydın*, Dr. Jörg Gerlach, Dr. Lutz Keßler Filderstadt, 12.11.09 ThyssenKrupp Steel

Mehr

Zugversuch - Metalle nach DIN EN ISO

Zugversuch - Metalle nach DIN EN ISO WT-Praktikum-Zugversuch-Metalle.doc 1 1. Grundlagen 1.1. Zweck dieses Versuchs Im Zugversuch nach DIN EN ISO 689-1 (DIN EN 1) an Proben mit konstanten Querschnitten über die Prüflänge, wird das Werkstoffverhalten

Mehr

FVK Kontrollfragen. 2. Nennen Sie aus werkstofftechnischer Sicht mögliche Versagensarten.

FVK Kontrollfragen. 2. Nennen Sie aus werkstofftechnischer Sicht mögliche Versagensarten. Institut für Werkstofftechnik Metallische Werkstoffe Prof. Dr.-Ing. Berthold Scholtes FVK Kontrollfragen Abschnitt 1 1. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Werkstoff, Fertigung, konstruktiver Gestaltung,

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Gefüge und Mechanische Eigenschaften keramischer Werkstoffe

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Gefüge und Mechanische Eigenschaften keramischer Werkstoffe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Keramik-Grundlagen Gefüge und Mechanische Eigenschaften keramischer Werkstoffe Leitsatz: 17.12.2015 "Die begrenzte

Mehr

8. Mehrkomponentensysteme. 8.1 Partielle molare Größen. Experiment 1 unter Umgebungsdruck p:

8. Mehrkomponentensysteme. 8.1 Partielle molare Größen. Experiment 1 unter Umgebungsdruck p: 8. Mehrkomponentensysteme 8.1 Partielle molare Größen Experiment 1 unter Umgebungsdruck p: Fügen wir einer Menge Wasser n mit Volumen V (molares Volumen v m =V/n) bei einer bestimmten Temperatur T eine

Mehr

Methoden. Spektroskopische Verfahren. Mikroskopische Verfahren. Streuverfahren. Kalorimetrische Verfahren

Methoden. Spektroskopische Verfahren. Mikroskopische Verfahren. Streuverfahren. Kalorimetrische Verfahren Methoden Spektroskopische Verfahren Mikroskopische Verfahren Streuverfahren Kalorimetrische Verfahren Literatur D. Haarer, H.W. Spiess (Hrsg.): Spektroskopie amorpher und kristalliner Festkörper Steinkopf

Mehr

Zeit- Temperatur- UmwandlungsDiagramme

Zeit- Temperatur- UmwandlungsDiagramme Zeit- Temperatur- UmwandlungsDiagramme Isotherme und kontinuierliche ZTU-Schaubilder Stefan Oehler, Frank Gansert Übersicht 1. Einführung 2. Isotherme ZTU-Schaubilder 3. Kontinuierliche ZTU-Schaubilder

Mehr

Praktikum Fertigungstechnik. Umformtechnik I

Praktikum Fertigungstechnik. Umformtechnik I Praktikum Fertigungstechnik Umformtechnik I Theoretische Grundlagen Umformmechanismus gezielte Änderung der Form, der Öberfläche und der Werkstoffeigenschaften unter Beibehaltung der Masse und Stoffzusammenhalt.

Mehr

Was Sie nach der Vorlesung Werkstoffkunde I wissen sollten. Werkstofftechnik

Was Sie nach der Vorlesung Werkstoffkunde I wissen sollten. Werkstofftechnik Was Sie nach der Vorlesung Werkstoffkunde I wissen sollten Einführung in die Werkstoffkunde Welche nach Werkstoffen benannten Perioden der Menschheitsgeschichte kennen Sie? Was versteht man unter einem

Mehr

Einzelmolekül-Kraftspektroskopie an kovalenten Bindungen

Einzelmolekül-Kraftspektroskopie an kovalenten Bindungen Einzelmolekül-Kraftspektroskopie an kovalenten Bindungen VDI Arbeitskreis Mechatronik 18-01-2012 f f Dr. Sebastian Schmidt Fakultät für Mikro- und Feinwerktechnik, Physikalische Technik der Hochschule

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN Modul: Versuch: Gießen von Metallen (Änderung von Volumen und

Mehr

Tomographische Analyse der Schädigungsentwicklung bei der Ermüdung eines partikelverstärkten Al-Matrix-Verbundwerkstoffes

Tomographische Analyse der Schädigungsentwicklung bei der Ermüdung eines partikelverstärkten Al-Matrix-Verbundwerkstoffes Tomographische Analyse der Schädigungsentwicklung bei der Ermüdung eines partikelverstärkten Al-Matrix-Verbundwerkstoffes D. Tolnai 1, A. Borbély 2, H. Biermann 3 1 Eötvös Loránd Universität, Physikalisches

Mehr

Vorlesung Physikalische Chemie IV Statistische Thermodynamik realer chemischer Systeme"

Vorlesung Physikalische Chemie IV Statistische Thermodynamik realer chemischer Systeme Vorlesung Physikalische Chemie IV Statistische Thermodynamik realer chemischer Systeme" Dietmar Paschek SS 016 Gittermodell für Mischungen Grenzen der Bragg-Williams Näherung Das Ising Modell Quasi-Chemische

Mehr

Zugversuch - Versuchsprotokoll

Zugversuch - Versuchsprotokoll Gruppe 13: René Laquai Jan Morasch Rudolf Seiler 16.1.28 Praktikum Materialwissenschaften II Zugversuch - Versuchsprotokoll Betreuer: Heinz Lehmann 1. Einleitung Der im Praktikum durchgeführte Zugversuch

Mehr

6. Die Chemische Bindung

6. Die Chemische Bindung 6. Die Chemische Bindung Hauptbindungsarten Kovalente Bindung Ionenbindung Metallische Bindung Nebenbindungsarten Van der Waals Wechselwirkung Wasserstoffbrückenbindung Metalle www.webelements.com Eigenschaften

Mehr

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 1: Mikrostruktur der Materie

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 1: Mikrostruktur der Materie Einführung in die Physikalische Chemie Teil 1: Mikrostruktur der Materie Kapitel 1: Quantenmechanik Kapitel 2: Atome Kapitel 3: Moleküle Mathematische Grundlagen Schrödingergleichung Einfache Beispiele

Mehr

Optimierung der Analytik nanostrukturierter Schichten

Optimierung der Analytik nanostrukturierter Schichten Projektverbund Umweltverträgliche Anwendungen der Nanotechnologie Zwischenbilanz und Fachtagung, 27. Februar 2015 Wissenschaftszentrum Straubing Optimierung der Analytik nanostrukturierter Schichten Prof.

Mehr

Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum

Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum Marco Conte Matrikelnummer 2409793 Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum 24.05.2009 Versuch: Versuchsdatum: 19.05.2009 Gruppe: 6 Betreuerin: 1.Einleitung Gefügeumwandlung in Fe-C-Legierungen (FE)

Mehr

Elastizitätslehre. Verformung von Körpern

Elastizitätslehre. Verformung von Körpern Baustatik II Seite 1/7 Verformung von Körpern 0. Inhalt 0. Inhalt 1 1. Allgemeines 1 2. Begriffe 2 3. Grundlagen 2 4. Elastische Verformungen 3 4.1 Allgemeines 3 4.2 Achsiale Verformungen und E-Modul 3

Mehr

Werkstoffprüfung und FEM-Simulation zur Materialcharakterisierung

Werkstoffprüfung und FEM-Simulation zur Materialcharakterisierung zur Materialcharakterisierung Mekonnen Tesfay Tesfu (Dr.-Ing.) DHBW Mosbach Email: Mekonnen.Tesfay@mosbach.dhbw.de Telefon: +49 06261 939 413 www.dhbw-mosbach.de Zielsetzung und Definitionen In diesem

Mehr

Praktikum Materialwissenschaft II. Zugversuch

Praktikum Materialwissenschaft II. Zugversuch Praktikum Materialwissenschaft II Zugversuch Gruppe 8 André Schwöbel 132837 Jörg Schließer 141598 Maximilian Fries 147149 e-mail: a.schwoebel@gmail.com Betreuer: Herr Lehmann 5.12.27 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Spannungs-Dehnungskurven

Spannungs-Dehnungskurven HVAT Metalle Paul H. Kamm Tillmann R. Neu Technische Universität Berlin - Fakultät für Prozesswissenschaften Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien FG Metallische Werkstoffe 01. Juli 2009

Mehr

/SiC-Nanocomposite aus Polysilazanen

/SiC-Nanocomposite aus Polysilazanen Forschungsberichte Neue Materialien aus dem Fachgebiet Disperse Feststoffe TU Darmstadt Band 9 Emmanuel Lecomte Si 3 N 4 /SiC-Nanocomposite aus Polysilazanen Synthese und Eigenschaften. D 17 (Diss. TU

Mehr

Giessereitag 2014: Optimierung von Gusssimulationen für Niederdruckguss von Messingwerkstoffen. Pascal Dessarzin, 14. April 2014

Giessereitag 2014: Optimierung von Gusssimulationen für Niederdruckguss von Messingwerkstoffen. Pascal Dessarzin, 14. April 2014 Giessereitag 2014: Optimierung von Gusssimulationen für Niederdruckguss von Messingwerkstoffen Pascal Dessarzin, 14. April 2014 Inhalt: Einleitung Das Projekt im Überblick Motivation Gusssimulationen Gusssimulationen

Mehr

Arbeitsgemeinschaft-Metallguss

Arbeitsgemeinschaft-Metallguss -Metallguss Stand Feb.07 Publikationen: Symposiums-Berichte Band Nr. 4 ISBN 978-3-932291-25-8 Band Nr. 11 ISBN 978-3-932291-28-9 4. Aalener ÄÅ Gießbedingungen zur Herstellung dünnwandiger Zinkdruckgussteile

Mehr

Untersuchung des Gefügeeinflusses auf das plastische Verformungsverhalten gekerbter cp-titan Proben

Untersuchung des Gefügeeinflusses auf das plastische Verformungsverhalten gekerbter cp-titan Proben Untersuchung des Gefügeeinflusses auf das plastische Verformungsverhalten gekerbter cp-titan Proben Claudia Kühn, Christoph Ruffing, Tobias Junker, Eberhard Kerscher Arbeitsgruppe Werkstoffprüfung (AWP),

Mehr

10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion

10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion 10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion Definition: Phasendiagramme geben die Existenzbereiche und Grenzen der Gleichgewichts-Phasenstabilität als Funktion der emperatur und Konzentration

Mehr

Einführung in Werkstoffkunde Phasenumwandlungen

Einführung in Werkstoffkunde Phasenumwandlungen Einführung in Werkstoffkunde Phasenumwandlungen Magnesium Innovations Center (MagIC) GKSS Forschungszentrum Geesthacht GmbH Dr.-Ing. Norbert Hort norbert.hort@gkss.de Inhalte Über mich Einführung Aufbau

Mehr

Multiple-Choice Test. Alle Fragen können mit Hilfe der Versuchsanleitung richtig gelöst werden.

Multiple-Choice Test. Alle Fragen können mit Hilfe der Versuchsanleitung richtig gelöst werden. PCG-Grundpraktikum Versuch 1- Dampfdruckdiagramm Multiple-Choice Test Zu jedem Versuch im PCG wird ein Vorgespräch durchgeführt. Für den Versuch Dampfdruckdiagramm wird dieses Vorgespräch durch einen Multiple-Choice

Mehr

4.1 Grundlagen 4.2 Viskose Dämpfung 4.3 Modale Dämpfung 4.4 Rayleigh-Dämpfung 4.5 Strukturdämpfung. 4. Dämpfungsmodelle. Elastodynamik 1 3.

4.1 Grundlagen 4.2 Viskose Dämpfung 4.3 Modale Dämpfung 4.4 Rayleigh-Dämpfung 4.5 Strukturdämpfung. 4. Dämpfungsmodelle. Elastodynamik 1 3. 4.1 Grundlagen 4.2 Viskose Dämpfung 4.3 Modale Dämpfung 4.4 Rayleigh-Dämpfung 4.5 Strukturdämpfung 4. Dämpfungsmodelle 3.4-1 4.1 Grundlagen Dämpfung ist ein Prozess, bei dem Energie dissipiert wird. Mechanische

Mehr

Dämpfung. . Grundlagen. Viskose Dämpfung. Modale Dämpfung. Rayleigh-Dämpfung. Strukturdämpfung. Elastodynamik 2 SS

Dämpfung. . Grundlagen. Viskose Dämpfung. Modale Dämpfung. Rayleigh-Dämpfung. Strukturdämpfung. Elastodynamik 2 SS Dämpfung. Grundlagen. Viskose Dämpfung. Modale Dämpfung. Rayleigh-Dämpfung. Strukturdämpfung 5. Dämpfung 5-1 1. Grundlagen Dämpfung ist ein Prozess, bei dem Energie dissipiert wird. Mechanische Energie

Mehr

Zellulose-Synthese. künstlich: enzymatische Polymerisation von Zellobiose-Fluorid

Zellulose-Synthese. künstlich: enzymatische Polymerisation von Zellobiose-Fluorid 18 Zellulose-Synthese künstlich: enzymatische Polymerisation von Zellobiose-Fluorid biologisch: Enzymkomplexe in der Zellmembran (terminal complexes, TCs) sphärulitische Kristalle außen S. Kobayashi et

Mehr

Übung Grundlagen der Werkstoffe. Thema: Verfestigungsmechanismen metallischer Werkstoffe

Übung Grundlagen der Werkstoffe. Thema: Verfestigungsmechanismen metallischer Werkstoffe Übung Grundlagen der Werkstoffe Thema: Verfestigungsmechanismen metallischer Werkstoffe Übungsaufgaben (siehe Musterfragen Pkt. 4) 6. Beschreiben Sie in Stichworten und anhand schematischer Skizzen den

Mehr

Praktikum Materialwissenschaft II. Wärmeleitung

Praktikum Materialwissenschaft II. Wärmeleitung Praktikum Materialwissenschaft II Wärmeleitung Gruppe 8 André Schwöbel 1328037 Jörg Schließer 1401598 Maximilian Fries 1407149 e-mail: a.schwoebel@gmail.com Betreuer: Markus König 21.11.2007 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Oxygen incorporation in MAX phases and TiAlN and elastic properties of nanolaminates

Oxygen incorporation in MAX phases and TiAlN and elastic properties of nanolaminates Materials Chemistry Dissertation No.: 18 (2013) Moritz to Baben Oxygen incorporation in MAX phases and TiAlN and elastic properties of nanolaminates Shaker Verlag Aachen 2013 Bibliographic information

Mehr

Springer-Lehrbuch. Werkstoffe. Aufbau und Eigenschaften von Keramik-, Metall-, Polymer- und Verbundwerkstoffen

Springer-Lehrbuch. Werkstoffe. Aufbau und Eigenschaften von Keramik-, Metall-, Polymer- und Verbundwerkstoffen Springer-Lehrbuch Werkstoffe Aufbau und Eigenschaften von Keramik-, Metall-, Polymer- und Verbundwerkstoffen Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Gunther Eggeler, Ewald Werner überarbeitet 2008. Taschenbuch.

Mehr

Gliederung der Vorlesung im SS

Gliederung der Vorlesung im SS Gliederung der Vorlesung im SS A. Struktureller Aufbau von Werkstoffen. Atomare Struktur.. Atomaufbau und Periodensystem der Elemente.2. Interatomare Bindungen.3. Aggregatzustände 2. Struktur des Festkörpers

Mehr

7. Elektronendynamik

7. Elektronendynamik 7. Elektronendynamik Grundproblem: Bewegung der Elektronen in periodischem Potential Grundlegende Fragestellung Unterschiede in der Leitfähigkeit zwischen verschiedenen Materialien Grundprinzipien I Zweiter

Mehr

www.zaubervorlesung.de Institut für Anorganische Chemie Institut für Anorganische Chemie Universität Erlangen-Nürnberg Donnerstag 19. Okt. 2006 Einlass: 18:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr Getränke dürfen nur

Mehr

Zugversuch - Metalle nach DIN EN 10002

Zugversuch - Metalle nach DIN EN 10002 WT-Praktikum-Verbundstudium-Versuch1-Zugversuch-Metalle 1 1. Grundlagen 1.1. Zweck dieses Versuchs Im Zugversuch nach DIN EN 1 an Proben mit konstanten Querschnitten über die Prüflänge, wird das Werkstoffverhalten

Mehr

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p phys4.011 Page 1 8.3 Die Schrödinger-Gleichung die grundlegende Gleichung der Quantenmechanik (in den bis jetzt diskutierten Fällen) eine Wellengleichung für Materiewellen (gilt aber auch allgemeiner)

Mehr

15. Dendritisches Wachstum 15.1 Dendriten: Warum interessant?

15. Dendritisches Wachstum 15.1 Dendriten: Warum interessant? 15. Dendritisches Wachstum 15.1 Dendriten: Warum interessant? v ( T ) ~ 1 0 0 µm σ technisch relevant: 10 12 Dendriten / Sekunde bei der weltweiten Metallproduktion intellektuelle Herausforderung: Entstehung

Mehr

Struktur der Materie: Grundlagen, Mikroskopie und Spektroskopie

Struktur der Materie: Grundlagen, Mikroskopie und Spektroskopie 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Struktur der Materie: Grundlagen, Mikroskopie und Spektroskopie Von

Mehr

Lehrbuch der Kolloidwissenschaft Hans Sonntag

Lehrbuch der Kolloidwissenschaft Hans Sonntag Lehrbuch der Kolloidwissenschaft Hans Sonntag Mit 165 Abbildungen und 25Tabellen D W VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1977 Inhalt Symbolyerzeichnis 11 1. Gegenstand und Abgrenzung der Kolloidwissenschaft

Mehr

Versuch 4 Messung der dynamischen Viskosität mit dem Rotationsviskosimeter (Grundlagen DIN 53018)

Versuch 4 Messung der dynamischen Viskosität mit dem Rotationsviskosimeter (Grundlagen DIN 53018) Versuch 4 Messung der dynamischen Viskosität mit dem Rotationsviskosimeter (Grundlagen DIN 53018) Versuch 4 Messung der dynamischen Viskosität mit dem Rotationsviskosimeter (Grundlagen DIN 53018) 4.1 Begriff

Mehr

Erweiterung einer Apparatur zur winkelabhängigen Bestimmung des Emissionsgrades bei hohen Temperaturen

Erweiterung einer Apparatur zur winkelabhängigen Bestimmung des Emissionsgrades bei hohen Temperaturen Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.v. Erweiterung einer Apparatur zur winkelabhängigen Bestimmung des Emissionsgrades bei hohen Temperaturen M. Rydzek, T. Stark, M. Arduini-Schuster,

Mehr

(Plasma-Immersions-) Ionen- Implantation und Festkörperdiffusion. Stephan Mändl

(Plasma-Immersions-) Ionen- Implantation und Festkörperdiffusion. Stephan Mändl (Plasma-Immersions-) Ionen- Implantation und Festkörperdiffusion Stephan Mändl Metallurgie im Lauf der Jahrtausende Schlüsseltechnologie: Bronze-, Eisenzeit Göttliche Eingriffe : Illias Achill Spezielle

Mehr

CARL HANSER VERLAG. Burkhard Heine. Werkstoffprüfung Ermittlung von Werkstoffeigenschaften

CARL HANSER VERLAG. Burkhard Heine. Werkstoffprüfung Ermittlung von Werkstoffeigenschaften CARL HANSER VERLAG Burkhard Heine Werkstoffprüfung Ermittlung von Werkstoffeigenschaften 3-446-22284-7 www.hanser.de Inhaltsverzeichnis 1 Strahlung und Wellen.................................. 13 1.1 Elektronenstrahlung................................

Mehr

Metallurgie im 21. Jahrhundert: Quantenmechanisch geführtes Werkstoffdesign

Metallurgie im 21. Jahrhundert: Quantenmechanisch geführtes Werkstoffdesign Festkörperforschung/Materialwissenschaften Metallurgie im 21. Jahrhundert: Quantenmechanisch geführtes Werkstoffdesign Dierk Raabe; Jörg Neugebauer Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf

Mehr

Klausur Vertiefungsfach 2: Master

Klausur Vertiefungsfach 2: Master I E H K Institut für Eisenhüttenkunde Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Klausur Vertiefungsfach 2: Master Stahlmetallurgie Univ.-Prof. Dr.-Ing. D. Senk 10.09.2012 Nachname, Vorname: Matrikel-Nr.:

Mehr

Sonderforschungsbereich SFB 761 Stahl ab initio Quantenmechanisch geführtes Design neuer Eisenbasis-Werkstoffe Berichtsband www.stahl-abinitio.

Sonderforschungsbereich SFB 761 Stahl ab initio Quantenmechanisch geführtes Design neuer Eisenbasis-Werkstoffe Berichtsband www.stahl-abinitio. Sonderforschungsbereich SFB 761 Stahl ab initio Quantenmechanisch geführtes Design neuer Eisenbasis-Werkstoffe Berichtsband www.stahl-abinitio.de Editoren: Dipl.-Ing. Linda Mosecker Dr.-Ing. Sonja Brühl

Mehr

254 15. ORDNUNG UND UNORDNUNG

254 15. ORDNUNG UND UNORDNUNG 54 15. ORDNUNG UND UNORDNUNG 15.4 Ordnungsdomänen Da die verschiedenen Untergitter im llgemeinen gleichwertig sind, können die - oder B-tome bei einer an verschiedenen Stellen beginnenden Keimbildung das

Mehr