Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe

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1 Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe Probleme von Beschäftigten in Kulturbetrieben im Bundesland Salzburg Ergebnisse einer Arbeitsklimaindex-Befragung Salzburg 2010 Hilla Lindhuber, Ines Grössenberger unter Mitarbeit von Christian Icso

2 Impressum: Medieninhaber und Verleger: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg Autorinnen: Hilla Lindhuber, Ines Grössenberger, unter Mitarbeit von Christian Icso, alle 5020 Salzburg, Markus-Sittikus-Str. 10 ISBN Nr.: Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 2

3 INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG DEFINITION UND AUSWAHL DER KULTURBETRIEBE, FORSCHUNGSGEGENSTAND ERHEBUNG, RÜCKLAUF UND ANALYSE 6 2. STRUKTURMERKMALE DIE GRUNDGESAMTHEIT BESCHÄFTIGTE IN KULTURBETRIEBEN IN SALZBURG DIE STICHPROBE STRUKTURMERKMALE UND BESONDERHEITEN 7 3. HINTERGRÜNDE UND MOTIVE FÜR DIE BESCHÄFTIGUNG IM KULTURBETRIEB WAS IST DEN BESCHÄFTIGTEN IN KULTURBETRIEBEN WICHTIG? ARBEITSKLIMAINDEX ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK SUBINDICES SO SETZT SICH DER ARBEITSKLIMAINDEX ZUSAMMEN ARBEITSZUFRIEDENHEIT IM ÜBERBLICK ZUKUNFTSCHANCEN DER BESCHÄFTIGTEN KARRIEREMÖGLICHKEITEN BETRIEBLICHE AUS- UND WEITERBILDUNG MITBESTIMMUNGSMÖGLICHKEITEN UND FÜHRUNGSSTIL IN KULTURBETRIEBEN BETRIEBLICHE SOZIALLEISTUNGEN IN KULTURBETRIEBEN EINKOMMEN 25 Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 3

4 7.1. BEDÜRFNISDECKUNG UND EINKOMMENSZUFRIEDENHEIT ALTERS- UND PENSIONSVORSORGE ARBEITSZEIT UND VEREINBARKEIT ÜBERSTUNDEN ARBEITSZEITREGELUNGEN ZUFRIEDENHEIT MIT DER ARBEITSZEITREGELUNG VEREINBARKEIT VON BERUFLICHEN UND PRIVATEN VERPFLICHTUNGEN UND INTERESSEN BELASTUNGEN BELASTUNGSFORMEN IM ÜBERBLICK JOBAUSSICHTEN UND ZUKUNFTSERWARTUNGEN ARBEITSMARKTCHANCEN BERUFLICHE ZUKUNFT UND VERÄNDERUNGSWÜNSCHE ARBEITSPLATZSICHERHEIT WIRTSCHAFTLICHE ZUKUNFT ANMERKUNGEN UND WÜNSCHE DER BESCHÄFTIGTEN ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 43 Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 4

5 1. EINLEITUNG Der Arbeitsklimaindex ist ein Stimmungsbarometer, mit dem man das gegenwärtige Arbeitsklima und das Wohlbefinden der ArbeitnehmerInnen messen kann. Er wurde im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich von IFES (Institut für empirische Sozialforschung) und SORA (institute for social research and analysis) entwickelt und ist Österreich weit seit 1997 und in Salzburg seit 2004 das Instrument zur Beobachtung und Überprüfung der Arbeitsqualität und des Wohlbefindens der Beschäftigten. Neben der jährlichen Erhebung des allgemeinen Arbeitsklimaindex für Salzburgs ArbeitnehmerInnen werden auch einzelne Branchen genauer unter die Lupe genommen. Für die Arbeiterkammer Salzburg ist es besonders wichtig, BetriebsrätInnen und (Gewerkschafts)-VertreterInnen von Branchen und Berufsgruppen, die besonderen Rahmenbedingungen ausgesetzt sind, konkrete Daten und Analysen zur Verfügung zu stellen Definition und Auswahl der Kulturbetriebe, Forschungsgegenstand Kunst und Kultur sind in Salzburg nicht wegzudenken. Salzburg definiert sich selbst als Kulturland bzw. -stadt. Dementsprechend viel wird hier geleistet. Zur Lebens- und Arbeitssituation von KünstlerInnen gibt es wenige Untersuchungen. Noch nie untersucht wurde, wie es jenen geht, die den Betrieb organisieren und sozusagen hinter den Kulissen arbeiten: den unselbständig Beschäftigten in Kulturbetrieben von der Haustechnik über den Reinigungsdienst, den Kartenverkauf, der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur künstlerischen und organisatorischen Leitung. Dazu ging die AK Salzburg eine bisher einzigartige Kooperation mit dem Dachverband Salzburger Kulturstätten und der Gewerkschaft Gemeindebedienstete, Kunst, Medien, Sport und freie Berufe (GdG-KMSfB) ein. Die Studie erfolgte außerdem in Zusammenarbeit mit Betriebsräten, IFES und dem ZFZ Zentrum für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg. Beschäftigte in Kulturbetrieben zu erfassen, ist allerdings auch eine Herausforderung: Im Unterschied zu anderen Branchenbefragungen gibt es für den Bereich der Kulturbetriebe keine klar definierte eigene Branche im Sinne des österreichischen ÖNACE-Klassifikationssystems. Zudem ist der Begriff Kultur bzw. Kulturbetrieb ein weites Feld. 1 Auch zwischen Kultur, Eventkultur und Kommerzialisierung von Kunst verlaufen die Grenzen fließend. Für den Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe stellte sich damit zwangsläufig auch die Frage nach der Abgrenzung, welche der unselbständig Beschäftigten denn nun befragt werden sollen. Denn zeitgenössische Kulturproduktion und -vermittlung umfasst nicht ausschließlich Kulturinitiativen, sondern ebenso Betriebe wie beispielsweise die Salzburger Festspiele, das Landestheater oder das Museum der Moderne. 1 Man denke beispielsweise an die UNESCO-Definition von Kultur: Die Kultur kann in ihrem weitesten Sinne als die Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Aspekte angesehen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen. Dies schließt nicht nur Kunst und Literatur ein, sondern auch Lebensformen, die Grundrechte des Menschen, Wertesysteme, Traditionen und Glaubensrichtungen. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 5

6 Für die Auswahl jener Kulturbetriebe, deren unselbständig Beschäftigte an der Studie Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe in Stadt und Land Salzburg teilnehmen sollen, gab es daher mehrere Kriterien: Wichtigstes Kriterium ist die vermittelnde oder produzierende Tätigkeit im Bereich der zeitgenössischen Kulturarbeit. Als Vorlage dienten dabei die jeweils aktuellen Förderberichte der Kulturabteilungen von Stadt und Land Salzburg sowie der Kunstbericht 2008 des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Alle drei Förderberichte weisen detailliert (und in allen Sparten) die öffentlichen Förderungen an Institutionen aus und dienten als Grundlage der Entscheidung, die dort unselbständig Beschäftigten in die Befragung aufzunehmen. Kein Kriterium hierbei war die Trägerschaft und Rechtsform der Betriebe ob öffentliche Hand oder privater Verein alle Betriebsarten wurden untersucht. Ein Nebenkriterium war allerdings die Frage der Gemeinnützigkeit der Kulturarbeit. Nicht in die Untersuchung aufgenommen werden Bereiche der»creative industries«wie Agenturen und Web-Designer; desgleichen Berufsgruppen wie Kulturjournalisten, die in gewinnorientierten Zusammenhängen arbeiten. Neben dem Erhalt öffentlicher Förderungen einer der drei Gebietskörperschaften Bund, Land Salzburg oder Stadt Salzburg waren die Mitgliedsdateien der IG Kultur Österreich, des Dachverband Salzburger Kulturstätten (Schwerpunkt des Zeitgenössischen in Kunst und Kultur) sowie weiterer Interessensverbände die Entscheidungsgrundlage. Der Arbeitsklimaindex ist ein Messinstrument zur Erhebung der Arbeitszufriedenheit unselbständig Beschäftigter. Nicht in die Untersuchung mit einbezogen wurde daher die Arbeit Ehrenamtlicher sowie von selbständigen Kulturschaffenden und KünstlerInnen sowie MitarbeiterInnen auf Basis von Werkverträgen und Honorarnoten. So haben von den aktuell 80 Mitgliedern des Dachverbandes Salzburger Kulturstätten 37 Betriebe keine unselbständig Beschäftigten, 1.2. Erhebung, Rücklauf und Analyse Die Arbeiterkammer Salzburg entwickelte in Kooperation mit den Projektpartnern Gewerkschaft GdG-KMSfB, den BetriebsrätInnen aus Kulturbetrieben, dem Dachverband Salzburger Kulturstätten sowie dem Zentrum für Zukunftsstudien das Forschungsdesign. Die Eingabe der Daten sowie die Berechnung der Indexwerte erfolgte durch IFES, die Auswertung und Analyse der Ergebnisse durch das ZFZ und die Arbeiterkammer Salzburg Insgesamt wurden kammerumlagenpflichtige Beschäftigte im Mai 2010 mittels Selbstausfüllfragebogen anonym befragt. 24 Fragebögen kamen wegen Unzustellbarkeit retour. 441 gültig ausgefüllte Fragebögen langten ein. Der Rücklauf beträgt 23,6 Prozent. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 6

7 2. STRUKTURMERKMALE 2.1. Die Grundgesamtheit Beschäftigte in Kulturbetrieben in Salzburg Mit Stichtag waren 1896 ArbeitnehmerInnen in den ausgewählten Kulturbetrieben bei der SGKK gemeldet. Der Frauenanteil in den Kulturbetrieben im Bundesland Salzburg überwiegt leicht mit 51,8 Prozent bzw. 982 Personen, 48,2 Prozent bzw. 914 Personen sind Männer Die Stichprobe Strukturmerkmale und Besonderheiten Geschlecht Alter Familienstand 52,2 Prozent der Stichprobe sind Frauen, 46 Prozent Männer. 1,8 Prozent der Befragten machten keine Angabe zum Geschlecht. Die kleinste Gruppe bilden die Beschäftigten unter 25 Jahren mit 6,4 Prozent 23,9 Prozent zwischen 26 und 35 Jahren 30,7 Prozent zwischen 36 und 45 Jahren 30,0 Prozent zwischen 46 und 55 Jahren 9,0 Prozent ab 56 Jahren. 34,8 Prozent der Beschäftigten sind ledig bzw. leben alleine, 65,2 Prozent sind verheiratet oder leben in einer Lebensgemeinschaft. 230 Frauen und 203 Männer füllten den Fragebogen aus, 8 Personen gaben zum Geschlecht keine Angabe. Der Frauen- und Männeranteil in Kulturbetrieben weicht nur geringfügig von der Grundgesamtheit ab. Das durchschnittliche Alter der befragten Beschäftigten in Kulturbetrieben beträgt 41,9 Jahre, das Medianalter 43 Jahre (Durchschnittsalter der Salzburger ArbeitnehmerInnen: 38,5 Jahre, Median 2 : 39 Jahre). Das Durchschnittsalter der Frauen liegt bei 41,8 Jahren (Median: 44 Jahre), das der Männer bei 42 Jahren (Median: 43 Jahre). Der jüngste Beschäftigte ist 16 Jahre, der/die älteste 66 Jahre. 2 Der Median bezeichnet eine Grenze zwischen zwei Hälften. In der Statistik halbiert der Median eine Verteilung. Gegenüber dem arithmetischen Mittel, auch Durchschnitt genannt, hat der Median den Vorteil, robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) zu sein. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 7

8 Kinder Beinahe die Hälfte der Beschäftigten (45,8 Prozent) hat Kinder. Schulbildung 3,3 Prozent Pflichtschulabschluss 19,8 Prozent Pflichtschule und Lehre 9,1 Prozent Fachschule ohne Matura 22,6 Prozent Matura 45,2 Prozent abgeschl. Hochschule bzw. Universität 47,8 Prozent d. Männer u. 45,2 Prozent d. Frauen leben mit mindestens einem Kind im Haushalt zusammen. Auffällig ist ein überdurchschnittlich hoher Anteil an AkademikerInnen in der Stichprobe: 50 Prozent der weiblichen und 39,6 Prozent der männlichen Beschäftigten verfügen über einen Hochschulabschluss (AI-Sbg.Vergleich 2009 Frauen: 12,2; Sbg. Männer: 16,9 Prozent, Mikrozensus der Statistik Austria 2008: Frauen: 9 Prozent, Männer: 12,4 Prozent). Der Anteil an AkademierInnen dürfte damit in der Stichprobe deutlich höher sein als in der Grundgesamtheit. Allerdings liegen über den Bildungsstand der Grundgesamtheit keine genauen Daten vor. Weibliche Beschäftigte in Kulturbetrieben sind höher qualifiziert als männliche Arbeitnehmer ganz im Gegenteil zum Durchschnitt der Salzburger ArbeitnehmerInnen. Der Anteil jener, die maximal einen Lehrabschluss haben, liegt bei den Frauen bei 13,3 Prozent, bei den Männern bei 27,2 Prozent. Im Salzburgvergleich liegt der Anteil von Personen mit Lehrabschluss deutlich höher. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 8

9 Arbeitsbereich im Betrieb 14,2 Prozent PädagogInnen (Musik, Museum, ) 12,8 Prozent Büro/Organisation/ Verwaltung/PR 11,1 Prozent Bühne/Technik 10,9 Prozent mehrere untersch. Tätigkeitsbereiche 10,0 Prozent Leitungsfunktionen 9,2 Prozent Schauspiel/Tanz/MusikerIn 9,0 Prozent Lager/Handwerk/Hausdienst/Reinigung 6,4 Prozent Kundenbezogene Tätigkeiten 5,5 ProzentKostüme/Maske/Schneiderei 3,1 Prozent Wissenschaft/Archiv/Bibliothek 7,8 Prozent sonstiges Im Bereich Bühne/Technik sind überwiegend Männer beschäftigt (Männer: 93,6 Prozent, Frauen: 6,4 Prozent). Fest in weiblicher Hand sind die Bereiche Büro/Organisation/Verwaltung/PR (Frauen: 84,6 Prozent, Männer: 15,4 Prozent), Kostüm und Maske (Frauen: 81 Prozent, Männer: 19 Prozent) und der pädagogische Bereich (Frauen: 63,3 Prozent, Männer: 36,7 Prozent) Interessant ist das Geschlechterverhältnis auf der Leitungsebene: Anders als im Österreichschnitt ist es relativ ausgewogen: So haben 11,2 Prozent der Männer und 9,1 Prozent der Frauen Leitungsfunktionen inne. Anders ausgedrückt: Die Leistungsebene ist zu 52,4 Prozent in männlicher und zu 47,6 Prozent in weiblicher Hand. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 9

10 Sparten 3 Gut ein Drittel der Beschäftigten (33,6 Prozent) ist im musischen Bereich beschäftigt, 24,6 Prozent in der darstellenden Kunst 17,2 Prozent Museen 12,7 Prozent Kulturinitiativen, -zentren, Soziokultur 6,7 Prozent andere Bereichen 2,2 Prozent Film, Kino, neue Medien 2,0 Prozent Literatur 1,0 Prozent bildende Kunst Betriebsgröße 4,5 Prozent 1 bis 4 Beschäftigte 13,1 Prozent 5 bis 19 Beschäftigte 8,8 Prozent 20 bis 49 Beschäftigte 23,5 Prozent 50 bis 99 Beschäftigte 30,9 Prozent 100 bis 249 Beschäftigte 19,2 Prozent 250 und mehr Beschäftigte Arbeitsort Arbeitslosigkeit 84,8 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Kulturbetrieben in der Stadt Salzburg. 11,7 Prozent sind in Betrieben in Salzburg Land beschäftigt und 3,5 Prozent wechseln zwischen den Standorten. Von den 436 befragten Beschäftigten die auf diese Frage antworteten, waren 6,4 Prozent (28 Personen) in den letzten12 Monaten einmal arbeitslos. Die Zuordnung erfolgte aufgrund der Einschätzung der Beschäftigten. Beinahe ein Drittel (30,9 Prozent) der Beschäftigten arbeitet in Kulturbetrieben mit 100 bis 249 Beschäftigten. Die durchschnittliche Dauer der arbeitslosen Phase beträgt 4,2 Monate. Frauen sind im Durchschnitt länger arbeitslos als Männer (Männer: 3,2 Monate, Frauen: 5,7 Monate). 3 Bereiche wie Film, Kino, neue Medien (n=9), Literatur (n=8) und bildende Kunst (n=4) können aufgrund der kleinen Fallzahlen in den folgenden Auswertungen dieses Berichts nicht mit einbezogen werden, da die Aussagekraft nur eingeschränkt möglich ist. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 10

11 3. HINTERGRÜNDE UND MOTIVE FÜR DIE BESCHÄFTIGUNG IM KULTURBETRIEB Die unselbständige Beschäftigung in Kulturbetrieben ist häufig durch unterdurchschnittliche Karrieremöglichkeiten sowie sehr flexible Arbeitszeiten, Wochenend- sowie Nachtarbeit gekennzeichnet, also an sich wenig attraktiven Arbeitszeiten, zumindest für einen Teil der Beschäftigten. Umso mehr von Interesse sind daher die Motive und Hintergründe der ArbeitnehmerInnen in diesem Bereich zu arbeiten. Insgesamt äußerten sich 425 Personen zu ihren Motiven im Kulturbereich zu arbeiten. Da die Möglichkeit bestand, mehrere Antworten zu geben, beläuft sich die Zahl der Antworten auf Hauptmotive sind das Interesse an Kunst und Kultur, insgesamt 72,2 Prozent der Antworten entfallen auf diese Kategorie. die Möglichkeit selbstbestimmt zu arbeiten (45,6 Prozent) sowie die hohe Eigenverantwortlichkeit (40 Prozent) Mehr als ein Drittel (34,8 Prozent) sehen in ihrer Arbeit im Kulturbetrieb eine Möglichkeit, zu einer gesellschaftlich positiven Veränderung beizutragen. Gut jeder fünfte Beschäftigte (21,6 Prozent) schätzt die flachen Hierarchien, die Teamarbeit, etc. Für 11,5 Prozent ist die Arbeit im Kulturbetrieb eine interessante Tätigkeit neben der Hauptbeschäftigung. 14,4 Prozent der Befragten nennen andere Gründe für ihre Beschäftigung im Kulturbereich, wie kreatives und abwechslungsreiches Arbeiten, interessante internationale Kooperationspartner oder das Hobby zum Beruf machen. 4 Mehrfachantworten: 425 Personen (=100%) haben 1021 Antworten gegeben (= 240,2 %) durchschnittliche Antworten pro Person: 2,4 Antworten Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 11

12 4. WAS IST DEN BESCHÄFTIGTEN IN KULTURBETRIEBEN WICHTIG? Um Aussagen über die Zufriedenheit der befragten Beschäftigten in Kulturbetrieben treffen zu können, muss zuvor nach den Wünschen und Wertigkeiten der ArbeitnehmerInnen gefragt werden. Insbesondere müssen die Relevanzsysteme der Befragten, also die Faktoren, die den Beschäftigten hinsichtlich ihrer beruflichen Tätigkeit und ihres Arbeitsumfeldes wichtig sind, in die Interpretation ihrer Zufriedenheiten mit einbezogen werden. Nur so können gültige Aussagen über das tätigkeitsbezogene Wohlbefinden und die Zufriedenheit der befragten Beschäftigten getroffen werden. Die befragten Beschäftigten in Kulturbetrieben hatten die Möglichkeit, die Relevanz der angeführten Punkte auf einer Schulnotenskala (1-5) zu bewerten. Ein erster Blick auf die Mittelwerte zeigt, dass alle Aspekte als (mehr oder weniger) wichtig eingestuft werden 5. An oberster Stelle stehen für die Beschäftigten faire und kompetente Vorgesetzte, ein gutes Arbeitsklima sowie eine interessante Tätigkeit. Der Wunsch der Beschäftigten nach fairer und kompetenter Behandlung von Seiten der Führungsebene sowie nach einem guten Arbeitsklima unter den KollegInnen spiegelt sich auch in den handschriftlichen Bemerkungen der Befragten wider. Mit dem Arbeitsklima unter den KollegInnen sind die Beschäftigten durchwegs zufrieden, eine unterdurchschnittliche Zufriedenheit zeigt sich allerdings hinsichtlich des Führungsstils durch die/den Vorgesetzten (Vgl. dazu ausführlicher Kapitel 6) 5 alle Bewertungen liegen zwischen den Noten 1 und 3 (sehr wichtig bis mittlere Wichtigkeit) Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 12

13 Eine interessante Tätigkeit zu verrichten, ist für die befragten ArbeitnehmerInnen von großer Relevanz. Damit unterscheiden sich die Beschäftigten der Kulturbetriebe stark von Beschäftigten anderer Branchen. Während eine interessante Tätigkeit bei den Kulturbeschäftigten mit einem Mittelwert von 1,3 an oberster Stelle steht, findet sich dieser Punkt bei anderen Branchen meist im Mittelfeld. Ein sicherer Arbeitsplatz sowie gute Gesundheitsbedingungen und ArbeitnehmerInnenschutz folgen auf Platz 4 und 5. Diese beiden Aspekte sind ArbeiterInnen wichtiger als Angestellten, da ArbeiterInnen meist schlechteren Gesundheitsbedingungen und vermehrt physischen Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Ebenso sprechen sich ArbeiterInnen stärker für die Unterstützung durch einen Betriebsrat und/oder die Gewerkschaft aus als Angestellte. Ein gutes Einkommen ist Beschäftigten in Kulturbetrieben (theoretisch) weniger wichtig als Beschäftigten anderer Branchen. Während bei anderen Branchenerhebungen die Relevanz eines guten Einkommens zumeist im oberen Bereich mit Mittelwerten zwischen 1,54 und 1,66 zu finden war, liegt es im Kulturbereich im unteren Mittelfeld. Die reale Einkommenszufriedenheit ist allerdings im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Auch zahlreiche handschriftliche Vermerke beziehen sich auf eine schlechte Einkommenssituation und der Forderung nach einem höheren Gehalt. Nach Geschlecht betrachtet ergeben sich interessante Unterschiede in der Bewertung der Wichtigkeit der angeführten Punkte. Während es weiblichen Beschäftigten wichtiger, ist private und berufliche Interessen und Verpflichtungen vereinbaren zu können sowie auch persönliche Interessen im Beruf zu verwirklichen, sind es für männliche Beschäftigte eher Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem ist für männliche Beschäftigte ist ein sicherer Arbeitsplatzes von größerer Relevanz als für Frauen. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 13

14 5. ARBEITSKLIMAINDEX Ergebnisse im Überblick Der Arbeitsklimaindex der unselbständig Beschäftigten in Kulturbetrieben liegt bei 96 Indexpunkten und damit deutlich unter dem Salzburger Durchschnittsindex von 111 Indexpunkten. Dabei ist allerdings die unterschiedliche Erhebungsmethode zu berücksichtigen. Der Salzburger Arbeitsklimaindex wird in einer face-to-face-befragung erhoben, die Befragung der unterschiedlichen Branchen wird postalisch, mittels Selbstausfüllfragebögen durchgeführt. Die Analyse der Methodeneffekte zeigt, dass bei einer Befragungsmethode mittels Selbstausfüllfragebögen geringere Effekte sozialer Erwünschtheit im Antwortverhalten gegeben sind. Die Befragten geben tendenziell kritischere Antworten als in einer face-to-face - Situation, was insgesamt zu etwas niedrigeren Indexwerten führt. Im Vergleich zu den bisher durchgeführten Branchenerhebungen liegt der Arbeitsklimaindex der Kulturbetriebe mit 96 Indexpunkten im Mittelfeld. Die niedrigsten Arbeitsklimaindexwerte wurden bislang bei LeiharbeitnehmerInnen (84 Indexpunkte) und Post- und Telekombeschäftigten (83 Indexpunkte) gemessen. Der Arbeitsklimaindex Gesundheitsberufe lag bei 91 Indexpunkten. Höhere Zufriedenheitswerte wiesen das Bau-und Baunebengewerbe (97 Indexpunkte), der Einzelhandel (100 Indexpunkte), Banken und Versicherungen (103 Indexpunkte), Lehrlinge (105 Indexpunkte) und Atypisch Beschäftigte (103 Indexpunkte) auf. Große Unterschiede im tätigkeitsbezogenen Wohlbefinden gibt es zwischen ArbeiterInnen und Angestellten sowie zwischen Männern und Frauen. Die unterdurchschnittlichen Zufriedenheitswerte der befragten ArbeiterInnen in Kulturbetrieben lassen sich dadurch erklären, dass ArbeiterInnen in einem weitaus höherem Maße durch physische Belastungen beansprucht werden als Angestellte (ArbeiterInnen 93 Indexpunkte, Angestellte 97 Indexpunkte). Darüber hinaus ist das Einkommensniveau niedriger, die Zukunftsaussichten in Form von Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten werden ebenfalls schlechter eingeschätzt. Bereits in früheren Arbeitsklimaindexerhebungen zeigte sich, dass Frauen zufriedener sind (98 Punkte) als Männer (94 Punkte). Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 14

15 Einerseits sind Frauen mehrheitlich in einem Angestelltenverhältnis tätig (dieses bringt bessere Arbeitsbedingungen und damit höhere Zufriedenheitswerte mit sich), andererseits konnte in einigen Untersuchungen festgestellt werden, dass Frauen eine niedrigere Erwartungshaltung und ein niedrigeres Anspruchsniveau an ihre Arbeit haben und dadurch tendenziell höhere Zufriedenheitswerte aufweisen. Zwischen den einzelnen Kultursparten sind ebenfalls große Unterschiede in der Zufriedenheit erkennbar. 6 Am zufriedensten sind Beschäftigte aus dem Bereich Kulturinitiative, -zentren, Soziokultur mit überdurchschnittlichen 101 Indexpunkten. Ebenfalls über dem Durchschnitt liegen die Beschäftigten aus dem Musischen Bereich mit 99 Indexpunkten. Im tätigkeitsbezogenen Wohlbefinden weit abgeschlagen sind Beschäftigte im Bereich der darstellenden Kunst (91 Indexpunkte). Unterschiede in der Arbeitszufriedenheit gibt es auch nach Beschäftigungsausmaß: Der Arbeitsklimaindex von Teilzeitbeschäftigten liegt leicht unterdurchschnittlich bei 95 Indexpunkte, Vollzeitbeschäftigte erreichen 96 Indexpunkte. Wer seine Tätigkeit im Kulturbetrieb als Nebentätigkeit ausübt, ist überdurchschnittlich zufrieden mit 99 Indexpunkten, hauptberuflich Tätige erreichen 96 Indexpunkte. Nach Alter betrachtet sind jüngere Beschäftigte bis 25 Jahre am zufriedensten und liegen mit 100 Indexpunkten weit über dem Durchschnitt liegen. Allerdings stellt diese Gruppe auch gleichzeitig die kleinste Gruppe dar. Ältere Beschäftigte ab 56 Jahren sind ebenfalls überdurchschnittlich zufrieden (98 Indexpunkten). Unterdurchschnittlich zufrieden sind 36 bis 45 Jährige mit nur 93 Indexpunkten. Hier wirken sich vor allem die eingeschränkten Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten auf das tätigkeitsbezogene Wohlbefinden aus. 6 Die Sparten Literatur, bildende Kunst und Film, Kino, neue Medien werden aufgrund der geringen Fallzahl (<10) in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt, da diese nur eine eingeschränkte Aussagekraft haben. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 15

16 In Bezug auf das Bildungsniveau ist festzustellen, dass Beschäftigte mit Hochschulabschluss (97 Indexpunkte) und Beschäftigte mit Fachschulabschluss (96 Indexpunkte) am zufriedensten, Beschäftigte mit Matura (94 Indexpunkte) und Lehrabschluss (93 Indexpunkte) am unzufriedensten sind. 7 Die unterdurchschnittliche Zufriedenheit der MaturantInnen lässt sich überwiegend auf das niedrige Einkommensniveau sowie auf die eingeschränkten Karrieremöglichkeiten zurückführen. (Vgl. dazu ausführlicher Kapitel 6). Auch die Betriebsgröße hat Einfluss auf das tätigkeitsbezogene Wohlbefinden. So finden sich die zufriedensten Beschäftigten in großen Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten, die Unzufriedensten hingegen in Kleinstbetrieben mit bis zu 4 Beschäftigten. Die überdurchschnittlich guten Werte der Beschäftigten aus Großbetrieben hängen überwiegend mit den besseren Karrierechancen und dem höheren Einkommensniveau zusammen. Darüber hinaus sind ein größerer Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Zukunft des Betriebes sowie eine allgemein höhere Zufriedenheit mit der beruflichen Tätigkeit und dem Leben insgesamt zu beobachten. 7 Beschäftigte mit lediglich Pflichtschulabschluss weisen einen Indexwert von 102 Indexpunkten auf aufgrund der kleinen Fallzahl (n=7) ist allerdings keine gültige Aussage möglich. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 16

17 5.1. SUBINDICES So setzt sich der Arbeitsklimaindex zusammen Der Arbeitsklima-Index setzt sich aus den Teilindices Gesellschaft, Betrieb, Arbeit und Erwartungen zusammen. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungsmethoden ist mit einem direkten Vergleich mit den Werten aus dem Salzburger Arbeitsklimaindex relativ vorsichtig umzugehen. Trotz des berücksichtigten Methodeneffekts zeigen sich in beinahe allen Bereichen (ausgenommen Teilindex Gesellschaft) große Unterschiede in der Zufriedenheit mit den einzelnen Teilbereichen des Arbeitsklimaindex. Die größten Differenzen sind in den Teilbereichen Betrieb und Erwartungen zu beobachten (Differenz je 0,13 Indexpunkte). D.h. die Beschäftigten in Kulturbetrieben bewerten einerseits betriebliche Faktoren, wie beispielsweise den Führungsstil durch die Vorgesetzten, die wirtschaftliche Zukunft des Betriebs, aber auch die betrieblichen Sozialleistungen weitaus schlechter als der Durchschnitt der Salzburger ArbeitnehmerInnen. Andererseits sehen die Beschäftigten in Kulturbetrieben ihre persönlichen Erwartungen an die Zukunft, also ihre Arbeitsmarktchancen, die Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie die berufliche Zukunft im Allgemeinen weitaus pessimistischer als die Salzburger ArbeitnehmerInnen. Dies drückt sich in den niedrigeren Indexwerten des Teilindex Erwartungen aus (Differenz 0,13 Punkte). Der Teilindex Arbeit wird von den ArbeitnehmerInnen in Kulturbetrieben im Durchschnitt ebenfalls schlechter bewertet (Differenz 0,07 Indexpunkte). Hier geht es u.a. um Belastungen am Arbeitsplatz, aber auch um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem sowie um Fragen der Zufriedenheit mit beispielsweise dem Einkommen, der Arbeitszeitregelung, etc. Diese Punkte wird in den nächsten Kapiteln ausführlicher dargestellt. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 17

18 6. ARBEITSZUFRIEDENHEIT IM ÜBERBLICK Auf die Frage Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer beruflichen Tätigkeit insgesamt? geben die befragten Beschäftigten der Kulturbetriebe die Durchschnittsnote 2,0 8, der Durchschnittswert der Salzburger ArbeitnehmerInnen liegt bei 1,8. Dies bedeutet, dass die berufliche Zufriedenheit der Kulturbeschäftigten insgesamt zwar gut ist, im Vergleich zur Salzburger ArbeitnehmerInnenschaft allerdings etwas unterdurchschnittlich ausfällt. Allerdings ist hier wiederum die unterschiedliche Erhebungsmethode zu berücksichtigen. Im Vergleich zu bisherigen Branchenerhebungen liegen die Zufriedenheitswerte der Kulturbeschäftigten im Mittelfeld. Am zufriedensten sind die Beschäftigten der Kulturbetriebe mit den Beziehungen zu den KollegInnen und dem Ansehen des Unternehmens. Es sind vor allem die eher pessimistischen persönlichen Zukunftserwartungen der Beschäftigten die auf die Zufriedenheit drücken. Insbesondere geht es um die Weiterbildungs-, Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die hier im Zufriedenheitsranking weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen liegen. Vor allem Beschäftigte mit Matura sind mit ihren Weiterbildungs- (Durchschnittswert: 3,3) sowie Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten (3,3) unterdurchschnittlich zufrieden. 8 Bewertung nach Schulnotensystem: 1=sehr zufrieden, 5=gar nicht zufrieden Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 18

19 6.1. Zukunftschancen der Beschäftigten Karrieremöglichkeiten Fast jede/r Dritte ist mit den Weiterbildungs- (30,2 Prozent) und Aufstiegsmöglichkeiten (30,5 Prozent) wenig bis gar nicht zufrieden. Im Salzburgvergleich sind es nur 14,1 bzw. 18,9 Prozent. Noch drastischer fällt die Differenz bei den Sehr zufriedenen aus: Nur 11,1 Prozent der Beschäftigten in Kulturbetrieben sind mit den Weiterbildungsmöglichkeiten sehr zufrieden, im Salzburgvergleich sind es fast vier Mal soviel (38,2 Prozent). Mit den Karrieremöglichkeiten sind nur 6,6 Prozent in den Kulturbetrieben sehr zufrieden, aber 29,1 Prozent der Salzburger ArbeitnehmerInnen. Nach Bildungsniveau betrachtet sind MaturantInnen am unzufriedensten mit ihren Karrieremöglichkeiten: Insgesamt sind 44,7 Prozent bzw. 42,1 Prozent, also beinahe die Hälfte der Beschäftigten mit Matura, wenig bis gar nicht zufrieden. Zwischen den einzelnen Sparten gibt es ebenfalls Differenzen in der Zufriedenheit: Im Durchschnitt am wenigsten zufrieden mit ihren Karrieremöglichkeiten sind Beschäftigte aus Museen (Durchschnittswert Weiterbildung: 3,3; Aufstiegs-/Entwicklungsmöglichkeiten: 3,3) und der darstellenden Kunst (3,1/3,2). Große Unterschiede bestehen zwischen Stadt und Land Salzburg (n=50). So geben mehr als die Hälfte der befragten Beschäftigten aus Kulturbetrieben im Land Salzburg an, sehr bzw. eher zufrieden mit den Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten (55,1 Prozent) zu sein, 78 Prozent sind sehr bzw. eher zufrieden mit ihren Weiterbildungsmöglichkeiten. In Salzburg-Stadt sind es nur jeweils rund 30 Prozent (Zufriedenheit mit Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bei den Beschäftigten in Kulturbetrieben in der Stadt Salzburg: 29,9 Prozent, Weiterbildungsmöglichkeit: 31 Prozent) Umgekehrt ist jeder Dritte (jeweils rund 33 Prozent) der Kulturbeschäftigten in Salzburg Stadt wenig bis gar nicht zufrieden mit den Weiterbildungssowie Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. In Salzburg Land ist der Anteil mit 12,2 bzw. 8 Prozent deutlich geringer. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 19

20 6.1.1 Betriebliche Aus- und Weiterbildung Die Frage nach den betrieblichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wurde von 379 Personen beantwortet. Da Mehrfachantworten möglich waren, beläuft sich die Zahl der Antworten auf 448. Insgesamt geben 35,9 Prozent der befragten Beschäftigten in Kulturbetrieben an, dass in ihrem Betrieb Weiterbildung weder angeboten noch finanziell unterstützt wird. Am höchsten ist der Anteil dabei bei Beschäftigten in Museen (63,5 Prozent). Im Bereich der Kulturinitiativen, -zentren und Soziokultur sind es hingegen nur 15 Prozent. Nach Betriebsgröße geben vor allem Beschäftigte in mittelgroßen Betrieben (50 bis 99 B.) an, dass es in ihrem Betrieb keine Weiterbildung gibt (62 Prozent). Gut ein Drittel (36,7 Prozent) der Beschäftigten gibt an, dass im Betrieb kostenlose betriebliche Weiterbildung angeboten wird, 26,4 Prozent werden bei ihren Weiterbildungsvorhaben finanziell unterstützt. Weitere 15 Prozent erhalten Unterstützung durch eine Interessensvertretung (Gewerkschaft, Dachverband, etc.). Allerdings divergieren die Ergebnisse stark nach Betriebsgröße: Das Angebot an betrieblicher Weiterbildung steigt mit der Betriebsgröße: Während 5,9 Prozent der Beschäftigten in Kleinstbetrieben (bis 4 Beschäftigte) angeben, dass der Betrieb kostenlose Weiterbildung bietet, sind es bei den Beschäftigten aus Betrieben mit 250 MitarbeiterInnen und mehr 67,1 Prozent. Eine Ausnahme bilden dabei allerdings mittlere Betriebe mit 50 bis 99 Beschäftigten, deren betriebliche Weiterbildungsangebote im Vergleich unterdurchschnittlich sind. Dementsprechend ist die Unzufriedenheit mit den Weiterbildungsmöglichkeiten bei Beschäftigen in diesen Betrieben (50 bis 99 B.) am größten. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 20

21 Der Standort des Kulturbetriebs hat ebenfalls Einfluss auf das Aus- und Weiterbildungsangebot, obwohl, aufgrund der teilweise sehr geringen Fallzahlen nur eingeschränkt Aussagen getroffen werden können. Allerdings zeichnen sich folgende Tendenzen ab: Beschäftigte aus Betrieben in der Stadt Salzburg geben in höherem Ausmaß an, keinerlei Unterstützung in Bezug auf Aus- und Weiterbildung zu erhalten als Beschäftigte im nicht urbanen Bereich. Kulturbetriebe am Land unterstützen ihre Beschäftigten vermehrt und eher direkt, d.h. sie bieten kostenlose Weiterbildungen direkt im Betrieb an. Die Unterstützung durch eine Interessensvertretung wird hingegen mehr in der Stadt Salzburg genutzt. Ein direkter Vergleich zum Weiterbildungsangebot mit anderen Studien ist aufgrund der unterschiedlichen Fragestellungen nur bedingt möglich. Über Bildungsmaßnahmen in Unternehmen informiert beispielsweise die Europäische Erhebung über betriebliche Bildung (CVTS Continuing Vocational Training Survey). Abgefragt wird auf Unternehmensebene (also nicht aus Sicht der Beschäftigten), welche Weiterbildungsangebote gesetzt werden: Das Spektrum reicht dabei von Weiterbildung während der bezahlten Arbeitszeit, über externe und interne Kurse bis hin zu anderen Formen der Weiterbildung wie Ausbildung am Arbeitsplatz, Jobrotation, Lern- und Qualitätszirkel, selbstgesteuertes Lernen oder Teilnahme an Tagungen und Konferenzen. Insgesamt nimmt nur ca. ein Drittel der Beschäftigten an betrieblicher Weiterbildung teil, dabei gibt es große Unterschiede nach Branchen. (Quelle: Statistik Austria: Bildung in Zahlen). Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die SORA-Studie der AK Wien aus dem Jahr 2008: Nur 3 von 10 ArbeitnehmerInnen werden vom Betrieb weitergebildet. Dabei gibt es große Unterschiede nach Bildungsniveau: 15 Prozent der PflichtschulabsolventInnen, aber 49 Prozent der unselbständig beschäftigten HochschulabsolventInnen wurden vom Betrieb weitergebildet. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 21

22 6.2. Mitbestimmungsmöglichkeiten und Führungsstil in Kulturbetrieben Wie auch in den handschriftlichen Bemerkungen der Beschäftigten der Kulturbetriebe deutlich wird, ist die Unzufriedenheit mit dem Führungsstil durch die Vorgesetzten sowie den Mitbestimmungsmöglichkeiten im Unternehmen groß dies zeigt sich auch im Vergleich mit den Salzburger ArbeitnehmerInnen. Während bei den befragten Beschäftigten in Kulturbetrieben durchschnittlich jeder Vierte (25,5 Prozent) wenig bis gar nicht zufrieden mit dem Mitbestimmungsmöglichkeiten im Unternehmen ist, sind es bei den Salzburger ArbeitnehmerInnen nur 12 Prozent. Ähnliche Ergebnisse gibt es hinsichtlich der Zufriedenheit mit dem Führungsstil. Mit dem Führungsstil durch die Vorgesetzten ist ebenfalls ein Viertel der Beschäftigten (26 Prozent) im Kulturbereich wenig bis gar nicht zufrieden, bei den Salzburger ArbeitnehmerInnen ist es hingegen nur jede/r Zehnte (10 Prozent). Tendenziell unzufriedener mit beiden Aspekten sind: männliche Arbeitnehmer Beschäftigte mit Matura ArbeiterInnen Vollzeitbeschäftigte Beschäftigte, die in Museen und in der darstellenden Kunst tätig sind Beschäftigte aus Betrieben mit 100 bis 249 Beschäftigten Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 22

23 6.3. Betriebliche Sozialleistungen in Kulturbetrieben Die Zufriedenheit mit den betrieblichen Sozialleistungen bewegt sich im Mittelfeld des Zufriedenheitsrankings mit einem Durchschnittswert von 2,6 9. Gut die Hälfte (52,4 Prozent) der Kulturbeschäftigten ist sehr bzw. eher zufrieden (Sbg.-AN: 67,1 Prozent), hingegen gibt jeder fünfte (20,2 Prozent) an, wenig bis gar nicht zufrieden zu sein (Sbg-AN: 5,6 Prozent). Am unzufriedensten sind Beschäftigte aus dem musischen Bereich (Durchschnittswert 2,6) sowie ArbeitnehmerInnen in Museen (3,0). Gut die Hälfte (53,5 Prozent) gibt an, dass ihr Betrieb über eine Kantine verfügt oder Essenszuschüsse geleistet werden. Weitere 35,9 Prozent haben in ihrem Betrieb kostenlose Parkplätze, Beförderungsmöglichkeiten oder Fahrtkostenzuschüsse. Fast jeder 5. (19,6 Prozent) kann betriebliche Gesundheitsförderung in Anspruch nehmen. Eine finanzielle Unterstützung in Notfällen oder ein Betriebskindergarten wird von 7,5 Prozent bzw. 0,2 Prozent der Beschäftigten genannt 10. Allerdings hängt das Angebot an betrieblichen Sozialleistungen stark von der Unternehmensgröße ab. Zwei Drittel der Beschäftigten in Kleinbetrieben bis 19 MitarbeiterInnen geben an, dass es in ihrem Betrieb keine betrieblichen Sozialleistungen gibt. In Betrieben über 100 MitarbeiterInnen sind es deutlich weniger. Dementsprechend korreliert die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit 11 mit der Betriebsgröße. Am wenigsten zufrieden sind Beschäftigte in Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben. Während bei Betrieben mit bis zu 99 Beschäftigten durchschnittlich jeder dritte Beschäftigte sehr bzw. eher unzufrieden mit den betrieblichen Sozialleistungen ist, sind es bei Betrieben ab 100 Beschäftigten durchschnittlich nur 10 Prozent. 9 Bewertung nach Schulnotensystem: 1=sehr zufrieden, 5=gar nicht zufrieden 10 Mehrfachantworten: 415 Personen (=100%) haben 601 Antworten gegeben (= 144,8 %) Durchschnittliche Antworten pro Person 1,4 Antworten 11 signifikant (0,03), sehr schwacher ZH (0,11) Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 23

24 Die Zufriedenheit mit den betrieblichen Sozialleistungen hängt auch vom Beschäftigungsausmaß ab. Teilzeit- bzw. geringfügig Beschäftigte sind weniger zufrieden als Vollzeitbeschäftigte: Jede/r 4. geringfügig Beschäftigte ist wenig bis gar nicht zufrieden ist, bei den Vollzeit Beschäftigten sind es 17,7 Prozent. Umgekehrt ist der Anteil an Sehr zufriedenen in der Gruppe der Vollzeitbeschäftigten mit 21,3 Prozent weitaus größer als bei Teilzeitoder geringfügig Beschäftigten. Diese Unterschiede sind darauf zurückzuführen, dass die Teilhabe an betrieblichen Sozialleistungen auch nach Beschäftigungsausmaß divergieren. Auf die Frage, ob im Betrieb geringfügig Beschäftigten, freien DienstnehmerInnen sowie Teilzeitbeschäftigten die Sozialleistungen des Betriebes genauso gewährt werden wie Vollzeitbeschäftigten, fallen die Einschätzungen je nach Beschäftigungsausmaß unterschiedlich aus: 42,1 Prozent der geringfügig Beschäftigten sehen eine Ungleichbehandlung, in der Gruppe der Vollzeitbeschäftigten auch immerhin jeder 4. (26,3 Prozent). Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 24

25 7. EINKOMMEN Spezifisch für den Bereich der Kulturbetriebe ist, dass nur wenige Betriebe in den Geltungsbereich eines Kollektivvertrages fallen. Einige Betriebe haben Betriebsvereinbarungen abgeschlossen, vor allem in kleineren Kulturinitiativen gibt es aber häufig keine einheitlichen Regelungen bezüglich Gehaltseinstufungen und vorrückungen oder regelmäßige Inflationsabgeltungen. Die Recherchen zum Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe zeigten, dass das Lohnniveau zwischen und in den einzelnen Betrieben relativ unterschiedlich sein dürfte. Diese Heterogenität lässt sich im Arbeitsklimaindex allerdings insofern nicht nachzeichnen, da die Erhebung bewusst anonym und ohne Zuordnungsmöglichkeit zu einem Betrieb gestaltet ist und dies auch nicht Ziel der Untersuchung war. Zur Einkommenssituation können nur Durchschnitts- und Medianwerte angegeben werden. Demnach liegt das durchschnittliche Vollzeit-Nettoeinkommen der befragten Beschäftigten aus Kulturbetrieben bei EUR 1.598,91 monatlich, das Medianeinkommen bei EUR 1.500,-. Männer, die in Vollzeit arbeiten, verdienen im Durchschnitt EUR 1.643,69 (Medianeinkommen: EUR 1.600,-) im Monat, Frauen in Vollzeit EUR 1.537,17 (Medianeinkommen: EUR 1.500,-), also im durchschnittlich um EUR 106,53 weniger als die männlichen Beschäftigten, wobei der Gender-pay-gap im Kulturbereich kleiner ausfällt als im Salzburgschnitt oder anderen Branchen. Damit verdienen vollzeitbeschäftigte männliche Arbeitnehmer in Kulturbetrieben im Durchschnitt um rund EUR 100,- weniger als der Salzburger Durchschnitt, Frauen in Kulturbetrieben hingegen um EUR 76,17 mehr. Allerdings muss bei diesem Vergleich berücksichtigt werden, dass das Bildungsniveau der Stichprobe deutlich höher ist als im Salzburgschnitt. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 25

26 Ähnlich wie in anderen Branchen gibt es auch im Kulturbereich erhebliche Einkommensunterschiede zwischen ArbeiterInnen (Ø EUR 1.240,90; Median: EUR 1.200,-) und Angestellten (Ø EUR 1.690,16; Median: EUR 1.600,-): ArbeiterInnen verdienen rund 450- EUR weniger. Das höchste Einkommen haben Beschäftigte in einer Leitungsfunktion (Ø EUR 1.879,72; Median: EUR 1.900,-). Am wenigsten verdienen Beschäftigte aus dem Tätigkeitsbereich Lager/Handwerk/Hausdienst/Reinigung mit einem durchschnittlich Nettogehalt von EUR 1.271,48 monatlich (Median: EUR 1.200,-). Große Unterschiede gibt es nach Bildungsniveau: HochschulabsolventInnen verdienen im Schnitt in Vollzeit EUR 1.781,04( Median: EUR 1.750,-), Personen mit lediglich Pflichtschulausbildung EUR 1.149,29. Auffällig ist, dass MaturantInnen weniger verdienen als FachschülerInnen (EUR 1.601,59; Median: EUR 1.577,-). Das erklärt auch den niedrigen Zufriedenheitswert der MaturantInnen mit ihrem Einkommen. Tendenziell steigt das Einkommensniveau nach Betriebsgröße mit Ausnahme der Betriebe zwischen 100 und 249 Beschäftigte. Allerdings sind in einigen Kategoriegruppen die Fallzahlen zu gering, um generelle valide Aussagen zum Einkommen nach Betriebsgröße zu tätigen. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 26

27 7.1. Bedürfnisdeckung und Einkommenszufriedenheit 42,8 Prozent der befragten Beschäftigten sind sehr bzw. eher zufrieden mit ihrem Einkommen. Jeder Fünfte ist mit seinem Einkommen allerdings nicht zufrieden (21,5 Prozent). Damit ist vor allem die Anzahl jener, die mit ihrem Einkommen zufrieden sind, deutlich kleiner als im Salzburgvergleich. Die Gruppe der Unzufriedenen liegt auch im Salzburgschnitt (AI 2009) bei rund 20 Prozent. Die größte Gruppe entfällt mit 35,7 Prozent auf die Note 3, also eine durchschnittliche Zufriedenheit. Der Hauptgrund für die etwas unterdurchschnittliche Zufriedenheit liegt darin, dass nur knapp die Hälfte der Befragten ihrer Qualifikation entsprechend bezahlt wird. Dabei gibt es große Unterschiede nach Bildungsniveau: Je höher das Bildungsniveau, umso größer ist der Anteil jener, die nicht ihrer Qualifikation entsprechend entlohnt 12 werden: Während 90,9 Prozent der Beschäftigten mit nur Pflichtschulausbildung ihr Einkommen als ausbildungsadäquat betrachten, sind es unter den HochschulabsolventInnen nur mehr 40,1 Prozent. Vor allem Beschäftigte in den Bereichen Schauspiel, Tanz, Musik sowie Bühne und Technik empfinden ihr Einkommen als zu gering. 12 höchst signifikant (0,000), schwacher ZH (0,23) Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 27

28 Einkommen und Bedürfnisdeckung Beschäftigte in Kulturbetrieben kommen deutlich schlechter mit ihrem Einkommen über die Runden als der Salzburger Durchschnitt: Nur jede/r 20. kann sehr gut davon leben. Das Einkommen beträgt dann durchschnittlich EUR 1.514,28 (Gesamt: VZ und TZ). Für mehr als die Hälfte reicht es gerade aus: Das Durchschnittseinkommen liegt in dieser Gruppe bei EUR 1.321,97. Jede/r Achte kann mit seinem Einkommen nicht die finanziellen Lebensbedürfnisse abdecken und hat ein Durchschnittsgehalt von EUR 1.042,24. Frauen kommen tendenziell schlechter mit ihrem Einkommen aus als männliche Beschäftigte. Das ist vor allem auf den höheren Grad an Teilzeit- und geringfügiger Beschäftigung bei Frauen und damit niedrigeren Gehältern zurückzuführen. Am unzufriedensten mit ihrem Einkommen sind die 36 bis 45-Jährigen. Hier geben nur 3,2 Prozent an, dass sie sehr gut von ihrem Einkommen leben können und für 57,6 Prozent reicht es gerade zum Leben aus Am zufriedensten sind jüngere Beschäftigte bis 25 Jahre und ältere Beschäftigte ab 56 Jahren. Sie haben auch das beste Auslangen damit. Das schlechteste Auskommen mit ihrem Einkommen haben Beschäftigte mit Matura. So geben 12,6 Prozent an, dass ihr Einkommen nicht zum Leben ausreicht und nur 5,3 Prozent, dass sie sehr gut davon leben können. Teilzeit- bzw. geringfügig Beschäftigte sind weniger zufrieden mit ihrem Einkommen und kommen auch schlechter damit über die Runden als Vollzeitbeschäftigte, was sich auf die niedrigeren und nicht-existenzsichernden Gehälter zurückführen lässt. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 28

29 7.2. Alters- und Pensionsvorsorge Nur 14,9 Prozent der Beschäftigten in Kulturbetrieben gehen davon aus, dass sie einmal relativ gut mit der ihnen aus der beruflichen Tätigkeit zustehenden Altersversorgung auskommen werden. Für mehr als die Hälfte wird sie gerade ausreichen. Entsprechend dem hohen Anteil an Personen, deren aktuelles Einkommen gerade zur Bedürfnisdeckung ausreicht bzw. nicht mehr ausreicht, ist auch der Anteil jener relativ hoch, die in Bezug auf die zukünftige Pension recht skeptisch sind. Ein Drittel geht davon aus, dass die spätere Altersvorsorge nicht reichen wird, das ist fast drei Mal so hoch als im Salzburgschnitt. Frauen sind in Bezug auf die zukünftige Altersversorgung pessimistischer als Männer. Ähnlich wie bei der Bedürfnisdeckung sind auch hinsichtlich der Altersversorgung Beschäftigte zwischen 36 und 45 Jahren und Beschäftigte mit Matura am pessimistischsten. 39,8 Prozent dieser Altersgruppe und 41,9 Prozent der MaturantInnen meinen, nicht von ihrer Altersversorgung leben zu können. Nur 8,9 bzw. 7,5 Prozent glauben, dass diese gut bzw. sehr gut zum Leben ausreicht, wobei bei den MaturantInnen keine/r glaubt, ein sehr gutes Auskommen davon zu haben. Die wenig optimistischen Erwartungen an die finanzielle Absicherung in der Pension bewegen einen Großteil der Beschäftigten im Kulturbereich zu einer zusätzlichen Absicherung. 57,2 Prozent haben eine private Pensionsvorsorge abgeschlossen, 25,2 Prozent können das Angebot einer Firmenpension nutzen. Nur knapp ein Viertel (24,2 Prozent) verfügt über keine zusätzliche Vorsorge 13. Beschäftigte zwischen 26 und 45 Jahren sorgen in überdurchschnittlich hohem Maße vor: Rund zwei Drittel der Beschäftigten dieser Altersgruppen haben eine private Pensionsvorsorge abgeschlossen. Am wenigsten an einer Pensionsvorsorge interessiert sind Beschäftigte ab 46 Jahren. 13 Mehrfachantworten: 425 Personen (=100%) haben 518 Antworten gegeben (= 121,9 %) Durchschnittliche Antworten pro Person 1,3 Antworten Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 29

30 8. ARBEITSZEIT UND VEREINBARKEIT Beschäftigungsausmaß 59,4 Prozent der Beschäftigten sind Vollzeit beschäftigt 14, 34,7 Prozent in Teilzeit. und 5,9 Prozent geringfügig (unter 366,33 mtl.). Mehr als doppelt so viele Frauen (46,5 Prozent) als Männer (22,2 Prozent) arbeiten in Teilzeit. Bei den geringfügig Beschäftigten fällt die Verteilung hingegen ähnlich aus (Männer: 5,4 Prozent, Frauen: 6,1 Prozent). Für den Großteil (93,2 Prozent) ist die Tätigkeit im Kulturbetrieb die Haupteinnahmequelle, 6,8 Prozent sind nebenberuflich beschäftigt. Ehrenamtlichkeit und freie MitarbeiterInnen Kulturarbeit auf ehrenamtlicher Basis oder mit Honorarverträgen spielt im Kulturbereich eine große Rolle. Mit dem Instrument Arbeitsklimaindex sind diese jedoch nicht messbar/erfassbar und waren daher auch nicht Gegenstand dieser Untersuchung. Wir wollten jedoch wissen, wie hoch von Seiten der unselbständig Beschäftigten das Ausmaß eingeschätzt wird: 23,6 Prozent der Beschäftigten geben an, dass viele Tätigkeiten in ihrem Betrieb durch ehrenamtliche bzw. freie MitarbeiterInnen (mit Werkvertrag o.ä.) bewältigt werden. Beschäftigungsdauer und Anzahl der DienstgeberInnen Entgegen der Vermutung, im Kulturbereich gäbe es eine hohe Fluktuation der MitarbeiterInnen, zeigen die erhobenen Daten ein anderes Bild: Im Durchschnitt ist der/die MitarbeiterIn seit 11,6 Jahren im Kulturbetrieb beschäftigt und hat vorher bei 3 DienstgeberInnen berufliche Erfahrungen gesammelt. Damit liegt die durchschnittliche Beschäftigungsdauer deutlich über dem Salzburgschnitt von 8,9 Jahren. Die Betriebszugehörigkeit der befragten Beschäftigten reicht von 1 Monat bis zu 39 Jahren. 8,9 Prozent sind bis zu einem Jahr im Betrieb. Die größte Gruppe, nämlich 23,4 Prozent, haben eine Betriebszugehörigkeit zwischen 1 und 5 Jahren. Immerhin 8,2 Prozent sind bereits 25 Jahre oder länger im Unternehmen tätig. Männer weisen eine längere durchschnittliche Betriebszugehörigkeit auf als Frauen (Männer: 13,3 Jahre, Frauen: 9,9 Jahre). 14 Definition nach Statistik Austria: Vollzeit= ab 36 Stunden/Woche; Teilzeit= bis 36 Stunden/Woche Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 30

31 Und es besteht ein Zusammenhang zwischen der Beschäftigungsdauer und der Betriebsgröße des Kulturbetriebes 15 : Je größer der Betrieb, desto länger ist die durchschnittliche Beschäftigungsdauer der MitarbeiterInnen. Zwischen der Zufriedenheit mit dem Führungsstil durch den/die Vorgesetzten und der Beschäftigungsdauer ist hingegen kein Zusammenhang feststellbar. Arbeitsvertrag 86,4 Prozent der Beschäftigten geben an, zu Beginn ihres Arbeitsverhältnisses einen schriftlichen Arbeitsvertrag bzw. einen Dienstzettel bekommen zu haben. Keinen Arbeitsvertrag erhielten vor allem: Teilzeit- (18 Prozent) und geringfügig Beschäftigte (25 Prozent) Nebenberuflich Tätige (25,9 Prozent) Beschäftigte aus Kulturinitiativen, -zentren, Soziokultur (16 Prozent) Beschäftigte aus kleineren Betrieben bis zu 19 Beschäftigten geben häufiger an, keinen Arbeitsvertrag bekommen zu haben (21 Prozent). Allerdings ist aufgrund der kleinen Stichprobe kein statistischer Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und der Aushändigung eines Arbeitsvertrages nachweisbar. Wochenarbeitszeit Im Durchschnitt betrachtet stimmen die vertraglich vereinbarte sowie die tatsächliche Arbeitszeit der befragten ArbeitnehmerInnen nahezu überein. So beträgt das vereinbarte wöchentliche Arbeitsausmaß in Vollzeit 42,8 Stunden, tatsächlich geleistet werden 42 Stunden pro Woche. Teilzeitbeschäftigte in Kulturbetrieben arbeiten im Durchschnitt 22,7 Stunden pro Woche, vertraglich vereinbart wurden 22,7 Stunden. Damit liegt der Kulturbereich genau im Salzburgschnitt von durchschnittlich 41,9 geleisteten Arbeitsstunden wöchentlich in Vollzeit bzw. 22,5 Stunden in Teilzeit Überstunden Allerdings leisten 30,6 Prozent der Beschäftigten regelmäßig Überstunden und zwar durchschnittlich 8,5 Stunden pro Woche., Männer (34,5 Prozent) in höherem Ausmaß als Frauen (27 Prozent). 15 hoch signifikant (0,02); sehr schwacher ZH (0,15) Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 31

32 Damit ist die Anzahl an Beschäftigten, die regelmäßig Überstunden leisten, zwar geringer als in manchen anderen Branchen wie beispielsweise Bau (70 Prozent) oder Einzelhandel (53,4 Prozent). Sie liegt aber deutlich über dem Salzburgschnitt: Während 14,7 Prozent der Salzburger ArbeitnehmerInnen angeben häufig Überstunden zu leisten, sind es in den Kulturbetrieben fast 40 Prozent. Knapp die Hälfte (45,2 Prozent) der Kulturbeschäftigten macht zumindest gelegentlich Überstunden. Beschäftigte die angeben, häufig Überstunden zu leisten sind: Männliche Beschäftigte (40 Prozent) Beschäftigte zwischen 26 und 35 Jahren (43,4 Prozent) Hochschul- bzw. UniversitätsabsolventInnen (43,6 Prozent) Angestellte (42,4 Prozent) Vollzeitbeschäftigte (42,7 Prozent) Beschäftigte aus dem Bereich darstellende Kunst (44,2 Prozent) Beschäftigte mit Leitungsfunktionen (60 Prozent) sowie Beschäftigte aus den Tätigkeitsbereichen Bühne/Technik (53,3 Prozent) und Lager/Handwerk/Hausdienst/Reinigung (43,2 Prozent) 8.2. Arbeitszeitregelungen Das Thema Arbeitszeit muss im Kulturbereich differenzierter und vor einem anderen Hintergrund betrachtet und interpretiert werden. Kulturveranstaltungen und angebote finden, und das liegt in der Natur der Sache, meist zu Zeiten statt, zu denen ein möglichst großer Teil der potenziellen BesucherInnen (Frei-) Zeit hat, um diese in Anspruch zu nehmen. Dies bedeutet für Beschäftigte in Kulturbetrieben v.a. das Arbeiten an Wochenenden und am Abend. Diese Arbeitszeitformen stellen gleichzeitig das Charakteristikum des Kulturbereichs dar, darum ist mit einem direkten Vergleich mit den Arbeitszeitformen anderer Branchen bzw. der Salzburger ArbeitnehmerInnen vorsichtig umzugehen. Arbeitsklimaindex Kulturbetriebe 32

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