4. Von der vielschichtigen Kriegserinnerung zum Medium der Staatsintegration: Kriegsdeutungen in Württemberg Abkürzungen...
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- Joachim Hertz
- vor 8 Jahren
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1 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT ZUR REIHE DANK I. EINLEITUNG Forschungsüberblick Perspektivenwechsel Subjektive Zeugnisse als Quellenbasis für eine Erfahrungsgeschichte des Krieges Autobiographie und subjektives Zeugnis Ereignisberichte Private Schreibebücher Pfarrbücher und Pfarrchroniken Gemeindechroniken Offiziöse Dokumente mit individueller Einfärbung: Stadt- und Klosterchroniken, Amtstagebücher Militärtagebücher und militärische Erinnerungsliteratur Selbstzeugnisse, Ego-Dokumente, populare Autobiographik? Formenvielfalt und Begriffsdefinition Methodisches: Erfahrungsgeschichte zwischen Alltag, Mentalität und Erinnerungskultur II. STRUKTURBEDINGUNGEN EINER KRIEGS- UND KRISENZEIT Zeithorizonte: Der deutsche Süden und die weltpolitischen Ereignisse von 1789 bis Kriegführung um III. DER ANBRUCH EINER NEUEN ZEIT Kein anderes Gesetz als das Gesetz des Wechsels« Der Atem des Krieges: Süddeutschland Vorboten künftiger Ereignisse: Die Armee Condé IV. DER EINBRUCH DES KRIEGES »Zur Revolution ganz reif und aufgelegt«: Süddeutschland beim Einmarsch der französischen Truppen
2 6 Inhaltsverzeichnis 2.»Als wenn sich die Hölle geöffnet hätte«? Der französische Feldzug von Der Blick der Pfarrer: Kirchenraub als Gottesfrevel Strukturprobleme der Revolutionsarmee Die verschiedenen Gesichter der Revolutionstruppen Vom Revolutions- zum napoleonischen Heer: Wandel der französischen Kriegführung V. DIE SCHRECKEN DES KRIEGES Raub und Plünderung Irreguläre Geldforderungen: Erpressung und Betrug Geschlechtsspezifische Gewaltausübung: Mißhandlung der Männer, Vergewaltigung der Frauen Zwischen den Fronten: Gefechtsfeuer und Feuersnot Gewalt und Gegengewalt VI. IM DIENST DER»ENTFESSELTEN BELLONA«: LEBEN MIT DEM KRIEG Die Kosten des Krieges: Kontributionen, Steuern und Abgaben »Daß kein Geld und kein Kredit unter den Leuten ist«: Wirtschaftlicher Niedergang Requisitionen: Naturallieferungen und Truppenversorgung Fronen für den Krieg: Vorspannlasten und Schanzarbeiten »... als wäre jeder Grashalm zu einem Soldat geworden«: Durchmärsche und Einquartierungen Viehseuchen »Nervenfieber«und»Kriegspest«: Krankheiten und Epidemien Gemeinsamkeiten: Interessenkoalitionen zur Verfolgung unlauterer Geschäfte Annäherungen: Die Bedeutung von Stand, Kommunikation und Dauer Unerwünschte Nebenwirkungen: Uneheliche Schwangerschaften und Prostitution Schicksale: Familien und Kinder im Krieg
3 Inhaltsverzeichnis 7 VII. KRISENSYMPTOM UND HILFE: POPULARE FRÖMMIGKEIT Die Zeichen der Zeit lesen »Denn das Ende ist nahe«: Endzeitvorstellungen im württembergischen Pietismus Wallfahrten und Heiligenverehrung: Katholische Frömmigkeit Christliche Magie und die Macht des Numinosen VIII. RETTE SICH, WER KANN: DIE WEHRPFLICHT Landesdefensionspflicht und Kantonsystem: Das Militärwesen im Süden des Alten Reiches vor den Kriegen der Französischen Revolution Aktualisierung des Milizgedankens: Volksbewaffnung am Oberrhein Militär als Strafanstalt: Das Ansehen der bewaffneten Macht Militärreformen und Heeresaufbringung in den Rheinbundstaaten Vom Druck des Staates und den Möglichkeiten, sich der Wehrpflicht zu entziehen »Daß sich in ganz München keine zwanzig oder dreißig Söhne finden, die in den gedachten beiden Jahren geboren sind«: Die Schwierigkeiten geordneter Konskription Beschlossen,»für dieses Jahr die wirkliche Aushebung [...] hintanzustellen«: Juristische Probleme bei der Ausdehnung der Wehrpflicht auf neue Landesteile Aktiver Widerstand: Rekrutierungsunruhen Die Haut zu Markte tragen:»einstehen«als tödliches Risiko und Chance zum sozialen Aufstieg Schlupflöcher der Gesetze nutzen: Grassierende Heiratslust »Böse Füße«und die»gichter«: Von der (meist) vergeblichen Hoffnung auf Kriegsuntauglichkeit Unterstützung durch Amtleute und Dorfobrigkeiten Das große Flüchten: Refractaires, Selbstrançonierte und Deserteure IX. NATIONALISMUS UND POLITISCHE LOYALITÄT: DER MYTHOS VOM»BEFREIUNGSKRIEG« Antifranzösische Traditionen
4 8 Inhaltsverzeichnis 2. Das Problem der»nationalen Erhebung« Sozialhistorische Differenzierung Regionale Unterschiede Patriotische Frauenvereine Katholischer Reichspatriotismus und frühnationale Kriegsbegeisterung: Der Sonderfall des Freiburger Bürgermilitärs Der habsburgische Reichspatriotismus und seine Grenzen Kriegstheologie Spirituelle Kriegsmobilisierung und das Deutungsmuster von der»strafe Gottes« Wandel der christlichen Kriegsdeutung: Von der Strafe zum Erziehungsmittel Kirchliche Kriegslegitimation: Von der Nachfolge Christi zum Altar des Vaterlandes Die schwierige Integration der neuen Staaten: Traditionelle politische Loyalität, fraktionierte Interessenlagen und die Stiftung von Territorialnationalismus Es sind ja unsere Landeskinder!«Das rheinbündische Militär als Identifikationsfaktor Napoleonbegeisterung und Rheinbundpatriotismus als Faktoren der Staatskohäsion Risse im Imperium: Das Jahr Krise und allmähliche Desintegration Die russische Katastrophe Der Rußlandfeldzug und seine Folgen: Die letzten Monate an französischer Seite Der Übergang zu den Alliierten und die Frage der Nationalbegeisterung Ein Akt nationaler Volkserziehung: Das»deutsche Nationalfest«am 18. Oktober X. UMDEUTUNG UND NEUINTERPRETATION: VON DEN SCHRECKEN DES KRIEGES ZUM MYTHOS VOM»BEFREIUNGSKRIEG« Die überlagerte Tradition: Christliches Totengedenken Der Rußlandfeldzug als Auftakt zum»befreiungskrieg«: Die eigenwillige Denkmalspolitik des bayerischen Königs und die Veränderung der Erinnerungskultur Franzosenfreunde: Die»Napoleons-Veteranen«in der Rheinpfalz.. 630
5 Inhaltsverzeichnis 9 4. Von der vielschichtigen Kriegserinnerung zum Medium der Staatsintegration: Kriegsdeutungen in Württemberg ERGEBNISSE Abkürzungen Quellen- und Literaturverzeichnis a) Archive b) Gedruckte Quellen und Quellendokumentationen Zeitschriften Literatur Ortsregister Personenregister Sachregister Kartenbeilage:»Die Königreiche Baiern und Würtemberg, das Grossherzogthum Baden und das Fürstenthum Hohenzollern«(Nürnberg 1817)
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