Statistisch betrachtet

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1 STATISTISCHES LANDESAMT Statistisch betrachtet Pflege in Sachsen

2 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 1 Pfl egebedürftigkeit 2 Pfl egeeinrichtungen 9 Pfl egepersonal 13 Fazit und Ausblick 21 Glossar 23

3 Einleitung Pflege im Fokus der amtlichen Statistik Die Pflegesituation in Gegenwart und Zukunft wird geprägt durch den demografischen Wandel der Gesellschaft. Die höhere Lebenserwartung und die damit verbundene ansteigende Pflegewahrscheinlichkeit im hohen Alter sowie der Rückgang der Anzahl von Personen im erwerbsfähigen Alter und die Frage nach ausreichendem Pflegepersonal bestimmen die Diskussion zur Thematik Pflege. [1] Die vorliegende Broschüre stellt Ergebnisse zur Pflegesituation in Sachsen aus der amtlichen Statistik in anschaulicher Form vor. Sie ist in die Themenschwerpunkte Pflegebedürftigkeit, Pflegeeinrichtungen und Pflegepersonal gegliedert. Im Rahmen der amtlichen Statistik werden seit 1999 Daten zur Versorgung im Pflegebereich erhoben. Von den Statistischen Landesämtern werden dazu im Zweijahresturnus zum Stichtag 15. Dezember ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen zur Einrichtung, zu den Beschäftigten und den Pflegebedürftigen befragt. Diese Angaben werden mit den vom Statistischen Bundesamt zum Stichtag 31. Dezember bei den Spitzenverbänden der Pflegekassen und dem Verband der privaten Krankenversicherung erfassten Daten zu Pflegegeldempfängern zusammengeführt und liefern damit ein umfassendes Bild zur Situation im Pflegebereich. Bei der Darstellung von bevölkerungsbezogenen Quoten wurden in dieser Veröffentlichung durchgängig Einwohnerzahlen der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Registerdaten vom 3. Oktober 1990 verwendet, da zur Berechnung altersbezogener Quoten noch keine endgültigen Bevölkerungszahlen auf Basis der Zensusdaten vom 9. Mai 2011 vorliegen. Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 1

4 Pflegebedürftigkeit Pflegebedürftige im Dezember 2011 nach Versorgungsart/Leistungsart [2] Pflegebedürftige im Rahmen der Pflegeversicherung (SGB XI) in Sachsen insgesamt nur durch Angehörige/Privatpersonen zu Hause versorgt durch ambulante Pflegedienste (39,6 %) (27,4 %) Sachleistungen in stationären Pflegeeinrichtungen Leistungen ausschließlich als Pflegegeld zusammen mit nur durch Angehörigen etc. Pflegedienste (10,1 %) (17,3 %) Kombination von ambulanten Sach- und Pflegegeldleistungen ausschließlich Sachleistungen der Pflegedienste stationär versorgt (67,0 %) (35,0 %) darunter vollstationär (33,0 %) darunter vollstationäre Dauerpflege (32,3 %) versorgt durch: Pflegedienste mit Beschäftigten versorgt in: 804 Pflegeheimen mit Beschäftigten und verfügbaren Plätzen Alterungsprozess erhöht Pflegequote Die Erhebungen zur Pfl ege im Dezember 2011 bestätigten den Trend einer steigenden Anzahl Pfl egebedürftiger. Mit Pfl egebedürftigen in Sachsen wurde die höchste Anzahl an Leistungsempfängern der Pfl egeversicherung seit Einführung der amtlichen Pfl egestatistik im Jahr 1999 ermittelt, es waren 17,7 Prozent (20 863) mehr als 1999 und 5,5 Prozent (7 273) mehr als Im Dezember 2011 erhielten 33,6 von Einwohnern Leistungen der Pfl egeversicherung. Das war die höchste Quote seit 1999, zu diesem Zeitpunkt waren nur 26,5 von Einwohnern von Pfl ege betroffen. Im Zeitraum von 1999 bis 2011 stieg der Bevölkerungsanteil der ab 65-Jährigen von 18,0 auf 24,5 Prozent, ihre Anzahl stieg 2 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

5 um 26,5 Prozent. Die Entwicklung der Insgesamt-Pfl egequote der sächsischen Bevölkerung mit einem Anstieg um 26,8 Prozent folgte sehr stark dem Alterungsprozess in der demografischen Entwicklung Sachsens. Die Pfl egequote für die einzelnen Altersjahre wies dagegen für den Gesamtzeitraum für fast alle höheren Altersjahrgänge (für Frauen noch vor dem 60. und Männer ab dem 67. Lebensjahr) rückläufi ge Werte auf. [3] Im Bundesdurchschnitt lag die Pflegequote am Jahresende 2011 bei 3,1 (30,6 von Einwohnern; Sachsen: 33,6). Von ab 85-Jährigen in Deutschland erhielten 445 Leistungen der Pflegeversicherung, bei den Männern waren es 311 und bei den Frauen 497. Im Freistaat waren es dagegen 450 von Einwohnern (338 von Männern und 486 von Frauen dieser Altersgruppe). [4] Damit wiesen die Pflegequoten in Sachsen im Allgemeinen zwar höhere Werte auf als im gesamtdeutschen Durchschnitt, die Pflegequote der ab 85-jährigen Frauen lag aber in Sachsen niedriger als in Deutschland. Pflegequoten in Sachsen 1999 und 2011 nach Alter und Geschlecht Alter in Jahren u. 90 und mehr u. mehr Kombinationsleistungen nehmen zu Pfl egebedürftige erhielten am Jahresende 2011 im Freistaat Leistungen der Pfl egeversicherung im häuslichen Umfeld. In Fällen erhielten die Pfl egebedürftigen ausschließlich Pfl egegeld, um damit ihre Pfl ege durch Angehörige, Lebenspartner, Nachbarn oder sonstige ehrenamtliche oder nicht erwerbsmäßige Pfl egepersonen selbst zu organisieren Pfl egebedürftige nahmen Kombinationsleistungen in Anspruch - sie wurden nur zum Teil von ambulanten Pfl egediensten betreut und erhielten noch anteilig Pfl egegeld für eigene Pfl egeleistungen zu Hause betreute Pfl egebedürf männlich Prozent weiblich 2011 höhere Pflegequote 1999 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 3

6 Bildquelle: Albrecht E. Arnold/PIXELIO tige nahmen ausschließlich Sachleistungen ambulanter Pfl egedienste in Anspruch Leistungsempfänger von Pfl egeversicherungsleistungen wurden am 15. Dezember 2011 stationär betreut, davon befanden sich in teilstationärer Tagespfl ege und 941 in Kurzzeitpfl ege erhielten fast die Hälfte (49,7 Prozent) der Leistungsempfänger der Pflegeversicherung in Sachsen Pflegegeldleistungen, d. h. die Pflege wurde vollständig oder teilweise durch nichtprofessionelle Pflegekräfte, meist Verwandte geleistet gab es anteilig die meisten Pflegegeldempfänger (54,4 Prozent), 2005 die wenigsten (45,1 Prozent). Während der Anteil Pflegebedürftiger, die am jeweiligen Jahresende ausschließlich Pflegegeld erhielten und somit keine professionelle Pflege in Anspruch nahmen von 1999 (48,6 Prozent) bis 2009 (38,8 Prozent) rückläufig war, stieg dieser bis zum Jahresende 2011 wieder leicht an (39,6 Prozent). Ambulante Pflegedienste waren am Jahresende 2011 bei einem reichlichen Viertel (27,4 Prozent) aller Pfl egebedürftigen für die Pfl ege zuständig oder zumindest daran beteiligt. Ihr Anteil bei der Betreuung Pfl egebedürftiger unterlag den geringsten Schwankungen am niedrigsten war er 1999 mit 25,4 Prozent, am höchsten 2009 mit 28,2 Prozent. Tendenziell ist eine Verschiebung von der alleinigen Betreuung durch Pfl egedienste in Richtung der Kombinationsleistungen zu beobachten. Seit 2007 nutzt über ein Drittel der durch ambulante Dienste betreuten und damit etwa 10 Prozent aller Pfl egebedürftigen diese Leistungsart. Der Anteil der stationären Pflege blieb mit 4 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

7 33,0 Prozent gegenüber 2009 fast konstant. Schon seit 2005 befinden sich etwa ein Drittel der Pfl egebedürftigen in vollstationärer Pfl ege. In den Jahren zuvor hatte es in diesem Bereich größere Zuwächse gegeben, am Jahresende 1999 lag der Anteil der stationär betreuten Pfl egebedürftigen noch bei einem reichlichen Viertel (26,0 Prozent). Anteil professioneller Pflegeleistungen in Sachsen überdurchschnittlich Im Bundesdurchschnitt hatte die vollstationäre Pflege am Jahresende 2011 nur einen Anteil von 29,7 Prozent, dagegen wurden 70,3 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut (Sachsen: 67,0 Prozent). Der Anteil der Leistungsempfänger mit ausschließlicher Pflegegeldzahlung lag in Deutschland bei 47,3 Prozent (Sachsen: 39,6 Prozent) und ambulante Pflegedienste wurden von 23,0 Prozent in Anspruch genommen (Sachsen: 27,4 Prozent). Der Anteil der genutzten professionellen Pflegeleistungen lag damit in Sachsen mit 60,4 Prozent um 7,7 Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt (52,7 Prozent). Nur in Schleswig-Holstein (60,5 Prozent) und Hamburg (60,1 Prozent) wurde professionelle Pflege ähnlich stark genutzt, dabei spielte stationäre Pflege in Schleswig-Holstein noch eine viel stärkere Rolle (40,6 Prozent) als in Sachsen. In Brandenburg war der Anteil der ambulanten Pflege mit 29,1 Prozent am höchsten, dafür der der vollstationären Pflege mit 23,2 Prozent am niedrigsten. In Hessen wurden Pflegebedürftige viel öfter ohne professionelle Dienstleister betreut als in allen anderen Bundesländern, in 55 Prozent der Fälle bestand die Leistung ausschließlich aus Pflegegeld. Leistungsempfänger der Pflegeversicherung in Deutschland im Dezember 2011 nach Bundesländern und Leistungsart Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland 0% 0 20% 40% 60% 80% 100% Prozent Spürbare Unterschiede bei Versorgungsarten und Pflegequoten in Sachsens Regionen Ein Blick auf die sächsischen Landkreise und Kreisfreien Städte zeigt, dass auch hier die verschiedenen Versorgungsformen sehr unterschiedlich genutzt werden. Die stationäre Versorgung ist im Landkreis Zwickau am stärksten ausgeprägt (39,0 Prozent) und im Erzgebirgskreis am schwächsten (26,4 Prozent). Beim Anteil der Betreuung durch ambulante Pfl egedienste zeigen sich genau umgekehrte Tendenzen im Erzgebirgskreis sind sie an der Versorgung von 31,0 Prozent der Pfl egebedürftigen beteiligt, im Landkreis Zwickau bei 24,0 Prozent. In Mittelsachsen ist der Anteil der professionellen Pfl ege am höchsten, nur 34,9 Prozent der Pfl egebedürftigen nehmen ausschließlich Geldleistungen in Anspruch. Die Dresdner nutzen die professionelle Pfl ege am wenigsten, denn 44,6 Prozent der Leistungsempfän- Pflegegeldempfänger (ohne Kombinationsleistungen) Kombination aus ambulanter Pflege und Pflegegeld Ambulante Pflege (ohne Kombinationsleistungen) Vollstationäre Pflege 1) 1) zur Vermeidung von Doppelzählungen ohne teilstationäre Pflege (siehe Glossar: Gesamtzahl der Pflegebedürftigen) Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 5

8 Pflegebedürftige je Einwohner in Sachsen im Dezember 2011 Gebietsstand: 1. Januar 2013 im Alter ab 65 Jahren Leipzig, Leipzig Zwickau Vogtlandkreis Leipzig, Leipzig Zwickau Vogtlandkreis Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Erzgebirgskreis in vollstationärer Dauerpflege Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Erzgebirgskreis Meißen Bautzen Dresden, Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Meißen Dresden, Bautzen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz je Einwohner von... bis unter Görlitz je Einwohner von... bis unter Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

9 ger beziehen hier ausschließlich Pfl egegeld. Auch die Pflegequoten in den Kreisfreien Städten und Landkreisen differieren vor allem in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Bevölkerung stark. Betrachtet man nur die Pfl egequoten der ab 65-Jährigen, so reichten diese von 99,3 je Einwohner in der Dresden bis zu 133,8 je Einwohner im Landkreis Görlitz. Pflegestufe II bei vollstationärer Pflege am häufigsten Deutliche Unterschiede zeigen sich in der Verteilung der Pfl egebedürftigen auf die einzelnen Pfl egestufen. Mehr als die Hälfte (55,6 Prozent) aller sächsischen Leistungsempfänger waren zum Jahresende 2011 in der Pflegestufe I als erheblich pfl egebedürftig eingestuft. Von ihnen erhielt mit 49 Prozent fast die Hälfte ausschließlich Pfl egegeld. Im Dezember 2009 lag der Anteil der Leistungsempfänger mit Pfl egestufe I noch bei 54,3 Prozent, für 48,4 Prozent von ihnen wurde ausschließlich Pfl egegeld gezahlt. Ein Drittel (33,2 Prozent) der Leistungsempfänger war in die Pflegestufe II als schwer pfl egebedürftig (2009: 34,7 Prozent) eingestuft und 11 Prozent erhielten in der Pflegestufe III als schwerstpfl egebedürftig (einschließlich Härtefälle) entsprechende Leistungen (2009: 10,8 Prozent). 341 Personen (0,2 Prozent) wurden zum Erhebungszeitpunkt in stationären Einrichtungen als pfl egebedürftig erfasst, obwohl sie noch keiner Pfl egestufe zugeordnet waren. Bei den allein durch Angehörige/Privatpersonen zu Hause Betreuten handelte es sich im Dezember 2011 vorrangig um Pflegebedürftige der Pflegestufe I. Ihr Anteil betrug 68,7 Prozent in Sachsen und im Bundesdurchschnitt 64,5 Prozent. Für die Pflegestufe III lag dieser Anteil bei 6,2 Prozent im Freistaat und 7,6 Prozent im gesamtdeutschen Durchschnitt. Bei der ambulanten Pflege durch Pflegedienste betrug der Anteil der Pfl egebedürftigen in der Pfl egestufe I in Sachsen 60,5 Prozent und in Deutschland 56,3 Prozent. Der Pfl egestufe III waren bei dieser Leistungsart bereits 8,3 Prozent (Sachsen) bzw. 10,9 Prozent (Deutschland) zugeordnet. [5] Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 7

10 In vollstationärer Pflege befanden sich zum Jahresende 2011 größtenteils Pfl egebedürftige der Pfl egestufe II. Ihr Anteil betrug in Sachsen 44,4 Prozent und im Bundesdurchschnitt 40,3 Prozent. Der Anteil der Pfl egebedürftigen in der Pfl egestufe III lag mit 19,1 Prozent (Sachsen) bzw. 20,4 Prozent (Deutschland) erwartungsgemäß höher als in der ambulanten Pfl ege. [6] Ansätze für zukünftiges Handeln bieten vor allem die in Pfl egeeinrichtungen betreuten Pfl egebedürftigen der Pfl egestufe I, die etwa ein Drittel der vollstationär versorgten Pfl e- gebedürftigen ausmachen. In Sachsen, wo stationäre Pfl ege insgesamt stärker genutzt wird, waren es am Jahresende ,8 Prozent, in Deutschland: 38,1 Prozent. Damit hatten in Sachsen in vollstationärer Pfl ege Pfl egebedürftige die Pfl egestufe I. Durch den Zuwachs an Pfl egebedürftigen insgesamt und die Zunahme der stationären Betreuung war ihre Anzahl seit 1999 um 52,7 Prozent und seit 2005 um 23,8 Prozent gestiegen. Es wird nach Lösungen gesucht, um insbesondere für diesen Personenkreis eine kostengünstigere ambulante Betreuung sicherzustellen. Bei der Betrachtung nach Altersgruppen wird deutlich, dass mit zunehmendem Alter die Schwere der Pfl egebedürftigkeit und insbesondere der Anteil der Pfl egebedürftigen in vollstationärer Dauerpfl ege ansteigt. AOK versorgte fast 70 Prozent der Pflegegeldempfänger Von den Pfl egebedürftigen, die am Jahresende 2011 in Sachsen Leistungen nach SGB XI in Form von Pfl egegeld erhielten, bezogen 69,0 Prozent diese Leistung von den Pfl egekassen der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Weiteren 14,1 Prozent wurde Pfl egegeld durch die Ersatzkassen gewährt. Der Anteil der Pfl egekasse der Knappschaft (Verbund Knappschaft-Bahn-See) betrug 9,2 Prozent, der der Pfl egekassen der Betriebsund Innungskrankenkassen zusammen 6,8 Prozent. Die privaten Versicherungsunternehmen zahlten für 520 Personen (0,8 Prozent) und die Landwirtschaftliche Pfl egekasse für 85 Personen im Freistaat Pfl egegeld. Im Vergleich zu 2005 konzentrierte sich der Anteil damit noch stärker auf die Pfl egekassen der AOK und Ersatzkassen (2005: 68,5 bzw. 12,5 Prozent). [7] 8 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

11 Pflegeeinrichtungen Zahl der Einrichtungen und ihre Kapazität steigt Zur professionellen Versorgung der Pfl egebedürftigen standen zum Jahresende 2011 in Sachsen insgesamt Pfl egeeinrichtungen, davon ambulante Pfl egedienste und 804 stationäre Pfl egeeinrichtungen (Pfl egeheime, Kurzzeitpfl ege- und teilstationäre Einrichtungen) mit einem Versorgungsvertrag mit den Pfl egekassen zur Verfügung. Die Anzahl der Pfl egeeinrichtungen, ihre Platz- und personelle Kapazität hat sich seit Erfassungsbeginn stetig erhöht. Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen nach Trägerart in Sachsen im Dezember 2011 Gebietsstand: 1. Januar 2013 Nordsachsen Leipzig, Leipzig Meißen Dresden, Bautzen Görlitz Chemnitz, Mittelsachsen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Zwickau Erzgebirgskreis Pflegebedürftige je Einwohner von... bis unter... unter 30 Anteil der Trägerart an der Gesamtzahl der Einrichtungen Ambulante Pflegedienste Stationäre Pflegeeinrichtungen Vogtlandkreis freigemeinnütziger Träger freigemeinnütziger Träger privater Träger privater Träger öffentlicher Träger öffentlicher Träger Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN 2013 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 9

12 Ambulante Pflegeeinrichtungen werden größer, stationäre kleiner Die Zahl der ambulanten Pflegedienste stieg zwischen Dezember 1999 (845 Einrichtungen) und Dezember 2011 (1 005 Einrichtungen) um 19 Prozent, die Anzahl der dort Beschäftigten dagegen um 86 Prozent. Das verdeutlicht die Tendenz zu größeren Einrichtungen mit mehr Beschäftigten. 704 ambulante Pflegedienste befanden sich am Jahresende 2011 in privater Trägerschaft. Ihre Anzahl hat sich seit 1999 um 29 Prozent erhöht. Die Anzahl der ambulanten Pflegeeinrichtungen in freigemeinnütziger Trägerschaft blieb dagegen mit knapp 300 (2011: 295) annähernd gleich. Einen öffentlichen Träger hatten sehr wenige ambulante Pflegedienste, seit Erfassungsbeginn waren es am jeweiligen Jahresende maximal 10, 2011 gab es 6. Im Vergleich zu Sachsen waren ambulante Pflegedienste in Deutschland größer, sie betreuten im Dezember 2011 im Durchschnitt 47 Pflegebedürftige, während es in Sachsen nur 38 waren. 62,9 Prozent der ambulanten Pflegedienste in Deutschland befanden sich in privater Trägerschaft (Sachsen: 70,0 Prozent), 35,7 Prozent in freigemeinnütziger (Sachsen: 29,4 Prozent) und lediglich 1,4 Prozent in öffentlicher (Sachsen: 0,6 Prozent). Die Anzahl der stationären Pflegeeinrichtungen erhöhte sich im Freistaat seit 1999 (439 Einrichtungen) um 83 Prozent, die Zahl der dort verfügbaren Pflegeplätze um 46 Prozent und die der darin Beschäftigten um 76 Prozent. Hatte eine stationäre Pflegeeinrichtung 1999 im Durchschnitt 79 Pflegeplätze, waren es 2011 nur noch 63. Von den 804 stationären Pflegeeinrichtungen am Jahresende 2011 befanden 10 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

13 sich die meisten (461 Einrichtungen) in freigemeinnütziger Trägerschaft, 312 in privater und 31 in öffentlicher. Die Einrichtungen mit privatem Träger hatten damit zwar nur einen Anteil von 39 Prozent (freigemeinnützige Träger: 57 Prozent) an allen stationären Einrichtungen, aber sie wiesen den höchsten Zuwachs auf ihre Anzahl hat sich seit 1999 mehr als verdreifacht. Im Gegensatz dazu sank die Anzahl öffentlicher Pflegeeinrichtungen im Betrachtungszeitraum um etwa die Hälfte. Die Anzahl der von ihnen zur Verfügung gestellten Pflegeplätze ging sogar um fast drei Viertel zurück. Während öffentliche Pflegeeinrichtungen 1999 eine durchschnittliche Anzahl von 121 Pflegeplätzen auswiesen (freigemeinnützige 77, private 56), lag die durchschnittliche Platzanzahl der Pflegeeinrichtungen aller Trägerarten zum Jahresende 2011 zwischen 60 (freigemeinnützige Träger) und 66 bei privaten Trägern (öffentliche Träger: 62). Auch stationäre Pflegeeinrichtungen sind im Durchschnitt in Deutschland größer als in Sachsen. Im Dezember 2011 hatte ein Pflegeheim hier durchschnittlich 71 Plätze (Sachsen: 63). Die Verteilung der Trägerschaften war ähnlich wie in Sachsen: 54 Prozent der stationären Pflegeeinrichtungen hatte einen freigemeinnützigen Träger, in öffentlicher Trägerschaft befanden sich 5 Prozent der Einrichtungen (Sachsen: 4 Prozent), 40 Prozent hatte einen privaten Träger. Pflegeheimplätze sind ausgelastet Plätze zur stationären Pfl ege sind in den meisten Fällen zu fast 100 Prozent ausgelastet, das zeigt der Fakt, dass pro Pfl egebedürftigen in stationärer Pfl ege am Jahresende 2011 im sächsischen Durchschnitt nur 1,04 Plätze ausgewiesen wurden. In den einzelnen Kreisfreien Städten und Landkreisen waren es zwischen 1,0 (Landkreis Meißen) und 1,06 (im Vogtlandkreis). Während 2011 in der Leipzig die absolut meisten Pfl egeheimplätze (6 397) zur Verfügung standen, waren es im Landkreis Zwickau die meisten je Einwohner (14,4) und in der Dresden mit 0,44 die meisten je insgesamt Pfl egebedürftigen. Im Erzgebirgskreis war der Anteil Pfl egebedürftiger, die stationär untergebracht waren, am geringsten. Pro insgesamt Pfl egebedürftigen standen hier nur 0,29 Plätze zur Verfügung, Leipzig, Vogtlandkreis Leipzig Zwickau Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Erzgebirgskreis Meißen so dass auf einen Pfl egeheimplatz 3,5 Pfl egebedürftige entfi elen, während es im sächsischen Durchschnitt 2,8 waren. Pflegeheimplätze in Sachsen kosten weniger als im Bundesdurchschnitt Die Vergütung bei einer stationären Unterbringung (s. Glossar) ist abhängig von der Art der Pflege und der Schwere der Pflegebedürftigkeit. Bei einer Tagespflege fielen im Dezember 2011 in Sachsen durchschnittlich 8 pro Tag als Entgelt für Unterkunft und Verpflegung und weitere 25 bis 38 für die Pflegeleistung an. Pflegebedürftige je Platz in einer stationären Einrichtung in Sachsen im Dezember 2011 Gebietsstand: 1. Januar 2013 Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN 2013 Dresden, Bautzen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz Insgesamt Pflegebedürftige je Platz von... bis unter... 2,2-2,6 2,6-3,0 3,0-3,4 3,5 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 11

14 Im Bundesdurchschnitt waren das 12 bzw. 35 bis 49. Für einen Tag vollstationäre Dauerpflege wurden in Sachsen durchschnittlich 15 an Unterkunfts- und Verpfl egungskosten und 36 bis 63 als Pfl e- gesatz erfasst, im Bundesdurchschnitt waren es 21 bzw. 45 bis 75. Die Tagessätze in der Kurzzeitpflege liegen in Sachsen und im Bund noch leicht darüber. 12 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

15 Pflegepersonal Beschäftigtenzahl stieg stärker als Zahl der betreuten Pflegebedürftigen Am 15. Dezember 2011 nahmen in den sächsischen Einrichtungen der ambulanten und stationären Pfl ege insgesamt Beschäftigte Aufgaben nach SGB XI wahr. Von ihnen waren in ambulanten Pfl egediensten tätig, davon in der Grundpfl ege. Von den in stationären Einrichtungen Beschäftigten arbeiteten in der Pfl ege und Betreuung. Seit 1999 stieg die Anzahl der im Pflegebereich Beschäftigten um 79,8 Prozent, im ambulanten Bereich waren es 86,4 Prozent, im stationären Bereich 76,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl der Leistungsempfänger um 17,7 Prozent erhöht. Dabei stieg die Anzahl der von ambulanten Pflegediensten Betreuten um 27,1 Prozent, die der stationär Betreuten um 58,4 Prozent. Personalzuwachs vor allem in pflegerischer und sozialer Betreuung Im ambulanten Bereich war der Personalzuwachs im Bereich der Grundpflege mit 103,1 Prozent gegenüber 1999 besonders hoch. Am Jahresende waren hier 71,4 Prozent des Personals tätig. In der Pflegedienstleitung und Verwaltung arbeiteten insgesamt 11,3 Prozent der Beschäftigten, der Personalanstieg hier verlief in etwa parallel zum Anstieg der Gesamtbeschäftigtenzahl. Bei der hauswirtschaftlichen Versorgung betrug der Personalzuwachs nur 2,5 Prozent. Der Anteil Beschäftigte 1) und Pflegebedürftige der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen(1999 = 100) Messzahl Beschäftigte ambulanter Pflegedienste Beschäftigte stationärer Pflegeeinrichtungen Pflegebedürftige in stationären Pflege Pflegebedürftige in ambulanter Pflege Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 2011 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen Kreisfreie Landkreis Land Ambulante Pflegedienste Pflege und Betreuung Grundpflege Teilzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Chemnitz, ,3 56, ,2 73,1 Erzgebirgskreis ,9 72, ,9 78,3 Mittelsachsen ,5 65, ,9 72,6 Vogtlandkreis ,1 65, ,8 78,2 Zwickau ,4 63, ,9 63,6 Dresden, ,3 53, ,8 63,8 Bautzen ,8 71, ,6 71,7 Görlitz ,9 73, ,2 68,7 Meißen ,0 63, ,0 69,6 Sächsische Schweiz- Osterzgebirge ,2 53, ,2 66,6 Leipzig, ,3 44, ,3 65,8 Leipzig ,9 56, ,5 71,1 Nordsachsen ,0 56, ,3 71,7 Sachsen ,4 61, ,7 69,9 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Stationäre Pflegeeinrichtungen Insgesamt insgesamt und zwar (in %) insgesamt und zwar (in %) Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 13

16 der hier Beschäftigten sank von 18,3 Prozent 1999 auf 10,1 am Jahresende ,0 Prozent der Beschäftigten der ambulanten Pfl egedienste in Sachsen waren weiblich. Das entsprach in etwa dem Frauenanteil in der Grundpfl ege und der Pfl egedienstleitung (am 15. Dezember 2011: 90,6 Prozent bzw. 91,8 Prozent). Besonders hoch war der Anteil weiblicher Beschäftigter mit 95,5 Prozent in der hauswirtschaftlichen Versorgung, in der Verwaltung und Geschäftsführung betrug ihr Anteil aber nur 80,5 Prozent. Auch im stationären Bereich erlebte das Personal in der Pflege und Betreuung mit 85,8 Prozent noch einen höheren Zuwachs als das Gesamtpersonal. Sein Anteil an allen Beschäftigten lag im Dezember 2011 bei 69,6 Prozent. Für die hauswirtschaftliche Betreuung war 12,5 Prozent des Personals zuständig und für die soziale Betreuung 4,4 Prozent. Mit einem Personalzuwachs von 127,2 Prozent gewann die soziale Betreuung stärker an Bedeutung als andere Tätigkeiten. Neu hinzugekommen ist außerdem die zusätzliche Betreuung nach 87b SGB XI für Heimbewohner mit erheblichem Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung, die 2011 einen personellen Anteil von 4,7 Prozent hatte. Das Personal in der Geschäftsführung hatte zuletzt einen Anteil von 5,1 Prozent und stieg seit 1999 nur um 51 Prozent. Im haustechnischen Dienst gab es dagegen einen Personalrückgang um 12,8 Prozent, der sich aber zu einem Großteil schon zwischen 1999 und 2003 vollzog, hier waren im Dezember 2011 nur 2,4 Prozent des stationären Pflegepersonals beschäftigt. Der Frauenanteil des Personals stationärer Einrichtungen betrug zu diesem Zeitpunkt 84,5 Prozent. Er lag in der Verwaltung und Geschäftsführung mit 83,1 Prozent geringfügig niedriger und in der Pfl ege und Betreuung mit 85,4 Prozent etwas höher. Merklich höher war der Anteil weiblicher Beschäftigter in der sozialen und zusätzlichen Betreuung nach 87b SGB XI (92,4 bzw. 92,2 Prozent) sowie im Hauswirtschaftsbereich (90,8 Prozent). In Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 2011 nach überwiegendem Tätigkeitsbereich und Geschlecht Grundpflege hauswirtschaftliche Versorgung Pflegedienstleitung Verwaltung, Geschäftsführung Sonstiger Bereich Pflege und Betreuung Hauswirtschaftsbereich Soziale Betreuung zusätzliche Betreuung ( 87b SGB XI) Verwaltung, Geschäftsführung Haustechnischer Bereich Sonstiger Bereich ambulante Pflegedienste weiblich männlich Tausend stationäre Pflegeeinrichtungen weiblich männlich Tausend 1) Mehrfachzählung bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich 14 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

17 der Haustechnik waren dagegen vorwiegend Männer beschäftigt (92,7 Prozent). Im Bundesdurchschnitt lag im Dezember 2011 der Anteil des in der Grundpflege tätigen Personals in der ambulanten Pflege um einen Prozentpunkt niedriger als in Sachsen, um 3 Prozentpunkte höher war dafür der Personalanteil der hauswirtschaftlichen Versorgung. Ähnliche Tendenzen zeigen sich in den stationären Pflegeeinrichtungen: Hier lag der Anteil des in Pflege und Betreuung eingesetzten Personals mit 69,7 Prozent in Sachsen sogar 4,0 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt (die Anteile der einzelnen Bundesländer schwankten zwischen 59,0 Prozent im Saarland und 71,5 Prozent in Sachsen-Anhalt). Die zusätzliche Betreuung nach 87b SGB XI hatte in Sachsen ebenfalls einen höheren Personalanteil. Im Hauswirtschaftsbereich waren aber auch in der stationären Pflege in Sachsen anteilig viel weniger Mitarbeiter tätig als im Bundesdurchschnitt (12,5 gegenüber 17,2 Prozent). ) ) Vollzeitäquivalente bieten objektivere Vergleichsmöglichkeiten Im Pfl egebereich spielt Teilzeitbeschäftigung eine sehr große Rolle, insbesondere bei den weiblichen und direkt mit Pfl ege- und Betreuungstätigkeiten Beschäftigten. So hatte im Dezember 2011 in Sachsen in der ambulanten Pfl ege nur ein Drittel der weiblichen Beschäftigten einen Vollzeitjob, in der stationären Pfl ege waren es sogar nur 21,6 Prozent. Zusätzlich stand auch ein Teil der übrigen Beschäftigten wie Praktikanten, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst (auslaufend bis 2011 auch Zivildienstleistende) ganztägig bzw. vollzeitlich zur Verfügung. Im ambulanten Pfl egebereich lag der Anteil der in Teilzeit oder sonstigen Beschäftigungsverhältnissen Tätigen in Sachsen mit 65,0 Prozent um 7,6 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt, im stationären Pfl egebereich lag er mit 69,9 Prozent um 8,6 Prozentpunkte höher als in Deutschland insgesamt. Um vorhandene Unterschiede beim Einsatz des sonstigen Personals und in der Teilzeitnutzung auszugleichen, werden für weitere Betrachtungen die Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) dargestellt. Über die Zuordnung von Faktoren für die verschiedenen Beschäftigungsverhältnisse (s. Glossar) wird errechnet, welchem Personal im Vollzeiteinsatz das vorhandene Personal entspricht - temporäre und regionale Vergleiche erhalten dadurch eine realistischere Grundlage. Rein rechnerisch kann damit die Betreuungssituation in der professionellen Pfl ege durch das Verhältnis von Pfl egebedürftigen zu Beschäftigten besser nachvollzogen werden. Personalzuwachs gegenüber 1999 relativiert sich durch Vollzeitäquivalente Auch in Vollzeitäquivalenten liegt der Personalzuwachs in der ambulanten Pfl ege in Sachsen mit 77,5 Prozent seit 1999 noch weit über dem Anstieg der hier betreuten Pfl egebedürftigen (27,1 Prozent) In der stationären Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 15

18 Pfl ege erfuhren Personal und Pfl egebedürftige in diesem Zeitraum jedoch nur gleiche Zuwächse - jeweils 58,4 Prozent. Die rein pfl egerischen Bereiche wiesen mit Anstiegen von 94,2 Prozent (Grundpfl ege, ambulanter Bereich) bzw. 68,6 Prozent (Pfl e- ge und Betreuung, stationärer Bereich) höhere Personalzuwächse auf. In der hauswirtschaftlichen Versorgung bei der ambulanten Pfl ege gab es dagegen sogar einen Personalrückgang um 10,4 Prozent. Bei der stationären Pfl ege hatte der hauswirtschaftliche Beschäftigte 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland am 15. Dezember 2011 nach Bundesländern ambulante Pflegedienste stationäre Pflegeeinrichtungen Baden- Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen Deutschland Anteil Teilzeit- und übrige 2) Beschäftigungsverhältnisse Prozent Prozent 1) Mehrfachzählungen bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich 2) Praktikanten, Schüler und Auszubildende, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr, Zivildienstleistende, Bundesfreiwilligendienst 16 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

19 Bereich in Vollzeitäquivalenten nur einen Zuwachs um 4,2 Prozent und das Personal des haustechnische Dienstes ging um 26,1 Prozent zurück. Hier kann außer einer hohen Teilzeitquote auch die Fremdvergabe solcher Leistungen eine Rolle spielen. Rückgang der Pflegebedürftigen je Beschäftigten (in VZÄ) vorrangig bei ambulanter Pflege Auf jeden Beschäftigten in der ambulanten Pflege fi elen am Jahresende 2011 in Sachsen durchschnittlich 2,5 Pfl egebedürftige, im Bundesdurchschnitt waren es 3, war eine Vollzeitkraft in der ambulanten Pfl ege in Sachsen im Durchschnitt noch für 3,5 Pfl e- gebedürftige zuständig. Beschäftigte in der Grundpfl ege hatten damals 5,4 Pfl egebedürftige zu versorgen, am Jahresende 2011 noch 3,5. Zieht man neben der Grundpfl ege noch die Pfl egedienstleitung und die hauswirtschaftliche Versorgung als relativ stark mit den Pfl egebedürftigen befassten Bereich hinzu, ergibt sich für Ende 2011 ein Verhältnis von 2,9 und für 1999 von 3,9 Pfl egebedürftigen je Beschäftigten. Diese Zahlen sprechen für eine verbesserte Pfl egesituation im ambulanten Bereich. Am Jahresende 2011 entsprach das Verhältnis Pfl egebedürftiger je Beschäftigten in der stationären Pflege mit 1,9 genau dem Wert von Zwischenzeitlich (2007) hatte eine stationäre Pfl egekraft in Vollzeit 2,0 Pfl egebedürftige zu betreuen. Der Durchschnittswert aller Bundesländer 2011 betrug 1,6. Im Beschäftigungsbereich Pfl ege und Betreuung hatten die sächsischen Beschäftigten am Jahresende 2011 durchschnittlich 2,7 Pfl egebedürftige zu versorgen. Obwohl sich dieser Wert seit Dezember 1999 um 0,2 verringert hatte, lag er noch über dem Bundesdurchschnitt von 2,4. Unter Hinzuziehung des Personals in der zusätzlichen Betreuung nach 87b SGB XI, sowie in der sozialen Betreuung und im Hauswirtschaftsbereich entfi elen am Jahresende ,1 Pfl egebedürftige auf einen mit der Betreuung und Versorgung der Pfl egebedürftigen befassten Beschäftigten, am Jahresende 1999 (noch ohne 87b SGB XI) waren es knapp 2,2. An- Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 17

20 hand der Beschäftigtenzahlen ist damit seit 1999 nur eine minimale Verbesserung der Pfl egesituation im stationären Bereich nachzuweisen. Große Unterschiede in personeller Ausstattung der Pflegeeinrichtungen in Sachsen Bei den ambulanten Pflegeeinrichtungen reichte die Spanne Pfl egebedürftige je Vollzeitäquivalent im Dezember 2011 von 2,1 in der Leipzig bis 2,9 im Erzgebirgskreis. Auch in den anderen zwei Kreisfreien Städten entfi elen auf einen Beschäftigten mit 2,3 relativ wenige Pfl egebedürftige. Je Beschäftigten in der Grundpfl ege wiesen die drei Großstädte Sachsens mit Werten zwischen 3,0 (Leipzig) und 3,2 (Chemnitz; Dresden: 3,1) ebenfalls die günstigsten Verhältnisse auf. Mit einem Wert von 4,4 schloss auch hier der Erzgebirgskreis am schlechtesten ab. Auch der Anteil der Vollzeitbeschäftigten war hier am niedrigsten, auf ein Vollzeitäquivalent in der ambulanten Pfl ege kamen 1,4 Beschäftigte. In der Leipzig war er am höchsten (1,2 Beschäftigte je VZÄ). In stationären Pflegeeinrichtungen war die personelle Ausstattung homogener, im Dezember 2011 betrug die Abweichung vom sächsischen Durchschnitt (1,9 Pfl egebedürftige je Beschäftigten) in den Kreisfreien Städten und Landkreisen nur jeweils reichlich 0,1 nach oben oder unten. Dabei wiesen die Landkreise Bautzen, Görlitz, Mittelsachsen und Nordsachsen mit leicht unter 1,8 die niedrigsten Werte auf. Für die Leipzig wurde mit 2,0 und ebenfalls nur minimalen Unterschieden zu den Landkreisen Zwickau, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie zur Chemnitz der höchste Wert errechnet. Die Kreisfreien Städte Leipzig und Chemnitz wiesen auch bei Betrachtung der Beschäftigten im reinen Pfl egebereich ( Pfl ege und Betreuung ) die ungünstigsten Betreuungsrelationen auf, gefolgt vom Landkreis Zwickau und dem Erzgebirgskreis. Vollzeitbeschäftigung war auch im stationären Pfl egebereich in Leipzig am stärksten und im Erzgebirgskreis am wenigsten ausgeprägt. Bei der Beurteilung dieser rein rechnerisch ermittelten Werte muss berücksichtigt werden, dass insbesondere im stationären Bereich der Pfl egebedürftige 24 Stunden und in vielen Fällen jeden Tag im Jahr der Betreuung bedarf, während das Personal in Vollzeit 8 Stunden tätig ist und es Ausfälle durch Urlaub und Krankheit gibt. Anteilig mehr Beschäftigte mit Pflege- Berufsabschluss in ambulanter Pflege 55,0 Prozent der in Sachsen in der Pfl ege Beschäftigten verfügten im Dezember 2011 über eine abgeschlossene Berufsausbildung im pfl egerischen Bereich, 8,1 Prozent hatten 18 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

21 Pflegebedürftige je Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten) 1) in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Sachsen am 15. Dezember 2011 Gebietsstand: 1. Januar 2013 ambulante Pflegeeinrichtungen Leipzig, Nordsachsen Leipzig Zwickau Mittelsachsen Chemnitz, Erzgebirgskreis Meißen Bautzen Dresden, Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz Pflegebedürftige je Vollzeitäquivalent von... bis unter... 2,1-2,3 2,3-2,5 2,5-2,7 2,7-2,9 2,9 Vogtlandkreis stationäre Pflegeeinrichtungen Nordsachsen Nordsachsen Leipzig, Leipzig Mittelsachsen Chemnitz, Zwickau Erzgebirgskreis Meißen Bautzen Dresden, Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz Pflegebedürftige je Vollzeitäquivalent von... bis unter... 1,7-1,8 1,8-1,9 1,9-2,0 2,0 Vogtlandkreis 1) Mehrfachzählungen bei Beschäftigten in mehrgliedrigen Einrichtungen möglich Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN 2013 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 19

22 einen Berufsabschluss in pfl egenahen Gebieten, wie medizinisch-therapeutischen Berufen sowie im sozialpädagogischen oder hauswirtschaftlichen Bereich. 28,3 Prozent hatten einen anderen Berufsabschluss, 8,6 Prozent waren ohne Berufsabschluss bzw. noch in Ausbildung. Über den Gesamtzeitraum der Erhebung seit 1999 gab es nur wenige Verschiebungen bei den Anteilen der Berufsabschlüsse - hauptsächlich gingen die Anteile der Beschäftigten ohne Berufsabschluss zu Gunsten derer mit einem sonstigen Berufsabschluss zurück (etwa um 3 Prozentpunkte). Im ambulanten Bereich verfügte im Dezember 2011 in Sachsen mit 68,5 Prozent der Beschäftigten mehr Personal über einen Berufsabschluss in der Pfl ege als im stationären (47,2 Prozent). Bedingt durch die ganzheitliche Betreuung der Pfl egebedürftigen in stationären Einrichtungen gab es hier bedeutend mehr Beschäftigte mit einem sonstigen Berufsabschluss - 33,6 Prozent gegenüber 19,1 Prozent in der ambulanten Pfl ege. konnte jeweils mehr als die Hälfte des Personals vorweisen. In Sachsen waren es mit 56,6 Prozent 0,2 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt. In stationären Einrichtungen deutlich weniger Personal ohne Berufsabschluss als im Bundesdurchschnitt Im Dezember 2011 unterschieden sich im ambulanten Pfl egebereich die Verhältnisse der Berufsabschlüsse in Sachsen kaum von denen im gesamtdeutschen Durchschnitt. Im stationären Bereich lag Sachsen mit 9,8 Prozent des Personals ohne Abschluss weit unter dem Durchschnitt der Bundesländer von 18,3 Prozent. Sonstige Berufsabschlüsse waren dabei in Sachsen mit über einem Drittel der Beschäftigten viel öfter vertreten als in Deutschland (25,3 Prozent). Pfl egerische oder pfl egenahe Abschlüsse 20 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

23 Fazit und Ausblick Kennzahlen zur Pflegesituation in Sachsen 2011 Ambulante Pflegedienste je Pfl egedienst werden 38 Pfl egebedürftige betreut 70 Prozent der Pfl egedienste befinden sich in privater Trägerschaft ein ambulanter Pfl egedienst hat durchschnittlich 19 Beschäftigte 90 Prozent der Beschäftigten sind weiblich 61 Prozent der Beschäftigten sind teilzeitbeschäftigt 34 von Einwohnern ab 65 Jahren werden durch einen ambulanten Pfl egedienst betreut (23 bei den Männern, 42 bei den Frauen) Stationäre Pflegeeinrichtungen eine stationäre Pfl egeeinrichtung versorgt durchschnittlich 61 Pfl egebedürftige 57 Prozent der Einrichtungen werden freigemeinnützig geführt durchschnittlich 42 Beschäftigte arbeiten pro Pfl egeheim der Anteil der weiblichen Beschäftigten liegt bei 85 Prozent 70 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit eine stationäre Pfl egeeinrichtung hat durchschnittlich 63 Plätze in Pfl egeheimen mit vollstationärer Dauerpfl ege stehen durchschnittlich 77 Plätze für Dauerpfl ege zur Verfügung von Einwohnern ab 65 Jahren werden 44 in stationären Pfl egeeinrichtungen betreut (25 bei den Männern, 58 bei den Frauen) Zunahme der Pflegebedürftigen um 50 Prozent ist wahrscheinlich Für das Jahr 2030 ermittelte das Statistische Bundesamt auf Basis der Pfl egedaten vom Dezember 2007 für den Freistaat Sachsen Pfl egebedürftige bei einem Status- Quo-Szenario, das bei gleicher Pfl egewahrscheinlichkeit aktuelle Pfl egequoten auf die voraus berechnete Bevölkerung 1) überträgt bzw. projiziert. [8] Die vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz in Auftrag gegebene Studie Alter, Rente, Grundsicherung (ARG) geht für das Jahr 2050 von bis zu Pfl egefällen (Status-Quo-Szenario auf Basis der Pfl egedaten von 2009) aus. Unter Annahme einer sinkenden Pfl egewahrscheinlichkeit in den einzelnen Altersgruppen infolge der steigenden Lebenserwartung (Kompressionsszenario), wurden Pfl egefälle für 2050 vorausberechnet. Die Zahl der Pfl egeheimplätze müsste sich dagegen bei Eintreten des sogenannten Heimsogszenarios bis dahin mehr als verdoppeln. Dieses Szenario basiert auf der Annahme, dass sich eine Verschiebung innerhalb der Pfl egearten von der Pfl ege durch Privatpersonen bzw. Angehörige, hin zur professionellen ambulanten wie stationären Pfl ege vollzieht. Bis zum Jahr 2050 werden durch die drei genannten Szenarien der ARG-Studie vor allem in den Kreisfreien Städten Dresden und Leipzig sowie in den Landkreisen Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Leipzig eine deutliche Zunahme der Pfl egebedürftigen und der Pfl egeausgaben vorausberechnet. 1) 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland, Variante 1-W1 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 21

24 Die Zunahme der Leistungsempfänger in den Landkreisen Görlitz, Zwickau sowie dem Vogtlandkreis und dem Erzgebirgskreis fällt dagegen in der Vorausberechnung verhältnismäßig gering aus. [9] Zuwachs an Pflegefällen nach dem Status-Quo-Szenario Gebietsstand: 1. Januar 2013 bis zum Jahr 2030 Nordsachsen Lösungen für steigenden Bedarf an Pflegekräften noch nicht in Sicht Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Sachsen wird sich der Bedarf an Pfl egekräften (in Vollzeitäquivalenten) bis 2030 in Sachsen um ca. 40 bis 50 Prozent erhöhen, in der Dresden in der ambulanten Pfl ege sogar mehr als verdoppeln. [10] Es wird großer Anstrengungen bedürfen, um bei einem insgesamt sinkenden Arbeitskräftepotenzial entsprechendes Personal zu rekrutieren. Voraussetzungen sind außer einer verstärkten Ausbildung mit modernisierten Ausbildungsinhalten und der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse (eine Erweiterung der Anerkennungsregeln erfolgte im November 2011) vor allem eine leistungsgerechte Bezahlung und verbesserte Arbeitsbedingungen. Zumindest kurzfristig liegen Reserven auch in der Verlängerung der Wochenarbeitszeit bei geringfügig und Teilzeitbeschäftigten, zumal Frauen im Osten Deutschland häufi g nur deshalb Teilzeit arbeiten, weil sie keine Vollzeitstelle finden können. [11] Lösungsansätze wie niedrigschwellige Angebote und die Unterstützung pfl egender Angehöriger können ebenfalls einen Beitrag leisten, die anstehenden Herausforderungen auf diesem Gebiet zu meistern. Leipzig, Leipzig Zwickau Vogtlandkreis bis zum Jahr 2050 Leipzig, Leipzig Zwickau Vogtlandkreis Mittelsachsen Chemnitz, Erzgebirgskreis Nordsachsen Mittelsachsen Chemnitz, Erzgebirgskreis Meißen Meißen Dresden, Bautzen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Dresden, Bautzen Sächsische Schweiz- Osterzgebirge Görlitz Zunahme der Pflegebedürftigen in Prozent von... bis unter... unter Görlitz Quelle: Alter, Rente, Grundsicherung (ARG) Eine Studie für Sachsen Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, GeoSN Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

25 Glossar Definitionen und Erläuterungen Die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen umfasste bis 2007 alle in den Erhebungen der ambulanten Pfl egedienste und stationären Pfl egeeinrichtungen gemeldeten Pfl egebedürftigen sowie die Pfl egegeldempfänger ohne Kombinationsleistungen Seit 2009 werden teilstationär betreute Pfl egebedürftigen, die nur zur Tages- oder Nacht-Pfl ege in Heimen versorgt werden, zwar als stationär betreute Pfl egebedürftige erfasst, bei der Bildung der Gesamtzahl aber nicht herangezogen. Man geht davon aus, dass diese Personen größtenteils gleichzeitig ambulante Pfl egeleistungen durch Angehörige und/ oder Pfl egedienste in Anspruch nehmen und deshalb schon dort berücksichtigt wurden. Durch die getrennte Erfassung in verschiedenen Erhebungen kann keine konkrete Zahl für die Parallelbezieher ermittelt werden. Für zurückliegende Jahre wird keine Korrektur der Gesamtzahl vorgenommen. Pflegebedürftige sind Menschen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für ihre gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens auf Dauer in erheblichem oder höherem Maße Hilfe benötigen. Die Pfl egebedürftigkeit bezieht sich auf die Körperpfl ege, die Ernährung, die Mobilität und die hauswirtschaftliche Versorgung. Die Pflegebedürftigkeit ist nach dem SGB XI in drei Pfl egestufen eingeteilt. Die Zuordnung der Pfl egestufen erfolgt durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Pfl egestufe I erhalten Personen, die erheblich pfl egebedürftig sind; Pfl egebedürftige der Pfl egestufe II sind schwer pfl egebedürftig, Pfl egebedürftige der Pfl egestufe III sind schwerstpfl egebedürftig. Härtefälle mit einem außergewöhnlich hohen und intensiven Pfl egeaufwand, der das übliche Maß der Pfl e- gestufe III weit übersteigt, werden ebenfalls hier zugeordnet. Die Bezeichnung Pflegebedürftiger wird in der vorliegenden Veröffentlichung gleichbedeutend für Leistungsempfänger der Pflegeversicherung verwendet, denn die amtliche Pfl egestatistik erfasst ausschließlich Daten im Zusammenhang mit Leistungen der sozialen Pfl egeversicherung nach dem SGB XI (Sozialgesetzbuch (SGB) Elftes Buch (XI) Soziale Pfl egeversicherung). Personen in Behinderteneinrichtungen mit Leistungen gemäß 43a SGB XI werden dabei nicht als Pfl egebedürftige erfasst, da in diesen Fällen die Teilhabe am Leben unter Bewältigung der bestehenden Beeinträchtigung und nicht die Pfl ege im Vordergrund steht. Leistungsempfänger der Pfl egeversicherung sind Personen, die über einen den Stichtag (31. Dezember) umfassenden Zeitraum regelmäßig Leistungen der Pfl egeversicherung erhalten oder eine Leistung zum Stichtag genehmigt bekamen. Diese Personen erhalten somit Sachleistungen durch ambulante Dienste bzw. in stationären Pfl egeeinrichtungen oder Geldleistungen für die Pfl ege zu Hause durch Angehörige, Lebenspartner, Nachbarn oder sonstige ehrenamtliche oder nicht erwerbsmäßige Pfl egepersonen. Sie können aber auch kombinierte Leistungen (Sach- und Geldleistungen) in Anspruch nehmen. Pflegeeinrichtungen im Sinne der amtlichen Statistik sind zugelassene ambulante bzw. teil- und vollstationäre Einrichtungen, für die ein Versorgungsvertrag nach dem SGB XI besteht oder die Bestandsschutz genießen. Die Träger dieser Einrichtungen können freigemeinnützig (z. B. Wohlfahrtsverbände, Religionsverbände bzw. -gemeinschaften, Vereine), öffentlich (Kommunen, Bund, Land, kommunale Spitzenverbände) oder privat (privat-gewerbliche Personen) sein. Ambulante Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegedienste sind selbstständige Unternehmen mit mindestens einer verantwortlichen und ausgebildeten Pfl egefachkraft. Die Pfl egebedürftigen werden in ihrer eigenen Wohnung gepfl egt und hauswirtschaftlich versorgt. Stationäre Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegeheime sind selbstständige Unternehmen mit mindestens einer verantwortlichen und Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet 23

26 ausgebildeten Pflegefachkraft, in denen Pflegebedürftige gepflegt und auf Dauer oder auch kurzzeitig ganztägig (vollstationär) und/oder nur tagsüber oder nur nachts (teilstationär) untergebracht und verpflegt werden können. Kurzzeitpflege ist die Pfl ege in einer vollstationären Einrichtung (Pfl egeheim) für maximal 4 Wochen im Jahr wegen Verhinderung der häuslichen Pfl egeperson durch Krankheit oder Urlaub. Tages- oder Nachtpflege wird durchgeführt, wenn häusliche Pfl ege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann. Die Pfl ege erfolgt in einer Einrichtung der Tagesoder Nachtpfl ege. Die an stationären Pfl egeeinrichtungen zu zahlende Vergütung ergibt sich aus den Aufwendungen für allgemeine Pfl egeleistungen (Pfl egesatz) sowie für Unterkunft und Verpfl egung (sogenannte Hotelkosten ). Für einen Kostenvergleich sollten auch die statistisch nicht erfassten gesondert berechenbaren Investitionsaufwendungen und Zuschläge für Zusatzleistungen (Komfortleistungen) bei Unterkunft und Verpfl egung mit hinzugezogen werden. Die Vergütung unterscheidet sich für die einzelnen Pfl egearten und ist abhängig von der Pfl egebedürftigkeit. Eine mehrgliedrige Einrichtung ist eine teil- oder vollstationäre Einrichtung, die auch ambulante Pfl egeleistungen nach SGB XI erbringt. Sie wird sowohl als stationäre als auch als ambulante Einrichtung erfasst. Beschäftigte, die zum Erhebungszeitpunkt in beiden Einrichtungsteilen einer mehrgliedrigen Einrichtung beschäftigt sind, werden dadurch doppelt gezählt. Pfl egeeinrichtungen mit verschiedenen Leistungsbereichen ausschließlich stationärer Art werden als eine Einrichtung behandelt. Als Beschäftigte wird nur das nach dem SGB XI eingesetzte Personal ausgewiesen. Pfl egekräfte, die ausschließlich Krankenhilfe leisten bzw. Personen betreuen, die keine Leistungen nach SGB XI erhalten, werden nicht berücksichtigt. Der Arbeitsanteil nach SGB XI für die Pfl e- geeinrichtung sagt aus, in welchem Umfang (prozentual) der Beschäftigte in der jeweiligen Pfl egeeinrichtung seine Tätigkeit im Rahmen des SGB XI ausübt. Bei der Berechnung von Vollzeitäquivalenten wurden folgende Faktoren für die einzelnen Beschäftigungsverhältnisse zu Grunde gelegt: Faktor 1,00 für Vollzeitbeschäftigte sowie für Helfer im freiwilligen sozialen Jahr bzw. im Bundesfreiwilligendienst (ab 2011) und Zivildienstleistende (auslaufend bis 2011), Faktor 0,75 für Teilzeitbeschäftigte über 50 Prozent, Faktor 0,50 für Praktikanten, Schüler und Auszubildende, Faktor 0,45 für nicht geringfügig Beschäftigte in Teilzeit bis 50 Prozent und Faktor 0,25 für geringfügig in Teilzeit Beschäftigte. Die Umrechnung des Personals in Vollzeitäquivalente bietet durch Ausschluss des Teilzeitfaktors einen objektiveren Vergleich, bleibt aber dennoch nur eine Schätzung, da die Arbeitszeiten nicht exakt erfasst werden und der Arbeitsanteil nach SGB XI nicht mit einbezogen wird. [12] 24 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Statistisch betrachtet

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