Die elementaren trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen sind: Funktion Kurzzeichen Umkehrfunktion Kurzzeichen Sinus

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die elementaren trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen sind: Funktion Kurzzeichen Umkehrfunktion Kurzzeichen Sinus"

Transkript

1 trigonometrische Funktionen Übersicht über die trigonometrischen Funktionen Die elementaren trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen sind: Funktion Kurzzeichen Umkehrfunktion Kurzzeichen Sinus sin Arkussinus arcsin Kosinus cos Arkuskosinus arccos Tangens tan Arkustangens arctan Kotangens cot Arkuskotangens arccot Sekans sec Arkussekans arcsec Kosekans csc Arkuskosekans arccsc Sinus stammt vom lateinischen Wort sinus = Bogen ab, was wiederum aus dem Sanskrit abgeleitet ist und dort Bogensehne bedeutet; Kosinus bedeutet Sinus des Komplementärwinkels und der Name Tanges ist auf den Begriff Tangente zurückzuführen (siehe Einheitskreis). Wegen der bestehenden engen Zusammenhänge zwischen den Funktionen würde bereits eine der Funktionen ausreichen, um beliebige trigonometrische Probleme zu lösen. Aus Bequemlichkeit sowie zur Vereinfachung benutzt man aber verschiedene Funktionen. Umrechnungsmöglichkeiten sind in der Tabelle dargestellt sin cos tan cot sec csc sin sin cos cos sin cos tan cot sec csc sin sin sin sin sin sin cos cos cos cos cos cos tan tan cot cot tan cot tan tan tan tan tan cot cot cot cot cot sec sec sec sec sec sec sec sec csc csc csc csc csc csc csc csc Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite

2 Die trigonometrischen Funktionen lassen sich bezüglich Größe und Vorzeichen recht gut am Einheitskreis darstellen: für beliebige Winkel ist der Sinus am Einheitskreis als Quotient aus Gegenkathete und Hypotenuse definiert; bei einer Hypotenuse der Länge (Einheitskreis!) entspricht das der y Koordinate des Schnittpunktes am Einheitskreis. für beliebige Winkel ist der Kosinus am Einheitskreis als Quotient aus Ankathete und Hypotenuse definiert; bei einer Hypotenuse der Länge (Einheitskreis!) entspricht das der Koordinate eines Punktes am Einheitskreis. Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite

3 der Tangens entspricht dem Quotienten aus Sinus und Kosinus; er ist damit das Längenverhältnis der Gegenkathete zur Ankathete; bei einer Ankathete der Länge (Einheitskreis!) entspricht das der y Koordinate des Schnittpunktes des Schenkels unseres Winkels mit der senkrechten Tangente am Einheitskreis: reziprok zum Tangens entspricht der Kotangens dem Quotienten aus Kosinus und Sinus; er ist damit das Längenverhältnis der Ankathete zur Gegenkathete; bei einer Gegenkathete der Länge (Einheitskreis!) entspricht das der Koordinate des Schnittpunktes des Schenkels unseres Winkels mit der waagerechten Tangente am Einheitskreis: Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 3

4 der Sekans entspricht dem Reziprokwert des Cosinus, also dem Quotienten aus Hypotenuse und Ankathete. Bei einer Ankathete der Länge (Einheitskreis!) entspricht das der Länge des Schenkels unseres Winkels bis zum Schnittpunkt mit der senkrechten Tangente am Einheitskreis: der Kosekans entspricht dem Reziprokwert des Sinus, also dem Quotienten aus Hypotenuse und Gegenkathete. Bei einer Gegenkathete der Länge (Einheitskreis!) entspricht das der Länge des Schenkels unseres Winkels bis zum Schnittpunkt mit der waagerechten Tangente am Einheitskreis: Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 4

5 Additionstheoreme kein Additionstheorem, aber gern und häufig genutzt wird ein Zusammenhang, der aus dem Satz des Pythagoras folgt: sin cos Mindestens genauso häufig und gern genutzt werden Formeln, welche die trigonometrischen Funktionen von Winkelsummen und differenzen angeben, die sogenannten Additionstheoreme: sin( ) sin cos sin cos sin( ) sin cos sin cos sin( ) sin( ) sin cos ( cos )cos cos cos cos( ) cos cos sin sin cos( ) cos cos sin sin cos( ) cos( ) cos sin cos sin cos ( cos ) Ein Beweis kann mit Hilfe der Formel von Euler Moivre (siehe unten) werden: e i cos i sin geführt cos( ) i sin( i( ) ) e i i e e (cos i sin)(cos i sin ) (cos cos sin sin ) i (sin cos sin cos) Ein Vergleich der reellen sowie der imaginären Komponente ergibt die oben dargestellten Additionstheoreme für Sinus und Kosinus. tan tan sin( ) tan( ) tan tan cos( ) tan tan sin( ) tan( ) tan tan cos( ) cot cot cos( ) cot( ) cot cot sin( ) (cot cot ) cos( ) cot( ) cot cot sin( ) Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 5

6 Formel von Euler Moivre, Eulersche Identität: e i cos i sin cos i sin Wieso? Wir betrachten die Funktion f ( ) i e Die Eulersche Identität besagt, dass f ( ) für alle gilt. Beweisen lässt sich das, wenn man zeigt, dass der Nenner nie Null wird, für mindestens ein ausgewähltes f ( ) ist. f () für alle konstant, d.h. f ( ) 0 ist. Damit wäre gezeigt, dass die Behauptung der Eulerschen Identität stimmt. i i Der Nenner ist nie Null, denn es gilt e e e 0 cos0 i sin 0 f ( 0) für das Argument 0 ist die Forderung f ( ) erfüllt. i0 e Betrachten wir die Ableitung der Funktion: i i ( sin i cos ) e (cos i sin ) i e f ( ) i ( e ) i i i i sin e i cos e i cos e i sin e 0 i ( e ) Da die Ableitung überall Null ist, ist f () konstant und mit Punkt : f ( ). Damit kann die Eulersche Identität als bewiesen gelten. Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 6

7 Identitäten Aus den Additionstheoremen lassen sich Identitäten ableiten, mit denen die Summe zweier trigonometrischer Funktionen als Produkt aufgefasst werden kann: sin sin sin cos sin sin cos sin cos cos cos cos cos cos sin sin sin( ) tan tan cos cos sin( ) tan tan cos cos sin( ) cot cot sin sin sin( ) cot cot sin sin Produkte der Winkelfunktionen In Umkehrung zu den eben beschriebenen Identitäten lassen sich Produkte der trigonometrischen Funktionen unter Verwendung ihrer Summe und Differenzen darstellen: sin sin [cos( ) cos( )] cos cos [sin( ) sin( )] sin cos [sin( ) sin( )] tan tan tan tan tan tan cot cot cot cot cot cot cot cot cot cot tan tan tan tan tan cot tan cot tan cot cot tan cot tan Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 7

8 Umkehrfunktionen Mit jeder der vorgestellten trigonometrischen Funktionen lässt sich einem vorgegebenen Winkel ein Funktionswert zuweisen. Am Einheitskreis wurde das durch entsprechende Streckenabschnitte veranschaulicht. Umgekehrt erscheint es häufig nützlich, die umgekehrte Zuordnung vorzunehmen man weist einer physikalischen Größe (am Einheitskreis z.b. eine Strecke) einen Winkel zu. Dabei gibt es allerdings ein Problem: Als Funktion ist eine Zuordnung nur dann zulässig, wenn sie eindeutig ist. Das funktioniert z.b. bei der Bildung des Sinus ganz gut. Jedem Winkel wird ein Funktionswert zugeordnet diese sind allerdings für ausgewählte Winkelwerte gleich. Dreht man nun die Zuordnung um, müsste man dem gleichen Wert (hier Streckenabschnitt am Einheitskreis) mehrere Winkelwerte zuweisen. Das geht natürlich nicht. Daher die Forderung: Im Bereich, in dem eine Umkehrfunktion gebildet werden soll, muss der anfängliche funktionale Zusammenhang eineindeutig sein! Diese Forderung nach Eineindeutigkeit ist jeweils nur für ausgewählte Intervalle des Definitionsbereichs einer trigonometrischen Funktion erfüllt. Aus der Grafik lässt sich entnehmen, dass der Sinus z.b. im Intervall zwischen /... / eineindeutig ist. Für den Kosinus trifft das im Intervall 0... zu und für den Tangens zwischen /... /. In diesen Bereichen sollten die genannten Funktionen also eine Umkehrfunktion haben; die Zuordnung Strecke Winkel sollte also funktionieren. Die Umkehrfunktionen werden Arkusfunktionen genannt. Der Name wurde gewählt, weil der Funktionswert einen Winkel darstellt, der häufig im Bogenmaß (Arcus = Bogen) ausgedrückt wird. Entsprechend heißen die Umkehrfunktionen: arcsin, arccos, arctan, arccot, arc sec, arccsc. Entstanden sind diese Umkehrfunktionen durch Vertauschen der Zuordnung von unabhängiger und abhängiger Variable; die grafische Darstellung der Umkehrfunktionen sollte sich (im Definitionsbereich!) also auch durch Vertauschen von Abszisse Ordinate gewinnen lassen. Stellt man danach die unabhängige Variable wieder auf der Abszisse und die abhängige auf der Ordinate dar, hat man die Lösung. In der Grafik lässt sich das durch Spiegelung des Ausgangsgraphen an der Funktion y erreichen. Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 8

9 Umkehrfunktionen der trigonometrischen Funktionen (Grafik) Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 9

10 Für die Arkusfunktionen gelten unter anderem folgende Formeln: sin(arcsin ( )) ; cos(arccos ( )) ; tan(arctan ( )) ; cot(arc cot( )) sin(arccos( )) denn mit y arccos( ) sin y cos y cos(arcsin( )) denn mit y arcsin( ) cos y sin y sin(arctan( )) denn mit y arctan( ) sin y tan y tan y cos(arctan( )) denn mit y arctan( ) cos y tan y Dr. Hempel Mathematische Grundlagen, trigonometrische Funktionen Seite 0

Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck Der Einheitskreis. VI Trigonometrie. Propädeutikum Holger Wuschke. 21. September 2018

Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck Der Einheitskreis. VI Trigonometrie. Propädeutikum Holger Wuschke. 21. September 2018 Propädeutikum 018 1. September 018 Denition Trigonometrie Die Trigonometrie beschäftigt sich mit dem Messen (µɛτ ρoν) von dreiseitigen (τ ρίγωνo) Objekten. Zunächst gilt in Dreiecken: A = 1 g h Abbildung:

Mehr

Spezielle Klassen von Funktionen

Spezielle Klassen von Funktionen Spezielle Klassen von Funktionen 1. Ganzrationale Funktionen Eine Funktion f : R R mit f (x) = a n x n + a n 1 x n 1 + + a 1 x + a 0, n N 0 und a 0, a 1,, a n R, (a n 0) heißt ganzrationale Funktion n

Mehr

Grundlagen. Einteilung der Dreiecke. Besondere Punkte des Dreiecks

Grundlagen. Einteilung der Dreiecke. Besondere Punkte des Dreiecks Der Name leitet sich von den griechischen Begriffen Tirgonon Dreieck und Metron Maß ab. ist also die Lehre vom Dreieck, d.h. die Grundaufgabe der besteht darin, aus drei Größen eines gegebenen Dreiecks

Mehr

Kapitel 5 Trigonometrie

Kapitel 5 Trigonometrie Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite / 7 Schenkel Winkelbereich Scheitel S α Winkel werden in Grad oder im Bogenmaß (auch Rad) angegeben: 360 =. y cot α r = sin α α cos α tan α x Durch diese Betrachtungen

Mehr

Bogenmaß, Trigonometrie und Vektoren

Bogenmaß, Trigonometrie und Vektoren 20 1 Einführung Bogenmaß: Bogenmaß, Trigonometrie und Vektoren Winkel können in Grad ( ) oder im Bogenmaß (Einheit: 1 Radiant, Abkürzung 1 rad) angegeben werden. Dabei gilt 2 rad 360. Die Einheit 1 rad

Mehr

K3 K2 K x. plot x 2 C x K 2, x = K3..2 ;

K3 K2 K x. plot x 2 C x K 2, x = K3..2 ; Einige Graphen spezieller Funktionen Lineare Funktion: f = a C b. Der Graph ist eine Gerade (Linie), der Koeffizient a bei gibt die Steigung der Geraden (den Tangens des Winkels, den die Gerade mit der

Mehr

E. AUSBAU DER INFINITESIMALRECHNUNG

E. AUSBAU DER INFINITESIMALRECHNUNG 151 Dieses Skript ist ein Auszug mit Lücken aus Einführung in die mathematische Behandlung der Naturwissenschaften I von Hans Heiner Storrer, Birkhäuser Skripten. Als StudentIn sollten Sie das Buch auch

Mehr

1 Einleitung. 2 Sinus. Trigonometrie

1 Einleitung. 2 Sinus. Trigonometrie 1 Einleitung Die Trigonometrie (trigonon - griechisch für Dreieck) und die trigonometrischen Funktionen sind wichtige mathematische Werkzeuge zur Beschreibung der Natur. In der Physik werden trigonometrische

Mehr

Die trigonometrischen Funktionen

Die trigonometrischen Funktionen Die trigonometrischen Funktionen Betrachte die Funktion f(x) = 1 x auf dem Intervall [ 1, 1]. Für x = 1 erhält man den Punkt P 1 = ( 1, ), für x = den Punkt P = (, 1) und für x = 1 den Punkt P 1 = (1,

Mehr

Trigonometrische Funktionen

Trigonometrische Funktionen Abbildungsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Trigonometrische Funktionen Die hier behandelten trigonometrischen Funktionen sind sin, cos, tan, cot. Es zeigt sich, dass die Umkehrfunktionen der trigonometrischen

Mehr

Mathematischer Vorkurs NAT-ING II

Mathematischer Vorkurs NAT-ING II Mathematischer Vorkurs NAT-ING II (0.09.03 0.09.03) Dr. Jörg Horst WS 03-04 Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite / 5 Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 6 / 5 Schenkel Winkelbereich Scheitel S

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag Brückenkurs Mathematik Dienstag 2.0. - Freitag 2.0. Vorlesung 5 Elementare Funktionen Kai Rothe Technische Universität Hamburg Dienstag 9.0. 0 Brückenkurs Mathematik, c K.Rothe, Vorlesung 5 Umkehrfunktion........................

Mehr

13 Die trigonometrischen Funktionen

13 Die trigonometrischen Funktionen 13 Die trigonometrischen Funktionen Wir schreiben die Werte der komplexen Exponentialfunktion im Folgenden auch als e z = exp(z) (z C). Geometrisch definiert man üblicherweise die Werte der Winkelfunktion

Mehr

E. AUSBAU DER INFINITESIMALRECHNUNG 17. UMKEHRFUNKTIONEN (INVERSE FUNCTION)

E. AUSBAU DER INFINITESIMALRECHNUNG 17. UMKEHRFUNKTIONEN (INVERSE FUNCTION) 160 Dieses Skript ist ein Auszug mit Lücken aus Einführung in die mathematische Behandlung der Naturwissenschaften I von Hans Heiner Storrer, Birkhäuser Skripten. Als StudentIn sollten Sie das Buch auch

Mehr

Trigonometrische Gleichungen/Ungleichungen

Trigonometrische Gleichungen/Ungleichungen Trigonometrische Gleichungen/Ungleichungen Arkusfunktionen Arkussinus Der Arkussinus ist die Umkehrfunktion der Einschränkung der Sinusfunktion auf [, ]. Die Sinusfunktion sin : [, ] [, ] ist bijektiv

Mehr

Mathematischer Vorkurs

Mathematischer Vorkurs Mathematischer Vorkurs Dr. Agnes Lamacz Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite / 50 Kapitel 5 Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 54 / 50 Scheitel S Schenkel α Winkelbereich Winkel werden in Grad

Mehr

6.Umrechnung Normalform in Polarform

6.Umrechnung Normalform in Polarform 6.1 Standardmethode: Arkustangens benutzen 6.Umrechnung Normalform in Polarform 6.1 Standardmethode: Arkustangens benutzen Überblick Gegeben sei die algebraische Normalform z=a+bi, gesucht ist die Polarform,

Mehr

Die Funktionen. Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet.

Die Funktionen. Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet. Die Funktionen Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet. www.bommi2000.de 1 Der Funktionsbegriff Seite 1 2 Die linearen Funktionen Seite 3

Mehr

5.5. UMKEHRFUNKTIONEN TRIGONOMETRISCHER FUNKTIONEN 115

5.5. UMKEHRFUNKTIONEN TRIGONOMETRISCHER FUNKTIONEN 115 5.5. UMKEHRFUNKTIONEN TRIGONOMETRISCHER FUNKTIONEN 5 Satz 5.5.2 (Ableitung der Umkehrfunktion einer Winkelfunktionen) Die Umkehrfunktionen der trigonometrischen Funktionen sind nach Satz 5.2.3 auf den

Mehr

Elementare Funktionen. Analysis I November 28, / 101

Elementare Funktionen. Analysis I November 28, / 101 Elementare Funktionen Analysis I November 28, 2017 76 / 101 Exponentialfunktion Buch Kap. 2.3 Exponentialfunktionen f(x) = a x, a > 0, D = R. Ist a = e (Eulerzahl e = 2, 71828...), sprechen wir von der

Mehr

Lösungen der Trainingsaufgaben aus. Toolbox Mathematik für MINT-Studiengänge

Lösungen der Trainingsaufgaben aus. Toolbox Mathematik für MINT-Studiengänge Lösungen der Trainingsaufgaben aus Toolbox Mathematik für MINT-Studiengänge 1 Geometrie mit Sinus, Cosinus und Tangens Version 22. Dezember 2016 Lösung zu Aufgabe 1.1 Gemäß Abbildung 1.1 und der Definition

Mehr

Definition von Sinus und Cosinus

Definition von Sinus und Cosinus Definition von Sinus und Cosinus Definition 3.16 Es sei P(x y) der Punkt auf dem Einheitskreis, für den der Winkel von der positiven reellen Halbachse aus (im Bogenmaß) gerade ϕ beträgt (Winkel math. positiv,

Mehr

11 Spezielle Funktionen und ihre Eigenschaften

11 Spezielle Funktionen und ihre Eigenschaften 78 II. ANALYSIS 11 Spezielle Funktionen und ihre Eigenschaften In diesem Abschnitt wollen wir wichtige Eigenschaften der allgemeinen Exponentialund Logarithmusfunktion sowie einiger trigonometrischer Funktionen

Mehr

Bundesgymnasium für Berufstätige Salzburg. Mathematik 4 Arbeitsblatt A 4-4 Winkelfunktionen. LehrerInnenteam m/ Mag. Wolfgang Schmid.

Bundesgymnasium für Berufstätige Salzburg. Mathematik 4 Arbeitsblatt A 4-4 Winkelfunktionen. LehrerInnenteam m/ Mag. Wolfgang Schmid. Schule Bundesgymnasium für Berufstätige Salzburg Thema Mathematik 4 Arbeitsblatt A 4-4 Winkelfunktionen LehrerInnenteam m/ Mag. Wolfgang Schmid Unterlagen Um die Größe eines Winkels anzugeben gibt es verschiedenee

Mehr

1 Die Strahlensätze 2. 2 Winkel 3. 3 Rechtwinklige Dreiecke 3. 4 Kreise 6. 5 Trigonometrische Funktionen 8. 6 Kurven in Parameterdarstellung 10

1 Die Strahlensätze 2. 2 Winkel 3. 3 Rechtwinklige Dreiecke 3. 4 Kreise 6. 5 Trigonometrische Funktionen 8. 6 Kurven in Parameterdarstellung 10 Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Abteilung Quantitative Methoden Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Geometrie Inhaltsverzeichnis 1 Die Strahlensätze 2 2 Winkel 3 3 Rechtwinklige

Mehr

Beweise zum Ableiten weiterer Funktionen

Beweise zum Ableiten weiterer Funktionen Arbeitsblatt A: Eponentialfunktionen Satz (Ableitung von Eponentialfunktionen) Für alle gilt: () f () = e f ' () = e () f () = a f ' () = a ln (a) mit a + f() = e grafisches Differenzieren: Ergänze die

Mehr

Folgende Eigenschaft beschreibt eine gewisse Symmetrie des Funktionsgraphen:

Folgende Eigenschaft beschreibt eine gewisse Symmetrie des Funktionsgraphen: für alle x [0,2000]. Das Intervall [0,2000] könnte aus ökonomischer Sicht relevant sein, wenn etwa die Maximalauslastung bei 2000 produzierten Waschmaschinen liegt. Folgende Eigenschaft beschreibt eine

Mehr

Funktionen einer reellen Veränderlichen

Funktionen einer reellen Veränderlichen KAPITEL Funktionen einer reellen Veränderlichen.1 Eigenschaften von Funktionen........................... 39. Potenz- und Wurzelfunktionen............................ 1.3 Trigonometrische Funktionen.............................

Mehr

42.Trigonometrie - Beziehungen

42.Trigonometrie - Beziehungen 4.Trigonometrie - Beziehungen Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen tan = cot = sin cos cos sin Aus 3a erhält man durch einfaches Formelumstellen die Hilfssätze 3b und 3c: 3 a tan cot= 3 b tan = cot

Mehr

Prof. U. Stephan Wi-Ing 1.2

Prof. U. Stephan Wi-Ing 1.2 Seite 1 von 5 Prof. U. Stephan Wi-Ing 1. inweis: Dateien Starmath.ttf und Starbats.ttf im Verzeichnis C:\WINDOWS\FONTS erforderlich Ich vermisse im Vorspann "Was man weiß, was man wissen sollte" die trigonometrischen

Mehr

Nullstellen. Häufig interessiert man sich für die Werte der unabhängigen Variable einer Funktion, für die der Funktionswert 0 ist:

Nullstellen. Häufig interessiert man sich für die Werte der unabhängigen Variable einer Funktion, für die der Funktionswert 0 ist: 15 y 10 5 5 x 10 15 Nullstellen Häufig interessiert man sich für die Werte der unabhängigen Variable einer Funktion, für die der Funktionswert 0 ist: 98 Sei f : R R eine Funktion. Ist x 0 D(f) eine reelle

Mehr

3.2. Polarkoordinaten

3.2. Polarkoordinaten 3.2. Polarkoordinaten Die geometrische Bedeutung der komplexen Multiplikation versteht man besser durch die Einführung von Polarkoordinaten. Der Betrag einer komplexen Zahl z x + i y ist r: z x 2 + y 2.

Mehr

Differentialrechnung

Differentialrechnung Katharina Brazda 5. März 007 Inhaltsverzeichnis Motivation. Das Tangentenproblem................................... Das Problem der Momentangeschwindigkeit.......................3 Differenzenquotient und

Mehr

f(x nk ) = lim y nk ) = lim Bemerkung 2.14 Der Satz stimmt nicht mehr, wenn D nicht abgeschlossen oder nicht beschränkt ist, wie man z.b.

f(x nk ) = lim y nk ) = lim Bemerkung 2.14 Der Satz stimmt nicht mehr, wenn D nicht abgeschlossen oder nicht beschränkt ist, wie man z.b. Proposition.13 Sei f : D R stetig und D = [a, b] R. Dann ist f(d) beschränkt. Außerdem nimmt f sein Maximum und Minimum auf D an, d.h. es gibt x max D und ein x min D, so dass f(x max ) = sup f(d) und

Mehr

Funktionen einer reellen Veränderlichen

Funktionen einer reellen Veränderlichen KAPITEL Funktionen einer reellen Veränderlichen. Grundbegriffe Definition.. Eine Abbildung oder Funktion f ist eine Zuordnung(svorschrift), die jeder Zahl x aus dem Definitionsbereich D(f) der Funktion

Mehr

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch

: das Bild von ) unter der Funktion ist gegeben durch % 1.3 Funktionen Seien und Mengen nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. Bezeichnungen: : Definitionsbereich : Bildbereich (Zielmenge) von Der Graph einer Funktion: graph!

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Sebastian Schwarz WS 04/05 0..04 Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 7. Übungsblatt

Mehr

erfanden zu den reellen Zahlen eine neue Zahl

erfanden zu den reellen Zahlen eine neue Zahl Vorlesung 9 Komplexe Zahlen Die Gleichung x 2 = 1 ist in R nicht lösbar, weil es keine Zahl gibt, deren Quadrat eine negative Zahl ist. Die Mathematiker erfanden zu den reellen Zahlen eine neue Zahl i,

Mehr

KAPITEL 1. Komplexe Zahlen

KAPITEL 1. Komplexe Zahlen KAPITEL Komplexe Zahlen. Lernziele im Abschnitt: Komplexe Zahlen............... Was sind komplexe Zahlen?......................3 Komplexe Zahlenebene....................... 3.4 Grundrechenarten in C.......................

Mehr

2.3 Elementare Funktionen

2.3 Elementare Funktionen .3 Elementare Funktionen Trigonometrische Funktionen (Winkelfunktionen) Vorbemerkung. Wir definieren die Winkelfunktionen bezogen auf die Bogenlänge x auf dem Einheitskreis, d.h. für x [0,π]. Alternativ

Mehr

FH Gießen-Friedberg, Sommersemester 2010 Skript 9 Diskrete Mathematik (Informatik) 30. April 2010 Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz.

FH Gießen-Friedberg, Sommersemester 2010 Skript 9 Diskrete Mathematik (Informatik) 30. April 2010 Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz. FH Gießen-Friedberg, Sommersemester 010 Skript 9 Diskrete Mathematik (Informatik) 30. April 010 Prof. Dr. Hans-Rudolf Metz Funktionen Einige elementare Funktionen und ihre Eigenschaften Eine Funktion f

Mehr

1. Definition der trigonometrischen Funktionen für beliebige Winkel

1. Definition der trigonometrischen Funktionen für beliebige Winkel 1 Trigonometrie 2 1. Definition der trigonometrischen Funktionen für beliebige Winkel In einem Kreis mit Mittelpunkt M(0,0) und Radius r ist der zunächst spitze Winkel α gezeichnet. α legt auf dem Kreis

Mehr

9 Die trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen

9 Die trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen Übungsmaterial 9 Die trigonometrischen Funktionen und ihre Umkehrfunktionen Die trigonometrischen Funktionen sind die Sinus-, die Kosinus- und die Tangensfunktion. 9. Eigenschaften der trigonometrischen

Mehr

Vorkurs Analysis und lineare Algebra. Teil 4

Vorkurs Analysis und lineare Algebra. Teil 4 Vorkurs Analysis und lineare Algebra Teil 4 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Abbildungen & Funktionen Potenz, Wurzel, Exponential

Mehr

9 Funktionen und ihre Graphen

9 Funktionen und ihre Graphen 57 9 Funktionen und ihre Graphen Funktionsbegriff Eine Funktion ordnet jedem Element aus einer Menge D f genau ein Element aus einer Menge W f zu. mit = f(), D f Die Menge aller Funktionswerte nennt man

Mehr

Lösung zur Übung 1. In einem Würfel der Kantenlänge a wird ein Methanmolekül so platziert, dass das Kohlenstoffatom. r = a 2. d = 2 a (3) 2 = 2 a (4)

Lösung zur Übung 1. In einem Würfel der Kantenlänge a wird ein Methanmolekül so platziert, dass das Kohlenstoffatom. r = a 2. d = 2 a (3) 2 = 2 a (4) Lösung zur Übung 1 Aufgabe 1 In einem Würfel der Kantenlänge a wird ein Methanmolekül so platziert, dass das Kohlenstoffatom im Zentrum des Würfels liegt. Wie groß ist der Tangens des halben H-C-H Bindungswinkels?

Mehr

Wiederhole eigenständig: elementare Konstruktionen nach diesen Sätzen

Wiederhole eigenständig: elementare Konstruktionen nach diesen Sätzen 1/5 Erinnerung: Kongruenzsätze SSS, SWS, WSW, SsW Wiederhole eigenständig: elementare Konstruktionen nach diesen Sätzen Grundwissen: Elementare Sätze über Dreiecke: o Winkelsumme 180 0 o Dreiecksungleichung

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2013 Donnerstag $Id: dreieck.tex,v /04/12 15:30:18 hk Exp hk $

Mathematische Probleme, SS 2013 Donnerstag $Id: dreieck.tex,v /04/12 15:30:18 hk Exp hk $ $Id: dreieck.tex,v 1.3 2013/04/12 15:30:18 hk Exp hk $ 1 Dreiecke 1.2 Der Strahlensatz Nachdem wir in der letzten Sitzung rechtwinklige Dreiecke betrachtet haben, kommen wir nun zur Einführung der trigonometrischen

Mehr

Trigonometrie und die Moivresche Formel

Trigonometrie und die Moivresche Formel Trigonometrie und die Moivresche Formel Ja, es gibt sie wirklich, die komplexen Zahlen. Sie enthalten die bisherigen Zahlen, die sie erweitern, wobei.alle Rechengesetzte dieselben bleiben, d. h. die Addition

Mehr

mathphys-online TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN y-achse x-achse Graph von sin(x) Graph von cos(x) Graph von tan(x)

mathphys-online TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN y-achse x-achse Graph von sin(x) Graph von cos(x) Graph von tan(x) TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN 5 4 8 7 6 5 4 0 4 5 6 7 8 4 5 Graph von sin(x) Graph von cos(x) Graph von tan(x) x-achse Trigonometrische Funktionen Inhaltsverzeichnis Kapitel Inhalt Seite Winkelfunktionen

Mehr

3.1 Rationale Funktionen

3.1 Rationale Funktionen 3.1 Rationale Funktionen EineFunktionf : R R der Formx P(x) Q(x) mit Polynomen P(x), Q(x) heißt rationale Funktion. Der maximale Definitionsbereich von f = P(x) Q(x) Sei x 0 R mit Q(x 0 ) = 0. Ferner sei

Mehr

Selbsteinschätzungstest Auswertung und Lösung

Selbsteinschätzungstest Auswertung und Lösung Selbsteinschätzungstest Auswertung und Lösung Abgaben: 46 / 587 Maximal erreichte Punktzahl: 8 Minimal erreichte Punktzahl: Durchschnitt: 7 Frage (Diese Frage haben ca. 0% nicht beantwortet.) Welcher Vektor

Mehr

(k +2)(k +3) x 2 (k +3)!

(k +2)(k +3) x 2 (k +3)! 5.3. SINUS UND KOSINUS 9 5.35. Lemma. Es gilt (i) (ii) (iii) cos() < 0, sin(x) > 0 für alle x (0, ], x cos(x) ist streng monoton fallend in [0, ]. Beweis. (i) Es ist cos() = 1! + 4 6 4! 6! 8 10 8! 10!

Mehr

Trigonometrische Kurven / Funktionen

Trigonometrische Kurven / Funktionen Trigonometrische Kurven / Funktionen Teil Eigenschaften der Funktionen sin, cos und tan Verschiebung und Streckung von Sinuskurven Kurvendiskussion ohne Verwendung der Differenzialrechnung Geeignet ab

Mehr

Schulmathematik: Lineare Algebra & Analytische Geometrie. Kapitel 2: Trigonometrie. MAC.05043UB/MAC.05041PH, VU im SS 2017

Schulmathematik: Lineare Algebra & Analytische Geometrie. Kapitel 2: Trigonometrie. MAC.05043UB/MAC.05041PH, VU im SS 2017 Schulmathematik: Lineare Algebra & Analytische Geometrie Kapitel 2: Trigonometrie MAC.05043UB/MAC.05041PH, VU im SS 2017 http://imsc.uni-graz.at/pfeiffer/2017s/linalg.html Christoph GRUBER, Florian KRUSE,

Mehr

V4. VORKURSWISSEN: Funktionen

V4. VORKURSWISSEN: Funktionen Prof. Dr. Wolfgang Konen Mathematik, WS05 09.0.05 V4. VORKURSWISSEN: Funktionen INHALT: V4. VORKURSWISSEN: Funktionen... V4.. Allgemeine Funktionseigenschaften... V4.. Funktionsübersicht... 6 4... Polynome

Mehr

Aufgabenkomplex 1: Funktionen, Interpolation, Ableitung

Aufgabenkomplex 1: Funktionen, Interpolation, Ableitung Technische Universität Chemnitz 7. April 010 Fakultät für Mathematik Höhere Mathematik I. Aufgabenkomple 1: Funktionen, Interpolation, Ableitung Letzter Abgabetermin: 7. April 010 in Übung oder Briefkasten

Mehr

Die elementaren Funktionen (Überblick)

Die elementaren Funktionen (Überblick) Die elementaren Funktionen (Überblick) Zu den elementaren Funktionen zählen wir die Potenz- und die Exponentialfunktion, den Logarithmus, sowie die hyperbolischen und die trigonometrischen Funktionen und

Mehr

Die elementaren Funktionen (Überblick)

Die elementaren Funktionen (Überblick) Die elementaren Funktionen (Überblick) Zu den elementaren Funktionen zählen wir die Potenz- und die Exponentialfunktion, den Logarithmus, sowie die hyperbolischen und die trigonometrischen Funktionen und

Mehr

Trigonometrische Funktionen

Trigonometrische Funktionen Trigonometrische Funktionen Rainer Hauser September 013 1 Einleitung 1.1 Der Begriff Funktion Eine Funktion ordnet jedem Element m 1 einer Menge M 1 ein Element m einer Menge M zu. Man schreibt dafür f:

Mehr

1 Übungen zu Mengen. Aufgaben zum Vorkurs B S. 1. Aufgabe 1: Geben Sie folgende Mengen durch Aufzählen ihrer Elemente an:

1 Übungen zu Mengen. Aufgaben zum Vorkurs B S. 1. Aufgabe 1: Geben Sie folgende Mengen durch Aufzählen ihrer Elemente an: Aufgaben zum Vorkurs B S. 1 1 Übungen zu Mengen Geben Sie folgende Mengen durch Aufzählen ihrer Elemente an: A = {x N 0 < x < 4, 8} B = {t N t ist Teiler von 4} C = {z Z z ist positiv, durch 3 teilbar

Mehr

HTBLA VÖCKLABRUCK STET

HTBLA VÖCKLABRUCK STET HTBLA VÖCKLABRUCK STET Trigonometrie INHALTSVERZEICHNIS 1. WINKELFUNKTIONEN IM RECHTWINKELIGEN DREIECK... 3. BOGENMASS... 3 3. TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN BELIEBIGER WINKEL... 4 3.1. Einheitskreis (r =

Mehr

Trigonometrie. Mag. DI Rainer Sickinger HTL. v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 1 / 1

Trigonometrie. Mag. DI Rainer Sickinger HTL. v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 1 / 1 Trigonometrie Mag. DI Rainer Sickinger HTL v 1 Mag. DI Rainer Sickinger Trigonometrie 1 / 1 Definition von Sinus, Cosinus und Tangens am Einheitskreis Im rechtwinkligen Dreieck ist der Winkel zwischen

Mehr

Analysis 1 Grundlagen und Differenzialrechnung

Analysis 1 Grundlagen und Differenzialrechnung Hans-Jürgen Dobner, Bernd Engelmann Analysis Grundlagen und Differenzialrechnung ISBN-: -446-45- ISBN-: 978--446-45-9 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978--446-45-9

Mehr

Was bedeutet Trigonometrie und mit was beschäftigt sich die Trigonometrie?

Was bedeutet Trigonometrie und mit was beschäftigt sich die Trigonometrie? Einführung Was bedeutet und mit was beschäftigt sich die? Wortkunde: tri bedeutet 'drei' Bsp. Triathlon,... gon bedeutet 'Winkel'/'Eck' Bsp. Pentagon das Fünfeck mit 5 Winkeln metrie bedeutet 'Messung'

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE MATHEMATIK 1 MA 9935, WINTERSEMESTER 2017/18. g = g 1 + g 2 = g 1 + g 2

EINFÜHRUNG IN DIE MATHEMATIK 1 MA 9935, WINTERSEMESTER 2017/18. g = g 1 + g 2 = g 1 + g 2 EINFÜHRUNG IN DIE MATHEMATIK MA 9935, WINTERSEMESTER 07/8 OLIVER DEISER UND CAROLINE LASSER. Übungsaufgabe 8 aus. Gegeben ist eine Gerade g : R R und x, x R mit x x. Zeigen Sie, dass sich g eindeutig als

Mehr

Serie 1: Repetition von elementaren Funktionen

Serie 1: Repetition von elementaren Funktionen D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 15 Dr. Ana Cannas Serie 1: Repetition von elementaren Funktionen Bemerkung: Die Aufgaben der Serie 1 bilden den Fokus der Übungsgruppen in der zweiten Semesterwoche

Mehr

8.2. Integrationsregeln

8.2. Integrationsregeln 8.. Integrationsregeln Jeder Differentiationsregel entspricht wegen der Beziehung F ( x ) f( x ) F( x ) + C f( x ) dx eine Integrationsregel. Wir kennen schon die Additionsregel c f( x ) + d g( x )

Mehr

TRIGONOMETRISCHE UND HYPERBOLISCHE FUNKTIONEN

TRIGONOMETRISCHE UND HYPERBOLISCHE FUNKTIONEN TRIGONOMETRISCHE UND HYPERBOLISCHE FUNKTIONEN Zusammenfassung. Wir listen die wichtigsten Grundtatsachen trigonometrischer und hyperbolischer Funktionen auf... Sinus.. Trigonometrische Funktionen analytische

Mehr

O A B. Ableitung der Winkelfunktionen

O A B. Ableitung der Winkelfunktionen Ableitung der Winkelfunktionen Das Verständnis der Herleitung der Ableitung der Winkelfunktionen sett einiges an Mittelstufenkenntnissen voraus; das meiste davon wird häufig im Unterricht geschlabbert

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 2 Wintersemester 2018/19 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2018 Steven Köhler Wintersemester 2018/19 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil

Mehr

Ableitung der Umkehrfunktion

Ableitung der Umkehrfunktion Ableitung der Umkehrfunktion Ist eine Funktion y = f (x) stetig differenzierbar mit f (x) 0, so ist f in einer Umgebung von x invertierbar, und für die Umkehrfunktion f 1 gilt (f 1 ) (y) = f (x) 1, bzw.

Mehr

2015, MNZ. Jürgen Schmidt. 3.Tag. Vorkurs. Mathematik FUNKTIONEN WS 2015/16

2015, MNZ. Jürgen Schmidt. 3.Tag. Vorkurs. Mathematik FUNKTIONEN WS 2015/16 Vorkurs Mathematik FUNKTIONEN WS 05/6 3.Tag Funktionen einer Veränderlichen Eine Funktion f einer reellen Variablen Definition 3 ist eine eindeutige Zuordnungsvorschrift zwischen den Zahlen einer nichtleeren

Mehr

V4. VORKURSWISSEN: Funktionen

V4. VORKURSWISSEN: Funktionen Prof. Dr. Wolfgang Konen Mathematik, WS06 30.09.06 V4. VORKURSWISSEN: Funktionen INHALT: V4. VORKURSWISSEN: Funktionen... V4.. Allgemeine Funktionseigenschaften... V4.. Funktionsübersicht... 5 4... Polynome

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@m.uni-saarland.de SS 07 Vorlesung 5 MINT Mathkurs SS 07 / 8 Vorlesung 5 (Lecture 5) Reelle Funktionen einer reellen Veränderlichen

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 2 Wintersemester 2017/18 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler Wintersemester 2017/18 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil

Mehr

Trigonometrische Funktionen: Sinus und Cosinus. Dieter Harig (Dipl. Math.) HD MINT-Projekt 5. Dezember 2013

Trigonometrische Funktionen: Sinus und Cosinus. Dieter Harig (Dipl. Math.) HD MINT-Projekt 5. Dezember 2013 Trigonometrische Funktionen: Sinus und Cosinus Dieter Harig (Dipl. Math.) HD MINT-Projekt 5. Dezember 0 4 5 4 4 Grad- und Bogenmaß Wir betrachten den Einheitskreis (Radius r = ) und einen beliebigen Winkel

Mehr

Trigonometrie. Geometrie Kapitel 3 MnProfil - Mittelstufe KSOe. Ronald Balestra CH Zürich

Trigonometrie. Geometrie Kapitel 3 MnProfil - Mittelstufe KSOe. Ronald Balestra CH Zürich Trigonometrie Geometrie Kapitel 3 MnProfil - Mittelstufe KSOe Ronald Balestra CH - 8046 Zürich www.ronaldbalestra.ch 29. Januar 2012 Inhaltsverzeichnis 3 Trigonometrie 1 3.1 Warum Trigonometrie........................

Mehr

Mathematik W18. Mag. Christina Sickinger. Berufsreifeprüfung. Trigonometrie am rechtwinkligen Dreieck

Mathematik W18. Mag. Christina Sickinger. Berufsreifeprüfung. Trigonometrie am rechtwinkligen Dreieck Mathematik W18 Mag. Christina Sickinger Berufsreifeprüfung v 0 Mag. Christina Sickinger Mathematik W18 1 / 41 Das Problem v 0 Mag. Christina Sickinger Mathematik W18 2 / 41 Wir wollen das Problem lösen!

Mehr

Potenz- / Wurzel- / Trigonom. / Arkus- / Exponential- / Log.-Funktionen

Potenz- / Wurzel- / Trigonom. / Arkus- / Exponential- / Log.-Funktionen Übung 6 Funktionen Potenz- / Wurzel- / Trigonom. / Arkus- / Exponential- / Log.-Funktionen PUZZLE Themen 1 Potenz- / Wurzelfunktionen 2 Trigonometrische Funktionen / Arkusfunktionen 3 Exponential- / Logarithmusfunktionen

Mehr

Trigonometrie. Winkelfunktionen und Einheitskreis

Trigonometrie. Winkelfunktionen und Einheitskreis Trigonometrie Die Trigonometrie ist die Lehre der Winkel- oder Kreisfunktionen. Die auffälligste Eigenschaften der Funktionen der Trigonometrie ist die Periodizität: Trigonometrische Funktionen zeigen

Mehr

Die Funktion f (x) = e ix

Die Funktion f (x) = e ix Die Funktion f (x) = e ix Wir wissen e ix = 1, liegt also auf dem Einheitskreis. Mit wachsendem x läuft e ix immer wieder um den Einheitskreis herum. Die Laufrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn (mathematisch

Mehr

2.2 Reellwertige Funktionen

2.2 Reellwertige Funktionen 4 Kapitel. Differentialrechnung in einer Variablen. Reellwertige Funktionen Ein zentraler Begriff der Mathematik ist der Begriff der Abbildung oder Funktion, und dieses Konzept taucht in den verschiedensten

Mehr

1 Dreiecke. 1.1 Rechtwinklige Dreiecke. Mathematische Probleme, SS 2016 Freitag $Id: dreieck.tex,v /04/15 14:02:10 hk Exp $

1 Dreiecke. 1.1 Rechtwinklige Dreiecke. Mathematische Probleme, SS 2016 Freitag $Id: dreieck.tex,v /04/15 14:02:10 hk Exp $ $Id: dreieck.tex,v 1.21 20/04/15 14:02:10 hk Exp $ 1 Dreiecke 1.1 Rechtwinklige Dreiecke Am Ende der letzten Sitzung hatten wir begonnen die primitiven pythagoräischen Tripel zu bestimmen, und in einem

Mehr

1. Tangente, Ableitung, Dierential

1. Tangente, Ableitung, Dierential 1. Tangente, Ableitung, Dierential Variablen un Funktionen 1.1. Verallgemeinern Sie ie folgenen Gruppen von Gleichungen mithilfe von Variablen. (1) 5 + 3 = 3 + 5, 1 2 = 2 + 1. (2) 3 2 + 5 2 = (3 + 5) 2,

Mehr

Lösung zur Übung 7. Leiten Sie die Ableitung der Tangensfunktion aus dem Grenzwert des Differenzenquotienten unter Verwendung des Additionstheorems

Lösung zur Übung 7. Leiten Sie die Ableitung der Tangensfunktion aus dem Grenzwert des Differenzenquotienten unter Verwendung des Additionstheorems Lösung zur Übung 7 Aufgabe 25) Leiten Sie die Ableitung der Tangensfunktion aus dem Grenzwert des Differenzenquotienten unter Verwendung des Additionstheorems her. tan(α + β) tan(α) + tan(β) tan(α) tan(β)

Mehr

Binomische Formeln Für beliebige Zahlen a und b gelten die binomischen Formeln: (a + b) 2 = a a b + b 2

Binomische Formeln Für beliebige Zahlen a und b gelten die binomischen Formeln: (a + b) 2 = a a b + b 2 Errata.03.06 38 Grundlagen Satz.5 (Binomischer Satz) Für jede natürliche Hochzahl n und beliebige Zahlen a und b gilt die Formel (a + b) n = a n + ( n ) an b + ( n ) an b +... + ( n n ) a bn + b n n =

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 5. Juni 2016 Definition 5.21 Ist a R, a > 0 und a 1, so bezeichnet man die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion x a x als

Mehr

Addition, Subtraktion und Multiplikation von komplexen Zahlen z 1 = (a 1, b 1 ) und z 2 = (a 2, b 2 ):

Addition, Subtraktion und Multiplikation von komplexen Zahlen z 1 = (a 1, b 1 ) und z 2 = (a 2, b 2 ): Komplexe Zahlen Definition 1. Eine komplexe Zahl z ist ein geordnetes Paar reeller Zahlen (a, b). Wir nennen a den Realteil von z und b den Imaginärteil von z, geschrieben a = Re z, b = Im z. Komplexe

Mehr

(a, 0) (c, 0) = (ac, 0) (0, 1) =: i. Re(z) := a der Realteil und Im(z) := b der Imaginärteil

(a, 0) (c, 0) = (ac, 0) (0, 1) =: i. Re(z) := a der Realteil und Im(z) := b der Imaginärteil 14 DIE EXPONENTIALFUNKTION IM KOMPLEXEN 73 Wegen (a, 0) + (c, 0) = (a + c, 0) (a, 0) (c, 0) = (ac, 0) kann man die Teilmenge {(a, 0) a R} mit den darauf eingeschränkten Verknüpfungen identifizieren mit

Mehr

Trigonometrie. In der Abbildung: der Winkel 120 (Gradenmaß) ist 2π = 2π (Bogenmaß).

Trigonometrie. In der Abbildung: der Winkel 120 (Gradenmaß) ist 2π = 2π (Bogenmaß). Trigonometrie. Winkel: Gradmaß oder Bogenmaß In der Schule lernt man, dass Winkel im Gradmass, also als Zahlen zwischen 0 und 60 Grad angegeben werden. In der Mathematik arbeitet man lieber mit dem Bogenmaß,

Mehr

10 Komplexe Zahlen. 2. Februar Komplexe Multiplikation: Für zwei Vektoren. z 1 =

10 Komplexe Zahlen. 2. Februar Komplexe Multiplikation: Für zwei Vektoren. z 1 = 2. Februar 2009 66 0 Komplexe Zahlen 0. Komplexe Multiplikation: Für zwei Vektoren [ [ a a2 z =, z 2 = in R 2 wird neben der üblichen Addition die komplexe Multiplikation [ a a z z 2 := 2 b b 2 a b 2 +

Mehr

Definition, Funktionsgraph, erste Beispiele

Definition, Funktionsgraph, erste Beispiele 5. Vorlesung im Brückenkurs Mathematik 07 Reelle Funktionen Dr. Markus Herrich Markus Herrich Reelle Funktionen Definition, Funktionsgraph, erste Beispiele Markus Herrich Reelle Funktionen Definition Eine

Mehr

Übungsaufgaben (Einführung in die Mathematik 1)

Übungsaufgaben (Einführung in die Mathematik 1) Übungsaufgaben (Einführung in die Mathematik ) Paul Bergold, Oliver Deiser und Caroline Lasser 3. Januar 209 Bitte drucken Sie für die Übungen das entsprechende Aufgabenblatt für sich aus. Blatt Übungsaufgabe

Mehr

Die komplexen Zahlen

Die komplexen Zahlen Die komplexen Zahlen Wir haben gesehen, dass die Menge R der reellen Zahlen einen angeordneten Körper bildet und dass für die Menge Q der rationalen Zahlen entsprechendes gilt. In beiden Körpern sind Gleichungen

Mehr