FACHSPEZIFISCH ERGÄNZENDE HINWEISE
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- Kevin Friedrich
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1 FACHSPEZIFISCH ERGÄNZENDE HINWEISE Zur Akkreditierung vn Bachelr- und Masterstudiengängen der Infrmatik (Stand 09. Dezember 2011) Die nachstehenden Ausführungen ergänzen die Allgemeinen Kriterien für die Akkreditierung vn Studiengängen. 1. Vrbemerkung 1.1. Funktin und Kntext Die Fachspezifisch Ergänzenden Hinweise (FEH) des Fachausschusses 04 - Infrmatik stehen unter der Prämisse, dass die vn den Hchschulen in eigener Verantwrtung und in Anlehnung an ihr Hchschulprfil frmulierten und angestrebten Lernergebnisse bezüglich der zur Akkreditierung vrgelegten Studiengänge den zentralen Maßstab für ihre curriculare Bewertung bilden. Darüber hinaus erfüllen die Fachspezifisch Ergänzenden Hinweise aller ASIIN-Fachausschüsse eine Reihe bedeutender Funktinen: Die FEH sind Ergebnis einer regelmäßig vrgenmmenen Einschätzung durch die ASIIN- Fachausschüsse, die zusammenfassen, was in einer vn Akademia wie Berufspraxis gleichermaßen getragenen Fachgemeinschaft als gute Praxis in der Hchschulbildung verstanden bzw. als zukunftsrientierte Ausbildungsqualität im Arbeitsmarkt gefrdert wird. Die in den FEH frmulierten Erwartungen an das Erreichen vn Studienzielen, Lernergebnissen und Kmpetenzprfilen sind dabei nicht statisch angelegt. Vielmehr unterliegen sie einer ständigen Überprüfung in enger Kperatin mit Organisatinen der Fachcmmunity, wie Fakultäten- und Fachbereichstagen, Fachgesellschaften und Verbänden der Berufspraxis. Antragstellende Hchschulen sind gebeten, das Zusammenspiel der vn ihnen selbst angestrebten Lernergebnisse, Curricula und darauf bezgenen Qualitätserwartungen mit Hilfe der FEH kritisch zu reflektieren und sich im Lichte der eigenen Hchschulziele zu psitinieren. In ihrer Funktin im Akkreditierungsverfahren stellen die FEHs darüber hinaus eine fachlich ausgearbeitete Diskussinsbasis für Gutachter, Hchschulen und Gremien der ASIIN dar. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Vergleichbarkeit natinaler und internatinaler Akkreditierungsverfahren, da es nicht dem Zufall der jeweiligen Prägung einzelner Gutachter überlassen bleiben sll, welche fachlichen Parameter in die Diskussin und die individuelle Bewertung einfließen. Gleichzeitig benennen die FEH jene Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kmpetenzen, die auf einem Fachgebiet typischerweise als state f the art gelten dürfen, der jedch immer überschritten und variiert werden kann und je nach Zielsetzung einer Hchschule auch sll.
2 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 Für inter- und multidisziplinäre Studiengänge können die FEH der ASIIN ggf. Anhaltspunkte für die Darstellung und Bewertung liefern. Sie sind jedch grundsätzlich auf die jeweiligen Kernfächer der einzelnen Disziplinen ausgerichtet. Die FEH der ASIIN sind internatinal verrtet und abgestimmt und leisten damit einen Beitrag zur Verwirklichung des Einheitlichen Eurpäischen Hchschulraums. Sie greifen Frderungen der eurpäischen Blgna Strategie auf, fachspezifische, disziplinenrientierte Lernergebnisse als eines der wichtigsten Instrumente zur Förderung akademischer und beruflicher Mbilität in Eurpa als Qualitätsanfrderung zu frmulieren. Die FEH berücksichtigen u. a. die vielfältigen Vrarbeiten im Rahmen eurpäischer Prjekte (z.b. Tuning ) und Fachnetzwerke. Die in den flgenden Abschnitten beschriebenen Studienziele und Kmpetenzen für Bachelrund Masterstudiengänge der Infrmatik sind vr diesem Hintergrund als Unterstützung für die Antragstellung und die Begutachtung in Akkreditierungsverfahren gedacht. 1.1 Zusammenarbeit der Fachausschüsse Der Fachausschuss 04 - Infrmatik arbeitet mit den anderen Fachausschüssen der ASIIN zusammen, v. a. um den Anfrderungen interdisziplinärer Studienprgramme gerecht zu werden. Die Hchschulen sind aufgefrdert, ihre Einschätzung für die Zurdnung zu einem der mehreren Fachausschüssen im Zuge der Anmeldung eines Akkreditierungsverfahrens abzugeben. Bei Studiengängen mit einem Anteil vn Infrmatikinhalten vn mehr als 50 Przent betreut der Fachausschuss 04 - Infrmatik das Akkreditierungsverfahren in der Regel federführend und zieht ggf. Fachgutachter aus anderen Bereichen hinzu. Bei interdisziplinären Studiengängen mit einem gewichteten Anteil vn Infrmatikinhalten (unter und bis 50%) zeichnet der Fachausschuss 04 - Infrmatik mit den beteiligten Fachdisziplinen gemeinsam verantwrtlich der stellt nur Fachgutachter. 2. Studienziele und Lernergebnisse Studienziele werden durch die Beschreibung derjenigen Lernergebnisse deutlich, die Abslventinnen und Abslventen in ihrer Berufstätigkeit der für weiterführende Studien benötigen. Diese Ergebnisse sind gemäß der unterschiedlichen Zielsetzung vn Bachelr- und Masterstudiengängen hinsichtlich Breite und Tiefe verschieden ausgeprägt. 2.1 Anfrderungen an Bachelrstudiengänge Der Bachelrabschluss ist ein berufsbefähigender Abschluss eines wissenschaftlichen Studiums der Infrmatik, er bietet die Möglichkeit eines frühen Einstiegs ins Berufsleben. Die Abslventinnen und Abslventen sind in der Lage, an der qualitätsgerechten Lösung vn Prblemen in nahezu allen Anwendungsbereichen in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus diesen Bereichen eigenverantwrtlich mitzuwirken. Sie arbeiten an der Lösung kmplexer Prblemstellungen mit, und sie können Knzepte, Methden, Verfahren, Techniken und Werkzeuge der Infrmatik weiterentwickeln. Auf der Basis des Bachelrstudiums können sich die Abslventinnen und Abslventen auf die sich dynamisch verändernden Anfrderungen einstellen, die sich aus technlgischen Entwicklungen der aus Prblemstellungen in Anwendungsbereichen ergeben. Infrmatikerinnen und Infrmatiker mit Bachelrabschluss können ihre Kmpetenzen durch Weiterbildung im Beruf
3 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 der durch wissenschaftliche Studien wie knsekutive der weiterbildende Masterstudien der durch Zusatzstudien in anderen Fächern erweitern und vertiefen. Fachliche Kmpetenzen Infrmatiker mit Bachelrabschluss haben ein grundlegendes Verständnis für die zentralen Knzepte und Methden ihrer Disziplin erwrben, kennen wichtige aktuelle Entwicklungen ihres Fachs und können ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in einen größeren Kntext einrdnen. Sie beherrschen die wissenschaftlichen Grundlagen, insbesndere die mathematischen, lgischen, statistischen und physikalischen Hilfsmittel, die für die Infrmatik erfrderlich sind. Sie verstehen zentrale Begriffe und Knzepte der Infrmatik, wie den des Algrithmus und Rechners, in einer vn der jeweils aktuellen technischen Realisierung unabhängigen, abstrakten Frm, und sie können die Möglichkeiten und Grenzen algrithmischer Verfahren einschätzen. Sie können in abstrakten Mdellen denken und beherrschen knstruktives Vrgehen. Sie beherrschen die wichtigsten Algrithmen, Datenstrukturen und Muster zur Lösung vn Prblemen einschl. zentraler Prgrammierparadigmen und haben ein grundlegendes Verständnis vm Aufbau und der Funktinsweise vn Rechnern und wichtigen Infrmatiksystemen, wie Betriebs-, Datenbank- und Kmmunikatinssystemen. Sie verstehen die Grundprinzipien kmplexer Infrmatiksysteme, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und haben Erfahrungen in deren adäquater Anwendung. Sie beherrschen die für die Infrmatik typischen Methden zum Mdellieren, Knstruieren, Beweisen und Testen und können diese zur Lösung vn Prblemen anwenden. Sie sind mit wichtigen Anwendungen der Infrmatik vertraut und können Lösungen für Anwendungsprbleme unter Beachtung technischer, ergnmischer, öknmischer, rechtlicher und szialer Randbedingungen mit Mitteln der Infrmatik entwickeln und deren Qualität beurteilen. Überfachliche Kmpetenzen Abslventinnen und Abslventen kennen geschichtliche Entwicklungen der Infrmatik und haben Einblick in rechtliche und gesellschaftliche Auswirkungen der Infrmatik. Sie sind sich der mit der Nutzung infrmatinsverarbeitender Systeme verbundenen ethischen Fragestellungen und Sicherheitsprbleme bewusst. Sie verfügen über Schlüsselqualifikatinen wie z.b. Lern- und Arbeitstechniken, Team- und Kmmunikatinsfähigkeit, Fähigkeit zur Literaturrecherche und zum Einsatz neuer Medien. Sie können das im Studium erwrbene Wissen ständig eigenverantwrtlich ergänzen und vertiefen und an die Entwicklung des Faches anpassen. Sie haben Erfahrungen in der Lösung vn Anwendungsprblemen in Teams, die alle Phasen der Systementwicklung vn der Anfrderungsanalyse über die Spezifikatin und Implementierung bis zum Testen einschließen. Sie können ihre Beiträge kritisch überdenken und argumentativ gegenüber Fachleuten und Fachfremden vertreten. Sie sind darauf vrbereitet, swhl in fachlichen als auch in leitenden Funktinen Verantwrtung zu übernehmen. Insbesndere ins Studium integrierte Praxisphasen fördern die Berufsbefähigung der Bachelr-Abslventen. Sie haben idealerweise ihre Hriznte durch Wahrnehmung studienintegrierter Mbilitätsangebte erweitert; sie haben Möglichkeiten zur Vertiefung ihrer Sprachkenntnisse genutzt; sie sehen und verstehen internatinale und glbale infrmatinstechnlgische Entwicklungen und
4 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 deren mögliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft Anfrderungen an Masterstudiengänge Aufbauend auf einem ersten Hchschulabschluss führt das Masterstudium zum Erwerb vertiefter analytisch-methdischer Kmpetenzen. Zugleich werden die fachlichen Kmpetenzen aus dem ersten Studium vertieft und erweitert. Ein Masterstudium befähigt die Abslventinnen und Abslventen zur wissenschaftlichen Arbeit und Methdik, vermittelt theretisch-analytische Fähigkeiten und versetzt sie in die Lage, sich ffen und kreativ auf neue, auch unvrhersehbare Bedingungen einzustellen. Sie können infrmatisch schwierige, kmplexe Prblemstellungen bearbeiten, und sie sind in der Lage, leitende Funktinen verantwrtlich auszufüllen. Sie erfüllen die Vraussetzungen für die erflgreiche Durchführung einer Prmtin in ihrem Fachgebiet. Fachliche Kmpetenzen Frmale, algrithmische, mathematische Kmpetenzen Abslventinnen und Abslventen vn Masterstudiengängen besitzen prfundes Wissen und Verständnis über die Prinzipien der Infrmatik; das sind vn der aktuellen Technik unabhängige und über lange Zeit gültige allgemeine Erkenntnisse der Infrmatik, die ihre Wurzeln in einer mathematisch fundierten Therie der im inzwischen allgemein akzeptierten Bestand an methdischem Wissen haben; können Prblemstellungen mithilfe frmaler Methden beschreiben und analysieren; kennen aktuelle Erkenntnisse der Infrmatik und können deren Bedeutung einrdnen; besitzen umfassendes und detailliertes Wissen in einem Gebiet der Infrmatik einschließlich dessen aktuellen Entwicklungsstandes (Spezialisierung). Analyse-, Design- und Realisierungs-Kmpetenzen Abslventinnen und Abslventen vn Masterstudiengängen besitzen die Fähigkeit, Prbleme zu l sen, die unüblich der unvllständig definiert sind der knkurrierende Spezifikatinen aufweisen; k nnen ihr rteilsverm gen anwenden, um mit kmple en, widersprüchlichen und unvllständigen Infrmatinen zu arbeiten; sind fähig, Prbleme aus einem neuen und in der Entwicklung begriffenen Bereich zu frmulieren, zu strukturieren, zu frmalisieren, Lösungsansätze dafür zu erarbeiten und zu beurteilen swie Lösungen auszuwählen und umzusetzen. Technlgische Kmpetenzen Abslventinnen und Abslventen vn Masterstudiengängen können Wissen aus verschiedenen Bereichen kmbinieren und mit Kmplexität umgehen; haben ein umfassendes Verständnis für anwendbare Techniken und Methden und für deren
5 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 Grenzen entwickelt; haben tiefgehende Fachkenntnisse in einem ausgewählten Gebiet der Infrmatik erwrben und sind dabei bis an die Grenze des heute vrhandenen Wissens und die Spitze der aktuellen Technlgie vrgedrungen. Methdenkmpetenzen Abslventinnen und Abslventen vn Masterstudiengängen sind in der Lage, ihr Wissen und Verständnis einzusetzen, um infrmatische Mdelle, Systeme und Przesse zu entwerfen und zu realisieren; sind fähig, innvative Methden bei der Lösung der Prbleme anzuwenden; können Beiträge zur Weiterentwicklung der Infrmatik als wissenschaftlicher Disziplin leisten. Überfachliche Kmpetenzen Prjektmanagement-Kmpetenz Abslventinnen und Abslventen vn Masterstudiengängen können Ideen, Knzepte, Methden, Verfahren, Techniken und Technlgien unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beurteilen und haben ein kritisches Bewusstsein über die neueren Erkenntnisse der Infrmatik entwickelt; kennen die Möglichkeiten der nicht-technischen Auswirkungen ihrer praktischen Tätigkeit als Infrmatikerin bzw. Infrmatiker; können interdisziplinär zusammengesetzte Gruppen der Organisatinen verantwrtlich leiten und deren Arbeitsergebnisse gegenüber Dritten vertreten; können swhl in berufspraktischen als auch in wissenschaftlichen Umfeldern Themen und Ziele definieren, daraus Aufgabenstellungen ableiten und deren Lösung rganisieren und überwachen. 3. Curriculum Die im Studium vermittelten Inhalte dienen dem Erwerb der angestrebten Lernergebnisse. Dabei können unterschiedliche Schwerpunkte innerhalb eines sehr breiten Spektrums gesetzt werden, das vn den theretischen und algrithmischen Grundlagen über die Knstruktin vn Hard- und Sftwaresystemen bis zu innvativen Anwendungen in zahlreichen Bereichen, wie Rbtik, Cmputer Graphik, Intelligente Systeme, Cmputer Netze, Biinfrmatik u. a. aus allen Bereichen des Lebens reicht. Bachelrstudiengänge Um die im Abschnitt Anfrderungen an Bachelrstudiengänge beschriebenen Lernergebnisse zu erreichen, sllten natürlich auch die entsprechenden Inhalte im Curriculum enthalten sein und ausreichend Zeit für den Kmpetenzerwerb zur Verfügung stehen. Bachelrstudiengänge beinhalten typischerweise Mdule zur Einführung in die Kernfächer der Infrmatik
6 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 (Theretische Infrmatik; Algrithmen und Datenstrukturen; Datenbanken und Infrmatinssysteme; Betriebssysteme; Kmmunikatinssysteme; Rechnerarchitektur; Prgrammiertechnik; Sftware-Technik; Prjekt mit hhem Anteil an Sftwaretechnik). Masterstudiengänge Das Curriculum spiegelt auch das Prfil des den Studiengang tragenden Standrtes wider. Es besteht aus einem inhaltlich knkretisierten Pflichtteil, der die wissenschaftlichen Grundlagen des Fachs erweitert und vertieft, und einem standrtspezifischen Wahlpflichtteil. Fachübergreifende Grundlagen Zu dem Bereich der fachübergreifenden Grundlagen zählen Veranstaltungen im Rahmen der sgenannten Anwendungsfächer (Neben- der Ergänzungsfächer). Diese sind in der Regel mit den Infrmatiklehrveranstaltungen srgfältig abgestimmt. In diesen Fächern steht aufbauend auf der Vermittlung des anwendungsspezifischen Grundlagenwissens die Verknüpfung des anwendungsspezifischen mit infrmatischem Wissen etwa bei der Behandlung der Frage, wie infrmatische Methden zur Lösung vn Prblemen dieses Anwendungsfeldes einsetzbar sind im Mittelpunkt. Die Studierenden können aber auch ihren eigenen Neigungen entsprechend ein freies Nebenfach außerhalb der festgeschriebenen Anwendungsfächer belegen, wenn das entsprechende Angebt vrhanden und das Curriculum abgestimmt ist. Berufsfeldrientierte Qualifikatinen Infrmatik-Systeme werden ganz überwiegend in fachfremden Umgebungen entwickelt. Daher ist nicht nur im Entwicklerteam eine intensive und nachhaltige Kmmunikatin erfrderlich, sndern vr allem auch in der Zusammenarbeit mit Auftraggebern und späteren Nutzern. Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt daher in der Vermittlung und Einübung kmmunikativer und interdisziplinärer Kmpetenz. Es ist daher vn Bedeutung, wie die Lernenden (etwa in Praktika und Prjekten) diese Fähigkeiten erwerben und dass und wie gesichert ist, dass die Lehre in diesem Bereich vn entsprechend ausgewiesenen Lehrenden getragen wird. Wahlpflichtfächer und Vertiefungsrichtungen Im Bereich vn Wahlpflichtfächern sllte es für die Schwerpunktbildung eine klare Zielrientierung geben, die durch die Frmulierung der Studienziele und angestrebten Lernergebnisse dkumentiert ist. Zur Orientierung der Studierenden dienen z. B. Musterstudienpläne. Können sich die Studierenden individuelle Studienpläne zusammenstellen, trifft die die Hchschule geeignete Vrkehrungen für eine fachlich sinnvlle und dem Niveau und angestrebten Kmpetenzprfil des Abschlusses angemessene Zusammenstellung der individuellen Studienpläne. Der vrstehende Absatz gilt sinngemäß, falls Vertiefungsrichtungen. ä. gewählt werden können. 4. Lehr-/Lern- und Prüfungsfrmen Übungen, Praktika, Seminare Die meisten infrmatischen Fähigkeiten lassen sich nur durch srgfältig betreutes Üben erwerben. Dabei kmmt es den Studierenden zugute, wenn diese ausreichend Gelegenheit haben, ihre persönliche Leistung zu präsentieren, damit sie mit den Lehrenden und ggf. auch den
7 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 Kmmilitnen im Detail diskutiert und beurteilt werden kann. Daher sind in Übungen, Praktika und Seminaren die Gruppengrößen ein kritischer Faktr in der akademischen Infrmatik- Ausbildung. Prjekte Die Mitarbeit in Prjekten ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsalltags vn Infrmatikerinnen und Infrmatikern. Die Beherrschung der dafür erfrderlichen, ben (Abschnitt 2) beschriebenen Lernergebnisse ist damit Vraussetzung für die Berufsbefähigung vn Abslventinnen und Abslventen vn Infrmatikstudiengängen. Die Studierenden haben dann die Möglichkeit, theretische Kenntnisse der Methden des Prjektmanagement im Verlauf ihres Studiums praktisch einzuüben das idealtypische Curriculum beinhaltet daher in ausreichendem Umfang Prjekte, damit die Studierenden lernen, mit ihren Fähigkeiten zum Erflg eines Teams beizutragen. Aufbauend auf ihren fundierten Fertigkeiten in Prgrammierung und Sftwaretechnik abslvieren die Studierenden idealerweise ein der mehrere Prjekte an der Hchschule. Prjekte werden unter möglichst realistischen Bedingungen, aber betreut durch Hchschullehrerinnen und - lehrer, durchgeführt und haben einen für den Erwerb der beschriebenen Kmpetenzen ausreichend grßen zeitlichen Umfang. Die Gruppengröße gewährleistet das Erleben typischer Schnittstellenprbleme. In Masterstudiengängen finden Prjektveranstaltungen zu einem Zeitpunkt im Studienverlauf statt, der gewährleistet, dass sie auf einem dem Studiengang angemessenen Niveau stattfinden können. Praxisphasen Das Infrmatikstudium eröffnet typischerweise schn nach zwei bis drei Semestern die Chance, z. B. als Werkstudent einschlägig tätig zu sein. In anwendungsrientierten Studiengängen werden zunehmend Prjekte und vr allem die Abschlussarbeiten in enger Kperatin mit Wirtschaft und Industrie durchgeführt. In Praxisphasen bekmmen die Studierenden Einblicke in die betrieblichen Abläufe vn Unternehmen und ein Verständnis vm Zusammenspiel vn Funktinsstrukturen und krrespndierenden Persnengruppen und hinterlegten Unternehmensprzessen im fachlichen, persnellen und wirtschaftlichen Kntext. Das trägt zu einem möglichst reibungslsen Übergang in das Berufsleben bei. Mündliche Prüfungsfrmen Infrmatikerinnen und Infrmatiker sind in der Lage, ihre Planungen und Arbeitsergebnisse auch in Stress-Situatinen in freier Rede in gerdneten Zusammenhängen vrzutragen. Daher weisen sie im Studium nicht nur abrufbares Faktenwissen nach, sndern auch in mündlicher Frm die Beherrschung fachspezifischer Arbeits- und Verfahrensweisen und die Dkumentatin ihnen zugrunde liegender Erkenntnisse, Methden und Denkstrukturen. Die Hchschule fördert idealerweise Lehr-/Lern- und Prüfungsfrmen, die diese Kmpetenz abbilden. Geeignet sind hierfür verschiedenartige mündliche Prüfungsfrmen, die neben Diskussinen in Seminaren und Kllquien auch Fachprüfungen umfassen.
8 FEH 04 - Infrmatik, 09. Dezember vn 8 Abschlussarbeit Der Studiengang wird mit einer Abschlussarbeit abgeschlssen, deren Umfang gewährleistet, dass die Studierenden eine Aufgabenstellung eigenständig und auf einem dem angestrebten Abschluss entsprechenden Niveau bearbeiten. 5. Bezeichnung vn Studiengängen Bei knsekutiven Masterstudiengängen mit Bezeichnungen wie Infrmatik, Angewandte Infrmatik, Technische Infrmatik bzw. Ingenieurinfrmatik der Medieninfrmatik erwarten einstellende Unternehmen, dass die Abslventinnen und Abslventen über die ben beschriebenen Kenntnisse, Kmpetenzen und Fertigkeiten verfügen. Da die Infrmatik regelmäßig in neu eingeführten, interdisziplinär angelegten Studiengängen mit anderen Fächern kmbiniert wird, ist die aussagekräftige Bezeichnung derartiger Studiengänge, die das spezifische, zu erwartende Kmpetenzprfil der Abslventinnen und Abslventen spiegelt, vn besnderer Bedeutung.
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