Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland?

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1 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? Elke Opper / Jennifer Oberger / Annette Worth / Alexander Woll / Klaus Bös Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Frage, wie sich die Teilnahme am Vereins- und/oder Freizeitsport auf die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen auswirkt? Beantwortet werden kann diese Frage mit Hilfe der Ergebnisse des Motorik-Moduls (MoMo). In dieser Studie wurden erstmals bundesweit repräsentative Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlichen Aktivität von 4529 Kindern und Jugendlichen in Deutschland erfasst. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von körperlich-sportlicher Aktivität bereits ab dem frühen Kindesalter. Es zeigt sich aber, dass eine deutliche Leistungssteigerung nur dann erzielt werden kann, wenn die Aktivität regelmäßig durchgeführt wird und die Kinder sich dabei auch anstrengen. Beim Vergleich von Extremgruppen, den inaktiven und den hoch aktiven Kindern und Jugendlichen, erreichen die hoch Aktiven deutlich bessere Ergebnisse bei den motorischen Testaufgaben. Bereits die 4 5-jährigen hoch aktiven Kinder erzielen bis zu 15% bessere Ergebnisse bei den Tests zur Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit als die inaktiven Kinder. Bei der Charakterisierung inaktiver Kinder und Jugendlicher zeigt sich, dass eher Mädchen als Jungen und eher Kinder mit einem niedrigen sozialen Status zur Gruppe der n zählen: So ist bei Kindern und Jugendlichen mit einem mittleren und niedrigen sozialen Status die Wahrscheinlichkeit einer Mitgliedschaft im Sportverein um 33% bzw. um 66% geringer als bei Gleichaltrigen mit sozial hohem Status. Auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben eine um 50% geringere Wahrscheinlichkeit, im Sportverein aktiv zu sein als Kinder ohne Migrationshintergrund. Eine wichtige Rolle hinsichtlich der Vereinsmitgliedschaft spielt auch die Wohngegend. Kinder und Jugendliche aus Großstädten weisen eine um 38% geringere Mitgliedswahrscheinlichkeit auf als Kinder in kleinstädtischen und ländlichen Wohngegenden. Bei Kindern und Jugendliche aus den alten Bundesländern ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Sportverein aktiv zu sein, etwa 2,5mal so hoch wie bei den Gleichaltrigen aus den neuen Bundesländern. Situationsbeschreibung und Fragestellung Bewegung, Spiel und Sport sind wichtige Bereiche im Leben von Kindern und Jugendlichen und grundlegend für ihre körperliche, aber auch psychische und soziale Entwicklung. Kinder machen ihre ersten Erfahrungen vom Selbstständig werden über den Körper. Bereits in den ersten Lebensjahren wird der Grundstein dafür gelegt, welche Einstellung die Kinder gegenüber sich selbst und ihrer Umwelt haben. Über Bewegung setzen sich Kinder und Jugendliche mit ihrer eigenen Person, der materialen und sozialen Umwelt auseinander (vgl. Zimmer 2001). An Anschrift der Verfasser: Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe Dr. Elke Opper Kaiserstr Karlsruhe Telefon 07 21/ Telefax 07 21/ opper@sport.uka.de körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten wie Laufen lernen, das erste Mal Fahrrad fahren oder auf einen Baum klettern, kann ein Kind seine Fortschritte, seine wachsende Selbstständigkeit ablesen. Ein zielgerichtetes, situationsgerechtes Bewegungsverhalten verbunden mit einer wachsenden Leistungsbereitschaft, stellt eine gute Grundlage für die Entwicklung motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten dar (vgl. Scheid 1994). Vielfältige Bewegungsangebote und Bewegungserfahrungen können die motorische Entwicklung positiv beeinflussen. Dabei spielen individuelle Anlagen, persönliche Präferenzen sowie die durch die Umwelt angebotenen Bewegungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle (vgl. Dordel 2003) Ein wichtiger Lebensabschnitt für die motorische Entwicklung ist die Zeit zwischen dem 4. und 10. Lebensjahr. Kindergarten- und Grundschulkinder bringen günstige psychophysische Voraussetzungen für den Erwerb motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten mit (vgl. Weineck 2000). Begründet wird dies unter anderem Dr. Elke Opper Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe. Mitarbeit beim Motorik-Modul seit 2000, vorher Mitarbeit bei Studien zur motorischen Entwicklung, Aktivität und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie zu Qualitätsmanagement von Gesundheitssport in Sportorganisationen. Aktuelles Forschungsthema ist der Zusammenhang zwischen motorischer Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung soziodemographischer Variablen sowie die Entwicklung von Bewegungs- und Entspannungsprogrammen, z. B. für den Kindergarten. Lehre: Gesundheitssport, Entspannungsmethoden (Qigong für Erwachsene und Kinder), Sportpädagogik, Sportsoziologie, Sport in der Schule und im Sportverein, motorische Entwicklung und Sportverhalten von Kindern und Jugendlichen, Sport und Berichterstattung. 60

2 auch damit, dass sich in diesem Lebensalter die Bewegungskoordination in besonderem Maße steigert (vgl. Roth/ Winter 2002). Auch der Ausweitung des familiären Handlungsraums des Kindes um soziale Handlungskontexte (z. B. die Schule, die Peer-Group und der Sportverein) wird eine bedeutende Rolle zugeschrieben. Denn damit verbunden sind neue Sozialpartner, neue Spielgeräte und neue Bewegungsanforderungen (vgl. Bös/Ulmer 2003). Bewegung und motorische Leistungsfähigkeit 1 stellen darüber hinaus wichtige Bausteine von Gesundheit dar. Bewegungsmangel hingegen erhöht die Prävalenz von motorischen Defiziten, Übergewicht, Haltungsschäden, psychosozialen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten. Die enge Verbindung von Gesundheitsparametern und körperlicher Aktivität prägt in hohem Maße die Diskussion um die gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen (vgl. Woll/Bös 2004; Opper u. a. 2005; Sygusch u. a. 2006). Fuchs, Göhner und Seelig (2007) betrachten einen körperlich-sportlichen Lebensstil als eine zentrale Gesundheitsressource. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich ein solcher Lebensstil sowohl direkt als auch indirekt über die Verbesserung der motorischen Leistungsfähigkeit auf die Gesundheit auswirkt. Hollmann und Hettinger (2000), Brinkhoff (1998), Bös u. a (2002) schreiben sportlicher Aktivität eine unterstützende Funktion zum Erhalt und zur Förderung von Gesundheit zu. In der sportwissenschaftlichen Forschung in Deutschland wurden in den letzten Jahrzehnten mit verschiedenen Studien zur körperlich-sportlichen Aktivität und zur motorischen Leistungsfähigkeit wichtige Informationen zur Aktivität und Motorik von Kindern und Jugendlichen zusammengetragen. Verschiedene Forscher, u. a. Wagner u. a. (2006), Rütten & Abu-Omar (2003a) sowie Montoye & Taylor (1984) weisen jedoch auf die Schwierigkeiten einer reliablen und validen, aber auch praktikablen Erfassung des Ausmaßes der körperlich-sportlichen Aktivität hin. Bös (2003) stellt ähnliche Probleme bei der Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit fest. Bis heute ist es nicht gelungen, ein nationales bzw. internationales Testverfahren vorzulegen, das standardgemäß zur Messung der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen eingesetzt wird, darüber hinaus liefern die Stichproben kein repräsentatives Abbild der Gesamtbevölkerung. Eine Grundlage zur standardisierten Erfassung und Beschreibung der motorischen Leistungsfähigkeit und der körperlich-sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen wurde mit dem Motorik-Modul (MoMo, www. motorik-modul.de, vgl. Opper u. a. 2007) geschaffen (vgl. Kap. S.63 65). Auf der Basis dieser Daten kann nun ein Zusammenhang zwischen motorischer Leistungsfähigkeit und körperlichsportlicher Aktivität hergestellt werden, der erstmals auch repräsentative Aussagen für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland ermöglicht. In diesem Beitrag wird dazu folgende Frage beantwortet: Wie wirkt sich die Teilnahme am Vereins- und/oder Freizeitsport auf die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen aus? Zur Analyse der motorischen Leistungsfähigkeit werden vertiefend zwei Beispiele Standweitsprung und Balancieren rückwärts herausgegriffen. Prof. Dr. Klaus Bös Dr. Klaus Bös, geb. 1948, ist Universitätsprofessor für Sportwissenschaft und Leiter des Institutes für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe. Seine Forschungsarbeiten befassen sich mit Sport und Gesundheit, mit der Entwicklung und Evaluation von Diagnoseverfahren und Sportprogrammen sowie mit dem Schulsport. Prof. Bös ist gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg sowie mit dem Hofmann Verlag Herausgeber von drei wissenschaftlichen Buchreihen. Er ist Mitglied zahlreicher Beiräte und Expertengremien in wissenschaftlichen Vereinigungen, Sportverbänden und Unternehmen. Prof. Dr. Alexander Woll 44 Jahre, ist Universitätsprofessor für Sportwissenschaft an der Universität Konstanz und Leiter der Fachgruppe Sozialwissenschaften. Er hat an der Universität Heidelberg studiert, an der Universität Frankfurt promoviert und an der Universität Karlsruhe habilitiert. Seine Forschungsarbeiten befassen sich mit dem Themenfeld Sport und Gesundheit sowie mit der Entwicklung und Evaluation von Diagnoseverfahren und Sportprogrammen in unterschiedlichen Handlungsfeldern (Schule, Kommune, Verein, Betrieb etc.). Zurzeit ist er Sprecher der dvs Kommission Gesundheit und Mitglied des editorial boards des international council of sports science and physical education (ICSSPE). Forschungsstand zu motorischer Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlicher Aktivität von Kindern und Jugendlichen In der aktuellen wissenschaftlichen Debatte um eine veränderte Kindheit (vgl. Heim 2002; Woll/Bös 2004) stellen sich verstärkt Fragen nach dem tatsächlichen körperlichen Aktivitäts- 1 Ausgehend von einem fähigkeitsorientierten Ansatz stellen motorische Fähigkeiten nicht direkt beobachtbare, latente Konstrukte dar, mit deren Hilfe versucht wird, sichtbare Bewegungsleistungen zu erklären. Dabei bestimmt die Ausprägung der motorischen Fähigkeit (z. B. Schnellkraft der Beinmuskulatur) die Qualität der Bewegungsleistung (z. B. Sprungweite). Motorische Fähigkeiten lassen sich somit als die Gesamtheit der Strukturen und Funktionen, die für den Erwerb und das Zustandekommen von sportbezogenen Bewegungshandlungen verantwortlich sind (Bös 2001, S. 2) beschreiben. 61

3 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? verhalten von Kindern und Jugendlichen im Alltag, in der Freizeit (unorganisierter Sport) und im Sportverein (organisierter Sport) sowie dem Zusammenhang dieser Aktivität mit der motorischen Leistungsfähigkeit. Systematische Studien über den Gesamtumfang gesundheitsrelevanter körperlicher und sportlicher Aktivität von Kindern und Jugendlichen liegen bisher nur wenige vor. Insgesamt legen verschiedene Studien (vgl. Sallis/Owen 1999; Bucksch 2007) einen deutlichen Wandel im Aktivitätsverhalten von Kindern und Jugendlichen nahe. So nehmen sitzende Tätigkeiten schon im Kindergartenalter zu, und eine Konzentration auf das Auto als zentrales Transportmittel beginnt im Kleinstkindesalter. Zudem verschwinden insbesondere in Großstädten immer mehr Bewegungsmöglichkeiten. Studienergebnisse bezüglich der körperlichen Alltagsaktivität weisen darauf hin, dass ein Teil der Kinder und Jugendlichen im Alltag körperlich relativ wenig aktiv sind, d. h. beispielsweise nur wenige der alltäglichen Wege zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen (vgl. Bös u. a. 2002; Reilly u. a. 2004; Schmidt 2003). Obst und Bös (1997) haben nach der Analyse von 1000 Bewegungstagebüchern festgestellt, das sich ein Grundschulkind am Tag durchschnittlich nur noch 1 Stunde bewegt, 9 Stunden liegt, 9 Stunden sitzt und 5 Stunden steht. Die durch diese Ergebnisse begründete Diskussion um einen zunehmenden Bewegungsmangel im Kindes- und Jugendalter lässt sich mit den Verbreitungszahlen sportlicher Aktivität im organisierten Sport nicht bestätigen. Schmidt (2003) weist darauf hin, dass zwischen 70 und 80% aller institutionellen Freizeittermine von Kindern und Jugendlichen Sportaktivitäten sind. Bei institutionalisierten sportlichen Aktivitäten (Sportverein) ist ein konstant hoher Anteil von Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen. Noch nie waren so viele Kinder schon in einem so frühen Lebensalter im Sportverein organisiert: bereits mit sechs Jahren ist jedes vierte Kind Mitglied eines Sportvereins und bis zum 10. Lebensjahr sind es 63% (vgl. Bös et al. 2002; Schmidt 2003). Insgesamt erreicht der Sportverein bis zum Ende des Jugendalters circa 80% der Heranwachsenden mit einer durchschnittlichen Vereinszugehörigkeit von etwa acht Jahren (vgl. Gogoll u. a. 2003). Diese Zahlen dokumentieren einen hohen Organisationsgrad im Sportverein und dennoch sprechen wir von Bewegungsmangel als einem zentralen gesundheitlichen Problem, das bereits im Kindes- und Jugendalter immer mehr zunimmt. Verantwortlich hierfür machen Woll und Bös (2004) primär den Bewegungsmangel im Bereich der Alltagsaktivität, zum Beispiel zu Fuß gehen, Spielen, etc. Dieses Phänomen hoher Organisationsgrad im Sportverein versus geringes körperliches Alltagsverhalten bezeichnen sie auch als Bewegungsparadoxon. Nur wenige Untersuchungen in Deutschland erfassen die Sportaktivität auch im Zusammenhang mit der motorischen Leistungsfähigkeit und zusätzlich mit Gesundheitsparametern und Persönlichkeitsmerkmalen. Die meisten Studien dazu weisen relativ kleine Stichproben auf. Größere Studien liegen nur vereinzelt für spezifische Regionen oder Zielgruppen, z. B. Grundschulkinder, vor. Die derzeit größte Studie in Deutschland zum Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 18 Jahren ist die WIAD-AOK-DSB-Studie (Klaes et al. 2003; Klaes et al. 2008). Die Ergebnisse dieser Studien (vgl. u. a. Bös u. a. 2002; Brettschneider/Kleine 2002; Gaschler 2001; Grund u. a. 2000; Kretschmer/Wirszing 2008, S ; Urhausen u. a. 2004; WIAD-AOK-DSB- Studie II, 2003) zeigen: Wenn Kinder und Jugendliche regelmäßig Sport treiben, sind sie fitter als inaktive Gleichaltrige. Dies gilt auch, wenn als Parameter für sportliche Aktivität nur die Vereinsmitgliedschaft vorliegt ohne weitere Berücksichtigung von Belas- Jennifer Oberger Doktorandin und freie Methodenberaterin am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe. Mitarbeit beim Motorik-Modul seit 2002, vorher Mitarbeit bei Studien zur motorischen Entwicklung, Aktivität und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Aktuelle Mitarbeit bei verschiedenen wissenschaftlichen Projekten zur Motorikforschung vor allem im Bereich der Datenauswertung. Themenschwerpunkte in der Lehre: Methoden (Statistikvorlesung und Beratung bei Qualifikationsarbeiten). 62

4 Dr. Annette Worth Lehramt Grund- und Hauptschule, geb. 1970, Dipl.-Pädagogin, Promotion in der Sportpädagogik ( Bewegter Unterricht ), seit 2002 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe (Projektleitung Motorik-Modul). Forschungsschwerpunkte: Motorische Leistungsfähigkeit (Diagnose, Analyse, Bewertung), motorische Entwicklung, körperlich-sportliche Aktivität und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, Sport in der Schule, Entwicklung und Evaluation von Interventionsprogrammen, bewegungsbezogene Gesundheitsförderung. tungsnormativen bzw. Aktivitäten auch außerhalb des organisierten Sports. In dem vorliegenden Beitrag wird bei der Ergebnisdarstellung als Parameter zur Beschreibung von körperlichsportlicher Aktivität neben der Vereinsmitgliedschaft und der Teilnahme am unorganisierten Freizeitsport auch ein Index Freizeit- und Vereinssport zugrunde gelegt, der Dauer, Häufigkeit und Intensität der Aktivität integriert (vgl. S ). Motorik-Modul (MoMo): Konzeption, Methoden, Stichprobe Das Motorik-Modul ist ein Teilmodul des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS, vgl. Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys, 2007) des Robert Koch-Institutes (Berlin). In den Jahren 2003 bis 2006 haben Forscher des Motorik-Moduls, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, bundesweit 4529 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 17 Jahren hinsichtlich ihrer motorischen Leistungsfähigkeit getestet und zu ihrer körperlichsportlichen Aktivität befragt. Damit liegt erstmals eine bundesweit repräsentative Stichprobe zur Motorik und zum Sportverhalten von Kindern und Jugendlichen vor. Die Kooperation von MoMo und KiGGS ermöglicht zudem die Verknüpfung dieser Daten mit objektiven und subjektiven Gesundheitsparametern sowie mit Daten zum Gesundheitsverhalten und zur Soziodemographie. Weitere Informationen zur Zielsetzung, Methodenbeschreibung und Durchführung des Motorik-Moduls beschreiben Opper et al und Bös/Worth et al Methoden Die motorische Leistungsfähigkeit wurde auf Grundlage der Systematisierung 63

5 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? Tab. 1: Erfassung der Motorik-Dimensionen im Motorik-Modul (MoMo) Altersgruppen Testbereiche Testinhalt Testaufgaben 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Koordination KP Linie nachfahren (MLS) X X X KP Einbeinstand X X X KP Balancieren rückwärts X X X KZ Stifte einstecken (MLS) X X X RS Reaktionstest X X X Kraft KA Seitliches Hin- und Herspringen X X X KA Liegestütz - X X SK Standweitsprung X X X SK Kraftmessplatte X X X Ausdauer AA Fahrradausdauertest - X X Beweglichkeit B Rumpfbeugen X X X KP = Koordination bei Präzisionsaufgaben, KZ = Koordination unter Zeitdruck, RS = Reaktionsschnelligkeit, KA = Kraft-Ausdauer, SK = Schnellkraft, AA = Aerobe Ausdauer, B = Beweglichkeit, MLS = Motorische Leistungsserie (Kurzform nach Sturm & Büssing) Tab. 2: Erfassung der körperlich-sportlichen Aktivität im Motorik-Modul (Altersklasse der 4-5-Jährigen: insgesamt 29 Fragen, Altersklasse der 6-17-Jährigen: insgesamt 51 Fragen) Inhaltlicher Bereich Fragen Körperlich sportliche Aktivität allgemein (2 Fragen) 4-6 Jahre Sportliche Aktivität im Kindergarten (4 Fragen) 6-17 Jahre Sportliche Aktivität in der Schule (7 Fragen) Körperliche Aktivität im Alltag (4 Fragen) Verfügbarkeit von Sportstätten und Geräten (2 Fragen) Sportliche Aktivität in der Freizeit organisiert im Verein (7 Fragen) Sportliche Aktivität in der Freizeit (außerhalb des Vereins) (6 Fragen) Sportverhalten der Bezugspersonen/ Peer group (4 Fragen) 6-17 Jahre Angenommener Nutzen/Effekte körperlich-sportlicher Aktivität (9 Fragen) 6-17 Jahre Motive zum Sporttreiben (10 Fragen) An wie vielen der letzten sieben Tage warst du für mindestens 60 min am Tag körperlich aktiv? 4-6 Jahre Differenzierung nach Häufigkeit, Dauer, Intensität 6-17 Jahre Differenzierung nach Häufigkeit, Dauer, Intensität, Art der Bewegung/ Sportarten Schulweg, Spielen im Freien, Gartenarbeit, Fußwege Sportstätten, Geräte Differenzierung nach Häufigkeit, Dauer, Intensität, Art der Bewegung/ Sportarten, Wettkampfteilnahme Differenzierung nach Häufigkeit, Dauer, Intensität, Art der Bewegung/ Sportarten Eltern, Geschwister, Freunde Wenn ich regelmäßig Sport treibe, dann (z. B. werde ich nicht so leicht krank) Ich treibe Sport um (z. B. um etwas für meine Figur zu tun) motorischer Fähigkeiten nach Bös (2001) über ein Testprofil erfasst. Hierbei wurden die Basisfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit bzw. die ihnen untergeordneten motorischen Beschreibungskategorien über elf (sport)- motorische Tests abgebildet (vgl. Tabelle 1, vgl. Testmanual von Bös u. a. 2004). Zur Erfassung der körperlich-sportlichen Aktivität wurde ein 51 Items umfassender Fragebogen entwickelt. Hierbei wurden die Belastungsnormative Dauer, Intensität und Häufigkeit der Aktivität im Alltag, in der Schule, in der Freizeit und im Verein erfragt. Ergänzt wurden diese Teilbereiche um Fragen zur Wochenprävalenz mindestens 60- minütiger täglicher Aktivität, den materialen und örtlichen Gegebenheiten, sowie zu Kognition und Motivation der Aktivität (vgl. Tabelle 2). Untersuchungsstichprobe Die Stichprobe des Motorik-Moduls umfasst 4529 Mädchen und Jungen von 64

6 4 bis 17 Jahren. Die repräsentative Stichprobenziehung erfolgte durch das Robert Koch-Institut nach Vorgaben des Zentrums für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA). Zielpopulation sind die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden und in den Einwohnermelderegistern mit Hauptwohnsitz gemeldeten Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 17 Jahren für das Motorik- Modul. Neben der deutschen Bevölkerung in dieser Altersgruppe wurden auch ausländische Kinder und Jugendliche mit Hauptwohnsitz in Deutschland einbezogen. Für das Motorik-Modul zeigt sich in allen Altersgruppen eine nahezu gleichmäßige Geschlechterverteilung (vgl. Tab. 3). Insgesamt betrachtet haben mit 51,1% geringfügig mehr Jungen als Mädchen (48,9%) teilgenommen. Für ausgewählte Analyseschritte werden die Kinder und Jugendlichen in Orientierung am Bildungswesen in vier Altersgruppen zusammengefasst: Die Kindergartenkinder (4-5 Jahre, 13,3%, N=600), die Grundschüler (6-10 Jahre, 33,7%, N=1527), Schüler der unteren Sekundarstufe (11-13 Jahre, 21,1%, N=957) und die Schüler der oberen Sekundarstufe (14-17 Jahre, 31,9%, N=1445). Sozialstatus, Migrationshintergrund und Wohnregion Bei einer Betrachtung der MoMo- Stichprobe nach dem Sozialstatus zeigt sich, dass mit 47,4% (N=2119) der Großteil der Kinder und Jugendlichen einem mittleren Sozialstatus angehört. 25% (N=1115) der Heranwachsenden sind einem niedrigen und 27,6% (N=1232) einem hohen Sozialstatus zuzuordnen. Hier zeigen sich weder Alters- noch Geschlechtsunterschiede. Einen Migrationshintergrund haben 14,4% (N=648). Auch hier ist die Geschlechterverteilung annähernd ausgeglichen (vgl. Tab. 4, vgl. dazu auch Opper 2007; Bös/Worth et al. 2008). Zusammenhang von motorischer Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlicher Aktivität: Ergebnisse des Motorik-Moduls Ein wichtiges Ziel des Motorik-Moduls ist die Analyse von Zusammenhängen 65

7 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? Tab. 3: Untersuchungsstichprobe nach Altersgruppen und Geschlecht (4 bis 17 Jahre) Alter in Jahren Jungen, % (N) Mädchen, % (N) Gesamt, % (N) ,3 (308) 13,2 (292) 13,3 (600) ,9 (785) 33,5 (742) 33,7 (1527) ,1 (489) 21,2 (468) 21,1 (957) ,7 (732) 32,1 (711) 31,9 (1443) Gesamt (4-17 J.) 51,1 (2314) 48,9 (2215) 100% (4529) Altersgruppen sind signifikant (chi²=71,9; df=3; p=0,000). Auch zwischen Mädchen und Jungen zeigen sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der Vereinsmitgliedschaft: Mit 63% sind insgesamt mehr Jungen als Mädchen (52%) Mitglied im Sportverein (chi²=56,8; df=1; p=0,000). Bei einer Betrachtung von Mädchen und Jungen in den vier Altersklassen zeigt sich bei beiden Geschlechtern der größte Mitgliederanteil im Grundschulalter: Von den 6-10-Jährigen Mädchen sind 57,3% und von den gleichaltrigen Jungen 71,4% Mitglied im Sportverein. Wird die Mitgliedschaft im Sportverein im Zusammenhang mit dem sozialen Status betrachtet, so wird deutlich, dass eher Kinder und Jugendlichen mit einem hohen Sozialstatus am Vereinsleben teilhaben. Bei Kindern und Jugend- Tab. 4: Sozialer Status und Migrationshintergrund nach Altersgruppen und Geschlecht (N=4465) Altersgruppen niedriger sozialer Status mittlerer sozialer Status hoher sozialer Status Migrationshintergrund kein Migrationshintergrund ,1% 45,0% 28,9% 15,9% 84,1% ,7% 46,7% 28,6% 14,0% 86,0% ,5% 46,8% 24,7% 14,9% 85,1% ,5% 49,6% 27,9% 13,8% 86,2% Gesamt (4-17 J.) 25,0% 47,4% 27,6% 14,4% 85,6% Tab. 5: Aktivitätsgruppen (Index: Freizeit- und Vereinssport) differenziert nach Altersgruppen und Geschlecht (N=4315) 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre gesamt Aktivitätsgruppe m w m w m w m w m w % (N) gering Aktive % (N) moderat Aktive% (N) Hoch Aktive % (N) 28,3 (80) 40,3 (114) 23,0 (65) 8,5 (24) 27,0 (75) 48,6 (135) 19,8 (55) 4,7 (13) 12,6 (92) 25,4 (185) 28,6 (208) 33,4 (243) 18,9 (132) 39,5 (275) 24,7 (172) 16,9 (118) 11,1 (51) 17,9 (82) 21,6 (99) 49,5 (227) 15,2 (69) 34,4 (156) 23,2 (105) 27,2 (123) 15,3 (109) 20,6 (147) 17,1 (122) 47,0 (335) 24,0 (169) 27,0 (190) 19,0 (134) 30,0 (211) Signifikanter Alterseffekt (Jungen: chi²=203,33; df=9; p=0,000; Mädchen: chi²=125,88; df=9; p=0,000) 15,2 (332) 24,2 (528) 22,6 (494) 38,0 (829) 20,9 (445) 35,5 (756) 21,9 (466) 21,8 (465) zwischen körperlicher und im Besonderen sportlicher Aktivität und motorischer Leistungsfähigkeit. Im Folgenden interessiert deshalb vor allem, inwiefern sich die Teilnahme am Vereins- und/oder Freizeitsport auf die motorische Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen auswirkt. Zur Beantwortung dieser Frage wird die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen, die nicht im Verein Mitglied sind, mit den Vereinsmitgliedern verglichen. Weiterhin wird die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen, die in ihrer Freizeit unorganisierten Sport betreiben im Vergleich zu den Heranwachsenden betrachtet, die in ihrer Freizeit keinen Sport betreiben. Die Abbildungen 1 und 2 zeigen zunächst, wie viele Mädchen und Jungen im Sportverein aktiv sind und wie hoch der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist, die sich in ihrer Freizeit außerhalb des Vereins sportlich betätigen. In Deutschland sind 58% der jährigen Kinder und Jugendlichen Mitglieder in einem Sportverein, 12,9% davon sogar in mehreren Vereinen. Die Mitgliedschaft beginnt schon in jungen Jahren: Von den 4-5-jährigen Kindern sind bereits über die Hälfte (52%) Mitglied in einem Sportverein. Dies steigert sich bei den 6-10-Jährigen nochmals um 13% auf 65%, ehe die Mitgliederzahlen mit dem Schulwechsel und der beginnenden Pubertät wieder sinken. Von den Jährigen sind 61% Mitglied und dies reduziert sich bei den Jährigen wieder auf 51%. Die Unterschiede zwischen den 66

8 lichen mit einem mittleren und niedrigen sozialen Status ist die Wahrscheinlichkeit einer Mitgliedschaft im Sportverein um 33% bzw. um 66% geringer als bei Gleichaltrigen mit sozial hohem Status. Der Anstieg der Mitgliederquote von einem sozial niedrigen bis zum hohen Status zeigt sich bei den Mädchen ebenso wie bei den Jungen. Weniger als die Hälfte (47%) der Jungen mit sozial niedrigem Status sind Mitglied in einem Sportverein gegenüber 75% mit hohem Sozialstatus. Von den Mädchen mit sozial niedrigem Status sind 35% im Sportverein aktiv gegenüber 66% mit hohem Status (vgl. Bös/Worth et al. 2008). Bei einer Betrachtung der Bedeutung des Migrationsstatus für die Mitgliedschaft im Sportverein zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund eine um 50% geringere Wahrscheinlichkeit haben, im Sportverein aktiv zu sein als Kinder ohne Migrationshintergrund. Besonders deutlich ist dies bei Mädchen mit Migrationshintergrund, von denen gerade 28% Mitglied im Sportverein sind gegenüber 56% ohne Migrationshintergrund. Von den Jungen mit Migrationshintergrund sind 46% im Sportverein gegenüber 66% ohne Migrationshintergrund. Eine wichtige Rolle hinsichtlich der Vereinsmitgliedschaft spielt auch die Wohngegend. Kinder und Jugendliche aus Großstädten weisen eine um 38% geringere Mitgliedswahrscheinlichkeit auf als Kinder in kleinstädtischen und ländlichen Wohngegenden. Auch das Bundesland spielt eine wichtige Rolle: Die Wahrscheinlichkeit Mitglied in einem Sportverein zu sein, ist bei Kindern und Jugendliche aus den alten Bundesländern etwa 2,5mal so hoch wie bei den Gleichaltrigen aus den neuen Bundesländern. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen (60,6%) übt unorganisierten Sport in der Freizeit aus. Die Beteiligung am nicht organisierten Sport in der Freizeit nimmt über die Altersgruppen hinweg zu. Von den 4-5-Jährigen sind 49% aktiv und dies steigert sich bei den 6- bis 10-Jährigen auf 57,9%. Im Alter zwischen 11 und 13 Jahren üben 64,7% nicht organisierten Sport in ihrer Freizeit aus und von den Jährigen trifft dies auf 63,7% zu. Von den Jungen sind 61,7% Angabe in % am unorganisierten Sport bei den jährigen Mädchen rückläufig ist, während sie bei den Jungen im Altersverlauf kontinuierlich ansteigt. Bei einer Betrachtung der Zusammenhänge zwischen der Vereinsmitgliedschaft bzw. dem unorganisierten Freizeitsport mit den zehn einzelnen Testaufgaben (vgl. Tabelle 1, außer Kraftmessplatte) zeigen sich geringfügig bessere Ergebnisse bei den aktiven Kindern und Jugendlichen. Für die Korrelationen der einzelnen Testr Abb. 1: Mitgliedschaft im Sportverein nach Geschlecht und Altersgruppen (Mädchen: N=2204; Jungen: N=2297) Angabe in % Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre Mädchen Jungen r Abb. 2: Teilnahme am unorganisierten Freizeitsport nach Geschlecht und Altersgruppen (Mädchen: N=2158; Jungen: N=2236) und von den Mädchen 59,5% aktiv. Für die Beteiligung am nicht organisierten Sport zeigen sich sowohl für die Jungen (chi²=27,8; df=3; p=0,00) als auch für die Mädchen (chi²=21,3; df=3; p=0,00) signifikante Unterschiede zwischen den Altersgruppen (vgl. Abb. 2). Bei den Jährigen ist der Geschlechtsunterschied mit 6,1% am größten in dieser Altersgruppe treiben nämlich zwei Drittel der Jungen (66,8%) und 60,7% der Mädchen unorganisierten Sport in ihrer Freizeit. Abbildung 2 zeigt, dass die Teilnahme Mädchen Jungen 67

9 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? aufgaben mit den beiden Aktivitätsvariablen (Vereinsmitgliedschaft ja nein, unorganisierter Freizeitsport ja nein) ergeben sich nach Altersgruppe und Geschlecht getrennt betrachtet 76 einzelne Koeffizienten (4-5-Jährige: je 8 Testaufgaben; 6-10, , Jährige: je 10 Testaufgaben). In insgesamt 49 Fällen (64%) zeigen sich signifikante Zusammenhänge. Lediglich in vier (5%) Fällen sind diese jedoch größer als r=0,23 (entspricht mehr als 5% Varianzaufklärung). Insgesamt gesehen hat also die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen Vereinsmitglied sind bzw. dass sie unorganisierten Freizeitsport treiben, keinen relevanten Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit. Vielmehr gilt es, auch die Anstrengungsbereitschaft (Intensität), den Umfang und die Häufigkeit (auch die Jahreshäufigkeit) der körperlichsportlichen Aktivität sowohl im Verein als auch in der Freizeit zu berücksichtigen. Diese Informationen wurden im Motorik-Modul differenziert erfragt. Anhand dieser detaillierten Aussagen über die Aktivität der Kinder und Jugendlichen können verschiedene Indizes gebildet werden, so zum Beispiel auch der Index Freizeit- und Vereinssport (vgl. Woll/Jekauc et al. 2008; Bös/Worth 2008). In diesem Index werden die verschiedenen Angaben zum Vereinssport sowie zum unorganisierten Freizeitsport zusammengefasst. Damit ist für den Bereich des Vereins- und Freizeitsports eine Angabe von körperlicher Aktivität in Minuten pro Woche mit mittlerer (etwas Schwitzen und Kurzatmigkeit) oder hoher Intensität (viel Schwitzen und Kurzatmigkeit) möglich, die aus gesundheitswissenschaftlicher Sicht eine wichtige Rolle spielt. Auf Basis des Indexes Vereins- und Freizeitsport werden die Kinder und Jugendlichen in die vier Aktivitätsgruppen, gering Aktive, moderat Aktive und hoch Aktive unterteilt 2. Dabei wird deutlich, dass 18% der untersuchten Kinder und Jugendlichen weder einer Vereins- noch einer unorganisierten Freizeitaktivität nachgehen (). Gering aktiv sind 29,8%, moderat aktiv 22,2% und hoch aktiv sind 30% der Jungen und Mädchen. Tabelle 5 zeigt die Aktivitätsgruppen differenziert nach Alter und Geschlecht. Dabei fällt auf, dass mit 20,9% mehr Mädchen als Jungen (15,2%) inaktiv sind. Umgekehrt zählen deutlich mehr Jungen (38,0%) als Mädchen (21,8%) zur Gruppe der hoch Aktiven. Der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen ist signifikant (chi²=160,51; df=3; p=0,00). Als weitere Differenzierungsvariable wird der soziale Status 3 der Kinder und 2 Erläuterungen zur Gruppeneinteilung: sind weder im Verein noch in der Freizeit körperlich-sportlich aktiv, hoch Aktive sind z. B. mehr als sechs Stunden pro Woche mit geringer Intensität im Freizeitsport aktiv oder drei Stunden mit hoher Intensität aktiv. 3 Zur Beschreibung des sozialen Status wurde der Index von Winkler (1999) herangezogen, der die Zugehörigkeit zu einer Statusgruppe über einen mehrdimensionalen aggregierten Index (Schulbildung, berufliche Qualifikation, berufliche Stellung der Eltern, Haushaltsnettoeinkommen = Nettoeinkommen aller Haushaltsmitglieder nach Abzug der Steuern und Sozialabgaben) zusammenfasst (vgl. Lange, Kamtsiuris, Lange, Schaffrath Rosario, Stolzenberg, Lampert 2007). Jugendlichen berücksichtigt. Bisherige Studien zeigen, dass häufiger Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien ein gesundheitsriskantes Verhalten, wie z.b. Bewegungsmangel, zeigen. Daher interessiert besonders, welcher Statusgruppe die inaktiven Kinder zugehörig sind (vgl. Tab. 6). Auch bei der MoMo-Studie zählen in allen Altersgruppen die Kinder und Jugendlichen mit niedrigem sozialen Status zu den n (chi²=152,66, df=6, p=0,000). Dies trifft sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen zu. 43,5% (statt erwartete 25,7%) der inaktiven Mädchen und 37,3% (statt erwartete 24,6%) der inaktiven Jungen weisen einen niedrigen Sozialstatus auf. Um nun die Frage zu beantworten, ob sich inaktive und hoch aktive Kinder und Jugendliche hinsichtlich ihrer motorischen Leistungsfähigkeit unterscheiden, werden die relativen Unterschiede zwischen den beiden Randgruppen (N=776; Jungen: N=331; Mädchen: N=445) und hoch aktive Kinder und Jugendliche (N=1293; Jungen: N=829; Mädchen: N=464) dargestellt (vgl. Tabelle 7). Insgesamt zeigt sich ein hoher Zusammenhang zwischen der körperlichsportlichen Aktivität und der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen, wenn Aspekte wie die Häufigkeit, Intensität und Dauer mit berücksichtigt werden. Bei den Tests mit ganzkörperlicher Beanspruchung (Fahrradausdauertest, Liegestütz, Standweitsprung, Seitliches Hinund Herspringen, Balancieren rückwärts und Einbeinstand) erreichen die hoch aktiven Kinder und Jugendlichen eine um durchschnittlich 17% 68

10 bessere Leistungsfähigkeit als die n. Bereits im Kindergartenalter ergibt sich bei den sehr aktiven Mädchen und Jungen eine um 18% bessere Leistungsfähigkeit im Vergleich zu den inaktiven Kindern. Die Kinder, die im Verein oder in ihrer Freizeit hoch aktiv sind, fahren mehr Stufen auf dem Fahrradergometer, schaffen mehr Liegestützen, springen weiter beim Standweitsprung, erreichen mehr Sprünge beim Seitlichen Hin- und Herspringen, machen weniger Fehler beim Einbeinstand und erreichen mehr Punkte beim Balancieren rückwärts. Bei den 4-5-jährigen hoch aktiven Kindern erzielen Mädchen und Jungen eine bessere Reaktionszeit als die n, und beim Stifte einstecken sind die aktiven Jungen insgesamt besser als die n. Die hoch aktiven Mädchen ab 6 Jahren sind deutlich beweglicher als die gleichaltrigen inaktiven Mädchen. Tab. 6: (Index: Freizeit- und Vereinssport) differenziert nach sozialem Status, Altersgruppen und Geschlecht (Mädchen, N=432, Jungen, N=321) Sozialstatus 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre gesamt m w m w m W m w m w Niedriger Status % (N) Mittlerer Status % (N) Hoher Status % (N) 35,9 (28) 47,4 (37) 16,7 (13) 44,6 (33) 40,5 (30) 14,9 (11) 45,6 (41) 37,8 (34) 16,7 (15) 41,4 (53) 46,9 (60) 11,7 (15) 42,9 (21) 49,0 (24) 8,2 (4) 54,4 (37) 35,3 (24) 10,3 (7) 27,9 (29) 40,4 (42) 31,7 (33) 40,1 (65) 40,1 (65) 19,8 (32) 37,3 (119) 42,7 (137) 20,2 (65) 43,5 (188) 41,4 (179) 15,0 (65) Tab. 7: Leistungsunterschiede in den sportmotorischen Tests in Abhängigkeit vom Aktivitätsniveau (Vergleich: hoch Aktive ) Testaufgabe 4 5 Jahre N= Jahre N= Jahre N= Jahre N= overall N= Fahrradausdauertest M / 7% (η 2 =0,019) 23% (η 2 =0,102) 20% (η 2 =0,082) 16% (η 2 =0,052) W / 3% n.s. 14% (η 2 =0,064) 12% (η 2 =0,045) 10% (η 2 =0,022) Liegestütz M / 6% (η 2 =0,021) 17% (η 2 =0,051) 15% (η 2 =0,037) 12% (η 2 =0,021) W / 15% (η 2 =0,030) 18% (η 2 =0,089) 15% (η 2 =0,047) 17% (η 2 =0,042) Stand-Weit M 23% (η 2 =0,045) 8% (η 2 =0,021) 15% (η 2 =0,033) 9% (η 2 =0,034) 17% (η 2 =0,022) W 17% (η 2 =0,065) 13% (η 2 =0,023) 19% (η 2 =0,076) 15% (η 2 =0,043) 19% (η 2 =0,036) Seitl. M 28% (η 2 =0,048) 16% (η 2 =0,039) 23% (η 2 =0,090) 17% (η 2 =0,072) 23% (η 2 =0,046) Hin und Her W 16% (η 2 =0,061) 12% (η 2 =0,023) 6% n.s. 13% (η 2 =0,036) 18% (η 2 =0,019) Einbein- M 19% n.s. 10% (η 2 =0,017) 16% (η 2 =0,044) 12% (η 2 =0,038) 20% (η 2 =0,017) Stand W 13% n.s. 14% (η 2 =0,040) 23% (η 2 =0,073) 14% (η 2 =0,026) 19% (η 2 =0,027) Balancieren rw M 14% n.s. 3% n.s. 19% (η 2 =0,057) 7% n.s. 16% (η 2 =0,008) W 17% n.s. 18% (η 2 =0,036) 13% (η 2 =0,022) 14% (η 2 =0,029) 18% (η 2 =0,022) Reaktionstest M 21% (η 2 =0,021) 6% (η 2 =0,017) 15% n.s. 2% (η 2 =0,018) 16% (η 2 =0,011) W 12% (η 2 =0,038) 9% n.s. 5% n.s. 0% n.s. 12% n.s. MLS Linie M 20% n.s. 1% n.s. 5% n.s. 2% n.s. 7% n.s. W 6% n.s. 9% n.s. 2% n.s. 3% n.s. 8% n.s. MLS Stifte M 12% n.s. 10% n.s. 16% (η 2 =0,040) 9% (η 2 =0,030)* 18% (η 2 =0,014) W 17% n.s. 5% n.s. 4% (η 2 =0,032)* 6% n.s. 12% n.s. Rumpfbeugen M 0% n.s. 2% n.s. 4% n.s. 4% n.s. 2% n.s. W 1% n.s. 9% (η 2 =0,018) 13% n.s. 10% (η 2 =0,024) 9% (η 2 =0,013) Ø alle Testitems 15% 9% 14% 10% 14% Ø Ganzkörper 18% 10% 17% 14% 17% Anmerkung: Fett hervorgehoben bedeutet, dass ein relevanter Zusammenhang zwischen den Randgruppen besteht. In jedem dieser Fälle erzielen die hoch Aktiven bessere Ergebnisse als die n. Die Prozentwerte ergeben sich aus der Differenz der beiden Mittelwerte relativ zur 95%-Range der jeweiligen Altersgruppe nach Geschlecht getrennt. Auf beiden Seiten der Verteilungen wurden jeweils 2,5% der Fälle abgeschnitten. 69

11 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? Bei der Durchschnittsbetrachtung erweisen sich die Zusammenhänge in allen vier Altersgruppen als relevant. Erwartungsgemäß sind die Unterschiede im großmotorischen Bereich signifikant und stabil, während in der Feinmotorik bei einer Gesamtbetrachtung nur wenige signifikante Unterschiede Mädchen Standweitsprung hoch Aktive festzustellen sind. Ein differenzierterer Blick auf die soeben beschriebenen Ergebnisse zum Zusammenhang von motorischer Leistungsfähigkeit und sportlicher Aktivität in der Freizeit (Index: Freizeit- und Vereinssport) erfolgt exemplarisch anhand der Testaufgaben Standweitsprung hoch Aktive 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre r Abb. 3: Sprungweite (Standweitsprung) in Abhängigkeit von der körperlich-sportlichen Aktivität ( hoch Aktive) nach Altersgruppen (Mädchen, N=905) Jungen Standweitsprung hoch Aktive cm M 80,5 118,76 138,66 144,23 SD 19,8 19,15 24,26 22,9 N M 93,92 128,31 156,9 158,74 SD 18,92 20,03 21,48 26,02 N cm hoch Aktive 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre M 87,35 127,21 150,82 192,47 SD 18,33 22, ,33 N M 105,03 134,53 163,36 202,68 SD 16,64 21,13 21,75 27,26 N r Abb. 4: Sprungweite (Standweitsprung) in Abhängigkeit von der körperlich-sportlichen Aktivität ( hoch Aktive) nach Altersgruppen (Jungen, N=1156) (Kraft) und Balancieren rückwärts (Koordination). Beim Standweitsprung können die Kinder und Jugendlichen ihre Leistungen mit zunehmendem Alter verbessern (vgl. Abb. 3 und 4). Allerdings ergeben sich schon im Kindergarten- und Grundschulalter relevante Leistungsunterschiede zwischen den inaktiven und hochaktiven Kindern, die zwischen 9 und 23 Prozent liegen. Im Kindergartenalter springen die hoch aktiven Jungen fast 18 cm weiter als die n. Für das Grundschulalter liegt die Differenz bei 7 cm. Die hoch aktiven Mädchen im Kindergartenalter springen über 13 cm weiter als die inaktiven Mädchen der gleichen Altersgruppe. Im Grundschulalter beträgt die Differenz der Sprungweite knappe 10 cm. Die Ergebnisse weisen somit auf eine gute Trainierbarkeit der Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren hin. Wird regelmäßiges Training mit ausreichendem Umfang durchgeführt (beispielsweise täglich eine Stunde Bewegung oder eine halbe Stunde mit hoher Intensität), zeigen sich deutliche Leistungszuwächse bei den aktiven Kindern und Jugendlichen. Bei den inaktiven Mädchen zeigt sich in der Pubertät (14-17 Jahre) ein Rückgang der Sprungweite, während sich die Hochaktiven auch in dieser Altersgruppe nochmal steigern können. Auch beim Balancieren rückwärts wirkt sich die körperlich-sportliche Aktivität deutlich auf die Leistungsfähigkeit aus. So schaffen die 4-5- jährigen hoch aktiven Kinder fast 5 Schritte mehr als die gleichaltrigen n (vgl. Abb. 5 und Abb. 6). Die hoch aktiven Mädchen im Grundschulalter balancieren rückwärts 6,5 Schritte mehr als die n der gleichen Altersgruppe. Die Unterschiede sind zwar nicht signifikant, dies liegt aber an der kleinen Stichprobe der hoch aktiven Kinder. Für die Jährigen sind die in der Größenordnung vergleichbaren Unterschiede allesamt signifikant. Zur Steigerung der koordinativen Leistungsfähigkeit bietet es sich an, die Mädchen und Jungen schon im Kindergartenalter gezielt zu fördern. Die positiven Auswirkungen der körperlich-sportlicher Aktivität auf die Balancierfähigkeit sind erheblich. 70

12 (Koordination) und dem Standweitsprung (Kraft) kommt. Eine umfangreiche und vielseitige Bewegungsförderung sollte demnach in jungen Jahren beginnen, denn damit kann eine Basis für eine lebenslang gute motorische Entwicklung und Leistungsfähigkeit geschaffen werden. Wichtig hierbei ist, möglichst allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu Bewegungsaktivitäten anzubieten. Denn offensichtlich spielt der soziale Status, der Migrationshintergrund und die Wohngegend eine wichtige Rolle bei der Ausübung bzw. Nichtausübung von sportlicher Aktivität: In der MoMo-Studie ist in allen Altersgruppen der größte Anteil der inaktiven Kinder und Jugendlichen einem sozial niedrigen Status zugehörig. Besonders deutlich wird dies bei Anzahl Schritte hoch Aktive Fazit und Perspektiven Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von körperlich-sportlicher Aktivität für eine gute Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit: Aktive Kinder und Jugendliche erzielen wesentlich bessere Werte bei den Motoriktests als inaktive Gleichaltrige. Bei der Betrachtung von körperlichsportlicher Aktivität im Zusammenhang mit Motorik wird deutlich, wie wichtig die Regelmäßigkeit, der Umfang und auch die Anstrengungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen ist. Dies zeigt sich besonders beim Vergleich der Extremgruppen inaktive und hoch aktive Kinder und Jugendliche: Beim Vergleich der beiden Aktivitätsgruppen erreichen die hoch Aktiven deutlich bessere Ergebnisse bei den motorischen Testaufgaben. Diese Leistungsunterschiede zeigen sich besonders bei den Testaufgaben mit ganzkörperlicher Belastung, weniger bei feinmotorischen Testaufgaben. Bereits die 4 5-Jährigen hoch aktiven Kinder erzielen eine um 15% bessere motorische Leistungsfähigkeit als die inaktiven Kinder. Beim Vergleich der Altersgruppen zeigt sich, dass es besonders in der Altersspanne zwischen 4 und 10 Jahren zu einem erheblichen Leistungszuwachs zum Beispiel beim Balancieren rückwärts Mädchen Balancieren rw hoch Aktive Jungen Balancieren rw hoch Aktive 0 r Abb. 5: Schrittzahl (Balancieren rückwärts) in Abhängigkeit von der körperlich-sportlichen Aktivität ( hoch Aktive) nach Altersgruppen (Mädchen, N=904) Anzahl Schritte Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre M 12,78 26,18 32,12 33,52 SD 8,37 9,75 10,03 8,98 N M 18,57 32,67 36,34 37,79 SD 7,57 9,62 8,34 8,09 N hoch Aktive 4-5 Jahre 6-10 Jahre Jahre Jahre M 10,92 26,27 27,12 32,54 SD 8,08 9,35 9,52 9,4 N M 15,41 27,26 33,91 34,98 SD 8,53 10,17 8,64 9,34 N r Abb. 6: Schrittzahl (Balancieren rückwärts) in Abhängigkeit von der körperlich-sportlichen Aktivität ( hoch Aktive) nach Altersgruppen (Jungen; N=1155) 71

13 Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland? den 4-5-Jährigen. In dieser Altersgruppe haben 58,8% der inaktiven Mädchen und 42,2% der Jungen einen niedrigen Sozialstatus. Diese Tatsache unterstreicht, wie wichtig Bewegungsförderung in öffentlichen Einrichtungen, beispielsweise schon im Kindergarten und der Grundschule ist. Denn hier sind nahezu alle Kinder und Jugendliche, auch diejenigen aus sozial benachteiligten Familien, erreichbar. Aus der Perspektive sportwissenschaftlicher Forschung wird die Relevanz repräsentativer Daten deutlich, um überhaupt verlässliche Aussagen zur Aktivität und Motorik von Kindern und Jugendlichen treffen zu können. Hier schließt sich der Wunsch an, diese Erhebung weiterzuführen, um auch Informationen über die motorische Entwicklung im Altersverlauf und Veränderungen im Aktivitätsverhalten der Jungen und Mädchen zu erhalten. In anderen europäischen Ländern, z. B. in Großbritannien, ist die Erfassung von körperlich-sportlicher Aktivität und motorischer Leistungsfähigkeit ein fester Bestandteil der Gesundheitsberichterstattung. In Deutschland besteht hier noch Nachholbedarf, zukünftig wird das Robert Koch Institut jedoch zumindest die Erhebung ausgewählter Daten zur körperlich-sportlichen Aktivität und zur motorischen Leistungsfähigkeit in seinem nationalen Gesundheitsmonitoring berücksichtigen und dabei auf Grundlageninformationen des Motorik-Moduls zurückgreifen. Fotos: Martin Köhler, Motorik- Modul, Universität Karlsruhe Literatur Bös, K. (2001): Handbuch motorischer Tests. Göttingen: Hogrefe Bös, K./Opper, E./Woll, A. (2002): Fitness in der Grundschule. Förderung von körperlichsportlicher Aktivität, Haltung und Fitness zum Zwecke der Gesundheitsförderung und Unfallverhütung. Wiesbaden: Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung. Bös, K. (2003): Motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. In: W. 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